DE1036262B - Verfahren zur Herstellung von als Antioxydans wirksamem 4-Isopropylamino-diphenylamin und 4-sek.-Butylamino-diphenylamin - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von als Antioxydans wirksamem 4-Isopropylamino-diphenylamin und 4-sek.-Butylamino-diphenylamin

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DE1036262B
DE1036262B DEI9889A DEI0009889A DE1036262B DE 1036262 B DE1036262 B DE 1036262B DE I9889 A DEI9889 A DE I9889A DE I0009889 A DEI0009889 A DE I0009889A DE 1036262 B DE1036262 B DE 1036262B
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diphenylamine
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benzene diazonium
sec
hydrogenation
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DEI9889A
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Walter Theodore Dent
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L1/00Liquid carbonaceous fuels
    • C10L1/10Liquid carbonaceous fuels containing additives
    • C10L1/14Organic compounds
    • C10L1/22Organic compounds containing nitrogen

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  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von als Antioxydans wirksamem 4-Isopropylamino-diphenylamin und 4-sek.-Butylamino-diphenylamin Man hat bereits vorgeschlagen, Amine der allgemeinen Formel herzustellen, in der R' und R" Akylgruppen bedeuten, indem man p-Nitro-, p-Nitroso- oder p-Aminodiphenylamin in Gegenwart eines Ketons hydriert. Insbesondere wurde vorgeschlagen, hierzu die Nitrosoverbindung zu verwenden, da sie sich verhältnismäßig leicht herstellen läßt.
  • p-Nitrosodiphenylamin kann z. B. in Gegenwart von Methylä.thylketon hydriert werden, wobei man 4-sek.-Butylaminodiphenylarnin erhält. Obwohl dieses Verfahren von beträchtlicher technischer Bedeutung ist, bringt es doch verschiedene Nachteile mit sich: a) p-Nitrosodiphenylamin läßt sich zwar vorteilhaft durch Umsetzung von Diphenylamin mit salpetriger Säure herstellen, wobei man zunächst N-\itrosodiphenylamin erhält. Diese Verbindung wird durch Behandlung mit Salzsäure zu p-Nitrosodiphenylamin umgelagert. Bei dieser Umlagerung bilden sich jedoch geringe Mengen von Verbindungen mit organisch gebundenem Chlor, die den bei der Hydrierung verwendeten Katalysator vergiften.
  • b) Die Nitrosoverbindung ist verhältnismäßig unlöslich in organischen Lösungsmitteln. Daher muß man das Keton in einem hohen Nilengenverhältnis zu der Nitroseverbindung anwenden. So sind z. B. Molverhältnisse von Keton zu Nitrosov erbindung in der Größenordnung von 60:1 als vorteilhaft befunden worden. Ein Verfahren dieser Art ist unrationell, da das unveränderte Keton und der während der Reaktion durch Hydrierung des Ketons gebildete Alkohol durch Destillation entfernt werden müssen. Will man weiterhin den gebildeten Alkohol bei der reduzierenden Alkylierungsreaktion ausnutzen, so muß dieser Alkohol in einer besonderen Verfahrensstufe dehydrogeniert werden. Außerdem ist die Hydrierung des Ketons zur einem Alkohol eine exotherme Reaktion, wodurch die Schwierigkeit, die Reaktionstemperatur unter Kontrolle zu halten, noch vergrößert wird.
  • c) Bei der reduzierenden Alkylierung einer Nitrosoverbindung mit einem Keton nach der Gleichung bilden sich Z Mol Wasser je Mol anfallenden Amins. In ähnlicher Weise bilden sich bei Verwendung einer Nitroverbindung 3 Mol Wasser bei der Umsetzung. Diese Wasserbildung führt dazu, daß die Reaktion stark exotherm verläuft, wodurch die Temperaturregelung erschwert wird. Ferner macht das gebildete Wasser das Ausgangsmaterial weniger löslich in dem Lösungsmittel.
  • Es wurde nun gefunden, daß man Amine der obenbeschriebenen Art in guter Ausbeute nach einem Verfahren herstellen kann, bei welchen die obenerwähnten Schwierigkeiten auf ein Minimum herabgesetzt sind, wenn man an Stelle des p-Nitroso- oder p-Nitrodiphenylamins p-P'henylaminoazobenzol verwendet.
  • Nach der Erfindung werden 4-Isopropylaminodiphenylamin und 4-sek.-Butylaminod,iphenylamin in der Weise hergestellt, daß man Diphenylamin mit einem Benzoldiazoniumsalz zu p-Phenylaminoazobenzol der Strukturformel umsetzt und diese Verbindung anschließend in Gegenwart von Aceton bzw. Methyläthylketon hydriert.
  • Zur Durchführung der Hydrierungsstufe geeignete Katalysatoren sind z. B. Kupfer oder Metalle der VIII. Gruppe des Periodensystems. Besonders vorteilhaft sind Kupferchromit, feinzerteiltes Nickel und feinzerteiltes Platin oder Platinoxyd. Bei Verwendung eines feinzerteilten --Nickel- oder Platinkatalysators kann dieser sich auf einem Träger eines geeigneten inerten Stoffes befinden.
  • Die reduzierende Alkylierung wird vorzugsweiss: fortlaufend in flüssiger Phase im Temperaturbereich von 100 bis 180° C und bei Drücken im Bereich von 10 bis 300 at ausgeführt. Besonders gute Ergebnisse erhält man, wenn man die Umsetzung bei 120 his 160` C und Drücken von 30 his 100 at ausführt.
  • Die Umsetzung zwischen dem Diazoniumsalz und dem Diphenylamin wird vorteilhaft durchgeführt, indem man eine wäßrige methanolische Lösung eines Benzoldiazoniunichlorides zu einer methanolischen Lösung des Diphenylamins zusetzt, welche Salzsäure enthält. Vorzugsweise wird die Reaktion hei etwa - 10° C ausgeführt. Beim Stehen scheidet sich das Hydrochlorid der Azoverbindung ab und kann abfiltriert werden. Verwendet man z. B. Benzoldiazoniunichlorid und Diphenylamin, so entsteht das Hydrochlorid von 4-Phenvlaminoazolienzol.
  • Bei Ausführung yder Reaktion zwischen dem Diazoniumsalz undDiphenylamin ist es vorteilhaft, einen Überschuß des ersteren anzuwenden. Arbeitet man in dieser Weise, so erhält man die Azoverbindung in besserer Ausbeute. So wurde z. B. bei der Umsetzung zwischen Diphenylamin und Benzoldiazoniumchlori(1 hei -10° C gefunden, daß bei Anwendung eines 10%igen Überschusses von Benzoldiazoniumchlorid (gerechnet auf die :Senge des verwendeten Anilins) über die stöchiometrisch erforderliche Menge eine 750'/oige Ausbeute von p-Phenvlaminoazol)enzol erhalten wurde. Erhöht man den bberschuß an Benzoldiazoniunichlorid auf 20%, so ergibt sich eine 81%ige Ausbeute an der Azoverbindung. Arbeitet man mit einem 55%igen Überschuß an Benzoldiazoniumchlorid, so beträgt die Ausbeute an der Azoverbindung 91%. Der Überschuß an Benzoldiazoniumchlorid über die stöchioinetrisch erforderliche Menge geht nicht verloren, da er bei der nachfolgenden Umsetzung mit Diphenylamin im Kreislauf zurückgeführt werden kann. Es ist jedoch unerwünscht, das Volumen der Reaktionsteilnehmer zu stark zu vergrößern, weil sich hierdurch erhöhte Schwierigkeiten bei der Arbeit er-1-11eben, und es ist daher ratsam, mit einem 30- bis 50%igen stöchiometrischen Überschuß des Diazoniumsalzes zu arbeiten.
  • In Anbetracht der schädlichen Wirkung von Spuren chlorhaltiger organischer Verbindungen auf den in der Hvdrierungsstufe verwendeten Katalysator ist es wünschenswert, chlorhaltige Verunreinigungen so vollständig wie möglich aus der Azoverbindung zu entfernen. Dies kann entweder durch Lösungsmittelextraktion geschehen oder indem man eineLösung der Azoverbindung mit einem Anionenaustauschharz behandelt.
  • Die Herstellung von Aminen nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung bietet die folgenden Vorteile: a) Die Bildung von Spuren von Verbindungen mit organisch gebundenem Chlor, die sich nicht leicht entfernen lassen, ist viel unwahrscheinlicher als bei der Herstellung von beispielsweise p-Nitrosodiphenylamin als Zwischenprodukt. Es besteht daher eine geringere Gefahr der Vergiftung des bei der Hydrierungsstufe verwendeten Katalysators.
  • b) Das p-Phenylaminoazobenzol ist sehr löslich in organischen Lösungsmitteln. Daher kann man mit einem Molverhältnis von Keton zu p-Phenylaminoazn!)enzol arbeiten, das erheblich geringer ist als das erforderliche Molverhältnis von Keton zu p-Nitrosodiphenylamin. Infolgedessen wird ein übermäßiger Wärmeverbrauch vermieden, wie er für die Entfernung des überschüssigen Ketons und des Alkohol erforderlich ist, der sich aus dem Keton durch Hydrierung bildet.
  • c) Für jedes Mol des gebildeten Amins wird nur 1 Mol Wasser in Freiheit gesetzt. Daher ist die reduzierende Alkvlierung von p-Phenylaminoazolienzol weniger exotherm als die reduzierende Alkylierung von 4-Nitroso- oder 4-Nitrodiphenylamin.
  • d) Außerdem ist zu beachten, daß das nach dein erfindungsgemäßen Verfahren reduzierend zu alkylierende p-Phenylaminoazobenzol in einer einzigen Verfahrensstufe aus Diphenylamin hergestellt wird, während die Bildung von p-Nitrosodiphenylamin aus Diplienvlamin zwei Verfahrensstufen erfordert.
  • Die erfindungsgemäßen 4-Isopropylaminodiphenylamin und 4-sek.-Butylaminodiphenylamin sind anderen bekannten Aminen, insbesondere den analog aufgebauten N. '-\T'-Di-sek.-butyl-p-phenylendiamin und N-sek.-Butyl-N'-isopropyl-p-phenylendiamin derUSA.-Patentschrift 2 381015 hinsichtlich der Oxydationsschutzwirkung weit überlegen. Sie eignen sich zum Stabilisieren von Stoffen, die dem Verderben infolge von Peroxydbildung ausgesetzt sind, wie z. B. Benzine, Aldehyde, Äther, Ester ungesättigter Carbonsäuren und ungesättigte Kohlenwasserstoffe oder Mischungen, die solche Stoffe enthalten. Die Oxydationsschutzmittel sollen in Mengen von 0,0002 bis 3 Gewichtsprozent des zu stabilisierenden Stoffes anwesend sein, und zwar vorzugsweise in Mengen von 0,001 bis 0,3 Gewichtsprozent. Beispiel 1 700 g Diphenylamin wurden in l01 Methanol gelöst. Nach Zusatz von 1200 ccin konzentrierter Salzsäure wurde die Lösung auf 10° C gekühlt.
  • Es wurde eine zweite Lösung hergestellt, indem 330 g Natriumnitrit in 400 ccm Wasser zu einer Lösung von 424 g Anilin in 3000 ccm Methanol und 1200 ccm konzentrierter Salzsäure zugesetzt wurden, wobei die Temperatur unterhalb 5° C gehalten wurde.
  • Die oben beschriebene zweite Lösung wurde auf -10° C gekühlt und zu der Diphenylaminlösung zugesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde über Nacht auf -10° C gehalten, wobei sich aus der purpurfarbenen Lösung langsam p-Phenylaminoazobenzol-Hydrochlorid abschied. Das feste Hydrochlorid wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen und dann mit überschüssigem wäßrigem Ammoniak gemischt. Es schied sich p-Phenylaminoazobenzol in Form eines gelbbraunen Niederschlages ab, der einen Chlorgehalt von 2005 Teilen pro Million aufwies.
  • Dieses Rohprodukt wurde in Aceton gelöst. Es bildeten sich zwei Schichten, von denen die eine reich an Aceton und die andere reich an Wasser war. Die Gesamtmasse der Flüssigkeit wurde durch eine Kolonne gegossen, die mit einem Anionenaustauschharz gefüllt war. Aus dem Produkt wurden 858 g p-Phenvlaminoazobenzol (F. = 83 bis 86° C) erhalten. Diese Verbindung besaß einen Chlorgehalt von 70Teilen pro Million, und die Ausbeute, bezogen auf die Menge des verwendeten Diphenvlamins, betrug 76%.
  • 850 g p-Phenylaniinoazobenzol wurden in 3400 g Aceton gelöst. Die Lösung wurde mit einer Geschwindigkeit von 680 g pro Stunde über 1 1 eines auf 165°C gehaltenen Kupferchromitkatalysators geleitet. Über den Katalysator wurde Wasserstoff mit einer Durchsatzgeschwindigkeit von 5501 pro Stunde geleitet, wobei der Druck auf 50 at gehalten wurde.
  • Nach dem Abscheiden des Acetons, Isopropanols und Wassers von dein Produkt hinterblieben 911 g Rohprodukt. Bei der Vakuumdestillation wurden hieraus 269 g fast reines i\-Isopropylanilin und 561 g fast reines 4-Isopropylaminodiphenylamin erhalten. Die Ausbeute an der letzteren Verbindung betrug 80%, bezogen auf die Menge des verwendeten p-Pheiiylaminoazobenzols. Beispiel 2 700g Diphenylamin wurden in 121 Methanol gelöst. Nach Zusatz von 1200 ccm konzentrierter Salzsäure wurde die Lösung auf 10° C gekühlt.
  • Es wurde eine zweiteLösung hergestellt, indem eine Lösung von 460 g N atriumnitrit in 600 g Wasser zu einer Lösung von 600 g Anilin in 4000 ccm Methanol und 1200 ccm konzentrierter Salzsäure zugegeben wurden.
  • Die Lösungen wurden dann umgesetzt und das Produkt nach Beispiel 1 behandelt. Wie im vorigen Beispiel erhielt man als Rohprodukt ein gelbbraunes p-Phenylaminoazobenzol. Diese Verbindung besaß einen Chlorgehalt von 1145 Teilen pro Million.
  • An Stelle der Behandlung mit einem Anionenaustauschharz wurde dieses Rohprodukt mit Äther extraliiert. Die kleine wäßrige Schicht wurde entfernt und die Ätherschicht nach dem Filtrieren zum Abtreiben des Äthers erhitzt. Man erhielt 1024 g p-Phenylaminoazobenzol (F. = 84 bis 85° C) mit einem Gehalt von 51 Teilen Chlor pro Million. Dies entspricht einer Ausbeute von 91%, bezogen auf die Gewichtsmenge des verwendeten Diphenylamins. Dieses p-Phenylaminoazobenzol wurde nach Beispiel 1 zur Herstellung von 4-Isopropylaininodiphenylamin benutzt.
  • Beispiel 3 22.4g Anilin, gelöst in 150 ccm Methanol, und 52 ccm konzentrierte Salzsäure wurden bei 0 bis 2° C durch Zusatz einer Lösung von 20g Natriumnitrit und 25 ccin Wasser diazotiert. Nach dem Kühlen auf -10° C wurde die diazotierteLösung zu einerLösung von 33,8g Diphenylamin und 500 ccm Methanol und 52 ccm konzentrierter Salzsäure zugesetzt, die zuvor auf 8 bis 10° C gekühlt worden war. Nachdem das Gemisch 72 Stunden bei -15° C gestanden hatte, wurde das feste p-Phenylaminoazobenzol-Hydrochlorid abfiltriert, mit Wasser gewaschen und mit wäßrigein Ammoniak in die Base umgewandelt. Nach weiterem Waschen mit Wasser wurde das p-Phenylaminoazobenzol getrocknet. Man erhielt 44,3 g praktisch reines p-Phenylaminoazobenzol (F. = 85 bis 86° C). Die Ausbeute entspricht 81% der Theorie, bezogen auf die Menge des verwendeten Diphenylamins.
  • Das p-Phenylaminoazobenzolwurde in Äther gelöst und die Lösung über Natriumcarbonat getrocknet und filtriert. Der Äther wurde von der Lösung abdestilliert, wodurch ein praktisch chlorfreies Produkt erhalten wurde.
  • Dieses Produkt wurde durch Hydrieren in Gegenwart von 500 ccm llethv läthv lketon reduzierend alkvliert, wobei 1 g eines 30 Gewichtsprozent Platin auf einem Kohleträger enthaltenden Katalysators verwendet wurde. Die Reaktion wurde 8 Stunden bei 80° C und dann 16 Stunden bei 160° C durchgeführt, wobei der Höchstdruck des Wasserstoffs 100 at betrug. Aus dem Produkt wurden 22,1 g N-sek.-Butylanilin und 33,3 g 4-sek.-Butylaminodiphenylamin (F.= 49 bis 50° C) erhalten. Die Ausbeute an der letzteren Verbindung betrug, bezogen auf das p-Phe nylaminoazobenzol, 85,5% und, bezogen auf das ursprünglich angewandte Diphenylamin, 69,3%.
  • Beispiel 4 Dieses Beispiel veranschaulicht das Merkmal der Kreislaufführung des nicht umgesetzten Benzoldiazoniumchlorids.
  • A) Eine Lösung von 0,3 Mol Anilin in 600 ccm Methanol und 100ccm konzentrierter Salzsäure wurde mit einer Lösung von 0,3 Mol Natriumnitrit in 20 ccm Wasser versetzt, wobei die Mischung auf etwa 0° C gehalten wurde. Zu der auf 0° C gehaltenen Lösung wurde eine Lösung von 0,2 Mol Diphenylamin in 100 ccm Methanol zugesetzt. Nach Beendigung des Zusatzes wurde das Gemisch 24 Stunden auf -10° C gehalten und dann filtriert. Nach Zusatz eines überschusses von wäßrigem Ammoniak ergab der Rückstand 46 g p-Phenylaminoazobenzol (F. = 82 bis 83° C). Dies bedeutet eine Ausbeute von 84%, bezogen auf die Menge des verwendeten Diphenylamins.
  • Es ist zu bemerken, daß in diesem Teil des Beispiels 0,3 Mol Diazoniumsalz mit 0,2 Mol Diphenylamin gekuppelt wurden, so daß das Filtrat von der Kupplungsreaktion nicht umgesetztes Diazoniumsalz enthielt. Dieses Filtrat wurde, wie nachstehend beschrieben, im Teil B dieses Beispiels weiterverwendet.
  • B) Das Filtrat von A) wurde mit einer Lösung versetzt, die durch Zugabe einer Lösung von 0,2 Mol Natriumnitrit in 20 ccm Wasser zu einer Lösung von 0,2 Mol Anilin in 100 ccm Methanol und 45 ccm konzentrierter Salzsäure erhalten wurde. Diese Lösung, die auf 0° C gehalten wurde, wurde mit 0,2 Mol Diphenylamin versetzt. Nachdem die Mischung 2 Stunden bei etwa -20° C gestanden hatte, wurde sie, wie unter A) beschrieben, verarbeitet, wobei 50,4 g p-Phenylaminoazobenzol (F. = 81 bis 82° C) erhalten wurden. Dies stellt eine Ausbeute von 92%, bezogen auf die Gewichtsmenge des verwendeten Diphenylamins dar.
  • C) Das Filtrat von B) wurde bei einer nachfolgenden Umsetzung verwendet, die mit der in Teil B) beschriebenen Umsetzung übereinstimmte. Die Ausbeute an p-Phenylaminoazobenzol in diesem Teil des Beispiels betrug 49,6 g, d. h. 91%, bezogen auf die Menge des verwendeten Diphenylamins.
  • Das nach diesem Beispiel hergestellte p-Phenylaminoazobenzol wurde zur Herstellung von 4-Isopropy laminodiphenylamin nach Beispiel 1 verwendet.

Claims (5)

  1. PA1'f#'\TANSI'I;CJCFIE: 1. Verfahren zur Herstellung von als Antioxy danswirksamen 4-Isopropylaminodiphenylamin und 4-sek.-Butv lamino-diphenylamin, dadurch gekennzeichnet, daß man Diphenylamin mit einem Benzoldiazoniumsalz zu p-Phenylamino-azobenzol der Strukturformel umsetzt und diese Verbindung anschließend in Gegenwart von Aceton bzw. Methyläthylketon hydriert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung zwischen dem Benzoldiazoniumsalz und Diphenvlamin durch Zusatz einer wäßrig methanolischen Lösung von Benzoldiazoniumchlorid zu einer salzsäurehaltigen methanolischen Lösung des Diphenylamins bei etwa -10° C ausführt und vorzugsweise einen 30- bis 50o/oigen ÜberschuB des Benzoldiazoniumchlorides über die stöchiometrisch erforderliche Menge anwendet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das p-Phenylamino-azobenzol so vollständig wie möglich durch Lösungsmittelextraktion oder durch Behandlung seiner Lösung mit einem Anionenaustauschharz von organischen chlorhaltigen Verbindungen befreit.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Hydrierung in Gegenwart von Kupfer oder einem Metall der VIII. Gruppe des Periodensystems, vorzugsweise von Kupferehromit, oder auf einem inerten Träger befindlichem feinzerteiltem Nickel oder Platin als Katalysator durchführt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daB man die Hydrierung fortlaufend in flüssiger Phase im Temperaturbereich von 100 bis 180° C, vorzugsweise von 120 bis 160° C, und bei Drücken von 10 bis 300, vorzugsweise von 30 bis 100 at, durchführt. In Betracht gezogene Druckschriften: Beilstein, »Handbuch der organischen Chemie«, 4. Auflage, Hptw. Bd. 16, S. 314; USA.-Patentschriften Nr. 2 414 031, 2 734 808; E m e r s o n , »Organic Reactions«, 4 (1948), 225. deutsche Patentschriften Nr. 902 853, 851344, Bei der Bekanntmachung der Anmeldung ist ein Versuchsprotokoll (3 Blatt) ausgelegt worden.
DEI9889A 1954-03-05 1955-03-03 Verfahren zur Herstellung von als Antioxydans wirksamem 4-Isopropylamino-diphenylamin und 4-sek.-Butylamino-diphenylamin Pending DE1036262B (de)

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