DE1040817B - Messsystem fuer Ionisationsmanometer - Google Patents
Messsystem fuer IonisationsmanometerInfo
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- DE1040817B DE1040817B DEL26548A DEL0026548A DE1040817B DE 1040817 B DE1040817 B DE 1040817B DE L26548 A DEL26548 A DE L26548A DE L0026548 A DEL0026548 A DE L0026548A DE 1040817 B DE1040817 B DE 1040817B
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01L—MEASURING FORCE, STRESS, TORQUE, WORK, MECHANICAL POWER, MECHANICAL EFFICIENCY, OR FLUID PRESSURE
- G01L21/00—Vacuum gauges
Description
Es sind bereits Druckmeßinstrumente bekanntgeworden, bei denen die in einem konstanten Ionisierungsvolumen
gebildete Anzahl von positiven Ionen, welche bei gleichgehaltener Anregungsintensität nur
vom Gasdruck und von der Gasart abhängt, als Meßgröße benutzt wird. Eine solche Vorrichtung besitzt
eine Elektronen emittierende Kathode, ein sogenanntes Gitter und die Auffangelektrode oder den Auffänger
für die gebildeten positiven Ionen. Die an der Kathode austretenden Elektronen werden zunächst
zum Gitter hin in einem Potentialgefälle beschleunigt und verursachen einen.Gitterstrom, der bis in das bei
Elektronenröhren bekannte Sättigungsgebiet reicht. Das Gitter wird also im Gegensatz zu der bei Elektronenröhren
meist angewendeten Betriebsart positiv gegenüber der Kathode gehalten, wobei die angelegte
Spannung so hoch zu wählen ist, daß die beschriebene Sättigungsstromleitung auftritt. Eine große Anzahl
der vom Gitterpotential beschleunigten Elektronen tritt jedoch durch das weitmaschige Gitter hindurch
in das eigentliche Ionisierungsvolumen ein und trifft dort je nach dem herrschenden Gasdruck auf mehr
oder weniger Luftmoleküle, welche teilweise ionisiert werden. Die entstandenen positiven Ionen werden nun
vom Auffänger, welcher gegenüber der Kathode das negativste Potential aufweist, herausgezogen und verursachen
einen Strom, dessen Größe zu dem im Ionisierungsvolumen herrschenden Absolutdruck streng
proportional ist. Auf diese Weise erhält man ein zuverlässiges Meßprinzip bis zu sehr tiefen Drucken
(im allgemeinen bis 10-7mmHg, aber auch bis zu
10-10mmHg). Eine praktische Ausführungsform dieses
Meßprinzips stellt die Meßröhre von Bayard und Al pert dar, deren Aufbau im Vergleich zu den üblichen
Anordnungen als invers bezeichnet werden kann. Bekannte Ionisationsmanometer werden meist
mit innenliegender Kathode ausgeführt, während der Auffänger außerhalb des nachfolgenden Gitters angebracht
ist. Bei der Alpert-Röhre ist der Auffänger nach innen verlegt, und die Elektronen emittierende
Kathode liegt in Form einer Drahtschleife unsymmetrisch außerhalb eines Steggitters, welches nach der
bei Elektronenröhren bekannten Art aus Drahtwindungen aufgebaut ist, die längs zweier Mantellinien
des Windungszylinders durch zwei relativ dicke Drahtstege fixiert werden.
Die Wirksamkeit derartiger Meßröhren hängt stark von der elektronenoptischen Geometrie ihres Aufbaues
ab. und bereits geringe Änderungen in der gegenseitigen Lage der Einzelteile können wesent-Hche
Veränderungen in der Empfindlichkeit herbeiführen. Der Aufbau verlangt somit eine äußerst sorgfältige
Justierung und ist daher recht aufwändig. Auf'ierdeni müssen zur Verwendung bei niedrigen
Meßsystem für Ionisationsmanometer
Anmelder:
E. Leybold's Nachfolger,
Köln-Bayenthal, Bonner Str. 504
Köln-Bayenthal, Bonner Str. 504
Dipl.-Phys. Dr. Hasso Moesta, Köln-Weidenpesch,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Drucken die Einzelteile des Meßsystems weitgehend ausheizbar sein, damit keine festhaftenden Gasreste
während der Messung losgelöst werden und das Ergebnis fälschen. Dies ist bei der vorbekannten Alpert-Röhre
ebenfalls nur schlecht möglich, da das Gitter, welches aus verhältnismäßig dickem Draht gewickelt
werden muß, um eine genügende Eigensteifigkeit zu erzielen, hierzu recht hohe Stromstärken erfordert,
während eine Ausheizung durch Elektronenbeschuß eine starke Belastung der Kathode mit sich bringt.
Außerdem besteht immer die Gefahr einer Verwerfung der Einzelteile durch die Wärmeeinwirkung,
welche die bereits beschriebenen Fehler hervorrufen würde. Derartige Systeme sind also schlecht
ausheizbar.
Ein Steigerung der Empfindlichkeit und Reproduzierbarkeit kann nach einem ebenfalls bekannten Vorschlag
von Nottingham dadurch erreicht werden, daß die störenden Einflüsse der auf den Glaswänden der
Röhre auftretenden Ladungen, durch eine Abschirmelektrode nach der Art des Faraday'schen Käfigs vom
Meßsystem ferngehalten werden. Hierdurch wird die Möglichkeit der wirksamen Ausheizung weiter beschränkt.
Die neue Erfindung überwindet die aufgezeigten Schwierigkeiten und liefert ein Meßsystem, das sehr
einfach herstellbar ist und sich hinsichtlich der Fertigungstoleranzen und der Justierung völlig unkritisch
verhält. Sein Meßbereich reicht etwa von ΙΟ"2 bis 10-10mmHg. Alle Elektroden sind mit relativ
geringen Strömen ausheizbar. Das Kennzeichnende der neuen Erfindung wird darin gesehen, daß ein
drahtförmiger Auffänger in der Längsachse eines zylinderförmigen Stabgitters angeordnet ist und daß
hierzu konzentrisch eine kreisringförmige Kathode und eine oder mehrere kreisringförmige Abschirmwindungen
angebracht sind.
8C3 657,222
Vorteilhaft kann dabei die durch die kreisringförmige Kathode bestimmte Ebene etwa in gleichem
Abstand von beiden Stirnflächen des Gitterzylinders liegen.
Es kann ferner günstig sein, wenn die kreisringfönnige
Abschirmwindung einen größeren Durchmesser als die Kathode aufweist und mit dieser in
einer Ebene liegt.
Eine empfehlenswerte Ausführungsform ist derart ausgebildet, daß das zylinderförmige Stabgitter aus
mindestens zwei Trageringen besteht, zwischen denen Gitterdrähte, vorzugsweise in gleichem Abstand, als
Mantellinien des Gitterzylinders ausgespannt sind. Hierdurch wird eine besonders günstige Ausheizmöglichkeit
mit geringen Strömen erzielt. Es sind lediglich beide Trageringe an Spannung zu legen,
wobei die parallel geschalteten Wolframwendel wie Glühlampenfäden glühen.
Die als konzentrischer Ring gestaltete Kathode steht nicht mehr unter mechanischer Spannung und
erreicht dadurch eine höhere Lebensdauer. Außerdem können in dieser Anordnung auch Kathodenmaterialien
verwendet werden, die bisher wegen der mechanischen Beanspruchungen ausgeschlossen bleiben
mußten oder zumindest schwierig anzuwenden waren.
Selbstverständlich wäre außer dem besonders vorteilhaften kreissymmetrischen Aufbau auch eine allgemeinere
Symmetrie möglich. Jedoch bietet die Kreisform für den Ausgleich der Wärmespannungen
besondere Vorteile. Es ist möglich, die Gitterdrähte aus den verschiedensten Werkstoffen herzustellen.
Auch die Zahl der Gitterstäbe kann dien gewünschten Verhältnissen angepaßt sein.
In der Zeichnung ist ein mögliches Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch
dargestellt: es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Meßröhre nach der Erfindung,
Fig. 2 die räumliche Anordnung der wesentlichsten Einzelteile stark schematisch.
In einem Glasgefäß 6, welches einen Anschlußschliff 61 aufweist, ist das Meßsystem über zwei
Quetschfüße 62, 63 eingeschlossen (Fig. 1). Dieses besteht
aus einem drahtförmigen Auffänger 1, der über Anschlüsse 11, 12 nach außen geführt ist und zum
Ausheizen zweipolig angeschlossen werden kann. Zum Meßsystem gehört ferner ein zylinderförmiges Stabgitter
2. welches aus den beiden Trageringen 23, 24 mit den ausgespannten Wolframwendeln 25 besteht.
Auch dieses Einzelteil kann über Zuleitungen 21, 22 zweipolig angeschlossen werden. Um diesen Gitterzylinder
legt sich eine konzentrische Drahtkathode 3 mit Zuleitungen 31, 32. Ein weiterer konzentrischer
Drahtring 4 bildet die Abschirmelektrode und kann ebenfalls mit zwei Anschlußleitungen 41, 42 versehen
werden.
Aus Fig 2 wird die räumliche Anordnung der Einzelteile besonders deutlich. Man erkennt den Gitterzylinder
2 mit dem in seiner Längsachse angeordneten Auffänger 1 und die Drahtkathode 3 sowie den
Abschirmring 4.
Claims (5)
1. Meßsystem für lonisationsmanometer. bestehend
aus einer Kathode, einem Gitter und einem Auffänger, dadurch gekennzeichnet, daß
ein drahtförmiger Auffänger in der Längsachse eines zylinderförmigen Stabgitters angeordnet ist
und daß hierzu konzentrisch eine kreisringförmige: Kathode und eine oder mehrere kreisringförmige
Abschirmwindungen angebracht sind.
2. Meßsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die kreisringförmige
Kathode bestimmte Ebene etwa in gleichem Abstand von beiden Stirnflächen des Gitterzylinders
liegt.
3. Meßsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die kreisringförmige Abschirmwindung
einen größeren Durchmesser als die Kathode aufweist und mit dieser in einer Ebene liegt.
4. Meßsystem nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zylinderförmige
Stabgitter aus mindestens zwei Trageringen l>esteht,
zwischen denen Gitterdrähte, vorzugsweise in gleichem Abstand, ails Mantellinien des Gitterzylinders
ausgespannt sind.
5. Meßsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitterdrähte nach der Art
üblicher Glühlampendrähte, etwa als Wolframwendel, ausgebildet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL26548A DE1040817B (de) | 1956-12-31 | 1956-12-31 | Messsystem fuer Ionisationsmanometer |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL26548A DE1040817B (de) | 1956-12-31 | 1956-12-31 | Messsystem fuer Ionisationsmanometer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1040817B true DE1040817B (de) | 1958-10-09 |
Family
ID=7263844
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL26548A Pending DE1040817B (de) | 1956-12-31 | 1956-12-31 | Messsystem fuer Ionisationsmanometer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1040817B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6150181A (en) * | 1995-06-29 | 2000-11-21 | Universite Pierre Et Marie Curie | Magnetic nanoparticles coupled to annexine, and utilization thereof |
-
1956
- 1956-12-31 DE DEL26548A patent/DE1040817B/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6150181A (en) * | 1995-06-29 | 2000-11-21 | Universite Pierre Et Marie Curie | Magnetic nanoparticles coupled to annexine, and utilization thereof |
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