DE1045567B - Elektronenoptische Bildwandlerroehre mit gekruemmter Photokathode und vorgeschaltetem Objektiv - Google Patents

Description

DEUTSCHES

In elektronenoptischen Bildwandlerröhren wird bekanntlich angestrebt, einen möglichst großen Bereich der Fotokathode auf den Leuchtschirm abzubilden. Um diese Forderung zu erfüllen, werden neben anderen Maßnahmen die Fotokathoden im allgemeinen so ausgebildet, daß sie eine mehr oder weniger starke Krümmung aufweisen. Unabhängig von dieser Ausbildung des elektronenoptischen Systems sind optische Hilfsmittel zur Abbildung der zu beobachtenden Gegenstände auf die Fotokathode der Bildwandlerröhre erforderlich. Hierzu dienen häufig optische Systeme sehr hoher Lichtstärke, die für den ultraroten Anteil der abbildenden Strahlung gut durchlässig sind. Infolge der gewölbten Fotokathode ergibt sich für die abbildenden Systeme die Forderung, das Bild des zu betrachtenden Gegenstandes hinsichtlich seiner Bildfeldwölbung der Form der Fotokathode anzupassen.

Es sind aus diesem Grunde bereits optische Elemente in Gestalt einer Feldlinse negativer Brechkraft vorgeschlagen worden, die zwischen dem Objektiv und der Fotokathode angeordnet dem von dem objektiv erzeugten Bild eine Bildfeldwölbung erteilen, die der Form der Fotokathode weitgehend angepaßt ist. Ordnet man ein solches optisches Element in geringem Luftabstand von der Fotokathode des Bildwandlerrohres an, so ergibt sich infolge Totalreflektion an der Oberfläche der Fotokathode bzw. an den Flächen des optischen Systems, die dieser Fotokathode zugewandt sind, eine Begrenzung des Gesichtsfeldes, die äußerst nachteilig ist.

Gemäß der Erfindung wird deshalb eine elektronenoptische Bildwandlerröhre mit gekrümmter Fotokathode, der ein ultrarot-durchlässiges Objektiv extrem großer Apertur vorgeschaltet ist und bei der zwischen dem Objektiv und der Bildwandlerkathode ein optisch abbildendes Element in Gestalt einer Feldlinse negativer Brechkraft zur Anpassung der Bildfeldwölbung an die Form der Kathode vorgesehen ist, vorgeschlagen, die sich dadurch kennzeichnet, daß die Feldlinse mit der die Bildwandlerkathode tragenden Abschlußfläche der Bildwandlerröhre, vorzugsweise durch Verkitten, zu einer baulichen Einheit vereinigt ist.

In der anliegenden Figur ist ein Ausführungs- « beispiel der Erfindung dargestellt. Es bezeichnet 1 das optische System hoher Lichtstärke, also etwa ein Objektiv mit einem Öffnungsverhältnis von etwa 1 : 1 oder darüber. 2 bezeichnet den elektronenoptischen Bildwandler, dessen Fotokathode bei 3 angeordnet ist. Zwischen dem System 1 und dem Bildwandler 2 ist eine einfache Feldlinse 4 angeordnet, die mit negativer Brechkraft behaftet unmittelbar durch Verkitten mit der die Fotokathode tragenden Abschlußfläche der Elektronenoptische Bildwandlerröhre
mit gekrümmter Photokathode
und vorgeschaltetem Objektiv

Anmelder:

Askania -Werke Aktiengesellschaft,
Berlin-Friedenau, Bundesallee 86/89

Kurt Steglich, Berlin-Spandau,

und Dipl.-Math. Klaus Hildebrand, Berlin-Neukölln,
sind als Erfinder genannt worden

Bildwandlerröhre zu einer baulichen Einheit vereint ist. Die bauliche Vereinigung kann selbstverständlich auch auf anderem Wege geschehen, in dem etwa die Feldlinse 4 mit der die Fotokathode tragenden Abschlußfläche der Bildwandlerröhre verschmolzen ist. Gegenüber solchen bekannten Anordnungen, bei denen die Anpassung der Abbildungsverhältnisse an die Form der Fotokathode durch Hohlspiegel erfolgt, die in den elektronenoptischen Teil hineingebaut sind, zeichnet sich die Erfindung durch ihren einfachen Aufbau aus. Solche Bildwandler mit Hohlspiegeln sind also sehr kompliziert aufgebaut, da sich notwendigerweise auch die lichtoptischen Teile im Hochvakuum befinden müssen, die für die Elektronenoptik notwendig ist. Dadurch wird natürlich auch die Justierung sehr erschwert. Ein weiterer Nachteil der genannten Hohlspiegelanordnung ist darin zu sehen, daß sich der elektronenoptische Teil mit dem lichtoptischen überlappt. Dadurch treten nicht zu vermeidende Lichtverluste ein.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Elektronenoptische Bildwandlerröhre mit gekrümmter Fotokathode, der ein ultrarot-durchlässiges Objektiv extrem großer Apertur vorgeschaltet ist und bei der zwischen dem Objektiv

   - - . 809 697/464

   und der Bildwandlerkathode ein optisch abbildendes Element in Gestalt einer Feldlinse negativer Brechkraft zur Anpassung der Bildfeldwölbung an die Form der Kathode vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Feldlinse mit der die Bildwandlerkathode tragenden Abschlußfläche der Bildwandlerröhre, vorzugsweise durch Verkitten, zu einer baulichen Einheit vereinigt ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift JSTr. 280 021; französische Patentschrift Nr. 1 140 413.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   ©809 697/46+11.5&