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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Verbinderanordnung zum Verbinden von optischen
Fasern im Allgemeinen und zum Herstellen von Multimedia-Verbindungen
in Kraftfahrzeugen, z.B. gemäß dem MOST®-Standard
im Speziellen.
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Hintergrund der Erfindung
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Aufgrund
der zunehmenden Komplexität
von Anwendungen im Bereich der informativen Kraftfahrzeugelektronik,
welche inzwischen als multimedial bezeichnet werden kann, sind neue
Konzepte für
die Vernetzung verschiedener Geräte
notwendig geworden.
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Z.B.
sollen zumindest Autoradio, Mobiltelefon und Navigationssystem bidirektional
miteinander kommunizieren können,
so dass z.B. die Musikwiedergabe des Autoradios stumm geschaltet
und die Mobilfunkverbindung über
die Radiolautsprecher betrieben werden, wenn der Benutzer telefonieren möchte. Es
ist jedoch ersichtlich, dass dies nur ein sehr einfacher Anwendungsfall
ist und dass der multimedialen Vernetzung der Bordelektronik kaum Grenzen
gesetzt sind, um die Ansprüche
der Kunden zu befriedigen.
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Um
diesen komplexen Anforderungen gerecht zu werden, hat sich für diese
Verbindungen im Automobilbereich die optische Datenübertragung durchgesetzt.
Diesbezüglich
ist eigens ein neuer Standard namens MOST® entwickelt
worden. Die Spezifikationen des MOST®-Standards
sind als "MAMAC
Specification" Rev
1.0, 11/2002, Version 1.0-00 unter
http://www.mostnet.de/downloads/Specifications/MAMACSpecification_1V0-00.pdf
und unter
http://www.mostnet.de/downloads/Specifications/MOST%20Physical%20Layer%20Specification/010223
WgPhy Drawings.zip veröffentlicht.
Auf die vorgenannte Spezifikation wird hiermit Bezug genommen und
deren Inhalt durch Referenz vollumfänglich zum Gegenstand dieser
Offenbarung gemacht.
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Optische
MOST®-Verbinder
sind zur Verbindung von zumindest zwei optischen Lichtwellenleitern
ausgelegt. Es sind nun eine Reihe von derartigen Verbindern bekannt.
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In
Bezug auf den rückwärtigen Anschluss
der Lichtwellenleiter (LWL) an den Verbinder ist bekannt, die Lichtwellenleiter
mit Ferrulen zu versehen und diese in eine Halterung einzubauen,
wobei jede Ferrule von einer Spiralfeder angedrückt wird.
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Dieser
Aufbau umfasst allerdings zumindest sechs Einzelteile, was mit relativ
hohen Produktionskosten verbunden ist.
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Noch
gravierender ist jedoch die komplexe Montage der mehrteiligen Anordnung,
welche bei Handmontage, wie sie z.B. bei einer Reparatur notwendig
sein kann, als "fummelig" bezeichnet werden kann.
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Dabei
besteht z.B. die Gefahr, dass Einzelteile, wie die Spiralfedern
oder die Halterung beim Demontieren oder Montieren verloren gehen
können, so
dass erst wieder ein Ersatzteil beschafft werden muss, bevor die
Montage beendet werden kann. Ferner sind diese Verbinder aufgrund
ihrer Komplexität störungsanfällig.
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Alles
in allem ist diese Lösung
stark verbesserungsbedürftig,
insbesondere um in dem hart umkämpften
Markt qualitativ und preislich wettbewerbsfähig zu sein und dem harten
Werkstattbetrieb standhalten zu können.
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Allgemeine Beschreibung
der Erfindung
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Die
Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine Verbinderanordnung
bereit zu stellen, welche einfach und sicher zu handhaben ist.
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Noch
eine Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verbinderanordnung bereit
zu stellen, welche störungsunanfällig und
kostengünstig
herzustellen ist.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verbinderanordnung bereit
zu stellen, welche eine optische Verbindung mit einer geringen Dämpfung gewährleistet.
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Noch
eine Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verbinderanordnung bereit
zu stellen, welche die Nachteile bekannter Verbinder vermeidet oder
zumindest mindert.
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Die
Aufgabe der Erfindung wird in überraschend
einfacher Weise bereits durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen definiert.
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Erfindungsgemäß wird eine
Verbinderanordnung für
optische Fasern oder Wellenleiter, insbesondere zum Herstellen von
Multimedia-Verbindungen in einem Kraftfahrzeug bereitgestellt. Die
Verbindung ist also z.B. zum Verbinden eines multimedial ausbaubaren
Autoradios mit anderen Geräten
der Bordelektronik vorgesehen, um eine koordinierte Bedienung zu
ermöglichen.
Die Verbinderanordnung ist daher insbesondere gemäß der Spezifikationen
des MOST®-Standards
ausgebildet.
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Die
Verbinderanordnung umfasst einen Verbinder mit einem Verbindergehäuse, welches
eine vorderseitige Gegenverbinderaufnahme zum paarenden Verbinden
mit einem Gegenverbinder aufweist. An der der Vorderseite gegenüberliegenden Rückseite
des Verbindergehäuses
weist dieses ferner eine Fasernaufnahme oder Hülsenaufnahme zum Einführen von
zumindest einem ersten und zweiten Faserabschnitt bzw. einer ersten
und zweiten Hülse
mit dem ersten bzw. zweiten Faserabschnitt auf.
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Die
Fasernaufnahme weist insbesondere zumindest einen ersten und zweiten
Kanal auf, in welche der erste bzw. zweite Faserabschnitt, genauer die
erste bzw. zweite Hülse
einführbar,
genauer einsteckbar, bzw. im montierten Zustand oder Betriebszustand
eingesteckt sind.
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Die
Verbinderanordnung weist ferner den ersten optischen Faserabschnitt
oder Lichtwellenleiterabschnitt auf, welcher dauerhaft und fest
mit der ersten im Wesentlichen zylindrischen Hülse verbunden ist. Mit anderen
Worten umschließt
die erste Hülse
ein vorderes Ende des ersten Faserabschnitts fest.
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Die
Verbinderanordnung weist ferner zumindest den weiteren zweiten optischen
Faserabschnitt oder Lichtwellenleiterabschnitt auf, welcher dauerhaft
und fest mit der zweiten im Wesentlichen zylindrischen Hülse verbunden
ist, wobei die zweite Hülse ein
vorderes Ende des zweiten Faserabschnitts fest umschließt.
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Ferner
sind die erste und zweite Hülse
fest und dauerhaft, insbesondere einstückig miteinander verbunden
und bilden gemeinsam eine dauerhaft fest verbundene, insbesondere
einstückig
ausgebildete Fasernhalterung. Mit anderen Worten ist die Fasernhalterung
einschließlich
der ersten und zweiten Hülse
einstückig
oder einteilig ausgebildet, so dass diese als eine einteilige Einheit
in die rückseitige
Fasernaufnahme einführbar
und in dem Betriebszustand eingeführt ist. Die beiden Faserabschnitte
werden somit von der einstückigen
Fasernhalterung miteinander verbunden, ohne dass ein separates Ferrulengehäuse notwendig
ist. Somit bildet die Fasernhalterung auch in einem Zustand, in
welchem diese noch nicht in die Fasernaufnahme eingeführt ist,
zusammen mit den beiden Faserabschnitten eine fest und dauerhaft,
z.B. durch Verklebung, Verschweißung, Umspritzung oder eine ähnlich dauerhafte
Verbindung gebildete und zerstörungsfrei
nicht lösbare
Einheit.
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Mit
anderen Worten bilden die erste und zweite Hülse einen im Wesentlichen zylindrischen hülsenartigen
ersten bzw. zweiten Faserhalterungsabschnitt der einstückigen Fasernhalterung.
Die erste und zweite Hülse
repräsentieren
somit eine erste bzw. zweite Ferrule oder jeweils einen Ferrulenabschnitt
der Fasernhalterung, welche auch als einstückige Ferrulenanordnung umfassend
die erste und zweite Ferrule bezeichnet werden kann. Der Einsatz einer
solchen einstückigen
Fasernhalterung oder einheitlichen Doppelhülse oder -ferrule, in welche
die Faserabschnitte direkt montiert sind, ist höchst vorteilhaft, da der gesamte
Aufbau erheblich vereinfacht wird. Dadurch wird eine einfache und
sichere Handhabung bei der Montage gewährleistet und ein deutlicher
Kostenvorteil erzielt.
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Insbesondere
kann auf separate Verbindungselemente zum Verbinden der beiden Hülsen, wie
z.B. ein spezielles aufgestecktes Ferrulengehäuse verzichtet werden. Aufgrund
der geringen Komplexität
ist die Anordnung störungsunanfällig.
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Vorzugsweise
sind die Faserabschnitte, welche auch als "Pig-Tails" bezeichnet werden, direkt in die zugehörige Hülse eingeklebt
oder geschweißt oder
die Faserabschnitte sind mit den Hülsen bzw. der Fasernhalterung
umspritzt.
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Zum
Verbinden werden zunächst
die beiden Hülsen
in die zugehörigen
Kanäle
in dem Verbindergehäuse
eingesteckt und nachfolgend die Verbinderanordnung mit dem Gegenverbinder
zusammengesteckt.
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An
dem hinteren oder zweiten Ende der Faserabschnitte oder Pig-Tails,
welches dem ersten Ende gegenüberliegt,
ist an jedem Pig-Tail je ein elekto-optischer Wandler angeschlossen.
Somit dient die Verwendung der Pig-Tails einer räumlichen Trennung der Wandler
von dem Verbinder, so dass eine gute Signalentkopplung erwartet
wird.
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Vorzugsweise
ist eine Feder vorgesehen, welche unmittelbar an der gemeinsamen
Fasernhalterung oder dem Träger
anliegt, um diese im Wesentlichen in Richtung zu der Vorderseite
des Verbindergehäuses
oder in Einführrichtung
der Fasernhalterung kraftzubeaufschlagen, so dass eine Vorspannung
der Faserabschnitte unmittelbar gegen das Verbindergehäuse erzeugt
wird. Dies ist vorteilhaft, um einen Anpressdruck zwischen den Faserabschnitten und
den Lichtwellenleitern des Gegenverbinders zu erzeugen und somit
eine geringe Dämpfung
zu erzielen.
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Besonders
bevorzugt weist die Fasernhalterung einen Verbindungsabschnitt auf,
welcher zwischen der ersten und zweiten Hülse angeordnet ist und mittels
welchem die erste und zweite Hülse
voneinander beabstandet, aber einstückig mit dem Verbindungselement
und vermittels diesem miteinander verbunden sind, so dass eine im
Wesentlichen Doppel-T-förmige
Struktur entsteht.
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Weiter
vorteilhaft ist die Feder lediglich eine einzelne Feder und diese
einzelne Feder erzeugt die Vorspannung gemeinsam für beide
Faserabschnitte. Hierdurch können
separate Federn für
jede Hülse bzw.
jeden Faserabschnitt vermieden und so eine weitere Vereinfachung
der Anordnung erzielt werden.
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Ferner
ist die Feder vorzugsweise als Blattfeder aus Metall ausgebildet
und ist unmittelbar an dem Verbindergehäuse, genauer an der Rückseite
des Verbindergehäuses
in der Umgebung der Faseraufnahme befestigt. Diese Ausführung ist
besonders einfach und zuverlässig.
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Eine
geeignete Art der Befestigung wird dahingehend vorgeschlagen, dass
das Verbindergehäuse
Haltenuten aufweist in welche die Blattfeder transversal zu der
Einführ-
oder Einsteckrichtung der Fasernhalterung eingesteckt ist, um so
an dem Verbindergehäuse
befestigt zu werden.
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Vorzugsweise
umfasst die Blattfeder zwei Halteabschnitte und einen dazwischen
angeordneten elastischen Federarm, so dass eine im Wesentlichen M-förmige Struktur
geschaffen ist, wobei die Halteabschnitte in die Nuten eingesteckt
werden und in dem Betriebszustand oder montierten Zustand der Federarm
insbesondere unmittelbar an dem Verbindungsabschnitt der Fasernhalterung
zur Anlage kommt, um die Vorspannung zu erzeugen.
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Diese
Anordnung gestattet in vorteilhafter Weise eine Verkippung der Fasernhalterung,
so dass auf unterschiedlichen Druck auf die beiden Faserabschnitte
durch die jeweils zu paarenden Lichtwellenleiter reagiert werden
kann.
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Zu
diesem Zweck weist die Fasernhalterung bevorzugt ein kragenartiges
Führungselement
auf, welches in die Fasernaufnahme des Verbindergehäuses einsteckbar
ist und insbesondere ebenso einstückig mit der Fasernhalterung
ausgebildet ist, wobei das kragenartige Führungselement transversal oder
quer zur Einsteckrichtung zumindest insoweit kleiner als die Fasernaufnahme
ausgebildet ist, dass ein seitliches Spiel vorhanden ist, welches
ausreichend bemessen ist, um eine Verkippung oder Kippbewegung der
Fasernhalterung in dem Verbindergehäuse zu ermöglichen.
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In
der Praxis hat sich ein Spiel von 50 μm bis 1 mm zwischen der Fasernhalterung
und der Fasernaufnahme an entsprechender Stelle als geeignet erwiesen.
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Ferner
ist es vorteilhaft, das kragenartige Führungselement transversal asymmetrisch
auszubilden, so dass ein Verpolschutz bereitgestellt wird.
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Die
Fasernhalterung besitzt weiter vorzugsweise Anschlagsabschnitte,
welche in Einsteckrichtung der Fasernhalterung in das Verbindergehäuse vor
dem kragenartigen Führungselement
angeordnet sind, so dass diese beim Einführen der Fasernhalterung einen
Anschlag bilden, gegen die Vorspannung wirksam ist.
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Die
Anschlagsabschnitte für
jede Hülse
sind bevorzugt transversal voneinander getrennt, wodurch eine Materialeinsparung
erzielt wird und der Freiraum für
die Kippbewegung vergrößert wird.
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Auch
die Anschlagsabschnitte sind bevorzugt asymmetrisch ausgebildet,
so dass ein weiterer Verpolschutz bereits in einer frühen Phase
des Einsteckens der Fasernhalterung bereit gestellt ist. Weiter
bevorzugt sind die Anschlagsabschnitte transversal kleiner als das
kragenartige Führungselement ausgebildet,
so dass ein einfaches und sicheres Einführen gewährleistet ist.
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Weiter
bevorzugt weisen die beiden Hülsen oder
Führungsröhrchen jeweils
einen Führungsabschnitt
und jeweils einen Zwischenabschnitt auf, wobei die Zwischenabschnitte
in Einführrichtung
der Fasernhalterung hinter dem jeweiligen Führungsabschnitt angeordnet
sind, die Führungsabschnitte
relativ passgenau in die Kanäle
einführbar
sind und die Zwischenabschnitte einen kleineren Durchmesser als
die Führungsabschnitte
aufweisen. Dadurch wird einerseits eine präzise transversale Führung der
Hülsen
in den Kanälen
erzielt und dennoch ein großer Kippwinkel
ermöglicht.
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Besonders
bevorzugt handelt es sich bei dem Verbinder um einen Hybridverbinder
mit zusätzlichen
elektrischen Anschlüssen,
so dass mit einem Steckvorgang im Wesentlichen gleichzeitig sowohl die
optischen als auch die elektrischen Verbindungen hergestellt werden.
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Gegenstand
der Erfindung ist neben der Verbinderanordnung als Ganzer auch die
einstückige Doppel-Fasernhalterung
als solche und der Verbinder als solcher.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen und unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen näher
erläutert,
wobei gleiche und ähnliche
Elemente teilweise mit gleichen Bezugszeichen versehen sind.
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Kurzbeschreibung der Figuren
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Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht schräg von
vorne auf die Fasernhalterung mit zwei Pig-Tails,
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2 eine
perspektivische Ansicht schräg von
oben auf die Fasernhalterung aus 1,
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3 eine
perspektivische Ansicht schräg von
hinten auf die Fasernhalterung aus 1,
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4 eine
perspektivische Ansicht schräg von
hinten auf den Verbinder mit Feder,
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5 eine
perspektivische Ansicht schräg von
hinten auf den Verbinder aus 4 mit der
Feder in der Einführposition,
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6 eine
perspektivische Ansicht schräg von
hinten auf die Verbinderanordnung mit dem Verbinder aus 4 und
der Fasernhalterung,
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7 eine
perspektivische Ansicht schräg von
hinten auf die Verbinderanordnung aus 6 mit eingeführter Fasernhalterung,
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8 eine
perspektivische Ansicht schräg von
hinten auf die Verbinderanordnung aus 6 mit eingeführter Fasernhalterung
und der Feder in einer Schließposition,
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9 eine
Draufsicht auf die Vorderseite der Verbinderanordnung aus 8,
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10 einen
horizontalen Querschnitt durch die Verbinderanordnung entlang der
Linie 10-10 in 9 und
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11 einen
vertikalen Querschnitt durch die Verbinderanordnung entlang der
Linie 11-11 in 9.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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1 zeigt
die Fasernhalterung 2 aus Kunststoff, welche die erste
und zweite Hülse 4, 6,
das zentrale Verbindungselement 8, das kragenartige Führungselement 10,
eine zentrale sich horizontal erstreckende Querverstrebung 12 sowie
ein erstes und zweites Anschlagselement 14, 16 aufweist,
wobei insbesondere alle diese Elemente einstückig miteinander ausgebildet
sind und gemeinsam die Fasernhalterung 2 bilden.
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Ferner
weisen die beiden Hülsen 4, 6 an
ihrer Vorderseite jeweils einen umlaufenden Wulst 24, 26 auf,
welche die Hülsen 4, 6 in
den Kanälen
des Verbindergehäuses
führen.
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In
die Hülsen 4, 6 ist
jeweils ein Faserabschnitt oder Pig-Tail 34, 36 eingeklebt,
wobei jedes Pig-Tail einen Mantel 44, 46 und einen
lichtleitenden Kern 54, 56 aufweist, wie an dem
jeweils vorderen Ende der Pig-Tails 64, 66, welches
von den Hülsen 4, 6 umgeben
ist, zu sehen ist.
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Die
Faserabschnitte 34, 36 sind mit der Vorderkante
der Hülsen 4, 6 bündig oder
sind gegenüber diesen
bis etwa 50 μm
zurückgesetzt
und sind als Kunststofflichtwellenleiter, sogenannte "Plastic Optical Fibers" (POF) ausgebildet.
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Das
kragenartige Führungselement 10 ist
im Wesentlichen rechteckig mit abgerundeten Ecken ausgebildet, wobei
die oberen Ecken 74, 76 einen größeren Krümmungsradius
aufweisen, als die unteren Ecken 84, 86, so dass
eine asymmetrische Form gebildet ist, welche einen Verpolschutz
bereitstellt.
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Ferner
ist das Führungselement 10 in
der hinteren Hälfte
der Hülsen 4, 6 angeordnet
und die Anschlagselemente oder -flächen 14, 16 in
der vorderen Hälfte,
also in Einsteckrichtung E vor dem Führungselement 10.
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Am
hinteren Ende 94, 96 der Faserabschnitte 34, 36 können elektro-optische
Wandler (nicht dargestellt) angeschlossen werden.
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Bezug
nehmend auf 2 ist die Fasernhalterung oder
das Fasernhalterungselement 2, welches mit den Faserabschnitten 34, 36 eine
fest verbundene Einheit bildet aus einer anderen Perspektive gezeigt,
in welcher bestimmte Aspekte der Fasernhalterung 2 noch
besser zu erkennen sind.
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Bezug
nehmend auf 3 ist dargestellt, dass die
Fasernhalterung 2, genauer das flächige und transversal zwischen
den Hülsen 4, 6 angeordnete
Verbindungselement 8 an seiner Rückseite einen Vorsprung 102 mit
einer geneigten Oberseite 104 und einer vertikalen Rückseite 106 aufweist.
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Ferner
sind rückwärtige Hülsen- oder
Ferrulenabschnitte 114, 116, welche hinter dem
Führungselement 10 und
dem Verbindungselement 8 angeordnet sind dargestellt.
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Bezug
nehmend auf 4 ist der Verbinder 120 mit
dem Verbindergehäuse 122 gezeigt.
Das Verbindergehäuse 122 weist
an seiner Rückseite 124 die
Fasernaufnahme oder Hülsenaufnahme 126 auf, welche
durch einen gemeinsamen Hohlraum 128 und zwei Kanäle oder
Ferrulenkanäle 134, 136 gebildet
wird, wobei der gemeinsame Hohlraum die beiden Kanäle 134, 136 transversal überdeckt.
Die Fasernaufnahme oder Fasernhalterungsaufnahme 126 weist
ferner eine rückwärtige Anschlagsfläche 130 auf,
an welcher im montierten Zustand oder Betriebszustand die Anschlagselemente 14, 16 und
die Querverstrebung 12 zur Anlage kommen, so dass ein vorderer
Anschlag für
die Fasernhalterung 2 gebildet ist.
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Wie
am besten in 10 zu sehen ist, werden die
im Wesentlichen zylindrischen Kanäle 134, 136,
in welche die Hülsen 4, 6 zusammen
mit den Faserabschnitten 34, 36 eingeführt werden,
von Zylinderführungen 135, 137 umgeben,
bzw. gebildet, wobei die im Wesentlichen zylindrischen Führungen 135, 137 in
diesem Beispiel einstückig
mit dem Verbindergehäuse 122 ausgebildet
sind und in die Öffnung 180 der
Gegenverbinderaufnahme hineinragen. Dies gewährleistet eine hohe Maßhaltigkeit
und eine besonders einfache Ausführung
mit wenigen Einzelteilen.
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Wieder
Bezug nehmend auf 4 ist der Verbinder 120 ein
Hybridverbinder mit vier elektrischen Winkel-Anschlüssen 142, 144, 146, 148 und besitzt
an seiner Unterseite 150 zwei Montagefüße 154, 156.
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Ferner
ist eine M-förmige
Blattfeder 160 mit einem zwischen zwei Halteschenkeln 164, 166 elastisch
aufgehängten
Federarm 162 gezeigt. Die Blattfeder 160 weist
eine zentrale Öffnung 168,
an welcher sie herausgezogen werden kann und einen runden Dom oder
eine Rastkugel 170 auf. Das Verbindergehäuse weist
eine runde Ausnehmung 172 in einem aus der Rückseite 124 hervorspringenden
Plateau 174 auf, welches an seinem oberen Ende von einer
geneigten im Wesentlichen halbrunden Aufschubfläche 176 begrenzt wird.
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Bezug
nehmend auf 5 ist die Blattfeder 160 in
der Einführposition
gezeigt, wobei der Dom 170 in die Ausnehmung 172 eingreift
und somit die Blattfeder 160 in der Einführposition
verrastet. Die Blattfeder 160 wird weiter mittels ihrer
in die Haltenuten 174, 176 eingeführten Halteschenkel 164, 166 an dem
Verbindergehäuse 122 lösbar befestigt.
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In
der Einführposition
kann nun die Fasernhalterung 2, wie in 6 gezeigt
ist, in die Hülsenaufnahme
oder Ferrulenaufnahme 126 eingeführt werden. Hierbei erleichtert
eine rückwärtige Fasung 129 das
Einführen
in den Hohlraum 128.
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7 zeigt
die Fasernhalterung 2 in einem vollständig eingeführten Zustand.
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Zum
lösbaren
Befestigen der Faserhalterung 2 wird anschließend die
Blattfeder 160 aus ihrer Einführposition in die Schließposition
nach unten geschoben, wobei der Dom 170 über den
Vorsprung 102 gleitet, um hinter diesem einzurasten.
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Nun
ist der in 8 gezeigte Betriebszustand erreicht.
In dem Betriebszustand ist ferner die Vorspannung des Federarms 162 größer als
in der Einführposition.
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Bezug
nehmend auf 9 ist die Gegenverbinderaufnahme 180,
welche als Öffnung
in der Vorderseite 182 des Verbindergehäuses 122 ausgebildet
ist, dargestellt. Ein nicht dargestellter Gegenverbinder kann nun
in die Öffnung 180 eingesteckt
werden, um eine elektro-optische Verbindung herzustellen.
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In 10 ist
am besten zu sehen, dass die Führungsabschnitte
oder Wülste 24, 26 an
den vorderen Enden der Hülsen 4, 6 eine
präzise
Führung
innerhalb der Kanäle 134, 136 bereit
stellen und die Querstrebe 12 an der Anschlagsfläche 130 anliegt.
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Die
Blattfeder 160 liegt mit ihrem Dom 170 an den
Verbindungselement 8 rückseitig
an und spannt somit die Fasernhalterung 2 gegen das Verbindergehäuse 122,
genauer die Querstrebe 12 gegen die Anschlagsfläche 130 vor.
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Zur
weiteren Verbesserung der Kippmöglichkeit
und zum erleichterten Einführen
sind die beiden Kanäle 134, 136 mit
rückwärtigen Fasungen 184, 186 versehen
und Zwischenabschnitte 194, 196, welche sich zwischen
den Wülsten 24, 26 und
den Anschlagsflächen 14, 16 erstrecken,
besitzen einen kleineren Durchmesser als die Wülste 24, 26 und
als die Kanäle 134, 136.
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Ferner
ist gezeigt, dass sowohl die Anschlagselemente 14, 16 sowie
das Führungselement 10 ein
transversales Spiel 188 gegenüber der Aufnahme oder Öffnung 126 aufweisen,
um eine Kippbewegung zu erlauben, wenn die beiden Wellenleiter des
Gegenverbinders (nicht dargestellt) eine unterschiedliche Länge aufweisen,
oder der Gegenverbinder etwas verkippt eingesetzt ist.
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Wie
bei einem Vergleich der 11 und 10 zu
sehen ist, ist das vertikale Spiel 190 des Führungselements 8 kleiner
als das horizontale Spiel 188.
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Es
ist dem Fachmann ersichtlich, dass die vorstehend beschriebenen
Ausführungsformen
beispielhaft zu verstehen sind, und die Erfindung nicht auf diese
beschränkt
ist, sondern in vielfältiger
Weise variiert werden kann, ohne den Geist der Erfindung zu verlassen.