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Vorrichtung zur Lagerung von Gegenständen mittels Ablagetafeln Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Lagerung von Gegenständen mittels Ablagetafein,
die waagerecht übereinanderliegend um an ihrer Rückseite befindliche Achsen hochlçlappbar
und in hoch.-geklappter Stellung mittels Fedeflraft gehalten sind.
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Derartige Vorrichtungen werden gewöhnlich mit einem Fahrgestell versehen,
so daß sie sowohl zum Transport als auch. zur Lagerung z. B. von un.vulkan.isierten
Laufstreifen für Fahrzeugluftreifen, Felgenbändern für Fah,rzeugbereifungen o.d.
dgl. benutzt werden können. Das Anwendungsgebiet dieser Vorrichtungen beschränkt
sich aber nicht nur auf die Kautschuk verarbeitende Industrie, die Vorrichtungen
können vielmehr überall da in der chemischen und keramischen Industrie Verwendung
finden, wo es sich um die Lagerung und den Transport von platten- oder bandförtuigen
Halbfabrikaten handelt, deren. Materialeigenschaften oder deren Aggregatzustand
ein unmittelbares Aufei nanderschichten nicht gestattet.
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Es wurde bei dieser Art von Vorrichtungen mit seitlich an den Ablagetafeln
angeordneten. Zugfedern als Nachteil empfunden, daß die Zugfedern eine Senkrechts
tel lung oder nahezu Senkrechtsteillung der Ab lagetafeln kaum zulassen un.d, dies
nur dann möglich sei, wenn stark vorgespannte Federn verwendet würden und der Befestigungspunkt
der Federn sich in größerem Abstand von der Drehachse der Ablagetafeln befinde.
Stark vorgespannte Federn bedingten nicht nur erhebliche Kräfte beim Anheben der
Tafeln, sondern erforderten auch eine starke seitliche Versteifung der Ablagetafeln,,
damit diese den. durch die! Federn hervorgerufenen Beanspruchungen aul Knickung
bzw. Biegung widerstehen könnten, ganz abgesehen davon, daß es schwierig sei, die
zu beiden Seiten der Tafeln angebrachten Federn bezüglich ihrer Vorspannung aufeinander
abzustimmen.
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Der Erfinder hat sich die Aufgabe gestellt, diese Vorrichtung dahingehend
zu verbessern, daß die Tafeln ohne nennenswerten Kraftaufwand bewegt und in senkrechter
Lage festgehalten werden können, und schlägt als erfinderische Neuerung die Anordnaing
einer Drebstabfeder für die Federkraft jeder Ablagetafel derart vor, daß die Drebstabfeder
in einem in der Drehachse der jeweiligen Tafel gelegenen Rohr angeordnet und mit
einem Ende dieses Rohres fest verbunden ist, welches seinerseits mit der Tafel in
fester Verbindung steht, und daß das andere Ende der Drehstabfeder dreh- und feststellbar
in dem Ständer gelagert ist, während das erstgenannte freie Ende als Lagerzapfen
für die Tafel dient. Diese Anordnung gestattet nicht nur ein leichteres Ilandhaben
der Ablagetafeln und vermeidet die aufgezeigten. Schwierigkeiiten, welche mit der
Anordnung von vorgespannten Zugfedern zu beiden Seiten der Ablagetafeln ver-
bunden
sind, sondern hat auch noch den wesentlichen Vorzug, daß auf zusätzliche Mittel
zur Bildung der in die Träger der Tafeln eingreifenden Zapfen verzichtet werden
kann, vielmehr der Drehstab. so angeordnet und ausgebildet ist, daß er gleichzeitig
an seinen Enden als Lager- bzw. Drehzapfen für die Tafeln dient.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung.
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In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen gemäß der Erfindung
dargestellt.
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Abb. 1 läßt zunächst die grundsätzliche Anordnung der Vorrichtung
mit den einzelnen Blechtafeln, die im Ständer hochklappbar gelagert sind, erkennen:
dieser Ständer ist schwach mit etwa 7 bis 120 gegen die Senkrechte geneigt; in Abb.
2 bis 5 ist die eine Ausführungsform gemäß der Erfindung dargestellt; in Abb. 6
und 7 eine zweite Ausführungsform.
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Betrachtet man die Abb. 2 bis 5, so erkennt man, daß die Tafel 1,
vorzugsweise aus dünnem Blech, zur drehbaren Lagerung an einer Längsseite mit dem
Rohr 2 in geeigneter Weise starr verbunden ist. In. die Enden des Rohres sind zwei
Buchsen 7, 8 eingesetzt.
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Die eine, 8, am Ständer 11 in radial einstellbarer Lage durch Schrauben
10 gegen Verdrehung gesichert, dient dem Rohr als Lagerung. Die andere, 7, schließt
mit dem Rohr 2 ab und ist z. B. durch Schrauben 9 so befestigt, daß sie sich zwangläufig
mit diesem dreht.
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Ein in diesen Buchsen gelagerter Stab 6 aus Federstahl von beliebigem
vorzugsweise quadratischem Ouerschnitt, der durch geeignete Profilierung und entsprechend
Bohrungen in den Buchsen gegen Verdrehung in diesen gesichert ist, wird bei jeder
Bewegung der Blechtafeln um den Drehpunkt in sich
verdreht. Das
aus der Buchse 7 herausragende Ende des Stabes 6 ist zu einem Zapfen a,usgehildet
und dient als zweite Lagerung des Rohres im Ständer.
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Durch Verdrehen der Buchse 8 im Drehsinn der hochzuklappenden Tafel
um 120 bis 1300 (bei entsprechender Dimensionierung des Drehstabes) und anschließende
Feststellung erhält der Drehstab eine Vorspannung, die dem Drehmoment durch das
Eigengewicht der waagerecht liegenden Tafel annähernd das Gleichgewicht hält. Beim
Hochklappen der Tafel nimmt das vom Eigengewicht der Tafel ausgeübte Drehmoment
nach einer Sinuskurve ab und erreicht bei 900 den Wert Null, während die innerhalb
der Elastizitätsgrenze liegen.de Vorspannung des Drehstabes linear abnimmt und erst
bei 1200 den Wert Null erreicht. Die senkrecht stehende Tafel wird. sornit durch
das Drehmoment des um die Differenz von 30 bis 400 noch verdrehten Stabes gegen
einen Anschlag mit Sicherheit festgehalten.
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Durch eine Vielzahl von Bohrungen bzw. Aussparungen sowohl in der
Buchse als auch im Ständer bzw. durch das Versetzen von Bohrungen und Aussparungen
kann eine große Anzahl von Einstellmöglichlæiten hervorgerufen. werden, die ein
Vielfaches der tatsächlich vorhandenen Bohrungen und Aussparungen beträgt.
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Während bei der Ausführung nach Abb. 1 - wie erwähnt - die Ständer
etwa im Winkel von. 7 bis 12° gegenüber der Senkrechten geneigt angeordnet sind,
liegen bei der zweiten Ausführungsform nach Abb. 6 und 7 die Drehachsen senkrecht
untereinander, d. h., die Ständer stehen senkrecht. Damit nun im aufgeklappten Zustand
die Tafeln 1 senkrecht stehen, sind die mittels einer Kröpfung 12 mit den Rohren
2 verhullden, die von oben nach unten zunehmend länger wird - wie aus Abb. 6 ersichtlich
-, und zwar derart, daß im aufgeldappten Zustand (strichpunktiert gezeichneti sämtliche
Bleche dicht aneinanderliegend senkrecht stehen.
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Da der Hebelarm zwischen senkrecht stehendem Blech und Drehachsen
von oben nach unten zunehmend größer wird, wird auch das Drehmoment, das auf die
Drehstabfeder im aufgeklappten. Zustand ausgeübt wird, von oben nach unten zunehmend
größer, während das Drehmoment für alle Platten im waagerecht liegenden Zustand
gleich ist. Es muß also, um das Verbleiben in der hochgeklappten Stellung zu sichern,
eine Änderung der Federkennlinien in den einzelnen Drehachsen erfolgen zur Anpassung
an diese verschi denartigen Drehmomente im hochgeklappten Zustand, und zwar wird
zu diesem Zweck eine zusätzliche, mit dem Rohr 2 starr verhundene Buchse 13 zwischen
den
Buchsen an den Rohrenden 7, 8 vorgesehen, die die Drehlänge des Stabes verkürzt
und so bei gleichem Stabquerschnitt das Drehmoment - bezogen auf den Verdrehungswinkel
- vergrößert.
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PATENTANSPnUCEIE 1. Vorrichtung zur Lagerung von Gegenständen mittels
Ablagetafeln, die waagerecht übereinanderliegend um an ihrer Rückseite befindliche
Achsen hochklappbar und in hochgeklappter Stellung mittels Federkraft gehalten sind,
gekennzeichnet durch die Anordnung einer Drebstabfeder für die Federkraft jeder
Ablagetafel (1) derart, daß die Drehstabfeder (6) in einem in. der Drehachse der
jeweiligen Tafel gelegenen Rohr (2) angeordnet und mit einem Ende die;ses Rohres
fest verbunden ist, welches seinerseits mit der Tafel in fester Verbindung steht,
und daß das andere Ende del Drehstabfeder dreh- und feststellbar in dem Ständer
(11) gelagert ist, während das erstgenannte freie Ende als Lagerzapfen für die Tafel
dient.