DE10392211T5 - Aufzugsystemkonstruktion aufweisend eine Gurtanordnung mit einer Schwingungs- und geräuschreduzierenden Nutengestaltung - Google Patents

Aufzugsystemkonstruktion aufweisend eine Gurtanordnung mit einer Schwingungs- und geräuschreduzierenden Nutengestaltung Download PDF

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Abstract

Verfahren zum Konstruieren eines Aufzugsystems mit einem Gurt mit einer Mehrzahl von Nuten an einer Seite des Gurts, der über mindestens eine Antriebsseilscheibe läuft, aufweisend die folgenden Schritte:
Auswählen eines Durchmessers von mindestens der Antriebsscheibe; und
Auswählen einer Breite der Nuten an dem Gurt derart, dass ein Verhältnis der Nutbreite zu dem Seilscheibendurchmesser geringer als etwa 0,05 ist.

Description

  • 1. Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft generell eine Aufzugsystemkonstruktion. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Aufzugsystemkonstruktionsstrategie, welche eine Gurtanordnung mit einer spezialisierten Nutenkonfiguration ausgestaltet.
  • Aufzugsysteme weisen typischerweise eine Kabine und ein Gegengewicht auf, die sich in einem Schacht bewegen, um Fahrgäste oder Fracht an unterschiedliche Landesteilen beispielsweise in einem Gebäude zu transportieren. Ein Lasttrageelement, beispielsweise eine Seilanordnung oder ein Gurt, bewegt sich typischerweise über einen Satz von Seilscheiben und stützt die Last der Kabine und des Gegengewichts ab. Es gibt eine Vielzahl von Typen von Lasttrageelementen, die in Aufzugsystemen verwendet werden.
  • Ein Typ von Lasttrageelement ist ein mit einer Beschichtung versehener Stahlgurt. Typische Anordnungen weisen eine Mehrzahl von Stahlseelen auf, die sich entlang der Länge der Gurtanordnung erstrecken. Ein Mantel ist über die Seelen aufgebracht und bildet ein Äußeres der Gurtanordnung. Manche Aufbringverfahren für den Mantel führen zu Ausbildung von Nuten in der Manteloberfläche an mindestens einer Seite der Gurtanordnung. Manche Verfahren verursachen tendenziell auch Verlagerung oder Unregelmäßigkeiten in der Po sition der Stahlseelen relativ zu dem Äußeren des Mantels entlang der Länge des Gurts.
  • Beispielsweise zeigt 6 diese beiden Phänomene. Wie man erkennen kann, ändert sich der Abstand zwischen dem Äußeren des Mantels 200 und den Seelen 210 entlang der Länge des Gurts. Wie man aus der Darstellung erkennen kann, sind die Seelen 210 in dem Mantel angeordnet, als würden sie eine Serie von Seelensegmenten gleicher Länge korrespondierend zu dem Nutabstand aufweisen. Die Darstellung der 6 beinhaltet eine Übertreibung der typischen physischen Seelenanordnung zu Zwecken der Darstellung. Die tatsächlichen Verlagerung oder Änderungen in der Position der Seelen relativ zu den äußeren Außenoberflächen des Mantels sind in manchen Beispielen durch das menschliche Auge nicht wahrnehmbar.
  • Wenn konventionelle Mantelaufbringverfahren verwendet werden, führt tendenziell die Art, in der die Seelen während des Mantelaufbringverfahrens abgestützt sind, zu einer derartigen Verlagerung in der Geometrie oder der Konfiguration der Seelen relativ zu den Außenoberflächen des Mangels entlang der Länge des Gurts.
  • Obwohl sich derartige Anordnungen als nützlich erwiesen haben, besteht ein Bedürfnis nach einer Verbesserung. Eine besondere Schwierigkeit im Zusammenhang mit solchen Gurtanordnungen ist, dass beim Bewegen des Gurts in dem Aufzugsystem die Nuten und die Seelenanordnung in dem Mantel mit anderen Systemkomponenten, beispielsweise den Seilscheiben, wechselwirken und unerwünschtes Geräusch, Schwingung oder beides erzeugen. Beispielsweise erzeugt bei der Bewegung der Gurtanordnung mit einer konstanten Geschwindigkeit eine konstante Frequenz des Kontakts der Nuten mit den Seilscheiben einen störenden hörbaren Ton. Man glaubt, dass das wiederholte Muster von Änderungen des Seelenabstands von den Außenflächen des Mantels zu einer derartigen Geräuscherzeugung beiträgt.
  • Eine alternative Anordnung ist erforderlich, um das Auftreten von Schwingungen oder eines störenden Tons während des Aufzugsystembetriebs zu minimieren oder zu eliminieren. Die Erfindung spricht dieses Bedürfnis an.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Generell ist die Erfindung eine Aufzugsystemkonstruktion, aufweisend einen Gurt mit einer Mehrzahl von Nuten, die eine Gestaltung haben, die ausgewählt ist, um Schwingung und Geräusch während des Aufzugsystembetriebs zu minimieren.
  • Ein gemäß der Erfindung konstruiertes Aufzugsystem weist eine Kabine auf, die Fahrgäste oder Fracht zwischen Landesteilen beispielsweise in einem Gebäude befördert. Ein Gurt stützt die Kabine ab und erleichtert die Bewegung der Kabine. Der Gurt hat eine Mehrzahl von beabstandeten Nuten an mindestens einer Seite des Guts. Mindestens eine Seilscheibe, über die sich der Gurt bei der Bewegung der Kabine bewegt, weist einen Durchmesser auf, der gewählt ist, dass er eine Relation zu der Breite der Nuten an dem Gurt hat. Das Verhältnis der Nutbreite zu dem Seilscheibendurchmesser ist gewählt, dass er weniger als etwa 0,05 beträgt.
  • In einem Beispiel ist das Verhältnis zwischen Nutbreite und Gurtdurchmesser zwischen etwa 0,001 und 0,015 gewählt.
  • Ein Verfahren zum Konstruieren eines Aufzugsystems gemäß der Erfindung beinhaltet das Auswählen eines Durchmessers von mindestens der Antriebsseilscheibe, die für das Bewegen des Gurts und der Kabine in dem Schacht verantwortlich ist. Die Breite der Nuten wird dann ausgewählt, dass ein Verhältnis der Nutbreite zu dem Scheibendurchmesser geringer als etwa 0,05 ist. Die erfindungsgemäße Gurtanordnung beinhaltet eine Mehrzahl von Seelen, die sich generell parallel zu einer Längsachse des Gurts erstrecken. Ein Mantel über den Seelen weist eine Mehrzahl von Nuten auf, die gestaltet sind, dass sie das Auf treten von Schwingungen und Geräusch während des Aufzugbetriebs minimieren.
  • In einem anderen Beispiel haben die Nuten in der Nähe der mit der Seilscheibe zusammenwirkenden Oberfläche des Mantels Rundungen. Ein Krümmungsradius der Rundungen kann zusammen mit anderen Systemparametern maßgeschneidert werden, um Schwingungen und Geräusch zu minimieren. In einem Beispiel haben die Rundungen einen Krümmungsradius von zwischen etwa 0,1 mm und etwa 0,5 mm.
  • Die verschiedenen Merkmale und Vorteile der Erfindung werden dem Fachmann aus der folgenden detaillierten Beschreibung der momentan bevorzugten Ausführungsformen ersichtlich. Die Zeichnungen, welche die detaillierte Beschreibung begleiten, können kurz folgendermaßen beschrieben werden.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 zeigt schematisch einen Teil einer beispielhaften Gurtanordnung, die gemäß einer Ausführungsform der Erfindung konstruiert wurde.
  • 2 ist eine Schnittdarstellung, die entlang der Linien 2-2 von 1 genommen ist.
  • 3 ist eine schematische Darstellung eines gemäß einer Ausführungsform der Erfindung konstruierten Aufzugsystems.
  • 4 zeigt grafisch ein Merkmal des erfindungsgemäßen Ansatzes zur Aufzugsystemkonstruktion.
  • 5 zeigt grafisch die schwingungsverursachenden Auswirkungen einer Relation zwischen den Abmessungen der Nutbreite und des Seilscheibendurchmessers.
  • 6 zeigt schematisch einen Gurt des Stands der Technik.
  • DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
  • DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • 1 und 2 zeigen schematisch eine Gurtanordnung 20, die zur Verwendung in einem Aufzugsystem konstruiert ist. Ein Mehrzahl von Seelen 22 ist generell parallel zu einer Längsachse der Gurtanordnung 20 ausgerichtet. In einem Beispiel können die Seelen 22 aus Strängen von Stahldraht hergestellt sein.
  • Ein Mantel 24 überdeckt die Seelen 22. Der Mantel 24 weist vorzugsweise ein Material auf Polyurethanbasis auf. Eine Anzahl von derartigen Materialien ist kommerziell erhältlich und in dem Technikgebiet als nützlich für Aufzuggurtanordnungen bekannt. Mittels dieser Beschreibung sind die Fachleute in der Lage, ein geeignetes Mantelmaterial auszuwählen, um die Bedürfnisse für deren spezielle Situation zu erfüllen.
  • Der Mantel 24 bildet eine äußere Breite und ein Dicke der Gurtanordnung 20. In einem Beispiel beträgt die Breite der Gurtanordnung 30 mm, und die Dicke beträgt 3 mm. In dem gleichen Beispiel haben die Seelen 22 einen Durchmesser von 1,65 mm. Die Seelen 22 erstrecken sich vorzugsweise entlang der Gesamtlänge der Anordnung.
  • Der Mantel 24 weist eine Mehrzahl von Nuten 30 an mindestens einer Seite 32 des Mantels 24 auf. In dem gezeigten Beispiel erstrecken sich Nuten über die gesamte Breite der Gurtanordnung.
  • Die Nuten ergeben sich aus manchen Herstellungsverfahren, von denen viele in dem Technikgebiet bekannt sind, die zum Bilden der Gurtanordnung 20 geeignet sind. In dem in den Ausführungsformen der 1 und 2 gezeigten Beispiel haben die Nuten eine Gestaltung, die zum Verringern von Schwingungen während des Aufzugsystembetriebs nützlich ist.
  • In dem gezeigten Beispiel weist die Nutengestaltung eine abgerundete Kante oder Rundung 34 an jedem Ende einer jeden Nut auf, wo die Nut in die Seite 32 des Äußeren des Mantels übergeht. Die Rundungen 34 unterscheiden sich von konventionellen Nutkonstruktionen, wo typischerweise eine scharte Kante dort war, wo die Nut mit der Außenoberfläche 32 des Mantels 24 zusammentrifft. Eine abgerundete Rundung verringert Geräusch und Schwingung, wenn jede Nut eine Seilscheibe, um die sich der Gurt während Aufzugsystembetrieb wickelt, berührt.
  • Der Krümmungsradius für jede abgerundete Kante oder Rundung 34 bei der erfindungsgemäßen Anordnung ist vorzugsweise derart gewählt, um das Ausmaß an Schwingung, die von der Wechselwirkung zwischen der Gurtanordnung 20 und anderen Aufzugsystemkomponenten herrührt, zu minimieren. Verschiedene Faktoren, die die Krümmungsradiusauswahl beeinflussen, beinhalten die Strecke oder den Abstand zwischen den Nuten 30, die Breite W einer jeden Nut, die Steifheitseigenschaften des Mantelmaterials und die Dicke des Mantelmaterials, welche typischerweise die Tiefe einer jeden Nut diktiert. Generell ist es bevorzugter, einen größeren Krümmungsradius zu haben, was tendenziell den Übergang zwischen der Seite 32 des Mantels 24 und den Nuten 30 glättet. Ein die erfindungsgemäße Rundungskonstruktion aufweisender Gurt wird einen Rundungskrümmungsradius im Bereich von etwa 0,1 mm bis etwa 0,5 mm aufweisen. Beispielsweise beträgt der Krümmungsradius für die Rundungen 34 etwa 0,2 mm. In einem anderen Beispiel ist der Radius etwa 0,4 mm.
  • Ein weiterer Vorteil der Rundung 34 ist, dass sie tendenziell die Empfindlichkeit gegen Schereffekte verringert, wenn die Gurtanordnung 20 über die Antriebsseilscheibe 58 läuft. Wegen der unterschiedlichen Gewichte auf unterschiedlichen Seiten der Antriebsseilscheibe ist tendenziell ein Teil der Gurtanordnung 20 stärker belastet als der andere Teil an der entgegengesetzten Seite der Antriebsseilscheibe 58. Dieser Zustand bringt tendenziell einen Schereffekt auf das Mantelmaterial 24 auf. Das Anbringen von Rundungen 34 an der Nut 30 verringert tendenziell die Empfindlichkeit gegen diesen Schereffekt und den Beitrag für Schwingungs- und Geräuscherzeugung während des Aufzugsystembetriebs.
  • Die Breite W einer jeden Nut 30 ist vorzugsweise derart gewählt, dass es eine Relation zwischen der Nutengestaltung und anderen Bauteilen in dem Aufzugsystem gibt, was eine optimale geräuschreduzierende Leistung schafft. 3 zeigt schematisch ein Beispiel eines Aufzugsystems 50 mit einer erfindungsgemäßen Gurtanordnung 20. Natürlich gibt es andere Typen von Aufzugsystemanordnungen, die Seilscheiben aufweisen, um die Seile oder Gurte laufen, und die Erfindung ist nicht auf die beispielhafte Systemanordnung beschränkt, die zu Zwecken der Beschreibung schematisch gezeigt ist. Das Aufzugsystem 50 weist ein konventionelles Gegengewicht 52 und eine Kabine 54 auf, die sich in konventioneller Weise durch einen Schacht 56 bewegen. Die Gurtanordnung 20 ist arbeitsfähig, das Gewicht des Gegengewichts 52 und der Kabine 54 während des Systembetriebs abzustützen. Das gezeigte Beispiel weist eine Antriebsseilscheibe 58 auf, die von einem Motormechanismus 60 angetrieben ist. Leerlaufseilscheiben 62, 64 un 66 erleichtern die gewünschte Bewegung der Kabine 54 und des Gegengewichts 52 durch den Schacht, wie das benötigt wird, um Fahrgäste oder Fracht zwischen Landesteilen beispielsweise in einem Gebäude zu transportieren.
  • Die Nutbreite W ist vorzugsweise gewählt, dass sie in einer dimensionsmäßigen Beziehung mit mindestens dem Durchmesser der Antriebsseilscheibe 58 des Systems 50 steht. In manchen Situationen haben alle Seilscheiben in dem System 50 den gleichen Durchmesser, während es in anderen Seilscheiben mit unterschiedlichen Größen geben kann. Mindestens die Relation zwischen der Breite W der Nut und der Größe der Antriebsseilscheibe (oder der Seilscheiben, abhängig von der speziellen Installation) ist gewählt, um die geräuschverringerten Eigenschaften der Gurtanordnung 20 zu optimieren.
  • Generell ist ein größerer Seilscheibendurchmesser bevorzugt, wenn die Breite W der Nuten 30 erhöht wird. Die Erfindung beinhaltet die Erkenntnis, dass relativ große Nutbreiten W, verglichen mit kleineren Seilscheibendurchmessern tendenziell mehr Schwingungs- und Geräuscherzeugung erzeugen als Anordnungen mit einer gewünschten dimensionsmäßigen Relation.
  • 4 zeigt grafisch dieses Phänomen der Graph 70. Ein erster Auftrag 72 zeigt das Maß an Schwingung, die in einer beispielhaften Anordnung auftritt, in der der Gurt Abmessungen hat, die mit den vorangehend genannten Beispielen konsistent sind. Das Maß an Schwingung, die auftritt, wenn der Seilscheibendurchmesser 75 mm beträgt, ist in dem Auftrag 72 gezeigt. Der Auftrag 74 repräsentiert das Maß an Schwingung, das auftritt, wenn der Seilscheibendurchmesser auf 100 mm erhöht ist. Der Auftrag bei 76 zeigt das Maß an Schwingung, das auftritt, wenn der Seilscheibendurchmesser weiter auf 125 mm erhöht ist. In Anbetracht der Amplitude von Spitze zu Spitze eines jeden der Aufträge 72, 74 und 76 ist ersichtlich, dass ein größerer Seilscheibendurchmesser für die vorgegebene Nutgestaltung und -abmessungen das geringste Maß an Schwingung liefert und es deshalb am wenigsten wahrscheinlich ist, dass eine Geräuscherzeugung während des Aufzugsystembetriebs erfolgt.
  • Ein Faktor, der beim Auswählen eines Seilscheibendurchmessers und einer Nutbreite W berücksichtigt werden muss, ist, dass ein kleiner Durchmesser bevorzugt sein kann, weil er weniger Drehmoment und eine weniger teure Maschine, die der Motormechanismus 60 beinhaltet, erfordert. Andererseits erhöht eine größere Seilscheibe tendenziell die Lebensdauer der Gurtanordnung 20 und gemäß der Erfindung verringert er tendenziell das Maß an Schwingungs- und Geräuscherzeugung während des Aufzugsystembetriebs. Die Fachleute, die Kenntnis von der Beschreibung haben, werden in der Lage sein, geeignete dimensionsmäßige Relationen zu wählen, um die Bedürfnisse für ihre spezielle Situation zu erfüllen.
  • Gemäß der Erfindung führt eine bevorzugte Relation zwischen Nutbreite W und Seilscheibendurchmesser vorzugsweise zu einem Verhältnis der Nutbreite W zu dem Seilscheibendurchmesser, welches geringer als etwa 0,05 ist. Gemäß einer beispielhaften Realisierung der Erfindung wird das Maß an Schwingung als jenseits eines akzeptablen Niveaus angesehen, wenn das Verhältnis 0,05 überschreitet. In einem anderen Beispiel, wo die Geschwindigkeit der Aufzugkabi nenbewegung geringer ist, kann ein höheres Verhältnis akzeptabel sein, abhängig von dem speziellen Aufzugsystem.
  • Wie man aus 5 erkennen kann, nimmt das Maß an Schwingung (und Geräusch) zu, wenn das Verhältnis von Nutbreite zu Scheibendurchmesser zunimmt. Der Auftrag 80 in 5 zeigt eine Schwingungsamplitude an der Y-Achse über das Verhältnis von Nutbreite zu Seilscheibendurchmesser an der X-Achse. Wenn das Verhältnis unter 0,008 ist, ist das Maß an Schwingung effektiv gleich und wird in vielen Situationen als akzeptabel angesehen, weil das Niveau an Schwingung tendenziell kein hörbares Geräusch in dem Aufzugsystem erzeugt. Wenn das Verhältnis von 0,008 auf 0,05 zunimmt, nimmt das Maß an Schwingung in einer generell linearen Weise zu, wie man aus dem Auftrag erkennen kann.
  • Ein bevorzugter Bereich für das Verhältnis der Nutbreite zum Seilscheibendurchmesser ist unterhalb etwa 0,008. Wenn in dieser Beschreibung der Begriff "etwa" vor einem Parameter verwendet wird, sollte er dahingehend interpretiert werden, dass er Werte einschließt, die um fast eine volle Zehnerstelle mehr oder weniger variieren. Beispielsweise sollte "etwa 0,008" interpretiert werden, dass es mindestens einen Bereich von 0,0071 bis 0,0089 einschließt, und "etwa 0,05" sollte interpretiert werden, dass es mindestens einen Bereich von 0,041 bis 0,059 einschließt.
  • Eine Vielzahl von Bereichen kann abhängig von den Besonderheiten eines vorgegebenen Aufzugsystems verwendet werden. Die Fachleute, die Kenntnis von dieser Beschreibung haben, werden in der Lage sein, das beste Verhältnis auszuwählen, um die Bedürfnisse ihrer speziellen Situation zu erfüllen.
  • Durch das Kombinieren der Relation zwischen Nutbreite W und der Größe der Seilscheibe (d.h. Seilscheibendurchmesser) und Inkorporieren von Rundungen 34 an den Nuten 30 präsentiert die erfinderische Anordnung eine substanzielle Verbessserung beim Verringern von Schwingungs- und Geräuscherzeugung während Aufzugsystembetriebs.
  • In manchen Beispielen ist es bevorzugt, die Breite der Nuten 30 zu minieren. Es gibt jedoch einen Punkt, wo die Breite der Nut 30 wegen Herstellungstoleranzen nicht noch kleiner werden kann. Diese Toleranz wird abhängig von dem speziellen Material, welches zum Bilden des Mantels 24 gewählt ist, und dem bei dem Herstellungsverfahren verwendeten Werkzeug variieren.
  • Außerdem glaubt man, dass unterhalb einer bestimmten Breite die Geräuschverringerungsvorteile der erfinderischen Anordnung nicht verbessert werden, wie man aus 5 erkennen kann.
  • Die spezielle Breite einer jeden Nut 30, welche optimale Geräuschverringerungsleistung schafft, kann auch abhängig von anderen Eigenschaften eines speziellen Aufzugsystems variieren, einschließlich beispielsweise der Gesamtgröße der Gurtanordnung und des Scheibendurchmessers. Die Bewegungsgeschwindigkeit der Gurtanordnung 20 in dem Aufzugsystem ist ein weiterer Faktor, die optimal gewählte Nutbreite W beeinflusst. Generell ist es gemäß der Erfindung bevorzugt, Verhältnisse von Nutbreite zu Seilscheibendurchmesser in niedrigeren Bereichen für Aufzugsysteme höherer Geschwindigkeit, verglichen mit denen niedrigerer Geschwindigkeit, zu verwenden. Mit anderen Worten nimmt mit der Zunahme der Aufzuggeschwindigkeit das bevorzugte Verhältnis von Nutbreite zu Seilscheibendurchmesser ab. Ähnlich nimmt mit der Abnahme der Aufzuggeschwindigkeit der akzeptable Bereich von Verhältnissen von Nutbreite zu Seilscheibendurchmesser zu. Die Fachleute, die Kenntnis dieser Beschreibung haben, werden in der Lage sein, eine geeignete Nutbreite W und (einen) geeignete(n) Seilscheibendurchmesser auszuwählen, um die geräuschreduzierenden Eigenschaften bei einer speziellen Installation zu optimieren.
  • Die vorangehende Beschreibung ist nach ihrer Art beispielhaft und nicht beschränkend. Veränderungen und Modifikationen an den beschriebenen Beispielen können Fachleuten ersichtlich werden, die nicht notwendigerweise von dem Kern der Erfindung abweichen. Der dieser Erfindung gegebene Schutzumfang kann nur durch Studium der angefügten Ansprüche bestimmt werden.
  • ZUSAMMENFASSUNG
  • Eine Aufzugsystemkonstruktion weist einen Gurt mit einem Mantel auf, der eine Mehrzahl von länglichen Lasttrageelementen, beispielsweise Stahlseelen, überdeckt. Der Mantel weist eine Mehrzahl von beabstandeten Nuten an mindestens einer Seite des Gurts auf. Die Breite der Nuten und die Größe von mindestens der Antriebsseilscheibe in dem System sind so gewählt, dass ein Verhältnis der Nutbreite zu dem Seilscheibendurchmesser in einem ausgewählten Bereich ist. Bei einem Beispiel ist das Verhältnis vorzugsweise geringer als etwa 0,05. Die Nuten weisen auch vorzugsweise eine Rundung an den Kanten der Nuten auf, wo die Nuten auf die mit der Seilscheibe zusammenwirkende Oberfläche an dem Gurtmantel treffen.

Claims (17)

  1. Verfahren zum Konstruieren eines Aufzugsystems mit einem Gurt mit einer Mehrzahl von Nuten an einer Seite des Gurts, der über mindestens eine Antriebsseilscheibe läuft, aufweisend die folgenden Schritte: Auswählen eines Durchmessers von mindestens der Antriebsscheibe; und Auswählen einer Breite der Nuten an dem Gurt derart, dass ein Verhältnis der Nutbreite zu dem Seilscheibendurchmesser geringer als etwa 0,05 ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, aufweisend das Auswählen des Seilscheibendurchmessers und der Nutbreite derart, dass das Verhältnis geringer als etwa 0,015 ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, aufweisend das Auswählen des Seilscheibendurchmessers und der Nutbreite derart, dass das Verhältnis geringer als etwa 0,008 ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, aufweisend das Auswählen des Seilscheibendurchmessers und der Nutbreite derart, dass das Verhältnis zwischen 0,001 und 0,015 ist.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, aufweisend das Auswählen des Verhältnisses von Nutbreite zu Seilscheibendurchmesser, basierend auf einer erwarteten Aufzugkabinen-Fahrgeschwindigkeit.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, aufweisend das Auswählen des Verhältnisses, dass es in einem ersten Bereich ist, wenn die erwartete Geschwindigkeit eine erste Geschwindigkeit ist, und das Auswählen des Verhältnisses, dass es in einem zweiten höheren Bereich ist, wenn die erwartete Geschwindigkeit eine zweite niedrigere Geschwindigkeit ist.
  7. Verfahren nach Anspruch 5, wobei die erwartete Geschwindigkeit etwa 1 m/s ist, und aufweisend das Auswählen des Seilscheibendurchmessers und der Nutbreite derart, dass das Verhältnis geringer als etwa 0,008 ist.
  8. Verfahren nach Anspruch 1, aufweisend Bereitstellen einer Rundung an den Kanten jeder Nut.
  9. Aufzugsystem, aufweisend: eine Kabine; einen Gurt, der die Kabine abstützt und eine Bewegung der Kabine erleichtert, wobei der Gurt eine Mehrzahl von beabstandeten Nuten an mindestens einer Seite des Gurts hat; und mindestens eine Seilscheibe, über welche der Gurt läuft, wenn sich die Kabine bewegt, wobei die Seilscheibe einen Durchmesser hat, der eine Relation zu einer Breite der Nuten an dem Gurt hat, so dass ein Verhältnis der Nutbreite zu dem Seilscheibendurchmesser geringer als etwa 0,05 ist.
  10. System nach Anspruch 9, wobei das Verhältnis geringer als etwa 0,015 ist.
  11. System nach Anspruch 9, wobei das Verhältnis geringer als etwa 0,008 ist.
  12. System nach Anspruch 9, wobei das Verhältnis zwischen 0,001 und 0,015 ist.
  13. System nach Anspruch 9, aufweisend eine Rundung an den Kanten jeder Nut.
  14. System nach Anspruch 13, wobei die Rundungen jeweils einen Krümmungsradius haben, der zwischen etwa 0,1 mm und etwa 0,5 mm ist.
  15. Aufzuggurtanordnung, aufweisend: eine Mehrzahl von Seelen, die generell parallel zu einer Längsachse des Gurts ausgerichtet sind; und einen Mantel über den Seelen, wobei der Mantel eine Mehrzahl von Nuten aufweist, die in Längsrichtung an mindestens einer Seite des Mantels beabstandet sind, wobei die Nuten in der Nähe einer Seite des Mantels eine Rundung haben.
  16. Anordnung nach Anspruch 15, wobei jede Rundung einen Krümmungsradius hat, der gleich ist.
  17. Anordnung nach Anspruch 15, wobei jede Rundung einen Krümmungsradius hat, der zwischen etwa 0,1 mm und etwa 0,5 mm ist.
DE10392211T 2002-01-16 2003-01-15 Aufzugsystemkonstruktion aufweisend eine Gurtanordnung mit einer Schwingungs- und geräuschreduzierenden Nutengestaltung Withdrawn DE10392211T5 (de)

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