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Die
Erfindung betrifft ein Fahrzeugdach mit wenigstens zwei verstellbaren
Dachteilen, mit den im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmalen.
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Ein
derartiges Fahrzeugdach ist in dem Gebrauchsmuster
DE 298 12 103 U1 an einem
Cabrio vorgesehen, bei dem ein vorderes Dachteil und eine mit einem
Rahmen versehene Heckscheibe in einer im Dachbereich schwenkbar
angelenkten Heckklappe in einen Hohlraum der Heckklappe einzubringen und
dort übereinander
gestapelt sind. Dabei werden das vordere Dachteil jeweils seitlich
entlang einer Zahnstange an einem zugeordneten seitlichen Dachlängsträger und
die Heckscheibe mit Rahmen über seitliche,
ein Viergelenk bildende Lenker geführt, die an ihren der Heckklappe
zugewandten Enden in Dachführungen
an der Heckklappe verstellbar geführt sind. Beispielsweise nach
dem Einbringen des Dachteiles und der Heckscheibe mit Rahmen in
den Hohlraum der Heckklappe kann die Heckklappe nach oben in eine
Offenlage schwenken, in der eine seitlich zwischen Dachlängsträgern und
in Fahrzeuglängsrichtung
vom vorderen Windlauf über
der vorderen Windschutzscheibe bis in den Heckbereich verlaufende
Dachöffnung
weitgehend geöffnet
ist. In dieser Lage können
beispielsweise größere Gegenstände in den
hinteren Gepäckraum
eingebracht werden. Während
einer Fahrt ist die Heckklappe geschlossen, so dass die Dachöffnung lediglich
in ihrem vorderen Bereich durch Rückverlagerung des vorderen
Dachteiles zu öffnen
ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Fahrzeugdach mit den
Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruches 1 anzugeben, bei dem
die Dachöffnung
vielseitiger und weiter zu öffnen
ist.
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Diese
Aufgabe ist durch die im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen
der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.
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Durch
die wenigstens zwei in eine gemeinsame Dachlängsführung mündenden Dachführungen können Führungselemente
der Dachteile wahlweise in vorgegebene Bereiche der Dachlängsführung und der
Dachführungen
eingebracht und in diesen Bereichen verstellt werden. Hierzu ist
lediglich dafür
zu sorgen, dass bei einer Verstellbewegung eines Führungselements
von der Dachlängsführung her über die
Verbindungsstelle der Dachführungen
und der Dachlängsführung hinaus
an der Verbindungsstelle das betreffende Führungselement in die vorgesehene
Dachführung
hinein gleiten kann. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen,
dass eine Steuerkontur oder -kante an dem betreffenden Führungselement
mit einer beispielsweise ortsfesten Steuerfläche zusammenwirkend das Führungselement
in die gewünschte
Dachführung
lenkt. Ebenso kann an der Verbindungsstelle eine Führungsweiche
vorgesehen sein, die bei einer Verstellbewegung eines Führungselements
durch ein Zusammenwirken einer Steuerkontur oder -kante an dem Führungselement
mit einer Steuerfläche
an der Führungsweiche
diese entsprechend zu der einen oder anderen Dachführung bzw.
in die Dachlängsführung umlenkt.
Ebenso ist es möglich,
dass an der Verbindungsstelle mehrere Dachlängsführungen und mehrere Dachführungen zusammen
treffen, wobei die Steuerung der Bewegungen der Führungselemente
in eine gewünschte Dachlängsführung oder
Dachführung
entsprechend aufwändiger
ist. Auf diese Weise können
die Dachteile unterschiedliche Positionen einnehmen und durch die
zumindest teilweise übereinander
angeordneten Dachführungen
zumindest teilweise beispielsweise in einer Offenlage übereinander
angeordnet werden. Ebenso können
Führungselemente
von mehreren Dachteilen in eine Dachführung und/oder in die gemeinsame
Dachlängsführung eingebracht
werden, wodurch beispielsweise zwei vordere Dachteile in ihrer Schließlage hintereinander
angeordnet werden können.
Sind eventuell weitere Dachführungen und/oder
Dachlängsführungen
vorgesehen, können diese
an einer einzigen Verbindungsstelle oder an mehreren Verbindungsstellen
verzweigen und/oder zusammengeführt
sein, wodurch die Dachteile unterschiedliche Positionen teilweise
oder vollständig übereinander
und/oder direkt oder mit Abstand hintereinander einnehmen können.
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Zwei
Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden anhand einer Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
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1 eine
perspektivische Seitenansicht auf das geschlossene Fahrzeugdach,
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2 ein
vereinfachter vertikaler Längsschnitt
durch die Dachteile,
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3 eine
perspektivische seitliche Heckansicht auf das geöffnete Fahrzeugdach,
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4 ein
Querschnitt durch einen Dachlängsträger im Bereich
des vorderen Dachteiles,
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5 eine
Seitenansicht von den in einer Offenlage übereinander gestapelten Dachteilen,
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6 eine 5 entsprechende
Ansicht, in der die in ihrer Offenlage gestapelten Dachteile nach hinten
in eine Lösestellung
verstellt und dadurch von den Dachführungen gelöst sind,
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7 eine 5 entsprechende
Ansicht, wobei die Dachteile aus ihrer 6 entsprechenden Lösestellung
in eine Aufbewahrungslage im Gepäckraum
abgesenkt sind,
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8 eine 5 entsprechende
Ansicht, in der die Dachteile gemäß einer alternativen Ausführung aus
ihrer 6 entsprechenden Lösestellung in eine etwa vertikale
Aufbewahrungslage im Gepäckraum
geschwenkt sind,
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9 eine
aus dem Gepäckraumboden
vor die Dachteile in 8 geschwenkte Abdeckschale,
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10 eine
andere Abdeckschale, die zum Öffnen
einer die Dachteile in 7 aufnehmenden Vertiefung in
der Bodenfläche
des Gepäckraumes vor
die Rückenlehnen
der Fondsitze geschwenkt ist und
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11 eine
nochmals andere Abdeckschale für
die Dachteile bei einer Schwenkbewegung vor ein oben offenes Aufnahmefach
im Gepäckraumboden, in
das die Dachteile in ihrer 7 entsprechenden Aufbewahrungslage
eingebracht sind.
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Das
in 1 in einer vereinfachten perspektivischen Seitenansicht
dargestellte Kraftfahrzeug 1 weist eine große Dachöffnung 2 auf,
die von zwei seitlich gegenüber
liegenden Dachlängsträgern 2, 3 sowie
vorne von einem oberen Windlauf 5 über der vorderen Windschutzscheibe 6 und
in dem nach hinten unten gekrümmten
Endbereich der Dachlängsträger 2, 3 vom
vorderen Rand einer Heckklappe 7 begrenzt ist. In der Figur
ist die Schließlage
des Fahrzeugdaches dargestellt, in der drei hintereinander angeordnete
Dachteile 8, 9, 10 etwa bündig mit
den Oberseiten der Dachlängsträger 2, 3 und
des Windlaufes 5 die Dachöffnung 2 verschließen.
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Dem
vereinfachten Längsschnitt
durch die in ihrer Schließlage
sowie in einer die Dachöffnung 2 weitgehend
freigebenden Offenlage dargestellten Dachteile 8, 9, 10 ist
entnehmbar, dass jeweils vom vorderen und hinteren Seitenbereich
des vorderen und mittleren Dachteiles 8, 9 nach
unten abstehende Tragarme mit jeweils einem Führungselement 11, 12, 13, 14 verbunden
sind. Die Führungselemente 11 bis 14 sind
in einer zugeordneten seitlichen Dachlängsführung 15 etwa im vorderen
bis mittleren Bereich des zugeordneten Dachlängsträgers 3 bzw. 4 längsverstellbar
angeordnet. Die Führungselemente 11, 12 des
vorderen Dachteiles 8 können
in einer oberen Dachführung 16 im
hinteren Bereich des Dachlängsträgers 3 bzw. 4 verstellt
werden. Die Führungselemente 13, 14 des
mittleren Dachteiles 9 sind in einer im hinteren Bereich
des Dachlängsträgers 3 bzw. 4 unter
der oberen Dachführung 16 ausgebildeten
unteren Dachführung 17 längs verstellbar.
Die beiden etwa parallel übereinander
angeordneten Dachführungen 16, 17 zweigen
an einer Verbindungsstelle 18 von der Dachlängsführung 15 nach
hinten ab. Die Verbindungsstelle 18 ist in Fahrzeuglängsrichtung etwa
in der Längslage
einer auf einem Rücksitz
des Fahrzeugs befindlichen Personen oder etwas dahinter an dem zugeordneten
Dachlängsträger 3 bzw. 4 ausgebildet.
Das hintere Dachteil 10 ist jeweils seitlich über ein
Viergelenk bildende Schwenkhebel 19, 20 in die
in 1 ebenfalls dargestellte Offenlage absenkbar oder
abschwenkbar. Befinden sich alle Dachteile 8, 9, 10 in
der in
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1 mit
dargestellten Offenlage, in der die Dachöffnung 2 weitgehend
geöffnet
ist, so sind das vordere Dachteile 8 über dem mittleren Dachteil 9 und
das mittlere Dachteil 9 über dem hinteren Dachteil 10 gleichsinnig
nach oben gekrümmt
in einem nicht dargestellten, beispielsweise oben offenen Aufnahmeteil
etwa horizontal und zueinander etwa parallel angeordnet.
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In 3 ist
die Dachöffnung 2 weitgehend geöffnet, da
sich die übereinander
gestapelten Dachteile 8, 9, 10 in ihrer
hinteren Offenlage im nicht dargestellten Aufnahmeteil befinden,
in der sich das oben liegende Dachteil 8 etwa in einer
der Türbrüstung 21 entsprechenden
Höhenlage
befindet.
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Ein
Querschnitt durch den Dachlängsträger 3 im
Bereich des vorderen Dachteiles 8 ist in 4 dargestellt.
In dieser Figur ist der vom vorderen Seitenbereich des Dachteiles 8 nach
unten abstehende Tragarm 22 erkennbar, von dem seitlich
nach außen ein
Stützbolzen 23 absteht,
der durch einen seitlichen Schlitz 24 in der Dachlängsführung 15 hindurch
mit dem Führungselement 11 verbunden
ist, das in der Dachlängsführung 15 sowie
in der in 2 dargestellten oberen Dachführung 16 entlang
gleiten kann. Der hintere Bereich des vorderen Dachteiles 8 sowie der
vordere und hintere Bereich des mittleren Dachteiles 9 sind
in ähnlicher
Weise über
einen Stützarm an
einen seitlich nach außen
abstehenden Stützbolzen
mit einem zugeordneten Führungselement 12 bzw. 13 bzw. 14 verbunden,
wobei wenigstens ein Führungselement 15 des
vorderen Dachteiles 8 und wenigstens ein Führungselement 13 bzw. 14 des mittleren
Dachteiles 9 über
jeweils einen zugeordneten Motorantrieb antreibbar sind. Die beiden
Motorantriebe des vorderen und mittleren Dachteiles 8, 9 sind
etwa in Seitenmitte an dem in 1 dargestellten
oberen Windlauf 5 über
der vorderen Windschutzscheibe 6 angeordnet und mittels
jeweils am oberen Windlauf 5 zu den seitlichen Dachlängsträgern 3, 4 und
den Dachlängsträgern 3, 4 entlang
verlaufenden Antriebskabeln 25, 26, die in 4 erkennbar
sind, mit dem betreffenden angetriebenen Führungselement 11 bzw. 13 verbunden.
Die Antriebskabel 25, 26 sind ortsfest drehbar
oder druck- und/oder zugsteif ausgebildet längsverstellbar geführt. In 4 ist
erkennbar, dass das mit dem vorderen Führungselement 11 verbundene
Antriebskabel 25 in einer über den Führungselementen 11 bis 14 im Dachlängsträger 3 bzw.
in einem Führungsteil 27, das
von unten mit einem seitlich eingezogenen Flächenbereich des Dachlängsträgers 3 verbindbar
ist, ausgebildete Kabelführung 28 drehbar
oder längsverstellbar
geführt.
In dazu ähnlicher
Weise ist das mit dem vorderen Führungselement 13 verbundene Antriebskabel 26 in
einer unter den Führungselementen 11 bis 14 im
Führungsteil 27 ausgebildete
Kabelführung 29 drehbar
oder längsverstellbar
geführt. Das
Führungsteil 27 ist
in einer seitlichen Vertiefung 40 im Dachlängsträger 3 derart
angeordnet, dass eine seitlich am Dachteil 8 angeordnete
und einen seitlichen Rand der Dachöffnung 2 untergreifende Wasserrinne 41 sowie
eine am Außenrand
der Wasserrinne 41 angeordnete Dichtlippe 42 bei
einer Verstellbewegung in die zugeordnete Dachführung 17 an der in
etwa gleicher Seitenlage angeordneten anderen Dachführung 16 nach
unten vorbei gleiten kann. Die Dachrinne 41 kann ein Seitenteil
einer das Dachteil 8 vorne oder hinten U-förmig oder
vollständig
umgebenden Dachrinne sein. In dazu ähnlicher Weise können die
Dachteile 9, 10 eine Wasserrinne an den Seitenbereichen
und gegebenenfalls im jeweils vorderen und/oder hinteren Bereich
aufweisen, die untereinander teilweise oder insgesamt in Verbindung
stehen können.
In 4 ist noch erkennbar, dass die Seitenbereiche
der Dachteile 8 bis 10 sowie der betreffende Dachlängsträger 3 vom
Fahrgastraum her von einem mit dem Dachlängsträger 3 verbindbaren
Abdeckelement 30 überdeckt
sind.
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Die
Dachteile 8, 9, 10 befinden sich in 5 in
der in 3 dargestellten und in 2 mit abgebildeten
Offenlage, in der die Dachteile 8 bis 10 übereinander
in einem nicht dargestellten Aufnahmeteil gestapelt sind.
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In
den 5 bis 7 sind zwei seitliche, etwa
vertikal angeordnete Führungen 31, 32 dargestellt,
die eine Verlagerung des durch die Dachteile 8 bis 10 und
das nicht dargestellte Aufnahmeteil gebildeten Dachteilepakets in
die in 7 dargestellte abgesenkte Aufbewahrungslage ermöglichen.
Das Dachteilepaket kann jedoch erst dann in die in 7 dargestellte
Aufbewahrungslage abgesenkt werden, wenn das Dachteilepaket aus
der 5 entsprechenden Offenlage in Richtung des Pfeiles 33 in 6 in
die 6 entsprechende Lösestellung verstellt worden
ist, in der die Dachteile 8 bis 10 von den in 2 erkennbaren
Dachführungen 16, 17 sowie von
der Dachlängsführung 15 gelöst sind.
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Ein
zweites Ausführungsbeispiel
mit einem mit dem ersten Ausführungsbeispiel
vergleichbaren Fahrzeugdach sieht gemäß 8 eine andere
Verstellmöglichkeit
für das
Dachteilepaket vor, das in diesem Fall aus der 6 entsprechenden
Lösestellung
in die 8 entsprechende Aufbewahrungslage einschwenkbar
ist, in der die Dachteile 8, 9, 10 etwa vertikal
hinter den Rückenlehnen 34 der
Fondsitze angeordnet sind.
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Gemäß 9 kann
als Schutzmaßnahme für die in 8 in
ihrer Aufbewahrungslage hinter den Rückenlehnen 34 der
Fondsitze angeordneten Dachteile 8, 9, 10 eine
Abdeckschale 35 vorgesehen sein. Diese kann beispielsweise
einer Vertiefung 36 in der Bodenfläche 37 des Gepäckraumes 38 hinter den
Fondsitzen entnommen oder um eine im vorderen oberen Bereich der
Vertiefung 36 ausgebildete Fahrzeugquerachse in die dargestellte
etwa vertikale Abdecklage geschwenkt werden, in der die Dachteile 8, 9, 10 beispielsweise
von hinten, seitlich sowie von oben und unten von der Abdeckschale 35 abgedeckt sind.
Die in ihrer Normallage in der Vertiefung 36 angeordnete
Abdeckschale 35 ist oben offen und kann verschiedene Gegenstände aufnehmen,
die beim Abbremsen und/oder Beschleunigen des Fahrzeugs von den
vertikalen Wänden
der Abdeckschale 35 vor einer Verlagerung zu den Wänden des
Gepäckraumes 38 bzw.
zu den Rückenlehnen 34 der
Fondsitze geschützt
sind. Die Abdeckschale 35 kann beispielsweise aus einem
strapazierfähigen
Kunststoff gefertigt sein und ist auch für andere Verwendungen nutzbar.
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In 10 ist
eine andere Abdeckschale 35' dargestellt,
die von der in 9 dargestellten Vertiefung 36 weg
hinter die Rückenlehnen 34 der
Fondsitze verstellt ist, so dass in die Vertiefung 36 in 9 die
Dachteile 8, 9, 10 wie in 7 angegebenen
in ihre Aufbewahrungslage in die Vertiefung 36 einzubringen
sind. Danach kann die Abdeckschale 35' über die Dachteile 8, 9, 10 verstellt
und beispielsweise durch das Einhängen von seitlich von der Abdeckschale 35' abstehenden
Bolzen 39 in entsprechende, nicht dargestellte Ausnehmungen
an der Bodenfläche 37 in 9 bzw.
in der Vertiefung 36 in einer mit der Bodenfläche 37 bündigen Ausgangslage und/oder
in einer zur Ausgangslage erhöhten
Hochlage fixiert werden.
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Eine
nochmals andere, in 11 dargestellte Abdeckschale 35'' überdeckt beispielsweise in
ihrer etwa horizontalen Ausgangslage die Vertiefung 36 in 9 in
der Bodenfläche 37 des
Gepäckraumes 38.
Diese Abdeckschale 35'' kann hinter
die Rückenlehnen 34 der
Fondsitze in eine etwa vertikale Lage bzw. der Neigung der aufrechten
Rückenlehnen 34 entsprechende
Schräglage
geschwenkt werden. Anschließend
können
die Dachteile 8, 9, 10 in eine 8 entsprechende
Zwischenlage geschwenkt werden, in der die Dachteile 8, 9, 10 in
den Hohlraum der Abdeckschale 35'' eingebracht
und dort fixiert sind. Anschließend
kann die Abdeckschale 35'' zusammen mit
den Dachteilen 8, 9, 10 in die Vertiefung 36 in 9 in
die dort vorgesehene Aufbewahrungslage eingeschwenkt werden.
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Eine
andere, nicht dargestellte Schutzmaßnahme für die in 8 zusammen
mit dem nicht dargestellten Aufnahmeteil in eine Aufbewahrungslage hinter
die Rückenlehnen
der Fondsitze geschwenkten Dachteile sieht ein Rollo vor, das vor
und/oder hinter den etwa vertikalen Dachteilen aus dem Kofferraum
auszurollen und am oberen Bereich des Aufnahmeteiles zu befestigen
ist. Das Rollo kann Streben aufweisen, die in ein festes Material
eingenäht und über seitliche
Führungen
zentriert sind.
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In
einer einfachsten Ausführung
weist das Fahrzeugdach zwei Dachteile auf, die einzeln oder gemeinsam
in beliebigen Bereichen der gemeinsamen Dachlängsführung und/oder in einer Dachführung oder
in beiden Dachführungen
verstellbar sind, die an einer einzigen Verbindungsstelle in die
gemeinsame Dachlängsführung münden. Aufwändigere
Ausführungen
sehen mehr als zwei Dachteile und/oder wenigstens eine weitere Dachführung und/oder
Dachlängsführung vor,
die an der selben Verbindungsstelle oder an einer beliebigen anderen Verbindungsstelle
in eine Dachlängsführung und/oder
in eine Dachführung
münden.
Dadurch können
die Dachteile auf einfache Weise unterschiedliche Positionen übereinander
und/oder nebeneinander einnehmen. Die Dachteile können eine
unterschiedliche Anzahl von Führungselementen
aufweisen, von denen beispielsweise nur bestimmte oder einzelne
seitliche Führungselemente
in der auf dieser Fahrzeugseite vorgesehenen Dachlängsführung und/oder
Dachführung
verstellbar sein. An der betreffenden Verbindungsstelle kann eine
Führungsweiche vorgesehen
sein, die in der angegebenen Weise ein Umlenken des betreffenden
Führungselement
in die betreffende Dachführung
und/oder Dachlängsführung motorisch
oder selbsttätig
beispielsweise im Zusammenwirken mit einer Steuerkontur oder -kante
an dem Führungselement
bewirken kann. Bei Verwendung von mehr als zwei Dachteilen kann
das dritte oder weitere Dachteil mit wenigstens einem Führungselement
in einer Dachführung
oder Dachlängsführung verstellbar
sein. Ebenso kann dieses dritte oder weitere Dachteil über eine
beliebige Kinematik längsverstellbar
und/oder höhenverstellbar
angeordnet sein. Die Dachteile können
insgesamt oder einzeln bereichsweise oder insgesamt lichtundurchlässig, lichtteildurchlässig, lichtdurchlässig oder
in der Lichtdurchlässigkeit
steuerbar beispielsweise durch einen Glasdeckel oder beispielsweise
beschichteten Kunststoffdeckel gebildet sein. Die Dachführungen und
die Dachlängsführung können durch
wenigstens ein separat gefertigtes Führungsteil gebildet sein, das
an einer seitlich eingezogenen schrägen Anlagefläche des
Dachlängsträgers oder
einer Dachkassette anliegend von unten mit dem Dachlängsträger oder
der Dachkassette verbunden sein, die mit den seitlichen Dachlängsträgern und
beispielsweise zusätzlich
vorne mit dem oberen Windlauf über
der vorderen Windschutzscheibe verbunden ist. Bei Verwendung einer
Dachkassette können
die Dachteile und ihre Führungselemente
an der Dachkassette vormontiert werden. Die Dachkassette kann wie
bei dem Ausführungsbeispiel
entfallen, wenn die Dachlängsführung und
die Dachführungen
an dem betreffenden Dachlängsträger oder
an wenigstens einem Führungsteil
ausgebildet sind, das an dem Dachlängsträger lösbar oder unlösbar zu
befestigen ist. Die bei dem Ausführungsbeispiel
am oberen Windlauf über
der vorderen Windschutzscheibe befestigen Motorantriebe können auch
an einer beliebigen anderen Stelle beispielsweise an einem vorderen Querspriegel
einer Dachkassette befestigt sein, der beispielsweise mit dem Windlauf über der
vorderen Windschutzscheibe zu verbinden ist. Bei dem Ausführungsbeispiel
ist jedem Dachteil ein eigener Motorantrieb zugeordnet. Ebenso können wenigstens zwei
Dachteilen ein gemeinsamer Motorantrieb zugeordnet sein, der beispielsweise über Koppeleinrichtungen
mit jeweils einem Führungselement
oder dergleichen der Dachteile lösbar
zu verbinden ist. Das betreffende Antriebskabel kann mit einer entsprechenden
Torsionssteifigkeit um seine Achse drehbar oder bei einer entsprechenden
zug- und/oder drucksteifen
Ausbildung in Achsrichtung verstellbar ausgebildet sein. Die bei
dem Ausführungsbeispiel
an der Verbindungsstelle zwischen den Dachführungen und der Dachlängsführung angeordnete,
nicht dargestellte Führungsweiche
kann beliebig, beispielsweise durch eine Führungszunge oder ähnlich einer
Schienenweiche ausgebildet sein. Bei dem Ausführungsbeispiel sind die beiden
Dachführungen übereinander
angeordnet. Ebenso könnten die
mindestens zwei Dachführungen
zumindest teilweise übereinander
und/oder nebeneinander angeordnet sein.