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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Leuchte mit einer Lichtquelle und
einem Abdeckscheibenelement. Solche Leuchten werden beispielsweise
als Fahrzeuginnenraumleuchten an verschiedenen Stellen eines Fahrzeuginnenraums
eingesetzt, um diesen in einer gewünschten Weise zu beleuchten.
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Insbesondere
für Wohnräume sind
Leuchten bekannt geworden, bei denen eine Lichtquelle, z.B. eine
Glühbirne,
in einen Hohlraum eines Volumenkörpers
aus einem Salzkristallmaterial eingesetzt ist, das unter Wärmeeinwirkung
negative Ionen freisetzt. Diesen Leuchten wird eine positive Wirkung
auf das Wohlbefinden der Bewohner zugeschrieben, da die von dem
Salzkristall-Volumenkörper
freigesetzten negativen Ionen ein Gegengewicht zu positiven Ionen
schaffen können,
die heutzutage vermehrt von Quellen wie Hochspannungsnetzen, Computern, Stromleitungen,
Fernsehern, Heizungen und Zigarettenrauch freigesetzt werden. In
der Gebrauchsmusterschrift
DE
200 15 426 U1 ist eine solche Leuchte mit Salzkristall-Hohlkörper beschrieben,
in dessen Innerem eine Lichtquelle angeordnet ist und an dem außen ein
Wärmeableit-
oder Abstrahlteil vorgesehen ist, das aus einem thermisch gut leitenden
Material besteht, um Wärme
vom Salzkristallkörper
abführen
zu können.
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In
der Gebrauchsmusterschrift
DE
201 03 761 U1 ist eine Leuchte zum Aufstellen z.B. in Wohnräumen beschrieben,
bei der auf einer schalenförmigen
Unterlage eine Mehrzahl von lichtdurchlässigen Bruchsteinen aus Salzkristallmaterial
an gehäuft
ist und unterhalb der Salzkristall-Anhäufung mehrere Lichtquellen
angeordnet sind.
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Der
Erfindung liegt als technisches Problem die Bereitstellung einer
Leuchte der eingangs genannten Art zugrunde, die in der Lage ist,
das Umgebungsklima positiv zu beeinflussen, und sich vergleichsweise
flach bauen lässt,
so dass sie insbesondere auch als Fahrzeuginnenraumleuchte Verwendung
finden kann.
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Die
Erfindung löst
dieses Problem durch die Bereitstellung einer Leuchte mit den Merkmalen
des Anspruchs 1. Diese Leuchte beinhaltet außer einer Lichtquelle ein diese
abdeckendes Scheibenelement, das ein Salzkristallmaterial beinhaltet.
Mit einem solchen Salzkristallmaterial kann zum einen ein Abdeckschutz
und eine gewünschte
Lichtfärbung
erreicht werden, zum anderen kann die Umgebungsatmosphäre günstig beeinflusst
werden, indem das Salzkristallmaterial negative Ionen freisetzt.
Letzteres wirkt sich bekanntermaßen, wie oben erwähnt, günstig auf
das Wohlbefinden von Personen aus, die sich im Umgebungsbereich
der Leuchte befinden, da die vom Salzkristallmaterial freigesetzten
negativen Ionen überschüssige positive
Ionen egalisieren, die vermehrt von modernen technischen Einrichtungen freigesetzt
werden. Durch das Verwenden des Salzkristallmaterials in Form eines
Abdeckscheibenelements, das die Lichtquelle abdeckt, kann die Leuchte bei
Bedarf in sehr flacher Bauform realisiert werden.
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In
einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 2 wird als Salzkristallmaterial
ein solches verwendet, das negative Ionen unter Wärmeeinwirkung
freisetzt. Die einwirkende Wärme
kann von der aktivierten Lichtquelle oder einer Fremdwärmequelle stammen.
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In
einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 3 beinhaltet das
Abdeckscheibenelement einen monolithischen Scheibenkörper aus
dem Salzkristallmaterial. Alternativ oder zusätzlich, z.B. als nebeneinanderliegende
Scheibenbereiche, kann das Abdeckscheibenelement gemäß Anspruch
4 einen aus Partikeln des Salzkristallmaterials aufgebauten Scheibenkörper aufweisen.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 5 ist der salzkristallhaltige
Scheibenkörper
als Einsatz in ein Gehäuse
der Leuchte ausgebildet. Dies ermöglicht die Realisierung von
Leuchten mit üblichem
Leuchtengehäuse,
wobei integriert in die Abdeckscheibe oder unterhalb oder neben
der sonst üblichen
Abdeckscheibe aus Glas der salzkristallhaltige Scheibenkörper eingesetzt
ist.
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In
einer Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 6 sind dem salzkristallhaltigen
Abdeckscheibenelement Heizmittel zugeordnet. Mit diesen kann das
salzkristallhaltige Abdeckscheibenelement unabhängig von einer etwaigen Wärmeentwicklung der
verwendeten Lichtquelle auf eine Temperatur gebracht werden, bei
der es die gewünschte
Funktion der Freisetzung negativer Ionen optimal erfüllt.
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Vorteilhafte
Ausführungsformen
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden nachfolgend
beschrieben. Hierbei zeigen:
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1 eine
perspektivische Explosionsdarstellung einer Fahrzeuginnenraumleuchte
zur fußraumseitigen
Fondbeleuchtung mit Abdeckscheibenelementen aus Salzkristallmaterial,
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2 eine
Perspektivansicht der Fahrzeuginnenraumleuchte von 1 im
zusammengebauten Zustand,
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3 eine
Längsschnittansicht
längs der
Linie III-III von 2,
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4 eine
Perspektivansicht eines Fahrzeuginnenraumbereichs mit einer montierten
Leuchte gemäß den 1 bis 3,
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5 eine
Perspektivansicht einer Fahrzeuginnenraumleuchte mit einem Abdeckscheibenelement
aus Salzkristallmaterial als Deckenleuchte für den Fondbereich und
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6 eine
Draufsicht auf eine Fahrzeuginnenraumleuchte mit einem Abdeckscheibenelement aus
Salzkristallmaterial für
einen C-Säulen-Bereich des
Fahrzeugs.
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In
den 1 bis 4 ist eine Leuchte 10 dargestellt,
die als Fußraumleuchte
für den
Fondbereich in einem Fahrzeuginnenraum zwecks Umgebungsbeleuchtung
des unteren Fondraumbereichs dient. Die einzelnen Komponenten dieser
Leuchte 10 sind aus der Explosionsansicht von 1 zu
erkennen. Wie daraus ersichtlich, beinhaltet die Leuchte 10 einen
U-förmigen
Gehäusekörper 1,
an dessen drei Außenflächen jeweils
ein plattenförmiger
Reflektor 2a, 2b, 2c anschließt. Vor
jedem Reflektor 2a, 2b, 2c befindet sich
je eine Lichtquelle 3a, 3b, 3c, z.B.
je ein übliches
Glühlämpchen.
Die Lichtquellen 3a, 3b, 3c werden nach
außen
von je einem Abdeckscheibenelement 4a, 4b, 4c aus
einem Salzkristallmaterial abgedeckt, das in der Lage ist, negative
Ionen freizusetzen. An der lampenzugewandten Innenseite jeder Reflektorplatte 2a, 2b, 2c ist
je ein quer verlaufender Heizstab 5a, 5b, 5c entlang
eines unterseitigen und eines oberseitigen Bereichs angebracht.
Dadurch kann der jeweils zugehörige
Abdeckscheibenkörper 4a, 4b, 4c aus
Salzkristallmaterial unabhängig
von der Wärmeentwicklung
durch die zugehörige
Lichtquelle 3a, 3b, 3c auf einer zur
Freisetzung negativer Ionen günstigen
Temperatur gehalten werden.
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Die
zusammengebaute Leuchte 10, wie sie perspektivisch in 2 und
in einer Längsschnittansicht
durch den Mittelteil in 3 gezeigt ist, beinhaltet an
jeder der drei Seiten des U-förmigen
Gehäusekörpers 1 den
Aufbau aus Reflektor 2a, 2b, 2c, Lichtquelle 3a, 3b, 3c,
Heizstreifen 5a, 5b, 5c und Salzkristallmaterial-Abdeckscheibe 4a, 4b, 4c.
Dieser Aufbau wird von einem aufgesetzten, U-förmigen Gehäuserahmen 6 gehalten,
der aus Holz, Aluminium oder einem anderen üblichen Gehäuserahmenmaterial besteht.
Die jeweilige Lichtquelle 3b ist im Zwischenraum zwischen
rückseitigem
Reflektor 2b und vorderseitiger Abdeckscheibe 4b aus
Salzkristallmaterial positioniert. Wie speziell aus 3 ersichtlich, ist
der Gehäuserahmen
6 am Gehäusekörper 1 fixiert und
hält in
einer Aussparung die eingesetzte Salzkristallmaterial-Abdeckscheibe 4b.
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Im
Betrieb strahlt die Leuchte 10 Licht an den drei Seiten
seines U-förmigen
Leuchtenkörpers 1 ab, jeweils
durch den Salzkristallscheibenkörper 4a, 4b, 4c hindurch.
Dies ermöglicht
neben der Beleuchtungsfunktion eine Emission negativ geladener Ionen durch
das Salzkristallmaterial der Abdeckscheiben 4a, 4b, 4c mit
den bekannten vorteilhaften Auswirkungen auf das Wohlbefinden von
Personen, die sich im Einflussbereich dieser Abstrahlung negativer
Ionen befinden, in diesem Beispiel von Fahrzeuginsassen. Bei Bedarf
kann durch Aktivierung der Heizstäbe 5a, 5b, 5c die
Funktion der Abstrahlung negativer Ionen durch das Salzkristallmaterial
der Abdeckscheiben 4a, 4b, 4c auch bei
ausgeschalteter Leuchte 10 erzielt oder bei eingeschalteter
Leuchte 10 noch verstärkt
werden.
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Wie
aus 3 weiter ersichtlich, besteht das jeweilige Abdeckscheibenelement 4b der
Leuchte 10 aus einem monolithischen Stück eines Salzkristallsteins,
der zu einem flachen, scheibenförmigen
Körper
bearbeitet wurde, der als Abdeckscheibeneinsatz für die Leuchte 10 passt.
Auf seiner lampenzugewandten Innenseite 7 ist der Salzkristallscheibenkörper 4b plan
gearbeitet, so dass er insoweit in seiner lichtoptischen Funktion
derjenigen herkömmlicher Abdeckscheiben
aus Glas entspricht. Hingegen besitzt der Salzkristallscheibenkörper 4b eine
Außenseite 8 mit
naturbelassener unebener Oberfläche, was
der Leuchte 10 insgesamt ein erwünschtes, natürliches
Aussehen gibt. Alternativ kann der Salzkristallscheibenkörper auch
an seiner Außenseite
z.B. plan oder zu einer anderen gewünschten Oberflächenform
bearbeitet sein. Ebenso kann seine Innenseite alternativ unbearbeitet
oder zu einer von der planen Form von 3 verschiedenen
Oberflächenform
bearbeitet sein.
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In
einer weiteren, nicht gezeigten alternativen Ausführungsform
kann das jeweilige Abdeckscheibenelement aus Salzkristallpartikeln
aufgebaut sein, z.B. durch Einbringen derselben in einen von begrenzenden
Scheiben gebildeten Hohlraum oder durch Verbinden der Partikel zu
einem Scheibenkörper,
z.B. durch Verpressen, Sintern etc.
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Das
Salzkristallmaterial für
die Abdeckscheiben 4a, 4b, 4c der Leuchte 10 kann
beliebig aus den Salzkristallmaterialien ausgewählt werden, die für ihre Freisetzung
negativer Ionen bekannt sind. Das Salzkristallmaterial wird hergestellt,
indem aus dem in der Natur vorkommenden Salzkristallmaterial eine Abdeckscheibe
herausgearbeitet, -gesägt
oder -gefräst wird.
Dabei wird bevorzugt eine flächige
oder prismatische Form oder auch eine krummlinige Fläche erzeugt.
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Die
Leuchte 10 eignet sich speziell als Fahrzeuginnenraumleuchte
zu Beleuchtung eines Fondbereichs, insbesondere eines rückwärtigen Fußraumbereichs
des Fahrzeuginnenraums. Dazu ist sie, wie in 4 gezeigt,
unter einer Mittelkonsole 9 in deren rückwärtigem Bereich angeordnet.
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Die 5 und 6 zeigen
weitere Anwendungsmöglichkeiten
der Erfindung zur Fachzeuginnenraumbeleuchtung. So zeigt 5 eine
Fahrzeuginnenraum-Deckenleuchte 11 zur Beleuchtung eines
Fondbereichs von oben. Die Deckenleuchte 11 beinhaltet
in einem mittleren Bereich ein Leuchtfeld mit einer Abdeckscheibe 12 aus
Salzkristallmaterial als Einsatz in einem z.B. aus poliertem Aluminium oder
Holz bestehenden Gehäuserahmen 13,
wobei für
den inneren Leuchtenaufbau ein solcher gewählt sein kann, wie er oben
zur Leuchte 10 der 1 bis 4 erläutert ist.
Alternativ ist jeder andere herkömmliche
Aufbau von Fahrzeuginnenraum-Deckenleuchten verwendbar, wobei lediglich
die herkömmliche
Abdeckung durch ein Salzkristall-Abdeckscheibenelement ersetzt ist.
Im gezeigten Beispiel von 5 ist zusätzlich in
je einen seitlichen Luftausblasbereich 14 ein Leselicht 15 integriert.
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6 zeigt
eine weitere Leuchte 16 zur ambienten Fahrzeuginnenraumbeleuchtung,
wobei diese Leuchte 16 speziell auf eine Platzierung im
Bereich einer C-Säule
des Fahrzeugs ausgelegt ist. Die Leuchte 16 beinhaltet
ein Leuchtfeld mit einer Salzkristallmaterial-Abdeckscheibe 17,
die zusammen mit den anderen Leuchtenkomponenten in einen Gehäuserahmen 18 z.B.
aus polierten Aluminium oder Holz eingesetzt ist. Auch die Leuchte 16 weist
eine Leselichtfunktion auf, die über
eine Bedientaste 19 aktivierbar ist. Je nach Bedarf sind
weite re oder andere Zusatzlichtfunktionen der jeweiligen Leuchte möglich, wie
sogenannte Down-Lichter oder Spot-Lichter.
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In
alternativen Ausführungsformen
ist es auch möglich,
das jeweilige Abdeckscheibenelement kombiniert aus einem oder mehreren
monolithischen Salzkristall-Scheibenteilen und einem oder mehreren,
aus Salzkristallpartikeln aufgebauten Scheibenteilen aufzubauen,
z.B. unterschiedliche solche Scheibenteile nebeneinander zu platzieren.
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Wie
die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele
deutlich machen, stellt die Erfindung Leuchten mit einem Abdeckscheibenelement
zur Verfügung,
das ein Salzkristallmaterial zur Freisetzung negativer Ionen beinhaltet.
Es versteht sich, dass hierbei je nach Bedarf die erfindungsgemäße Leuchte
mit oder ohne den gezeigten und beschriebenen Reflektor bzw. mit
oder ohne die gezeigten Heizmittel realisiert sein kann.
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Wie
von Volumenhohlraumleuchten für Wohnbereiche
bekannt, bei denen eine Lichtquelle in einen Hohlraum eines Salzkristall-Volumenkörpers eingesetzt
ist, wirkt sich die erfindungsgemäße Leuchte positiv auf das
Wohlbefinden von Personen aus, die sich in der Umgebung der Leuchte
befinden. Dies wird dem günstigen
Einfluss der freigesetzten negativen Ionen zugeschrieben, die Serotonin
abbauende Enzyme aktivieren und so z.B. Müdigkeit und Migräne entgegenwirken.
Gleichzeitig wird einem Übergewicht
an positiven Ionen in der Umgebung entgegengewirkt. Die erfindungsgemäße Leuchte
ist besonders vorteilhaft für
Fahrzeuginnenräume
verwendbar, eignet sich jedoch auch für beliebige andere Leuchtenanwendungen,
bei denen eine Lichtquelle durch ein scheibenförmiges Abdeckelement abgedeckt
ist, das dann erfindungsgemäß ganz oder
teilweise aus Salzkristallmaterial besteht.