DE1041152B - Hochfrequenzmessbruecke - Google Patents

Hochfrequenzmessbruecke

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DE1041152B
DE1041152B DEA27666A DEA0027666A DE1041152B DE 1041152 B DE1041152 B DE 1041152B DE A27666 A DEA27666 A DE A27666A DE A0027666 A DEA0027666 A DE A0027666A DE 1041152 B DE1041152 B DE 1041152B
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Germany
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bridge
frequency
circuit
coaxial
housing
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DEA27666A
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Andrew Alford
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R27/00Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
    • G01R27/02Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant

Description

  • Hochfrequenzmeßbrücke Die Erfindung bezieht sich auf eine in ein Ahschirmgehäuse eingeschlossene Brückenschaltung mit nur einpolig mit dem Gehäuse verbundenen Koaxialanschlüssen für Sender, Empfänger und zwei zu vergleichende Widerstände, für Widerstandsmessungen im Frequenzgebiet bis etwa 1000 NHz und einem größten Wert des Verhältnisses der zulässigen Frequenzen von etwa 1 : 5. ohne Abstimmung, insbesondere als Reflektometer. Die Brückenschaltung ist also von einer auch als »hvbrid« bezeichneten Art für sehr hohe Frequenzen, insbesondere Nieter- und Dezimeterwellen. Die Schaltung ist bestimmt zum Vergleich von Widerständen durch Slessung der in einer Brückendiagonale auftretenden Fehlerspannung. Die Schaltung ist für Messungen mit Hochfrequenz in einem ungewöhnlich großen Frequenzbereich geeignet.
  • Bei den bisher bekannten Brückenschaltungen für Messungen mit Hochfrequenz ist der Frequenzbereich, in dem genaue Messungen mit einer bestimmten gegenständlichen Schaltung möglich sind, eng begrenzt. Das äußerst zulässige Frequenzverhältnis beträgt 1 : 2, so daß eine Brückenschaltung der bisher bekannten Art für einen Frequenzbereich von z. B. 120 bis 240 NIHz oder 480 bis 960 IHz verwendbar ist. In vielen Fällen ist ein wesentlich größerer zulässiger Frequenzbereich erwünscht, z. B. ein Bereich von 200 bis 900 MTIz, entsprechend einem Frequenzverhältnis von 1 : 41/2. In derartigen Fällen hat man sich bisher mit der Verwendung mehrerer auswechselbarer Brüdenschaltungen für verschiedene Frequenzbereiche geholfen. Die Notwendigkeit der Bereitstellung mehrerer Brückenschaltungen in verschiedenen Ausführungen ist jedoch unerwünscht, und das Austauschen der verschiedenen Schaltungen gegeneinander bei Messungen mit verschiedenen Frequenzen verursacht Zeitverluste.
  • Bei den bisher bekannten Brückenschaltungen für Äiessungen mit l -I ochfre(luenz von etwa 40 1Hz und darüber werden die Abmessungen der Schaltung durch den Frequenzbereich, für den die Schaltung verwendbar sein soll, insbesondere durch die niedrigste zulässige Frequenz, bestimmt. Eine für Niessungen mit einer Frequenz von 40 IHz bestimmte Brückenschaltung hat z. B. eine Mindestlänge von etwa 1,80 m. Ein Gerät von solcher Größe ist unhandlich im Gebrauch und stellt den Gerätebauer vor schwierig zu lösende Aufgaben, besonders wenn eine derartige Brückenschaltung mit anderen Geräten zu kombinieren ist.
  • Die Brückenscllaltung nach der Erfindung ist frei von diesen Nachteilen, obwohl sie in gleicher Weise wie die bisher bekannten Schaltungen verwendbar ist.
  • Die Schaltung kann für einen größten Wert des Verhältnisses der zulässigen Frequenzen von etwa 1 : 5 hergestellt werden und weist dabei wesentlich gerin- gere Abmessungen auf als die bekannten Schaltungen für vergleichbare Frequenzen.
  • Erfindungsgemäß wird dies bei einer Brüdenscbaltung der eingangs beschriebenen Art dadurch erreicht, daß der in einer Brückendiagonale liegende Sender (Empfänger) über eine vorzugsweise Schraubenform aufweisende Symmetrierschleife angeschlossen ist, die zusammen mit einer an die simmetrischen Ausgangspole der Symmetrierschleife angeschlossenen Reihenschaltung zweier vorzugsweise gleicher Ohmscher Widerstände in dem Abschirmgehäuse eingeschlossen ist. und daß die Innenleiter der Koaxialanschlüsse für die zu vergleichenden Widerstände ebenfalls an die svmmetrischen Ausgangspole der Symmetrierschleife und der Innenleiter des Koaxialanschlusses für den Empfänger (Sender) an den zwischen den beiden Ohmschen Widerständen liegenden Knotenpunkt angeschlossen sind. Die vier Koaxialallschlüsse seien mit P, S, I, II bezeichnet. Die Anschlüsse P und S werden zweckmäßig in einer Symmetrieebene des Gehäuses angeordnet, während die Anschlüsse I und II einander in symmetrischer Lage gegenüberliegen. Innerhalb des Gehäuses ist eine Brückenschaltung angeordnet. Zwei aneinanderstoßende Arme dieser Brücke enthalten Widerstände, die vorzugsweise gleichen Widerstandswert haben und symmetrisch zur Symmetrieebene des Gehäuses angeordnet sind. Ihr Verbindungspunkt ist mit dem Innenleiter des Koaxialanschlusses P verbunden. Die beiden anderen aneinanderstoßenden Brükkenarme, die vorzugsweise ebenfalls symmetrisch zur Symmetrieebene des Gehäuses angeordnet und elektrisch gleichwertig sind, bestehen aus zwei Wellenleitern, die vorteilhaft als schraubenförmig gewundene Spulenleiter ausgebildet werden. Ihr Verbindungspunkt ist mit dem Gehäuse in der Nähe des Apschlusses S verbunden, während die Verbindungspunkte je eines der \vellenleiter mit je einem der beiden Widerstände zu den Innenleitern der An-Anschlüsse I und II geführt sind. Einer der beiden Wellenleiter ist hohl und weist einen isolierten Innenleiter auf, der einerseits mit dem Innenleiter des Anschlusses S, andererseits mit dem nicht mit dem Gehäuse verbundenen Ende des zweiten Wellenleiters verbunden ist. Die zweite Verbindung kann auch durch eine Kopplung ersetzt werden, wobei der aus dem nicht geerdeten Ende des ersten Wellenleiters austretende isolierte Leiter in das nicht geerdete Ende des in diesem Falle ebenfalls hohlen zweiten Wellenleiters eingeführt ist. Eine Wellenleiteranordnung dieser Art wird als »Ssmmetrierschleife< bezeichnet.
  • Sie dient gewöhnlich dazu, eine erdunsymmetrische Hochfrequenzleitung in eine erdsymmetrische zu überführen.
  • Bei symmetrisch ausgeführter Brückenschaltung und bei gleichartiger Belastung der Anschlüsse I und II erzeugt eine beim Anschluß P zugeführte Spannung keine Spannung am Anschluß S, was auf Grund des Reziprozitätsgesetzes auch umgekehrt gilt, oder, mit anderen Worten, die Anschlüsse P und S sind elelitisch konjugiert. Ein svesentliches D,Ierkmal der Brückenschaltung nach der Erfindung ist es, daß sämtliche Anschlüsse Koaxialanschlüsse sind, d. h. daß sie einpolig geerdet sind.
  • Das Abschirmgehäuse kann, statt vollständig geschlossen zu sein, auch aus zwei zueinander parallelen leitenden Platten bestehen, die in einem Abstande von z. B. 13 mm angeordnet sind, der klein ist im Vergleich zu den Flächenabmessungen der Platten, z. B.
  • 150 150 150mm. Dieser Abstand ist auch klein gegen die Wellenlänge der der Brückenschaltung zugeführten Hockfrequenzschwingungen, was zur Folge hat, daß zwischen den überstehenden Plattenrändern, ähnlich wie bei einem Hohlleiter unterhalb der Abschneidefrequenz. keine Hochfrequenzwellen ein- oder austreten können.
  • Bei NIessungen mit der Brückenschaltung werden z. B. an den in der einen Brückendiagonale liegenden Anschluß S ein I-lochfrequenzsender. an den an der anderen Brücl;endiagonale liegenden Anschluß P ein Hochfrequenzempfänger und an I und II die zu vergleichenden Widerstände angeschlossen.
  • Die Brückenschaltullg gemäß der Erfindung hat sich insbesondere für die Verwendung als Reflektometer bei Frequenzen bis zu 1000 SIHz geeignet erwiesen.
  • Für diese Verwendung ist es von Bedeutung, daß bei passender Bemessung der Wellenwiderstände der koasialen Anschlußleitung die Schaltung völlig in sich angepaßt ist, und zwar in ausreichender Näherung jeweils in einem größeren Frequenzbereich ohne Abstimmung. wobei die Lage des Frequenzbereiches von der Ausbildung der Summetrierschleife abhängt.
  • Bekannt ist eine einfache Brückenschaltung, die in zwei benachbarten Armen feste Ohmsche Widerstände aufweist und außerdem in den beiden anderen benachharten Armen liegende Anschlüsse für zwei zu vergleichende ÄViderstände und Anschlüsse in den beiden Brückendiagonalen für Sender und Empfänger. Es ist bekannt, einen derartigen »Adltpol« für Messungen im Dezimeter-ellenbereicll in einen geerdeten Kasten einzuschließen, aus dem vier koaxiale Leitungen herausführen.
  • Eine bekannte Ausführung einer Hochfrequenzmeßbrücke besteht aus einer von einem Abschirmgerät umgebenen Symmetrierschleife mit zwei von einem Gabelungspunkt ausgehenden parallelen Schleifen- armen. die beide eine ungerade Zahl von Viertelwellenlängen lang sind, von denen einer in bekannter Weise als Koaxialleitung ausgebildet ist und an deren Enden die Innenleiter zweier aus dem Gehäuse herausführender und zum Anschluß zweier zu vergleichender Widerstände dienender Koaxialleitungen angeschlossen sind. Zwischen dem Gabelungspunkt der Symmetrierschleife und dem Gehäuse ist ein eine ungerade Zahl von Viertelwellenlängen langes Stück einer die Koaxialleitung des einen Schleifenarmes fortsetzenden, zur Zuführung von Hochfrequenzenergie zur Schleife dienenden Koaxialleitung eingeschaltet. An den auf diese Weise vom Gehäuse »isolierten« Gabelungspunkt ist der Innenleiter einer weiteren aus dem Gehäuse heraus führenden Koaxialleitung angeschlossen, an deren Ende ein Hochfrequenzempfänger liegt.
  • Diese Brücke dient nur für Messungen bei einer bestimmten Frequenz. Die beiden das Brückenverhältnis bestimmenden festen Brückenarme werden nicht von Ohmschen Widerständen, sondern von reaktiven Schaltelementen gebildet. Die Brückenschaltung ist daher nicht in sich angepaßt und eignet sich auch nicht für Messungen mit verschiedenen Frequenzen nacheinander ohne Abstimmung, da die Anpassungsverhältnisse sich mit der Frequenz ändern.
  • Eine andere bekannte Hochfrequenzmeßbrücke besteht aus vier in Kreuzform zusammengefügten Metallrohren. Zwei gegenüberliegende Rohre haben konzentrische Innenleiter, und an die Enden der so gebildeten Koaxialleitungen werden die zu vergleichenden Widerstände angeschlossen. Die proximalen Enden der beiden Innenleiter sind in einem der beiden anderen Rohre parallel zueinander weiter- und nach außen zu einem Hochfrequenzempfänger geführt. Das vierte Rohr ist wieder als Koaxialleitung ausgebildet und dient zur Zuführung von Hochfrequenzenergie.
  • Der Innenleiter dieses Rohres ist ein Stück weit in das Innere des dritten Rohres hineingeführt, wo sein freies Ende mit der Rohrwandung verbunden sein kann. Die ebenfalls durch dieses Rohr geführten Innenleiter der beiden ersten Koaxialleitungen sind symmetrisch zu dem verlängerten Innenleiter des vierten Rohres angeordnet, so daß sie gleich stark damit gekoppelt sind. Auch bei dieser Brücke ist das Brükkenverhältnis nicht durch Ohmsche Widerstände, sondern durch reaktive Schaltelemente bestimmt. Die Schaltung ist nicht in sich angepaßt und eignet sich nicht für die Verwendung als Reflektometer, insbesondere bei veränderlicher Frequenz.
  • Im folgenden wird eine Ausführungsform der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt Fig. 1 eine Aufsicht auf die Schaltung bei entferntem Gehäuseoberteil, Fig. 2 einen Querschnitt durch die Schaltung in ihrer Symmetrieebene längs der Linie A-A der Fig. 1.
  • Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Schaltung in zusammengebautem Zustande, Fig. 4 eine gleichartige Ansicht nach Entfernung einiger verdecl;ender Teile, Fig. 5 eine weitere solche Ansicht nach Entfernung weiterer Teile und Fig. 6 eine Einzelheit der Schaltung nach Fig. 1 in vergrößerter Darstellung.
  • Die Schaltung weist vier Kupplungen P, S, I, II für den Anschluß von koaxialen Leitungen auf, die beziehungsweise mit 40, 41, 42, 43 bezeichnet sind. Die Innenleiter der Kupplungen sind mit vier Streifen aus Kupfer 5 6. 7, 8 verbunden, die zu Punkten der Schaltung führen und von einer rechteckigen Platte 9 aus Isoliermaterial getragen werden. Eine weitere Isolierplatte 10, deren Umriß mit 14 bezeichnet ist, deckt die Streifen teilweise ab. Die Außenflächen der beiden Isolierplatten 9 und 10 weisen leitende Beläge 11 und 12 z. B. aus Kupferblech auf, die durch eine Anzahl von durchgehenden Nieten 13 leitend miteinander verbunden sind. Die Streifen 5, 6, 7, 8 bilden zusammen mit den sie umgebenden Belägen 11 und 12 eine Art von Koaxialleiter. Dem inneren Ende 19 des Streifens 6 gegenüber ist eine Platte 15, im folgenden als Erdungsplatte bezeichnet, angeordnet, die in die Isolierplatte 9 eingelassen und leitend mit den Platten 11 und 12 verbunden ist. In einem Ausschnitt 30 der Isolierplatten 9 und 10 und ihrer Beläge 11 und 12 sind zwei schraubenförmig gewundene Spulenleiter 16 und 17 angeordnet, die an einem Ende mit der Erdungsplatte 15 leitend verbunden sind. Da sich auf diesen Leitern elektrische Wellen ausbilden, werden sie im folgenden auch als »Wellenleiter« bezeichnet.
  • Die beiden Leiter 16 und 17 stimmen in ihrer äußeren Form genau überein, wobei der eine das Spiegelbild des anderen ist, und sind elektrisch gleichwertig, unterscheiden sich aber dadurch, daß der eine davon, nämlich der Leiter 16, als Hohlleiter mit einem Innenleiter 18, der z. B. durch ein Isoliermaterial wie polymeri si ertes Tetrafluoräthylen von dem äußeren rohrförmigen Leiter 16 isoliert sein kann, ausgebildet ist.
  • Der Leiter 17 kann ebenso wie der Leiter 16 aus einem Rohr, aber ohne Innenleiter, oder aus einem massiven Kupferdraht bestehen. Das eine Ende des Innenleiters 18 ist mit dem inneren Ende 19 des Streifens 6 verbunden, während das andere Ende bei seinem Austritt aus dem Rohrleiter 16 mit dem nicht geerdeten Ende des zweiten Wellenleiters 17 verbunden ist.
  • Die Verbindungsstelle ist in Fig. 6 vergrößert dargestellt. Zwei isoliert gehaltene Metallblöcke 22, 23 dienen zur Befestigung der nicht geerdeten Enden der beiden Wellenleiter 16, 17. Bei m tritt der Innenleiter 18 aus dem Hohlleiter 16 aus und ist bei n mit dem Block 23 bzw. dem Leiter 17 verbunden. In Ausnehmungen 31 und 50 der Isolierplatten 9 und 10 sind weiter zwei gleiche Widerstände 24 und 25 angeordnet, die je mit einem Ende mit einem der Blöcke 22 und 23 und am anderen Ende gemeinsam mit dem inneren Ende 27 des Streifens 5 leitend verbunden sind.
  • Der Ausschnitt 30 in den Isolierplatten 9 und 10 und deren Belägen 11 und 12 ist mit zwei von durchgehenden Nieten 34 gehaltenen und mit den beiden Belägen 11 und 12 leitend verbundenen Metallkappen 32, 33 abgedeckt.
  • Die Koaxialkupplung 40, deren Innenleiter mit dem Streifen 5 verbunden ist, ist unmittelbar auf die Platte 9 aufgesetzt, so daß der Außenleiter mit dem Belag 11 in leitender Verbindung steht. Die Koaxialkupplungen 41, 42, 43 sind auf abnehmbaren Ansatzstücken 44 angebracht, die mit einer Schulter 45 dem Rande der Platte 9 an- und mit der Unterseite 56 des abgesetzten Teils 46 der Platte 9 aufliegen. Der Innenleiter jeder der genannten Kupplungen ist mit einem auf der abgesetzten Unterseite56 der Ansätze44 frei liegenden leitenden Streifen 47 verbunden, der den elektrischen Kontakt mit einem der Streifen 6, 7, 8 herstellt. Die frei liegende Außenfläche der Ansatzstücke 44 ist allseitig mit einem mit dem Außenleiter einer Kupplung verbundenen Metallbelag versehen, der über Bleche 58 und 48 mit den Belängen 11 bzw.
  • 12 in Verbindung steht. Schrauben 36, 37 dienen zur lösbaren Befestigung der Ansatzstücke 44 mit den Kupplungen an den Platten 9, 10.
  • Bei Verwendung der beschriebenen Brückenschaltung zu Messungen wird an den Anschluß S eine von einem geeigneten Generator gelieferte Hochfrequenzspannung angelegt, die gleich große und entgegengesetzte Spannungen an den Blöcken 22, 23 erzeugt, wenn bei I und II gleiche Belastungswiderstände angeschlossen sind. In der Mitte des aus den beiden Widerständen 24, 25 bestehenden Spannungsteilers und damit am Anschluß P ist dann keine Spannung vorhanden. Die Betriebsspannung kann auch bei P zugeführt werden, und bei gleichen Belastungen an I und II ist dann am Anschluß S keine Spannung vorhanden. Sind die an I und II liegenden Belastungen ungleich, so entsteht bei Speisung der Brückenschaltung über den Anschluß P am Anschluß S eine Spannung, die ein Maß für die Ungleichheit der Belastungen an I und II ist, und umgekehrt.
  • Schließt man an einen der Anschlüsse I und II einen Normalwiderstand an und an den anderen unbekannte Impedanz mit z. B. einer Wirk- und einer Blindkomponente, so kann aus der Phase und Größe der Fehlerspannung am Brückenausgange, bezogen auf die Spannung, mit der die Brücke gespeist wird, auf den Wert des Verhältnisses zwischen der unbekannten Impedanz und dem Normalwiderstand geschlossen werden. Die Brückenschaltung nach der Erfindung kann in dieser Weise zu Messungen von Impedanzen verwendet werden. Sie hat den Vorteil, kleine Abmessungen zu haben und für einen großen Frequenzbereich verwendbar zu sein.
  • Die Wellenleiter 16 und 17 werden jeweils so ausgeführt, daß sie bei den vorgesehenen Betriebsfrequenzen eine möglichst große Impedanz aufweisen.
  • Aus diesem Grunde sind sie im Beispielsfalle als Spulenleiter ausgebildet. Die abgewinkelte Länge der Spulenleiter sollte weniger als eine halbe Wellenlänge der höchsten vorgesehenen Betriebsfrequenz betragen, ohne sich davon größenordnungsmäßig zu unterscheiden, es sei denn, daß ein magnetisierbarer Kern vorgesehen ist, in welchem Falle die Länge entsprechend der Zunahme des magnetischen Flusses verringert werden sollte.
  • Die beiden schraubenförmig gewundenen Wellenleiter 16, 17 bilden eine symmetrische Wellenleitung mit den Blöcken 22, 23 als Eingangsklemmen und mit durch die Erdungsplatte 15 kurzgeschlossenem entferntem Ende. Die Eingangsimpedanz einer solchen Wellenleitung ist angenähert gleich deren Wellenwiderstand multipliziert mit dem Tangens der wirksamen Länge der Leitung, ausgedrückt in elektrischen Graden. Durch die Schraubenform der beiden Leiter ist der Wellenwiderstand der Wellenleitung wesentlich größer, im Beispielsfalle 200 Q, als für eine Leitung mit geraden Leitern. Weiter entspricht die elektrische Länge der schraubenförmig gewundenen Leiter zumindest in grober Annäherung ihrer abgewikkelten Länge. Aus diesen Gründen kann man schon mit Leitern von verhältnismäßig geringer Länge einen großen Wert der reaktiven Eingangsimpedanz an den Punkten 22, 23 erzielen. Man nähert sich damit dem Idealfall, in welchem die Spannungsverteilung auf der Brücke bzw. der Eingangswiderstand der Schaltung am Koaxialanschluß S allein von den Werten der Widerstände 24, 25 und der an I und II angeschlossenen Belastungen abhängt. So erklärt es sich, daß mit der Brückenschaltung nach der Erfindung sehr genaue Messungen bei Frequenzen bis 1000 MHz ausgeführt werden können.
  • Die Schaltung kann auch ohne die beschriebenen Platten aus dielektrischem Material unter Verwendung nur weniger isolierter Stützen zwischen den AIetallteilen aufgebaut werden. An Stelle der Abschirmplatten kann ein geschlossenes Gehäuse vorgesehen sein.
  • Die Anwendung der Schaltung ist nicht auf Brücke kenmessungen beschränkt; sie kann auch für andere Zwecke. bei denen eine Schaltung mit zwei konjugierten Kreisen benötigt wird, verwendet werden, z. B. zur Bildung der Summe und Differenz zweier hoch frec!uenter Wechselspannungen der gleichen Frequenz.
  • PATENTANSPRVCHE 1. In ein Abschirmgehäuse eingeschlossene Brückensehaltung mit vier einpolig mit dem Gehäuse verbundenen Koaxialansehlüssen für Sender, Empfänger und zwei zu vergleichende Widerstände. für Widerstandsmessungen im Frequenzgehiet bis etwa 1000 AIHz und einem größten Wert des Verhältnisses der zulässigen Frequenzen von etwa 1 : 5, ohne Abstimmung, insbesondere als Reflektometer, dadurch gekennzeichnet, daß der in einer Brückendiagonale liegende Sender (Empfänger) über eine vorzugsweise Schrauben form aufweisende Symmetrierschleife angeschlossen ist, die zusammen mit einer an die symmetrischen Ausgangspole der Symmetrierschleife angeschlossenen Reihenschaltung zweier vorzugsweise gleicher Ohmscher Widerstände in dem Abschirmgebäuse eingeschlossen ist, und daß die Innenleiter der Koaxialanschlüsse für die zu vergleichenden Widerstände ebenfalls an die symmetrischen Ausgangspole der Symmetrierschleife und der Innenleiter des Koaxialansehlusses für den Empfänger (Senderj an den zwischen den beiden Ohmschen Widerständen liegenden Knotenpunkt angeschlossen sind.
  • 2. Hochfrequenzbrückenschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Symmetrierschleife so ausgebildet ist, daß in einem vorgegebenen Frequenzbereich die durch die Schleife bewirkte frequenzabhängige, reaktive Belastung der den symmetrischen Ausgangspolen der Symmetrierschleife entsprechenden Knotenpunkte der Brücke vernachlässigbar ist.
  • 3. Hocbfrequenzbrückenschaltung nach Auspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Brückenaufbau symmetrisch zu der am Knotenpunkt zwischen den beiden Ohmschen Widerständen liegenden Diagonale ist.

Claims (1)

  1. 4. Hochfrequenzbrückenschaltung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Zweige der Symmetrierschleife schraubenförmig gewunden und einer das Spiegelbild des anderen ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 456 679, 2579751; S u. H-Sonderdruck aus »Fernmeldetechnische Zeitschrift«, Bd. 7, H 8, Jg. 1954, S. 3 bis 11.
DEA27666A 1956-11-21 1957-08-06 Hochfrequenzmessbruecke Pending DE1041152B (de)

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US1041152XA 1956-11-21 1956-11-21

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