DE1037890B - Federwiderlager eines direkt wirkenden hydraulischen Teleskopstossdaempfers, insbesondere fuer Motorraeder - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf Radaufhängungen mit einem direkt wirkenden hydraulischen Teleskopstoßdämpfer, der von einer schraubenförmig gewundenen Druckfeder umschlossen ist, und betrifft die Ausbildung des Federwiderlagers. Solche Aufhängungen werden zur Abfederung von Motorrädern verwendet, können jedoch auch bei anderen Fahrzeugen Anwendung rinden.

Bei Radaufhängungen dieser Art liegt die Feder mit ihren Enden gewöhnlich an einem an der Kolbenstange des Stoßdämpfers befestigten Widerlager und einem Widerlager an der Außenseite des Dämpferzylinders an. In den Fällen, in denen der Dämpferzylinder von einer Wiedergewinnungskammer umgeben ist, kann sich dieses zweite Widerlager an der Außenseite der Wiedergewinnungskammer befinden, oder die Feder kann sich gegen das obere Ende dieser Kammer anlegen. Es ist eine Aufhängung für die Vorderradgabel eines Motorrades bekannt, bei dem der Zylinder des Stoßdämpfers von einer aus Stahlrohr gebildeten Vorratskammer umschlossen ist. Bei dieser bekannten Anordnung wird die Vorratskammer von dem unteren, beweglichen Gabelrohr gebildet, in welches das obere, feststehende Gabelrohr hineinragt. Am oberen Ende des beweglichen Gabelrohrs ist in einer Erweiterung ein Gleitlager zur gegenseitigen Führung der beiden Gabelrohre vorgesehen, welches gleichzeitig als unteres Widerlager für die Druckfeder dient, die sich mit ihrem oberen Ende gegen die Basis der Vorderradgabel stützt. Bei der bekannten Anordnung liegt somit die ganze Länge der Feder axial oberhalb des Dämpferzylinders, und die ganze Aufhängung hat damit eine beträchtliche Länge. Während dies bei Vorderradgabeln von Motorrädern nicht von großer Wichtigkeit ist, muß die Länge einer soleben Aufhängung jedoch für das Hinterrad von Motorrädern so gering wie möglich gehalten werden. Darüber hinaus sollen außerdem Gewicht und Herstellungskosten niedrig sein.

Gemäß der Erfindung ist deshalb das Federwiderlager bei einer Aufhängung der oben beschriebenen Bauart an der Vorratskammer in Form einer ringförmigen Rippe ausgebildet, die durch eine nach außen gerichtete Verformung einer etwa in der Mitte der Länge der Vorratskammer liegenden Stelle des deren Wand bildenden Stahlrohres gebildet ist.

Die erfindungsgemäße Anordnung und Ausbildung des Federwiderlagers hat den Vorteil, daß die Gesamtlänge der Aufhängung wesentlich kürzer gehalten werden kann, da die Druckfeder zu einem großen Teil den Stoßdämpfer mit der ihn umgebenden Vorratskammer in sich aufnimmt. Die naheliegende Art und Weise, das Widerlager an dem Stahlrohr zu bilden, wäre, an dieses einen Ring anzuschweißen oder Federwiderlager eines direkt wirkenden hydraulischen Teleskopstoßdämpfers,

insbesondere für Motorräder

Anmelder:

Girling Limited,

Birmingham, Warwickshire

(Großbritannien)

Vertreter: Dr.-Ing. F. Wuesthoff, Patentanwalt,
München 9, Schweigerstr. 2

Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 15. Mai 1952

Charles Samuel Roberts Stock,

Birmingham, Warwickshire (Großbritannien),

ist als Erfinder genannt worden

anzunieten. Bei dem Anschweißen des Rings besteht jedoch die Gefahr, daß sich das Rohr verzieht, und beim Annieten die Gefahr, daß im Betrieb an den Nietbohrungen Leckverluste auftreten. Das durch eine nach außen gerichtete Verformung gebildete Federwiderlager kann dagegen auf einfache Art und Weise während der Herstellung der Vorratskammer gebildet werden und erfordert außerdem keine zusätzlichen Teile. Ferner wird durch die erfindungsgemäße Ausbildung Gewicht gespart.

Die Erfindung wird im folgenden an Hand einer schematischen Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.

In dem Zylinder σ des Stoßdämpfers gleitet der Kolben b, der am Ende einer Stoßstange c sitzt. Der Zylinder ist in einer von dem Stahlrohr d gebildeten Vorratskammer eingeschlossen. Das am Ende der Kolbenstange c vorgesehene Auge e sowie das am Stoßdämpferkörper vorgesehene Auge f dienen für die Anbringung des Stoßdämpfers an den beiden gegeneinander abzufedernden Teilen.

Die Schraubendruckfeder g stützt sich mit ihrem einen Ende auf ein Widerlager h am oberen Ende der Kolbenstange c und mit ihrem anderen Ende auf ein Widerlager i, das dadurch entsteht, daß in der Wand der Vorratskammer eine radial nach außen gerichtete ringförmige Rippe bzw. Erhöhung gebildet ist, indem

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das Rohr an dieser Stelle nach außen verformt ist. Diese Rippe befindet sich etwa in der Mitte oder etwas unterhalb der Mitte der Länge der Vorratskammer.

Die Rippe bzw. der Wulst i kann durch irgendeines der bekannten Verfahren zur Rohrbearbeitung gebildet sein. Die radiale Höhe der Rippe über der Außenwand des die Vorratskammer bildenden Stahlrohrs d beträgt zweckmäßigerweise etwa die Hälfte des Durchmessers des Drahtes, aus welchem die Druckfeder hergestellt ist.

IO

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:

   Federwiderlager eines direkt wirkenden hydraulischen Teleskopstoßdämpfers, insbesondere für Motorräder, der von einer schraubenförmig gewundenen Druckfeder umschlossen ist, wobei der Zylinder des Stoßdämpfers von einer aus Stahlrohr gebildeten Vorratskammer eingeschlossen ist und die Feder zwischen einem Widerlager am oberen Ende der Kolbenstange und einem Widerlager an der Vorratskammer wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager an der Vorratskammer (d) eine ringförmige Rippe (i) ist, die durch eine nach außen gerichtete Verformung einer etwa in der Mitte der Länge der Vorratskammer liegenden Stelle des deren Wand bildenden Stahlrohres gebildet ist.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Patentschrift Nr. 731 653.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   1 809 599/41 8.58