DE1044352B - Unterkieferzahnprothese und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Unterkieferzahnprothese und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE1044352B
DE1044352B DEH26226A DEH0026226A DE1044352B DE 1044352 B DE1044352 B DE 1044352B DE H26226 A DEH26226 A DE H26226A DE H0026226 A DEH0026226 A DE H0026226A DE 1044352 B DE1044352 B DE 1044352B
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wing
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dental prosthesis
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Dr Med Dent Heinrich Holtz
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HEINRICH HOLTZ DR MED DENT
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HEINRICH HOLTZ DR MED DENT
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/225Fastening prostheses in the mouth
    • A61C13/28Fastening by spring action between upper and lower denture

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oral & Maxillofacial Surgery (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Dental Prosthetics (AREA)

Description

  • Unterkieferzahnprothese und Verfahren zu ihrer Herstellung Die Erfindung richtet sich auf eine Unterkieferzahnprothese sowie auf ein Verfahren zu ihrer Herstellung.
  • In der Praxis ist es immer wieder schwierig, diesen Unterkieferzahnprothesen eine genügende Haftung zu geben, ohne den Prothesenträger zu belästigen. Die Saugbaftung, die man bei Oberkieferprothesen kennt, läßt sich bei Unterkieferzahnprothesen nicht anwenden, da keine genügende Saugfläche zur Verfügung steht.
  • Man hat daher versucht, Unterkieferzahnprotheseu durch Gewichtserhöhung zu halten Aber auch das größere Gewicht der Prothese ist nachteilig und gewährleistet zudem nicht einmal eine genügende Sicher heit gegen Abheben von dem Kieferknochen, so daß der Sitz einer Prothese unzureichend ist.
  • Es ist deshalb auch schon vorgeschlagen worden, magnetische Kräfte zum Halten von Unterkieferzahnprothesen zu verwenden Auch diese Mittel sind unzureichend und darüber hinaus noch kompliziert und schwierig unterzubringen. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, einen sogenannten Zungenbügel zu verwenden und durch diesen die Unterkieferzahnprothese zu halten. Dieser Zungenbügel liegt unter der Zunge und wird im allgemeinen als störend empfun den. Außerdem kann er ein Verschieben der Zahnprothese auf dem Unterkieferknochen nicht verhindern.
  • Die Erfindung geht von einer anderen bekannten Unterkieferzahuprothese aus, die mit zwei zum Halten der Prothese dienenden, auf beiden Innenseiten angeordneten und der anatomischen Form angepaßten festen Flügel fortsätzen, die bei eingesetzter Zahnprothese an der Knochenleiste des Unterkiefers anliegen, versehen ist.
  • Mit solchen Unterkieferzahnprothesen hat man verhältnismäßig gute Erfolge in bezug auf den Sitz erzielen können, hat es aber in Kauf nehmen müssen, daß man die Fiugelfortsätze nur so ausbilden konnte, daß sie sich am festgewachsenen Fleisch des hinteren Unterkiefers abstützen konnten Es war bisher nicht möglich, die Flügelfortsätze so- auszubilden, daß sie hinter die Knochenleiste des Unterkiefers greifen, da sie dann in. die Weichteile der Mundhöhle eingreifen und im Muskelgewebe des Rachens Scheuerstellen und srtlckstelen erzeugçm Man hat daher die Flügelfortsätze immer nacharbeiten müssen um solche Scheuer- und Druckstellen zu vermeiden. Das genaue Einpassen der starren Flügelfortsätze ist deshalb verhältnismäßig scwierig, und der Sitz ist trotz der aufgewendeten Mühe nicht voll zufriedenstellend.
  • Der Erfinder hat sich die Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu vermeiden. und den Sitz von Unterkieferzahnprothesen zu verbessern Nach der Erfindung geschieht dies dadurch, daß die Flügelfortsätze mit dem Zahnprothesenkörper gelenkig verbunden und federnd beweglich sowie derart gewölbt ausgebildet sind, daß sie bei eingesetzter Zahnprothese federnd hinter die Knochenleiste des Unterkiefers greifen.
  • Zweckmäßig sind die Flügelfortsätze mit dem Zahnprothesenkörper durch federnde Zwischenglieder verbunden und auf einem Teil ihrer Länge in an der Innenseite eingearbeitete Aussparungen des Zahnprothesenkörpers eingepaßt und in verschiedenen Richtungen beweglich. Dadurch können die Flügelfortsätze sich jeder Bewegung der Muskulatur anpassen, gleichgültig, ob sie sich einwärts oder abwärts bewegen. Da in j eder dieser Stellungen die Federkraft voll -wirksam ist, wird die Unterkieferzahuprothese auch während der Bewegung der Kinnbackenmuskulatur sicher gehalten, da die federnden Zwischenglieder gleichzeitig die Funktion von raurabeweglichen Gelenken erfüllen.
  • Vorteilhaft dient zur Verbindting des Flügelfortsatzes mit dem Zahnprothesenkörper eine in zwei Rohrstücken, vorzugsweise aus Kunstharz, angeordnete und unter Zugspannung stehende Spiraldrahtfeder, wobei die beiden Rohrstücke einerseits in ausgearbeiteten Nuten des Zahnprothesenkörpers, andererseits in dem Flügel fortsatz eingebettet sind und mit ihren Stirnkanten in der senkrechten Trennungsfuge zwischen Flügelansatz. und Protilesenkörper liegen Dabei sind zweckmäßig die Enden der Spiraldrahtfeder hakenförmig umgebogen und durch Kunstharzpropfen, in welche die Haken eingebettet sind, mit den Rohrstücken verbunden Da die Spiraldrahtfeder nur an ihren beiden- Enden -mit den-beiden Rohrstücken fest verbunden ist, sind für die unter Zugspannung stehende Feder alle Federwindungen sowohl bei Dehnung als auch bei--Biegung wirksam, so daß die federnden - Flügelfortsätze in bezug auf ihre Federung eine nahezu unbegrenzte Lebensdauer aufweisen.
  • Die Herstellung der mit federnden Flügelfortsätzen versehenen Unterkieferzahnprothese wird dadurch für die zahnärztliche :Praxis ganz besonders vereinfacht, daß das federnde Zfwischenglied eine für sich hergestellte Baueinheit bildet, die nur in den Zahnprothesenkörper und in den Flügelfortsatz eingebettet zu werden braucht, -um diefichtige Federung für die Flügelfortsätze zu garantieren.
  • Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung-der erfindungsgemäßen Unterkieferzahnprothesen, bei denen wie üblich der Zahnprothesenkörper nach einem gegebenen Abdruck geformt wird. Das Verfahren besteht darin, daß zunächst der Zahnprothesenkörper ohne Flügelansatz geformt wird und in der rechten und linken Kieferseite auf der Innenseite des Prothesenkörpers Aussparungen zur teilweisen Aufnahme - der Flügelfortsätze und Nuten zur Aufnahme der federnden Zwischenglieder eingearbeitet werden, daß darauf das federnde Zwischenglied zur Hälfte in die Nut am Prothesenkörper eingelegt und die für den Flügelfortsatz bestimmte Aussparung isoliert abgedeckt wird, worauf dieses mit selbsthärtendem Kunstharz in den Prothesenkörper eingebettet und der Flügelfortsatz bei gleichzeitiger Einbettung der anderen Hälfte des federnden Zwischengliedes auf die isolierende Zwischenschicht mit ebenfalls selbsthärtendem Kunstharz angeformt und nach dem Polymerisationsprozeß die isolierende Zwischenschicht entfernt wird. Dadurch, daß erfindungsgemäß die Trennfuge zwischen der Aussparung und dem Flügelansatz eine für selbsthärtendes Kunstharz wirksame isolierende Abdeckung erfährt, ist es möglich, den federnd beweglichen Flügelfortsatz anatomisch richtig ebenso wie den bisher starren Flügelfortsatz an Hand des Gîpsabdruckes anzuformen, so daß nahezu keine Anpaßarbeit mehr erforderlich ist Zweckmäßig wird die isolierende Abdeckung durch eine während des Anformvorganges in die Trennfuge eingebrachte Zwischeniage;in Form einer Stanniolfolie hergestellt. Deshalb ist das federnde Zwischenglied so ausgebildet, daßLdie in den beiden Rohrstücken aus Kunstharz anteordnete und unter Zugspannung stehende Spiraldrahtfeder mit einer zwischen den Stirnflächen der Rohrstücke befindlichen Stanniolfolie, durch welche die Spiraldrahtfeder hindurchgeht und gegen weIche die Stirnflächen beider Rohrstücke unter der Federspannung anliegen, eine für sich hergestellte Baueinheit bildet. Die Stanniolfolie muß in ihrer Formgebung so gestaltet sein, daß sie in ihrer Höhe und in ihrer Länge eine genügende Abdeckung der aufeinander abzuformenden Kunstharzteile sichert, ohne daß die Gefahr eines Verklebens besteht. Deshalb ist die Stanniolfolie rechteckig geschnitten, derart, daß die kurze Seite etwas größer ist als die Höhe des Prothesenkörpers und die Gesamtlänge ausreicht, um die Trennungsfuge nach beiden Richtungen abzudecken, wobei die Durchlaßöffnung für die Spiraldrahtfeder nahe der einen kurzen Seite der rechteckigen Folie angeordnet ist.
  • Es ist von großer Wichtigkeit, daß die Stanniolfolie die in den Rohrstücken befindliche Zugfeder eng umschließt und noch von den Stirnflächen der Rohrstücke beaufschlagt wird, da- nur auf diese Weise eine vollständige Abdichtung der aufeinander anzuformenden Teile gegeneinander gesichert wird. Deshalb wird zweckmäßig das so hergestellte federnde Zwischenglied einschließlich der eingeklemmten Stanniolfolie als selbständig verkaufsfertiges Bauteil zur Verfügung gestellt.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die erfindungsgemäße Unterkieferzahnprothese in Aufsicht, Fig. 2 eine Seitenansicht zu Fig. 1, Fig. 3 eine perspektivische Teilansicht des rechten Endes der Unterkieferzahnprothese mit Flügelfortsatz, in Richtung des Pfeiles III der Fig. 1 gesehen, Fig. 4 den Zahnprothesenkörper nach Fig. 1, jedoch ohne Flügelfortsätze mit eingearbeiteten Aussparungen. und Nuten zur Aufnahme der Flügelfortsätze und deren federnden Zwischengliedern, Fig. 5 .einen Schnitt in Richtung V-V der Fig. 4, Fig. 6 das einen kompletten Bauteil bildende federnde Zwischenglied mit eingeklemmter Stanniolfolie im Schnitt, Fig. 7 eine Aufsicht auf das federnde Zwischenglied nach Fig. 6, Fig. 8 das Herstellungsverfahren, bei dem der bereits hergestellte Unterlrieferzahnprothesenkörper auf den genommenen Gipsabdruck aufgesetzt und auf der rechten Kieferseite ein federndes Zwischenglied bereits eingesetzt und eingebettet ist, wobei die Stanniolfolie entlang der Aussparung für den anzuformenden Flügelfortsatz gelegt ist, Fig. 9 den Zahnprothesenkörper nach Fig. 8 mit angeformtem Flügelfortsatz, wobei die Stanniolfolie noch in der Trennungsfuge zwischen dem Flügelfortsatz und dem Zahnprothesenkörper liegt, und Fig. 10 einen Schnitt in Richtung X der Fig. 9 mit Ansicht des Zahnprothesenkörpers mit Flügelfortsatz, von der Innenseite her gesehen.
  • Der Unterkieferzahnprothesenkörper ist mit 1, und die beiden Flügelfortsätze sind mit 2 bezeichnet.
  • Die Flügelfortsätze sind zur Knochenleiste des Unterkiefers hin gewölbt ausgebildet, so daß sie von unten hinter die Knochenleiste greifen. Dieser gewölbte Teil der Flügelfortsätze ist mit 3 bezeichnet. Der Zahnprothesenkörper 1 und die Flügelfortsätze 2 werden nach dem genommenen Gipsabdruck 4 geformt. Die Aussparungen 5 werden von den beiden Flächen 6 und 7 begrenzt, von denen die Fläche 6 eine etwa senkrechte Trennungsfuge 8 bildet, während die Fläche 7 als Anschlagfläche für den Flügelfortsatz 2 dient.
  • Die Flügelfortsätze 2 sind mit dem Zahnprothesenkörper 1 durch federnde Zwischenglieder 9 verbunden, die in dem Prothesenkörper und dem Flügelfortsatz eingebettet sind. Zur Aufnahme der einen Hälfte des federnden Zwischengliedes sind Nuten 10 in den Prothesenkörper eingearbeitet.
  • Das eine Baueinheit bildende federnde Zwischenglied ist in den Fig. 6 und 7 dargestellt. Es besteht aus der Zugfeder 11 und den beiden Rohrstücken 12 und 13 aus Kunstharz, also aus der gleichen Masse, aus der auch der Prothesenkörper 1 und der Flügelfortsatz hergestellt sind. Die beiden Federenden sind zu Haken 14 gebogen, die in Kunstharzpropfen 15 eingebettet sind, die wiederum ihrerseits mit den beiden Rohrstücken 12 und 13 verbunden sind. Die Feder 11 ist in den Rohrstücken frei beweglich und steht unter Zugspannung. Zwischen den Stirnkanten der Rohrstücke 12 und 13 befindet sich die mit einer Öffnung 16 zum Durchlaß der Feder 11 versehene Stanniolfolie 17, die somit zwischen den Rohrstücken 12 und 13 eingeklemmt ist. Hergestellt wird dieses federnde Zwischenglied derart, daß die Feder 11 zunächst mit dem Rohrstück 13 durch den Kunstharzpropfen 15 verbunden wird, daß darauf das Stanniolblatt 17 über die Feder 11 gezogen wird, und daß sodann das Rohrstück 12 aufgefädelt und in einer Vorrichtung, welche die Feder unter Zugspannung hält, mit dem selbsthärtenden Kunstharzpropfen 15 versehen wird.
  • Das so zusammengebaute federnde Zwischenglied wird mit dem Rohrstück 12 in die Nut 10 des Prothesenkörpers 1 eingesetzt und mit selbsthärtendem Kunstharz in diese eingebettet. Dabei gehen die Kunstharzteile eine innige, unlösbare Verbindung miteinander ein. Das zur Isolierung dienende Stanniolbiatt 17 steht dabei, wie es die Fig. 8 zeigt, einerreits rechtwinklig zum Prothesenkörper, wie dies bei 17 a angezeigt ist, und deckt damit zugleich die Fläche 6 ab, andererseits liegt es in Längsrichtung des Prothesenkörpers an der im Gipsabdruck 4 abgeform ten Knochenleiste an, wie dies bei 17 b angedeutet ist.
  • Der Teill7b der Stanniolfolie 17 deckt somit auch die ausgesparte Fläche 7 des Prothesenkörpers 1 ab.
  • Beim Einbetten des Rohrstückes 12 wird zweckmäßig mittig zur Längsachse der Feder eine ein Auflager bildende Erhöhung 18 an der Innenfläche des Prothesenkörpers 1 mit angeformt, die etwa halbkreisförmig über die senkrechte Fläche 6 hinaussteht, ohne die Feder 11 zu behindern. Sie dient als Auflager und zugleich zur Lagerung des noch anzuformenden Flügelfortsatzes 2.
  • In diesem Stadium des Herstellungsverfahrens, das die Fig. 8 zeigt, steht das Rohrstück 13 in der Aussparung 5. Hinter dem Rohrstück 13 befindet sich der Teil 17 b der Folie 17. Nunmehr wird der Flügelfortsatz in seiner anatomisch richtigen Form, wie diese durch den Gipsabdruck gegeben ist, als Verlängerung des Prothesenkörpers 1 angeformt, und zwar derart, daß die Knochenleiste von dem unteren Teil des Flügelfortsatzes hintergriffen wird. Hierbei wird das aus Kunstharz bestehende Rohrstück 13 in die selbsthärtende Kunstharzmasse, die den Flügelfortsatz 2 bildet, eingebettet. Die Fig. 9 und 10 zeigen diesen Verfahrensabschnitt, in welchem sich die Stanniolfolie noch zwischen dem Prothesenkörper 1 und dem Flügelfortsatz 2 befindet. Die Stanniolfolie verhindert das Verkleben der angeformten Masse des Flügelfortsatzes mit der Kunstharzmasse des Prothesenkörpers. Nach dem Polymerisationsprozeß, wenn also die Kunstharzmasse des Flügelfortsatzes 2 erhärtet ist, wird die Stanniolfolie aus der Trennfuge zwischen dem beweglichen Flügelfortsatz und dem Zahnprothesenkörper 1 entfernt. Damit ist der Prothesenkörper, wenn die Flügelfortsätze auf der rechten und linken Kieferseite auf diese Weise angeformt sind, fertig.
  • Die Zugspannung der Zugfeder 11 ist nach wie vor voll wirksam, da die entfernte Stanniolfolie sehr dünn ist, so daß die Feder beim Entfernen der Folie nicht entlastet wird. Die Zugspannung der Feder ist bestrebt, den Flügelfortsatz, wie er angeformt ist, leicht gegen die Anschlagfläche 7 zu drücken, dies insbesondere, weil sich der Flügelfortsatz auf der Erhöhung 18, die sich nur an der -Innenseite der Feder befindet, abstützt. Die Flügelfortsätze können sich, wie dies bei 2 a der Fig. t gestrichelt dargestellt ist, unter Einwirkung der Muskelbewegung des Unterkiefers nach innen federnd bewegen, wobei aber die hintergreifende Fläche 3 des Flügelfortsatzes stets im Kontakt mit der Knochenleiste bzw. deren Muskeln bleibt. Außerdem kann sich infolge der Abrundungen 19 der Flügelfortsatz auch nach oben oder unten bewegen, wie dies durch 2 b bzw. 2 c in der Fig. 2 gestrichelt angedeutet ist. Somit ist dem Flügelfortsatz die anatomisch notwendige Beweglichkeit gegeben.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Unterkieferzahnprothese mit zwei zum Halten der Prothese dienenden, auf beiden Innenseiten angeordneten und der anatomischen Form angepaßten Flügelfortsätzen, die bei eingesetzter Zahnprothese an der Knochenleiste des Unterkiefers anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügelfortsätze (2) mit dem Zahnprothesenkörper (1) gelenkig verbunden und federnd beweglich sowie derart gewölbt ausgebildet sind, daß sie bei eingesetzter Zahnprothese federnd hinter die Knochenleiste des Unterkiefers greifen.
  2. 2. Zahnprothese nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügelfortsätze (2) mit dem Zahnprothesenkörper (1) durch federnde Zwischenglieder (9) verbunden und auf einem Teil ihrer Länge in an der Innenseite eingearbeitete Aussparungen (5) des Zahnprothesenkörpers eingepaßt und in verschiedenen Richtungen beweglich sind.
  3. 3. Zahnprothese nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung des Flügelfortsatzes (2) mit dem Zahnprothesenkörper (1) eine in zwei Rohrstücken (12, 13) vorzugsweise aus Kunstharz angeordnete und unter Zugspannung stehende Spiraldrahtfeder (11) dient, wobei die beiden Rohrstücke einerseits in ausgearbeiteten Nuten (10) des Zahnprothesenkörpers (1), andererseits in dem Flügelfortsatz (2) eingebettet sind und mit ihren Stirnkanten in der senkrechten Trennungsfuge (8) zwischen Flügelansatz und Prothesenkörper liegen.
  4. 4. Zahnprothesenkörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Spiraldrahtfeder (11) hakenförmig umgebogen und durch Kunstharzpfropfen (15), in welche die Haken (14) eingebettet sind, mit den Rohrstücken (12, 13) verbunden sind.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung von Unterkieferzahnprothesen nach den Ansprüchen 1 bis 4, bei welchem der Zahnprothesenkörper nach einem gegebenen Abdruck geformt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst der Zahnprothesenkörper (1) ohne Flügelansatz (2) geformt wird und in der rechten und linken Kieferseite auf der Innenseite des Prothesenkörpers Aussparungen (5) zur teilweisen Aufnahme der Flügelfortsätze und Nuten (10) zur Aufnahme der federnden Zwischenglieder (9) eingearbeitet werden, daß darauf das federnde Zwischenglied (9) zur Hälfte in die Nut (10) am Prothesenkörper (1) eingelegt und die für den Flügelfortsatz (2) bestimmte Aussparung (5) isoliert abgedeckt wird, worauf die eingelegte Hälfte des federnden Zwischengliedes mit selbsthärtendem Kunstharz in den Prothesenkörper eingebettet und der Flügelfortsatz (2) bei gleichzeitiger Einbettung der anderen Hälfte des federnden Zwischengliedes (9) auf die isolierende Zwischenschicht (17) mit ebenfalls selbsthärtendem Kunstharz angeformt und nach dem Polymerisationsprozeß die isolierende Zwischenschicht entfernt -wird.
  6. 6. Federndes Zwischenglied nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in den beiden Rohrstücken (12, 13) aus Kunstharz angeordnete und unter Zugspannung stehende Spiraldrahtfeder (11) mit einer zwischen den $tirnflächen der Rohrstücke befindlichen Stanniolfolie (17), durch welche die Spiraldrahtfeder hindurchgeht und gegen welche die Stirnflächen beider Rohrstücke unter der Federspannung anliegen, eine für sich hergestellte Baueinheit bildet.
  7. 7. Federndes Zwischenglied nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stanniolfolie (17) rechteckig ist, derart, daß die kurze Seite etwas größer ist als die Höhe des Prothesenkörpers (1) und die Gesamtlänge ausreicht, um die Trennungsfuge (8) nach beiden Richtungen (6, 7) abzudecken, wobei die Durchlaßöffnung (16) für die Spiraidrabtfeder (11) nahe der einen kurzen Seite der rechteckigen Folie (17) angeordnet ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0065265A1 (de) * 1981-05-20 1982-11-24 Wilhelm Dr. Lorenz Federelement für kieferorthopädische Platten
DE3430989A1 (de) * 1984-08-23 1986-03-06 Erich 6234 Hattersheim Hofmann Zahnprothese

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EP0065265A1 (de) * 1981-05-20 1982-11-24 Wilhelm Dr. Lorenz Federelement für kieferorthopädische Platten
DE3430989A1 (de) * 1984-08-23 1986-03-06 Erich 6234 Hattersheim Hofmann Zahnprothese
EP0176740A1 (de) * 1984-08-23 1986-04-09 Erich Hofmann Zahnprothese

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