DE1042255B

DE1042255B - Verstellbarer Magnetkopf fuer Magnetbandgeraet

Info

Publication number: DE1042255B
Application number: DEG20114A
Authority: DE
Inventors: Paul Kuhse; Wilhelm Baeumler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1956-07-18
Filing date: 1956-07-18
Publication date: 1958-10-30

Description

DEUTSCHES

Es sind bei Magnetbandgeräten bereits Justiervorrichtungen bekannt, um den Magnetkopfspalt genau senkrecht zur Bandlaufrichtung zwecks Erzielung einwandfreier Aufzeichnungen und Wiedergaben einzustellen. Bei einer dieser Justiervorrichtungen wird der Magnetkopf als Baueinheit auf einer Platte montiert, die auf Kugeln gelagert und mittels Schrauben kippbar und feststellbar ist. Bei einer anderen bekannten Justiereinrichtung ist der Magnetkopf auf einer Platte befestigt, deren eines Ende fest eingespannt und deren anderes Ende durch eine Stellschraube od. dgl. verstellbar ist.

In der Praxis ist jedoch zur Erleichterung der Justierung von Magnetköpfen beim Einbau zusätzlich zur Einstellung der senkrechten Kopfspalte eine höhenmäßige Verstellung des Kopfspalts zwecks Einstellung bzw. Korrektur der Spurlage auf dem Band erwünscht. Zu diesem Zweck ist bereits ein verstellbarer Magnetkopf bekannt, der auf einer mittels dreier Schrauben verstellbaren Halteplatte angeordnet und der selbst zusätzlich zu der verstellbaren Halteplatte verstellbar ausgebildet ist. Bei diesem bekannten Magnetkopf sind für die vorerwähnten Justierungen sechs Schrauben zu verstellen, was zeitraubend ist. Gleichfalls umständlich und zeitraubend sind die Einstellarbeiten bei einem weiteren bekannten verstellbaren Magnetkopf, dessen Kopfspalt mittels eines Schraubenbolzens, der der Höhenverstellung einer zentralen Kugellagerung dient, und mittels vier symmetrisch um den Schraubenbolzen verteilter und auf dem Abschirmgehäuse sitzender Einstellschrauben höhenmäßig und senkrecht zur Bandlaufrichtung einstellbar ist. Bei dieser bekannten Vorrichtung sind allein zwecks höhenmäßiger Verstellung des Kopfspalts vier Schrauben und ein Schraubenbolzen zu verstellen sowie eine Feststellmutter zu lösen und wieder festzuziehen. Da die Justierarbeit einen wesentlichen Anteil bei der Montage der Magnetköpfe einnimmt, sind Verstelleinrichtungen erwünscht, die die Justierarbeit wesentlich vereinfachen und den dazu benötigten Zeitaufwand verringern.

Dementsprechend betrifft die Erfindung einen verstellbaren Magnetkopf für ein Magnetbandgerät, dessen Kopfspalt höhenmäßig und senkrecht zur Bandlaufrichtung mit Hilfe nur zweier Schrauben einstellbar ist und der erfindungsgemäß gekennzeichnet ist durch eine hart federnd gegen eine Grundplatte gezogene Magnetkopfhalteplatte und ein sich gegen die Halte- und Grundplatte beiderseits der Magnetkopfachse abstützendes, gemeinsam verstellbares Hebelsystem mit einer zentral angeordneten Verstellschraube zur höhenmäßigen Einstellung der Halteplatte, während die zweite Verstellschraube derart zu den Hebelstützpunkten in der Halteplatte angeordnet Verstellbarer Magnetkopf
für Magnetbandgerät

Anmelder:

Max Grundig,
Fürth (Bay.), Kurgartenstr. 37

Wilhelm Bäumler und Paul Kuhse, Nürnberg,
sind, als Erfinder genannt worden

ist, daß durch die Verstellung dieser zweiten Verstellschraube der Spalt senkrecht zur Laufrichtung des bandförmigen Magnetogrammträgers einstellbar ist.

Im folgenden wird an Hand der Zeichnungen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Von diesen Zeichnungen zeigt

Fig. 1 die Ansicht des verstellbaren Magnetkopfes, Fig. 2 die zugehörige Seitenansicht,

Fig. 3 die Draufsicht sowie

Fig. 4 einen der Verstellung dienenden Gabelteil.

Der Magnetkopf 1 ist mit den beiden Abschirmteilen 2, 3 auf einem Sockelteil 4 montiert. Durch die Aussparung 5 im oberen Teil der Abschirmung 2 ragt in bekannter Weise der Magnetkopf mit dem Spalt 6. Dem Zusammenhalt der vorerwähnten Magnetkopfteile dienen zwei Schrauben 7, die die Halteplatte 8 für den Magnetkopf zwischen dessen Sockel 4 und den oberen Teilen 1, 2, 3 haltern.

Zur höhenmäßigen Einstellung der Halteplatte 8, also der Einstellung auf die Spurbreite, und damit des Magnetkopfspalts 6 ist ein gemeinsam verstellbares Hebelsystem mit der zentral angeordneten Verstellschraube 10 vorgesehen. Dieses Hebelsystem hat die Form einer den Magnetkopf 1 über dessen Sockel 4 beiderseits umfassenden Gabel 9, deren Gabelzinken 11, 12 mehrfach geknickt ausgebildet sind. Die Verstellschraube 10 ragt durch die Aussparung 13 im Jochteil der Gabel 9, der Gewindeteil 14 der Verstellschraube 10 ist in der Grundplatte 15 verschraubt. Die Knickstellen 16 der Gabelzinken 11, 12 stützen sich gegen die Grundplatte 15 und die Knickstellen 17 der Gabelzinkenenden gegen die aufsitzende Halteplatte 8 ab, so daß diese durch die Verstellung der in der Gabel 9 zentral angeordneten Verstellschraube 10 auf beiden Seiten des Magnetkopfes 1 gleichmäßig anhebbar bzw. absenkbar ist. Wie ins-

809 661/115

besondere aus der Fig. 1 ersichtlich, sind die Knickstellen 16,17 der Gabel 9 abgerundet ausgebildet. Die Stützstellen 17 der Zinkenenden an der Halteplatte 8 sind auf einer Geraden liegend angeordnet, die — wie insbesondere aus der Fig. 1 ersichtlich — unterhalb des Spalts 6 so verläuft, daß der Spalt durch Schwenken der Halteplatte 8 um diese Gerade senkrecht zur Bandlaufrichtung einstellbar ist.

Der Senkrechteinstellung des Spalts 6 dient die an drei Punkten mit der Grundplatte 15 verstellbar verbundene Halteplatte 8. Von diesen Verbindungen liegt die durch die zweite Verstellschraube 18 gebildete Verbindung seitlich der vorerwähnten Einstellgeraden. Die Verstellschraube 18 ragt durch eine Aussparung der Halteplatte und ist mit ihrem Gewindeteil 19 in der Grundplatte 15 verschraubt. Durch ihre Verstellung ist die Halteplatte 8 um die vorerwähnte Einstellgerade unterhalb des Spalts 6 verschwenkbar. Die Nachjustierung der Halteplatte 8 schließt sich in der Regel an deren höhenmäßige Einstellung an und dient der genauen Einstellung des Spalts senkrecht zur Bandlaufrichtung. Die anderen zwei Verbindungen der Halteplatte 8 mit der Grundplatte 15 sind symmetrisch zu den Stütz- und Verbindungsstellen verteilt und so federnd ausgebildet, daß sie den Magnetkopf 1 praktisch starr in der jeweilig eingestellten Lage halten. Zu diesem Zweck sind die von der Halteplatte 8 ausgehenden und durch die Grundplatte 15 ragenden Stifte 20 am unteren Ende mit einem aufgeschobenen Federring 21 versehen, der der Halterung einer gegen die Grundplatte 15 anliegenden Druckfeder 22 dient. Der bandförmige Aufzeichnungsträger ist durch die Strichelung 23 angedeutet. Beide Verstellschrauben sind bequem mit dem Schraubenzieher von oben zugänglich angeordnet.

35

Claims

Patentansprüche:

1. Verstellbarer Magnetkopf für Magnetbandgerät, dessen Kopf spalt höhenmäßig und senkrecht zur Bandlaufrichtung mit Hilfe nur zweier Schrauben einstellbar ist, gekennzeichnet durch eine hart federnd gegen eine Grundplatte gezogene Magnetkopfhalteplatte (8) und ein sich gegen die Halteplatte (8) und Grundplatte (15) beiderseits der Magnetkopfachse abstützendes, gemeinsam verstellbares Hebelsystem mit einer zentral angeordneten Verstellschraube (10) zur höhenmäßigen Einstellung der Halteplatte (8), während die zweite Verstellschraube (18) derart zu den Hebelstützpunkten in der Halteplatte (8) angeordnet ist, daß durch die Verstellung dieser zweiten Verstellschraube (18) der Spalt (6) senkrecht zur Laufrichtung des bandförmigen Magnetogrammträgers (23) einstellbar ist.

2. Magnetkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das abstützende Hebelsystem durch eine den Magnetkopf beiderseits umfassende Gabel (9) gebildet wird, deren Gabelzinken (11, 12) derart geknickt verlaufen, daß durch Verstellung der zentral angeordneten Verstellschraube (10) die Knickstellen (17) der Gabelzinkenenden mit der aufsitzenden Halteplatte (8) anhebbar und absenkbar sind.

3. Magnetkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Knickstellen (16,17) der Gabel (9) abgerundet ausgebildet sind.

4. Magnetkopf nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Knickstellen (17) der Gabelzinkenenden an der Halteplatte (8) in einer Geraden liegen, die unterhalb des Spalts (6) so verläuft, daß der Spalt durch Schwenken um diese Gerade senkrecht zur Bandlaufrichtung einstellbar ist.

5. Magnetkopf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Halterung des Magnetkopfes eine Halteplatte (8) dient, die an drei Punkten mit der Grundplatte (15) verstellbar verbunden ist, von welchen Verbindungen die eine, durch die zweite Verstellschraube (18) gebildete Verbindung seitlich der im Anspruch 4 genannten Einstellgeraden liegt und die anderen zwei Verbindungen über die Stifte (20), den Federring (21) und die Druckfeder (22) symmetrisch verteilt und so federnd ausgebildet sind, daß sie den Magnetkopf (1) praktisch starr in der jeweils eingestellten Lage halten.

In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 694 505.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen