DE1036476B - Kernloser Induktions-Schmelzofen - Google Patents
Kernloser Induktions-SchmelzofenInfo
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- DE1036476B DE1036476B DED13703A DED0013703A DE1036476B DE 1036476 B DE1036476 B DE 1036476B DE D13703 A DED13703 A DE D13703A DE D0013703 A DED0013703 A DE D0013703A DE 1036476 B DE1036476 B DE 1036476B
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- induction melting
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-
- H—ELECTRICITY
- H05—ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- H05B—ELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
- H05B6/00—Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
- H05B6/02—Induction heating
- H05B6/22—Furnaces without an endless core
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Furnace Details (AREA)
Description
Bei den eisenlosen Induktions-Tiegelöfen folgt das
Schmelzbad dem magnetischen Feld der senkrecht angeordneten Ofenspule und bildet daiher an der Badoberfläche
eine mit fallender Frequenz stärker werdende Flüssigkeitskuppe. Die Strömung, welche diese
Kuppe hervorbringt, ist von der Frequenz und der zugeführten elektrischen Ofenleistung abhängig; sie
verursacht ein dauerndes Fließen der Schmelze von der Flüssigkeitskuppe zur Tiegelwand. Die Strömung
nimmt auch die aufgegebene Schlacke oder sonstiges Reaktionsgut mit zur Tiegelwand und bringt dort
starke Auswaschungen und Auskolkungen hervor; auch geht durch das sofortige Abströmen der Schlacke
und das Zusammendrängen am Rande des Bades die gewünschte Reaktion, z. B. eine Reduktion, oft nicht
mit der erforderlichen Geschwindigkeit und Vollständigkeit vor sich.
Es wurde bereits vorgeschlagen, dem Tiegel eines kernlosen Induktionsofens die Form einer geschlossenen
Trommel mit im wesentlichen waagerechter Achse zu geben und die Beheizung durch zwei koaxial
angeordnete Induktionsspulen vorzunehmen, die beiderseits einer mittleren Beschickungsöffnung und
Gießschnauze der drehbaren Trommel liegen. Diese Anordnung wurde getroffen, um den Badspiegel möglichst
ruhig zu halten. Dazu soll der Abstand der beiden Spulen je nach der Leistung des Ofens einen
bestimmten Wert erhalten.
Die Erfindung geht demgegenüber von der Forderung aus, die intensive Badbewegung der bekannten
kernlosen Induktionsöfen unter allen Umständen zu erhalten, wenn nicht zu vergrößern, dabei aber die
Gefahr der Auswaschungen und Auskolkungen an der Tiegelwand zu verringern. Dies wird dadurch erreicht,
daß gemäß der Erfindung eine einzige, den Schmelzraum umgebende Spule mit waagerechter Mittelachse
angeordnet wird.
Auf diese Weise wird bewußt in der Mitte des Bades eine Wölbung nach unten eingestellt, zu der
die Oberflächenströmung von den den Spulenenden zugeordneten Badbereichen hingeht und gerade dort
die Schlacke und eventuelle Zuschläge ungehindert in das Bad hineinspült. Dies wirkt sich zum Vorteil einer
guten Durchmischung und schnellen Reaktion aus, auch deshalb, weil die Badoberfläche gegenüber einem
Tiegelofen mit stehender Spule vergrößert ist. Das Wesentliche ist aber, daß im Bereich der Badoberfläche
zwar eine starke Strömung, aber keine auf eine Tiegelwandung gerichtete Strömung vorhanden ist, so
daß Auswaschungen und Auskolkungen weitgehend vermieden werden.
Die waagerecht liegende Spule umschließt das Bad und ist dabei um den Deckel des Ofengefäßes herumgeführt.
Dieses Ofengefäß kann runden, quadratischen Kernloser Induktions-Schmelzofen
Anmelder:
Demag-Elektrometallurgie G. m. b. H.f
Duisburg, Wolfgang-Reuter-Platz
Duisburg, Wolfgang-Reuter-Platz
Otto Zander, Duisburg,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
1S oder vieleckigen Querschnitt erhalten. Es kann sich
in seiner Form den bei Lichtbogenöfen üblichen Ofenwannen annähern.
Der Ofen kann als Schmelzofen gebaut sein und wird dann zweckmäßig kippbar ausgeführt, wobei die
Kippachse entweder in der Ofenmitte oder auch in der Nähe der Ausgußschnauze, gewünschtenfalls aber
auch an jedem anderen Punkt innerhalb oder außerhalb des Ofenlängsschnittes liegen kann. Man kann
insbesondere zur Erzielung der Kippbewegung die bei
a5 den Lichtbogen- oder Reduktionsofen üblichen Untergestelle,
wie Wiege, Kippwagen, Doppelwiege mit Abwälzbewegung u. dgl., verwenden.
Eine besonders zweckmäßige Ausbildung des neuen Ofens besteht darin, die Beschickungsöffnung an die
eine Seite der waagerechten Ofenspule und die Auslaufschnauze auf die andere Seite dieser Spule zu
verlegen. In dieser Form ist der Ofen auch als Durchlaufofen geeignet, der in Verbindung mit einem
Schmelzofen, z. B. Kupolofen, Elektroofen od. dgl., benutzt wird und das aus diesem Schmelzofen kommende
Schmelzgut in heißem Zustand erhält oder überhitzt. Zu- und Ablauföffnung sind entsprechend
zu gestalten.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, das einen Schmelzofen wiedergibt.
Die beiden Ständer 10 und 11 werden durch die Anker 12 zusammengehalten. Zwischen ihnen befindet
sich die nach oben geschlossene und mit feuerfesten Steinen ausgekleidete Ofenwanne 13, die von der
Induktionsspule 14 umgeben ist. Diese Spule kann in bekannter Weise von einem Kühlmittel durchflossen
oder in einer Isolierschicht eingebettet sein. Die Beschickungsöffnung 15 ist auf der einen Seite der
Spule 14, die Auslaufschnauze 16 auf der anderen Seite der Spule angeordnet. Mit dem Einschalten der
Spule 14 entwickelt sich entsprechend dem erzeugten Feld eine durch die Pfeile 17 gekennzeichnete Badbewegung,
die nach der Mitte der Ofenwanne zu
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gerichtet ist, so daß z. B. aufgestreutes Reaktionsgut
schnell und innig mit dem Bad vermischt wird und daher die Reaktionen kurzzeitig und vollständig
verlaufen. Zum Entleeren wird der Ofen gekippt, beispielsweise um die Achse 18 oder um die Achse 19
in der Nähe der Auslaufschnauze. Wird der Ofen als Durchlaufofen benutzt, so tritt an die Stelle der Beschickungsöffnung
15 die Zulaufrinne, und die Auslaufsc'hnauze 16 ist so anzuordnen, daß ein ständiger
Abfluß erfolgt.
Claims (6)
1. Kernloser Induktions-Schmelzofen für beliebige Frequenzen, dadurch gekennzeichnet, daß
die den Sehmelzraum umgebende einzige Ofenspule (14) eine waagerechte Mittelachse aufweist.
2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Sehmelzraum durch eine flache
Wanne (13) umschlossen wird.
3. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschickungsöffnung (15) auf der
einen Seite der waagerechten Spule (14) und die Ausgußschnauze (16) auf der anderen Seite der
Spule angeordnet ist.
4. Ofen nach den Ansprüchen 1 und 3, gekennzeichnet durch die Ausbildung des Ofens als
Durchlaufofen in Verbindung mit einem Kupolofen, Elektroofen od. dgl.
5. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ofenwanne samt Spule um eine
waagerechte Achse kippbar angeordnet ist.
6. Ofen nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß die Ofenwanne nach Art der Lichtbogenofenwannen
auf einer Wiege, einem Kippwagen, einem Doppelgestell mit Abwälzbewegung od. dgl.
gelagert ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift λτΓ. 892 727.
Französische Patentschrift λτΓ. 892 727.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809 597/288 8·.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED13703A DE1036476B (de) | 1952-11-27 | 1952-11-27 | Kernloser Induktions-Schmelzofen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED13703A DE1036476B (de) | 1952-11-27 | 1952-11-27 | Kernloser Induktions-Schmelzofen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1036476B true DE1036476B (de) | 1958-08-14 |
Family
ID=7034487
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED13703A Pending DE1036476B (de) | 1952-11-27 | 1952-11-27 | Kernloser Induktions-Schmelzofen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1036476B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1207554B (de) * | 1962-03-21 | 1965-12-23 | Bbc Brown Boveri & Cie | Wahlweise um zwei verschiedene Kippachsen kippbarer rinnenloser Induktions-Tiegelofen |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR892727A (fr) * | 1942-11-19 | 1944-05-17 | Russ Elektroofen K G | Procédé pour la fusion du fer |
-
1952
- 1952-11-27 DE DED13703A patent/DE1036476B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR892727A (fr) * | 1942-11-19 | 1944-05-17 | Russ Elektroofen K G | Procédé pour la fusion du fer |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1207554B (de) * | 1962-03-21 | 1965-12-23 | Bbc Brown Boveri & Cie | Wahlweise um zwei verschiedene Kippachsen kippbarer rinnenloser Induktions-Tiegelofen |
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