DE1038648B

DE1038648B - Gelenk fuer Arbeitsplatzleuchten

Info

Publication number: DE1038648B
Application number: DESCH14200A
Authority: DE
Original assignee: Schneider & Co Dr Ing
Current assignee: Schneider & Co Dr Ing
Priority date: 1953-12-16
Filing date: 1953-12-16
Publication date: 1958-09-11

Description

Gelenk für Arbeitsplatzleuchten Die Erfindung betrifft ein. Gelenk mit wechselweise an den Gelenkarmen befestigten Gelenkschellen für Arbeitsplatzleuchten, wobei erfindungsgemäß vier Gelenkschellen durch eine Spannschraube zusammengehalten werden und dabei drei Reibungsflächen bilden. Das Gelenk ist um die Schwenkachse und die Drehachse, auch bei innen verlegtem Kabel, verstellbar. Ferner kann ein beliebiges Reibungsmoment eingestellt werden, wodurch ein einwandfreies Feststellen um bzw. über beiden Achsen möglich ist. Außerdem ist eine Verstellbarkeit um die Drehachse, einmal unter und einmal über dem Schwenkgelenk möglich, wodurch die Leuchte nach allen Richtungen des Raumes geschwenkt werden kann.
Es sind Gelenke für insbesondere Arbeitsplatzleuchten bekannt, die aus zwei Gelenkschellen bestehen, wobei die eine am Leuchtenarm, die andere am Fußstutzen befestigt ist.
Des weiteren kennt die Technik Gelenke für Leuchten gemäß dem Gattungsbegriff, welche aus zwei klauenartigen Teilen bestehen, in die ein Zwischenstück mit kugelförmig ausgebildeten Enden greift.
Auch andere Gelenke, wie sie unter anderem durch Aufschlitzen und- Formprägen zweier ineinandergreifender Rohre gebildet werden. sind bekanntgeworden.
Die Erfindung gibt der Technik ein Gelenk an Hand, welches auf billigste Weise, z. B. durch Stanzen und Prägen von flachen Metallteilen, gefertigt werden kann. Ein erhöhtes verstellbares Reibungsmoment wird durch das Zusammenwirken der vier Gelenkschellen und einer Spannschraube auf drei Reibungsflächen gebildet. Hierdurch wird eine hohe Einstellsicherheit und eine sehr gute Feststellung des ganzen Gelenkes erreicht.
Die nähere Ausführung nach der Erfindung wird nachstehend an Hand eines Beispiels erläutert.
Die Zeichnung zeigt das Gelenk als Fußgelenk in Abb. I im Längsschnitt und in Abb. II in der Seitenansicht.
Man kann es natürlich auch als 'Mittel- und Obergelenk einer Leuchte verwenden.
Es besteht aus der zweimal vorkommenden Innengelenkschelle 1 a und 1 b, der zweimal vorkommenden Außengelenkschelle 2a und 2 b, den beiden Bremsringen 3, der Spannschraube 4, der Unterlagscheibe 5, der Flügelmutter 6 und den vier Sechskantschrauben 7.
Auf dem Vierkant der Spannschraube 4 ist verdrehungssicher eine Gelenkschelle 2a in Richtung des Leuchtarms 8 und nach Zwischenlage eines Bremsringes 3 die Innengelenkschelle 1 b in Richtung des Fußstutzens 9 aufgesteckt.
Darauf liegt die zweite Innen:gelenkschelle l a, in Richtung des Leuchtarms 8 und nach Zwischenlage eines zweiten Bremsringes 3 die zweite Außengelenkschelle 2 b in Richtung des Fußstutzens 9. Nach Auflage einer - gegenüber der Spannschraube 4 verdrehungssicher gestalteten - Unterlagscheibe 5 kann das Gelenk mit der Flügelmutter auf das gewünschte Drehmoment um die Schwenkachse oder auch fest eingestellt werden.
Durch das Zusammenschrauben der beiden Gelenkschellen l a, und 2 a um den. Leuchtenarm 8 und der beiden Gelenkschellen 1 b, 2 b um den Fußstutzen 9 mittels der Sechskantschrauben 7 wird hier das Gelenk auf das gewünschte Drehmoment um die Drehachse oder auch fest eingestellt. Die Sicken 12 am Leuchtenarm 8 und am Fußstutzen 9 verhindern zusammen mit den eingedrückten Nasen 13 an den Gelenkschellen 1, 2 ein Abziehen des Gelenkes.
Infolge der aus der Zeichnung ersichtlichen Ausbildung der Innengelenkschellen l a, 1 b kann in der an und für sich bekannten Weise das Beleuchtungskabel 11 durch den Leuchtenarm 8 in den inneren Gelenkraum, von da aus durch den Fußstutzen 9 in den Fuß 10 und von hier abgeführt werden, so daß es gegen Beschädigung geschützt und trotzdem ein Drehwinkel von über 300° erreicht wird.
Da sich bei Bewegung des Gelenkes um die Schwenkachse einmal eine Innen- gegen die andere Innengelenkschel,le und zum andern jeweils eine Außengegen eine Innengelenkschelle verdreht, werden drei Reibflächen und damit ein dreifaches Reibungsmoment erzielt, das trotz der inneren Kabeldurchführung mit geringen Spannkräften ein bisher nicht erreichtes Feststellen ermöglicht.
Da das Gelenk mit den zwei Gelenkschellen l a, 2 a am Leuchtenarm 8 und mit den zwei Gelenkschellen l b, 2 b am Fußstutzen 9 um die Drehachse drehbar, aber gegen Längsverschiebung arretiert, festgespannt wird., ist es mit einfachen Mitteln möglich, bei fest geschraubtem Leuchtenfuß die Schwenkrichtung des Fußgelenkes und die des '.Mittelgelenkes einer Leuchte in jeden Winkel und beliebig zueinander zu verdrehen, so daß die Leuchte mit diesem Gelenk die gleiche Verstellmöglichkeit hat wie ein Kugelgelenk.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Gelenk mit wechselweise an den Gelenkarmen befestigten Gelenkschellen für Arbeitsplatzleuchte, dadurch gekennzeichnet, daß vier Gelenkschellen durch eine Spannschraube zusammengehalten werden und dabei drei Reibungsflächen bilden.
2. Gelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Schaffung einer Drehmöglichkeit um die Achse der die Fortsetzung der Gelenkschellenpaare bildenden Arme Sicken im rohrförmigen Fortsatz der Gelenkschellenpaare und entsprechende Sicken in den darunterliegenden Armabschnitten vorgesehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 412 976, 515 847, 714 159; französische Patentschrift Nr. 920230.