DE1043402B - Anordnung zur Konstanthaltung des Emitterstromes einer Transistor-verstaerkerstufe in Emitterschaltung - Google Patents
Anordnung zur Konstanthaltung des Emitterstromes einer Transistor-verstaerkerstufe in EmitterschaltungInfo
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- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03F—AMPLIFIERS
- H03F1/00—Details of amplifiers with only discharge tubes, only semiconductor devices or only unspecified devices as amplifying elements
- H03F1/30—Modifications of amplifiers to reduce influence of variations of temperature or supply voltage or other physical parameters
- H03F1/302—Modifications of amplifiers to reduce influence of variations of temperature or supply voltage or other physical parameters in bipolar transistor amplifiers
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Description
DEUTSCHES
In Transistorverstärkerstufen in der üblichen Emitterschaltung ist es wegen der gegenüber Röhren
sehr großen Steilheit (20 bis 100 mA/V) notwendig, besondere Mittel zur Konstanthaltung des Emitterstromes
anzuwenden, um den Einfluß von Temperaturschwankungen, von Änderungen der Speisespannung
und von Streuungen verschiedener Exemplare des Transistors zu beseitigen. Zu diesem Zweck wird im
allgemeinen in die Emitterleitung ein Widerstand geschaltet, der wie der Kathodenwiderstand einer
Röhrenstufe eine Gleichstromgegenkopplung bewirkt. Außerdem liegt bei dieser bekannten Schaltung an der
Betriebsspannung ein Spannungsteiler, an den die Basiselektrode angeschlossen ist und der so bemessen
ist, daß der richtige Emitterstrom fließt.
Der Spannungsteiler, der auch ohne den Widerstand in der Emitterleitung zur Lieferung der richtigen
ßasisspannung notwendig wäre, hat aber den Nachteil, daß ζ. Β. Schwankungen der Betriebsspannung
nicht nur eine Schwankung der Kollektorspannung, sondern auch eine entsprechende Schwankung der
Basisspannung hervorrufen. Die Schwankung der Kollektorspannung hat kaum einen Einfluß auf den
Emitterstrom, während die Schwankungen der Spannung an der Basis einen großen Einfluß haben.
Die Schwankungen des Emitterstromes haben entsprechende Schwankungen der Verstärkung zur Folge
und bewirken, daß der Transistor nur bei der höchsten Betriebsspannung voll ausgenutzt werden kann und
daß sich bei kleineren Betriebsspannungen schon Verzerrungen ergeben können.
Es ist auch bereits eine Reihe von Vorschlägen bekannt, die Stabilisierung einer Transistorstufe mittels
zusätzlicher nichtlinearer Schaltelemente (Dioden, Heißleiter) oder mittels eines Hilfstransistors zu erreichen.
Die Erfindung schlägt einen anderen Weg vor und beseitigt die obenerwähnten Nachteile dadurch, daß
parallel zu dem emitterseitigen Teil des Spannungsteilers ein Akkumulator geschaltet ist, der insbesondere
im gesamten Schwankungsbereich der Betriebsspannung oder im wesentlichen Teil desselben
aufgeladen wird, und daß mit dem Betriebsschalter des Gerätes ein Schalter gekuppelt ist, der beim Ausschalten
des Gerätes den Akkumulator gesondert abschaltet. Dadurch wird die Spannung am emitterseitigen
Spannungsteilerwiderstand konstant gehalten; d. h., die Gegenkopplung mittels des Emitterwiderstandes
kann sich nunmehr voll auswirken, weil z. B. bei Schwankungen der Speisespannung keine teilweise
Aufhebung der Gegenkopplung durch die vom Spannungsteiler entnommene schwankende Vorspannung
stattfindet.
Bei der Erfindung wird die Pufferwirkung eines Anordnung zur Konstanthaltung
des Emitterstromes einer Transistorverstärkerstufe in Emitterschaltung
des Emitterstromes einer Transistorverstärkerstufe in Emitterschaltung
Anmelder:
Telefunken G.m.b.H.,
Berlin NW 87, Sickingenstr. 71
Berlin NW 87, Sickingenstr. 71
Dipl.-Phys. Waldemar Moortgat-Pick
und Dipl.-Phys. Karl Sauer, Ulm/Donau,
sind als Erfinder genannt worden
Akkumulators ausgenutzt, der bei bekannten Schaltungen
z. B. zur Beseitigung von Schwankungen einer dem Netz entnommenen Spannung dient. Dieser Zweck
allein wurde bei einer Transistorschaltung bereits dann erreicht, wenn ein Akkumulator parallel zu der
aus dem Netz oder aus einer Batterie entnommenen Kollektor-Betriebsspannung geschaltet wird. Der Aufwand
ist dann aber relativ groß; außerdem ist ein Pufferbetrieb gemäß der Erfindung für die Spannung
der Basis gegen den Emitter einfacher und besser, weil dann außer dem Einfluß von Speisespannungs-Schwankungen
(z. B. Alterung der Batterie) auch noch der Einfluß von Temperaturschwankungen und von
Streuungen verschiedener Exemplare der Transistors beseitigt wird. Obwohl für diesen Pufferbetrieb nur
der Widerstand zwischen dem nicht geerdeten Pol der Speisespannung und der Basis erforderlich wäre, wird
bei der Erfindung der bisher übliche Spannungsteiler voll beibehalten, weil dadurch auch beim Versagen des
Akkumulators oder des zugehörigen Schalters eine Überlastung des Transistors vermieden wird.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung für den Fall eines Hochfrequenzverstärkers,
jedoch ist die Erfindung auch in Niederfrequenzstufen mit Transistoren anwendbar. In der Emitterleitung
des Transistors T liegt ein Widerstand R1 von z. B.
1,15 kQ, der bekanntlich eine Gleichstromgegenkopplung
hervorruft. Er ist durch einen Kondensator C überbrückt, um eine Wechselstromgegenkopplung zu
vermeiden. An der Betriebsspannung (zwischen —6 V und Erde) liegt in bekannter Weise ein Spannungsteiler
R2, Rs zur Lieferung der Vorspannung an der
Basiselektrode (z.B. —1,35V bei einer Emittervorspannung
von —1,15 V). Erfindungsgemäß liegt der Akkumulator A über einen Schalter S parallel zum
Widerstand i?3.
£09 67^229
Man kommt mit einem Akkumulator sehr kleiner Kapazität (z. B. 60 mAh) aus, der nur die Größe eines
Knopfes und eine lange Lebensdauer hat. Damit können sogar mehrere Transistorstufen stabilisiert werden.
Dann werden also die Basisspannungen mehrerer Transistoren von demselben Spannungsteiler abgenommen.
Da die die Betriebsspannung liefernde Stromquelle, meist eine Batterie, durch den Ladestrom belastet
ist, wird der Widerstand R2 des Spannungsteilers
zweckmäßig möglichst hochohmig bemessen und damit der Ladestrom entsprechend herabgesetzt.
Um aber sicherzustellen, daß auch an der unteren Grenze der Betriebsspannungsschwankungen oder fast
an dieser Grenze noch keine Entladung des Akkumulators durch den Basisstrom und den parallel zum
Akkumulator liegenden Teilwiderstand R3 des Spannungsteilers
stattfindet, ist der Wert des Widerstandes R2 des Spannungsteilers nach oben beschränkt.
Für die Spannungsteilung wäre der Widerstand R3
an sich nicht erforderlich. Praktisch ist er aber doch aus anderen Gründen notwendig. Das Gerät soll auch
bei Ausfall des Akkumulators oder des zugehörigen Schalters S noch arbeitsfähig sein, und die Transistoren
sollen vor Überlastungen geschützt sein. Die Gefahr der Überlastung darf auch dann nicht auftreten,
wenn der zum Akkumulator gehörige Schalter etwas später als der Betriebsspannungsschalter schließt.
Bei den üblichen Schaltungen ohne Akkumulator würde man den Spannungsteiler so niederohmig bemessen,
daß der emitterseitige Widerstand Rs etwa fünfmal kleiner als der kleinste auftretende Gleichstrom-Eingangswiderstand
des Transistors ist, um die geforderte Konstanthaltung des Emitterstromes zu erzielen. Bei der erfindungsgemäßen Anschaltung eines
Akkumulators dagegen kann diese Forderung fallengelassen werden. Man hat dann neben der Erzielung
eines kleinen Ladestromes auch noch den Vorteil, daß bei Ausfall des Akkumulators oder des zugehörigen
Schalters sich die Betriebsspannungsschwankungen an der Basis weniger auswirken, weil der Gleichstrom-Eingangswiderstand
des Transistors, der zum Widerstand R3 parallel liegt, bei ansteigendem Emitterstrom
(infolge ansteigender Betriebsspannung) kleiner wird und dadurch den Anstieg der vom Spannungsteiler gelieferten
Spannung abschwächt. Während der kollektorseitige Widerstand R2 des Spannungsteilers gegenüber
der bekannten Bemessung praktisch unverändert bleibt (z.B. 3OkO), kann der Widerstandi?3 bei der
Anschaltung des Akkumulators wesentlich größer als ohne Akkumulator bemessen werden (20 statt 5 kß).
Claims (1)
- PATENTANS PBUCH:Anordnung zur Konstanthaltung des Emitterstromes einer Transistorverstärkerstufe in Emitterschaltung gegenüber dem Einfluß von Temperaturschwankungen, von Änderungen der Speisespannung und von Streuungen der Transistor daten, bei der ein Widerstand in der Emitterleitung liegt und über einen an der Betriebsspannung liegenden Spannungsteiler die Basiselektrode angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu dem emitterseitigen Teilwiderstand (R3) ein Akkumulator (A) geschaltet und der Spannungsteiler (R2,-R3) so bemessen ist, daß der Akkumulator insbesondere im gesamten Schwankungsbereich der Betriebsspannung oder im wesentlichen Teil desselben aufgeladen wird und daß mit dem Betriebsschalter des Gerätes ein Schalter (S) gekuppelt ist, der beim Ausschalten des Gerätes den Akkumulator gesondert abschaltet.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 512 041, 942 283;
USA.-Patentschrift Nr. 2 716 729;französische Patentschrift Nr. 1119 869;
R. F. Shea, »Principles of Transistor Circuits«, 1953, S. 178;»Elektrotechnische Zeitschrift«, Ausg. A, 1954, Heft 11, S. 593;»Audio«, April 1956, S. 40.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenSO» 678/22Ϊ 11.5»
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET12442A DE1043402B (de) | 1956-07-12 | 1956-07-12 | Anordnung zur Konstanthaltung des Emitterstromes einer Transistor-verstaerkerstufe in Emitterschaltung |
GB2200657A GB805359A (en) | 1956-07-12 | 1957-07-11 | Improvements in or relating to circuit arrangements embodying transistors |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET12442A DE1043402B (de) | 1956-07-12 | 1956-07-12 | Anordnung zur Konstanthaltung des Emitterstromes einer Transistor-verstaerkerstufe in Emitterschaltung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1043402B true DE1043402B (de) | 1958-11-13 |
Family
ID=7547019
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET12442A Pending DE1043402B (de) | 1956-07-12 | 1956-07-12 | Anordnung zur Konstanthaltung des Emitterstromes einer Transistor-verstaerkerstufe in Emitterschaltung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1043402B (de) |
GB (1) | GB805359A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1143859B (de) * | 1961-03-03 | 1963-02-21 | Ernst Gass Dipl Ing | Leistungsverstaerker mit zwei Transistoren |
DE1194455B (de) * | 1962-09-29 | 1965-06-10 | Diehl Fa | Transistor-Schaltverstaerker, insbesondere zur Anwendung bei sich selbst steuernden Uhrenantrieben |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE512041C (de) * | 1927-04-22 | 1930-11-05 | Reinhard Rabe | Einrichtung zum Entnehmen der fuer Rundfunkapparate benoetigten elektrischen Energie aus dem Lichtnetz |
US2716729A (en) * | 1951-11-24 | 1955-08-30 | Bell Telephone Labor Inc | Transistor circuits with constant output current |
DE942283C (de) * | 1952-06-13 | 1956-05-03 | Philips Nv | Schaltungsanordnung zum Speisen der direkt-geheizten Kathoden von Entladungsroehren in Radio-Empfangsgeraeten |
FR1119869A (fr) * | 1954-03-01 | 1956-06-26 | Rca Corp | Dispositif de stabilisation pour circuits utilisant des semi-conducteurs |
-
1956
- 1956-07-12 DE DET12442A patent/DE1043402B/de active Pending
-
1957
- 1957-07-11 GB GB2200657A patent/GB805359A/en not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB805359A (en) | 1958-12-03 |
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