DE1038616B - Schaltungsanordnung zur Erzeugung von impulsfoermigen Schwingungen sehr hoher Frequenz - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Erzeugung von impulsfoermigen Schwingungen sehr hoher Frequenz

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DE1038616B
DE1038616B DET12800A DET0012800A DE1038616B DE 1038616 B DE1038616 B DE 1038616B DE T12800 A DET12800 A DE T12800A DE T0012800 A DET0012800 A DE T0012800A DE 1038616 B DE1038616 B DE 1038616B
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DE
Germany
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wave
delay line
tube
circuit arrangement
frequency
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Pending
Application number
DET12800A
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English (en)
Inventor
Meinhard Guettler
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Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J23/00Details of transit-time tubes of the types covered by group H01J25/00
    • H01J23/16Circuit elements, having distributed capacitance and inductance, structurally associated with the tube and interacting with the discharge
    • H01J23/24Slow-wave structures, e.g. delay systems
    • H01J23/30Damping arrangements associated with slow-wave structures, e.g. for suppression of unwanted oscillations
    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K3/00Circuits for generating electric pulses; Monostable, bistable or multistable circuits
    • H03K3/02Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses
    • H03K3/43Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use, as active elements, of beam deflection tubes

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  • Particle Accelerators (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zur Erzeugung von impulsförmigen Schwingungen sehr hoher Frequenz Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur Erzeugung von impulsförmigen Schwingungen sehr hoher Frequenz mit Hilfe eines Steuergenerators und einer nachgeschalteten, als Verstärker betriebenen Lauffeldröhre.
  • Unter Lauffeldröhren versteht man Elektronenröhren, bei denen ein Elektronenstrahl im Feld einer auf einer Verzögerungsleitung fortschreitenden elektromagnetischen Welle mit einer der Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Welle nahezu gleichen Geschwindigkeit geführt ist. Dabei findet eine Wechselwirkung zwischen dem Elektronenstrahl und der Welle statt, die zur Verstärkung der Welle benutzt wird.
  • Bei Lauffeldröhren sind Eingang und Ausgang durch die Verzögerungsleitung miteinander verbunden, und somit ist ein Rückkopplungsweg gegeben, über den selbsterregte Schwingungen entstehen können. Bei den ersten bekanntgewordenen Lauffeldröhrenanordnungen wurden keine besonderen Maßnahmen ergriffen, um eine solche Selbsterregung zu verhindern. Derartige Röhren wiesen daher eine relativ geringe Verstärkung auf, denn die theoretische Verstärkung ließ sich infolge des Einsetzens selbsterregter Schwingungen bei weitem nicht erreichen.
  • Eine wesentliche Erhöhung der Verstärkung von Lauffeldröhren läßt sich bekanntlich durch Anordnung einer Hochfrequenzdämpfung in dem Bereich der Verzögerungsleitung, in welchem der Elektronenstrom mit dem Hochfrequenzfeld in Wechselwirkung tritt, erreichen. Diese Technik ist heute allgemein üblich. Die durch Fehlanpassung am Ausgang oder durch eine sonstige Störung in Richtung zum Eingang der Lauffeldröhre reflektierten Wellenanteile erfahren durch künstlich eingebrachte Dämpfungsglieder auf ihrem Wege zum Eingang der Röhre eine derart starke Dämpfung, daß die für eine Selbsterregung notwendige Amplitudenbedingung nicht erreicht wird, so daß die Röhre stabil arbeitet. Die Kaltdämpfung muß in dem gesamten Frequenzband, in welchem die Lauf feldröhre verstärkt, immer größer sein als die Verstärkung der Röhre. Unter Kaltdämpfung wird hier die Dämpfung, der eine auf der Verzögerungsleitung fortschreitende Welle bei Nichtvorhandensein eines Elektronenstrahles unterliegt, verstanden. In Vorwärtsrichtung wirkt die Dämpfung erheblich weniger stark, weil der Elektronenstrahl die Energie gewissermaßen an der Dämpfung vorbeitransportiert. Die theoretisch mögliche Verstärkung läßt sich also auch durch diese 1-laßnahme nicht erreichen. Vielmehr wird eine Dämpfung in Vorwärtsrichtung bewußt in Kauf genommen, und es muß ein Kompromiß zwischen größtmöglicher Verstärkung und Stabilität des Betriebs der Röhre geschlossen werden. Alle Dämpfungsanordnungen zur Unterdrückung der Selbsterregung müssen außerdem zur Vermeidung von Reflexionen an den Dämpfungselernenten, die auch zu einer Selbsterregung und zu Phasenverzerrungen führen können, einen stetigen Übergang von den Dämpfungselementen zur Verzögerungsleitung aufweisen (üblicherweise als Taper bezeichnet). Solche Übergänge sind in ihrer Herstellung besonders kritisch, wenn eine Fehlanpassung zwischen Verzögerungsleitung und Dämpfung in der Größenordnung <1"1/o erforderlich ist, was dann der Fall ist, wenn die Röhre besonders hohe Verstärkungseigenschaften aufweisen soll. In Hochleistungsröhren wird in diesen Dämpfungsgliedern eine erhebliche Leistung in Wärme umgesetzt, deren Abführung große Schwierigkeiten bereitet.
  • Es ist bereits bekannt, Wanderfeldröhren mit Impulsen zu betreiben, jedoch läßt sich auch bei Impulsbetrieb nicht die volle theoretische Verstärkung erreichen, weil auch hier durch die in der Nähe der Wendel angeordnete Hochfrequenzdämpfung die Verstärkung der Röhre herabgesetzt wird, diese Hochfrequenzdämpfung jedoch zur Verhinderung von Rückkopplungserscheinungen notwendig ist.
  • Es ist weiterhin bekannt, den Elektronenstrahl einer Wanderfeldröhre vor Eintritt in die Verzögerungsleitung zu modulieren, um auf diese Weise eine höhere Leistungsverstärkung zu erzielen. Auch in diesem Fall wird jedoch ein Teil der Verstärkung durch die notwendigen Dämpfungsmittel innerhalb der Röhre vernichtet.
  • Die Erfindung ermöglicht es, bei gewissen Betriebsarten gänzlich auf eine künstliche Dämpfung der Verzögerungsleitung von Lauffeldröhren zu verzichten und somit die an sich erzielbare Verstärkung voll auszuschöpfen, ohne daß Instabilität auftritt. Die Erfindung besteht demgemäß in der Verwendung einer Lauffeldröhre ohne Hochfrequenzdämpfung in dem Bereich der Verzögerungsleitung, in welchem der Elektronenstrom mit dem Hochfrequenzfeld in Wechselwirkung tritt und in der Verwendung eines Steuergenerators, der in der Lauffeldröhre Stromimpulse solcher Länge erzeugt, daß die auf der Verzögerungsleitung reflektierte Welle bei Erreichen des kritischen Selbsterregungspunktes keine Elektronen des Elektronenstrahles mehr vorfindet.
  • Gemäß der Erfindung wird die Impulsdauer derart bemessen, daß eine auf der Verzögerungsleitung zurücklaufende, vom Ausgang reflektierte Welle vor Beendigung des Impulses nicht mehr den Punkt der Verzögerungsleitung erreichen kann, an dem die Amplitudenbedingung zur Selbsterregung erfüllt ist. Die zurücklaufende Welle findet vielmehr, wenn sie den kritischen Punkt auf der Verzögerungsleitung erreicht, an dem die Amplitudenbedingung zur Selbsterregung erfüllt ist, keine Elektronen mehr vor, mit denen sie in Wechselwirkung treten könnte, da der Impuls bereits beendet ist. Somit kann eine Selbsterregung der Röhre nicht eintreten.
  • Die Impulsdauer hängt somit wesentlich von der Amplitude der reflektierten Welle ab. Ist der Reflexionsfaktor klein, so liegt der kritische Punkt näher am eingangsseitigen Ende der Verzögerungsleitung, und man kann die Welle weiter zum Eingang zurücklaufen lassen, bevor Selbsterregung eintritt; ist er dagegen groß, so wählt man eine kürzere Impulsdauer. Wird der Steuergenerator über einen großen Frequenzbereich durchgestimmt, so werden sich im allgemeinen zu den Bandgrenzen hin größere Reflexionen ergeben. Man kann dann die Impulsdauer in Abhängigkeit vom jeweiligen Reflexionsfaktor variieren.
  • Es ist an sich bekannt, Lauffeldröhren auch im Impulsbetrieb zu benutzen. Dabei wird ihnen eine Hochfrequenzsteuerleistung von einem Steuergenerator zugeführt und beispielsweise die Zuganode in Lauffeldröhren in an sich bekannter Weise getastet. Der Steuergenerator kann z. B. ein Klystron sein, das über einen größeren Bereich durch mechanische Veränderung des Resonators durchgestimmt wird (Wobbelsender). Es kann auch ein sogenannter Rückwärtswellengenerator (Carcinotron) vorgeschaltet werden, der über einen sehr großen Frequenzbereich elektronisch durchstimmbar ist. Mit einer solchen Anordnung können große Impulsleistungen erzeugt werden.
  • Wenn zwischen dem Ausgang der La,uffeldröhre und dem Verbraucher eine größere Fehlanpassung besteht, so kann die vom Steuergenerator normalerweise ständig zugeführte Hochfrequenzenergie Anlaß zu stehenden Wellen auf der Verzögerungsleitung geben. Ihre Ausbildung kann einfach dadurch verhindert werden, daß man auch den Steuergenerator impulsmäßig tastet, und zwar mit der gleichen Folgefrequenz, mit der die nachgeschaltete Lauffeldröhre getastet wird. Die Impulsdauer der Tastung des Steuersenders und der Lauffeldröhre ist nicht auf diese Betriebsweise beschränkt und kann gegebenenfalls auch verschieden bemessen sein.
  • Die Berechnung der Verzögerungszeit von \°erzögerungsleitungen, die Anpassung der Phasengeschwindigkeit der Welle an die Elektronengeschwindigkeit, die Wahl des Potentials der Verzögerungsleitung und ihre Länge ist dem Fachmann durchaus geläufig, weshalb hier nicht näher darauf eingegangen werden soll. Als Richtwert sei nur angegeben, daß bei einem Potential von 1 kV und einer Länge von 30 cm der Verzögerungsleitung die Verzögerungszeit über die Gesamtlänge der Leitung etwa 0,5 gsec beträgt.

Claims (2)

  1. RATENTA\11#ftCCfiG: 1. Schaltungsanordnung zur Erzeugung von impulsförmigen Schwingungen sehr hoher Frequenz mit Hilfe eines Steuergenerators und einer nachgeschalteten, als Verstärker betriebenen Lauffeldr5hre, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Lauffeldröhre ohne Hochfrequenzdämpfung in dem Bereich der Verzögerungsleitung, in welchem der Elektronenstrom mit dem Hochfrequenzfeld in Wechselwirkung tritt, und durch einen Steuergenerator, der in der Lauffeldröhre Stromimpulse solcher Länge erzeugt, daß die auf der Verzögerungsleitung reflektierte Welle bei Erreichen des kritischen Selbsterregungspunl;tes keine Elektronen des Elektronenstrahles mehr vorfindet.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß bei Verwendung der Anordnung über einen großen Frequenzbereich Mittel zur Regelung der Dauer des Tastimpulses in Abhängigkeit von der jeweiligen Amplitude der die Selbstregelung einleitenden Welle vorgesehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 901300-, schweizerische Patentschrift Nr. 269 326; französische Patentschrift Nr. 1065 862.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH269326A (fr) * 1947-01-11 1950-06-30 Comp Generale Electricite Dispositif amplificateur comportant un tube à onde progressive.
DE901300C (de) * 1948-05-28 1954-01-11 Csf Wanderfeldroehre als Mischstufe mit Frequenzversetzung fuer Ultrakurzwellen-Verbindungen jeder Art
FR1065862A (fr) * 1952-10-03 1954-05-31 Siemens Ag Tube électronique pour la transformation de fréquence pour ondes très courtes

Patent Citations (3)

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FR1065862A (fr) * 1952-10-03 1954-05-31 Siemens Ag Tube électronique pour la transformation de fréquence pour ondes très courtes

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