DE1043327B - Verfahren zur Gewinnung eines technisch reinen ª†-Hexachlorcyclohexans - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung eines technisch reinen ª†-Hexachlorcyclohexans

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DE1043327B
DE1043327B DEN11325A DEN0011325A DE1043327B DE 1043327 B DE1043327 B DE 1043327B DE N11325 A DEN11325 A DE N11325A DE N0011325 A DEN0011325 A DE N0011325A DE 1043327 B DE1043327 B DE 1043327B
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hexachlorocyclohexane
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crude
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Paulus Jacobus Petrus Samwel
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Philips Gloeilampenfabrieken NV
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/38Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
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    • C07C17/392Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by crystallisation; Purification or separation of the crystals

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Description

  • Verfahren zur Gewinnung eines technisch reinen y-Hexadilorcyclohexans Es ist bekannt, daß das Insektenvertilgungsmittel Hexachlorcyclohexan, wie es bei der additiven Chlorie rung von Benzol entsteht, aus einem Gemisch mehrerer Isomeren (a-, ß-, y-, #0-, e-) besteht, von denen praktisch nur das y-Isomere eine Insektenvertilgungswirkung hat.
  • Zum Abtrennen des y-Isomeren von den anderen Isomeren sind bereits mehrere Verfahren bekannt, die nahezu alle auf Unterschieden in der Löslichkeit der einzelnen Isomeren in verschiedenen Lösungsmitteln beruhen. Für die meisten Lösungsmittel ist die Löslichkeit des 6,-Isomeren (einschließlich des 8-und anderen Isomeren als a-,, B-und y-Isomeren) viel größer als die des y-Isomeren, während die Löslichkeit des y-lsomeren viel größer als die der a-und ß-Isomeren ist. Eine Isomerentrennung gelingt daher durch selektive Kristallisation.
  • Für diese selektive Kristallisation wurden verschiedene Lösungsmittel vorgeschlagen, z. B. die niederen aliphatischen Alkohole, Benzol, Cyclohexan, Decahydronaphthalin, Chloroform und Dichloräthylen. Mit besonderem Vorteil sind die niederen Alkohole, insbesondere Methanol, angewandt worden.
  • Um bei der Kristallisation des y-Isomeren aus einer übersättigten Lösung, die auch andere Isomeren enthält, möglichst reines y-Isomeres zu gewinnen, wurden verschiedene Verfahren vorgeschlagen.
  • So kann das γ-Isomere z. B. dadurch abgetrennt werden, daß ein alkoholischer Extrakt von rohem Hexachlorcyclohexan, wobei der verwendete Alkohol ein aliphatischer Alkohol mit höchstens 5 Kohlenstoffatomen ist, bis auf etwa 40 0/, seines ursprünglichen Volumens eingeengt und aus der konzentrierten Lösung das y-Isomere durch statische Kristallisation abgeschieden wird.
  • Bei der Extraktion von rohem Hexachlorcyclohexan nach dem vorstehend erwähnten Verfahren wird eine Trennung der γ- und #e-Isomeren von den a-und ß-Isomeren erreicht, da die beiden zuletzt genannten Isomeren wesentlich schlechter in diesen Alkoholen in Lösung gehen als die beiden zuerst genannten Isomeren.
  • Nach einem weiteren Verfahren wird die gute Löslichkeit des 6,-Isomeren dazu benutzt, rohes Hexachlorcyclohexan zu einer Paste mit Methylalkohol zu verarbeiten, diese Paste mit kaltem Methanol zu rnischen und die Mischung dann auszupressen. Die zuriückbleibende Hauptmenge enthält nahezu samtliche a-, ß-und y-Isomeren, während der Preßsaft das (-Isomere und geringe Mengen an y-Isomerem enthält.
  • Nach einem anderen ähnlichen Verfahren wird eine Extraktion mit wässerigem Methanol durchgeführt. Das Verfahren kann als Kreislaufverfahren durchgeführt werden, wobei die jeweils erhaltenen Filtrate für die Extraktion weiterer Mengen von rohem Hexachlorcyclohexan verwendet werden.
  • Diese der eigentlichen Kristallisation des y-Isomeren vorausgehende y-/d-Isomerentrennung ist nach der Er- kenntnis, die wieder einem weiteren Verfahren zugrunde liegt, zur Durchführung einer selektiven y-Kristallisation notwendig, da das #c-Isomere das Auskristallisieren des y-Tsomeren ungünstig beeinflußt Nach diesem Verfahren wird rohes Hexachlorcyclohexan in einem niederen aliphatischen Alkohol bei einer Temperatur zwischen 40 und 100°C völlig gelöst, worauf man durch Abkühlung die a-, ß- und y-Isomeren auskristallisieren läßt und die Mutterlauge entfernt, um sie bei der Extraktion einer neuen Charge von rohem Hexachlorcyclohexan zu benutzen. Das aus a-, ß- und γ=isomeren bestehende Kristallisat wird schließlich wieder einer a-, ß-/γ-Isomerentrennung unterworfen.
  • Der die Kristallisation des y-Isomeren verzögernde Einfluß des dG-Isomeren erstreckt sich auch auf die a-und ß-Isomeren. Bei einem anderen Verfahren wird daher dieser die Kristallisation verzögernde Einfluß des b¢-Isomeren dazu benutzt, um das y-Isomere selektiv aus einer an a-und ß-Isomeren übersättigten Lösung auskristallisieren zu lassen. Dieses Ergebnis wird erzielt, wenn dafür Sorge getragen wird, daß die an a-, ß-und y-Isomeren über sättigte Lösung zwischen 20 und 50 Gewichtsprozent an #c-isomeren enthalt, Auch dieses Verfahren kann in einem Kreislaufverfahren durchgeführt werden. Um zu verhüten, daß eine Anreicherung des #c-Isomeren in der Kristallisationsflüssigkeit stattfindet, muß ständig ein Teil des b-Isomeren aus der in den Kreislauf zurückfließenden Mutterlauge entfernt werden, z. B. wird die Menge derart gewählt, daß sie die gleiche Gewichtsmenge des (-Isomeren enthält, wie bei der Extraktion einer neuen Menge von rohem Hexachlorcyclohexan in den Kreislauf eingeführt wird.
  • Verschiedenen dieser Verfahren haften Nachteile an.
  • So hat das Verfahren, welches bezweckt, das #c-Isomere durch eine Vorextraktion mit Methanol oder wässerigem Methanol von den a-, 13-und γ-isomeren zu trennen, den Nachteil einer nicht besonders großen Selektivität, so daß mit dem #c-Isomeren eine nicht unerhebliche Menge an γ-Isomeren demm Verfahren entzogen wird.
  • Dieser Nachteil haftet in geringerem Maße dem Verfahren an, nach dem die Konzentration an (-Isomerem in der Kristallisationsflussigkeit-auf einem Wert von 20 bis 50 Gewichtsprozent gehalten. wird, aber ein besonderer Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, daß die Konzentration an festem Stoff undedemzufolge die Viskosität der Lösung sehr hoch ist.
  • Es konnte nun ein Kreislaufverfahren zur Herstellung von-technisch reinem y-Isomeren entwickelt werden, welches die obenerwähnten Nacheile nicht besitzt.
  • Gegenstand der Erfindung ist gleichfalls ein Kreislaufverfahren zur. Gewinnung von technisch reinem y-Hexachlorcyclohexan durch Extraktion von rohem Hexachlorcyclohexan mit niederen aliphatischen Alkoholen, wie Methanol, wobei Mutterlaugen vorausgegangener Extraktionen in den Kreislauf zurückgeführt, die ungelösten a-und ß-Isomeren abgetrennt, das y-Isomere aus dem eingeengten Extrakt durch Abkühlen kristallisiert, das abgetrennte y-Hexachlorcyclohexan gegebenenfalls umkristallisiert und ein Teil des 6Isomeren dem Kreislauf entzogen wird, das erfindungsgemäße Verfahren ist jedoch dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Kreislauf frisches Rohhexachlorcyclohexan zunächst mit einem verhältnismäßig geringen Teil der aus vorangegangenen Kreisläufen stammenden Mutterlauge einer Vorextraktion untenvorfen wird, der erhaltene Vorextrait, der dieselbe Menge an (-Isomerem enthält wie das zur Extraktion venvendete rohe Hexachlorcyclohexan, dem Kreislauf entzogen und verworfen, anschließend das vorextrahierte rohe Hexachlorcyclohexan mit dem restlichen Teil der Mutterlauge der vorausgegangenen Extraktionen, den Waschflüssigkeiten und Mutterlaugen von umkristallisiertem y-Hexachlorcyclohexan und gegebenenfalls frischem Lösungsmittel erneut extrahiert und schließlich aus dem gewonnenen Hauptextrakt das y-Hexachlorcyclohexan zur Kristallisation gebracht wird, wenn der Gehalt an bc-Isomerem 5 bis IS" ;, beträgt.
  • Die Gewinnung von reinem y-He£achlorcyclohexan ist nicht an ein Ausgangsmaterial gebunden, das eine bestimmte konstante Zusammensetzung hinsichtlich des a-, 3-, y-und be-Isomerengehaltes besitzt ; vielmehr können als rohes Hexachlorcyclohexan auch solche Ausgangsmaterialien venvendet werden, die nicht nur unmittelbar aus der üblichen Benzolchlorierung anfallen, sondern auch schon hinsichtlich des y-Isomerengehaltes angereichert sind, bei deren Anwendung aber die Kristallisation des y-Isomeren im eingedampften Hauptextrakt auch stets in Gegenwart von 5 bis 15%, #c-Isomerem erfolgt.
  • In diesen Fällen sollte die Vorextraktion des rohen Hexachlorcyclohexans mit einer angepaßten Flüssigkeitsmenge ausgeführt werden, so daß der erhaltene Vorextrakt dieselbe Menge an be-Isomerem enthält wie das zur Extraction venvendete rohe Hexachlorcyclohexan. Die zur Vorextraktion anzuwendende Flüssigkeitsmenge ist auf Grund der einzuführenden Menge an rohem Hexachlorcyclohexan und dessen Gehalt an -Isomerem einfach zu bestimmen.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Kreislaufverfahren wird also zunächst eine Vorextraktion durchgeführt, um zu vermeiden, daß in den gesammelten Mutterlaugen nach wiederholten Extraktionen neuer Rohhexachlorcyclo- hexanmengen eine Anhäufung des 6Isomeren erfolgt.
  • Der Vorextrakt enthält neben dem oO-Isomeren zwar auch y-Isomeres, aber in derart geringen Mengen, da die Vorextraktion nur mit einer geringen Menge an Mutterlauge durchgeführt wird, daß dieselben technisch bedeutungslos sind.
  • Der für die Hauptextraktion benutzten Mutterlauge kann frisches Lösungsmittel oder können Waschflüssigkeiten von umkristallisiertem y-Isomeren oder die bei diesen Umkristallisationen erhaltenen Mutterlaugen zugesetzt werden.
  • Die Hauptextraktion wird vorzugsweise mit einer solchen Menge an. Mutterlauge durchgeführt, daß der Extrakt an y-Isomerem gesättigt ist. Extraktionen mit geringeren oder größeren Mengen an Mutterlauge sind auch durchfiihrbar, haben aber einen ungünstigen Einfluß auf die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens. Die richtige Menge an Mutterlauge kann leicht aus deren Zusammensetzung und der Löslichkeit des y-Isomeren in einer Mutterlauge bekannter Zusammensetzung berechnet werden.
  • Obwohl verschiedene Lösungsmittel zur Anwendung beim Verfahren nach der Erfindung in Frage kommen, ist es vorteilhaft, zu diesem Zweck niedere aliphatische Alkohole, z. B. Methanol, zu verwenden.
  • Der Vorteil der erfindungsgemäßen Arbeitsweise gegenüber den bisher bekannten Verfahren liegt darin, daß durch die Vorextraktion nicht nur der dO-Isomerengehalt in der Kristallisationsflüssigkeit konstant gehalten wird, sondern darnit gleichzeitig übelriechende Verunreinigungen entfernt werden, so daß das aus dem Hauptextrakt kristallisierte y-Hexachlorcyclohexan wesentlich reiner und in besseren Ausbeuten anfällt als bei einem Verfahren, bei dem das unerwünschte dG-Isomere erst nach erfolgter Kristallisation des y-Isomeren aus dem Kreislauf entfernt wird und bei dem der Kreislaufprozeß nach einer bestimmten Zeit immer wieder unterbrochen werden muß, um die angereicherten Verunreinigungen zu entfernen und die Extraktionsfliissigkeit zu regenerieren. Das erfindungsgemäße Verfahren kann infolge der Vorextraktion tatsächlich ununterbrochen durchgeführt werden.
  • Die Kristallisation des γ-Isomeren erfolgt unter stets gleichbleibenden Bedingungen. Das Verfahren stabilisiert sich also durch die Vorextraktion von selbst. Es werden daher unabhängig von der Zusammensetzung des rohen, als Ausgangsmaterial verwendeten Hexachlorcyclohexans und unabhängig von der Zusammensetzung der anfallenden Mutterluagen und Waschwässer stets die gleich guten Ergebnisse im Hinblick auf Ausbeute und Reinheitsgrad des y-Isomeren erzielt.
  • Die Erfindung wird an Hand der nachfolgenden Beispiele näher erläutert : Beispiel 1 Mutterlauge Ml Zusammensetzung : α-+ß-Isomeren.................... 5% γ-Isomeres........................ 8°/o (-Isomeres........................ 11 % Lösungsmittel (Methanol)........... 76°lo Mutterlauge Mg Zusammensetzung : a--)--Isomeren.................... 0, 5 % γ-isomeres 7, 8 °/o #c-Isomeres.................... -Lösungsmittel (Methanol)........ 92,7% 4, 4kg getrocknetes und gemahlenes Hexachlorcyclohexan, von dem 15 °/o (= 0, 66 kg) aus y-Isomerem, 75°1O (= 3, 3 kg) aus α-+ß-isomeren und der übrige Teil (= 0, 44 kg) aus dO-Isomerem besteht, wird 30 Minuten bei 20°C mit 1, 71 Mutterlauge Mi einer vorherigen Charge, verrührt, deren Zusammensetzung oben angegeben ist.
  • Die Flüssigkeit wird durch Zentrifugieren vom festen Stoff abgetrennt. Die Flüssigkeit hat ein Volumen von 1, 6 l und enthält 0, 11 kg y-Isomeres, 0, 05 kg a-+ ß-Isomeren und 0, 44 kg de-Isomeres. Auf diese Weise wird die mit dem rohen Hexachlorcyclohexan eingeführte Menge an (-Isomerem wieder abgeführt. Der nach dem Zentrifugieren verbliebene feste Stoff wird mit 15, 31 der oben angegebenen Mutterlauge M1, 5 1 einer Kristallisationsmutterlauge M2, deren Zusammensetzung gleichfalls oben angegeben ist, und ferner 10, 21 methanolischer Waschflüssigkeit W 1 Stunde bei 65°C gerührt, darauf auf 20° C abgekühlt und 1/2 Stunde bei dieser Temperatur gerührt. Abermals wird durch Zentrifugieren die Flüssigkeit vom festen Stoff getrennt. Gewonnen werden 311 Flüssigkeit, welche2, 15 kgy-Isomeres, 0, 75 kg ß-Isomeren und 1, 7 kg #c-Isomeres enthalten. Ferner wird ein fester Stoff abgetrennt, der mit 10, 5 l Methanol von 50° C nachgewaschen wird. Zurückgewonnen werden 10, 21 Waschflüssigkeit, die im Kreislaufverfahren wieder benutzt wird (vorstehend mit W bezeichnet). Der ausgewaschene feste Stoff wiegt nach der Trocknung 3, 3 kg und besteht, neben 1, 5 °/o aus y-, nur aus α-+ß-Isomeren.
  • Von den angefallenen 31 1 Lösung werden 43, 5% = 13, 51 abgedampft. Die eingedampfte Lösung wird dann langsam (in 18 Stunden) auf Zimmertemperatur abgekühlt. Dabei setzt sich rohes y-Isomeres ab, welches von der Mutterlauge abfiltriert wird. Es werden 0, 85 kg rohes y-Isomeres mit einem Gehalt von 97, 6% erhalten.
  • Die Mutterlauge hat eine Zusammensetzung, wie sie eingangs mit M1 bezeichnet ist. Das rohe y-Isomere wird aus 5 l Methanol umkristallisiert. Die anfallende Mutterlauge hat die Zusammensetzung, wie sie oben für die Mutterlauge M2 angegeben worden ist. Gewonnen werden 0, 5 kg y-Hexachlorcyclohexan mit einer Reinheit von 99, 7%. Die Ausbeute, auf die eingeführte Menge an y-Isomerem berechnet (0, 66 kg), beträgt 76 °/o.
  • Der Gehalt der verschiedenen Isomeren ist auf polarographischem Wege bestimmt worden.
  • Beispiel 2 Mutterlauge Mi Zusammensetzung : a--)--Isomeren.................... 5 % γ-Isomeres.................... 8, 5 °lo (-Isomeres........................ 10% Lösungsmittel (Methanol)........... 76, 5 °/0 Mutterlauge M2 Zusammensetzung : a-+ ß-Isomeren 0, 5% γ-Isomeres.................... 7, 4°/0 #c-Isomeres.................... -Lösungsmittel (Methanol)........... 93, 1 °/o 1, 65 kg getrocknetes und gemahlenes Hexachlorcyclohexan, von dem 40 °/o (= 0, 66 kg) aus y-Isomerem, 55% (= 0, 9075 kg) aus a--)-jß-Isomeren und der übrige Teil (= 0, 0825 kg) aus #c-Isomerem besteht, wird 30 Minuten bei 20° C mit 0, 51 Mutterlauge Mi einer vorherigen Charge verrührt, deren Zusammensetzung oben angegeben ist. Die Flüssigkeit wird durch Zentrifugieren vom festen Stoff abgetrennt. Die Flüssigkeit hat ein Volumen von 0, 3 1 und enthält 0, 02 kg y-Isomeres, 0, 01 kg a-+ j8-Isomeren und 0, 0825 kg -Isomeres. Auf diese Weise wird die mit rohem Hexachlorcyclohexan eingeführte Menge an #c-Isomerem wieder abgeführt. Der nach dem Zentrifugieren verbliebene feste Stoff wird mit 16, 5 1 der oben angegebenen Mutterlauge Mi, 5, 31 einer Kristallisationsmutterlauge M2, deren Zusammensetzung gleichfalls oben angegeben ist, und ferner 91 msthanolischer Waschfliissigkeit W 1 Stunde bei 65°C geriihrt, darauf auf 20°C abgekühlt und V2 Stunde bei dieser Temperatur gerührt. Abermals wird durch Zentrifugieren die Flüssigkeit vom festen Stoff getrennt. Gewonnen werden 31 1 Flüssigkeit, welche 2, 35 kg y-Isomeres, 0, 8 kg a-+ ß-Isomeren und 1, 5 kg (-Isomeres enthält. Ferner wird ein fester Stoff abgetrennt, der mit 9, 51 Methanol von 50°C nachgewaschen wird. Zurückgewonnen werden 91 Waschflüssigkeit, die im Kreislaufverfahren wieder benutzt werden (oben mit W bezeichnet). Der ausgewaschene feste Stoff wiegt nach der Trocknung 0, 9kg und besteht, neben 1, 5 °/O y-, nur aus a-+ ß-Isomeren. Von den 311 Lösung werden 45 °/0 = 141 abgedampft. Die eingedampfte Lösung wird langsam (in 18 Stunden) auf Zimmertemperatur abgekühlt. Dabei setzt sich rohes y-Isomeres ab, welches von der Mutterlauge abfiltriert wird. Die Ausbeute beträgt 0, 9 kg rohes y-Isomeres mit einem Gehalt von 97, 5 °/0. Die Mutterlauge hat eine Zusammensetzung, wie sie eingangs mit Mi bezeichnet ist. Das rohe y-Isomere wird aus 5, 51 Methanol umkristallisiert. Die anfallende Mutterlauge hat dann die Zusammensetzung, die oben für die Mutterlauge M2 angegeben worden ist. Gewonnen werden 0, 55 kg y-Hexachlorcyclohexan mit einer Reinheit von 99, 8 °/0. Die Ausbeute, auf die eingeführte Menge an y-Isomerem berechnet (0, 66 kg), beträgt 83%.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Kreislaufverfahren zur Gewinnung eines technisch reinen y-Hexachlorcyclohexans durch Extraktion von rohem Hexachlorcyclohexan mit niederen aliphatischen Alkoholen, wie Methanol, wobei Mutterlaugen vorausgegangener Extraktionen in den Kreislauf zurückgeführt, die ungelösten a-und ß-Isomeren abgetrennt, das y-Isomere aus dem eingeengten Extrakt durch Abkühlen kristallisiert, das abgetrennte y-Hexachlorcyclohexan gegebenenfalls umkristallisiert und ein Teil des 80-Isomeren dem Kreislauf entzogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Kreislauf frisches Rohhexachlorcyclohexan zunächst mit einem verhältnismäßig geringen Teil der aus vorangegangenen Kreisläufen stammenden Mutterlauge einer Vorextraktion unterworfen wird, der erhaltene Vorextrakt, der dieselbe Menge an #c-Isomerem enthält wie das zur Extraktion verwendete rohe Hexachlorcyclohexan, dem Kreislauf entzogen und verworfen, anschließend das vorextrahierte rohe Hexachlorcyclohexan mit dem restlichen Teil der Mutterlauge der vorausgegangenen Extraktionen, den Waschfliissigkeiten und Mutterlaugen von umkristallisiertem y-Hexachlorcyclohexan und gegebenenfalls frischem Lösungsmittel extrahiert und anschließend aus dem gewonnenen Hauptextrakt das y-Hexachlorcyclohexan in üblicher Weise, wie Abkühlen, zur Kristallisation gebracht wird, wenn der Gehalt an #c-Isomerem 5 bis 15% beträgt.
    In Betracht gezogene Druckschriften : Deutsche Patentschrift Nr. 856 439 ; deutsche Patentanmeldung B 8923 IVb/12 o (bekanntgemacht am 6. 12. 1951) ; britische Patentschriften Nr. 686 354, 618 994 ; österreichische Patentschrift Nr. 164 523.
DEN11325A 1954-10-22 1955-10-19 Verfahren zur Gewinnung eines technisch reinen ª†-Hexachlorcyclohexans Pending DE1043327B (de)

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