DE2928851A1 - Bewegliche wellenkupplung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine bewegliche Kupplung zum Verbinden der Enden zweier Wellen, von denen die eine etwa von einem Motor angetrieben und die andere mit einer anzutreibenden Maschine od. dergl. verbunden sein kann, insbesondere mit einer Maschine, an welcher im Betrieb Schwingungen und/oder Lageveränderungen auftreten, welche ohne Drehzahlverschiebung von der Wellenkupplung aufgenommen und ausgeglichen werden sollen.

Bekannte Wellenkupplungen der genannten Art weisen für diesen Zweck zumeist elastisch verformbare Teile auf. Sie arbeiten zwar sehr zufriedenstellend, ein Nachteil ist jedoch dadurch gegeben, daß das Material der verformbaren Teile auf die Dauer ermüdet, weshalb diese relativ häufig ausgewechselt werden müssen, wozu jedesmal eine Betriebsunterbrechung notwendig ist·

Die erfindungsgemäße Wellenkupplung verwendet demgegenüber eine Anordnung von Kugelgelenken für die Verbindung zweier Wellen. Die erfindungsgemäße Wellenkupplung kann ausschließlich aus Einzelteilen aus Stahl zusammengesetzt sein und hat bei äußerst vorteilhafter Wirkungsweise eine praktisch unbegrenzte Lebensdauer, da ihre Teile kaum irgendwelchem Verschleiß unterworfen sind. Darüber hinaus vermag die erfindungsgemäße Wellenkupplung Dank ihrer Konstruktion stärkere Verkantungen und Earallelversetzungen zwischen den miteinander zu verbindenden Wellen aufzunehmen als bekannte Kupplungen, deren Wirkung auf der Verformung ihrer Teile beruht.

Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:

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Fig. 1 eine Axialschnittansicht der erfindungsgemäßen Wellenkupplung und zweier über diese miteinander verbundener, miteinander fluchtender Wellen,

Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Ansicht, jedoch mit zwei relativ zueinander verwinkelten Wellen,

Fig. 3 noch eine Fig. 1 entsprechende Barstellung mit zwei relativ zueinander versetzten Wellen,

Fig. 4· eine Ansicht im Schnitt entsprechend den Pfeilen A-A in Fig. 1 und

Fig. 5 eine Ansicht im Schnitt entsprechend der Linie B-B in Fig. 1.

In der Zeichnung sind gleiche Teile durchgehend mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet.

Die in der Zeichnung dargestellte bewegliche Wellenkupplung besteht aus zwei untereinander gleichen !eilen, welche an den Enden zweier miteinander zu verbindender Wellen angebracht sind. Jedes der Teile weist eine Buchse oder Muffe 1 auf, welche auf dem Ende der jeweiligen Welle 2, 3 befestigt ist. An dem der jeweils anderen Welle zugewandten vorderen Ende hat jede Muffe 1 einen koaxialen, radial hervorstehenden Flansch 4, an dessen ebener Vorderseite zwei durch ebene Flächen begrenzte Ringe 5» 6 mittels sie sowie den Flansch 4- durchsetzender Schrauben 7 befestigt sind. Die beiden Ringe 5 und 6 haben an ihren in gegenseitiger Anlage befindlichen Flächen jeweils eine Anzahl von in gleichen Umfangs- und Radialabständen geformten, halbkugelförmigen Vertiefungen, deren Mittelachsen lotrecht zu einer mit der Muffe 1 koaxialen Kreislinie verlaufen. Die halbkugelförmigen Vertiefungen der beiden aneinanderliegenden Ringe 5i 6 sind einander gegenüber angeordnet

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und bilden zusammen jeweils einen kugelförmigen Hohlraum 8. Jeder Hohlraum 8 ist nach hinten durch eine im Ring 5 geformte zylindrische Bohrung 9 verlängert und
mündet über eine konisch erweiterte öffnung 10 an der
Vorderseite des Rings 6 aus. In den kugelförmigen Hohlräumen 8 sitzt jeweils eine Kugel 11, welche von einer Bohrung 12 durchsetzt ist. In den Bohrungen 12 zweier
einander gegenüber angeordneter Kugeln 11 der beiden
Kupplungsteile sind die beiden Endstücke jeweils eines Bolzens 13 verschieblich geführt. Die beiden Wellen 2
und 3 sind also durch eine entsprechende Anzahl dieser Bolzen 13 miteinander verbunden. Die Kugeln 11 sind in ihren Hohlräumen 8 verdrehbar gelagert. Zusammen mit der axialen Verschieblichkeit. der Bolzen 13 ermöglicht dies den Ausgleich bzw. die Aufnahme von Verdrehungen der
beiden Wellen relativ zueinander bei Inbetriebnahme sowie beim Anhalten des Antriebs im Rahmen des durch die
Wandungen der konischen Öffnungen 10 des Rings 6
begrenzten Schwenkbereichs der Bolzen 13· Der kleinste Durchmesser der öffnungen 10 ist dabei größer als derjenige der die Kugeln 11 durchsetzenden Bohrungen 12
bzw. des jeweiligen Bolzens 13, so daß dieser über
einen relativ großen Bereich ungehindert verschwenkbar ist. Die den öffnungen 10 gegenüberliegenden zylindrischen Bohrungen 9 dienen dazu, bei übermäßig starker
Verwinkelung der beiden Wellen die Enden der Bolzen 13 aufzunehmen.

Die Erfindung ist nicht auf das vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern ermöglicht verschiedene Abwandlungen desselben im Rahmen des Patentanspruchs.

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Leerseite

Claims (1)

1. PATENTANWÄLTE A. GRÜNECKER

   H. KlNKELDEY

   W. STOCKMAIR

   CR-IMi-AaCfCAtTIa*

   K. SCHUMANN

   on ne» hat · an.-rm%

   P. H. JAKOB

   WL-INO

   G. BEZOLD

   Ot MH NW- DPL-OOM

   8 MÜNCHEN

   MAXlWlUlANSTRAkSC 4S

   17· Juli 1979

   P 14 101

   ALFREDO GUILLERMO ARTEAGA

   Av. Quintana 127

   Buenos Aires, Argentinien

   Bewegliche Wellenkupplung

   P_a_t_eji__t__a_n_s_p__r_u_c_h

   Bewegliche Wellenkupplung, gekennzeichnet durch zwei untereinander gleiche, auf den Enden zweier
   miteinander zu verbindender Wellen (2, 3) befestigte
   Muffen (1) jeweils mit einem koaxialen, auswärts hervorstehenden Flansch (4-, 5> 6), welcher in seinem

   030017/OSöO

   Inneren eine Anzahl von in gleichen Umfangsabständen angeordneten, kugelförmigen Hohlräumen (8) sowie von diesen ausgehende, an der ebenen Vorderseite des Flansche ausmündende konische öffnungen (10) aufweist, durch in den kugelförmigen Hohlräumen angeordnete, jeweils von einer Bohrung (12) durchsetzte Kugeln (11) und durch axialverschieblich in den Bohrungen der Kugeln der an den miteinander zu verbindenden Wellen befestigten Kupplungsteile geführte Bolzen (13).

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