DE10356847B4 - Strahlungsempfindliche Zusammensetzungen und darauf basierende bebilderbare Elemente - Google Patents

Strahlungsempfindliche Zusammensetzungen und darauf basierende bebilderbare Elemente Download PDF

Info

Publication number
DE10356847B4
DE10356847B4 DE2003156847 DE10356847A DE10356847B4 DE 10356847 B4 DE10356847 B4 DE 10356847B4 DE 2003156847 DE2003156847 DE 2003156847 DE 10356847 A DE10356847 A DE 10356847A DE 10356847 B4 DE10356847 B4 DE 10356847B4
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
substituted
unsubstituted
group
radical
radiation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE2003156847
Other languages
English (en)
Other versions
DE10356847A1 (de
Inventor
Harald Dr. Baumann
Udo Dwars
Michael Flugel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kodak Graphic Communications GmbH
Original Assignee
Kodak Polychrome Graphics GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Priority to DE2003156847 priority Critical patent/DE10356847B4/de
Application filed by Kodak Polychrome Graphics GmbH filed Critical Kodak Polychrome Graphics GmbH
Priority to BRPI0417045-8A priority patent/BRPI0417045A/pt
Priority to CN2004800360317A priority patent/CN1890605B/zh
Priority to JP2006541828A priority patent/JP2007519032A/ja
Priority to US10/580,357 priority patent/US7574959B2/en
Priority to PCT/EP2004/013138 priority patent/WO2005054952A1/en
Priority to EP20040803184 priority patent/EP1690138B1/de
Publication of DE10356847A1 publication Critical patent/DE10356847A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE10356847B4 publication Critical patent/DE10356847B4/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/004Photosensitive materials
    • G03F7/027Non-macromolecular photopolymerisable compounds having carbon-to-carbon double bonds, e.g. ethylenic compounds
    • G03F7/028Non-macromolecular photopolymerisable compounds having carbon-to-carbon double bonds, e.g. ethylenic compounds with photosensitivity-increasing substances, e.g. photoinitiators
    • G03F7/031Organic compounds not covered by group G03F7/029
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y10TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
    • Y10TTECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER US CLASSIFICATION
    • Y10T428/00Stock material or miscellaneous articles
    • Y10T428/31504Composite [nonstructural laminate]
    • Y10T428/31551Of polyamidoester [polyurethane, polyisocyanate, polycarbamate, etc.]
    • Y10T428/31591Next to cellulosic

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Materials For Photolithography (AREA)
  • Polymerisation Methods In General (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
  • Macromonomer-Based Addition Polymer (AREA)

Abstract

Strahlungsempfindliche Zusammensetzung, umfassend
(a) mindestens eine photopolymerisierbare Verbindung mit mindestens einer ethylenisch ungesättigten Gruppe, die einer radikalischen Polymerisation zugänglich ist, wobei die mindestens eine photopolymerisierbare Verbindung ein Molekulargewicht von 3000 oder weniger aufweist und erhältlich ist durch Umsetzung eines Diisocyanats mit (i) einer ethylenisch ungesättigten Verbindung mit einer Hydroxygruppe und gleichzeitig (ii) einer gesättigten organischen Verbindung mit einer NH-Gruppe und einer OH-Gruppe, wobei für die eingesetzten Molverhältnisse der Reaktanden folgende Bedingung gilt:
eingesetzte Molzahl an Isocyanatgruppen ≤ eingesetzte Molzahl an OH- plus NH-Gruppen;
(b) mindestens einen Sensibilisator, der Strahlung aus dem Wellenlängenbereich von 250 bis 450 nm des elektromagnetischen Spektrums absorbiert und ausgewählt wird aus:
(i) einem 1,4-Dihydropyridin-Derivat der Formel (I)
Figure 00000001
wobei
R1 ausgewählt wird aus einem Wasserstoffatom, -C(O)OR7, einem substituierten oder unsubstituierten Alkylrest, einem substituierten oder unsubstituierten Arylrest und einem substituierten oder unsubstituierten Aralkylrest,
R2 und R3 unabhängig voneinander ausgewählt werden aus substituierten...

Description

  • Die Erfindung betrifft strahlungsempfindliche Zusammensetzungen. Die Erfindung betrifft außerdem darauf basierende negativ arbeitende bebilderbare Elemente, ein Verfahren zur Herstellung solcher Elemente, ein Verfahren zur Bebilderung solcher Elemente und ein bebildertes Element, wie z.B. eine lithographische Druckform.
  • Das Fachgebiet des lithographischen Drucks basiert auf der Nichtmischbarkeit von Öl und Wasser, wobei das ölige Material oder die Druckfarbe bevorzugt von dem Bildbereich und das Wasser oder Feuchtmittel bevorzugt von dem Nichtbildbereich angenommen wird. Wird eine angemessen hergestellte Oberfläche mit Wasser befeuchtet und dann eine Druckfarbe aufgetragen, nimmt der Hintergrund oder der Nichtbildbereich das Wasser an und weist die Druckfarbe ab, während der Bildbereich die Druckfarbe annimmt und das Wasser abweist. Die Druckfarbe auf dem Bildbereich wird dann auf die Oberfläche eines Materials, wie Papier, Gewebe und ähnliches, übertragen, auf welchem das Bild erzeugt werden soll. Im Allgemeinen wird die Druckfarbe aber zuerst auf ein Zwischenmaterial, Drucktuch genannt, übertragen, welches dann die Druckfarbe auf die Oberfläche des Materials überträgt, auf welchem das Bild erzeugt werden soll; man spricht hier von Offset-Lithographie.
  • Eine häufig verwendete Art eines Lithographie-Druckplattenvorläufers weist eine auf einen Träger auf Aluminiumbasis aufgetragene, lichtempfindliche Beschichtung auf. Die Beschichtung kann auf Strahlung reagieren, indem der belichtete Teil so löslich wird, dass er beim Entwicklungsverfahren entfernt wird. Solch eine Platte wird als positiv arbeitend bezeichnet. Umgekehrt wird eine Platte als negativ arbeitend bezeichnet, wenn der belichtete Teil der Beschichtung durch die Strahlung gehärtet wird. In beiden Fällen nimmt der verbleibende Bildbereich Druckfarbe auf oder ist oleophil und nimmt der Nichtbildbereich (Hintergrund) Wasser auf oder ist hydrophil. Die Differenzierung zwischen Bild- und Nichtbildbereichen erfolgt beim Belichten, wobei ein Film auf den Plattenvorläufer – zur Sicherstellung eines guten Kontakts mit Vakuum – aufgebracht wird. Die Platte wird dann mit einer Strahlungsquelle belichtet. Alternativ kann die Platte auch ohne Film digital, z.B. mit einem UV-Laser, belichtet werden. Falls eine positive Platte verwendet wird, ist der dem Bild auf der Platte entsprechende Bereich auf dem Film so lichtundurchlässig, dass Licht die Platte nicht erreicht, während der dem Nichtbildbereich entsprechende Bereich auf dem Film klar ist und die Lichtdurchlässigkeit auf die Beschichtung, die dann löslicher wird, gestattet. Im Falle einer negativen Platte trifft das Umgekehrte zu: Der dem Bildbereich entsprechende Bereich auf dem Film ist klar, während der Nichtbildbereich lichtundurchlässig ist. Die Beschichtung unter dem klaren Filmbereich wird durch die Lichteinwirkung gehärtet, während der vom Licht nicht erreichte Bereich beim Entwickeln entfernt wird. Die lichtgehärtete Oberfläche einer negativen Platte ist deshalb oleophil und nimmt Druckfarbe auf, während der Nichtbildbereich, welcher die durch die Einwirkung eines Entwicklers entfernte Beschichtung aufwies, desensibilisiert wird und deshalb hydrophil ist.
  • Lichtempfindliche Gemische werden seit Jahren in photopolymerisierbaren Zusammensetzungen zur Herstellung von lichtempfindlichen Materialien, wie z.B. Druckplattenvorläufern, verwendet. Speziell für neuere Anwendungen (z.B. bei Belichtung mit Lasern) wird jedoch eine verbesserte Empfindlichkeit, besonders im nahen UV- und sichtbaren Spektralbereich benötigt, so dass die Belichtungszeit verkürzt werden kann. Vom wirtschaftlichen Standpunkt aus ist es ebenfalls wichtig, dass Strahlungsquellen niedriger Intensität verwendet werden können, die kostengünstiger und zuverlässiger sind als Strahlungsquellen hoher Intensität. Es wird daher seit einiger Zeit versucht, die Empfindlichkeit von photopolymerisierbaren Zusammensetzungen zu erhöhen.
  • Negativ arbeitende Systeme, die 1,4-Dihydropyridine enthalten, sind in DD 287 796 A5 beschrieben. Die dort offenbarten photopolymerisierbaren Zusammensetzungen enthalten als Coinitiator eine Oniumverbindung. Die mit diesen Systemen erreichte Empfindlichkeit genügt in keinster Weise den heutigen Anforderungen.
  • DE 37 10 281 A1 beschreibt photopolymerisierbare Gemische, die neben einem Bindemittel einen Acrylsäureester eines mehrwertigen Alkohols enthalten; der photooxidierbare Gruppen und ein oder mehrere Urethangruppen enthält, sowie ein Initiatorsystem aus einem photoreduzierbaren Farbstoff, einer Trihalogenmethylverbindung und einer Acridin- oder Phenazinverbindung. Die Lichtempfindlichkeit dieses Gemisches genügt jedoch nicht den gegenwärtigen Ansprüchen. Ein ähnliches Gemisch, jedoch mit einem Acrylsäureester eines mehrwertigen Alkohols, der photooxidierbare Gruppen enthält, aber keine Urethangruppen, wird in DE 37 43 455 A1 beschrieben. Auch dieses Gemisch befriedigt die gegenwärtigen Ansprüche an die Lichtempfindlichkeit nicht.
  • Das in DE 38 24 903 A1 beschriebene photopolymerisierbare Gemisch unterscheidet sich von dem in DE 37 10 281 A1 beschriebenen darin, dass der Acrylsäureester durch das Vorhandensein von sowohl Harnstoffgruppen als auch Urethangruppen charakterisiert ist. Die Lichtempfindlichkeit für eine Bestrahlung mit einer Wellenlänge aus dem Bereich von 250 bis 450 nm und die Gelblichtstabilität sind aber unzureichend.
  • DE 195 18 118 A1 beschreibt lichtempfindliche Gemische für Lithographiedruckplatten, die als Bindemittel ein Umsetzungsprodukt eines COOH-haltigen Polymeren mit 2-Oxazolinen enthalten.
  • DE 38 32 032 A1 beschreibt ein photopolymerisierbares Gemisch, das neben einem polymeren Bindemittel und einer radikalisch polymerisierbaren Verbindung ein Initiatorsystem aus photoreduzierbarem Farbstoff, Trihalogenmethyl-Verbindung und Metallocen enthält. Dieses Gemisch genügt nicht den heutigen Anforderungen an die Lichtempfindlichkeit und weist außerdem nur eine ungenügende Gelblicht-Stabilität auf.
  • In DE 40 08 815 A1 wird ein photopolymerisierbares Gemisch beschrieben, das ein polymeres Bindemittel, eine radikalisch polymerisierbare Verbindung mit mindestens einer polymerisierbaren Gruppe und mindestens einer photooxidierbaren Gruppe sowie ein Metallocen als Photoinitiator enthält. Die Lichtempfindlichkeit und Gelblichtstabilität genügen jedoch nicht derzeitigen Standards.
  • EP 1 079 276 A1 beschreibt photopolymerisierbare Gemische, die als Initiatorsystem eine Kombination aus photoreduzierbarem Farbstoff und Metallocen umfasst und als photopolymerisierbare Komponente ein Gemisch aus einer polymerisierbaren Verbindung mit photooxidierbarer Gruppe und einem Polyethylenglykoldi(meth) acrylat mit mindestens 2 Ethylenglykoleinheiten. Eine weitere Verbesserung der Lichtempfindlichkeit und Gelblichtstabilität wäre aber auch hier wünschenswert.
  • DE 38 30 914 A1 beschreibt photopolymerisierbare Gemische, die für Bestrahlung mit sichtbarem Licht bei Wellenlängen über 450 nm empfindlich sind. Als polymerisierbare Verbindungen werden Acrylsäureester von mehrwertigen Alkoholen verwendet, die eine photooxidierbare Gruppe und gegebenenfalls eine Urethangruppe enthalten.
  • DE 39 27 632 A1 beschreibt strahlungsempfindliche Materialien, die ein Umsetzungsprodukt mit Harnstoff-, Urethan- und Carboxylgruppen enthalten.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, negativ arbeitende strahlungsempfindliche Zusammensetzungen zur Verfügung zu stellen, die zu strahlungsempfindlichen Elementen mit hoher Lichtempfindlichkeit im Bereich von 250 bis 450 nm bei gleichzeitig ausgezeichneter Gelblicht-Stabilität und Lagerbeständigkeit und – im Falle von Druckplatten – hoher Auflagenleistung auf der Druckmaschine (d.h. geringem Abrieb) führen.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch eine strahlungsempfindliche Zusammensetzung, umfassend
    • (a) mindestens eine photopolymerisierbare Verbindung mit mindestens einer ethylenisch ungesättigten Gruppe, die einer radikalischen Polymerisation zugänglich ist, wobei die mindestens eine photopolymerisierbare Verbindung ein Molekulargewicht von 3000 oder weniger aufweist und erhältlich ist durch Umsetzung eines Diisocyanats mit (i) einer ethylenisch ungesättigten Verbindung mit einer Hydroxygruppe und gleichzeitig (ii) einer gesättigten organischen Verbindung mit einer NH-Gruppe und einer OH-Gruppe, wobei für die eingesetzten Mengen der Reaktanden folgende Bedingung gilt: eingesetzte Molzahl an Isocyanatgruppen ≤ eingesetzte Molzahl an OH- plus NH-Gruppen;
    • (b) mindestens einen Sensibilisator, der Strahlung aus dem Wellenlängenbereich von 250 bis 450 nm des elektromagnetischen Spektrums absorbiert und ausgewählt wird aus: (i) einem 1,4-Dihydropyridin-Derivat der Formel (I)
      Figure 00050001
      wobei R1 ausgewählt wird aus einem Wasserstoffatom, -C(O)OR7, einem substituierten oder unsubstituierten Alkylrest, einem substituierten oder unsubstituierten Arylrest und einem substituierten oder unsubstituierten Aralkylrest, R2 und R3 unabhängig voneinander ausgewählt werden aus substituierten oder unsubstituierten Alkylresten, substituierten oder unsubstituierten Arylresten, CN und einem Wasserstoffatom, R4 und R5 unabhängig voneinander ausgewählt werden aus -C(O)OR7, -C(O)R7, -C(O)NR8R9 und CN, oder R2 und R4 zusammen einen substituierten oder unsubstituierten Phenylring oder einen 5-7-gliedrigen carbocyclischen oder heterocyclischen Ring bilden, wobei in dem carbocyclischen oder heterocyclischen Ring, benachbart zu Position 5 des 1,4-Dihydropyridin-Rings, die Einheit
      Figure 00060001
      vorliegt und der carbocyclische oder heterocyclische Ring unsubstituiert ist oder weitere Substituenten aufweist, oder sowohl R2 mit R4 als auch R3 mit R5 beide entweder substituierte oder unsubstituierte Phenylringe oder beide 5-7-gliedrige carbocyclische oder heterocyclische Ringe bilden, wobei in den carbocyclischen oder heterocyclischen Ringen, benachbart zu Position 3 und 5 des Dihydropyridin-Rings, die Einheit
      Figure 00060002
      vorliegt und die carbocyclischen oder heterocyclischen Ringe unsubstituiert sind oder weitere Substituenten aufweisen, oder eines der Paare R2/R4 und R3/R5 einen 5-7-gliedrigen carbocyclischen oder heterocyclischen Ring bildet, wobei in dem carbocyclischen oder heterocyclischen Ring, benachbart zu Position 5 oder 3 des Dihydropyridin-Rings, die Einheit
      Figure 00060003
      vorliegt und der carbocyclische oder heterocyclische Ring unsubstituiert ist oder weitere Substituenten aufweist, und das andere Paar einen substituierten oder unsubstituierten Phenylring bildet, oder R2 mit R1 oder R3 mit R1 einen 5- bis 7-gliedrigen heterocyclischen Ring bildet, der unsubstituiert ist oder ein oder mehrere Substituenten aufweist und der neben dem Stickstoffatom, das er mit dem 1,4-Dihydropyridinring gemeinsam hat, weitere Stickstoffatome, -NR13-Gruppen, -S- oder -O- aufweist oder keine weiteren Heteroatome aufweist, R13 ausgewählt wird aus einem Wasserstoffatom, einem Alkylrest, Arylrest und Aralkylrest, R6 ausgewählt wird aus einem unsubstituierten oder mit einem Halogenatom oder einer -C(O)-Gruppe substituierten Alkylrest, einem substituierten oder unsubstituierten Arylrest, einem substituierten oder unsubstituierten Aralkylrest, einem substituierten oder unsubstituierten heterocyclischen Rest und dem Rest
      Figure 00070001
      in dem L ein Alkandiyl oder Arylenrest ist und R1 bis R5 wie vorstehend für Formel (I) definiert sind, R7 ein Wasserstoffatom, Arylrest, ein Aralkylrest oder ein Alkylrest ist, wobei der Alkylrest und die Alkyleinheit des Aralkylrests entweder ausschließlich C-C-Einfachbindungen oder ein oder mehrere C-C-Doppel- und/oder C-C-Dreifachbindungen enthalten, und R8 und R9 unabhängig voneinander ausgewählt werden aus einem Wasserstoffatom, einem substituierten oder unsubstituierten Alkylrest, einem substituierten oder unsubstituierten Arylrest und einem substituierten oder unsubstituierten Aralkylrest, und (ii) einer Oxazolverbindung der Formel (II)
      Figure 00070002
      wobei jedes Ra, Rb und Rc unabhängig voneinander ausgewählt wird aus einem Halogenatom, einem substituierten oder unsubstituierten Alkyl rest, einem substituierten oder unsubstituierten Arylrest, der entweder durch die Einfachbindung an den Phenylring gebunden ist oder an den Phenylring ankondensiert ist, einem substituierten oder unsubstituierten Aralkylrest, einer Gruppe -NR'R'' und einer Gruppe -OR''', wobei R' und R'' unabhängig aus einem Wasserstoffatom, einem Alkyl-, Aryl- oder Aralkylrest ausgewählt werden, R''' ein substituierter oder unsubstituierter Alkyl-, Aryl- oder Aralkylrest oder ein Wasserstoffatom ist und k, m und n unabhängig voneinander jeweils 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 5 darstellen; und
    • (c) mindestens einen Coinitiator, der zusammen mit dem Sensibilisator (b) Radikale bilden kann und ausgewählt wird aus 2,2',4,4',5,5'-Hexaarylbiimidazolen, Verbindungen mit mindestens einer photolytisch spaltbaren Trihalogenmethylgruppe, Diaryliodoniumsalzen, Triarylsulfoniumsalzen und N-heterocyclischen Verbindungen mit mindestens einem Stickstoffatom im Ring, die an mindestens einem Ringstickstoffatom einen Oxysubstituenten aufweisen; und Gemischen der vorstehenden; mit der Maßgabe, dass die strahlungsempfindliche Zusammensetzung kein Metallocen enthält.
  • Gemäß einer Ausführungsform enthält die strahlungsempfindliche Zusammensetzung außerdem ein oder mehrere Komponenten ausgewählt aus alkali-löslichen Bindemitteln, Farbmitteln, Belichtungsindikatoren, Weichmachern, Kettenübertragungsmitteln, Leucofarbstoffen, oberflächenaktiven Mitteln, anorganischen Füllstoffen und Thermopolymerisationsinhibitoren.
  • Soweit nicht anders definiert, wird im Rahmen dieser Erfindung unter einem Alkylrest ein geradkettiger, verzweigter oder cyclischer gesättigter Kohlenwasserstoffrest verstanden, der vorzugsweise 1 bis 18 Kohlenstoffatome aufweist, besonders bevorzugt 1 bis 10 Kohlenstoffatome, und insbesondere bevorzugt 1 bis 6 Kohlenstoffatome. Der Alkylrest kann gegebenenfalls ein oder mehrere Substituenen (vorzugsweise 0 oder 1 Substituent), zum Beispiel ausgewählt aus Halogenatomen (Fluor, Chlor, Brom, Iod), CN, NR13 2, C(O)OR13 und OR13, aufweisen (R13 bedeutet unabhängig ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest, Arylrest oder Aralkylrest). Die vorstehende Definition gilt auch für die Alkyleinheit eines Aralkylrestes und einen Alkandiylrest.
  • Im Rahmen dieser Erfindung wird – soweit nicht anders definiert – unter einem Arylrest ein aromatischer carbocyclischer Rest mit einem Ring oder mehreren kondensierten Ringen verstanden, der vorzugsweise 6 bis 14 Kohlenstoffatome aufweist. Der Arylrest kann gegebenenfalls ein oder mehrere Substituenten (vorzugsweise 0 bis 3), zum Beispiel ausgewählt aus Halogenatomen, Alkylresten, Alkoxyresten, CN, NR13 2, SO3H, COOR13 und OR13, aufweisen (wobei jedes R13 unabhängig aus Wasserstoff, Alkyl, Aryl und Aralkyl ausgewählt wird). Die vorstehende Definition gilt auch für die Aryleinheit eines Aralkylrestes und einen Arylenrest. Bevorzugte Beispiele sind ein Phenylrest und ein Naphthylrest, welche gegebenenfalls substituiert sein können.
  • Im Rahmen dieser Erfindung wird unter einem ankondensierten Ring oder Ringsystem ein Ring verstanden, der mit dem Ring, an den er kondensiert ist, zwei Atome gemeinsam hat.
  • Soweit nicht anders definiert, wird im Rahmen dieser Erfindung unter einem heterocyclischen Rest ein 5- bis 7-gliedriger (vorzugsweise 5- oder 6-gliedriger) gesättigter, ungesättigter (nicht-aromatischer) oder aromatischer Ring verstanden, bei dem ein oder mehrere Ringkohlenstoffatome durch Heteroatome, ausgewählt aus N, NR13, S und O, ersetzt sind (vorzugsweise N oder NR13). Der heterocyclische Ring kann gegebenenfalls ein oder mehrere Substituenten, zum Beispiel ausgewählt aus Alkylresten, Arylresten, Aralkylresten, Halogenatomen, -OR13, -NR13 2, -C(O)OR13, C(O)NR13 2 und CN (wobei jedes R13 unabhängig aus Wasserstoff, Alkyl, Aryl und Aralkyl ausgewählt wird), aufweisen.
  • Im Rahmen dieser Erfindung wird unter einem carbocyclischen Ring ein 5- bis 7-gliedriger (vorzugsweise 5- oder 6-gliedriger) gesättigter oder ungesättigter Ring verstanden. Der carbocyclische Ring kann gegebenenfalls ein oder mehrere Substituenten, zum Beispiel ausgewählt aus Alkylresten, Arylresten, Aralkylresten, Halo genatomen, CN, -NR13 2, -C(O)OR13, -C(O)NR13 2 und -OR13 (wobei R13 wie vorstehend definiert ist), aufweisen.
  • Bei den erfindungsgemäß eingesetzten photopolymerisierbaren Verbindungen mit einem Molekulargewicht von 3000 oder weniger handelt es sich um Umsetzungsprodukte, die erhalten werden, wenn ein Diisocyanat gleichzeitig mit (i) einer ethylenisch ungesättigten Verbindung, die eine Hydroxygruppe enthält und (ii) einer gesättigten organischen Verbindung mit einer NH-Gruppe und einer OH-Gruppe umgesetzt wird, wobei für die eingesetzten Mengen der Reaktanden folgende Bedingung gilt:
    eingesetzte Molzahl an Isocyanatgruppen ≤ eingesetzte Molzahl an OH- plus NH-Gruppen.
  • Beispiele für Diisocyanate lassen sich durch folgende Formel darstellen: O=C=N-(CR14 2)a-D-(CR14 2)b-N=C=O (VI)wobei a und b unabhängig voneinander 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 3 darstellen, jedes R14 unabhängig aus H und C1-C3 Alkyl ausgewählt wird und D ein gesättigter oder ungesättigter Spacer ist, der gegebenenfalls neben den beiden Isocyanatgruppen weitere Substituenten aufweisen kann. Es kann sich bei D um eine kettenförmige Einheit, oder eine ringförmige Einheit handeln. Im Rahmen dieser Erfindung wird unter einem Diisocyanat eine organische Verbindung verstanden, die 2 Isocyanatgruppen enthält, aber weder OH- noch sekundäre und primäre Aminogruppen aufweist.
  • R14 ist vorzugsweise H oder CH3.
  • a und b sind vorzugsweise unabhängig voneinander 0 oder 1.
  • D kann z.B. ein Alkandiylrest (CH2)w sein, wobei w eine ganze Zahl von 1 bis 12, vorzugsweise 1 bis 6 ist und gegebenenfalls ein oder mehrere Wasserstoffatome durch Substituenten, wie z.B. Alkylreste (vorzugsweise C1-C6), ersetzt sind, ein Cycloalkandiylrest, Arylenrest, gesättigter oder ungesättigter heterocyclischer Rest.
  • Als geeignete Diisocyanate können zum Beispiel genannt werden:
    Trimethylhexamethylendiisocyanat
    1,6-Bis-[isocyanat]-hexan
    5-Isocyanat-3-(isocyanatmethyl)-1,1,3-trimethylcyclohexan
    1,3-Bis-[5-isocyanat-1,1,3-trimethyl-phenyl]-2,4-dioxo-1,3-diazetidin
    3,6-Bis-[9-isocyanatnonyl]-4,5-di-(1-heptenyl)-cyclohexen
    Bis-[4-isocyanat-cyclohexyl]-methan
    trans-l,4-Bis-[isocyanat]-cyclohexan
    1,3-Bis-[isocyanatmethyl]-benzol
    1,3-Bis-[1-isocyanat-1-methyl-ethyl]-benzol
    1,4-Bis-[2-isocyanatethyl]-cyclohexan
    1,3-Bis-[isocyanatmethyl]cyclohexan
    1,4-Bis-[1-isocyanat-1-methyl-ethyl]benzol
    Bis-[isocyanat]-isododecyl-benzol
    1,4-Bis-[isocyanat]-benzol
    2,4-Bis-[isocyanat]-toluol
    2,6-Bis-[isocyanat]-toluol
    N,N'-Bis-[3-isocyanat-4-methyl-phenyl]harnstoff
    1,3-Bis-[3-isocyanat-4-methyl-phenyl]-2,4-dioxo-1,3-diazetidin
    Bis-[2-isocyanat-phenyl]-methan
    (2-Isocyanat-phenyl)-(4-isocyanat-phenyl)-methan
    Bis-[4-isocyanat-phenyl]-methan
    1,5-Bis-[isocyanat]-naphthalin
    4,4'-Bis-[isocyanat]-3,3'-dimethyl-biphenyl
  • Bei der ethylenisch ungesättigten Verbindung (i), die eine Hydroxygruppe enthält, ist mindestens eine nicht-aromatische C-C-Doppelbindung vorhanden, die vorzugsweise endständig ist. Die Hydroxygruppe ist vorzugsweise nicht an ein doppelt gebundenes Kohlenstoffatom gebunden; bei der Hydroxygruppe handelt es sich nicht um einen Bestandteil einer Carboxylgruppe. Die ethylenisch ungesättigte Verbindung (i) enthält neben der einen OH-Gruppe keine weiteren funktionellen Gruppen, wie z.B. NH, die mit dem Isocyanat reagieren können.
  • Beispiele für die ethylenisch ungesättigte Verbindung (i) sind
    Hydroxy(C1-C12)alkyl(meth)acrylate (z.B. 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat, 2- oder 3-Hydroxypropyl(meth)acrylat, 2-, 3- oder 4-Hydroxybutyl(meth)acrylat), Hydroxy(C1-C12)alkyl(meth)acrylamide (z.B. 2-Hydroxyethyl(meth)acrylamid, 2- oder 3-Hydroxypropyl(meth)acrylamid, 2-, 3- oder 4-Hydroxybutyl(meth)acrylamid), Mono(meth)acrylate von oligomeren oder polymeren Ethylenglykolen oder Propylenglykolen (z.B. Polyethylenglykolmono(meth)acrylat, Triethylenglykolmono(meth)acrylat), Allylalkohol, Pentaerythrittri(meth)acrylat, 4-Hydroxy(C1-C12)alkylstyrol (z.B. 4-Hydroxymethylstyrol), 4-Hydroxystyrol, Hydroxycyclohexyl(meth)acrylat.
  • Mit der Schreibweise „(Meth)acrylat" etc. ist im Rahmen dieser Erfindung sowohl Methacrylat als auch Acrylat etc. gemeint.
  • Bei der gesättigten organischen Verbindung (ii) handelt es sich um eine Verbindung mit einer OH- und einer NH-Gruppe.
  • Die gesättigte organische Verbindung (ii) kann z.B. durch die folgende Formel (VII) oder (VIII) dargestellt werden
    Figure 00120001
    wobei R15 ein geradkettiger (vorzugsweise C1-C12, besonders bevorzugt C1-C4), verzweigter (vorzugsweise C3-C12, besonders bevorzugt C3-C6) oder cyclischer (vorzugsweise C3-C8, besonders bevorzugt C5-C6) Alkylrest ist,
    E ein geradkettiger (vorzugsweise C1-C6, besonders bevorzugt C1-C2), verzweigter (vorzugsweise C3-C12, besonders bevorzugt C3-C6) oder cyclischer (vorzugsweise C3-C8, besonders bevorzugt C5-C6) Alkandiylrest ist,
    Figure 00130001
    für einen gesättigten heterocyclischen Ring steht, der 5-7 Ringatome aufweist und gegebenenfalls neben dem gezeigten N-Atom noch ein weiteres Heteroatom ausgewählt aus S, O und NR17 aufweist, wobei R17 ein Alkylrest ist, der gegebenenfalls mit einer OH-Gruppe substituiert ist,
    R16 OH oder ein geradkettiger, verzweigter oder cyclischer Alkylrest ist, der mit einer OH-Gruppe substituiert ist, und
    z = 0 gilt, wenn der heterocyclische Ring NR17 aufweist und R17 ein mit OH substituierter Alkylrest ist und
    z = 1 ist, wenn der gesättigte heterocyclische Ring kein NR17 aufweist oder der gesättigte heterocyclische Ring ein NR17 aufweist und R17 ein unsubstituierter Alkylrest ist.
  • Bei Verbindungen der Formel (VII) sind diejenigen bevorzugt bei denen E für -CH2CH2- steht und R15 ein geradkettiger C1-C12 (vorzugsweise C1-C4) Alkylrest ist.
  • Bei Verbindungen der Formel (VIII) sind solche bevorzugt, bei denen entweder kein weiteres Heteroatom im Ring vorhanden ist und R16 ein mit OH substituierter Alkylrest ist (d.h. Hydroxyalkyl-substituierte Piperidine) oder ein NR17 im Ring vorhanden ist und R17 ein mit OH substituierter Alkylrest ist (d.h. N-Hydroxyalkyl substituierte Piperazine).
  • Insbesondere sind als Verbindung (ii) zu nennen:
    2- oder 3-(2-Hydroxyethyl)piperidin,
    2- oder 3-Hydroxymethylpiperidin,
    N-(2-Hydroxyethyl)piperazin und
    N-(2-Hydroxymethyl)piperazin.
  • Die eingesetzte Molzahl an Isocyanatgruppen darf höchstens so groß sein wie die Molzahl an eingesetzten OH- und NH-Gruppen zusammen, da in dem Produkt keine freien Isocyanatgruppen mehr vorliegen sollen.
  • Die Umsetzung des Diisocyanats mit der ethylenisch ungesättigten Verbindung (i) und der gesättigten Verbindung (ii) erfolgt üblicherweise in einem aprotischen Lösungsmittel, wie einem Keton (z.B. Aceton, Methylethylketon, Diethylketon, Cyclopentanon und Cyclohexanon), Ether (z.B. Diethylether, Diisopropylether, Tetrahydrofuran, Dioxan und 1,2-Dioxolan) und Ester (z.B. Ethylacetat, Methylacetat, Butylacetat, Ethylenglykoldiacetat, Methyllactat und Ethyllaktat) oder in einem technischen Lösungsmittel, wie Ethylenglykolmonomethyletheracetat, Propylenglykolmonomethyletheracetat etc.
  • Es ist bevorzugt, einen Katalysator für Kondensationsreaktionen zu verwenden. Es können alle bekannten für Kondensationsreaktionen geeignete Katalysatoren verwendet werden. Als Beispiele wären hier tertiäre Amine, wie Triethylamin, Pyridin etc. und Zinnverbindungen, wie Dibutylzinndilaurat zu nennen.
  • Bevorzugt läuft die Reaktion bei 10 bis 120°C, besonders bevorzugt bei 30 bis 70°C ab.
  • Bei optimierten Synthesebedingungen kann ein einheitliches Produkt erhalten werden. In der Regel ist jedoch davon auszugehen, dass ein Produktgemisch entsteht. Das Molekulargewicht des Produkts soll 3000 oder weniger betragen. Wenn es sich um ein Produktgemisch handelt, wird unter Molekulargewicht das Gewichtsmittel verstanden. Wenn in der vorliegenden Erfindung von photopolymerisierbarer Verbindung (a) die Rede ist, sind damit sowohl ein einheitliches Umsetzungsprodukt als auch ein Produktgemisch gemeint.
  • Die Menge der photopolymerisierbaren Verbindung (a) in der strahlungsempfindlichen Zusammensetzung ist nicht besonders beschränkt, beträgt aber vorzugsweise 5 bis 95 Gew.%, besonders bevorzugt 20 bis 85 Gew.%, bezogen auf den Gesamtfeststoffgehalt der Zusammensetzung.
  • Im Rahmen dieser Erfindung wird unter einem Sensibilisator eine Verbindung verstanden, die bei Belichtung Strahlung einer Wellenlänge aus dem Bereich von 250 bis 450 nm, vorzugsweise 350 bis 450 nm, absorbieren kann, aber allein, d.h. ohne Zusatz von Coinitiatoren, keine Radikale bilden kann. Erfindungsgemäß zu verwendende Sensibilisatoren müssen in der Lage sein, mit den erfindungsgemäß verwendeten Coinitiatoren in Wechselwirkung zu treten.
  • In der vorliegenden Erfindung kann ein Sensibilisator oder ein Gemisch aus zwei oder mehr eingesetzt werden.
  • Der Sensibilisator wird erfindungsgemäß ausgewählt aus
    • (i) 1,4-Dihydropyridin-Verbindungen der Formel (I) und
    • (ii) Oxazol-Verbindungen der Formel (II)
    und Gemischen davon.
  • Gemäß einer Ausführungsform wird als Sensibilisator eine 1,4-Dihydropyridin-Verbindung der Formel (I) eingesetzt
    Figure 00150001
    wobei
    R1 ausgewählt wird aus einem Wasserstoffatom, -C(O)OR7, einem gegebenenfalls substituierten Alkylrest, einem gegebenenfalls substituierten Arylrest und einem gegebenenfalls substituierten Aralkylrest,
    R2 und R3 unabhängig voneinander ausgewählt werden aus gegebenenfalls substituierten Alkylresten, gegebenenfalls substituierten Arylresten, CN und einem Wasserstoffatom,
    R4 und R5 unabhängig voneinander ausgewählt werden aus -C(O)OR7, -C(O)R7, -C(O)NR8R9 und CN,
    oder R2 und R4 zusammen einen gegebenenfalls substituierten Phenylring oder einen 5-7-gliedrigen carbocyclischen oder heterocyclischen Ring bilden, wobei in dem carbocyclischen oder heterocyclischen Ring, benachbart zu Position 5 des Dihydropyridin-Rings, die Einheit
    Figure 00160001
    vorliegt und der carbocyclische oder heterocyclische Ring gegebenenfalls weitere Substituenten aufweist,
    oder sowohl R2 mit R4 als auch R3 mit R5 beide entweder gegebenenfalls substituierte Phenylringe oder beide 5-7-gliedrige carbocyclische oder heterocyclische Ringe bilden, wobei in den carbocyclischen oder heterocyclischen Ringen, benachbart zu Position 3 und 5 des Dihydropyridin-Rings, die Einheit
    Figure 00160002
    vorliegt und die carbocyclischen oder heterocyclischen Ringe gegebenenfalls weitere Substituenten aufweisen,
    oder eines der Paare R2/R4 und R3/R5 einen 5-7-gliedrigen carbocyclischen oder heterocyclischen Ring bildet, wobei in dem carbocyclischen oder heterocyclischen Ring, benachbart zu Position 5 bzw. 3 des Dihydropyridin-Rings, die Einheit
    Figure 00160003
    vorliegt und der carbocyclische oder heterocyclische Ring gegebenenfalls weitere Substituenten aufweist, und das andere Paar einen gegebenenfalls substituierten Phenylring bildet,
    oder R2 mit R1 oder R3 mit R1 einen 5- bis 7-gliedrigen heterocyclischen Ring bildet, der gegebenenfalls ein oder mehrere Substituenten aufweisen kann und der gegebenenfalls neben dem Stickstoffatom, das er mit dem 1,4-Dihydropyridinring gemeinsam hat, weitere Stickstoffatome, -NR13-Gruppen, -S- oder -O- aufweist,
    R13 aus einem Wasserstoffatom, einem Alkylrest, Arylrest und einem Aralkylrest ausgewählt wird,
    R6 ausgewählt wird aus einem gegebenenfalls mit einem Halogenatom oder einer -C(O)-Gruppe substituierten Alkylrest, einem gegebenenfalls substituierten Arylrest, einem gegebenenfalls substituierten Aralkylrest, einem gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Rest und dem Rest
    Figure 00170001
    in dem
    L ein Alkandiyl oder Arylenrest ist und R1 bis R5 wie vorstehend für Formel (I) definiert sind,
    R7 ein Wasserstoffatom, Arylrest, ein Aralkylrest oder ein Alkylrest ist, wobei der Alkylrest und die Alkyleinheit des Aralkylrests gegebenenfalls ein oder mehrere C-C-Doppel- und/oder C-C-Dreifachbindungen enthalten, und
    R8 und R9 unabhängig voneinander ausgewählt werden aus einem Wasserstoffatom, einem gegebenenfalls substituierten Alkylrest, einem gegebenenfalls substituierten Arylrest und einem gegebenenfalls substituierten Aralkylrest.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist R1 ein Wasserstoffatom.
  • Wenn R2 und R3 mit benachbarten Substituenten keine Ringe bilden, werden sie unabhängig voneinander vorzugsweise aus C1-C5-Alkylresten oder Arylresten ausgewählt.
  • Wenn R4 und R5 mit benachbarten Substituenten keine Ringe bilden, werden sie unabhängig voneinander vorzugsweise aus -C(O)OR7 ausgewählt.
  • R6 wird vorzugsweise ausgewählt aus C1-C5-Alkylresten oder Arylresten.
  • R7 wird vorzugsweise aus C1-C5-Alkylresten ausgewählt und ist besonders bevorzugt eine Methylgruppe.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist die Substitution des 1,4-Dihydropyridinrings mit R2/R4 und R3/R5 symmetrisch, d.h. es gilt R2 = R3 und R4 = R5.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform werden R2 und R3 unabhängig voneinander aus gegebenenfalls substituierten Alkylresten, gegebenenfalls substituierten Arylresten, CN und einem Wasserstoffatom ausgewählt, und R4 und R5 werden unabhängig aus -C(O)OR7, -C(O)R7, -C(O)NR8R9 und CN ausgewählt.
  • Als Sensibilisatoren geeignet sind weiterhin 1,4-Dihydropyridin-Derivate der Formel (Ia)
    Figure 00180001
    wobei R1 und R6 wie vorstehend definiert sind,
    die Reste R8a bis R8d und R9a bis R9d unabhängig aus einem Wasserstoffatom, Alkylresten und Arylresten ausgewählt werden, wobei 2 Reste R9 bzw. R8 von benachbarten Ringkohlenstoffatomen auch miteinander einen gesättigten oder ungesättigten carbocyclischen oder heterocyclischen Ring oder ankondensierten aromatischen Ring bilden können,
    jedes Z unabhängig aus CR13 2, O, S und NR13 ausgewählt wird und
    jedes R13 unabhängig ein Wasserstoffatom, ein Alkyl-, Aralkyl- oder Arylrest ist, der Formel (Ib)
    Figure 00190001
    wobei R1 und R6 wie vorstehend definiert sind, und
    R10a bis R10d und R11a bis R11d unabhängig aus einem Wasserstoffatom, Alkylresten, Arylresten, Aralkylresten, Halogenatomen (Fluor, Chlor, Brom, Iod), CN, NR13 2, C(O)OR13 und OR13, (jedes R13 bedeutet unabhängig ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest, Arylrest oder Aralkylrest) ausgewählt wird, wobei zwei Reste R11 bzw. R10 von benachbarten Ringkohlenstoffatomen auch miteinander einen ungesättigten carbocyclischen oder heterocyclischen Ring oder ankondensierten aromatischen Ring bilden können,
    der Formel (Ic)
    Figure 00190002
    wobei R1, R3, R5 und R6 wie vorstehend definiert sind und die Reste R9a bis R9f unabhängig aus einem Wasserstoffatom, Alkylresten, Arylresten, Aralkylresten, Halogenatomen (Fluor, Chlor, Brom, Iod), CN, NR13 2, C(O)OR13 und OR13, (R13 bedeutet unabhängig ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest, Arylrest oder Aralkylrest) ausgewählt wird, wobei 2 Reste R9 von benachbarten Ringkohlenstoffatomen auch miteinander einen gesättigten oder ungesättigten carbocyclischen oder heterocyclischen Ring oder ankondensierten aromatischen Ring bilden können,
    der Formel (Id)
    Figure 00200001
    wobei jedes R1, R2, R3, R4 und R5 unabhängig wie vorstehend definiert ist und A ausgewählt wird aus Alkandiyl und Arylen,
    der Formel (Ie)
    Figure 00200002
    wobei R2, R4, R5 und R6 wie vorstehend definiert sind und die Reste R9a bis R9f wie vorstehend die Reste R9a bis R9d von Formel (Ia) definiert sind, der Formel (If)
    Figure 00210001
    wobei R2, R4, R5 und R6 wie vorstehend definiert sind und die Reste R9a bis R9h wie vorstehend die Reste R9a bis R9d von Formel (Ia) definiert sind und der Formel (Ig)
    Figure 00210002
    wobei R2, R4, R5 und R6 wie vorstehend definiert sind und die Reste R11a bis R11d unabhängig aus Wasserstoff, Alkylresten, Arylresten, Aralkylresten, Halogenatomen (Fluor, Chlor, Brom, Iod), CN, NR13 2, COOR13 und OR13 (R13 bedeutet unabhängig ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest, einen Arylrest und einen Aralkylrest) ausgewählt werden, wobei 2 benachbarte Reste der Reste R11a bis R11d von benachbarten Ringkohlenstoffatomen zusammen auch einen ungesättigten carbocyclischen oder heterocyclischen Ring oder ankondensierten aromatischen Ring bilden können.
  • Es versteht sich von selbst, dass sich die Anzahl der Reste R8 bzw. R9 in den Formeln (Ia), (Ic), (Ie) und (If) verringert, wenn 2 Reste R8 bzw. R9 von benachbarten Ringkohlenstoffatomen zusammen einen ankondensierten aromatischen Ring bilden.
  • Bei den 1,4-Dihydropyridin-Derivaten der Formel (Ia) ist R1 vorzugsweise ein Wasserstoffatom, R6 eine Methyl- oder Phenylgruppe und Z vorzugsweise O oder CH2; die Substituenten R8a bis R8d und R9a bis R9d werden unabhängig vorzugsweise aus Wasserstoffatomen und Methylgruppen ausgewählt. Von den Derivaten der Formel (Ia) sind solche mit symmetrischer Substitution am Dihydropyridin-Ring besonders bevorzugt.
  • Bei den Derivaten der Formel (Ib) ist R1 vorzugsweise ein Wasserstoffatom und R6 vorzugsweise eine Methyl- oder Phenylgruppe. Die Substituenten R10a bis R10d und R11a bis R11d werden unabhängig vorzugsweise aus C1-C5-Alkylgruppen, OR13 und Halogenatomen ausgewählt; eine symmetrische Substitution der beiden Benzolringe ist besonders bevorzugt.
  • Bei den 1,4-Dihydropyridin-Derivaten der Formel (Ic) ist R1 vorzugsweise ein Wasserstoffatom, R6 vorzugsweise eine Methyl- oder Phenylgruppe, R3 vorzugsweise eine Methylgruppe und R5 vorzugsweise aus C(O)OR7 (wobei R7 wie vorstehend definiert ist). Die Substituenten R9a bis R9f werden unabhängig vorzugsweise aus C1-C5-Alkylgruppen ausgewählt. Besonders bevorzugt ist eine Methylgruppe.
  • Bei den Derivaten der Formel (Id) ist A vorzugsweise eine 1,4-Phenylen- oder 1,2-Ethylengruppe. Außerdem ist bevorzugt, dass beide Reste R1 gleich sind, beide Reste R2 gleich sind, beide Reste R3 gleich sind, beide Reste R4 gleich sind und beide Reste R5 gleich sind; für alle Reste R1 bis R5 gelten die für Formel (I) angegebenen bevorzugten Definitionen.
  • Bei den Derivaten der Formel (Ie) ist R2 vorzugsweise C1-C5-Alkyl, R4 vorzugsweise -C(O)OR7, R5 vorzugsweise C(O)OR7 und R6 vorzugsweise C1-C5-Alkyl- oder Phenylreste (R7 ist wie vorstehend definiert). Die Substituenten R9a bis R9f werden vorzugsweise unabhängig voneinander ausgewählt aus C1-C5-Alkylresten.
  • Bei den Derivaten der Formel (If) ist R2 vorzugsweise C1-C5-Alkyl, R4 vorzugsweise C(O)OR7, R5 vorzugsweise C(O)OR7 und R6 vorzugsweise ein C1-C5-Alkyl- oder ein Phenylrest (wobei R7 ist wie vorstehend definiert ist). Die Substituenten R9a bis R9h werden vorzugsweise unabhängig voneinander ausgewählt aus C1-C5-Alkylresten.
  • Bei den Derivaten der Formel (Ig) ist R2 vorzugsweise C1-C5-Alkyl, R4 vorzugsweise aus C(O)OR7, R5 vorzugsweise C(O)OR7 und R6 vorzugsweise vorzugsweise ein C1-C5-Alkyl- oder ein Phenylrest. Die Substituenten R11 werden vorzugsweise unabhängig voneinander ausgewählt aus C1-C5-Alkylgruppen.
  • Von den 1,4-Dihydropyridin-Derivaten der Formeln (Ia) bis (Ig) sind diejenigen der Formeln (Ia) und (Id) besonders bevorzugt.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten 1,4-Dihydropyridin-Derivate können nach dem Fachmann wohl bekannten Verfahren, wie die Hantzsch-Synthese, hergestellt werden. Beispielsweise sei hier auf J. Org. Chem. 30 (1965), S.1914 ff., und Angewandte Chemie (Intern.), 20 (1981), S. 762 ff., verwiesen; die darin aufgezeigten Verfahren lassen sich durch entsprechende Variation der verwendeten Ausgangsprodukte auch für die Synthese dort nicht explizit beschriebener 1,4-Dihydropyridine einsetzen.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird als Sensibilisator eine Oxazol-Verbindung der Formel (II) eingesetzt:
    Figure 00230001
    wobei jedes Ra, Rb und Rc unabhängig voneinander ausgewählt wird aus einem Halogenatom, einem gegebenenfalls substituierten Alkylrest, einem gegebenenfalls substituierten Arylrest, der auch ankondensiert sein kann, einem gegebenenfalls substituierten Aralkylrest, einer Gruppe -NR'R'' und einer Gruppe -OR''',
    wobei R' und R'' unabhängig aus einem Wasserstoffatom, einem Alkyl-, Aryl- oder Aralkylrest ausgewählt werden,
    R''' ein gegebenenfalls substituierter Alkyl-, Aryl- oder Aralkylrest oder ein Wasserstoffatom ist und
    k, m und n unabhängig voneinander jeweils 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 5 darstellen.
  • Vorzugsweise werden Ra, Rb und Rc unabhängig voneinander aus einem Halogenatom, einem C1-C8-Alkylrest und einer -NR'R'' Gruppe ausgewählt, wobei R' und R'' unabhängig voneinander vorzugsweise aus Wasserstoffatomen und C1-C6-Alkylresten ausgewählt werden.
  • k, m und n sind unabhängig voneinander jeweils vorzugsweise 0 oder 1.
  • Besonders bevorzugt sind Oxazol-Derivate der Formel (II), bei denen mindestens einer der Reste Ra, Rb und Rc eine -NR'R''-Gruppe darstellt, wobei R' und R'' vorzugsweise unabhängig aus Wasserstoffatomen und C1-C6-Alkylresten ausgewählt sind, und besonders bevorzugt gilt dabei R' = R'' = C1-C6-Alkyl.
  • Die erfindungsgemäß verwendeten Oxazol-Derivate der Formel (II) können nach dem Fachmann wohl bekannten Verfahren hergestellt werden. Beispielsweise sei hier auf DE 1120875 B1 und EP 129059 A1 verwiesen; die darin aufgezeigten Verfahren lassen sich durch entsprechende Variation der verwendeten Ausgangsprodukte auch für die Synthese dort nicht explizit beschriebener Oxazole einsetzen.
  • Die Menge des/r Sensibilisators(en) ist nicht besonders beschränkt, liegt aber vorzugsweise im Bereich von 0,2 bis 25 Gew.%, bezogen auf den Feststoffgehalt bzw. das Trockenschichtgewicht einer aus der Zusammensetzung hergestellten Beschichtung, besonders bevorzugt bei 0,5 bis 15 Gew.%.
  • Im Rahmen dieser Erfindung wird unter einem Coinitiator eine Verbindung verstanden, die bei Belichtung mit UV-Strahlung oder sichtbarem Licht im Wesentlichen nicht absorbiert, aber gemeinsam mit den erfindungsgemäß verwendeten Sensibilisatoren Radikale bildet. Erfindungsgemäß werden die Coinitiatoren ausgewählt aus 2,2', 4,4', 5,5'-Hexaarylbiimidazolen (im Folgenden kurz Hexaarylbiimidazole), Verbindungen mit mindestens einer Trihalogenmethylgruppe, Diaryliodoniumsalzen, Triarylsulfoni umsalzen und N-heterocyclischen Verbindungen mit mindestens einem Stickstoffatom im Ring, die an mindestens einem Ringstickstoffatom einen Oxysubstituenten aufweisen. Metallocene können nicht als Coinitiatoren verwendet werden, auch nicht bei gleichzeitiger Verwendung eines Coinitiators aus der vorstehenden Liste, da gefunden wurde, dass sie die Gelblichtstabilität negativ beeinflussen.
  • Bevorzugte Coinitiatoren sind Hexaarylbiimidazole und Trihalogenmethyl-substituierte Verbindungen. Geeignete Hexaarylbiimidazole können zum Beispiel durch die folgende Formel (V) wiedergegeben werden:
    Figure 00250001
    wobei A1-A6 substituierte oder unsubstituierte C5-C20 Arylreste sind, die gleich oder verschieden sind und bei denen im Ring ein oder mehrere C-Atome gegebenenfalls durch Heteroatome, ausgewählt aus O, N und S, ersetzt sein können. Als Substituenten der Arylreste sind solche möglich, die die lichtinduzierte Dissoziation zu Triarylimidazolyl-Radikalen nicht behindern, z.B. Halogenatome (Fluor, Chlor, Brom, Jod), CN, C1-C6-Alkylreste (gegebenenfalls mit ein oder mehreren Substituenten, ausgewählt aus Halogenatomen, -CN und -OH), C1-C6 Alkoxy, C1-C6-Alkylthio, (C1-C6-Alkyl) sulfonyl.
  • Bevorzugte Arylreste bezüglich Formel (V) sind substituierte und unsubstituierte Phenyl-, Biphenyl-, Naphthyl-, Pyridyl-, Furyl- und Thienylreste. Besonders bevorzugt sind substituierte und unsubstituierte Phenylreste; insbesondere bevorzugt sind halogensubstituierte Phenylreste.
  • Beispiele für geeignete Hexyarylbiimidazole sind:
    2,2'-Bis(bromphenyl)-4,4',5,5'-tetraphenylbiimidazol,
    2,2'-Bis(p-carboxyphenyl)-4,4',5,5''-tetraphenylbiimidazol,
    2,2'-Bis(o-chlorphenyl)-4,4',5,5'-tetrakis(p-methoxyphenyl)-biimidazol,
    2,2'-Bis(p-chlorphenyl)-4,4',5,5'-tetrakis(p-methoxyphenyl)-biimidazol,
    2,2'-Bis(p-cyanophenyl)-4,4'5,5'-tetrakis(p-methoxyphenyl)-biimidazol,
    2,2'-Bis(2,4-dichlorophenyl)-4,4',5,5'-tetraphenylbiimidazol,
    2,2'-Bis(2,4-dimethoxyphenyl)-4,4',5,5'-tetraphenylbiimidazol,
    2,2'-Bis(o-ethoxyphenyl)-4,4',5,5'-tetraphenylbiimidazol,
    2,2'-Bis(m-fluorphenyl)-4,4',5,5'-tetraphenylbiimidazol,
    2,2'-Bis(o-fluorphenyl)-4,4',5,5'-tetraphenylbiimidazol,
    2,2'-Bis(p-fluorphenyl)-4,4',5,5'-tetraphenylbiimidazol,
    2,2'-Bis(o-hexoxyphenyl)-4,4',5,5'-tetraphenylbiimidazol,
    2,2'-Bis(o-hexylphenyl)-4,4',5,5'-tetrakis(p-methoxyphenyl)-biimidazol,
    2,2'-Bis(3,4-methylenedioxyphenyl)-4,4',5,5'-tetraphenylbiimidazol,
    2,2'-Bis(o-chlorphenyl)-4,4',5,5'-tetrakis(m-methoxyphenyl)biimidazol,
    2,2'-Bis(o-chlorphenyl)-4,4',5,5'-tetrakis[m-(betaphenoxy-ethoxyphenyl)]biimidazol,
    2,2'-Bis(2,6-dichlorphenyl)-4,4',5,5'-tetraphenylbiimidazol,
    2,2'-Bis(o-methoxyphenyl)-4,4',5,5'-tetraphenylbiimidazol,
    2,2'-Bis(p-methoxyphenyl)-4,4'-bis(o-methoxyphenyl)-5,5'-diphenylbiimidazol,
    2,2'-Bis(o-nitrophenyl)-4,4',5,5'-tetraphenylbiimidazol,
    2,2'-Bis(p-phenylsulfonylphenyl)-4,4',5,5'-tetraphenyl-biimidazol,
    2,2'-Bis(p-sulfamoylphenyl)-4,4',5,5'-tetraphenylbiimidazol,
    2,2'-Bis(2,4,5-trimethylphenyl)-4,4',5,5'-tetraphenylbiimidazol,
    2,2'-Di-4-biphenylyl-4,4',5,5'-tetraphenylbiimidazol,
    2,2'-Di-1-naphthyl-4,4',5,5'-tetrakis(p-methoxyphenyl)-biimidazol,
    2,2'-Di-9-phenanthryl-4,4',5,5'-tetrakis(p-methoxyphenyl)-biimidazol,
    2,2'-Diphenyl-4,4',5,5'-tetra-4-biphenylylbiimidazol,
    2,2'-Diphenyl-4,4',5,5'-tetra-2,4-xylylbiimidazol,
    2,2'-Di-3-pyridyl-4,4',5,5'-tetraphenylbiimidazol,
    2,2'-Di-3-thienyl-4,4',5,5'-tetraphenylbiimidazol,
    2,2'-Di-o-tolyl-4,4',5,5'-tetraphenylbiimidazol,
    2,2'-Di-p-tolyl-4,4'-di-o-tolyl-5,5'-diphenylbiimidazol,
    2,2'-Di-2,4-xylyl-4,4',5,5'-tetraphenylbiimidazol,
    2,2',4,4',5,5'-Hexakis(p-benzylthiophenyl)biimidazol,
    2,2',4,4',5,5'-Hexa-1-naphthylbiimidazol,
    2,2',4,4',5,5'-Hexaphenylbiimidazol,
    2,2'-Bis(2-nitro-5-methoxyphenyl)-4,4',5,5'-tetraphenylbiimidazol,
    2,2'-Bis(o-nitrophenyl)-4,4',5,5'-tetrakis(m-methoxyphenyl)biimidazol,
    2,2'-Bis(2-chlor-5-sulfophenyl)-4,4',5,5'-tetraphenylbiimidazol,
    2,2',5-Tris(2-chlorphenyl)-4-(3,4-dimethoxyphenyl)-4,5'diphenylbiimidazol,
    2,2'-Bis(o-chlorphenyl)-4,4',5,5'-tetraphenylbiimidazol,
    2,2'-Bis(o-chlorphenyl)-4,4',5,5'-tetra(p-fluorphenyl)biimidazol,
    2,2'-Bis(o-bromphenyl)-4,4',5,5'-tetra(p-iodphenyl)biimidazol,
    2,2'-Bis(o-chlorphenyl)-4,4',5,5'-tetra(p-chlornaphthyl)biimidazol,
    2,2'-Bis(o-chlorphenyl)-4,4',5,5'-tetra(p-chlorphenyl)biimidazol,
    2,2'-Bis(o-bromphenyl)-4,4',5,5'-tetra(p-chlor-p-methoxyphenyl)biimidazol,
    2,2'-Bis(o-chlorphenyl)-4,4',5,5'-tetra(o,p-dichlorphenyl)biimidazol,
    2,2'-Bis(o-chlorphenyl)-4,4',5,5'-tetra(o,p-dibromphenyl)biimidazol,
    2,2'-Bis(o-bromphenyl)-4,4',5,5'-tetra(o,p-dichlorphenyl)biimidazol oder
    2,2'-Bis(o,p-dichlorphenyl)-4,4',5,5'-tetra(o,p-dichlorphenyl)biimidazol;
    besonders bevorzugt sind
    2,2'-Bis(o-chlorphenyl)-4,4',5,5'-tetrakis(m-methoxyphenyl)biimidazol und
    2,2'-Bis(o-chlorphenyl)-4,4',5,5'-tetraphenylbiimidazol;
    die Erfindung ist aber nicht darauf beschränkt.
  • Geeignete Hexaarylbiimidazole sind z. B. in US 4,565,769 und US 3,445,232 beschrieben und können nach bekannten Verfahren hergestellt werden, wie z.B. die oxidative Dimerisierung von Triarylimidazolen.
  • Eine weitere Gruppe von erfindungsgemäß einsetzbaren Coinitiatoren sind Verbindungen mit photolytisch spaltbaren Trihalogenmethylgruppen. Als Halogene sind Brom und Chlor bevorzugt, wobei Chlor besonders bevorzugt ist. Vorzugsweise sind die Trihalogenmethylgruppen direkt oder über eine durchkonjugierte Kette an einen aromatischen carbo- oder heterocyclischen Ring gebunden. Besonders zu erwähnen sind Trihalogenmethyl-substituierte Triazine, Sulfone oder Ketone, insbesondere solche, die 1 bis 3 solcher Substituenten aufweisen. Beispiele sind:
    2-(4-Methoxyphenyl)-4,6-bis(trichlormethyl)-s-triazin,
    2-(4-Chlorphenyl)-4,6-bis(trichlormethyl)-s-triazin,
    2-Phenyl-4,6-bis(trichlormethyl)-s-triazin,
    2,4,6-Tri-(trichlormethyl)-s-triazin,
    2,4,6-Tri-(tribrommethyl)-s-triazin,
    Tribrommethylphenylsulfon,
    2-Methyl-4,6-bis(trichlormethyl)-s-triazin,
    2-Styryl-4,6-bis(trichlormethyl)-s-triazin,
    2-(p-Methoxystyryl)-4,6-bis(trichlormethyl)-s-triazin,
    2-(4-Methoxynaphtho-l-yl)-4,6-bis(trichlormethyl)-s-triazin,
    2-(4-Ethoxynaphtho-l-yl)-4,6-bis(trichlormethyl)-s-triazin,
    2-[4-(2-Ethoxyethyl)-naphtho-1-yl]-4,6-bis(trichlormethyl)-s-triazin,
    Trichlormethylphenylsulfon,
    Trichlormethylphenylketon,
    Tribrommethylphenylketon.
  • Des Weiteren können Diaryliodoniumsalze und Triarylsulfoniumsalze als Coinitiato ren verwendet werden
  • Die Wahl des Gegenions des Oniumsalzes ist nicht besonders kritisch, geeignete Gegenionen sind z.B. Chlorid, Bromid, p-Toluolsulfonat, Mesitylensulfonat, Hexafluorophosphat, Tetrafluoroborat, Hexafluoroarsenat und Hexyfluoroantimonat.
  • Als spezielle Salze seien beispielhaft genannt: Diphenyliodoniumchlorid, 4,4'-Dicumyliodoniumchlorid, 4,4'-Bis-dodecylphenyliodoniumhexafluorophosphat und Bis-[4-diphenylsulfoniumphenyl]sulfid-bis-hexafluorophosphat.
  • Eine weitere Gruppe von erfindungsgemäß verwendbaren Coinitiatoren sind N-heterocyclische Verbindungen mit mindestens einem N-Oxy-Substituenten, wie z.B. N-Alkoxy-pyridiniumsalze, N-Alkoxy-picoliniumsalze und N-Alkoxy-4-phenylpyridiniumsalze; bei diesen Salzen gilt bezüglich des Gegenions das oben Gesagte.
  • In der vorliegenden Erfindung kann ein Coinitiator oder ein Gemisch von mehreren eingesetzt werden.
  • Die Menge des/r Coinitiators(en) ist nicht besonders beschränkt, liegt aber vorzugsweise bei 0,2 bis 25 Gew.%, bezogen auf das Trockenschichtgewicht, besonders bevorzugt bei 0,5 bis 15 Gew.%.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform enthält die strahlungsempfindliche Zusammensetzung außerdem eine radikalisch polymerisierbare Komponente mit mindestens einer ethylenisch ungesättigten radikalisch polymerisierbaren Gruppe und mindestens einer P-OH-Gruppe (im Folgenden auch kurz als „P-OH Monomer" bezeichnet). Vorzugsweise wird diese Komponente durch die folgende Formel (III) oder (IV) dargestellt:
    Figure 00290001
    wobei r 1 oder 2 ist, q 0 oder 1 ist, p 1 oder 2 ist, r + p = 3 gilt, R eine C1-C12 Alkylgruppe darstellt (vorzugsweise eine C1-C4 Alkylgruppe, besonders bevorzugt eine Methylgruppe), X eine C2-C12 Alkandiylgruppe darstellt (vorzugsweise eine C2-C4 Alkandiylgruppe, besonders bevorzugt -CH2CH2-) und Y ein C2-C12 Alkandiylrest ist (vorzugsweise ein C2-C8 Alkandiylrest, besonders bevorzugt -(CH2)5-).
  • Geeignete P-OH Monomere sind auch im Stand der Technik beschrieben, z.B. in US 3,686,371 . Die P-OH Monomere der Formel (III) können z.B. durch Verestern von Phosphorsäure mit einer entsprechenden Menge (Meth)acrylat, welches Hydroxygruppen aufweist, hergestellt werden. Besonders bevorzugt sind dabei Hydroxyalkyl(meth)acrylate.
  • Neben den (Meth)acrylsäurederivaten der Formel (III) können auch Allylphosphate der Formel (IV) eingesetzt werden, wie sie z.B. in US 3,686,371 beschrieben sind.
  • Es kann eine Art von P-OH Monomer eingesetzt werden oder ein Gemisch von solchen. Die Menge an P-OH Monomer(en) ist nicht besonders beschränkt, beträgt aber vorzugsweise 0 bis 30 Gew.%, bezogen auf das Trockenschichtgewicht, besonders bevorzugt 0,2 bis 20 Gew.%, und insbesondere bevorzugt 0,5 bis 15 Gew.%.
  • Durch die Verwendung eines oder mehrerer wie vorstehend definierter P-OH-Monomere kann sich die benötigte Entwicklungszeit verkürzen, was für die Anwender ein zusätzlicher positiver Effekt ist.
  • Gegebenenfalls kann die strahlungsempfindliche Beschichtung der vorliegenden Erfindung außerdem ein alkalilösliches Bindemittel oder Bindemittelgemisch enthalten. Das Bindemittel wird vorzugsweise ausgewählt aus Polyvinylacetalen, Acrylpolymeren, Polyurethanen und deren Copolymeren. Es ist bevorzugt, dass das Bindemittel Säuregruppen enthält, besonders bevorzugt Carboxylgruppen. Am meisten bevorzugt sind Acrylpolymere. Bindemittel mit Säuregruppen weisen vorzugsweise eine Säurezahl im Bereich von 10 bis 250 mg KOH/g Polymer auf. Gegebenenfalls kann das Bindemittel Gruppierungen enthalten, die in der Lage sind, eine Cycloaddition (z.B. eine 2+2-Photocycloaddition) zu durchlaufen. Die Menge des Bindemittels ist nicht besonders beschränkt und liegt vorzugsweise im Bereich von 0 bis 90 Gew.%, besonders bevorzugt 5 bis 60 Gew.%.
  • Optional können zusätzlich zu den erfindungsgemäß verwendeten Monomeren ethylenisch ungesättigte Monomere, die radikalisch polymerisierbar sind und mindestens eine C-C-Doppelbindung besitzen, jedoch keine N-enthaltenden funktionellen Gruppen aufweisen, verwendet werden. Beispiele sind Ester der Acryl- oder Methacrylsäure, der Itaconsäure, der Croton- und Isocrotonsäure, der Maleinsäure und der Fumarsäure mit einer oder mehreren ungesättigten Gruppen. Sie können in fester oder flüssiger Form vorliegen, wobei feste und zähflüssige Formen bevorzugt sind. Insbesondere sind zu nennen: Trimethylolpropantriacrylat und -methacrylat, Pentaerythritoltriacrylat und -methacrylat, Dipentaerythritolmonohydroxypentaacrylat und -methacrylat, Dipentaerythritolhexaacrylat und -methacrylat, Pentaerythritoltetraacrylat und -methacrylat, Di(trimethylolpropan)tetraacrylat und -methacrylat, Diethylenglykoldiacrylat und -methacrylat, Triethylenglykoldiacrylat und -methacrylat oder Tetraethylenglykoldiacrylat und -methacrylat.
  • Der Gewichtsanteil der optionalen radikalisch polymerisierbaren Monomere beträgt vorzugsweise 0 bis 45 Gew.%, bezogen auf das Trockenschichtgewicht einer strahlungsempfindlichen Beschichtung, hergestellt aus der erfindungsgemäßen strahlungsempfindlichen Zusammensetzung.
  • Die strahlungsempfindliche Beschichtung kann außerdem kleine Mengen eines Thermopolymerisationsinhibitors enthalten, der die unerwünschte Thermopolymerisa sammensetzung verhindert. Geeignete Beispiele für Inhibitoren der unerwünschten Thermopolymerisation sind z.B. Hydrochinon, p-Methoxyphenol, Di-t-butyl-p-cresol, Pyrrogalol, t-Butylcatechol, Benzochinon, 4,4'-Thio-bis(3-methyl-6-t-butylphenol), 2,2'-Methylen-bis(4-methyl-6-t-butylphenol) und N-Nitrosophenylhydroxylaminsalze. Die Menge des Polymerisationsinhibitors in der strahlungsempfindlichen Beschichtung beträgt vorzugsweise 0 Gew.% bis 5 Gew.%, bezogen auf das Trockenschichtgewicht, besonders bevorzugt 0,01 bis 2 Gew.%.
  • Außerdem kann die erfindungsgemäße strahlungsempfindliche Beschichtung Farbstoffe oder Pigmente zum Anfärben der Schicht enthalten. Es versteht sich von selbst, dass das Farbmittel so ausgewählt werden muss, dass es das System aus Sensibilisator und Coinitiator nicht stört. Beispiele des Farbmittels sind z.B. Ethylviolett, Kristallviolett, Phthalocyaninpigmente, Azopigmente, Ruß, Titandioxid, Azofarbstoffe, Triarylmethanfarbstoffe, Anthrachinonfarbstoffe und Cyaninfarbstoffe. Der Einsatz von Pigmenten ist bevorzugt. Die Menge des Farbmittels beträgt vorzugsweise 0 bis 20 Gew.%, bezogen auf das Trockenschichtgewicht, besonders bevorzugt 0,5 bis 10 Gew.%.
  • Zur Verbesserung der physikalischen Eigenschaften der gehärteten Schicht kann die strahlungsempfindliche Beschichtung außerdem weitere Additive wie Weichmacher enthalten. Geeignete Weichmacher umfassen z.B. Dibutylphthalat, Dioctylphthalat, Didodecylphthalat, Dioctyladipat, Dibutylsebakat, Triacetylglycerin und Tricresylphosphat. Die Menge an Weichmacher ist nicht besonders beschränkt, beträgt jedoch vorzugsweise 0 bis 10 Gew.%, bezogen auf das Trockenschichtgewicht, besonders bevorzugt 0,25 bis 5 Gew.%.
  • Die strahlungsempfindliche Beschichtung kann außerdem bekannte Kettenübertragungsmittel wie z. B. Mercaptobenzimidazol, 2-Mercaptobenzthiazol, 2-Mercaptobenzoxazol und 3-Mercaptotriazol enthalten. Sie werden vorzugsweise in einer Menge von 0 bis 15 Gew.%, bezogen auf das Trockenschichtgewicht, verwendet, besonders bevorzugt 0,5 bis 5 Gew.%.
  • Außerdem kann die strahlungsempfindliche Beschichtung Leucofarbstoffe enthalten, wie z.B. Leucokristallviolett und Leucomalachitgrün. Ihre Menge beträgt vorzugsweise 0 bis 10 Gew.%, bezogen auf das Trockenschichtgewicht, besonders bevorzugt 0,5 bis 5 Gew.%.
  • Des weiteren kann die strahlungsempfindliche Beschichtung oberflächenaktive Mittel enthalten. Geeignete Beispiele sind siloxanhaltige Polymere, fluorhaltige Polymere und Polymere mit Ethylenoxid- und/oder Propylenoxidgruppen. Ihre Menge beträgt vorzugsweise 0 bis 10 Gew.%, bezogen auf das Trockenschichtgewicht, besonders bevorzugt 0,2 bis 5 Gew.%.
  • Weitere optionale Bestandteile der strahlungsempfindlichen Beschichtung sind z.B. anorganische Füllstoffe, wie z.B. Al2O3 und SiO2. Sie liegen vorzugsweise in einer Menge von 0 bis 20 Gew.%, bezogen auf das Trockenschichtgewicht, vor, besonders bevorzugt 0,1 bis 5 Gew.%.
  • Belichtungsindikatoren, wie z.B. 4-Phenylazodiphenylamin, können ebenfalls als optionale Bestandteile der strahlungsempfindlichen Beschichtung vorhanden sein; ihre Menge beträgt vorzugsweise 0 bis 5 Gew.%, besonders bevorzugt 0 bis 2 Gew.%, bezogen auf das Trockenschichtgewicht.
  • Die erfindungsgemäßen strahlungsempfindlichen Elemente können z.B. Druckformvorläufer (insbesondere Vorläufer von Lithographiedruckplatten), Leiterplatten für integrierte Schaltungen oder Photomasken sein.
  • Insbesondere bei der Herstellung von Druckformvorläufern wird als Träger vorzugsweise ein dimensionsbeständiges platten- bzw. folienförmiges Material verwendet. Als ein solches dimensionsbeständiges Platten- bzw. Folienmaterial wird vorzugsweise eines verwendet, das bereits bisher als Träger für Drucksachen verwendet worden ist. Zu Beispielen für einen solchen Träger gehören Papier, Papier, das mit Kunststoffen (wie Polyethylen, Polypropylen oder Polystyrol) beschichtet ist, eine Metallplatte oder -folie, wie z.B. Aluminium (einschließlich Aluminiumlegierun gen), Zink- und Kupferplatten, Kunststofffilme aus beispielsweise Cellulosediacetat, Cellulosetriacetat, Cellulosepropionat, Celluloseacetat, Celluloseacetatbutyrat, Cellulosenitrat, Polyethylenterephthalat, Polyethylen, Polystyrol, Polypropylen, Polycarbonat und Polyvinylacetat, und ein Laminat aus Papier oder einem Kunststofffilm und einem der obengenannten Metalle oder ein Papier/Kunststofffilm, der durch Aufdampfen metallisiert worden ist. Unter diesen Trägern ist eine Aluminiumplatte oder -folie besonders bevorzugt, da sie bemerkenswert dimensionsbeständig und billig ist und außerdem eine ausgezeichnete Haftung der Beschichtung zeigt. Außerdem kann eine Verbundfolie verwendet werden, bei der eine Aluminiumfolie auf einen Polyethylenterephthalatfilm auflaminiert ist.
  • Ein Metallträger, insbesondere ein Aluminiumträger, wird vorzugsweise mindestens einer Behandlung ausgewählt aus Aufrauung (z.B. durch Bürsten im trockenen Zustand, oder Bürsten mit Schleifmittel-Suspensionen oder auf elektrochemischem Wege, z.B. mit einem Salzsäureelektrolyten), Anodisierung (z.B. in Schwefelsäure oder Phosphorsäure) und Hydrophilisierung unterworfen.
  • Zur Verbesserung der hydrophilen Eigenschaften der Oberfläche des aufgerauten und gegebenenfalls anodisch in Schwefel- oder Phosphorsäure oxydierten Metallträgers kann dieser einer Nachbehandlung mit einer wässrigen Lösung von Natriumsilicat, Calciumzirkoniumfluorid, Polyvinylphosphonsäure oder Phosphorsäure unterworfen werden. Im Rahmen dieser Erfindung umfasst der Ausdruck "Träger" auch einen gegebenenfalls vorbehandelten Träger, der z.B. eine hydrophilisierende Schicht auf der Oberfläche aufweist.
  • Die Details der o.g. Substratvorbehandlung sind dem Fachmann hinlänglich bekannt.
  • Die strahlungsempfindliche Zusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung wird zur Herstellung eines strahlungsempfindlichen Elements mit üblichen Beschichtungsverfahren (z.B. Schleuderbeschichtung, Tauchbeschichtung, Beschichtung mittels Rakel) auf die Oberfläche des Trägers aufgebracht. Es ist auch möglich, die strahlungsempfindliche Zusammensetzung auf beide Seiten des Trägers aufzubrin gen; es ist jedoch bevorzugt, dass bei den erfindungsgemäßen Elementen nur auf einer Seite des Trägers eine strahlungsempfindliche Beschichtung aufgebracht wird.
  • Die strahlungsempfindliche Zusammensetzung enthält dafür ein oder mehrere organische Lösungsmittel.
  • Als Lösungsmittel sind niedere Alkohole (z.B. Methanol, Ethanol, Propanol und Butanol), Glykoletherderivate (z.B. Ethylenglykolmonomethylether, Ethylenglykoldimethylether, Propylenglykolmonomethylether, Ethylenglykolmonomethyletheracetat, Ethylenglykolmonoethyletheracetat, Propylenglykolmonomethyletheracetat, Propylenglykolmonoethyletheracetat, Ethylenglykolmonoisopropyletheracetat, Ethylenglykolmonobutyletheracetat, Diethylenglykolmonomethylether, Diethylenglykolmonoethylether), Ketone (z.B. Diacetonalkohol, Acetylaceton, Aceton, Methylethylketon, Cyclohexanon, Methyl-iso-butylketon), Ester (z.B. Methyllactat, Ethyllactat, Essigsäureethylester, 3-Methoxypropylacetat und Essigsäurebutylester), Aromate (z.B. Toluol und Xylol), Cyclohexan, Methoxymethoxyethanol, γ-Butyrolacton, Methoxypropanol und dipolar aprotische Lösungsmittel (z.B. THF, Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid und N-Methylpyrrolidon) geeignet. Der Feststoffgehalt des aufzubringenden strahlungsempfindlichen Gemisches hängt vom verwendeten Beschichtungsverfahren ab und beträgt vorzugsweise 1 bis 50 Gew.%.
  • Das Trockenschichtgewicht der strahlungsempfindlichen Schicht beträgt vorzugsweise 0,5 bis 4 g/m2, bevorzugter 0,8 bis 3 g/m2.
  • Das zusätzliche Aufbringen einer Deckschicht auf die strahlungsempfindliche Schicht kann von Vorteil sein. Die Deckschicht muss durchlässig für die zur Bebilderung verwendete Strahlung sein. Durch die Deckschicht wird die strahlungsempfindliche Schicht vor mechanischer Beeinträchtigung geschützt sowie vor dem inhibierenden Effekt, den Luftsauerstoff auf die strahlungsempfindliche Beschichtung ausübt. Vorzugsweise werden für die Deckschicht wasserlösliche Polymeren verwendet, wie Polyvinylalkohol, Polyvinylalkohol/Polyvinylacetatcopolymere, Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylpyrrolidon/Polyvinylacetatcopolymere, Polyvinylmethylether, ring-geöffnete Copolymere von Maleinsäureanhydrid und einem Comonomer wie Methylvinylether, Polyacrylsäure, Celluloseether, Gelatine etc.; am meisten bevorzugt ist Polyvinylalkohol. Um die Haftung der Deckschicht auf der strahlungsempfindlichen Schicht zu verbessern, kann die Deckschichtzusammensetzung einen üblichen Haftvermittler, wie z.B. Poly(vinylimidazol), enthalten. Vorzugsweise wird die Zusammensetzung für die sauerstoffsperrende Deckschicht in Form einer Lösung in Wasser oder einem mit Wasser mischbaren Lösungsmittel aufgebracht; auf jeden Fall wird das Lösungsmittel so ausgewählt, dass sich die bereits vorhandene strahlungsempfindliche Beschichtung dabei nicht auflöst. Das Schichtgewicht der Deckschicht kann z.B. 0,1 bis 6 g/m2 betragen, und besonders bevorzugt 0,5 bis 4 g/m2. Die erfindungsgemäßen Druckplattenvorläufer haben jedoch auch ohne Deckschicht exzellente Eigenschaften. Die Deckschicht kann auch Mattierungsmittel (d.h. organische oder anorganischen Partikel mit 2 bis 20 μm Teilchengröße) enthalten, die bei Kontaktbelichtung die Planlage des Films erleichtern.
  • Geeignete Deckschichten sind z.B. in WO 99/06890 A1 beschrieben.
  • Die so hergestellten strahlungsempfindlichen Elemente werden in der dem Fachmann bekannten Weise mit UV-Strahlung (vorzugsweise 250 bis 450 nm, bevorzugter 350 bis 450 nm) bildweise belichtet und anschließend mit einem handelsüblichen wässrigen alkalischen Entwickler entwickelt. Als Strahlungsquelle können z. B. Metallhalogenid-dotierte Quecksilberlampen und UV-Licht emittierende Dioden (UV-LED). Von besonderem Interesse sind als Strahlungsquelle UV-Laserdioden, die UV-Strahlung im Bereich um 405 nm emittieren (z.B. 405 ± 10 nm).
  • Nach dem bildweisen Belichten, d.h. vor dem Entwickeln, kann eine Wärmebehandlung bei 50 bis 180°C, vorzugsweise 90-150°C, vorgenommen werden. Die entwickelten Elemente können auf übliche Weise mit einem Konservierungsmittel ("Gummierung") behandelt werden. Die Konservierungsmittel sind wässrige Lösungen von hydrophilen Polymeren, Netzmitteln und weiteren Zusätzen.
  • Es ist weiterhin günstig, für bestimmte Anwendungen (z.B. bei Druckplatten) die mechanische Festigkeit der nach der Entwicklung verbliebenen Beschichtungsteile durch eine Wärmebehandlung (sogenanntes „Einbrennen") und/oder Kombination von Einbrennen und Flutbelichtung (z.B. mit UV-Licht) zu erhöhen. Dazu wird vor dieser Behandlung das entwickelte Element zunächst mit einer Lösung behandelt, die die Nichtbildstellen so schützt, dass die Wärmebehandlung keine Farbannahme dieser Bereiche hervorruft. Eine hierfür geeignete Lösung ist z.B. in US 4,355,096 beschrieben. Das Einbrennen wird bei einer Temperatur im Bereich von 150-250°C vorgenommen. Elemente, wie Druckplatten, die aus erfindungsgemäßen strahlungsempfindlichen Elementen hergestellt wurden, zeigen jedoch auch ohne Wärmebehandlung hervorragende Eigenschaften. Wird sowohl eingebrannt als auch flutbelichtet, können die beiden Behandlungsschritte gleichzeitig oder nacheinander erfolgen.
  • Die strahlungsempfindlichen Elemente gemäß der vorliegenden Erfindung zeichnen sich durch ausgezeichnete Stabilität bei Gelblichtbedingungen, hohe Lichtempfindlichkeit und ausgezeichnetes Auflösungsvermögen bei gleichzeitig guter Lagerbeständigkeit aus. Im Falle von Druckplattenvorläufern zeigen die entwickelten Druckplatten ausgezeichnete Abriebbeständigkeit, wodurch hohe Auflagen möglich sind.
  • Die Erfindung wird an Hand der nachfolgenden Beispiele näher erläutert.
  • Beispiele
  • Herstellungsbeispiele 1 bis 5
  • Die Monomere 1 bis 5 wurden nach folgendem allgemeinen Verfahren hergestellt: Das entsprechende Diisocyanat, Dibutylzinndilaurat und 2,6-Di-tert.-butyl-4-methylphenol wurden bei 40°C in Methylethylketon gelöst. Hydroxyethylmethacrylat und die entsprechende difunktionelle OH-/NH-Verbindung wurden derart zugegeben, dass die Temperatur 42°C nicht überstieg. Nach 2-stündigem Rühren wurde die Temperatur auf 60°C erhöht und für weitere 2 Stunden so belassen. Die Umsetzung des Isocyanats wurde mittels IR-Spektroskopie überwacht; verbliebenes Isocyanat wurde mit 5 ml Methanol weitere 2 Stunden bei 60°C umgesetzt. Einzelheiten zu den eingesetzten Verbindungen und deren Mengen sind der folgenden Tabelle zu entnehmen.
  • Tabelle 1
    Figure 00370001
  • Herstellungsbeispiel 6
  • 3,3',6,6'-Tetramethyl-9-phenyl-1,2,3,4,5,6,7,8,9,10-decahydroacridin-1,8-dion (Verbindung Ia mit R6 = Phenyl, R8a = R8b = R9a = R9b = CH3, R8c = R8d = R9c = R9d = H, Z = CH2, R1 = H)
  • 5,3 g Benzaldehyd, 14 g 5,5-Dimethyl-1,3-cyclohexandion und 4,5 g Ammoniumacetat wurden in 35 ml Methanol gelöst. Dieses Gemisch wurde 5 Stunden zum Sie den erhitzt. Der nach dem Abkühlen gebildete Niederschlag wurde abfiltriert, aus Methanol umkristallisiert und im Vakuumofen einen Tag lang bei 40°C getrocknet. Ausbeute: 13,4 g (77 %).
  • Beispiele 1 bis 10 und Vergleichsbeispiele 1 bis 8
  • Eine elektrochemisch (in HCl) aufgeraute und anodisierte Aluminiumfolie wurde einer Behandlung mit einer wässrigen Lösung von Polyvinylphosphonsäure (PVPA) unterzogen und nach dem Trocknen mit einer wie in Tabelle 2 beschriebenen Lösung beschichtet. Einzelheiten zu eingesetztem Monomer, Stabilisator und Coinitiator sind Tabelle 3 zu entnehmen.
  • Tabelle 2
    Figure 00380001
  • Die Lösung wurde filtriert, auf den lithographischen Träger aufgebracht und die Beschichtung 5 Minuten bei 90°C getrocknet. Das Trockenschichtgewicht der Photopolymerschicht betrug etwa 1,7 g/m2.
  • Die erhaltenen Proben wurden durch Beschichten mit einer wässrigen Lösung von Poly(vinylalkohol) (Airvol® 203 von Airproducts, mit einem Hydrolysegrad von 88 %) mit einer Deckschicht versehen; die Deckschicht wies nach dem Trocknen bei 90°C für 4 Minuten ein Trockenschichtgewicht von etwa 2,5 g/m2 auf.
  • Der Druckplattenvorläufer wurde mit einer Violet-Laserdiode (405 nm) mit einer Energie von 200 μJ/cm2 belichtet, wobei ein Silberfilm-Graukeil mit einer Dichte im Bereich von 0,15 bis 1,95 verwendet wurde, dessen Dichteinkremente 0,15 betrugen (UGRA Keil). Unmittelbar nach dem Belichten wurde die Platte für 2 Minuten in einem Ofen bei 90°C erhitzt.
  • Anschließend wurde die belichtete Platte 30 Sekunden mit einer Entwicklerlösung behandelt, welche folgende Komponenten enthielt:
    3,4 Gewichtsteile Rewopol NLS 28®
    1,1 Gewichtsteile Diethanolamin
    1,0 Gewichtsteile Texapon 842®
    0,6 Gewichtsteile Nekal BX Paste®
    0,2 Gewichtsteile 4-Toluolsulfonsäure
    3,0 Gewichtsteile Phenoxyethanol und
    93,7 Gewichtsteile Wasser
  • Anschließend wurde die Entwicklerlösung nochmals 30 Sekunden mit einem Tampon auf der Oberfläche verrieben und dann die gesamte Platte mit Wasser abgespült. Nach dieser Behandlung verblieben die belichteten Teile auf der Platte. Zur Beurteilung der Lichtempfindlichkeit wurde die Platte im nassen Zustand mit einer Druckfarbe eingeschwärzt.
  • Zur Beurteilung der Lagerbeständigkeit der Platten wurden die unbelichteten Druckplattenvorläufer 60 Minuten bei 90°C in einem Ofen gelagert, dann belichtet und wie vorstehend beschrieben entwickelt (Lagerbeständigkeitstest). Die gealterten Platten wurden zum Drucken verwendet und auf Tonen untersucht. Platten, die beim Drucken kein Tonen zeigten und bei denen durch die Lagerung das Graukeilergebnis um nicht mehr als 1 Stufe verschlechtert wurde, wurden als stabil bewertet.
  • Zur Beurteilung der Gelblicht-Stabilität wurde die Platte mit einer Osramlampe L36W/62, die gelbes Licht liefert, mit einer Lichtintensität von 900 lux bestrahlt und dann, wie vorstehend beschrieben, entwickelt. Die Belichtungszeit, die zur Erzeugung eines Schleiers auf der Platte führt, wird als Maß für die Gelblicht-Stabilität verwendet (Gelblicht-Stabilitätstest).
  • Zur Herstellung einer lithographischen Druckplatte wurde eine bildgebende Schicht auf eine Aluminiumfolie wie vorstehend beschrieben aufgebracht, belichtet, erhitzt, entwickelt und nach dem Spülen mit Wasser die entwickelte Platte abgerieben und mit einer wässrigen Lösung von 0,5 % Phosphorsäure und 6 % Gummiarabikum gummiert. Die so hergestellte Platte wurde in eine Bogenoffsetdruckmaschine eingespannt und eine abrasive Druckfarbe (Offset S 7184 erhältlich von Sun Chemical, enthaltend 10% Kaliumcarbonat) verwendet.
  • Die Ergebnisse sind in Tabelle 3 zusammengefasst.
  • Figure 00410001
  • Figure 00420001
  • Figure 00430001
  • Die gemäß der Erfindung hergestellten Platten zeigten eine hohe Empfindlichkeit sowie eine gute Abriebbeständigkeit beim Drucken. Das Vergleichsbeispiel 1 zeigt an, dass die Verwendung von Urethanacrylat zu Platten mit geringerer Empfindlichkeit und schlechterer Abriebbeständigkeit führen.
  • Das in EP 287 818 A1 (Vergleichsbeispiel 2) und DE 38 32 032 A1 (Vergleichsbeispiel 3) verwendete Sensibilisatorsystem führt zu Platten, die eine viel geringere Empfindlichkeit aufweisen und im Falle von Vergleichsbeispiel 3 außerdem eine schlechte Gelblicht-Stabilität zeigen.
  • Die Vergleichsbeispiele 4 und 6 zeigen, dass Diazoniumverbindungen bzw. Phosphoniumverbindungen als Coinitiatoren nicht geeignet sind; es kann damit kein Bild erhalten werden.
  • Aus Vergleichsbeispiel 5 ist ersichtlich, dass die Anwesenheit eines Metallocen-Coinitiators – bei gleichzeitiger Verwendung eines erfindungsgemäßen Coinitiators – zu einer drastischen Verschlechterung der Gelblicht-Stabilität führt.
  • Ein Vergleich der Beispiele 1 und 9 zeigt, dass sich die zusätzliche Verwendung eines P-OH-Monomers günstig auf die Entwickelbarkeit auswirkt, das heißt die Entwicklung beschleunigt.
  • Die vorstehenden Beispiele zeigen, dass mit den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen Lithographie-Druckplattenvorläufer hergestellt werden können, die eine hohe Lichtempfindlichkeit aufweisen und sich außerdem durch ausgezeichnete Gelblicht-Stabilität und Lagerstabilität auszeichnen; außerdem sind aus diesen Vorläufern hergestellte Druckplatten außerordentlich abriebfest.

Claims (24)

  1. Strahlungsempfindliche Zusammensetzung, umfassend (a) mindestens eine photopolymerisierbare Verbindung mit mindestens einer ethylenisch ungesättigten Gruppe, die einer radikalischen Polymerisation zugänglich ist, wobei die mindestens eine photopolymerisierbare Verbindung ein Molekulargewicht von 3000 oder weniger aufweist und erhältlich ist durch Umsetzung eines Diisocyanats mit (i) einer ethylenisch ungesättigten Verbindung mit einer Hydroxygruppe und gleichzeitig (ii) einer gesättigten organischen Verbindung mit einer NH-Gruppe und einer OH-Gruppe, wobei für die eingesetzten Molverhältnisse der Reaktanden folgende Bedingung gilt: eingesetzte Molzahl an Isocyanatgruppen ≤ eingesetzte Molzahl an OH- plus NH-Gruppen; (b) mindestens einen Sensibilisator, der Strahlung aus dem Wellenlängenbereich von 250 bis 450 nm des elektromagnetischen Spektrums absorbiert und ausgewählt wird aus: (i) einem 1,4-Dihydropyridin-Derivat der Formel (I)
    Figure 00450001
    wobei R1 ausgewählt wird aus einem Wasserstoffatom, -C(O)OR7, einem substituierten oder unsubstituierten Alkylrest, einem substituierten oder unsubstituierten Arylrest und einem substituierten oder unsubstituierten Aralkylrest, R2 und R3 unabhängig voneinander ausgewählt werden aus substituierten oder unsubstituierten Alkylresten, substituierten oder unsubstituierten Arylresten, CN und einem Wasserstoffatom, R4 und R5 unabhängig voneinander ausgewählt werden aus -C(O)OR7, -C(O)R7, -C(O)NR8R9 und CN, oder R2 und R4 zusammen einen substituierten oder unsubstituierten Phenylring oder einen 5-7-gliedrigen carbocyclischen oder heterocyclischen Ring bilden, wobei in dem carbocyclischen oder heterocyclischen Ring, benachbart zu Position 5 des 1,4-Dihydropyridin-Rings, die Einheit
    Figure 00460001
    vorliegt und der carbocyclische oder heterocyclische Ring unsubstituiert ist oder weitere Substituenten aufweist, oder sowohl R2 mit R4 als auch R3 mit R5 beide entweder substituierte oder unsubstituierte Phenylringe oder beide 5-7-gliedrige carbocyclische oder heterocyclische Ringe bilden, wobei in den carbocyclischen oder heterocyclischen Ringen, benachbart zu Position 3 und 5 des Dihydropyridin-Rings, die Einheit
    Figure 00460002
    vorliegt und die carbocyclischen oder heterocyclischen Ringe unsubstituiert sind oder weitere Substituenten aufweisen, oder eines der Paare R2/R4 und R3/R5 einen 5-7-gliedrigen carbocyclischen oder heterocyclischen Ring bildet, wobei in dem carbocycli schen oder heterocyclischen Ring, benachbart zu Position 5 oder 3 des Dihydropyridin-Rings, die Einheit
    Figure 00470001
    vorliegt und der carbocyclische oder heterocyclische Ring unsubstituiert ist oder weitere Substituenten aufweist, und das andere Paar einen substituierten oder unsubstituierten Phenylring bildet, oder R2 mit R1 oder R3 mit R1 einen 5-7-gliedrigen heterocyclischen Ring bildet, der unsubstituiert ist oder ein oder mehrere Substituenten aufweist und der neben dem Stickstoffatom, das er mit dem 1,4-Dihydropyridinring gemeinsam hat, weitere Stickstoffatome, -NR13-Gruppen, -S- oder -O- aufweist oder keine weiteren Heteroatome aufweist, R13 ausgewählt wird aus einem Wasserstoffatom, einem Alkylrest, Arylrest und Aralkylrest, R6 ausgewählt wird aus einem unsubstituierten oder mit einem Halogenatom oder einer -C(O)-Gruppe substituierten Alkylrest, einem substituierten oder unsubstituierten Arylrest, einem substituierten oder unsubstituierten Aralkylrest, einem substituierten oder unsubstituierten heterocyclischen Rest und dem Rest
    Figure 00470002
    in dem L ein Alkandiyl oder Arylenrest ist und R1 bis R5 wie für Formel (I) definiert sind, R7 ein Wasserstoffatom, Arylrest, ein Aralkylrest oder ein Alkylrest ist, wobei der Alkylrest und die Alkyleinheit des Aralkylrests entweder ausschließlich C-C-Einfachbindungen oder ein oder mehrere C-C-Doppel- und/oder C-C-Dreifachbindungen enthalten, und R8 und R9 unabhängig voneinander ausgewählt werden aus einem Wasserstoffatom, einem substituierten oder unsubstituierten Alkylrest, einem substituierten oder unsubstituierten Arylrest und einem substituierten oder unsubstituierten Aralkylrest; und (ii) einer Oxazolverbindung der Formel (II)
    Figure 00480001
    wobei jedes Ra, Rb und Rc unabhängig voneinander ausgewählt wird aus einem Halogenatom, einem substituierten oder unsubstituierten Alkylrest, einem substituierten oder unsubstituierten Arylrest, der entweder durch eine Einfachbindung an den Phenylring gebunden ist oder an den Phenylring ankondensiert ist, einem substituierten oder unsubstituierten Aralkylrest, einer Gruppe -NR'R'' und einer Gruppe -OR''' wobei R' und R'' unabhängig aus einem Wasserstoffatom, einem Alkyl-, Aryl- oder Aralkylrest ausgewählt werden, R''' ein substituierter oder unsubstituierter Alkyl-, Aryl- oder Aralkylrest oder ein Wasserstoffatom ist und k, m und n unabhängig voneinander jeweils 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 5 darstellen; (c) mindestens einen Coinitiator, der zusammen mit dem Sensibilisator (b) Radikale bildet und ausgewählt wird aus 2,2',4,4',5,5'-Hexaarylbiimidazolen, Verbindungen mit mindestens einer photolytisch spaltbaren Trihalogenmethylgruppe, Diaryliodoniumsalzen, Triarylsulfoniumsalzen und N-heterocyclischen Verbindungen mit mindestens einem Stickstoffatom im Ring, die an mindestens einem Ringstickstoffatom einen Oxysubstituenten aufweisen; und Gemischen der vorstehenden; mit der Maßgabe, dass die strahlungsempfindliche Zusammensetzung kein Metallocen enthält.
  2. Strahlungsempfindliche Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, zusätzlich enthaltend ein oder mehrere Komponenten ausgewählt aus alkali-löslichen Bindemitteln, Farbmitteln, Belichtungsindikatoren, Weichmachern, Kettenübertragungsmitteln, Leucofarbstoffen, oberflächenaktiven Mitteln, anorganischen Füllstoffen und Thermopolymerisationsinhibitoren.
  3. Strahlungsempfindliche Zusammensetzung gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei als Co-initiator ein Hexaarylbiimidazol verwendet wird.
  4. Strahlungsempfindliche Zusammensetzung gemäß Anspruch 1, 2 oder 3, zusätzlich enthaltend mindestens eine Komponente mit mindestens einer ethylenisch ungesättigten radikalisch polymerisierbaren Gruppe und mindestens einer P-OH-Gruppe.
  5. Strahlungsempfindliche Zusammensetzung gemäß Anspruch 4, wobei es sich bei der Komponente mit ethylenisch ungesättigter Gruppe und P-OH-Gruppe um eine Verbindung der Formel (III) oder (IV) handelt:
    Figure 00490001
    wobei r 1 oder 2 ist, q 0 oder 1 ist, p 1 oder 2 ist, r + p = 3 gilt, R eine C1-C12 Alkylgruppe darstellt, X eine C2-C12 Alkandiylgruppe darstellt und Y ein C2-C12 Alkandiylrest ist.
  6. Strahlungsempfindliche Zusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei es sich bei dem Diisocyanat um eine Verbindung der Formel (VI) handelt O=C=N-(CR14 2)a-D-(CR14 2)b-N=C=O (VI)in der a und b unabhängig voneinander 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 3 darstellen, jedes R14 unabhängig aus H und C1-C3-Alkyl ausgewählt wird und D ein gesättigter oder ungesättigter, kettenförmiger oder ringförmiger Spacer ist.
  7. Strahlungsempfindliche Zusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei es sich bei der ethylenisch ungesättigten Verbindung mit einer Hydroxygruppe um mindestens eine Verbindung ausgewählt aus Hydroxy(C1-C12)alkyl(meth)acrylaten, Hydroxy(C1-C12)alkyl(meth)acrylamiden, Mono(meth)acrylaten von oligomeren oder polymeren Ethylenglykolen oder Propylenglykolen, Allylalkohol, Pentaerythrittri(meth)acrylat, 4-Hydroxy(C1-C12)alkylstyrol, 4-Hydroxystyrol und Hydroxycyclohexyl(meth)acrylat. handelt.
  8. Strahlungsempfindliche Zusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei es sich bei der gesättigten Verbindung mit einer NH und einer OH-Gruppe um eine Verbindung der Formel VII oder VIII handelt oder ein Gemisch davon:
    Figure 00500001
    Figure 00510001
    wobei R15 ein geradkettiger, verzweigter oder cyclischer Alkylrest ist, E ein geradkettiger, verzweigter oder cyclischer Alkandiylrest ist,
    Figure 00510002
    für einen gesättigten heterocyclischen Ring mit 5-7 Ringatomen steht, der kein weiteres Heteroatom oder noch ein weiteres Heteroatom ausgewählt aus S, O und NR17 aufweist, R16 für OH oder einen mit OH substituierten Alkylrest steht, R17 ein Alkylrest ist, der unsubstituiert ist oder mit einer OH-Gruppe substituiert ist, z = 0 ist, wenn der heterocyclische Ring NR17 aufweist und R17 ein mit OH substituierter Alkylrest ist und z = 1 ist, wenn der heterocyclische Ring kein NR17 aufweist oder der heterocyclische Ring NR17 aufweist und R17 ein unsubstituierter Alkylrest ist.
  9. Strahlungsempfindliche Zusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei das Diisocyanat aus Hexamethylendiisocyanat und Trimethylhexamethylendiisocyanat ausgewählt wird, die ethylenisch ungesättigte Verbindung (i) aus Estern der (Meth)acrylsäure mit einem mindestens zweiwertigen Alkohol ausgewählt wird und Verbindung (ii) aus Piperidinen und Piperazinen ausgewählt wird, die eine direkt oder über einen Spacer gebundene OH-Gruppe aufweisen.
  10. Strahlungsempfindliche Zusammensetzung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, zusätzlich enthaltend ein oder mehrere Kettenübertragungsmittel.
  11. Negativ arbeitendes strahlungsempfindliches Element, umfassend (a) einen unbehandelten oder vorbehandelten Träger und (b) eine auf den Träger aufgebrachte strahlungsempfindliche Beschichtung aus einer wie in einem der Ansprüche 1 bis 10 definierten Zusammensetzung.
  12. Negativ arbeitendes strahlungsempfindliches Element nach Anspruch 11, wobei es sich bei dem Träger um eine Aluminiumfolie oder -platte handelt.
  13. Negativ arbeitendes strahlungsempfindliches Element nach Anspruch 12, wobei die Aluminiumplatte oder -folie vor der Beschichtung mindestens einer Behandlung, ausgewählt aus Aufrauen, Anodisieren und Hydrophilisieren, unterzogen wurde.
  14. Negativ arbeitendes strahlungsempfindliches Element nach einem der Ansprüche 11 bis 13, wobei das Element außerdem eine sauerstoffsperrende Deckschicht aufweist.
  15. Verfahren zum Bebildern eines strahlungsempfindlichen Elements, umfassend (a) Bereitstellen eines wie in einem der Ansprüche 10 bis 13 definierten negativ arbeitenden strahlungsempfindlichen Elements; (b) bildweises Bestrahlen des Elements mit UV-Strahlung mit einer Wellenlänge aus dem Bereich von 250 bis 450 nm; (c) Entfernen der nichtbestrahlten Bereiche der Beschichtung mit einem wäßrigen alkalischen Entwickler.
  16. Verfahren gemäß Anspruch 15, wobei das in Schritt (b) erhaltene bildweise bestrahlte Element vor Schritt (c) erwärmt wird.
  17. Verfahren gemäß Anspruch 15 oder 16, wobei das in Schritt (c) erhaltene entwickelte Element erwärmt und/oder flutbelichtet wird.
  18. Verfahren gemäß Anspruch 15, 16 oder 17, wobei die bildweise Bestrahlung mit UV-Strahlung einer Wellenlänge aus dem Bereich von 400 bis 450 nm vorgenommen wird.
  19. Bebildertes Element, erhältlich nach dem Verfahren von einem der Ansprüche 15 bis 18.
  20. Bebildertes Element nach Anspruch 19, wobei es sich um eine Lithographie-Druckform handelt.
  21. Verfahren zur Herstellung eines strahlungsempfindlichen Elements, umfassend (a) Bereitstellen eines unbehandelten oder vorbehandelten Trägers, (b) Bereitstellen einer strahlungsempfindlichen Zusammensetzung, umfassend (i) mindestens eine photopolymerisierbare Verbindung wie in einem der Ansprüche 1, 6, 7, 8 oder 9 definiert; (ii) mindestens einen Sensibilisator, der Strahlung aus dem Wellenlängenbereich von 250 bis 450 nm des elektromagnetischen Spektrums absorbiert und ausgewählt wird aus einem 1,4-Dihydropyridin-Derivat der Formel (I)
    Figure 00530001
    wobei R1 ausgewählt wird aus einem Wasserstoffatom, -C(O)OR7, einem substituierten oder unsubstituierten Alkylrest, einem substituierten oder unsubstituierten Arylrest und einem substituierten oder unsubstituierten Aralkylrest, R2 und R3 unabhängig voneinander ausgewählt werden aus substituierten oder unsubstituierten Alkylresten, substituierten oder unsubstituierten Arylresten, CN und einem Wasserstoffatom, R4 und R5 unabhängig voneinander ausgewählt werden aus -C(O)OR7, -C(O)R7, -C(O)NR8R9 und CN, oder R2 und R4 zusammen einen substituierten oder unsubstituierten Phenylring oder einen 5-7-gliedrigen carbocyclischen oder heterocyclischen Ring bilden, wobei in dem carbocyclischen oder heterocyclischen Ring, benachbart zu Position 5 des 1,4-Dihydropyridin-Rings, die Einheit
    Figure 00540001
    vorliegt und der carbocyclische oder heterocyclische Ring unsubstituiert ist oder weitere Substituenten aufweist, oder sowohl R2 mit R4 als auch R3 mit R5 beide entweder substituierte oder unsubstituierte Phenylringe oder beide 5-7-gliedrige carbocyclische oder heterocyclische Ringe bilden, wobei in den carbocyclischen oder heterocyclischen Ringen, benachbart zu Position 3 und 5 des Dihydropyridin-Rings, die Einheit
    Figure 00540002
    vorliegt und die carbocyclischen oder heterocyclischen Ringe unsubstituiert sind oder weitere Substituenten aufweisen, oder eines der Paare R2/R4 und R3/R5 einen 5-7-gliedrigen carbocyclischen oder heterocyclischen Ring bildet, wobei in dem carbocyclischen oder heterocyclischen Ring, benachbart zu Position 5 oder 3 des Dihydropyridin-Rings, die Einheit
    Figure 00540003
    vorliegt und der carbocyclische oder heterocyclische Ring unsubstituiert ist oder weitere Substituenten aufweist, und das andere Paar einen substituierten oder unsubstituierten Phenylring bildet, oder R2 mit R1 oder R3 mit R1 einen 5-7-gliedrigen heterocyclischen Ring bildet, der unsubstituiert ist oder ein oder mehrere Substituenten aufweist und der neben dem Stickstoffatom, das er mit dem 1,4-Dihydropyridinring gemeinsam hat, weitere Stickstoffatome, -NR13-Gruppen, -S- oder -O- aufweist oder keine weiteren Heteroatome aufweist, R13 ausgewählt wird aus einem Wasserstoffatom, einem Alkylrest, Arylrest und Aralkylrest, R6 ausgewählt wird aus einem unsubstituierten oder mit einem Halogenatom oder einer -C(O)-Gruppe substituierten Alkylrest, einem substituierten oder unsubstituierten Arylrest, einem substituierten oder unsubstituierten Aralkylrest, einem substituierten oder unsubstituierten heterocyclischen Rest und dem Rest
    Figure 00550001
    in dem L ein Alkandiyl oder Arylenrest ist und R1 bis R5 wie für Formel (I) definiert sind, R7 ein Wasserstoffatom, Arylrest, ein Aralkylrest oder ein Alkylrest ist, wobei der Alkylrest und die Alkyleinheit des Aralkylrests entweder ausschließlich C-C-Einfachbindungen oder ein oder mehrere C-C-Doppel- und/oder C-C-Dreifachbindungen enthalten, und R8 und R9 unabhängig voneinander ausgewählt werden aus einem Wasserstoffatom, einem substituierten oder unsubstituierten Alkyl rest, einem substituierten oder unsubstituierten Arylrest und einem substituierten oder unsubstituierten Aralkylrest; und einer Oxazolverbindung der Formel (II)
    Figure 00560001
    wobei jedes Ra, Rb und Rc unabhängig voneinander ausgewählt wird aus einem Halogenatom, einem substituierten oder unsubstituierten Alkylrest, einem substituierten oder unsubstituierten Arylrest, der entweder durch eine Einfachbindung an den Phenylring gebunden ist oder an den Phenylring ankondensiert ist, einem substituierten oder unsubstituierten Aralkylrest, einer Gruppe -NR'R'' und einer Gruppe -OR''', wobei R' und R'' unabhängig aus einem Wasserstoffatom, einem Alkyl-, Aryl- oder Aralkylrest ausgewählt werden, R''' ein substituierter oder unsubstituierter Alkyl-, Aryl- oder Aralkylrest oder ein Wasserstoffatom ist und k, m und n unabhängig voneinander jeweils 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 5 darstellen; (iii) mindestens einen Co-Initiator, der zusammen mit dem Sensibilisator (b) Radikale bildet und ausgewählt wird aus 2,2',4,4',5,5'-Hexaarylbiimidazolen, Verbindungen mit mindestens einer photolytisch spaltbaren Trihalogenmethylgruppe, Diaryliodoniumsalzen, Triarylsulfoniumsalzen und N-heterocyclischen Verbindungen mit mindestens einem Stickstoffatom im Ring, die an mindestens einem Ringstickstoffatom einen Oxysubstituenten aufweisen; und Gemischen der vorstehenden; und (iv) mindestens ein Lösungsmittel, mit der Maßgabe, dass die strahlungsempfindliche Zusammensetzung kein Metallocen enthält; c) Aufbringen der strahlungsempfindlichen Zusammensetzung auf den Träger; d) Trocknen.
  22. Verfahren nach Anspruch 21, wobei die strahlungsempfindliche Zusammensetzung außerdem ein oder mehrere Komponenten ausgewählt aus alkali-löslichen Bindemitteln, Farbmitteln, Belichtungsindikatoren, Weichmachern, Kettenübertragungsmitteln, Leucofarbstoffen, oberflächenaktiven Mitteln, anorganischen Füllstoffen und Thermopolymerisationsinhibitoren enthält.
  23. Verfahren nach Anspruch 21 oder 22, wobei es sich bei dem in Schritt (a) bereitgestellten Träger um einen Aluminiumträger handelt, der mindestens einer Behandlung, ausgewählt aus Aufrauen, Anodisieren und Hydrophilisieren, unterzogen wurde.
  24. Verwendung einer wie in einem der Ansprüche 1 bis 10 definierten strahlungsempfindlichen Zusammensetzung zur Herstellung eines Lithographie-Druckplattenvorläufers.
DE2003156847 2003-12-05 2003-12-05 Strahlungsempfindliche Zusammensetzungen und darauf basierende bebilderbare Elemente Expired - Fee Related DE10356847B4 (de)

Priority Applications (7)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2003156847 DE10356847B4 (de) 2003-12-05 2003-12-05 Strahlungsempfindliche Zusammensetzungen und darauf basierende bebilderbare Elemente
CN2004800360317A CN1890605B (zh) 2003-12-05 2004-11-18 辐射敏感组合物和以其为基础的可成像元件
JP2006541828A JP2007519032A (ja) 2003-12-05 2004-11-18 輻射線感応組成物およびこれをベースとする画像形成性要素
US10/580,357 US7574959B2 (en) 2003-12-05 2004-11-18 Radiation-sensitive compositions and imageable elements based thereon
BRPI0417045-8A BRPI0417045A (pt) 2003-12-05 2004-11-18 composição sensìvel à radiação, elemento sensìvel à radiação de trabalho negativo, processo para formar imagem de um elemento sensìvel à radiação, e, elemento convertido em imagem
PCT/EP2004/013138 WO2005054952A1 (en) 2003-12-05 2004-11-18 Radiation-sensitive compositions and imageable elements based thereon
EP20040803184 EP1690138B1 (de) 2003-12-05 2004-11-18 Strahlungsempfindliche zusammensetzungen und darauf basierende abbildbare elemente

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE2003156847 DE10356847B4 (de) 2003-12-05 2003-12-05 Strahlungsempfindliche Zusammensetzungen und darauf basierende bebilderbare Elemente

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE10356847A1 DE10356847A1 (de) 2005-07-14
DE10356847B4 true DE10356847B4 (de) 2005-10-06

Family

ID=34638376

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2003156847 Expired - Fee Related DE10356847B4 (de) 2003-12-05 2003-12-05 Strahlungsempfindliche Zusammensetzungen und darauf basierende bebilderbare Elemente

Country Status (7)

Country Link
US (1) US7574959B2 (de)
EP (1) EP1690138B1 (de)
JP (1) JP2007519032A (de)
CN (1) CN1890605B (de)
BR (1) BRPI0417045A (de)
DE (1) DE10356847B4 (de)
WO (1) WO2005054952A1 (de)

Families Citing this family (31)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10307453B4 (de) * 2003-02-21 2005-07-21 Kodak Polychrome Graphics Gmbh Oxazol-Derivate enthaltende strahlungsempfindliche Zusammensetzungen und darauf basierende bebilderbare Elemente
JP4619832B2 (ja) * 2005-03-08 2011-01-26 富士フイルム株式会社 インクジェト記録用インク組成物、インクジェット記録方法、印刷物、平版印刷版の作製方法及び平版印刷版
JP4792326B2 (ja) * 2005-07-25 2011-10-12 富士フイルム株式会社 平版印刷版の作製方法および平版印刷版原版
JP2007147885A (ja) * 2005-11-25 2007-06-14 Hitachi Chem Co Ltd 感光性樹脂組成物、感光性エレメント、レジストパターンの形成方法及びプリント配線板の製造方法
JP4820640B2 (ja) * 2005-12-20 2011-11-24 富士フイルム株式会社 平版印刷版の作製方法
JP5075450B2 (ja) * 2007-03-30 2012-11-21 富士フイルム株式会社 平版印刷版原版
US8389203B2 (en) 2007-05-08 2013-03-05 Esko-Graphics Imaging Gmbh Exposing printing plates using light emitting diodes
EP2098367A1 (de) * 2008-03-05 2009-09-09 Eastman Kodak Company Sensibilisator/Initiator-Kombination für negativ arbeitende wärmeempfindliche Zusammensetzungen für Lithografieplatten
EP2194429A1 (de) 2008-12-02 2010-06-09 Eastman Kodak Company Gummierzusammensetzungen mit Nanoteilchen zur Verbesserung der Kratzempfindlichkeit in Bild- und Nicht-Bild-Bereichen von lithografischen Druckplatten
EP2293144B1 (de) 2009-09-04 2012-11-07 Eastman Kodak Company Verfahren zum Trocknen von Lithographiedruckplatten nach einer Einstufenverarbeitung
US8900798B2 (en) 2010-10-18 2014-12-02 Eastman Kodak Company On-press developable lithographic printing plate precursors
US20120090486A1 (en) 2010-10-18 2012-04-19 Celin Savariar-Hauck Lithographic printing plate precursors and methods of use
US20120141942A1 (en) 2010-12-03 2012-06-07 Domenico Balbinot Method of preparing lithographic printing plates
US20120141941A1 (en) 2010-12-03 2012-06-07 Mathias Jarek Developing lithographic printing plate precursors in simple manner
US20120141935A1 (en) 2010-12-03 2012-06-07 Bernd Strehmel Developer and its use to prepare lithographic printing plates
US20120199028A1 (en) 2011-02-08 2012-08-09 Mathias Jarek Preparing lithographic printing plates
US8632940B2 (en) 2011-04-19 2014-01-21 Eastman Kodak Company Aluminum substrates and lithographic printing plate precursors
US8722308B2 (en) 2011-08-31 2014-05-13 Eastman Kodak Company Aluminum substrates and lithographic printing plate precursors
US8632941B2 (en) 2011-09-22 2014-01-21 Eastman Kodak Company Negative-working lithographic printing plate precursors with IR dyes
US9029063B2 (en) 2011-09-22 2015-05-12 Eastman Kodak Company Negative-working lithographic printing plate precursors
US8679726B2 (en) 2012-05-29 2014-03-25 Eastman Kodak Company Negative-working lithographic printing plate precursors
US8889341B2 (en) 2012-08-22 2014-11-18 Eastman Kodak Company Negative-working lithographic printing plate precursors and use
US8927197B2 (en) 2012-11-16 2015-01-06 Eastman Kodak Company Negative-working lithographic printing plate precursors
EP2735903B1 (de) 2012-11-22 2019-02-27 Eastman Kodak Company Negativ arbeitende Lithografiedruckplattenvorläufer mit hochverzweigtem Bindemittelmaterial
JP2014108974A (ja) * 2012-11-30 2014-06-12 Sanyo Chem Ind Ltd 感光性組成物
US9063423B2 (en) 2013-02-28 2015-06-23 Eastman Kodak Company Lithographic printing plate precursors and use
EP2778782B1 (de) 2013-03-13 2015-12-30 Kodak Graphic Communications GmbH Negativ arbeitende strahlungsempfindliche Elemente
US9201302B2 (en) 2013-10-03 2015-12-01 Eastman Kodak Company Negative-working lithographic printing plate precursor
CN106414531B (zh) * 2014-01-22 2019-06-14 Dic株式会社 固化性组合物、其固化物、成形品及显示器构件
CN107765510B (zh) * 2016-08-16 2020-02-07 常州强力电子新材料股份有限公司 一种9-苯基吖啶大分子类光敏剂及其制备方法和应用
US11633948B2 (en) 2020-01-22 2023-04-25 Eastman Kodak Company Method for making lithographic printing plates

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3824903A1 (de) * 1988-07-22 1990-02-01 Hoechst Ag Photopolymerisierbares gemisch und daraus hergestelltes aufzeichnungsmaterial
DE3927632A1 (de) * 1989-08-22 1991-02-28 Basf Ag Umsetzungsprodukt, verfahren zu dessen herstellung und damit erhaltenes strahlungsempfindliches material
DD287796A5 (de) * 1989-09-14 1991-03-07 Tech Hochschule C Schorlemmer Spektral sensibilisiertes photopolymerisierbares material
DE19518118A1 (de) * 1995-05-17 1996-11-21 Sun Chemical Corp Lichtempfindliche Zusammensetzungen und Verwendung derselben für Druckplatten

Family Cites Families (20)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE287796C (de)
US3686371A (en) * 1969-05-22 1972-08-22 Tadashi Hasegawa Method for producing copolymerizable compound containing functional group of phosphoric acid
DE2758209C3 (de) * 1977-12-27 1980-07-10 Du Pont De Nemours (Deutschland) Gmbh, 4000 Duesseldorf Lichtempfindliches Aufzeichnungsmaterial
DE3024772A1 (de) * 1980-06-30 1982-01-28 Hoechst Ag, 6000 Frankfurt Elastische, laminierbare lichtempfindliche schicht
JPS62180355A (ja) * 1986-02-05 1987-08-07 Daicel Chem Ind Ltd 光重合性組成物
US5506326A (en) * 1991-03-06 1996-04-09 Loctite (Ireland) Limited Air-activatable polymerizable compositions containing onium salts
EP0534005A1 (de) * 1991-09-24 1993-03-31 Agfa-Gevaert N.V. Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial
DE4217495A1 (de) * 1992-05-27 1993-12-02 Hoechst Ag Photopolymerisierbares Gemisch und daraus hergestelltes Aufzeichnungsmaterial
US5567761A (en) * 1993-05-10 1996-10-22 Guertin Bros. Coatings And Sealants Ltd. Aqueous two-part isocyanate-free curable, polyurethane resin systems
JP3275809B2 (ja) * 1996-12-26 2002-04-22 三菱化学株式会社 感光性平版印刷版
US20030186165A1 (en) 2002-03-28 2003-10-02 Agfa-Gevaert Photopolymerizable composition sensitized for the wavelength range from 300 to 450 nm
EP1349006B1 (de) * 2002-03-28 2013-09-25 Agfa Graphics N.V. Fotopolymerisierbare Zusammensetzung, die im Wellenlängenbereich von 300 bis zu 450 nm sensibilisiert ist
DE10307453B4 (de) * 2003-02-21 2005-07-21 Kodak Polychrome Graphics Gmbh Oxazol-Derivate enthaltende strahlungsempfindliche Zusammensetzungen und darauf basierende bebilderbare Elemente
DE10326324B4 (de) * 2003-06-11 2007-02-08 Kodak Polychrome Graphics Gmbh Lithographiedruckplatten-Vorläufer mit 1,4-Dihydropyridin-Sensibilisator enthaltender Beschichtung, Verfahren zum Bebildern und Bebilderte Lithographiedruckplatte
DE102004003143A1 (de) * 2004-01-21 2005-08-18 Kodak Polychrome Graphics Gmbh Strahlungsempfindliche Zusammensetzungen mit mercapto-funktionalisierten, radikalisch polymerisierbaren Monomeren
DE102004022137B3 (de) * 2004-05-05 2005-09-08 Kodak Polychrome Graphics Gmbh π-verzweigte Sensibilisatoren enthaltende strahlungsempfindliche Zusammensetzungen und darauf basierende bebilderbare Elemente
JP4591045B2 (ja) * 2004-11-08 2010-12-01 株式会社東京ベル製作所 ベル装置の打撃機構
DE102005007615B3 (de) * 2005-02-18 2006-11-02 Kodak Polychrome Graphics Gmbh Verfahren zur Herstellung von Lithographie-Druckplatten
US7175949B1 (en) * 2006-02-17 2007-02-13 Eastman Kodak Company Radiation-sensitive compositions and imageable materials
WO2007135894A1 (ja) * 2006-05-24 2007-11-29 Konica Minolta Medical & Graphic, Inc. 感光性組成物、感光性レジスト用シート、レジストパターンの形成方法及びプリント配線板の製造方法

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3824903A1 (de) * 1988-07-22 1990-02-01 Hoechst Ag Photopolymerisierbares gemisch und daraus hergestelltes aufzeichnungsmaterial
DE3927632A1 (de) * 1989-08-22 1991-02-28 Basf Ag Umsetzungsprodukt, verfahren zu dessen herstellung und damit erhaltenes strahlungsempfindliches material
DD287796A5 (de) * 1989-09-14 1991-03-07 Tech Hochschule C Schorlemmer Spektral sensibilisiertes photopolymerisierbares material
DE19518118A1 (de) * 1995-05-17 1996-11-21 Sun Chemical Corp Lichtempfindliche Zusammensetzungen und Verwendung derselben für Druckplatten

Also Published As

Publication number Publication date
WO2005054952A1 (en) 2005-06-16
EP1690138A1 (de) 2006-08-16
CN1890605A (zh) 2007-01-03
CN1890605B (zh) 2010-10-27
JP2007519032A (ja) 2007-07-12
BRPI0417045A (pt) 2007-02-06
US7574959B2 (en) 2009-08-18
EP1690138B1 (de) 2012-04-11
US20070142490A1 (en) 2007-06-21
DE10356847A1 (de) 2005-07-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10356847B4 (de) Strahlungsempfindliche Zusammensetzungen und darauf basierende bebilderbare Elemente
DE102004055733B3 (de) Lithographie-Druckplattenvorläufer mit oligomeren oder polymeren Sensibilisatoren
DE10255663B4 (de) Strahlungsempfindliche Elemente
DE10255667B4 (de) Strahlungsempfindliche Elemente mit ausgezeichneter Lagerbeständigkeit
DE102006000783B3 (de) Für lithographische Druckplatten geeignete Photopolymerzusammensetzungen
DE10307453B4 (de) Oxazol-Derivate enthaltende strahlungsempfindliche Zusammensetzungen und darauf basierende bebilderbare Elemente
DE68921867T2 (de) Photopolymerisierbare Zusammensetzung.
EP0332044B1 (de) 4,6-Bis-trichlormethyl-s-triazin-2-ylgruppen enthaltende heterocyclische Verbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und lichtempfindliches Gemisch, das diese Verbindungen enthält
DE3822921C2 (de)
DE3822909C2 (de) Photopolymerisierbares Gemisch
DE10250626B4 (de) Lichtempfindliche Zusammensetzung
US8632937B2 (en) UV-sensitive lithographic printing plate precursor with benzoxazole derivative and analogues thereof as sensitizer
DE10307451A1 (de) Strahlungsempfindliche Zusammensetzungen und darauf basierende bebilderbare Elemente
EP0135863A2 (de) Trihalogenmethylgruppen enthaltende Carbonylmethylenheterocyclen, Verfahren zu ihrer Herstellung und lichtempfindliches Gemisch, das diese Verbindungen enthält
DE10103964A1 (de) Lichtempfindliche Zusammensetzung und Verfahren zur Bildung eines Relief-Bildes unter Verwendung dieser Zusammensetzung
DE3801065A1 (de) Photopolymerisierbare zusammensetzung
DE3851921T2 (de) Photopolymerisierbare Zusammensetzung.
EP0321828A2 (de) Photopolymerisierbares Gemisch und daraus hergestelltes Aufzeichnungsmaterial
DE60215238T2 (de) Bildherstellungsverfahren und Vorrichtung zur Bildherstellung
DE10255664B4 (de) Für lithographische Druckplatten geeignete Photopolymerzusammensetzung
DE10326324B4 (de) Lithographiedruckplatten-Vorläufer mit 1,4-Dihydropyridin-Sensibilisator enthaltender Beschichtung, Verfahren zum Bebildern und Bebilderte Lithographiedruckplatte
DE102004022137B3 (de) π-verzweigte Sensibilisatoren enthaltende strahlungsempfindliche Zusammensetzungen und darauf basierende bebilderbare Elemente
EP0321826A2 (de) Photopolymerisierbares Gemisch und daraus hergestelltes Aufzeichnungsmaterial
DE4418620B4 (de) Photopolymerisierbare Zusammensetzung
EP0415175A2 (de) Harnstoff- und Carboxylgruppen enthaltendes Umsetzungsprodukt, Verfahren zu dessen Herstellung und damit herstellbares strahlungsempfindliches Gemisch

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: KODAK GRAPHIC COMMUNICATIONS GMBH, 37520 OSTER, DE

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee
R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20140701