DE104095C

DE104095C -

Info

Publication number: DE104095C
Application number: DENDAT104095D
Authority: DE

Description

44414"

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Rollschuh.

Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein in Bezug auf die Stellvorrichtung für die Beinstützen vereinfachter Rollschuh mit gegen einander geneigten, in Kugellagern laufenden Rädern nach Art des in der amerikanischen Patentschrift Nr. 527164 beschriebenen, bei welchem eine schwingende Fufsplatte und Stellarme für die der Beingröfse anpafsbaren Beinstützen auf gemeinschaftlichem Kugellager drehbar an die Achsen angeschlossen sind. Zur Verminderung der Reibung und um ein Ausweichen der Räder in seitlicher Richtung zu verhindern, laufen die Lagerkugeln in drei Lagerkreisen, wobei der von den Speichen herkommende Achsendruck unmittelbar von den Verschlufsmuttern der Kugellager unter einer Neigung von ca. 45 ° zur Achse aufgenommen wird.

In den Zeichnungen stellt

Fig. ι eine Seitenansicht,

Fig. 2 eine Vorderansicht des Rollschuhs und Fig. 3 einen Schnitt durch das Kugellager dar.

Bei jedem Rollschuh sind zwei Räder a in bekannter Weise auf. Achsen b derart gegen einander geneigt angeordnet, dafs sie gewissermafsen nur ein einziges Rad bilden (Fig. 2). Die Achsen b werden durch ein U-förmig gebogenes Rohr c verbunden, zwischen dessen Schenkeln die Fufsplatte d angeordnet ist. Diese wird an den Sohlen des Schuhwerkes in bekannter Weise durch Klemmen befestigt. An den Achsen b sind aufwärts gerichtete Beinstützen e frei beweglich befestigt, welche durch paarweise auf die Kugellager^/" gestützte Arme g verstellbar gemacht und gesichert sind.

Die oberen Enden dieser Arme g vereinigen sich zu einem Querstück h, welches an den Stützen e durch Schrauben i befestigt 'wird. Letztere gehen durch schräge Schlitze k in einer Schraubenbüchse /, die an dem unteren Theile auf- und niedergeschoben werden kann.

Wenn man die Schrauben i löst und die Schraubenmuttern / etwas dreht, so gleitet die Schraube i aufwärts oder abwärts in den Schlitzen k, wodurch das obere Ende der Beinstützen e verengt -oder erweitert und so dem Umfange des Beines jeweilig angepafs-t wird.

Schutzkappen m bedecken die Achsen b, welche mit zwei Reihen von Kugeln η und 0 versehen sind. Die Kugellager zeigen in Fig. 3, dafs die Kugeln auf drei Stellen aufruhen und dafs die Verschlufsmuttern ρ und q unter einer Neigung von 45 ° zur Achse den Druck aufnehmen, welcher, von den schrägen Speichen r herkommend, unmittelbar auf sie einwirkt. Die Räder laufen daher fast ohne Reibung und können in seitlicher Richtung nicht nachgeben.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Rollschuh mit gegen einander geneigten, in . . Kugellagern/« und 0) laufenden Rädern (a), sowie mit U-förmiger Achse (c), dadurch gekennzeichnet, dafs eine schwingende Fufsplatte (d) und durch Schrauben (i) mit Beinstützen (e) verbundene Stellarme (g) der letzteren auf gemeinschaftlichen Kugellagern ff) drehbar an die Achsen (b) angeschlossen sind, so dafs die Beinstützen (e) sich durch Drehung ihrer Schraubenhülse (I)

mit schrägem Schlitz (k) zur Aufnahme der Verbindungsschraube (i) dem jeweiligen Beinumfang entsprechend enger oder weiter stellen lassen.

Ein Rollschuh nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung der Kugellager (n o) der Räder (a) in der Weise, dafs die durch die ä'ufseren Lagerpunkte gebildeten Lagerkreise der doppelten Kugelreihen (n o) in einer Kegelflä'che liegen, auf der die Radspeichen fr) senkrecht stehen, und deren innere Lagerpunkte Flächen (p q) berühren, die entgegengesetzt einander-zur Achse unter 45 ° geneigt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.