DE1044533B

DE1044533B - Elastische Wellenkupplung

Info

Publication number: DE1044533B
Application number: DEC9031A
Authority: DE
Inventors: Werner Buehrig; Hans Hameyer
Original assignee: Continental Gummi Werke AG
Current assignee: Continental AG
Priority date: 1954-03-13
Filing date: 1954-03-13
Publication date: 1958-11-20

Description

Elastische Wellenkupplung Die Erfindung betrifft eine elastische Wellenkupplung welche mit Kupplungsflanschen ausgerüstet ist, zwischen deren senkrecht zu den Wellen stehenden Flächen ein lösbarer Körper aus Gummi od. dgl. von im wesentlichen zylindrischer Gestalt eingeschaltet ist, dessen Durchmesser größer ist als dessen axiale Länge und der eine tiefe, mittig gelegene Umfangsnut aufweist, wobei stummelartig ausgebildete Mitnehmerbolzen der Kupplungsflansche sowohl des einen Flansches als auch des anderen Flansches am äußeren Umfang des Gummikörper in dessen seitlich neben der Umfangsnut gelegenen Teil eingreifen.
Es ist bei Klauenkupplungen bekannt, zwischen den Kupplungsflanschen einen sternförmigen Gummikörper anzuordnen, wobei die radial außenstehenden Teile dieses Gummikörpers zwischen benachbarte Klauen der Kupplungsflansche eingreifen. Die zwischen den Klauen befindlichen Gummiklötze erfahren somit bei Belastung der Kupplung eine Druckverformung. Infolge der ineinandergreifenden Klauen und der mangelnden Ausweichmöglichkeit der verformten Gummiklötze kann nur eine verhältnismäßig geringe Umfangselastizität und somit ein geringer Verdrehungswinkel erreicht werden.
Des weiteren sind Wellenkupplungen bekannt, bei denen zwischen den Kupplungsflanschen ein Ringkörper mit einer mittig gelegenen Umfangsnut und einem im wesentlichen U-förmigen Querschnitt vorgesehen ist. Dieser Ringkörper umschließt eine zuätzliche elastische Zentriervorrichtung. Der Ringkörper ist somit in alleiniger Anwendungunzureichend. Bekannt wurde auch eine Wellenkupplung mit einem Zwischenring aus Gummi, der auf seiner inneren und äußeren Mantelfläche verzahnt ist und dessen Verzahnungen in entsprechende Verzahnungen der Kupplungsflansche eingreifen. Diese Art der Verbindung läßt nur geringe Beanspruchungen zu, da sonst die Kupplung vorzeitig zerstört wird.
Zudem ist eine Kupplung bekannt geworden, bei der ein im wesentlichen zylindrischer, aus Gummi bestehender Zwischenkörper vorgesehen ist, dessen axiale Länge wesentlich größer als sein Durchmesser ist. Infolge der erheblichen axialen Ausdehnung der Kupplung kann diese nicht an Stelle der üblichen, genormten Klauenkupplung verwendet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, gegenüber den bekannten Kupplungen eine elastische Wellenkupplung geringer axialer Ausdehnung unter Verwendung eines einzigen Gummikörpers zu schaffen, welche Parallelverschiebungen und große Winkelausschläge der Wellen und zudem auch erhebliche axiale Relativbewegungen dieser Wellen zuläßt. Zu diesem Zweck sind erfindungsgemäß die seitlichen, zwischen den Mitnehmerbolzen befindlichen Flächen des Gummikörpers mit einer napfartigen Aussparung versehen, deren Tiefe im Bereich der Rotationsachse des Gummikörpers am größten ist.
Die Erfindung erlaubt eine hohe elastische Verformbarkeit des Gummikörpers bei axialer Relativbewegung der Wellen. so daß die in Achsrichtung der Wellen auftretenden Stöße weich abgefangen werden. Ein weiterer Vorteil ist die verhältnismäßig große elastische Winkelbeweglichkeit, d. h., die Winkel, welche die Längsachsen der zu kuppelnden Wellen miteinander bilden, können sich während des Betriebes erheblich ändern. Die elastische Wellenkupplung gemäß der Erfindung bringt weiterhin eine erhebliche Werkstoffersparnis mit sich, denn es wird nur ein einziger Gummikörper mit geringer axialer Einbaulänge benötigt. Auch läßt sich dieser Gummikörper einfach ein- und ausbauen und bedarf keiner besonderen Wartung.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Wellenkupplung, Fig.2 den Gummikörper in Seitenansicht, Fig. 3 den Gummikörper im Schnitt.
Die beiden zu verbindenden Wellenenden 1 haben je einen Kupplungsflansch 2, die an ihrem äußeren Umfang mit Mitnehmerbolzen 3 versehen sind.
Zwischen den Flanschen 3 ist der in den Fig. 2 und 3 dargestellte Gummikörper 4 eingeschaltet. Dieser hat eine tiefe mittlere Umfangsnut 5 und in den seitlich verbleibenden Wülsten 4' über den Umfang des Gummikörpers 4 verteilte Aussparungen 6, die zur Aufnahme der Mitnehmerbolzen 3 dienen.
Die seitlichen Stirnflächen des Gummikörpers 4 sind gemäß Fig. 3 napfförmig ausgespart. Es ist auch möglich, den Körper 4 mit einer zentralen Bohrung zu versehen, die durch einen unterbrochenen Linienzug 7 angedeutet ist. Die Aussparungen 6 können auch als Bohrungen ausgebildet sein. Von Bedeutung ist nur, daß die Mitnehmerbolzen am äußeren Umfang der Wülste 4' angreifen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Elastische Wellenkupplung mit Kupplungsflanschen, zwischen deren senkrecht zu den Wellen stehenden Flächen ein lösbarer Körper aus Gummi od. dgl. von im wesentlichen zylindrischer Gestalt eingeschaltet ist, dessen Durchmesser größer ist als dessen axiale Länge und der eine tiefe, mittig gelegene Umfangsnut aufweist, wobei stummelartig ausgebildete Mitnehmerbolzen der Kupplungsflansche sowohl des einen Flansches als auch des anderen Flansches am äußeren Umfang des Gummikörpers in dessen seitlich neben der Umfangsnut gelegenen Teil eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen, zwischen den Mitnehmerbolzen (3) befindlichen Flächen des Gummikörpers mit einer napfartigen Aussparung versehen sind, deren Tiefe im Bereich der Rotationsachse des Gummikörpers am größten ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 486 623, 373 687; USA.-Patentschrift Nr. 2 146 764.