DE1045159B

DE1045159B - Einspritzbrennkraftmaschine

Info

Publication number: DE1045159B
Application number: DEK33515A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Paul Tholen; Dr-Ing Otto Cordier; Dipl-Ing Eduard Jaeger
Original assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Current assignee: Kloeckner Humboldt Deutz AG
Priority date: 1956-07-21
Filing date: 1956-07-21
Publication date: 1958-11-27

Description

Einspritzbrennkraftmaschine Die Erfindung betrifft eine Einspritzbrennkraftinaschine mit einer gegen Ende der Verdichtung nahezu die gesamte oder einen großen Teil der Verbrennungsluft aufnehmenden und mit dem Zylinderraum durch einen Überströmkanal verbundenen Wälzkammer, in die der Kraftstoff eingespritzt wird und von der zusätzlich zum Überströmkanal eine oder mehrere Nebenkanäle ausgehen, die entweder im Überströmkanal oder im Zylinderraum ausmünden, wesentlich kleineren Querschnitt als der Überströmkanal aufweisen und geradlinig so verlaufen, daß sie in die Wälzkammer entgegen dem darin kreisenden Strom reiner oder mit Kraftstoff durchsetzter Luft münden.
Bei solchen Maschinen tritt gegen Ende der Verdichtung durch den oder die Nebenkanäle hindurch ein geringer Teil der verdichteten Luft mit höherer Temperatur in die Wälzkammer ein als der Hauptteil der Luft, der auf seinem wesentlich längeren Weg durch den Überströmkanal sowie in der Wälzkammer selbst erheblich mehr Wärme an die Führungswände abgibt. Die aus dem Nebenkanal oder mehreren solcher Kanäle in die Wälzkammer eintretende Luft gestaltet die Strömung der in der Kammer kreisenden Luft bzw. des Luftkraftstoffgemisches turbulent. Die Folge hiervon ist eine intensivere Verwirbelung von Luft und Kraftstoff und damit eine bessere Aufbereitung in der Wälzkammer. Eine bessere Aufbereitung aber bedeutet größere Zündwilligkeit, insbesondere beim Anlassen, geringeren Zündverzug und verbesserte Gangruhe, wobei der Effekt in jeder Beziehung ein um so besserer ist, je höher die Temperatur der die intensivere Verwirbelung bewirkendenLuft ist. Erfindungsgemäß besitzen daher der oder die Nebenkanäle eine wärmeisolierende Auskleidung, die verhindert, daß der Luft auf ihrem Weg durch die Nebenkanäle in nennenswertem Ausmaß Wärme entzogen wird. Es empfiehlt sich, den Kraftstoff so in die Wälzkammer einzuspritzen, daß der Strahl auf die Mündung eines Nebenkanals gerichtet ist.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, wobei jeweils eine Brennkraftmaschine teilweise, und zwar im Bereich der Wälzkammer, im Schnitt gezeigt wird.
In Abb. 1 sind die im Zylinderkopf 1 befindliche Wälzkammer mit 2, das Kraftstoffeinspritzventil mit 3 und der den Zylinderrauen 4 mit der Wälzkammer verbindende überströmkanal mit 5 bezeichnet. Der Überströmkanal 5 mündet tangential so in die Wälzkammer 2 ein, daß in dieser die Luft im Uhrzeigersinn kreist. Neben dem Überströmhanal5 ist noch ein Kanal 6 wesentlich kleineren Ouerschnittes vorhanden, der, vom Überströmkanal 5 aus geradlinig verlaufend, zur Wälzkammer führt und in diese entgegen der darin kreisenden Luft mündet.
Der Kraftstoffstrahl in der Wälzkammer ist auf die Mündung des Nebenkanals 6 gerichtet. Um zu verhindern, daß die Luft beim Durchtritt durch den Kanal 6 nennenswert abgekühlt wird, ist letzterer mit einer wärmeisolierenden Auskleidung dergestalt versehen, daß in eine mit einer wärmedämmenden Werkstoffschicht 7 ausgekleideten Bohrung ein Metallrohr 8 eingesetzt ist.
Die Anordnung in Abb.2 unterscheidet sich von derjenigen nach Abb.1 lediglich dadurch, daß die wärmedämmende Schicht zwischen dem Zylinderkopf und dem der Luftführung dienenden inneren Metallrohr 9 durch einen durch Ausnehmungen 10 und 11 zewonnenen Luftmantel Gebildet ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Einspritzbrennkraftmaschine mit einer gegen Ende der Verdichtung nahezu die gesamte oder einen großen Teil der Verbrennungsluft aufnehmenden und mit dem Zylinderraum durch einen Überströmkanal verbundenen Wälzkammer, in die der Kraftstoff eingespritzt wird und von der zusätzlich zum Merströmkanal ein oder mehrere Nebenkanäle ausgehen, die entweder im Überströmkanal oder im Zylinderraum ausmünden, wesentlich kleineren Querschnitt als der Überströmkanal aufweisen und geradlinig so verlaufen, daß sie in die Wälzkammer entgegen dem darin kreisenden Strom reiner oder mit Kraftstoff durchsetzter Luft münden, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Nebenkanäle eine wärmeisolierende Auskleidung besitzen.