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Umlaufförderer mit Vorrichtung zur Bildung eines mengenmäßig begrenzten
Materialstromes für die fernsteuerbare Versorgung von Arbeitsplätzen IDie Erfindung
betrifft einen Ullllaufförderer mit Vorrichtung zur Bildung eines mengenmäßig begrenzten
Nf ateri al strones für die ferusteuerbare Versorgung einer größeren Anzahl von
Arbeitsplätzen, die dem nicht taktgebundenell, stetig arbeitenden Umlaufförderer
zugeordnet sind. mit \\;erkstücken jedweder Form und Art. z. B. Textilien. Leder.
Kunststoff, Metall, Flüssigkeiten od, dgl., sowie zur gleichzeitigen Überwachung
eines entstehenden Vorrats von für die Arbeitsplätze bestimmten, nicht sofort gebrauchten
Material- oder Werkstücken, wobei aus der Gesamtzahl der an dem endlosen Zugmittel
des Umlaufförderers angehängten Förderwagen jedem Arbeitsplatz mehrere. jeweils
durch eine vollständige, aus den übrigen Arheitsplätzen zugeordneten Förderwagen
gebildete Reihe voneinander getrennte Förderwagen zugeordnet sind. Bisher wurden
zur Bildung eines Alaterialstromes an den Arbeitstakt gebundene Fließhände und Kettenförderer
verwendet. um damit die Versorgung sowie Überwachung von Arbeitsplätzen mit Materialien
bzw. Werkstücken zu erreichen. Es sind auch nicht taktgebundene vertikal bzw, horizontal
umlaufende Kastenförderanlagen bekannt. bei denen nach Bildung des Materialstromes
eine gewisse Begrenzung für die Bevorratung der Arheitsplätze angestrebt ist. die
ausschlaggebende gleichzeitige Bevorratungsüberwachung jedoch nicht erreicht wird.
weil keine Erfassung und Sichtbarmachung der betrieblichen Einflüsse mengenmäßiger
und/oder arheitszeitlicher Art erfolgt.
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Bei der zuerst genannten Art von taktgebundenen Fließbändern und
Kettenförderern ist die Bildung und mengenmäßige Begrenzung des Materialstrollles
durch den Vorschub geregelt. der über Taktschalteinrichtungen in Zeitintervallen
gewährt ist. Dadurch wird auch zwangläufig eine Bevorratungsüherwachung mit geregelt.
Ein Nachteil besteht jedoch darin, daß sich diese taktgebundenen Förderanlagen ausschließlich
für die Fertigung von Groß serien eignen und keinen variablen rationellen Fertigungsablauf,
beispielsweise mit kleiner Serie oder stark wechselnden Fertigungsformen, zulassen,
weil die auftretenden Schwankungen, hervorgerufen durch die Art der Materialeigenschaften
und Gestaltung wie auch bedingt durch das System der betriebstechnischen Weiterverarbeitung
voneinander verschiedener Verarbeitungsmaschinen, den von sich aus bereits unübersichtlichen
Fertigungsablauf zusätzlich noch komplizierter gestalten. Weitere Mängel in Form
von unerwünschten Zeitverlusten ergeben sich insbesondere an Zweibahnenbändern und
Kettenförderern, hervorgerufen durch erhebliche Unterbrechungen im Arbeitsrhythmus,
wenn aus betriebs-und fertigungstechnischer Notwendigkeit zwangläufig Materialrückläufe
durchzuführen sind. Ähnliche Nach-
teile treten auch für Verfahren mit Vorrichtungen
zur Bildung eines kontinuierlichen Materialstromes aus portionsweise zugeführten
Materialien in Erscheinung. Mit einer Anzahl taktgebundener und nachgeschalteter
Verarbeitungsmaschinen wird hierbei die Bildung eines Material stromes erreicht
und dieser mittels einer zentral angeordneten Steueranlage überwacht. Grundsätzlich
lassen die bisher genannten taktgehundenen Förderanlagen, Vorrichtungen und Verfahren
für Arheitsausführende keine individuelle Leistungsentlöhnung zu. Die Basis für
diese an den Förderanlagen eingesetzten Arheitskräfte ist lediglich der Zeitlohn
mit Takt- bzw. Prämienzuschlag. Die Vorzüge der inviduell betriebenen Produktionssteigerung,
verhunden mit der Arbeitsausführung im beistungslohn setzt jedoch in jedem Falle
die ausreichende Versorgung der Arbeitskräfte mit Werkstücken voraus. was durch
die vorher erwähnten Mängel an taktgebundenen Förderanlagen nicht gewährleistet
ist.
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Für die eingangs bereits erwähnten nicht taktgehundenen Kastenförderanlagen,
bei denen es sich vorzugsweise um Ketten- und Gurtförderanlagen handelt, kommt zwar
eine Verwendung für die Gemischt- oder Kleinserienfertigung in Betracht, ohne jedoch
eine mengenmäßige Begrenzung des gebildeten Materialstromes für die Arbeitsplatzversorgung
zu ermöglichen, weil die funktionellen Merkmale derartiger Förderanlagen die Aufnahme
und Beförderung beliehig vieler Kästen mit Werkstücken je Arbeitsplatz gestatten.
Bekannt sind fernerhin nicht taktgebundene Kastenförderanlagen mit Signaleinrichtungen,
bei
denen die dem Anfordern von Werkstücken dienenden Signallampen
dezentral im Bereich jedes der beiderseit an cter Förderanlage zugeordneten Arbeitsplätze
stationiert sind. Durch diese Anordnung läßt sich jedoch lediglich erkennen, an
welchen Arbeitsplätzen keine mit XVerkstücken gefüllte Kästen bereitstehen.
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Damit i rist zwar die Zweckmäßigkeit derartiger Signaleinrichtuiigen
fiir die Versorgung der Arbeitsplätze unter Bezveis gestellt. keinesfalls wird jedoch
damit der Nlatrial strom gleichzeitig mengenmäßig begrenzt.
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Ein nL-Llltiic'her Nachteil derartiger Signaleinrichtullgell besteht
ferner darin. daß hei einer wachsenden Anzahl von Ari)eitsplätzon auch zwangläufig
die Läng' der I;örderanlage mit ansteigt und die dadurch gegehello Vielzahl geradlinig
hintereinander angeordneter Blinksigllale optische Täuschungen beim Bedienungspersonal
für die Beschickung der Anlage verursachen und somit einen geordneten Arbeitsablauf
unterbinden.
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Gleichfalls hekannt ist eine Transporteinrichtung zur Versorgung
von längs des Transportmittels vorgesehenen Arbeitsplätzen, wobei abnehmbare Transportkästen.
die mit verstellharen Einrichtungen zum Ansteuern eines vorbestimmten Arbeit spl
atzes versehen sind. auf der Transporteinrichtung in nach den Arbeitsplätzen abwärts
geneigter Lage transportiert und dadurch geeignete Einrichtungen. wie Auflaufnocken
od. dgl., von dieser gelöst werden. so daß die Transportkästen an der Empfangsstelle
auf einen der Transportein richtung zugeordneten schrägen Arbeitstisch gleiten,
der als Abstellfläche anzusehen ist.
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Wird bei dieser Transporteinrichtung lediglich ein Transportkasten
an der Empfangsstelle zugefördert. so ist die Abstellfläche besetzt, und der Transportkasten
blockiert die Bahn der Zuförderung für nachf<gende Kästen für die Zeit, die der
Arbeitsausführende zur Aufarbeitung einer Kastenfüllung benötigt. und im Anschluß
daran muß der Transportkasten vom Arbeitstisch, d. h von der Abstellfläche, von
Hand auf das schräg umlaufende Tragblech zum Zwecke der Abförderung zurückgestellt
werden.
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Wird bei der Transporteinrichtung der zugeordnete Arbeitstisch als
Abstellfläche für die Speicherung mehrerer Transportkästeii ausgehildet. so ist
der Arheitsausführende stets darauf angewiesen. nach der Zuförderung den mit Werkstücken
gefüllten Transportkasten von der Empfangsstelle zur Bearlieitungsstelle von Hand
zu bewegen, um im Anschluß daran, wie erwähnt, auch seine Ahförderung von Hand durchzuführen.
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Bei Verwendung von Transportkästen mit vergrößerten Breitenabmessungen
für quantitativ oder gewichtsmäßig hohe Werkstückfül lungen ist eine entsprechend
breite Abstellfläche erforderlich, so daß der Arheitsausführende gezwungen ist,
seine zur Bedienung der Verarbeitungsmaschine notwendige sitzende Körperstellung
zu verändern, um stehend, unter Inanspruchnahme beider Hände, die Abförderung des
Transportkastens vorzunehmen. Da in der nähfådenverarbeitenden Industrie od. dgl.
vorwiegend weihliche Arbeitskräfte Verwendung finden und das Heben.
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Ziehen und Schieben der Kästen von Hand beim Arbeitsausführenden ungünstige
Belastungsverteilungen des Körpers verursachen, die den menschlichen Organismus
vorzeitig überfordern, was in der Praxis zu Ermüdungserscheinungen führt, sind oft
erhebliche Fehlmaßnahmen des Arbeitsausführenden an der Transporteinrichtung die
Folge, die kostspielige Unterbrechungen in der Arbeitsoperation verursachen und
wobei ferner durch Nfißgriffe bei den einzelnen
Transportvorgängen Bedienungsf=hler
unvermeidlich sind, was unter anderem zu Zusammenstößen der Kästen untereinander
und deren Deformierung sowie zur Beschädigung anderer Elemente der Transporteinrichtung
führt.
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Zum Stand der Technik gehört ferner eine Förderan lage zur Durchführung
von Fließarbeitsvorgängen, bei der aus der Gesamtzahl von an einem absatzweise und
taktgebunden arheitenden Umlaufförderer angeordneten Förderwagen jedem Arbeitsplatz
mehrere bestimmte, jeweils durch eine vollständige - aus den übrigen Arbeitsplätzen
zugeordneten Wagen gehildete - Reihe voneinander getrennte Förderwagen zugeordnet
sind, die unter sich verschieden, aber jeweils übereinstimmend mit dem jedem zugehörigen
Arbeitsplatz gekennzeichnet sind. Diese hekannte Förderanlage dient jedoch im wesentlichen
der Förderung von gruppenweise zusammengefaßten Förderwagen, die an in Gruppen aufgeteilten
Arbeitsstationen vorbeigeführt werden; eine mengenmäßige Begrenzung oder Überwachung
eines Fördergutstromes ist mit dieser auch nicht fernsteuerharen Anlage nicht zu
erreichen.
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Die Erfindung hat den Zweck. einen Umlaufförderer mit Vorrichtung
zur Bildung eines mengenmäßig begrenzten Materialstromes für die fernsteuerbare
Versorgung einer unbeschränkten Anzahl von Arbeitsplätzen zu schaffen sowie die
gleichzeitige Uberwachung eines entstehenden Vorrats an nicht sofort gebrauchtem
Material oder Werkstücken an den Arlxeitsplätzen selbst zu ermöglichen, um so die
vorher genannten Nachteile an hereits bekannten Förderanlagen zu beseitigen.
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Gemäß der Erfindung sind bei dem Umlaufförderer zur Bildung des begrenzten
Material und Werkstückstromes jedem der Arbeitsplätze aus der Gesamtzahl der an
dem endlosen Zugmittel des Umlaufförderers angellängtell Förderwagen lediglich zwei
bestimmte Förderwagen oder Tragbleche bleibend zugeordnet. die dem Zu- und Abfördern
einer jedem Arbeitsplatz zugehörenden. begrenzten Anzahl von Fördergutträgerii oder
Behältern dienen, und ferner am Umlaufförderer zur Aufnahme der angelieferten und
der abzuförderuden Fördergutträger oder Behälter in im wesentlichen liickenloscr
Folge je Arbeitsplatz ein Aufnahme- und ein Rückgabeplatz vorgesehen sind sowie
eine besondere Aufnahmestelle für solche Fördergutträger oder Behälter. die mit
zeitweise überschüssigem Material oder Werkstücken heladen sind.
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Zwei hintereinanderfahrende Förderwagen oder Tragbleche bzw. die auf
ihnen stehenden Fördergutträger oder Behälter sind zusammen so lang wie die Summe
der Längen von Aufnahme- und Rückgaheplatz eines Arbeitsplatzes. wogegen mehr oder
weniger breite Förderwagen oder Tragbleche und mehr oder weniger hreite und hohe
Fördergutträger bzw. Behälter bei ein-und derselben Anlage verwendbar sind. Sowohl
die Arbeitsplätze als auch die ihnen zugeordneten Förderwagen oder Tragbleche sind
mit jeweils zusammenpassenden Kennzeichen, z. B. Buchstaben, Bildzeichen oder vorzugsweise
mit ansteigenden Zahlen, versehen.
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Die vom Umlaufförderer mit Vorrichtung zur Bildung eines mengenmäßig
begrenzten Material -stromes notwendigen verschiedenen Bewegungen einzelner Umlauffördererelemente
und die zeitlich richtige Abstimmung dieser Bewegungen können durch mechanische
Elemente. wie Rollen. Hebel, Nocken, Zahnräder od. dgl., erreicht werden. Für das
Al>fördern von Fördergutträgern oder Behältern vom Rückgaheplatz auf einen bestimmten
Förderwagen sind
hydraulische, elektrisch steuerbare Antriebsgeräte
vorgesehen.
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In den Zeichnungen ist die Erfindung veranschaulicht. Es zeigt Fig.
1 eine in der Längenausdehnung unterbrochene Draufsicht des Umlaufförderers mit
jeweils zur am menpassenden Kennzeichen, vorzugsweise mit ansteigenden Zahlen, die
sowohl auf den zugeordneten Förderwagen als auch an den Arbeitsplätzen sichtbar
in Erscheinung treten, ohne Fördergutträger bzw.
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Behälter.
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Fig. 2 eine in der Längenausdehnung unterbrochene Draufsicht des
Umlaufförderers mit der maximal begrenzten Anzahl Fördergutträger bzw. Behälter
D, E, F, G von vier Stück, beispielsweise in Arbeitsstellung für den dem Umlaufförderer
zugeordneten Arbeitsplatz 4.
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Fig. 3 eine in der Längenausdehnung unterbrochene Draufsicht des
Umlaufförderers mit der Darstellung eines Aufnahme- und Rückgabeplatzes H und I
für die dem Umlaufförderer zugeordneten Arbeitsplätze 3, 4 und 5, Fig. 4 eine Draufsicht
des Umlaufförderers mit jeweils zusammenpassenden Kennzeichen auf den Förderwagen
11 bis 301 sowie 12 bis 302 und die beiderseitig zugeordneten Arbeitsplätze, gleichfalls
sichtbar gekennzeichnet mit den Nummern 1 bis 30 zur Bildung eines mengenmäßig begrenzten
Materialstromes für die fernsteuerbare Versorgung von Arbeitsplätzen sowie zur gleichzeitigen
Überwachung eines entstehenden Vorrats an nicht sofort gebrauchtem Material oder
Werkstücken, beispielsweise dargestellt für die Arbeitsplätze 6 1Q 18, 23 und 26,
Fig. 5 eine Seitenansicht für einen beliebigen Förderwagen C in horizontal umlaufender
Stellung, wobei das Zugelement B und die Laufschienen L1 und L2 im Schnitt dargestellt
sind und die elektromagnetisch ausfahrbare Rolle ö zeichnerisch so dargestellt ist,
daß das nach unten laufende Auflaufstücli nl die Rolle 0 frei passiert.
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Fig. 6 eine Ansicht des Förderwagens C in Richtung X4 (Fig. 3).
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Fig. 7 eine Seitenansicht des in den Fig. 5 und 6 dargestellten Förderwagens
C mit hochschwenkbarer Förderwagenplatte V in Abgabestellung, wobei die elektromagnetisch
ausfahrbare Rolle 0 des nach unten weisenden Auflaufstückes M in dessen Bahn gerückt
ist, wodurch ein kurzzeitiges Anheben und Absenken der vorbeibewegten Förderwagenplatte
V um eine in Fahrtrichtung auf der Seite der Arbeitsplätze liegende Achse R durchgeführt
wird, Fig. 8 eine in der Breitenausdehnung unterbrochene Seitenansicht des Umlaufförderers,
wobei ein Aufnahmeplatz H teilweise im Schnitt dargestellt ist, Fig. 9 eine Arbeitsplatzlänge
des Umlaufförderers, dargestellt in Richtung X2 (Fig. 8), wobei zwei hintereinanderfahrende
Förderwagen C so lang sind wie der Aufnahme- und Rückgabeplatz H und 1 eines Arbeitsplatzes,
Fig. 10 eine auf Fig. 9 bezogene Draufsicht des Umlaufförderers in Richtung X 3
(Fig. 8), Fig. 11 eine auf Richtung X 1 (Fig. 3) bezogene Ansicht der Mitnehmerorgane
101 bis 136, welche auf dem Aufnahmeplatz H abgeladene Fördergutträger bzw. Behälter
in Richtung zum Rückgabeplatz I verschieben, wobei der Aufnahmeplatz H und darunterliegende
Führungswinkel 104 im Schnitt dargestellt sind, Fig. 12 eine auf Fig. 11 bezogene
Ansicht der Mitnehmerorgane 101 bis 102, dargestellt in Richtung X2
(Fig. 8). wobei
zur besseren Kennzeichnung der Aufnahmeplatz H horizontal angeordnet dargestellt
ist, Fig. 13 eine auf die Fig. 11 und 12 bezogene Draufsicht der Mituehmerorgane
121 bis 150, dargestellt in Richtung X3 (Fig. 8), wobei zur besseren Kennzeichnung
der Rückgabeplatz I in horizontaler Anordnung dargestellt ist, Fig. 14 eine Ansicht
der steuernden Druckleiste 143 im Rückgabeplatz I mit dem Gestänge 132 bis 140,
dargestellt ohne aufsitzenden Fördergutträger oder Behälter, wobei der vertikal
nach unten gerichtete Mitnehmerstift 136 an dem verschwenkten Mitnehmer 132 anliegt,
Fig. 15 eine auf Fig. 14 bezogene Draufsicht der Druckleiste 143 ohne Darstellung
des Förderwagens C, 4argestellt in Richtung X3 (Fig. 8), Fig. 16 eine auf die Fig.
14 und 15 bezogene Ansicht der Ein- und Ausschaltelemente 121 bis 150 des in Arbeitsstellung
geschwenkten Mitnehmers 132 vor Erreichen des Abweisers 149, Fig. 17 eine Draufsicht
der in den Fig. 14 bis 16 dargestellten Ein- und Ausschaltelemente 121 bis 150,
Fig. 18 eine in der Breitenausdehnung unterbrochene Seitenansicht des Umlaufförderers,
wobei ein Rückgabeplatz 1 teilweise im Schnitt dargestellt ist und quer zur Förderrichtung
A ein schwenkbarer Hebel 202 im Schlitz Z geführt ist, der mittels eines hydraulischen,
elektrisch steuerbaren Antriebsgerätes 206 über das Gestänge 207 bis 210 einen Fördergutträger
bzw. Behälter vom Rückgabeplatz I auf einen bestimmten Förderwagen C zurückbefördert,
Fig. 19 eine auf Fig. 18 bezogene Darstellung der Tragkonstruktion 201 mit dem schwenkbaren
Hebel 202, dem hydraulischen Antriebsgerät 206 und dem Gestänge 207 bis 210.
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Die Arbeitsweise des Umlaufförderers nach der Erfindung weicht von
denjenigen Einzelheiten wesentlich ab, die üblicherweise von den anderen als bekannt
vorausgesetzten, nicht taktgebundenen Förderanlagen benutzt werden.
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Die in Fig. 1 dargestellten Förderwagen C mit jeweils zusammenpassenden
Kennzeichen, vorzugsweise mit ansteigenden Zahlen, die auch an den Arbeitsplätzen
sichtbar in Erscheinung treten, umfahren in ununterbrochener Folge mit der Umlaufgeschwindigkeit
v in Förderrichtung A im Zeitraum t horizontal den Umlaufförderer, so daß alle an
dem endlosen Zugmittel B des Umlaufförderers angehängten Förderwagen den Förderweg
v mal t zurücklegen.
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Der Antrieb für das endlose Zugmittel B erfolgt durch einen elektrischen
Getriebemotor bekannter Bauart. welcher im unteren Bereich des Umlaufförderers unter
den Wendepunkten W1 oder W2 des endlosen Zugmittels B montiert ist und zeichnerisch
in keiner der Figuren weiter veranschaulicht wird. Bei der in Fig. 2 dargestellten
Art der Beschickung des Umlaufförderers mit der begrenzten Anzahl an Fördergutträgern
bzw. Behältern D, E, F, G, beispielsweise für den dem Umlaufförderer zugeordneten
Arbeitsplatz 4, befindet sich zur Begrenzung des Material- und Werkstückstromes,
zum Zwecke der Versorgung sowie gleichzeitigen Überwachung des Arbeitsplatzes die
maximal mögliche Stückzahl an Fördergutträgern bzw. Behältern mit zwei Stück auf
den Förderwagen 41 und 42 und je ein Stück auf dem Aufnahmeplatz H und Rückgabeplatz
I, wie unter Weglassung des Behälters F auch in Fig. 3 dargestellt ist. Die Begrenzung
der Material- und Werkstückmenge für jeden einzelnen dem Umlaufförderer zugeordneten
Arbeitsplatz beträgt somit viermal q, wenn
die Material oder Werkstückmenge
für einen Fördergutträger bzw. für einen Behälter mit q bezeichnet wird. Fünf oder
mehr Fördergutträger bzw. Behälter für einen vorbestimmten Arbeitsplatz auf dem
Umlaufförderer unterzubringen, ist als Folge der für die Fördergutträger bzw. Behälter
auf dem Umlaufförderer und an den Arbeitsplätzen begrenzt vorgesehenen Anzahl von
Aufnahmestellen nicht möglich.
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Für die Ah- und die anschließende Zuförderung von Fördergutträgern
oder Behältern ist an jedem Arbeitsplatz eine Vorwähleinrichtung VE vorgesehen,
mit an sich bekannten Einzelelementen, wie Druckkontakten. Relais, Schaltungen und
dgl., die zeichnerisch im einzelnen nicht dargestellt sind, deren Montageplatte
jeweils gleichzeitig die untere Begrenzung des schräg angeordneten Rückgabeplatzes
I darstellt und zeichnerisch in den Fig. 8 bis 10, 14 sowie 18 und 19 gezeigt ist.
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Diese Vorwähleinrichtungen VE ermöglichen für Arbeitsausführende
die Beseitigung von Nutzungsnebenzeiten, d. h. Wartezeiten, die dadurch auftreten,
daR beim Abfördern eines Fördergutträgers oder Behälters vom Rückgabeplatz I auf
den bestimmten Förderwagen die Ankunft desselben abgewartet werden muß, da dieser
sich in kontinuierlichem Umlauf befindet. Ohne Benutzung der Vorwähleinrichtung
VE würden weitere Nebenzeiten eintreten, wenn der Arbeitsausführende bei Ankunft
des erwarteten Förderwagens feststellt, daß dieser bereits mit einem Behälter besetzt
ist, was beispielsweise in Fig. 4 für den Arbeitsplatz 18 zeichnerisch dargestellt
ist. Durch die als bekannt vorausgesetzte Kontaktscbaltung der Vorwähleinrichtung
VE wird bewirkt, daß ein bestimmter, durch Tastendruck vorgewählter Förderwagen.
bei spielsweise 17r, der also dem Arbeitsplatz 17 zuge ordnet ist und dessen Belieferung
dient, beim Passieren de Rückgabeplatzes l des Arbeitsplatzes 6 quer zur Fördervorrichtung
X durch den schwenkbaren Hebel 202, geführt im Schlitz Z mittels eines hydraulaschen.
elektrisch steuerbaren Antriebsgerätes 206 über ein Gestänge 207 bis 210 den Fördergutträger
hzw, Behälter auf den Förderwagen 17l zurückhefördert, wie in den Fig. 4 bzw. 18
und 19 dargestellt ist.
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Wenn nun der Förderwagen 17, beispielsweise durch einen Fördergutträger
oder Behälter besetzt ist, so ist durch eine zeichnerisch nicht dargestellte Druckkontaktschaltung
und Verhindung, die als bekannt vorausgesetzt wird und sich auf der hochschwenkbaren
Förderwageoplatte V befindet, der Kontakt zum hydraulischen Antriebsgerät 206 unterbrochen,
und dieses tritt nicht in Funktion. Unter Voraussetzung des Vorhergesagten fährt
der bestimmte Förderwagen 17l am Rückgabeplatz I des zugeordneten Arbeitsplatzes
6 vorbei, und der Fördergutträger bzw.
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Behälter verbleibt dort in Wartestellung zum Zwecke der Abförderung
durch den Förderwagen 172. Ist jedoch auch dieser Förderwagen 172. hereits besetzt,
was, als Beispiel herausgestellt. bedeutet, daß zweimal eine Abförderung des Fördergutträgers
oder Behälters vom Riic'igabeplatz 1 des Arbeitsplatzes 6 an den Arbeitsplatz 17
auf den Förderwagen 17, und 172 nicht erfolg, , so findet nun in der Vorwähleinrichtung
VE eine Umstellung der Kontakte derart statt, daß die vorgcwählte Einstellung auf
den Platz 17 gelöscht wird und dafür die Aufgabestelle J, dargestellt in Fig. 4
durch den Arbeitsplatz 30, angesteuert wird und der Behälter als Mehr- oder Überschußmenge
für den Arbeitsplatz 17, d. h. hier als eine dem Arbeitsplatz 17 z. Zt. nicht zuförderbare
Werkstückmenge, aus dem t"tjrialstrom durch die Abförderung an die
Aufgabestelle
J gelangt und von dort in der Regel der Aufnahmestelle für Mehrmengen L zum Zwecke
der sichtbaren Bevorratungsüberwachung zugeführt wird.
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Fiir die vorhergenamite Abförderung der Mehrmenge aus dem Materialstrom
sind die Förderwagen30, oder 302 bzw. 1l oder 12 vorgesehen.
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Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellten und auf dem Grundgestell des
Umlaufförderers angebrachten und somit zum Umlaufförderer selbst gehörenden Aufna'hme-
und Rückgabeplätze Ii und I zur Annahme und Rückgabe der Fördergutträger oder Behälter
bilden für alle Arbeitsplätze eine abwärts nach außen geneigte. zwischen den Förderwagen
und den Arbeitsplätzen herum angeordnete Fläche die lediglich durch In Förderrichtung
X und quer zu dieser verlaufende Schlitze 1' bzw. Z unterbrochen ist, in denen hitnehmerorgane
für den Weitertransport eines Fördergutträgers oder Behälters vom Aufnahmeplatz
H zum Rückgabeplatz 1 und vom Rückgabeplatz 1 zum betreffenden Förderwagen oder
Tragblech geführt sind und wobei ferner die Unterseite der unterbrochenen Fläche
zur Anordnung und Befestigung der die Vorschubbewegung des Fördergutträgers bzw,
Behälters hewirkenden Mitnehmerelemente 101 l>is 125, sowie die das Abfördern
derselben lewirkenden Rückgaheelemente 201 bis 210 dient.
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Der Umlaufförderer mit Vorrichtung zur Bildung eines mengenmäßig
begrenzten Materialstromes hat, als Beispiel in Fig. 4 angeführt. für die ferusteuerbare
Versorgung von Arbeitsplätzen unter anderem folgende Varianten des Fördervorganges:
Für den Arbeitsplatz 10 befindet sich der Förderwagen 10l mit hochgeschwenkter Förderwagenplatte
V zum Zwecke der Behälterahförderung in Abgabesteilung. Zu dem Aufnahmeplatz H dieses
Arbeitsplatzes rutscht somit ein Behälter ah, Auf dem Rückgabeplatz I befindet sich
ein gefüllter Behälter zum Zwecke der Werkstückentnahme bzw. Weiterverarheitung,
desgleichen l,efindet sich in diesem Falle ein dritter Behälter auf dem Förderwagen
102 als weitere Reserve für den Arbeitsplatz 10. Für den Arbeitsplatz 26 ist ein
Behälter auf dem Wege vom Aufnahmeplatz H zum Rückgaheplatz 1 und je ein weiterer
Behälter auf den Förderwagen 262 und 26los wobei der Förderwagen 262 als erster
den Bereich des Arbeitsplatzes 26 passieren wird. während ein Behälter auf den Förderwagen
62 für den Arbeitsplatz 6 übergeben ist. Der letztgenannte Behälter ist somit vom
Arbeitsplatz 26 an den Arbeitsplatz 6 abgeschickt worden. Für den Arbeitsplatz 6
befindet sich ein Behälter auf dem Wege vom Rückgabeplatz I auf den bestimmten Förderwagen
17, zur Ahförderung an den Arbeitsplatz 17.
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Ein weiterer Behälter steht auf dem Aufnahmeplatz H, wobei der Förderwagen
6, in diesem Falle frei ist, weil er vorher den Arbeitsplatz 6 beschickt hat und
sich nun auf dem Wege zur Aufgabestelle J befindet, Der Förderwagen 62 ist, wie
bereits erwähnt, besetzt durch den Transport des Behälters vom Arbeitsplatz 26 zum
Arbeitsplatz 6.
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Für den Arbeitsplatz 18 ist ein Behälter auf dem Förderwagen 18,.
der sich auf dem Wege zum Arbeitsplatz befindet, und je ein weiterer Behälter a
lf dem Rückgabeplatz I und auf dem Aufnahmeplatz 1.
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Dieser Arbeitsplatz 18 ist somit beispielsweise r)ll besetzt, und
der Förderwagen 182 der den Arbeitsplatz 18 vorher passierte. wird nun, ohne seinen
Behälter bei dessen Aufnahmeplatz H. der mit einem vom dort befindlichen Behälter
betätigten. die Abgabe weiterer Behälter verhindernden Druckkontakt DK ausgerüstet
ist, ausschleusen zu können, solange den Umlaufförderer
in Förderrichtung
A umfahren, bis dieser Aufnahmeplatz H frei geworden ist. In diesem Fall kann von
keinem anderen, dem Umlaufförderer zugeordneten Arbeitsplatz ein oder mehrere Behälter
an den Arbeitsplatz 18 abgeschickt werden, weil die Förderwagen 18l und 182 besetzt
sind. Da jedoch ein nach Arbeitsplatz 18 abgegebener Behälter, in diesem Falle vom
Arbeitsplatz 21, die im Behälter befindlichen fertigbearbeiteten Material bzw. Werkstückmengen
weitergeben muß. um andere Behälter ert fan gen zu können. muß der Arbeitsausführende
an Platz 21 den für den Arleitsplatz 18 bestimmten BE hält'. an die Aufnahmestelle
für Mehrmengen L abgehen. was durch die Beschickung der Transportwagen 30, bzw.
302 derart geschieht. daß diese Mehrmengen zum Zwecke einer sichtbaren Bevorratungsül,e
rvacllullg über den Arbeitsplatz 30 an die Aufnahmestelle L zurückgegeben werden.
Da die Förderwagen 301 und 302 für das Abfördern von fertighearbeiteten Material-
und Werkstücken sowie Mehrmengen bei entsprechender Arbeitsbelastung in der Praxis
nicht ausreichen, sind die Förderwagen 11 und 12 so geschaltet, daß die Ausschleusung
der Behälter gleichfalls am Arbeitsplatz 30 erfolgt, weil der dem Umlaufförderer
zugeordnete Arbeitsplatz 1 der Anlieferungsstelle K für Material und Werkstücke
entfernungsmäßig am nächsten liegt und von dort in der Regel unmittelbar mit Material
und Werkstücken beschickt wird. Die Aufnahmestelle für Mehrmengen L erhält somit
über den Arbeitsplatz 30, der in der Praxis auch als Aufgabestelle J bezeichnet
wird, zum Zwecke der mengenmäßigen Begrenzung und Übervachung- des Älaterial- und
Werkstückstromes alle Nlehrmvllgen. und zwar für jeden dem Umlaufförderer zugeordneten
Arbeitsplatz.
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Mittels als bekannt vorausgesetzter elektrischer Elemellte. Kontakte.
Schaltungen od. dgl. sind die einzelnen Varianten des Umlaufförderers in zeitlicher
und örtlicher Koordination zusätzlich mittels Licht zeichen sichtbar gemacht. welche
auf einer zentral angeordneten Signaltafel beispielsweise am Arbeitsplatz 30 und
meistens mit der Aufnahmestelle für Mehrmengen 1 zusammengefaßt sind. Auf eine zeichnerische
Darstellung der vorher genannten elektrischen Elemente, Kontakte. Schaltungen od.
dgl. ist in Fig. 4 wie auch in den nachfolgenden Figuren verzichtet worden. Das
gleiche gilt für die Signaltafel.
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Dem Umlaufförderer zugeordnet ist, wie ebenfalls aus Fig. 4 ersichtlich,
eine Anlieferungsstelle K für Material und Werkstücke sowie die Aufnahmestelle L
für Mehrmengen; letztere kann auch räumlich vom Umlaufförderer getrennt sein, wird
jedoch für die Praxis vorzugsweise am Anfang des Umlaufförderers stationiert. Am
Arbeitsplatz 30, dargestellt in den Fig. 1. 2 und 4, der in diesem Falle auch gleichzeitig
als Aufgabestelle J für Fördergutträger bzw. Behälter dient, beginnt auf dem nicht
taktgebundenen Umlaufförderer die Bildung des Material- und Werkstückstromes durch
die Zuförderung der mit Material- und Werkstückmengen gefüllten Fördergutträger
oder Behälter auf bestimmte Förderwagen oder Tragbleche.
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Ein beispielsweise am Arbeitsplatz 30 zugeförderter Fördergutträger
oder Behälter, dessen bestimmter Förderwagen an dem endlosen Zugmittel B des Umlaufförderers
angehängt ist, umfährt. in horizontaler Lage geführt, auf den Rollen Sl bis S4 auf
Schienen L1 und L2 den Umlaufförderer, wie in den Fig. 5 bis 7 dargestellt ist.
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Jede einzelne Förderwagenplatte V ist zum Zwecke der Zuförderung
des Fördergutträgers bzw. Behälters
zum jeweiligen Aufnahmeplatz H um eine in Fahrtrichtung
auf der Seite der Arbeitsplätze liegende Achse R hochschwenkbar, und an jeder dieser
Platten ist ein nach unten weisendes Auflaufstückll befestigt. das mit einer in
dessen Bahn elektromagnetisch ausfahrl)aren Rolle 0 zusammenarheitet und mit einem
Kurvenstück auf der jeweiligen Rolle 0 unter gleichzeitigem Anheben hzw. Alsenken
der Platte V gleitet, wie in den Fig. 5 bis 7 dargestellt ist. ist jedoch ein Aufnahmeplatz
H bereits durch z. B. einen Behälter besetzt, so wird hzw. ist durch diesen Behälter
der im Aufnahmeplatz angeordnete Druckkontakt DK eingedrückt und dadurch der Stromkreis
zu dem Elektromagneten P unterbrochen, und die Rolle 0 kann nicht in ihre Wirkstellung
ausgefahren werden, d. h.. die Al>gabe eines weiteren dem betreffenden Arbeitsplatz
zugedachten Behälters wird verhindert, bis der Aufnahmeplatz H frei ist.
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Am Grundrahmen Q jedes Förderwagens hefindet sich ein vertikal nach
unten gerichteter Mitnehmerstift 136, der einen in Arbeitsstellung schwenkbaren
Mitnehmer 132 hintergreift und mitnimmt, wodurch dieser über eine Zugvorrichtung
einen im Schlitz Y jedes Aufnahmeplatzes H längs verschiebbaren weiteren Mitnehmer
101 in Förderrichtung A bewegt, der seinerseits einen auf dem Aufnahmeplatz H ahge
ladenen Behälter in Richtung des Rückgabeplatzes I des betreffenden Arbeitsplatzes
verschiebt, wie in den Fig. 10 bis 13 dargestellt ist. Die Entnahme angelieferter
Werkstücke vom Fördergutträger oder aus dem Behälter kann vom Arbeitsausführenden
sowohl vom Aufnahmeplatz II wie auch vom Rückgabeplatz I erfolgen. vorzugsweise
wird hierzu jedoch der Rückgabeplatz I benutzt. Zu diesem Zwecke muß. wie vorher
bereits erwähnt. jeder Fördergutträger bzw. Behälter durch den Mitnehmer 101, der
im Schlitz Y gefiihrt wird. in Fõrderrichtung.-l vorgeholt werden, was jedoch nur
möglich ist. wenn der Rückgabeplatzl und damit eine dort befindliche Druckleiste
143 unbesetzt ist. wodurch der Mitnehmer 132 in seine Arbeitsstellung gelangt ist.
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Unter der Voraussetzung des Vorhergenannten ge langt ein derartiger
Mituahmevorgang zur Durc:-führung, wie in den Fig. 11 bis 17 dargestellt ist. Im
einzelnen wird dabei ein Übertragungsarm 140, welcher von einem Lagechock 142 gehalten
ist. durch eine Feder 141 um eine Achse 147 zurückgeholt, und die Druckleiste 143
wird durch eine Aussparung 146 gehoben, wobei das Lager fiir die Druckleiste mit
144 bezeichnet ist und diese Druckleiste 143 durch einen Stift 145 in Verbindung
mit dem rechtwinkligen Übertragungsarm 140 steht. Synchron wird durch die Feder
141 über eine Zugstange 138 und einen Hebel 137 eine Achse 134 in ihrem Lager 148
gedreht, wie in den Fig. 16 und 17 dargestellt ist. Die Achse 134 nimmt durch diese
Drehung, mit Hilfe eines die Mitnehmernabe 133 mitdrehenden Schiebekeiles 150, den
in Arbeitsstellung schwenkbaren Mitnehmer 132 in Hochstellung, so daß dieser Mitnehmer
132 von dem vertikal nach unten gerichteten Mitnehmerstift 136, welcher an jedem
Förderwagen mit dem Grundrahmen Q verbunden ist, somit bei unbesetzter Druckleiste
143 erfaßt wird. Wie in Fig. 14 dargestellt, nimmt der Mitnehmerstift 136 den Mitnehmer
132, in Förderrichtung A auf der Achse 134 geführt, mit. Der Mitnehmer 132 ist dabei
über ein Zugseil 121, dargestellt in Fig. 16, mit einem Mitnehmerschuh 102 verbunden,
wie auch Fig. 12 zeigt. Das Zugseil 121 läuft über Umlenkrollen 130, 126 und 122
bis zum Mitnehmerauge 107, wie in den Fig. 12 und 13 dar-809 598/352
g'st'llt
ist. Iie Fig. 12 zeigt den Mitnehmer 101, der im Ä1itnchmrschuh 102 um eine Achse
103 abschwenkhar gelagert ist. Die Achse 103 dient dabei gleichzeitig als Führung
für den Mitllehmerschuh 102 in Längsschlitzeii 106, welche in den den Schlitz Y
bildenden Fiihrunyninkcln 104 vorgesehen sind. Diese für den Alitnehm.r 101 heschriehoìle
\orschul)l)ewegung bewirkt da Alitnehmen eines Fördergutträgers bzw. eiiis l'ell.ilters
vom Aufnahmeplatz H zum Rückgabeplatz 1. In der Endphase des Alitnehmens, und zwar
im ltückgalxeplatz I erfolgt das Auflaufen des Fördergutträgers bzw. des Behälters
auf die Druckleiste 143, wol)ei. wie in Fig. 14 dargestellt, diese Druckleiste 143
riickläufig nach unten geführt und durch diese Bewegung der Ühertragungsarm 140,
die Zugstange 138 und der Hebel 137 um die Achse 134 zurückgedreht wird, so daß
der Mitnehmer 132 vom Mifnehmerstift 136 abgleitet und in Tiefstellung gelangt und
die Feder 141 spannt. Wie in Fig. 12 dargestellt, ist der Mitnehmerschuh 102 in
entgegengesetzter Förderrichtung mit einem Rückholgewicht 109 durch ein Seil 108
über Führungsrollen 110 und 113 verbunden, wobei das Seil 108 mittels eines in eine
Bohrung 120 eines Befestigungswinkels 119, der zum Gestell 201 des Umlaufförderers
gehört. eingehängten Endhakens 118 verbunden ist. Durch den Weg, den der Mitnehmerschuh
102, geführt in den Längsschlitzen 106, zurücklegt, ist das Rückholgewicht 109 in
Hoch stellung gekommen. Nach der 13efreiung des Mitnehmers 132 aus dem Kontakt mit
dem Mitnehmerstift 136 wird der Mitnehmerschuh 102 und der Mitnehmerl32 durch einen
vertikalen Zug vom Rückholgewicht 109 in die Ausgangsstellung zurückgebracht, wodurch
im Aufnahmeplatz H die Mitiiehmervornchtung für die nächste Verschiebung eines ahgeladenen
Fördergutträgers oder Behälters in Richtung zum Rückgabeplatz 1 bereit ist. Für
den Fall, daß vom Rückgaheplatz l ein Fördergutträger bzw. ein Behälter auf den
Förderwagen abgegeben wird, ohne daß gleichzeitig im Aufnahmeplatz H der nächstfolgende
Fördergutträger oder Behälter bereitsteht, wird durch die Entlastung der Druckleiste
143 und der Feder 141 die Mitnehmervorrichtung in Funktion gesetzt. Da in diesem
Falle kein Fördergutträger bzw. Behälter im Endpunkt 105 des Schlitzes Y auf die
Druckleiste 143 aufläuft, erfolgt nun die Entriegelung des Mitnehmers 132 und des
Mitnehmerstiftes 136 durch einen Ahweiser 149, wie in den Fig. 14 bis 17 dargestellt
ist. Die Druckleiste 143 kann durch an sich bekannte Elemente in Tiefstellung verriegelt
werden, wenn der Aufnahme- bzw. Rückgabeplatz H und I beispielsweise unbesetzt ist.
Auf die Darstellung einer derartigen Verriegelung ist verzichtet worden.
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PATENTANSPROCHE: 1. Umlaufförderer mit Vorrichtung zur Bildung eines
mengenmäßig begrenzten Material stromes für die fernsteuerbare Versorgung einer
größeren Anzahl von Arbeitsplätzen, die dem nicht taktgebundenen, stetig arbeitenden
Umlaufförderer zugeordnet sind, mit Werkstücken jedweder Form und Art, z. B. Textilien,
Leder, Kunststoff, Metall.
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Flüssigkeiten od. dgl., sowie zur gleichzeitigen Überwachung eines
entstehenden Vorrats von für die Arbeitsplätze bestimmten, nicht sofort gehrauchten
Material- oder Werkstücken, wobei aus der Gesamtzahl der an dem endlosen Zugmittel
des Itmlaufförderers angehängten Förderwagen jedem Arbeitsplatz mehrere bestimmte,
jeweils durch
eine vollständige, aus den übrigen Arbeitsplätzen zugeordneten Förderwagen
gebildete Reihe voneinander getrennte Förderwagen zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Bildung des bebegrenzten Material- und Werkstückstromes jedem der Arbeitsplätze
lediglich zwei bestimmte Förderwagen oder Tragbleche bleibend zugeordnet sind, die
dem Zu- und Abfördern einer jedem Arbeitsplatz zugehörenden, begrenzten Anzahl von
Fördergutträgern oder Behältern dienen, und daß ferner am Umlaufförderer zur Aufnahme
der angelieferten und der abzufördernden Fördergutträger oder Behälter in im wesentlichen
lückenloser Folge je Arbeitsplatz ein Aufnahme- und ein Rückgabeplatz vorgesehen
sind sowie eine besondere Aufnahmestelle für solche Fördergutträger oder Behälter,
die mit zeitweise überschüssigem Material oder Werkstücken beladen sind (Fig. 1
bis 4).