DE102005007615B3 - Verfahren zur Herstellung von Lithographie-Druckplatten - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur Herstellung von Lithographie-Druckplatten, umfassend DOLLAR A (a) Bereitstellen eines lithographischen Trägers mit hydrophiler Oberfläche; DOLLAR A (b) Aufbringen einer negativ arbeitenden strahlungsempfindlichen Zusammensetzung auf die hydrophile Oberfläche, wobei die Zusammensetzung: DOLLAR A (i) ein oder mehrere Arten Monomere und/oder Oligomere und/oder Polymere mit jeweils mindestens einer ethylenisch ungesättigten Gruppe, die einer radikalischen Polymerisation zugänglich ist, DOLLAR A (ii) mindestens einen Sensibilisator, der in Gegenwart mindestens eines Coinitiators bei Bestrahlung mit Strahlung einer Wellenlänge von 330 bis < 480 NM ODER > 750 bis 1100 nm die radikalische Polymerisation von Komponente (i) einleiten kann, und DOLLAR A (iii) mindestens ein Bindemittel mit sauren funktionellen Gruppen DOLLAR A umfasst und für den Wellenlängenbereich zwischen 450 und 790 nm nicht wesentlich empfindlich ist, DOLLAR A (c) bildweises Bestrahlen des erhaltenen negativ arbeitenden Lithographie-Druckplattenvorläufers mit einer in Abhängigkeit vom verwendeten Sensibilisator oder Initiatorsystem ausgewählten Strahlung aus dem Wellenlängenbereich von 300 bis < 480 NM ODER > 750 bis 1100 nm und DOLLAR A (d) Entfernen der nichtbestrahlten Bereiche durch Behandlung mit einem alkalischen Entwickler mit einem pH-Wert im Bereich von 9 bis 14, umfassend DOLLAR A (i) Wasser, DOLLAR A (ii) ein oder mehrere Alkalihydroxide in einer Menge, die ausreicht, um einen pH-Wert im Bereich von 9 bis 14 einzustellen, und ...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Lithographie-Druckplatten. Die Erfindung betrifft außerdem nach diesem Verfahren hergestellte Druckplatten.
  • Der lithographische Druck basiert auf der Nichtmischbarkeit von Öl und Wasser, wobei das ölige Material oder die Druckfarbe bevorzugt von dem Bildbereich und das Wasser oder Feuchtmittel bevorzugt von dem Nichtbildbereich angenommen wird. Wird eine angemessen herstellte Oberfläche mit Wasser befeuchtet und dann eine Druckfarbe aufgetragen, nimmt der Hintergrund oder der Nichtbildbereich das Wasser an und weist die Druckfarbe ab, während der Bildbereich die Druckfarbe annimmt und das Wasser abweist. Die Druckfarbe auf dem Bildbereich wird dann auf die Oberfläche eines Materials, wie Papier, Gewebe und ähnliches, übertragen, auf welchem das Bild erzeugt werden soll. Im allgemeinen wird die Druckfarbe aber zuerst auf ein Zwischenmaterial, Drucktuch genannt, übertragen, welches dann die Druckfarbe auf die Oberfläche des Materials überträgt, auf welchem das Bild erzeugt werden soll; man spricht hier von Offset-Lithographie.
  • Eine häufig verwendete Art eines Lithographie-Druckplattenvorläufers weist eine auf einen Träger auf Aluminiumbasis aufgetragene, lichtempfindliche Beschichtung auf. Die Beschichtung kann auf Strahlung reagieren, indem der belichtete Teil so löslich wird, dass er beim Entwicklungsverfahren entfernt wird. Solch eine Platte wird als positiv arbeitend bezeichnet. Umgekehrt wird eine Platte als negativ arbeitend bezeichnet, wenn der belichtete Teil der Beschichtung durch die Strahlung gehärtet wird. In beiden Fällen nimmt der verbleibende Bildbereich Druckfarbe auf oder ist oleophil und nimmt der Nichtbildbereich (Hintergrund) Wasser auf oder ist hydrophil. Die Differenzierung zwischen Bild- und Nichtbildbereichen erfolgt beim Belichten, wobei ein Film auf den Plattenvorläufer – zur Sicherstellung eines guten Kontakts mit Vakuum – aufgebracht wird. Die Platte wird dann mit einer Strahlungsquelle belichtet. Falls eine positive Platte verwendet wird, ist der dem Bild auf der Platte entsprechende Bereich auf dem Film so lichtundurchlässig, dass Licht die Platte nicht erreicht, während der dem Nichtbildbereich entsprechende Bereich auf dem Film klar ist und die Lichtdurchlässigkeit auf die Beschichtung, die dann löslicher wird, gestattet. Im Falle einer negativen Platte trifft das Umgekehrte zu: Der dem Bildbereich entsprechende Bereich auf dem Film ist klar, während der Nichtbildbereich lichtundurchlässig ist. Die Beschichtung unter dem klaren Filmbereich wird durch die Lichteinwirkung gehärtet, während der vom Licht nicht erreichte Bereich beim Entwickeln entfernt wird. Die lichtgehärtete Oberfläche einer negativen Platte ist deshalb oleophil und nimmt Druckfarbe auf, während der Nichtbildbereich, welcher die durch die Einwirkung eines Entwicklers entfernte Beschichtung aufwies, desensibilisiert wird und deshalb hydrophil ist.
  • Alternativ kann die Platte auch ohne Film digital, z.B. mit einem UV-Laser, belichtet werden.
  • Lichtempfindliche Gemische werden seit Jahren in photopolymerisierbaren Zusammensetzungen zur Herstellung von lichtempfindlichen Materialien, wie z.B. Druckplattenvorläufern, verwendet.
  • Speziell für neuere Anwendungen (z.B. bei Belichtung mit Lasern) wird jedoch eine verbesserte Empfindlichkeit, besonders im nahen UV- und sichtbaren Spektralbereich und gleichzeitig eine hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit benötigt. Außerdem sollen die Platten im Druck konstante Tonwerte übertragen und ohne Neigung zum Tonen drucken. Untersuchungen haben gezeigt, dass die genannten Eigenschaften entscheidend von der Art der verwendeten Entwicklerflüssigkeit beeinflusst werden. Es besteht daher ein großes Interesse an der Verbesserung der Druckplattenentwickler.
  • DE 32 23 386 A1 beschreibt ein Verfahren zum Entwickeln von positiv arbeitenden, o-Naphthochinondiazid enthaltenden strahlungsempfindlichen Beschichtungen. Der dabei verwendete Entwickler enthält als Tensid z.B. ethoxylierte Alkandiole. Mit dem Entwickler soll ein Angriff der Substratoberfläche durch die notwendige hohe Alkalinität der Entwickler für o-Naphthochinondiazide verhindert werden.
  • In EP 1 115 035 A1 und US 6,455,234 B1 werden alkoxylierte acetylenische Diole beschrieben, die bei der Halbleiterherstellung als Tenside eine niedrige Oberflächenspannung bei Entwicklern bewirken und gleichzeitig das Schäumen reduzieren. Die wässrigen Photoresist-Entwickler enthalten 10–10.000 ppm der alkoxylierten Derivate sowie 0,1 bis 3 Gew.% Tetramethylammoniumhydroxid. Es hat sich gezeigt, dass solche Entwickler bei Lithographie-Druckplatten zu sehr starken Tonwertverlusten führen.
  • EP 1 253 472 A2 offenbart alkalische Entwickler für IR-empfindliche, positiv arbeitende Lithographie-Druckplattenvorläufer, die zum Beispiel Silikate oder nichtreduzierende Zucker und Acetylenglykole oder ethoxylierte Derivate davon enthalten. Es hat sich gezeigt, dass bei der Verwendung von Silikat Platten erhalten werden, die beim Drucken zum Tonen neigen; außerdem führt die Verwendung von reduzierenden Zuckern zur Verschlammung in der Entwicklungsmaschine.
  • Wässrige alkalische Entwickler, die ein Alkalisilikat oder -metasilikat, ein nicht-ionisches Tensid und ein anionisches oder amphoteres Tensid enthalten, sind in EP 732 628 A1 beschrieben. Für die nichtionischen Tenside werden eine Reihe von Beispielen genannt, u.a. ethoxyliertes Tetramethyldecindiol. Es hat sich jedoch gezeigt, dass die Verwendung solcher Entwickler zu Tonungsproblemen beim Drucken führt.
  • In JP 2000-056480 werden Resist-Stripper beschrieben, die neben Wasser Hydroxylamin, Amine mit pKa = 7,5 bis 13, ein wasserlösliches organisches Lösungsmittel und Acetylenalkohol-Alkylenoxid-Addukte enthalten. Es hat sich aber gezeigt, dass diese Lösungen bei Lithographie-Druckplatten starke Tonwertverluste zur Folge haben.
  • DE 44 11 176 A1 betrifft Entwickler für vorsensibilisierte Lithographie-Druckplatten, die ein Alkalisilikat und ein wasserlösliches Ethylenoxid-Addukt eines Zuckeralkohols enthalten.
  • In EP 1 199 606 A1 werden zur Entwicklung von negativ arbeitenden Lithographie-Druckplattenvorläufern Entwicklerlösungen eingesetzt, die neben einem anorganischen Alkalireagenz ein nichtionisches Tensid mit einer Polyoxyalkylenethergruppe enthalten. Weitere Entwickler mit einem nichtionischen Tensid, das eine Polyoxyalkylenethergruppe enthält, werden in EP 1 353 235 A1 , US 6,686,126 B2 , EP 1 172 699 A1 , US 3,586,504 , EP 1 346 843 A1 und US 6,641,980 B2 beschrieben.
  • US 4,098,712 offenbart alkalische Entwicklerlösungen, die als Tensid Alkyl- und Alkylarylether von Polyethylenglykol enthalten können.
  • In US 4,959,296 werden Entwickler für die Herstellung von Lithographie-Druckplatten beschrieben, die ohne Feuchtwasser drucken; diese Entwickler können nichtionische Tenside mit Polyoxyethyleneinheiten enthalten.
  • In EP 0 111 136 A2 und EP 0 269 760 A1 werden Feuchtwasserzusammensetzungen für den Offsetdruck beschrieben; diese Zusammensetzungen können beispielsweise Ethoxylierungsprodukte von 2,4,7,9-Tetramethyl-5-decin-4,7-diol als Netzmittel enthalten.
  • In US 2004/0,053,172 A1 werden Lösungen von alkoxylierten Acetylendiolen zur Verbesserung der Oberflächenbenetzbarkeit von Trägermaterialien vor dem Beschichten derselben vorgeschlagen.
  • JP 08-286386 und JP 2000-194135 beschreiben positive Resistzusammensetzungen, die eine Komponente enthalten, die bei Bestrahlung eine Säure freisetzt, sowie ein Harz, das durch Einwirkung der Säure abgebaut und somit im Entwickler löslich wird. Als Entwickler werden Lösungen von Tetramethylammoniumhydroxid verwendet, die ein Tensid mit Acetylen-Polyoxyethylen-Struktur enthalten; ein solcher Entwickler wird auch in JP 10-171128 beschrieben.
  • In JP 2003-162072 werden negativ arbeitende Flachdruckplattenvorläufer beschrieben, die in der strahlungsempfindlichen Beschichtung einen Titanocen-Initiator enthalten. Die dafür verwendeten Entwickler enthalten mehrere Alkalireagenzien sowie einen Acetylenalkohol und/oder ein Acetylenglykol zusammen mit einem Polyoxyalkylenether-Tensid.
  • In EP 1 260 867 A1 werden Entwickler für negativ arbeitende IR-empfindliche Beschichtungen beschrieben, die nichtionische Tenside enthalten; die aufgelisteten Tenside enthalten Polyoxyalkyleneinheiten.
  • US 6,638,687 B2 und EP 1 213 619 A1 beschreiben negativ arbeitende Lithographie-Druckplattenvorläufer, deren Beschichtung ein schwierig herzustellendes und dadurch teures spezielles Urethan-Bindemittel enthält. Die dafür verwendeten Entwickler enthalten ein nichtionisches Tensid mit einer Polyoxyalkylenethergruppe.
  • DE 102 55 664 A1 offenbart strahlungsempfindliche Elemente, deren Beschichtung sowohl ein polymerisierbares Oligomer mit Biuret-Struktur als auch eines mit Phosphazen-Struktur enthält.
  • In WO 02/31599 werden wässrige Entwickler für negativ arbeitende Lithographie-Druckplattenvorläufer beschrieben, die ein oder mehrere Filterfarbstoffe oder ein oder mehrere Radikalinhibitoren enthalten. Durch diese Komponenten kann die Schlammbildung im Prozessor deutlich reduziert oder verhindert werden.
  • DE 198 45 605 A1 betrifft ein alkalisches wässriges Entwicklerkonzentrat, das ein amphoteres Tensid, ein anionisches Tensid, einen Komplexbildner, einen Aminoalkohol und ein N-alkoxyliertes ein- oder mehrfunktionelles Amin enthält. Aus diesem Konzentrat sollen Entwickler herstellbar sein, die für positiv arbeitende, negativ arbeitende und im Umkehrverfahren arbeitende Beschichtungen von Druckplattenvorläufern etc. geeignet sind und zu keiner Verschlammung im Prozessor führen.
  • US 2003/0099909 A1 offenbart einen alkalischen Entwickler für IR-empfindliche Lithographie-Druckplattenvorläufer.
  • EP 00 80 042 A1 offenbart Entwickler für licht-härtbare Beschichtungen mit einem hochmolekularen organischen Polymer mit einer Säurezahl von 10 bis 200 und einem Diazoharz; der Entwickler enthält ein organisches Lösungsmittel, ein Alkalireagenz, ein Tensid und einen Wasserenthärter; als nichtionische Tenside sind z.B. Polyglykolalkylphenylether und Polyglykolalkylether genannt. Durch den Wasserenthärter soll eine Schlammbildung im Entwickler verhindert werden.
  • DE 102 55 667 A1 offenbart strahlungsempfindliche Elemente mit radikalisch polymerisierbarer Beschichtung, die einen Stabilisator enthält, der im Molekül sowohl einen die radikalische Polymerisation inhibierenden Rest als auch einen zur Sorption an der Trägeroberfläche fähigen Rest enthält.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung von Lithographie-Druckplatten zur Verfügung zu stellen, mit dem eine hohe Entwicklungsgeschwindigkeit möglich ist und dabei keine oder nur geringe Schlammbildung im Prozessor auftritt; gleichzeitig soll es bei Verwendung der Platten zum Drucken kein Tonungsproblem geben und der relative Tonwertverlust gering sein. Außerdem sollen die verwendeten Druckplattenvorläufer gelblicht-stabil sein und der verwendete Entwickler die Dichtungen der Pumpenventile nicht angreifen. Der verwendete Entwickler sollte außerdem möglichst wenige Komponenten erfordern.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung von Lithographie-Druckplatten, umfassend
    • (a) Bereitstellen eines lithographischen Trägers mit hydrophiler Oberfläche und
    • (b) Aufbringen einer negativ arbeitenden strahlungsempfindlichen Zusammensetzung auf die hydrophile Oberfläche, wobei die Zusammensetzung (i) ein oder mehrere Arten Monomere und/oder Oligomere und/oder Polymere mit jeweils mindestens einer ethylenisch ungesättigten Gruppe, die einer radikalischen Polymerisation zugänglich ist, (ii) mindestens einen Sensibilisator, der entweder Strahlung einer Wellenlänge von 300 bis < 480 nm oder > 750 bis 1100 nm absorbiert und in Gegenwart mindestens eines Coinitiators bei Bestrahlung mit Stahlung aus dem entsprechenden Wellenlängenbereich die radikalische Polymerisation von Komponente (i) einleitet; und (iii) mindestens ein Bindemittel mit sauren funktionellen Gruppen umfasst und für den Wellenlängenbereich von 480 bis 750 nm nicht wesentlich empfindlich ist;
    • (c) bildweises Bestrahlen des erhaltenen negativ arbeitenden Lithographie-Druckplattenvorläufers mit einer in Abhängigkeit vom verwendeten Sensibilisator ausgewählten Strahlung aus dem Wellenlängenbereich von 300 bis < 480 nm oder > 750 bis 1100 nm; und
    • (d) Entfernen der nichtbestrahlten Bereiche durch Behandlung mit einem alkalischen Entwickler mit einem pH-Wert im Bereich von 9 bis 14, umfassend (i) Wasser, (ii) ein oder mehrere Alkalihydroxide in einer Menge, die ausreicht, um einen pH-Wert im Bereich von 9 bis 14 einzustellen, und (iii) 1 bis 30 Gew.% mindestens einer Verbindung der Formel (I)
      Figure 00070001
      wobei R1, R2, R3 und R4 jeweils unabhängig aus C1-C12 Alkylresten und Arylresten ausgewählt werden,
      Figure 00070002
      n + m einen Wert von 2 bis 30 ergibt und p + q einen Wert von 0 bis 30 ergibt, wobei die Ethylenoxid- und Propylenoxideinheiten bei p + q ≠ 0 blockweise oder in statistischer Verteilung vorliegen.
  • Im Rahmen dieser Erfindung wird unter einer Lithographie-Druckplatte (auch als „Lithographie-Druckform" bezeichnet) eine aus einem Lithographie-Druckplattenvorläufer hergestellte bebilderte Druckplatte verstanden.
  • Soweit nicht anders definiert, wird im Rahmen dieser Erfindung unter einem Alkylrest ein geradkettiger, verzweigter oder cyclischer gesättigter Kohlenwasserstoffrest verstanden, der vorzugsweise 1 bis 18 Kohlenstoffatome aufweist, besonders bevorzugt 1 bis 10 Kohlenstoffatome, und insbesondere bevorzugt 1 bis 6 Kohlenstoffatome. Der Alkylrest kann gegebenenfalls ein oder mehrere Substituenten (vorzugsweise 0 oder 1 Substituent), zum Beispiel ausgewählt aus Halogenatomen (Fluor, Chlor, Brom, Iod), CN, NO2, NR7 2, COOR7 und OR7, aufweisen (R7 bedeutet unabhängig ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest oder Arylrest). Die vorstehende Definition gilt auch für die Alkyleinheit eines Aralkylrestes und eines Alkoxyrestes.
  • Im Rahmen dieser Erfindung wird – soweit nicht anders definiert – unter einem Arylrest ein aromatischer carbocyclischer Rest mit einem oder mehreren kondensierten Ringen verstanden, der vorzugsweise 5 bis 14 Kohlenstoffatome aufweist. Der Arylrest kann gegebenenfalls ein oder mehrere Substituenten (vorzugsweise 0 bis 3), zum Beispiel ausgewählt aus Halogenatomen, Alkylresten, Alkoxyresten, CN, NO2, NR7 2, COOR7 und OR7, aufweisen (wobei jedes R7 unabhängig aus Wasserstoff, Alkyl und Aryl ausgewählt wird). Die vorstehende Definition gilt auch für die Aryleinheit eines Aralkylrestes und die Aryleinheit eines Aryloxyrestes. Bevorzugte Beispiele sind ein Phenylrest und ein Naphthylrest, welche gegebenenfalls substituiert sein können.
  • Radikalisch polymerisierbare Komponente
  • Als ethylenisch ungesättigte Monomere, Oligomere und Polymere können alle Monomere, Oligomere und Polymere verwendet werden, die radikalisch polymerisierbar sind und die mindestens eine C-C-Doppelbindung besitzen. Es können auch Monomere/Oligomere/Polymere mit C-C-Dreifachbindungen verwendet werden, sie sind aber nicht bevorzugt. Geeignete Verbindungen sind dem Fachmann gut bekannt und können ohne spezielle Limitierungen in der vorliegenden Erfindung genutzt werden. Bevorzugt sind Ester der Acryl- oder Methacrylsäure, der Itaconsäure, der Croton- und Isocrotonsäure, der Maleinsäure und der Fumarsäure mit einer oder mehreren ungesättigten Gruppen in Form von Monomeren, Oligomeren oder Prepolymeren. Weiterhin sind Monomere, Oligomere und Prepolymere nutzbar, die Styrol-Gruppen enthalten. Sie können in fester oder flüssiger Form vorliegen, wobei feste und zähflüssige Formen bevorzugt sind. Zu den Verbindungen, die als Monomere geeignet sind, zählen beispielsweise Trimethylolpropantriacrylat und -methacrylat, Pentaerythrittriacrylat und -methacrylat, Dipentaerythritmonohydroxypentaacrylat und -methacrylat, Dipentaerythrithexaaerylat und -methacrylat, Pentaerythrittetraacrylat und -methacrylat, Di(trimethylolpropan)tetraacrylat und -methacrylat, Diethylenglykoldiacrylat und -methacrylat, Triethylenglykoldiacrylat und -methacrylat oder Tetraethylenglykoldiacrylat und -methacrylat. Geeignete Oligomere bzw. Prepolymere sind beispielsweise auf Urethanacrylate und -methacrylate, Epoxidacrylate und -methacrylate, Polyesteracrylate und -methacrylate, Polyetheracrylate und -methacrylate oder ungesättigte Polyesterharze.
  • Neben Monomeren und/oder Oligomeren können auch Polymere verwendet werden, die radikalisch polymerisierbare C-C-Doppelbindungen in der Haupt- oder Seitenkette enthalten. Beispiele hierfür sind Reaktionsprodukte von Maleinsäureanhydrid-Copolymeren mit Hydroxyalkyl(meth)acrylaten (siehe z.B. DE-A-4 311 738); (Meth)acrylsäurepolymere, teilweise oder vollständig verestert mit Allylalkohol (siehe z.B. DE-A-3 332 640); Reaktionsprodukte von polymeren Polyalkoholen mit Isocyanatoalkyl(meth)acrylaten; ungesättigte Polyester; (meth)acrylat terminierte Polystyrole; Polymere mit Styrol-Seitengruppen (siehe US 6,746,820 ); Poly(meth)acrylsäureester; Poly(meth)acrylsäuren; Poly(meth)acrylamide; (Meth)acrylsäurepolymere, teilweise oder vollständig verestert mit Epoxiden, die radikalisch polymerisierbare Gruppen enthalten; und Polymere mit Allylseitengruppen, die beispielsweise durch Polymerisation von Allyl(meth)acrylat gegebenenfalls mit weiteren Comonomeren hergestellt werden können.
  • Erfindungsgemäß einsetzbare radikalisch polymerisierbare Verbindungen sind auch solche mit einem Molekulargewicht von 3000 oder weniger, bei denen es sich um Umsetzungsprodukte handelt, die erhalten werden, wenn ein Diisocyanat gleichzeitig mit (i) einer ethylenisch ungesättigten Verbindung, die eine Hydroxygruppe enthält und (ii) einer gesättigten organischen Verbindung mit einer NH-Gruppe und einer OH-Gruppe umgesetzt wird, wobei für die eingesetzten Mengen der Reaktanden folgende Bedingung gilt:
    eingesetzte Molzahl an Isocyanatgruppen ≤ eingesetzte Molzahl an OH- plus NH-Gruppen.
  • Beispiele für Diisocyanate lassen sich durch folgende Formel darstellen: O=C=N-(CR8 2)a-D-(CR8 2)b-N=C=O (II)wobei a und b unabhängig voneinander 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 3 darstellen, jedes R8 unabhängig aus H und C1-C3-Alkyl ausgewählt wird und D ein gesättigter oder ungesättigter Spacer ist, der gegebenenfalls neben den beiden Isocyanatgruppen weitere Substituenten aufweisen kann. Es kann sich bei D um eine kettenfömige Einheit, oder eine ringförmige Einheit handeln. Im Rahmen dieser Erfindung wird unter einem Diisocyanat eine organische Verbindung verstanden, die 2 Isocyanatgruppen enthält, aber weder OH- noch sekundäre und primäre Aminogruppen aufweist.
  • R8 ist vorzugsweise H oder CH3.
  • a und b sind vorzugsweise unabhängig voneinander 0 oder 1.
  • D kann z.B. ein Alkandiylrest (CH2)w sein, wobei w eine ganze Zahl von 1 bis 12, vorzugsweise 1 bis 6 ist und gegebenenfalls ein oder mehrere Wasserstoffatome durch Substituenten, wie z.B. Alkylreste (vorzugsweise C1-C6), ersetzt sind, ein Cycloalkandiylrest, Arylenrest, gesättigter oder ungesättigter heterocyclischer Rest.
  • Als geeignete Diisocyanate können zum Beispiel genannt werden:
    Trimethylhexamethylendiisocyanat
    1,6-Bis-[isocyanat]-hexan
    5-Isocyanat-3-(isocyanatmethyl)-1,1,3-trimethylcyclohexan
    1,3-Bis-[5-isocyanat-1,1,3-trimethyl-phenyl]-2,4-dioxo-1,3-diazetidin
    3,6-Bis-[9-isocyanatnonyl]-4,5-di-(1-heptenyl)-cyclohexen
    Bis-[4-isocyanat-cyclohexyl]-methan
    trans-1,4-Bis-[isocyanat]-cyclohexan
    1,3-Bis-[isocyanatmethyl]-benzol
    1,3-Bis-[1-isocyanat-1-methyl-ethyl]-benzol
    1,4-Bis-[2-isocyanatethyl]-cyclohexan
    1,3-Bis-[isocyanatmethyl]cyclohexan
    1,4-Bis-[1-isocyanat-1-methyl-ethyl]benzol
    Bis-[isocyanat]-isododecyl-benzol
    1,4-Bis-[isocyanat]-benzol
    2,4-Bis-[isocyanat]-toluol
    2,6-Bis-[isocyanat]-toluol
    N,N'-Bis-[3-isocyanat-4-methyl-phenyl]harnstoff
    1,3-Bis-[3-isocyanat-4-methyl-phenyl]-2,4-dioxo-1,3-diazetidin
    Bis-[2-isocyanat-phenyl]-methan
    (2-Isocyanat-phenyl)-(4-isocyanat-phenyl)-methan
    Bis-[4-isocyanat-phenyl]-methan
    1,5-Bis-[isocyanat]-naphthalin
    4,4'-Bis-[isocyanat]-3,3'-dimethyl-biphenyl
  • Bei der ethylenisch ungesättigten Verbindung (i), die eine Hydroxygruppe enthält, ist mindestens eine nicht-aromatische C-C-Doppelbindung vorhanden, die vorzugsweise endständig ist. Die Hydroxygruppe ist vorzugsweise nicht an ein doppelt gebundenes Kohlenstoffatom gebunden; bei der Hydroxygruppe handelt es sich nicht um einen Bestandteil einer Carboxylgruppe. Die ethylenisch ungesättigte Verbindung (i) enthält neben der einen OH-Gruppe keine weiteren funktionellen Gruppen, wie z.B. NH, die mit dem Isocyanat reagieren können.
  • Beispiele für die ethylenisch ungesättigte Verbindung (i) sind
    Hydroxy(C1-C12)alkyl(meth)acrylate (z.B. 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat, 2- oder 3-Hydroxypropyl(meth)acrylat, 2-, 3- oder 4-Hydroxybutyl(meth)acrylat), Hydroxy(C1-C1 2)alkyl(meth)acrylamide (z.B. 2-Hydroxyethyl(meth)acrylamid, 2- oder 3-Hydroxypropyl(meth)acrylamid, 2-, 3- oder 4-Hydroxybutyl(meth)acrylamid), Mono(meth)acrylate von oligomeren oder polymeren Ethylenglykolen oder Propylenglykolen (z.B. Polyethylenglykolmono(meth)acrylat, Triethylenglykolmono(meth)acrylat), Allylalkohol, Pentaerythrittri(meth)acrylat, 4-Hydroxy(C1-C1 2)alkylstyrol (z.B. 4-Hydroxymethylstyrol), 4-Hydroxystyrol, Hydroxycyclohexyl(meth)acrylat.
  • Mit der Schreibweise „(Meth)acrylat" etc. ist im Rahmen dieser Erfindung sowohl Methacrylat als auch Acrylat etc. gemeint.
  • Bei der gesättigten organischen Verbindung (ii) handelt es sich um eine Verbindung mit einer OH- und einer NH-Gruppe.
  • Die gesättigte organische Verbindung (ii) kann z.B. durch die folgende Formel (III) oder (IV) dargestellt werden
    Figure 00120001
    wobei R9 ein geradkettiger (vorzugsweise C1-C12, besonders bevorzugt C1-C4), verzweigter (vorzugsweise C3-C12, besonders bevorzugt C3-C6) oder cyclischer (vorzugsweise C3-C8, besonders bevorzugt C5-C6) Alkylrest ist,
    E ein geradkettiger (vorzugsweise C1-C6, besonders bevorzugt C1-C2), verzweigter (vorzugsweise C3-C12, besonders bevorzugt C3-C6) oder cyclischer (vorzugsweise C3-C8, besonders bevorzugt C5-C6) Alkandiylrest ist,
    Figure 00120002
    für einen gesättigten heterocyclischen Ring steht, der 5–7 Ringatome aufweist und gegebenenfalls neben dem gezeigten N-Atom noch ein weiteres Heteroatom ausgewählt aus S, O und NR11 aufweist, wobei R11 ein Alkylrest ist, der gegebenenfalls mit einer OH-Gruppe substituiert ist,
    R10 OH oder ein geradkettiger, verzweigter oder cyclischer Alkylrest ist, der mit einer OH-Gruppe substituiert ist, und
    z = 0 gilt, wenn der heterocyclische Ring NR11 aufweist und R11 ein mit OH substituierter Alkylrest ist und
    z = 1 ist, wenn der gesättigte heterocyclische Ring kein NR11 aufweist oder der gesättigte heterocyclische Ring ein NR11 aufweist und R11 ein unsubstituierter Alkylrest ist.
  • Bei Verbindungen der Formel (III) sind diejenigen bevorzugt bei denen E für -CH2CH2- steht und R9 ein geradkettiger C1-C12 (vorzugsweise C1-C4) Alkylrest ist.
  • Bei Verbindungen der Formel (IV) sind solche bevorzugt, bei denen entweder kein weiteres Heteroatom im Ring vorhanden ist und R10 ein mit OH substituierter Alkylrest ist (d.h. Hydroxyalkyl-substituierte Piperidine) oder ein NR11 im Ring vorhanden ist und R11 ein mit OH substituierter Alkylrest ist (d.h. N-Hydroxyalkyl substituierte Piperazine).
  • Insbesondere sind als Verbindung (ii) zu nennen:
    2- oder 3-(2-Hydroxyethyl)piperidin,
    2- oder 3-Hydroxymethylpiperidin,
    N-(2-Hydroxyethyl)piperazin und
    N-(2-Hydroxymethyl)piperazin.
  • Die eingesetzte Molzahl an Isocyanatgruppen darf höchstens so groß sein wie die Molzahl an eingesetzten OH- und NH-Gruppen zusammen, da in dem Produkt keine freien Isocyanatgruppen mehr vorliegen sollen.
  • Die Umsetzung des Diisocyanats mit der ethylenisch ungesättigten Verbindung (i) und der gesättigten Verbindung (ii) erfolgt üblicherweise in einem aprotischen Lösungsmittel, wie einem Keton (z.B. Aceton, Methylethylketon, Diethylketon, Cyclopentanon und Cyclohexanon), Ether (z.B. Diethylether, Diisopropylether, Tetrahydrofuran, Dioxan und 1,2-Dioxolan) und Ester (z.B. Ethylacetat, Methylacetat, Butylacetat, Ethylenglykoldiacetat, Methyllactat und Ethyllaktat) oder in einem technischen Lösungsmittel, wie Ethylenglykolmonomethyletheracetat, Propylenglykolmonomethyletheracetat etc.
  • Es ist bevorzugt, einen Katalysator für Kondensationsreaktionen zu verwenden. Es können alle bekannten für Kondensationsreaktionen geeignete Katalysatoren verwendet werden. Als Beispiele wären hier tertiäre Amine, wie Triethylamin, Pyridin etc., und Zinnverbindungen, wie Dibutylzinndilaurat, zu nennen.
  • Bevorzugt läuft die Reaktion bei 10 bis 120°C, besonders bevorzugt bei 30 bis 70°C ab.
  • Bei optimierten Synthesebedingungen kann ein einheitliches Produkt erhalten werden. In der Regel ist jedoch davon auszugehen, dass ein Produktgemisch entsteht. Das Molekulargewicht des Produkts soll 3000 oder weniger betragen. Wenn es sich um ein Produktgemisch handelt, wird unter Molekulargewicht das Gewichtsmittel verstanden. In der vorliegenden Erfindung kann als radikalisch polymerisierbare Verbindung sowohl ein einheitliches Umsetzungsprodukt als auch ein Produktgemisch eingesetzt werden.
  • Weitere geeignete C-C-ungesättigte radikalisch polymerisierbare Verbindungen sind zum Beispiel in EP-A-1 176 007 beschrieben.
  • Es ist natürlich möglich, verschiedene Arten von Monomeren oder Oligomeren oder Polymeren im Gemisch einzusetzen, ebenso sind auch Gemische von Monomeren und Oligomeren und/oder Polymeren erfindungsgemäß einsetzbar, sowie Gemische von Oligomeren und Polymeren. Der Gewichtsanteil der radikalisch polymerisierbaren Monomere/Oligomere/Polymere beträgt vorzugsweise 5 bis 95 Gew.%, bei Verwendung von Monomeren/Oligomeren besonders bevorzugt 20 bis 85 Gew.%, bezogen auf das Trockenschichtgewicht einer strahlungsempfindlichen Beschichtung, hergestellt aus der erfindungsgemäßen strahlungsempfindlichen Zusammensetzung. Der Ausdruck „Trockenschichtgewicht der strahlungsempfindlichen Beschichtung" ist somit im Rahmen dieser Erfindung gleichbedeutend mit „Feststoffe der strahlungsempfindlichen Zusammensetzung".
  • Sensibilisator und Coinitiator
  • Die strahlungsempfindliche Beschichtung enthält als weitere essentielle Komponente einen Sensibilisator, der bei Bestrahlung in Gegenwart eines Coinitiators die radikalische Polymerisation der radikalisch polymerisierbaren Monomere einleitet. Von der Art des Sensibilisators hängt es ab, ob das erfindungsgemäße strahlungsempfindliche Element mit UV-Strahlung (300 bis < 480 nm) oder IR-Strahlung (> 750 bis 1100 nm) bebildert werden kann.
  • Photointiatoren, die nach Absorption von UV-Strahlung (300 bis < 480 nm) direkt Radikale bilden sind dem Fachmann hinlänglich bekannt und sind z.B. in: K.K. Dietliker: „Chemistry&Technology of UV&EB formulation for coatings, inks&prints", Vol. 3 (SITA Technology, London (1991), beschrieben. Diese direkt durch UV-Strahlung Radikale bildenden Photoinitiatoren ergeben geringe Lichtempfindlichkeit. Deshalb werden erfindungsgemäß die effizienteren Kombinationen aus einem Sensibilisator und einem Coinitiator eingesetzt. Um effiziente Kombinationen von Sensibilisator und Coinitiator zu erhalten, wählt der Fachmann mit seinen Fachkenntnissen Kombinationen aus, bei der die von den Sensibilisatoren absorbierte Anregungsenergie durch Mitwirkung der Coinitiatoren mit hohem Wirkungsgrad in Radikale umgewandelt wird, die dann die Polymerisation der Monomeren, Oligomeren und/oder reaktiven Bindemittel starten. Bei der Auswahl der Sensibilisatoren und Coinitiatoren müssen solche Parameter wie Anregungswellenlänge, Singulett- und Triplettenergien, Lebensdauern der angeregten Zustände, Fluoreszenz- und Phosphoreszenzquantenausbeuten und Absorptionskoeffizienten der Sensibilisatoren, sowie Halbstufenreduktions- bzw. Halbstufenoxydationspotentiale der Sensibilisatoren und Coinitiatoren Berücksichtigung finden. Weiterhin müssen die Systeme aus Sensibilisatoren und Coinitiatoren auf die entsprechende Strahlungsquelle abgestimmt sein und die geeigneten Konzentrationen in der Schicht so gewählt werden, dass genügend Strahlung einschließlich eines ausreichenden Anteils der Strahlung in der Nähe der Substratoberfläche absorbiert wird.
  • Im Rahmen dieser Erfindung ist eine wirksame Sensibilisator-/Coinitiator-Kombination dann gegeben, wenn folgende Komponenten kombiniert werden:
    • (a) mindestens ein Sensibilisator, der UV- oder IR-Strahlung (d.h. Strahlung aus dem Bereich von 300 bis < 480 nm oder > 750 bis 1100 nm) absorbiert, aber alleine keine Radikale bildet, und
    • (b) mindestens ein Coinitiator, der selbst UV- bzw. IR-Strahlung (300 bis < 480 nm bzw. > 750 bis 1100 nm) nicht wesentlich absorbiert, aber zusammen mit dem Sensibilisator Radikale bildet.
  • Im Rahmen dieser Erfindung werden diese Sensibilisator-/Coinitiator-Kombinationen in zwei Gruppen unterteilt, nämlich solche, bei denen der mindestens eine Sensibilisator Strahlung aus dem Bereich von 300 bis < 480 nm absorbiert und vorzugsweise in diesem Bereich ein Absorptionsmaximum aufweist (auch kurz als „UV-Sensibilisator" oder „UV-Absorber" bezeichnet), und solche, bei denen der mindestens eine Sensibilisator Strahlung aus dem Bereich von > 750 bis 1100 nm absorbiert und vorzugsweise in diesem Bereich ein Absorptionsmaximum aufweist (auch kurz als „IR-Absorber" bezeichnet).
  • Wird eine Sensibilisator-/Coinitiator-Kombination der erstgenannten Gruppe verwendet, erhält man ein IR-empfindliches Element, während bei der Verwendung eines Initiatorsystems aus der zweiten Gruppe ein UV-empfindliches Element erhalten wird.
  • Wenn im Folgenden von IR-empfindlicher Zusammensetzung oder Beschichtung die Rede ist, sind solche meint, die für Strahlung von > 750 bis 1100 nm empfindlich sind. Wenn im Folgenden von UV-empfindlichen Zusammensetzungen oder Beschichtungen die Rede ist, sind solche gemeint, die für Strahlung von 300 bis < 480 nm empfindlich sind. Mit „empfindlich" ist in diesem Zusammenhang gemeint, dass Strahlung des angegebenen Wellenlängenbereichs so wesentlich absorbiert wird, dass eine Polymerisation der Beschichtung des Druckplattenvorläufers in den bestrahlten Bereichen initiiert werden kann und dadurch beim Entwickeln ein Unterschied bezüglich der Lösegeschwindigkeit von bestrahlten und nicht bestrahlten Bereichen vorhanden ist, der ausreicht, um eine bebilderte Druckplatte herzustellen.
  • Als UV-absorbierende Sensibilisatoren kommen zum Beispiel 1,4-Dihydropyridine, Oxazole, Bisoxazole und Analoge und Coumarine infrage. Solche Sensibilisatoren sind z.B. in DE 42 17 495 A1 , DE 44 18 645 C1 , DE 3 801 065 C2 , EP 1 041 074 A1 und DD 287 796 A beschrieben. Es können ein oder mehrere UV-Sensibilisatoren verwendet werden, wobei bei Verwendung von zwei oder mehr UV-Sensibilisatoren auch UV-Sensibilisatoren aus verschiedenen chemischen Klassen in Kombination verwendet werden können.
  • Als UV-Sensibilisatoren vom 1,4-Dihydropyridin-Typ kommen vorzugsweise solche der Formel (V)
    Figure 00160001
    infrage, wobei
    R1 ausgewählt wird aus einem Wasserstoffatom, -C(O)OR7, einem gegebenenfalls substituierten Alkylrest, einem gegebenenfalls substituierten Arylrest und einem gegebenenfalls substituierten Aralkylrest,
    R2 und R3 unabhängig voneinander ausgewählt werden aus gegebenenfalls substituierten Alkylresten, gegebenenfalls substituierten Arylesten, CN und einem Wasserstoffatom,
    R4 und R5 unabhängig voneinander ausgewählt werden aus -C(O)OR7, -C(O)R7, -C(O)NR8R9 und CN,
    oder R2 und R4 zusammen einen gegebenenfalls substituierten Phenylring oder einen 5–7-gliedrigen carbocyclischen oder heterocyclischen Ring bilden, wobei in dem carbocyclischen oder heterocyclischen Ring, benachbart zu Position 5 des Dihydropyridin-Rings, die Einheit
    Figure 00170001
    vorliegt und der carbocyclische oder heterocyclische Ring gegebenenfalls weitere Substituenen aufweist,
    oder sowohl R2 mit R4 als auch R3 mit R5 beide entweder gegebenenfalls substituierte Phenylringe oder beide 5–7-gliedrige carbocyclische oder heterocyclische Ringe bilden, wobei in den carbocyclischen oder heterocyclischen Ringen, benachbart zu Position 3 und 5 des Dihydropyridin-Rings, die Einheit
    Figure 00170002
    vorliegt und die carbocyclischen oder heterocyclischen Ringe gegebenenfalls weitere Substituenen aufweisen,
    oder eines der Paare R2/R4 und R3/R5 einen 5–7gliedrigen carbocyclischen oder heterocyclischen Ring bildet, wobei in dem carbocyclischen oder heterocyclischen Ring, benachbart zu Position 5 bzw. 3 des Dihydropyridin-Rings, die Einheit
    Figure 00170003
    vorliegt und der carbocyclische oder heterocyclische Ring gegebenenfalls weitere Substituenen aufweist, und das andere Paar einen gegebenenfalls substituierten Phenylring bildet,
    oder R2 mit R1 oder R3 mit R1 einen 5- bis 7-gliedrigen heterocyclischen Ring bildet, der gegebenenfalls ein oder mehrere Substituenten aufweisen kann und der gegebenenfalls neben dem Stickstoffatom, das er mit dem 1,4-Dihydropyridinring gemeinsam hat, weitere Stickstoffatome, NR13-Gruppen, -S- oder -O- aufweist,
    R13 aus einem Wasserstoffatom, einem Alkylrest, Arylrest und einem Aralkylrest ausgewählt wird,
    R6 ausgewählt wird aus einem gegebenenfalls mit einem Halogenatom oder einer -C(O)-Gruppe substituierten Alkylrest, einem gegebenenfalls substituierten Arylrest, einem gegebenenfalls substituierten Aralkylrest, einem gegebenenfalls substituierten heterocyclischen Rest und dem Rest
    Figure 00180001
    Y ein Alkandiyl oder Arylenrest ist,
    R7 ein Wasserstoffatom, Arylrest, ein Aralkylrest oder ein Alkylrest ist, wobei der Alkylrest und die Alkyleinheit des Aralkylrests gegebenenfalls ein oder mehrere C-C-Doppel- und/oder C-C-Dreifachbindungen enthalten,
    und R8 und R9 unabhängig voneinander ausgewählt werden aus einem Wasserstoffatom, einem gegebenenfalls substituierten Alkylrest, einem gegebenenfalls substituierten Arylrest und einem gegebenenfalls substituierten Aralkylrest.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist R1 ein Wasserstoffatom.
  • Wenn R2 und R3 mit benachbarten Substituenten keine Ringe bilden, werden sie unabhängig voneinander vorzugsweise aus C1-C5-Alkylresten oder Arylresten ausgewählt.
  • Wenn R4 und R5 mit benachbarten Substituenten keine Ringe bilden, werden sie unabhängig voneinander vorzugsweise aus -C(O)OR7 ausgewählt.
  • R6 wird vorzugsweise ausgewählt aus C1-C5-Alkylresten oder Arylresten.
  • R7 wird vorzugsweise aus C1-C5 Alkylresten ausgewählt und ist besonders bevorzugt eine Methylgruppe.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist die Substitution des 1,4-Dihydropyridinrings mit R2/R4 und R3/R5 symmetrisch, d.h. es gilt R2 = R3 und R4 = R5.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform werden R2 und R3 unabhängig voneinander aus gegebenenfalls substituierten Alkylresten, gegebenenfalls substituierten Arylresten, CN und einem Wasserstoffatom ausgewählt, und R4 und R5 werden unabhängig aus -C(O)OR7, -C(O)R7, -C(O)NR8R9 und CN ausgewählt.
  • Spezielle 1,4-Dihydropyridin-Derivate, die als UV-Sensibilisatoren geeignet sind, sind solche
    der Formel (Va)
    Figure 00190001
    wobei R1 und R6 wie vorstehend definiert sind,
    die Reste R8a bis R8d und R9a bis R9d unabhängig aus einem Wasserstoffatom, Alkylresten und Arylresten ausgewählt werden, wobei 2 Reste R9 bzw. R8 von benachbarten Ringkohlenstoffatomen auch miteinander einen gesättigten oder ungesättigten carbocyclischen oder heterocyclischen Ring oder ankondensierten aromatischen Ring bilden können,
    jedes U unabhängig aus CR13 2, O, S und NR13 ausgewählt wird und
    jedes R13 unabhängig ein Wasserstoffatom, ein Alkyl-, Aralkyl- oder Arylrest ist,
    der Formel (Vb)
    Figure 00200001
    wobei R1 und R6 wie vorstehend definiert sind, und
    R10a bis R10d und R11a bis R11d unabhängig aus einem Wasserstoffatom, Alkylresten, Arylresten, Aralkylresten, Halogenatomen (Fluor, Chlor, Brom, Iod), CN, NR13 2, C(O)OR13 und OR13, (jedes R13 bedeutet unabhängig ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest, Arylrest oder Aralkylrest) ausgewählt wird, wobei zwei Reste R11 bzw. R10 von benachbarten Ringkohlenstoffatomen auch miteinander einen ungesättigten carbocyclischen oder heterocyclischen Ring oder ankondensierten aromatischen Ring bilden können,
    der Formel (Vc)
    Figure 00200002
    wobei R1, R3, R5 und R6 wie vorstehend definiert sind und die Reste R9a bis R9f unabhängig aus einem Wasserstoffatom, Alkylresten, Arylresten, Aralkylresten, Halogenatomen (Fluor, Chlor, Brom, Iod), CN, NR13 2, C(O)OR13 und OR13, (R13 bedeutet unabhängig ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest, Arylrest oder Aralkylrest) ausgewählt wird, wobei 2 Reste R9 von benachbarten Ringkohlenstoffatomen auch miteinander einen gesättigten oder ungesättigten carbocyclischen oder heterocyclischen Ring oder ankondensierten aromatischen Ring bilden können,
    der Formel (Vd)
    Figure 00210001
    wobei jedes R1, R2, R3, R4 und R5 unabhängig wie vorstehend definiert ist und Y ausgewählt wird aus Alkandiyl und Arylen,
    der Formel (Ve)
    Figure 00210002
    wobei R2, R4, R5 und R6 wie vorstehend definiert sind und die Reste R9a bis R9f wie vorstehend die Reste R9a bis R9d von Formel (Va) definiert sind,
    der Formel (Vf)
    Figure 00220001
    wobei R2, R4, R5 und R6 wie vorstehend definiert sind und die Reste R9a bis R9h wie vorstehend die Reste R9a bis R9d von Formel (Va) definiert sind
    und der Formel (Vg)
    Figure 00220002
    wobei R2, R4, R5 und R6 wie vorstehend definiert sind und die Reste R11a bis R11d abhängig aus Wasserstoff, Alkylresten, Arylresten, Aralkylresten, Halogenatomen (Fluor, Chlor, Brom, Iod), CN, NR13 2, C(O)OR13 und OR13 (R13 bedeutet unabhängig ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest, einen Arylrest und einen Aralkylrest) ausgewählt werden, wobei 2 Reste R11 von benachbarten Ringkohlenstoffatomen zusammen auch einen ungesättigten carbocyclischem oder heterocyclischen Ring oder ankondensierten aromatischen Ring bilden können.
  • Es versteht sich von selbst, dass sich die Anzahl der Reste R8 bzw. R9 in den Formeln (Va), (Vc), (Ve) und (Vf) verringert, wenn 2 Reste R8 bzw. R9 von benachbarten Ringkohlenstoffatomen zusammen einen ankondensierten aromatischen Ring bilden.
  • Bei den 1,4-Dihydropyridin-Derivaten der Formel (Va) ist R1 vorzugsweise ein Wasserstoffatom, R6 eine Methyl- oder Phenylgruppe und U vorzugsweise O oder CH2; die Substituenten R8a bis R8d und R9a bis R9d werden unabhängig vorzugsweise aus Wasserstoffatomen und Methylgruppen ausgewählt. Von den Derivaten der Formel (Va) sind solche mit symmetrischer Substitution am Dihydropyridin-Ring besonders bevorzugt.
  • Bei den Derivaten der Formel (Vb) ist R1 vorzugsweise ein Wasserstoffatom und R6 vorzugsweise eine Methyl- oder Phenylgruppe. Die Substituenten R10a bis R10d und R11a bis R11d werden unabhängig vorzugsweise aus C1-C5 Alkylgruppen, OR13 und Halogenatomen ausgewählt; eine symmetrische Substitution der beiden Benzolringe ist besonders bevorzugt.
  • Bei den 1,4-Dihydropyridin-Derivaten der Formel (Vc) ist R1 vorzugsweise ein Wasserstoffatom, R6 vorzugsweise eine Methyl- oder Phenylgruppe, R3 vorzugsweise eine Methylgruppe und R5 vorzugsweise aus C(O)OR7 (wobei R7 wie vorstehend definiert ist). Die Substituenten R9a bis R9f werden unabhängig vorzugsweise aus C1-C5 Alkylgruppen ausgewählt. Besonders bevorzugt ist eine Methylgruppe.
  • Bei den Derivaten der Formel (Vd) ist Y vorzugsweise eine 1,4-Phenylen- oder 1,2-Ethylengruppe. Außerdem ist bevorzugt, dass beide Reste R1 gleich sind, beide Reste R2 gleich sind, beide Reste R3 gleich sind, beide Reste R4 gleich sind und beide Reste R5 gleich sind; für alle Reste R1 bis R5 gelten die für Formel (V) angegebenen bevorzugten Definitionen.
  • Bei den Derivaten der Formel (Ve) ist R2 vorzugsweise C1-C5 Alkyl, R4 vorzugsweise -C(O)OR7, R5 vorzugsweise C(O)OR7 und R6 vorzugsweise C1-C5 Alkyl oder Phenyl (R7 ist wie vorstehend definiert). Die Substituenten R9a bis R9f werden vorzugsweise unabhängig voneinander ausgewählt aus C1-C5 Alkylresten.
  • Bei den Derivaten der Formel (Vf) ist R2 vorzugsweise C1-C5 Alkyl, R4 vorzugsweise C(O)OR7, R5 vorzugsweise C(O)OR7 und R6 vorzugsweise ein C1-C5 Alkyl- oder ein Phenylrest (wobei R7 ist wie vorstehend definiert ist). Die Substituenten R9a bis R9h werden vorzugsweise unabhängig voneinander ausgewählt aus C1-C5 Alkylresten.
  • Bei den Derivaten der Formel (Vg) ist R2 vorzugsweise C1-C5 Alkyl, R4 vorzugsweise aus C(O)OR7, R5 vorzugsweise C(O)OR7 und R6 vorzugsweise vorzugsweise ein C1-C5 Alkyl- oder ein Phenylrest. Die Substituenten R11 werden vorzugsweise unabhängig voneinander ausgewählt aus C1-C5 Alkylgruppen.
  • Von den 1,4-Dihydropyridin-Derivaten der Formeln (Va) bis (Vg) sind diejenigen der Formeln (Va) und (Vd) besonders bevorzugt.
  • Die erfindungsgemäß als UV-Sensibilisatoren einsetzbaren 1,4 Dihydropyridin-Derivate können nach dem Fachmann wohl bekannten Verfahren, wie die Hantzsche-Synthese, hergestellt werden. Beispielsweise sei hier auf J. Org. Chem. 30 (1965), 5.1914 ff., und Angew. Chem. (Intern.) 20 (1981), S. 762 ff , verwiesen; die darin aufgezeigten Verfahren lassen sich durch entsprechende Variation der verwendeten Ausgangsstoffe auch für die Synthese dort nicht explizit beschriebener 1,4 Dihydropyridine verwenden.
  • Als UV-Sensibilisatoren vom Oxazoltyp kommen beispielsweise solche der Formel (VI) infrage,
    Figure 00240001
    wobei jedes Rd, Re und Rf unabhängig voneinander ausgewählt wird aus einem Halogenatom, einem gegebenenfalls substituierten Alkylrest, einem gegebenenfalls substituierten Arylrest, der auch ankondensiert sein kann, einem gegebenenfalls substituierten Aralkylrest, einer Gruppe NR'R'' und einer Gruppe -OR''',
    wobei R' und R'' unabhängig aus einem Wasserstoffatom, einem Alkyl-, Aryl- oder Aralkylrest ausgewählt werden,
    R''' ein gegebenenfalls substituierter Alkyl-, Aryl- oder Aralkylrest oder ein Wasserstoffatom ist und k, m und n unabhängig voneinander jeweils 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 5 darstellen.
  • Vorzugsweise werden Rd, Re und Rf unabhängig voneinander aus einem Halogenatom, einem C1-C8-Alkylrest und einer -NR'R'' Gruppe ausgewählt, wobei R' und R'' unabhängig voneinander vorzugsweise aus Wasserstoffatomen und C1-C6-Alkylresten ausgewählt werden. k, m und n sind unabhängig voneinander jeweils vorzugsweise 0 oder 1; bevorzugt gilt k + m + n ≥ 1.
  • Besonders bevorzugt sind Oxazol-Derivate der Formel (VI), bei denen mindestens einer der Reste Rd, Re und Rf eine -NR'R'' Gruppe darstellt, wobei R' und R'' vorzugsweise unabhängig aus Wasserstoffatomen und C1-C6 Alkylresten ausgewählt sind, und besonders bevorzugt gilt dabei R' = R'' = C1-C6-Alkyl.
  • Die erfindungsgemäß als UV-Absorber verwendbaren Oxazol-Derivate können nach dem Fachmann wohl bekannten Verfahren hergestellt werden. Beispielsweise sei hier auf DE 120 875 A1 und EP0 129 059 A1 verwiesen; die darin aufgezeigten Verfahren lassen sich durch entsprechende Variation der verwendeten Ausgangsprodukte auch für die Synthese dort nicht explizit beschriebener Oxazole einsetzen.
  • Erfindungsgemäß kann als UV-Sensibilisator auch eine Verbindung der Formel (VII), das heißt Bisoxazole und Analoge davon, eingesetzt werden,
    Figure 00250001
    in der X eine Spacergruppe ist, die mindestens eine zu den Heterocyclen konjugierte C-C-Doppelbindung umfasst,
    D1 und D2 unabhängig voneinander einen gegebenenfalls substituierten ankondensierten aromatischen Ring darstellen, und
    V und W unabhängig voneinander aus O, S und NR ausgewählt werden, wobei R ein Alkyl-, Aryl- oder Aralkylrest, welche gegebenenfalls ein- oder mehrfach substituiert sein können, ist.
  • Vorzugsweise gilt V = W mit der Bedeutung O oder NR.
  • R ist vorzugsweise ein C1-C12-Alkylrest.
  • Die Spacergruppe X kann eine kettenförmige oder cyclische Einheit sein oder eine Kombination davon. Sie wird vorzugsweise ausgewählt aus:
    Phenylen, welches gegebenenfalls ein oder mehr benzokondensierte aromatische Ringe aufweist (z.B. Naphthylen), wobei sich die Verknüpfungsstellen zu den beiden Heterocyclen am gleichen Ring oder an verschiedenen befinden können,
    Figure 00260001
  • Bei den gezeigten Sechsringen ist bevorzugt, dass die Verknüpfungsstellen in 1,4-Stellung sind, bei den Fünfringen ist 2,5-Stellung bevorzugt. Die gezeigten 5- und 6-Ringe können gegebenenfalls ein oder mehrere Substituenten, wie z.B. C1-C10-Alkylreste, und Halogenatome aufweisen, auch wenn diese bei den vorstehenden Formeln nicht gezeigt sind.
  • D1 und D2 stellen vorzugsweise ankondensierte Benzolringe dar, die gegebenenfalls substituiert sein können.
  • Bevorzugte UV-Sensibilisatoren der Formel (VII) werden durch die Formeln (VIIa), (VIIb) und (VIIc) dargestellt:
    Figure 00270001
    wobei p und q jeweils unabhängig eine ganze Zahl von 1 bis 4 ist, jedes R14 und R15 unabhängig aus einem Halogenatom, einem Alkyl-, Aryl-, Aralkyl-, Alkoxy-, Aryloxy-, Aralkyloxyrest, einem gesättigten oder nicht-aromatischen ungesättigten carbocyclischen Ring, ankondensierten Arylrest, -SO3H, -NR16 2, -COOR17 und -COR17 ausgewählt wird;
    jedes R16 unabhängig ein Wasserstoffatom oder Alkylrest ist und jedes R17 unabhängig aus einem Wasserstoffatom, einem Alkyl- und einem Arylrest ausgewählt wird, und X und R wie vorstehend definiert sind.
  • R14 und R15 werden vorzugsweise unabhängig aus -NR3 2, einem Alkoxyrest und einem Alkylrest ausgewählt.
  • R16 ist vorzugsweise ein C1-C10-Alkylrest.
  • R17 ist vorzugsweise ein C1-C10-Alkylrest.
  • Die erfindungsgemäß als UV-Sensibilisatoren verwendbaren Verbindungen der Formel (VII) können nach dem Fachmann wohl bekannten Verfahren hergestellt werden. Beispielsweise sei hier auf A. Dorlars et. al, Angew. Chemie, Bd. 87 (1975), 693–707, verwiesen; die darin aufgezeigten Verfahren lassen sich durch entsprechende Variation der verwendeten Ausgangsprodukte auch für die Synthese dort nicht explizit beschriebener Verbindungen einsetzen.
  • Des Weiteren kann in der strahlungsempfindlichen Beschichtung eine Coumarin-Verbindung der Formel (VIII) als UV-Sensibilisator verwendet werden,
    Figure 00280001
    in der
    R1, R16, R17 und R18 unabhängig ausgewählt werden aus -H, Halogenatom, einem C1-C20 Alkylrest, -OH, -O-R4 und NR5R6, wobei R4 ein C1-C20 Alkylrest, C5-C10 Arylrest oder C6-C30 Aralkylrest (vorzugsweise C1-C6 Alkyl), ist, und R5 und R6 unabhängig voneinander aus Wasserstoffatom und einem C1-C20 Alkylrest ausgewählt werden,
    oder R1 und R16, R16 und R17 oder R17 und R18 zusammen einen 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen Ring mit einem Heteroatom, ausgewählt aus N und O, in einer oder beiden zum in Formel (VIII) gezeigten Phenylring benachbarten Stellung bilden,
    oder R16 oder R17 mit seinen beiden benachbarten Substituenten jeweils einen 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen Ring mit einem Heteroatom, ausgewählt aus N und O, in einer oder beiden zum in Formel (VIII) gezeigten Phenylring benachbarten Stellungen bildet,
    wobei jeder gebildete 5- oder 6-gliedrige heterocyclische Ring unabhängig mit C1-C6 Alkyl ein- oder mehrfach substituiert sein kann,
    mit der Maßgabe, dass mindestens ein Rest aus R1, R16, R17 und R18 verschieden von Wasserstoff und C1-C20 Alkyl ist,
    R2 ein Wasserstoffatom, ein C1-C20 Alkylrest, C5-C10 Arylrest oder ein C6-C30 Aralkylrest ist und
    R3 ein Wasserstoffatom oder ein Substituent, ausgewählt aus
    -COOH, -COOR7, -COR8, -CONR9R10, -CN, einem C5-C10 Arylrest, C6-C30 Aralkylrest, einem 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen, gegebenenfalls benzokondensiertem Rest, einem Rest -CH=CH-R12 und
    Figure 00290001
    ist, wobei R7 ein C1-C20 Alkylrest ist, R8 ein C1-C20 Alkylrest oder ein 5- oder 6-gliedriger heterocyclischer Rest ist, R9 und R10 unabhängig voneinander aus einem Wasserstoffatom und einem C1-C20 Alkylrest ausgewählt werden, R11 ein C1-C1 2 Alkyl- oder Alkenylrest, ein heterocyclischer nichtaromatischer Ring oder ein C5-C20 Arylrest mit gegebenenfalls einem Heteroatom, ausgewählt aus O, S und N, ist, und R12 ein C5-C10Arylrest oder ein 5- oder 6-gliedriger heterocyclischer, gegebenenfalls aromatischer Ring ist;
    oder R2 und R3 bilden zusammen mit den Kohlenstoffatomen, an die sie gebunden sind, einen 5- oder 6-gliedrigen, gegebenenfalls aromatischen Ring.
  • Gemäß einer Ausführungsform ist einer der Reste R1, R16, R17 und R18 ein Rest -NR5R6, und besonders bevorzugt eine Dimethylaminogruppe oder eine Diethylaminogruppe. Vorzugsweise stehen die anderen Reste dann alle für Wasserstoffatome.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform bilden R1 und R16, R16 und R17 oder R17 und R18 zusammen einen 5- oder 6-gliedrigen, vorzugsweise 6-gliedrigen, heterocyclischen Ring mit einem Heteroatom, ausgewählt aus N und O (vorzugsweise N), in einer oder beiden (vorzugsweise einer) zum Phenylring benachbarten Stellung; vorzugsweise handelt es sich bei dem gebildeten heterocyclischen Ring um einen gesättigten 6-gliedrigen Ring mit einem Stickstoffatom. Bei dieser Ausführungsform stehen die verbleibenden Reste (R17 und R18, R1 und R18 oder R1 und R16) vorzugsweise für Wasserstoffatome. Der gebildete heterocyclische Ring kann ein oder mehrere Substituenten, unabhängig ausgewählt aus C1-C6 Alkylresten (vorzugsweise CH3), aufweisen, welche vorzugsweise nicht an dem Heteroatom gebunden sind.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform bildet R16 oder R17 mit seinen beiden benachbarten Substituenten jeweils einen 5- oder 6-gliedrigen (vorzugsweise 6-gliedrigen) heterocyclischen Ring mit einem Heteroatom, ausgewählt aus N und O (vorzugsweise N), in einer oder beiden (vorzugsweise einer) zum Phenylring benachbarten Stellungen; vorzugsweise handelt es sich bei den beiden gebildeten heterocyclischen Ringen um zwei gesättigte 6-gliedrige Ringe mit gemeinsamem Stickstoffatom, das heißt, die beiden gebildeten heterocyclischen Ringe bilden zusammen mit dem in Formel (VIII) gezeigten Phenylring eine Julolidineinheit. Bei dieser Ausführungsform steht der verbleibende Rest (R18 oder R1) vorzugsweise für ein Wasserstoffatom. Die beiden gebildeten heterocyclischen Ringe, die vorzugsweise mit dem Phenylring eine Julolidineinheit darstellen, können jeweils ein- oder mehrfach substituiert sein, wobei die Substituenten unabhängig aus C1-C6 Alkylresten (vorzugsweise -CH3) ausgewählt werden.
  • Der Substituent R2 ist vorzugsweise ein Wasserstoffatom oder ein gegebenenfalls substituierter C1-C6 Alkylrest, besonders bevorzugt H, -CH3 oder -CF3.
  • R3 ist vorzugsweise ein Akzeptorsubstituent, ausgewählt aus -COOH, -COOCH2CH3, -COOCH3, -CN und -CO-CH3.
  • Beispiele für besonders bevorzugte UV-Sensibilisatoren der Formel (VIII) sind die folgenden:
    Figure 00300001
    Figure 00310001
    Figure 00320001
    Figure 00330001
    Figure 00340001
  • Außerdem kann erfindungsgemäß als UV-Sensibilisator, das heißt für den Bereich von 300 bis < 480 nm, eine Verbindung der Formel (IX) eingesetzt werden:
    Figure 00340002
    wobei
    X ausgewählt wird aus O, S und Se;
    n für 0 oder eine ganze positive Zahl steht;
    m, p und q unabhängig voneinander 0 oder eine ganze positive Zahl sind; die π-Einheiten
    Figure 00350001
    unabhängig voneinander ungesättigte Einheiten mit jeweils konjugiertem π-Elektronensystem sind, die kovalent an die heterocyclische Einheit
    Figure 00350002
    gebunden sind und zusammen mit dieser wiederum ein konjugiertes π-Elektronensystem bilden und
    jeder Rest R1, R2 und R3 unabhängig voneinander aus einem Wasserstoffatom, einem Halogenatom, einem Alkylrest, einem Aralkylrest, einem Rest -NR4R5 und einem Rest OR6 ausgewählt wird,
    wobei R4, R5 und R6 unabhängig voneinander aus einem Alkylrest, Arylrest und Aralkylrest ausgewählt werden.
  • Es versteht sich für den Fachmann von selbst, dass die maximale Anzahl der Substituenten R1, R2 und R3 (d.h. m, p und q) durch die an den π-Einheiten
    Figure 00350003
    zur Verfügung stehenden Bindungsstellen beschränkt ist; das Gleiche gilt natürlich für die maximale Anzahl (2 + n) der an
    Figure 00350004
    gebundenen heterocyclischen Einheiten.
  • Wenn X = 0 gilt, ergeben sich 2,4,5-substituierte Oxazole,
    bei X = S entsprechend 2,4,5-substituierte Thiazole und
    bei X = Se entsprechend 2,4,5-substituierte Selenazole; von diesen sind Oxazole und Thiazole bevorzugt, und Oxazole sind besonders bevorzugt.
  • n ist vorzugsweise 0, 1 oder 2, besonders bevorzugt 0 oder 1.
  • Die substituierte heterocyclische Einheit
    Figure 00360001
    ist mindestens zweimal (n = 0) an
    Figure 00360002
    gebunden; es ist nicht erforderlich, dass diese Substituenten von
    Figure 00360003
    alle gleich sind, das heißt, bei jedem dieser Substituenten von
    Figure 00360004
    wird jedes X,
    Figure 00360005
    R2, R3, P und q unabhängig ausgewählt.
  • Die ungesättigte Einheit
    Figure 00360006
    wird vorzugsweise ausgewählt aus:
    einem Polyenrest SUS-1 mit alternierenden Doppelbindungen:
    Figure 00360007
    wobei z1 eine ganze positive Zahl (vorzugsweise 1 bis 3, besonders bevorzugt 1 oder 2) ist, und
    Ra und Rb unabhängig voneinander ausgewählt werden aus H, Alkyl, Aryl, Halogen, -CN, -COOH und -COO-Alkyl (bevorzugt H, -CN und CH3),
    einem Polyinest SUS-2 mit alternierenden Dreifachbindungen:
    Figure 00360008
    wobei z2 eine ganze positive Zahl (vorzugsweise 1 oder 2, besonders bevorzugt 1) ist,
    einem Rest SUS-3, bei dem es sich um eine π-verzweigte aromatische Einheit mit (4n + 2) π-Elektronen handelt, vorzugsweise eine der Strukturen SUS-3-a, SUS-3-b und SUS-3-c:
    Figure 00370001
    einem Rest SUS-4, bei dem es sich um eine π-verzweigte elektronenarme heteroaromatische Einheit handelt, vorzugsweise einen Rest SUS-4-a, SUS-4-b, SUS-4-c, SUS-4-d und SUS-4-e
    Figure 00370002
    einem Rest SUS-5, bei dem es sich um eine π-verzweigte elektronenreiche heteroaromatische Einheit handelt, vorzugsweise einen Rest SUS-5-a, SUS-5-b oder SUS-5-c
    Figure 00370003
    wobei X ausgewählt wird aus O, S und Se und
    einem Rest SUS-6, bei dem es sich um eine π-verzweigte elektronenreiche heteroaromatische Einheit mit zwei ankondensierten Benzolringen handelt,
    Figure 00370004
    wobei X1 für ein Heteroatom steht, vorzugsweise für O, S, Se, NH oder N-Alkyl (wobei der Alkylrest vorzugsweise 1 bis 5 Kohlenstoffatome aufweist), besonders bevorzugt für O oder S; als Einheit
    Figure 00380001
    können auch Kombinationen der vorstehenden Reste SUS-1 bis SUS-6 verwendet werden, solange dabei die π-Konjugation in der Einheit
    Figure 00380002
    und des gesamten Systems (IX) nicht verloren geht.
  • Die optionalen Substituenten R1 sind in den Resten SUS-1 bis SUS-6 nicht gezeigt.
  • Besonders bevorzugt ist
    Figure 00380003
    Figure 00380004
  • Insbesondere bevorzugt ist
    Figure 00390001
    Figure 00390002
  • Die Einheiten
    Figure 00390003
    stellen vorzugsweise ebenfalls Strukturen SUS-1 bis SUS-6 dar; die optionalen Substituenten R2 und R3 sind nicht gezeigt. Besonders bevorzugt stehen
    Figure 00390004
    jeweils für gegebenenfalls substituierte Arylreste, insbesondere für Phenylgruppen, die gegebenenfalls ein- oder mehrfach mit einem Halogenatom oder einem Rest NR7 2 (jedes R7 ist dabei vorzugsweise unabhängig ausgewählt aus Alkyl und Aryl) substituiert sind.
  • Verbindungen mit einer kovalenten Bindung zwischen
    Figure 00400001
    gemäß
    Figure 00400002
    sind keine erfindungsgemäß verwendbaren UV-Sensibilisatoren; die Wechselwirkung zwischen
    Figure 00400003
    resultiert in Chromophoren, die nicht zu einem hochempfindlichen Photosystem führen.
  • Die optionalen Substituenten R1, R2 und R3 werden unabhängig voneinander ausgewählt aus einem Wasserstoffatom, einem Halogenatom, einem Alkylrest (vorzugsweise C1-C8), einem Aralkylrest, einem Rest -NR4R5 (wobei R4 und R5 unabhängig aus Alkyl (vorzugsweise C1-C8), Aryl und Aralkyl ausgewählt werden) und einem Rest -OR6 (wobei R6 ausgewählt wird aus Alkyl (vorzugsweise C1-C8), Aryl und Aralkyl).
  • Besonders bevorzugte Verbindungen der Formel (IX) sind die folgenden: 4-(5-(2-Chlorphenyl)-2-(4-(5-(2-chlorphenyl)-4-(4-(diethylamino)phenyl)oxazol-2-yl)phenyl)oxazol-4-yl)-N,N-diethylbenzenamin
    Figure 00400004
    4-(2-(4-(4-(4-(Dimethylamino)phenyl)-5-phenyloxazol-2-yl)phenyl)-5-phenyloxazol-4-yl)-N,N-dimethylbenzenamin
    Figure 00410001
    4-(5-(2-Chlorphenyl)-2-(4-(5-(2-chlorphenyl)-4-(4-(diethylamino)phenyl)oxazol-2-yl)-2,3,5,6-tetrafluorphenyl)oxazol-4-yl)-N,N-diethylbenzenamin
    Figure 00410002
    4-(5-(2-Chlorphenyl)-2-(9-(5-(2-chlorphenyl)-4-(4-(diethylamino)phenyl)oxazol-2-yl)anthracen-10-yl)oxazol-4-yl)-N,N-diethylbenzenamin
    Figure 00410003
    4-(2-(2-((1E,13E)-4-((E)-2-(4-(4-(Dimethylamino)phenyl)-5-phenyloxazol-2-yl)styryl)styryl)phenyl)-5-phenyloxazol-4-yl)-N,N-dimethylbenzenamin
    Figure 00420001
    4-(2-(4-((1E,13E)-4-((E)-2-(4-(4-(Dimethylamino)phenyl)-5-phenyloxazol-2-yl)styryl)styryl)phenyl)-5-phenyloxazol-4-yl)-N,N-dimethylbenzenamin
    Figure 00420002
    4-(5-(2-Chlorphenyl)-2-(2-(5-(2-chlorphenyl)-4-(4-(diethylamino)phenyl)oxazol-2-yl)-3,4,5,6-tetrafluorphenyl)oxazol-4-yl)-N,N-diethylbenzenamin
    Figure 00430001
    4-(2-((1E,28E)-4-((E)-2-(4-(4-(Dimethylamino)phenyl)-5-phenyloxazol-2-yl)vinyl)styryl)-5-phenyloxazol-4-yl)-N,N-dimethylbenzenamin
    Figure 00430002
    (E)-4-(2-(4-(4-(4-(4-(Dimethylamino)phenyl)-5-phenyloxazol-2-yl)styryl)phenyl)-5-phenyloxazol-4-yl)-N,N-dimethylbenzenamin
    Figure 00430003
    4-(2-(4-((1E,26E)-4-((E)-4-(4-(4-(Dimethylamino)phenyl)-5-phenyloxazol-2-yl)styryl)styryl)phenyl)-5-phenyloxazol-4-yl)-N,N-dimethylbenzenamin
    Figure 00440001
    4-(2-((E)-2-(5-((E)-2-(4-(4-(Dimethylamino)phenyl)-5-phenyloxazol-2-yl)vinyl)thiophen-2-yl)vinyl)-5-phenyloxazol-4-yl)-N,N-dimethylbenzenamin
    Figure 00440002
    N-(4-(2-(4-(4-(4-(Diphenylamino)phenyl)-5-(perfluorphenyl)oxazol-2-yl)phenyl)-5-(perfluorphenyl)oxazol-4-yl)phenyl)-N-phenylbenzenamin
    Figure 00440003
    4-(5-(2-Chlorphenyl)-2-(6-(5-(2-chlorphenyl)-4-(4-(diethylamino)phenyl)oxazol-2-yl)pyridin-2-yl)oxazol-4-yl)-N,N-diethylbenzenamin
    Figure 00450001
    4-(2-(3,5-bis(5-(2-chlorphenyl)-4-(4-(diethylamino)phenyl)oxazol-2-yl)phenyl)-5-(2-chlorophenyl)oxazol-4-yl)-N,N-diethylbenzenamin
    Figure 00450002
    4-(2-((1E,9E,11E)-3,5-Bis((E)-2-(4-(4-(dimethylamino)phenyl)-5-phenyloxazol-2-yl)vinyl)styryl)-5-phenyloxazol-4-yl)-N,N-dimethylbenzenamin
    Figure 00460001
    (E)-4-(5-(2-Chlorphenyl)-2-(2-(5-(2-chlorphenyl)-4-(4-(diethylamino)phenyl)oxazol-2-yl)vinyl)oxazol-4-yl)-N,N-diethylbenzenamin
    Figure 00460002
    4-(5-(2-Chlorphenyl)-2-((1E,3E)-4-(5-(2-chlorphenyl)-4-(4-(diethylamino)phenyl)oxazol-2-yl)buta-1,3-dienyl)oxazol-4-yl)-N,N-diethylbenzenamin
    Figure 00460003
  • Die erfindungsgemäß einsetzbaren UV-Sensibilisatoren der Formel (IX) zeigen eine gelbe bis grünliche starke Fluoreszenz. Sie können nach dem Fachmann wohl bekannten Verfahren hergestellt werden, zum Beispiel analog zu dem in EP 0129059 A1 und US 3,257,203 A beschriebenen Verfahren; die darin aufgezeigten Verfahren lassen sich durch entsprechende Variation der verwendeten Ausgangsprodukte auch für die Synthese dort nicht explizit beschriebener Verbindungen einsetzen.
  • Als UV-Sensibilisator kann auch eine Verbindung der Formel (X) eingesetzt werden:
    Figure 00470001
    wobei
    Figure 00470002
    unabhängig voneinander für eine aromatische oder heteroaromatische Einheit stehen,
    jedes R1 und R2 unabhängig ausgewählt wird aus einem Halogenatom, einem Alkyl-, Aryl- oder Aralkylrest, einem Rest NR4R5 oder einem Rest -OR6,
    R4, R5 und R6 unabhängig aus einem Alkyl-, Aryl- und Aralkylrest ausgewählt werden und
    n eine ganze Zahl von mindestens 2 ist und
    k und m unabhängig 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 5 darstellen.
  • Figure 00470003
    wird vorzugsweise ausgewählt aus einer Benzol-, Naphthalin-, Anthracen-, Fluoren-, Biphenyl-, Carbazol-, Furan-, Dibenzofuran-, Thiophen-, Dibenzothiophen-, Oxadiazol-, Thiadiazol-, Pyridin-, Pyrimidin- und Triazineinheit sowie beliebigen Kombinationen von zwei oder mehr der vorstehenden Einheiten, die gleich oder verschieden sein können.
  • Die Einheit
    Figure 00480001
    kann gegebenenfalls ein oder mehrere Substituenten, ausgewählt aus Halogenatomen, Alkylresten, Aralkylresten, Alkoxyresten und Aryloxyresten, aufweisen.
  • Jedes
    Figure 00480002
    wird vorzugsweise unabhängig ausgewählt aus einer Benzol-, Naphthalin-, Anthracen-, Fluoren-, Carbazol-, Thiophen- und Oxadiazoleinheit sowie beliebigen Kombinationen von zwei oder mehr der vorstehenden Einheiten, die gleich oder verschieden sein können.
  • Jede Einheit
    Figure 00480003
    kann gegebenenfalls ein oder mehrere Substituenten, ausgewählt aus Halogenatomen, Alkylresten, Aralkylresten, Alkoxyresten und Aryloxyresten, aufweisen. Es ist besonders bevorzugt, dass alle Einheiten
    Figure 00480004
    in Formel (X) gleich sind.
  • Jedes R1 und R2 wird unabhängig vorzugsweise ausgewählt aus Alkyl, Alkyl-O- und Halogen. Besonders bevorzugt sind CH3, Cl, F.
  • Wenn k = 1 und/oder m = 1 gilt, befindet sich der Substituent R1 bzw. R2 vorzugsweise in p-Stellung zu dem C-Atom, das an das N-Atom in Formel (X) gebunden ist.
  • n ist vorzugsweise eine ganze Zahl von 2 oder 3; besonders bevorzugt ist n = 2.
  • k und m sind unabhängig vorzugsweise 0 oder 1; besonders bevorzugt gilt k = m = 0 oder 1.
  • Besonders bevorzugte Verbindungen der Formel (X) sind die folgenden:
    Figure 00490001
    Figure 00500001
    Figure 00510001
  • Die erfindungsgemäß einsetzbaren UV-Sensibilisatoren der Formel (X) zeigen eine gelbe bis grünliche starke Fluoreszenz; diese Verbindungen sind deshalb keine optischen Aufheller. Sie können nach dem Fachmann wohl bekannten Verfahren hergestellt werden, zum Beispiel analog zu dem in C. Lambert, et. al., "Bridge-mediated hopping or superexchange electron transfer processes in bis(triarylamine) systems", Nature-Materials, 2002, 1, 69, oder A. de Meijire, F. Diederich, „Metal Catalyzed Cross-Coupling Reactions", Wiley-VCH, Weinheim, 2004, beschriebenen Verfahren; die darin aufgezeigten Verfahren lassen sich durch entsprechende Variation der verwendeten Ausgangsprodukte auch für die Synthese dort nicht explizit beschriebener Verbindungen einsetzen.
  • Auch eine oligomere oder polymere Verbindung, die folgende Struktureinheit (XI) umfasst, kann als UV-Sensibilisator in der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden:
    Figure 00520001
    wobei
    Figure 00520002
    eine aromatische oder heteroaromatische Einheit oder eine Kombination von beiden ist, so dass zwischen den beiden Z in Struktur (XI) ein konjugiertes π-System vorliegt, jedes Z unabhängig für ein Heteroatom steht, welches den Spacer AS und das konjugierte System verbindet,
    jedes R1 und R2 unabhängig ausgewählt wird aus Halogen, Alkyl, Aryl, Alkylaryl, Aralkyl, einer Gruppe -NR3R4 und einer Gruppe -OR5,
    jedes R3, R4 und R5 unabhängig ausgewählt wird aus Alkyl, Aryl, Alkylaryl und Aralkyl,
    a und b unabhängig 0 oder eine ganze Zahl von 1 bis 4 darstellen,
    n einen Wert von > 1 hat und
    AS ein aliphatischer Spacer ist.
  • Figure 00520003
    leitet sich vorzugsweise von Benzol, Naphthalin, Anthracen, Fluoren, Biphenyl, Carbazol, Furan, Dibenzofuran, Thiophen, Dibenzothiophen, Dithienothiophen, Oxadiazol, Thiadiazol, Pyridin, Pyrimidin und Kombinationen von zwei oder mehr der vorstehenden Reste, die gleich oder verschieden sein können, ab.
  • Die aromatische oder heteroaromatische Einheit
    Figure 00530001
    kann gegebenenfalls ein oder mehrere Substituenten ausgewählt aus Halogen, Alkyl, Aralkyl, Alkoxy und Aryloxy aufweisen.
  • Z steht für ein Heteroatom, welches vorzugsweise aus O, N, S und Si ausgewählt wird, bevorzugter O oder S ist und am meisten bevorzugt O ist.
  • R1 und R2 werden unabhängig voneinander vorzugsweise aus Halogen, Alkyl und einer Gruppe -OR5 ausgewählt, besonders bevorzugt aus einer Gruppe -OR5; insbesondere bevorzugt sind R1 und R2 gleich.
  • Die Reste R3, R4 und R5 werden unabhängig voneinander vorzugsweise aus Alkyl und Alkylaryl ausgewählt, besonders bevorzugt aus C1-C6-Alkyl.
  • a und b sind unabhängig voneinander vorzugsweise 0, 1 oder 2, besonders bevorzugt 0 oder 1; insbesondere bevorzugt sind a und b gleich.
  • n stellt einen Mittelwert dar und hat vorzugsweise einen Wert im Bereich von 2 bis 25.
  • Der aliphatische Spacer AS ist vorzugsweise ein Rest [-{(CH2)y-O}z-(CH2)x-], wobei x und y unabhängig jeweils eine ganze Zahl von mindestens 1 ist (besonders bevorzugt ist y 2 oder 3, x ist besonders bevorzugt eine ganze Zahl von 2 bis 12) und z eine ganze Zahl von ≥ 0 (besonders bevorzugt ist z 0, 1, 2, 3 oder 4; wenn z ≠ 0 ist, ist x insbesondere bevorzugt 2 und wenn z = 0 ist, ist x insbesondere bevorzugt eine ganze Zahl von 4 bis 12), ein Rest
    Figure 00530002
    wobei s eine ganze Zahl von mindestens 1 ist (besonders bevorzugt ist s 2–6), eine Siloxaneinheit oder eine Silaneinheit.
  • Insbesondere bevorzugt ist der aliphatische Spacer -CO-(-CH2-)4-CO-, -(CH2)8- oder [-{(CH2)2-O}2-(CH2)2-].
  • Es ist bevorzugt, dass das Molekulargewicht des UV-Sensibilisators mit Struktureinheit (XI) (Gewichtsmittel bestimmt mit GPC unter Verwendung von Polystyrolstandards) mindestens 500 g/mol beträgt, besonders bevorzugt mindestens 1000 g/mol und insbesondere bevorzugt im Bereich von 5000 bis 30000 liegt.
  • Besonders bevorzugte UV-Sensibilisatoren mit Struktureinheit (XI) sind solche, die nur aus Struktureinheit (XI) aufgebaut sind, also keine anderen Struktureinheiten enthalten.
  • Beispiele für geeignete UV-Sensibilisatoren mit Struktureinheit (XI) sind solche, die ein oder mehrere der folgenden Struktureinheiten (XIa) bis (XIi) enthalten und vorzugsweise nur aus einem oder mehreren von diesen aufgebaut sind:
    Figure 00540001
    Figure 00550001
    Figure 00560001
  • Die erfindungsgemäß einsetzbaren UV-Sensibilisatoren mit Struktureinheit (XI) zeigen eine gelbe bis grünliche starke Fluoreszenz. Sie können nach dem Fachmann bekannten Verfahren der Wittig-Polymerisation aus einem Phosphonat und einem Bisaldehyd, zum Beispiel analog zu dem in Macromolecules 1999, 32, 7409–7413 beschriebenen Verfahren, hergestellt werden; die darin aufgezeigten Verfahren lassen sich durch entsprechende Variation der verwendeten Ausgangsprodukte auch für die Synthese dort nicht explizit beschriebener Verbindungen einsetzen. Weitere Verfahrensvarianten zur Wittig-Polymerisation unter Verwendung eines Phosphoniumsalzes sind, z.B. in Macromolecules 2001, 33, 7426–7430 und Macromolecules 2001, 34, 4124–4129 beschrieben.
  • Für UV-empfindliche (das heißt für 300 bis < 480 nm empfindliche) Beschichtungen mit UV-Sensibilisatoren werden die Coinitiatoren beispielsweise ausgewählt aus Oniumverbindungen, zum Beispiel solche, bei denen das Oniumkation ausgewählt ist aus Iodonium, Sulfonium, Phosphonium, Oxysulfoxonium, Oxysulfonium, Sulfoxonium, Ammonium, Diazonium, Selenonium, Arsenonium und N-substituierten N-heterocyclischen Oniumkationen, bei denen N mit einem gegebenenfalls substituierten Alkyl, Alkenyl, Alkinyl oder Aryl substituiert ist; N-Arylglycinen und Derivaten davon (z.B. N-Phenylglycin); aromatischen Sulfonylhalogeniden; Trihalogenmethylarylsulfonen; Imiden, wie N-Benzoyloxyphthalimid; 9,10-Dihydroanthracenderivaten; N-Aryl-, S-Aryl- oder O-Aryl-Polycarbonsäuren mit mindestens 2 Carboxylgruppen, von denen mindestens eine an das Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatom der Aryleinheit gebunden ist (z.B. Anilinodiessigsäure und Derivate davon und andere in US-A-5629354 beschriebene Coinitiatoren); Hexaarylbiimidazolen; Thiolverbindungen (z.B. Mercaptothiazole, Mercaptooxadiazole, Mercaptotetrazine, Mercaptoimidazole, Mercaptotetrazole, Mercaptopyridine, Mercaptooxazole und Mercaptotriazole; diese schließen 2-Mercaptobenzoxazol, 2-Mercaptobenzothiazol, 2-Mercaptobenzimidazol, Pentaerythritol-tetrakis(mercaptoacetat), 4-Acetamidothiophenol, Mercaptobernsteinsäure, Dodecanthiol, beta-Mercaptoethanol, 6-Ethoxy-2-mercaptobenzothiazol, 4-Methyl-4H-1,2,4-triazol-3-thiol, 2-Mercapto-1-methylimidazol, 2-Mercapto-5-methylthio-1,3,4-thiadiazol, 5-n-Butylthio-2-mercapto-1,3,4-thiadiazol, 4-Methoxybenzolthiol, 1-Phenyl-1H-tetrazol-5-thiol, 4-Phenyl-4H-1,2,4-triazol-3-thiol, Pentaerythritoltetrakis(3-mercaptopropionat), Trimethylolpropan-tris(mercaptoacetat), 2-Mercaptopyridin, 4-Mercaptopyridin, 2-Mercapto-3H-chinazolin und 2-Mercaptothiazolinein); polyhalogenalkyl substituierte Verbindungen, wie z.B. 1,3,5-Triazinderivaten mit 1 bis 3 CX3-Gruppen (wobei jedes X unabhängig voneinander aus einem Chlor- und einem Bromatom ausgewählt wird, vorzugsweise ein Chloratom ist); Oximether und Oximester, wie zum Beispiel solche, die sich von Benzoin ableiten; Acylphosphinoxiden, Diacylphosphinoxiden und Peroxiden (z.B. die in EP 1 035 435 A1 als Aktivator vom Typ eines organischen Peroxides aufgelisteten).
  • Die erfindungsgemäß verwendete negativ arbeitende strahlungsempfindliche Zusammensetzung enthält keine Metallocene, da festgestellt wurde, dass sich diese ungünstig auf die Gelblichtstabilität des Druckplattenvorläufers auswirken.
  • Bevorzugte Coinitiatoren für UV-Sensibilisatoren sind Hexaarylbiimidazole, Oniumverbindungen, Thiolverbindungen und polyhalogenalkyl-substituierte Verbindungen.
  • Geeignete Hexaarylbiimidazole können zum Beispiel durch die folgende Formel (XII) wiedergegeben werden:
    Figure 00580001
    wobei A1-A6 substituierte oder unsubstituierte C5-C20 Arylreste sind, die gleich oder verschieden sind und bei denen im Ring ein oder mehrere C-Atome gegebenenfalls durch Heteroatome, ausgewählt aus O, N und S, ersetzt sein können. Als Substituenten der Arylreste sind solche möglich, die die lichtinduzierte Dissoziation zu Triarylimidazolyl-Radikalen nicht behindern, z.B. Halogenatome (Fluor, Chlor, Brom, Jod), -CN, C1-C6 Alkylreste (gegebenenfalls mit ein oder mehreren Substituenten, ausgewählt aus Halogenatomen, -CN und -OH), C1-C6 Alkoxy, C1-C6Alkylthio, (C1-C6 Alkyl)sulfonyl.
  • Bevorzugte Arylreste sind substituierte und unsubstituierte Phenyl-, Biphenyl-, Naphthyl-, Pyridyl-, Furyl- und Thienylreste. Besonders bevorzugt sind substituierte und unsubstituierte Phenylreste; insbesondere bevorzugt sind halogensubstituierte Phenylreste.
  • Beispiele sind:
    2,2'-Bis(bromphenyl)-4,4',5,5'-tetraphenylbiimidazol,
    2,2'-Bis(p-carboxyphenyl)-4,4',5,5''-tetraphenylbiimidazol,
    2,2'-Bis(o-chlorphenyl)-4,4',5,5'-tetrakis(p-methoxyphenyl)-biimidazol,
    2,2'-Bis(p-chlorphenyl)-4,4',5,5'-tetrakis(p-methoxyphenyl)-biimidazol,
    2,2'-Bis(p-cyanophenyl)-4,4'5,5'-tetrakis(p-methoxyphenyl)-biimidazol,
    2,2'-Bis(2,4-dichlorphenyl)-4,4',5,5'-tetraphenylbiimidazol,
    2,2'-Bis(2,4-dimethoxyphenyl)-4,4',5,5'-tetraphenylbiimidazol,
    2,2'-Bis(o-ethoxyphenyl)-4,4',5,5'-tetraphenylbiimidazol,
    2,2'-Bis(m-fluorphenyl)-4,4',5,5'-tetraphenylbiimidazol,
    2,2'-Bis(o-fluorphenyl)-4,4',5,5'-tetraphenylbiimidazol,
    2,2'-Bis(p-fluorphenyl)-4,4',5,5'-tetraphenylbiimidazol,
    2,2'-Bis(o-hexoxyphenyl)-4,4',5,5'-tetraphenylbiimidazol,
    2,2'-Bis(o-hexylphenyl)-4,4',5,5'-tetrakis(p-methoxyphenyl)-biimidazol,
    2,2'-Bis(3,4-methylenedioxyphenyl)-4,4',5,5'-tetraphenylbiimidazol,
    2,2'-Bis(o-chlorphenyl)-4,4',5,5'-tetrakis(m-methoxyphenyl)biimidazol,
    2,2'-Bis(o-chlorphenyl)-4,4',5,5'-tetrakis[m-(betaphenoxy-ethoxyphenyl)]biimidazol,
    2,2'-Bis(2,6-dichlorphenyl)-4,4',5,5'-tetraphenylbiimidazol,
    2,2'-Bis(o-methoxyphenyl)-4,4',5,5'-tetraphenylbiimidazol,
    2,2'-Bis(p-methoxyphenyl)-4,4'-bis(o-methoxyphenyl)-5,5'-diphenylbiimidazol,
    2,2'-Bis(o-nitrophenyl)-4,4',5,5'-tetraphenylbiimidazol,
    2,2'-Bis(p-phenylsulfonylphenyl)-4,4',5,5'-tetraphenyl-biimidazol,
    2,2'-Bis(p-sulfamoylphenyl)-4,4',5,5'-tetraphenylbiimidazol,
    2,2'-Bis(2,4,5-trimethylphenyl)-4,4',5,5'-tetraphenylbiimidazol,
    2,2'-Di-4-biphenylyl-4,4',5,5'-tetraphenylbiimidazol,
    2,2'-Di-1-naphthyl-4,4',5,5'-tetrakis(p-methoxyphenyl)-biimidazol,
    2,2'-Di-9-phenanthryl-4,4',5,5'-tetrakis(p-methoxyphenyl)-biimidazol,
    2,2'-Diphenyl-4,4',5,5'-tetra-4-biphenylylbiimidazol,
    2,2'-Diphenyl-4,4',5,5'-tetra-2,4-xylylbiimidazol,
    2,2'-Di-3-pyridyl-4,4',5,5'-tetraphenylbiimidazol,
    2,2'-Di-3-thienyl-4,4',5,5'-tetraphenylbiimidazol,
    2,2'-Di-o-tolyl-4,4',5,5'-tetraphenylbiimidazol,
    2,2'-Di-p-tolyl-4,4'-di-o-tolyl-5,5'-diphenylbiimidazol,
    2,2'-Di-2,4-xylyl-4,4',5,5'-tetraphenylbiimidazol,
    2,2',4,4',5,5'-Hexakis(p-phenylthiophenyl)biimidazol,
    2,2',4,4',5,5'-Hexa-1-naphthylbiimidazol,
    2,2',4,4',5,5'-Hexaphenylbiimidazol,
    2,2'-Bis(2-nitro-5-methoxyphenyl)-4,4',5,5'-tetraphenylbiimidazol,
    2,2'-Bis(o-nitrophenyl)-4,4',5,5'-tetrakis(m-methoxyphenyl)biimidazol,
    2,2'-Bis(2-chlor-5-sulfophenyl)-4,4',5,5'-tetraphenylbiimidazol,
    2,2',5-Tris(2-chlorphenyl)-4-(3,4-dimethoxyphenyl)-4,5'diphenylbiimidazol,
    2,2'-Bis(o-chlorphenyl)-4,4',5,5'-tetraphenylbiimidazol,
    2,2'-Bis(o-chlorphenyl)-4,4',5,5'-tetra(p-fluorphenyl)biimidazol,
    2,2'-Bis(o-bromphenyl)-4,4',5,5'-tetra(p-iodphenyl)biimidazol,
    2,2'-Bis(o-chlorphenyl)-4,4',5,5'-tetra(p-chlornaphthyl)biimidazol,
    2,2'-Bis(o-chlorphenyl)-4,4',5,5'-tetra(p-chlorphenyl)biimidazol,
    2,2'-Bis(o-bromphenyl)-4,4',5,5'-tetra(p-chlor-p-methoxyphenyl)biimidazol,
    2,2'-Bis(o-chlorphenyl)-4,4',5,5'-tetra(o,p-dichlorphenyl)biimidazol,
    2,2'-Bis(o-chlorphenyl)-4,4',5,5'-tetra(o,p-dibromphenyl)biimidazol,
    2,2'-Bis(o-bromphenyl)-4,4',5,5'-tetra(o,p-dichlorphenyl)biimidazol oder
    2,2'-Bis(o,p-dichlorphenyl)-4,4',5,5'-tetra(o,p-dichlorphenyl)biimidazol.
  • Geeignete Hexaarylbiimidazole sind z. B. in US-A-4,565,769 und US-A-3,445,232 beschrieben und können nach bekannten Verfahren hergestellt werden, wie z.B. die oxidative Dimerisierung von Triarylimidazolen.
  • Unter polyhalogenalkyl-substituierten Verbindungen sind im Rahmen dieser Erfindung Verbindungen zu verstehen, die entweder einen mehrfach halogenierten oder mehrere einfach halogenierte Alkylsubstituenten aufweisen. Der halogenierte Alkylrest hat vorzugsweise 1 bis 3 Kohlenstoffatome; besonders bevorzugt ist eine halogenierte Methylgruppe. Als Halogenatome werden dabei vorzugsweise Fluor-, Chlor- und Bromatome eingesetzt, besonders bevorzugt Chlor- und Bromatome.
  • Beispiele für als Coinitiatoren in dieser Erfindung besonders geeignete polyhalogenalkyl substituierte Verbindungen sind: Trihalogenmethylarylsulfone und Trihalogenmethylhetarylsulfone, wie z.B. Tribrommethylphenylsulfon und Tribrommethyl-2-pyridylsulfon; 2-Phenyl-4,6-bis(trichlormethyl)-s-triazin, 2,4,6-Tris(trichlormethyl)-s-triazin, 2-Methyl-4,6-bis(trichlormethyl)-s-triazin, 2-(Styryl-4,6-bis(trichlormethyl)-s-triazin, 2-(p-Methoxystyryl)-4,6-bis(trichlormethyl)-s-triazin, 2-(4-Methoxy-naphtho-1-yl)-4,6-bis-trichlormethyl-s-triazin, 2-(4-Ethoxy-naphtho-1-yl)-4,6-bis(trichlormethyl)-s-triazin und 2-[4-(2-Ethoxyethyl)-naphtho-1-yl]-4,6-bis(trichlormethyl)-s-triazin; andere Heterocyclen mit mindestens 1 C(Hal)3-Gruppe, wie z.B. 2-Trichlormethylbenzoxazol, 2-Trichlormethylbenzthiazol, 2-Trichlormethyl-5-phenyl-1,3-oxazol; 1,2,3,4-Tetrabrombutan.
  • Die IR-empfindlichen Elemente (das heißt für den Spektralbereich von > 750 bis 1100 nm empfindliche Elemente) umfassen mindestens einen IR-Sensibilisator und einen oder mehrere Coinitiatoren.
  • In der vorliegenden Erfindung werden die IR-Sensibilisatoren vorzugsweise aus der Klasse der Triarylaminfarbstoffe, Thiazoliumfarbstoffe, Indoliumfarbstoffe, Oxazoliumfarbstoffe, Cyaninfarbstoffe, Polyanilinfarbstoffe, Polypyrrolfarbstoffe, Polythiophenfarbstoffe und Phthalocyaninfarbstoffe und Pigmente ausgewählt. Es können aber auch weitere, die beispielsweise in US 2002/0025489 A1 beschrieben sind, verwendet werden.
  • Geeignete IR-Sensibilisatoren sind z.B. die folgenden Verbindungen:
    Figure 00610001
    Figure 00620001
    Figure 00630001
    Figure 00640001
    Figure 00650001
    Figure 00660001
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird ein IR-Sensibilisator der Formel (XIII) verwendet.
    Figure 00660002
    wobei:
    jedes D3 unabhängig für S, O, NR12 oder C(Alkyl)2 steht;
    jedes R18 unabhängig einen Alkylrest bedeutet;
    R19 für ein Halogenatom, SR12, OR12 oder NR12 2 steht;
    jedes R20 unabhängig für ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest, OR12, SR12 oder NR12 2 oder ein Halogenatom steht; R20 kann auch benzokondensiert sein;
    A für ein Anion steht;
    ––– für einen gegebenenfalls vorhandenen carbocyclischen Fünf oder Sechsring steht;
    R12 für einen Alkyl- oder Arylrest steht; im Fall von NR12 2 kann ein R12 auch H bedeuten;
    jedes r unabhängig 0, 1, 2 oder 3 sein kann.
  • Diese IR-Sensibilisatoren absorbieren im Bereich von etwa 800 bis etwa 1100 nm; bevorzugt sind solche der Formel (XIII), die im Bereich von 810 bis 860 nm absorbieren.
  • D3 ist vorzugsweise ein C(Alkyl)2-Rest, wobei der Alkylrest vorzugsweise 1 bis 3 Kohlenstoffatome hat.
  • R18 ist vorzugsweise ein Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen.
  • R19 ist vorzugsweise SR12.
  • R20 ist vorzugsweise ein Wasserstoffatom.
  • R12 ist vorzugsweise eine Phenylgruppe.
  • Es ist bevorzugt, dass die gestrichelte Linie für den Rest eines Ringes mit 5 oder 6 C-Atomen steht.
  • Das Gegenion A ist vorzugsweise ein Chloridion oder ein Tosylatanion.
  • Von den IR-Absorbern der Struktur (XIII) sind solche mit einer symmetrischen Struktur besonders bevorzugt.
  • Beispiele für besonders bevorzugte IR-Absorber der Struktureinheit (XIII) sind:
    2-[2-[2-Phenylsulfonyl-3-[2-(1,3-dihydro-1,3,3-trimethyl-2H-indol-2-yliden)-ethyliden]-1-cyclohexen-1-yl]-ethenyl]-1,3,3-trimethyl-3H-indoliumchlorid,
    2-[2-[2-Thiophenyl-3-[2-(1,3-dihydro-1,3,3-trimethyl-2H-indol-2-yliden)-ethyliden]-1-cyclohexen-1-yl]-ethenyl]-1,3,3-trimethyl-3H-indoliumchlorid,
    2-[2-[2-Thiophenyl-3-[2-(1,3-dihydro-1,3,3-trimethyl-2H-indol-2-yliden)-ethyliden]-1-cyclopenten-1-yl]-ethenyl]-1,3,3-trimethyl-3H-indoliumtosylat,
    2-[2-[2-Chlor-3-[2-(1,3-dihydro-1,3,3-trimethyl-2H-benzo[e]-indol-2-yliden)-ethyliden]-1-cyclohexen-1-yl]-ethenyl]-1,3,3-trimethyl-1H-benzo[e]-indolium-tosylat und 2-[2-[2-Chlor-3-[2-ethyl-3H-benzthiazol-2-yliden)-ethyliden]-1-cyclohexen-1-yl]-ethenyl]-3-ethylbenzthiazolium-tosylat.
  • Als Coinitiatoren für IR-empfindliche Systeme können prinzipiell alle vorstehend für UV-empfindliche Systeme genannten verwendet werden, vorzugsweise polyhalogenalkylsubstituierte Verbindungen, Oniumsalze und andere in US 6,309,792 B1 beschriebene Verbindungen. Besonders geeignet sind polyhalogenalkyl-substituierte Verbindungen, Thiolverbindungen, N-Arylglycine und Derivate davon, N-Aryl-, S-Aryl- oder O-Aryl- Polycarbonsäuren mit mindestens 2 Carboxylgruppen, von denen mindestens eine an das Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatom der Aryleinheit gebunden ist und Onium-Verbindungen, wie sie bereits bei den Coinitiatoren der UV-empfindlichen Initiatorsysteme aufgeführt wurden.
  • Geeignete Polycarbonsäuren sind insbesondere Polycarbonsäuren der allgemeinen Formel (XIV) R21-(CR22R23)a-A-CH2COOH (XIV)wobei:
    A ausgewählt aus O, S oder NR24 ist, wobei R24 für ein Wasserstoffatom, ein C1-C6 Alkylrest, eine CH2CH2COOH Gruppe oder einen C1-C5 Alkylrest substituiert mit -COOH steht;
    R21, R22 und R23 jeder unabhängig voneinander ausgewählt sind aus einem Wasserstoffatom, C1-C6 Alkylrest, substituierten oder unsubstituierten Arylrest, -COOH oder NR25CH2COOH, wobei R25 ausgewählt ist aus -CH2COOH, -CH2OH und -(CH2)N(CH2)COOH; und
    a 0, 1, 2 oder 3 ist,
    wobei A, R21, R22 und R23 so ausgewählt werden, dass zusätzlich zu der in Formel (XIV) gezeigten COOH-Gruppe mindestens eine weitere COOH-Gruppe im Molekül vorhanden ist.
  • Besonders bevorzugt sind dabei N-Aryl-Polycarbonsäuren, insbesondere solche der folgenden Formel (XIVa)
    Figure 00680001
    wobei Ar für einen ein- oder mehrfach substituierten oder unsubstituierten Arylrest steht und s eine ganze Zahl von 1 bis 5 ist,
    und der Formel (XIVb)
    Figure 00690001
    wobei R26 für ein Wasserstoffatom oder einen C1-C6 Alkylrest steht, und t und v jeweils eine ganze Zahl von 1 bis 5 bedeuten.
  • Mögliche Substituenten eines Arylrestes sind C1-C3 Alkylreste, C1-C3 Alkoxyreste, C1-C3 Thioalkylreste und Halogenatome. Der Arylrest kann 1 bis 3 gleiche oder verschiedene Substituenten aufweisen.
  • Ar steht vorzugsweise für eine Phenylgruppe.
  • In Formel (XIVb) ist v vorzugsweise 1, und R26 steht vorzugsweise für ein Wasserstoffatom.
  • Beispiele für geeignete Polycarbonsäuren sind:
    (p-Acetamidophenylimino)diessigsäure
    3-(Bis(carboxymethyl)amino)benzoesäure
    4-(Bis(carboxymethyl)amino)benzoesäure
    2-[(Carboxymethyl)phenylamino]benzoesäure
    2-[(Carboxymethyl)phenylamino]-5-methoxybenzoesäure
    3-[Bis(carboxymethyl)amino]-2-naphthalincarbonsäure
    N-(4-Aminophenyl)-N-(carboxymethyl)glycin
    N,N'-1,3-Phenylen-bis-glycin
    N,N'-1,3-Phenylen-bis-[N-(carboxymethyl)]glycin
    N,N'-1,2-Phenylen-bis-[N-(carboxymethyl)]glycin
    N-(Carboxymethyl)-N-(4-methoxyphenyl)glycin
    N-(Carboxymethyl)-N-(3-methoxyphenyl)glycin
    N-(Carboxymethyl)-N-(3-hydroxyphenyl)glycin
    N-(Carboxymethyl)-N-(3-chlorphenyl)glycin
    N-(Carboxymethyl)-N-(4-bromphenyl)glycin
    N-(Carboxymethyl)-N-(4-chlorphenyl)glycin
    N-(Carboxymethyl)-N-(2-chlorphenyl)glycin
    N-(Carboxymethyl)-N-(4-ethylphenyl)glycin
    N-(Carboxymethyl)-N-(2,3-dimethylphenyl)glycin
    N-(Carboxymethyl)-N-(3,4-dimethylphenyl)glycin
    N-(Carboxymethyl)-N-(3,5-dimethylphenyl)glycin
    N-(Carboxymethyl)-N-(2,4-dimethylphenyl)glycin
    N-(Carboxymethyl)-N-(2,6-dimethylphenyl)glycin
    N-(Carboxymethyl)-N-(4-formylphenyl)glycin
    N-(Carboxymethyl)-N-ethylanthranilsäure
    N-(Carboxymethyl)-N-propylanthranilsäure
    N-(Carboxymethyl)-N-benzylglycin
    5-Brom-N-(carboxymethyl)anthranilsäure
    N-(2-Carboxyphenyl)glycin
    o-Dianisidin-N,N,N',N'-tetraessigsäure
    4-Carboxyphenoxyessigsäure
    Catechol-O,O'-diessigsäure
    4-Methylcatechol-O,O'-diessigsäure
    Resorcinol-O,O'-diessigsäure
    Hydrochinon-O,O'-diessigsäure
    α-Carboxy-o-anissäure
    2,2'-(Dibenzofuran-2,8-diyldioxy)diessigsäure
    2-(Carboxymethylthio)benzoesäure
    5-Amino-2-(carboxymethylthio)benzoesäure
    3-[(Carboxymethyl)thio]-2-naphthalincarbonsäure
    Ethylendiamintetraessigsäure
    Nitrilotriessigsäure
  • Die davon am meisten bevorzugte Polycarbonsäure ist Anilinodiessigsäure. Bei IR-empfindlichen Systemen können diese Polycarbonsäuren zusätzlich die Lagerstabilität erhöhen.
  • In der vorliegenden Erfindung kann ein Coinitiator oder ein Gemisch davon eingesetzt werden. Besonders bevorzugt ist ein Coinitiatorgemisch, das eine Thiolverbindung und einen weiteren anderen der genannten Coinitiatoren enthält. Auch bei den Sensibilisatoren kann einer oder ein Gemisch von zwei oder mehr eingesetzt werden.
  • Möglich sind auch Systeme, die durch entsprechende Kombinationen von Sensibilisatoren UV- und IR-empfindlich sind. Sie sind aber nicht bevorzugt.
  • Die Menge des/r Coinitiators(en) ist nicht besonders beschränkt, liegt aber vorzugsweise bei 0,2 bis 25 Gew.%, bezogen auf das Trockenschichtgewicht, besonders bevorzugt bei 0,5 bis 15 Gew.%. Die Menge des/r Sensibilisatoren ist nicht besonders beschränkt, liegt aber vorzugsweise ebenfalls im Bereich von 0,2 bis 25 Gew.%. Die optimale Menge des verwendeten Sensibilisators hängt von verschiedenen Faktoren, wie seinem Extinktionskoeffizienten bei der emittierten Wellenlänge, oder den emittierten Wellenlängen der benutzten Bestrahlungsquelle, der Dicke der strahlungsempfindlichen Schicht des strahlungsempfindlichen Elements und seiner Molmasse ab. Typischerweise werden Gewichtsanteile zwischen 0,5 bis 15 Gew.%, bezogen auf das Trockenschichtgewicht der strahlungsempfmdlichen Beschichtung, verwendet. Diese Werte gelten für Initiatorsysteme aus beiden Gruppen, das heißt solche für den Bereich von 300 bis < 480 nm und solche für den Bereich von > 750 bis 1100 nm. Für das molare Verhältnis (nM = Mol Sens : Mol Coinit) zwischen Sensibilisator (Sens) und Coinitiator (Coinit) gibt es für jedes Initiatorsystem einen optimalen Wert. Er liegt normalerweise zwischen 0,1 und 2.
  • Die strahlungsempfindliche Zusammensetzung enthält außerdem mindestens ein Bindemittel mit sauren Gruppen. Das Bindemittel wird vorzugsweise ausgewählt aus Polyvinylacetalen, Acrylpolymeren, Polyurethanen und deren Copolymeren. Es ist bevorzugt, dass das Bindemittel als saure Gruppen Carboxylgruppen enthält. Am meisten bevorzugt sind Acrylpolymere. Die Bindemittel weisen vorzugsweise eine Säurezahl im Bereich von 20 bis 180 mg KOH/g Polymer auf. Gegebenenfalls kann das Bindemittel Gruppierungen enthalten, die in der Lage sind, eine Cycloaddition (z.B. 2+2 Photocycloaddition) zu durchlaufen und/oder die radikalisch polymerisierbar sind. Die Menge des Bindemittels ist nicht besonders beschränkt und liegt vorzugsweise im Bereich von 0 bis 90 Gew.%, besonders bevorzugt 5 bis 60 Gew.%, bezogen auf das Trockenschichtgewicht.
  • Die UV- oder IR-empfindliche Zusammensetzung kann außerdem kleine Mengen eines Thermopolymerisationsinhibitors enthalten. Geeignete Beispiele für Inhibitoren der unerwünschten Thermopolymerisation sind z.B. Hydrochinon, p-Methoxyphenol, Di-t-butyl-p-cresol, Pyrrogalol, t-Butylcatechol, Benzochinon, 4,4'-Thio-bis-(3-methyl-6-t-butylphenol), 2,2'-Methylen-bis-(4-methyl-6-t-butylphenol) und N-Nitrosophenylhydroxylaminsalze. Die Menge des Polymerisationsinhibitors beträgt vorzugsweise 0 Gew.% bis 5 Gew.%, bezogen auf das Trockenschichtgewicht, besonders bevorzugt 0,01 bis 2 Gew.%. Vielfach gelangen solche Inhibitoren über kommerzielle Monomere oder Oligomere in die strahlungsempfindliche Zusammensetzung und werden daher nicht ausdrücklich ausgewiesen.
  • Außerdem kann die erfindungsgemäße UV- oder IR-empfindliche Zusammensetzung Farbstoffe oder Pigmente zum Anfärben der Schicht enthalten (Kontrastfarbstoffe und Pigmente). Beispiele des Farbmittels sind z.B. Phthalocyaninpigmente, Azopigmente, Ruß und Titandioxid, Triarylmethanfarbstoffe, wie Ethylviolett und Kristallviolett, Azofarbstoffe, Anthrachinonfarbstoffe und Cyaninfarbstoffe. Die Menge des Farbmittels beträgt vorzugsweise 0 bis 20 Gew.%, bezogen auf das Trockenschichtgewicht, besonders bevorzugt 0,5 bis 10 Gew.%.
  • Zur Verbesserung der physikalischen Eigenschaften der gehärteten Schicht kann die UV- oder IR-empfindliche Zusammensetzung außerdem weitere Additive wie Weichmacher oder anorganische Füllstoffe enthalten. Geeignete Weichmacher umfassen z.B. Dibutylphthalat, Dioctylphthalat, Didodecylphthalat, Dioctyladipat, Dibutylsebakat, Triacetylglycerin und Tricresylphosphat. Die Menge an Weichmacher ist nicht besonders beschränkt, beträgt jedoch vorzugsweise 0 bis 10 Gew.%, bezogen auf das Trockenschichtgewicht, besonders bevorzugt 0,25 bis 5 Gew.%. Geeignete anorganische Füllstoffe sind z.B. Al2O3 und SiO2; sie liegen vorzugsweise in einer Menge von 0 bis 20 Gew.%, bezogen auf das Trockenschichtgewicht, vor, besonders bevorzugt 0,1 bis 5 Gew.%.
  • Die UV- oder IR-empfindliche Zusammensetzung kann außerdem bekannte Kettenübertragungsmittel enthalten. Sie werden vorzugsweise in einer Menge von 0 bis 15 Gew.%, bezogen auf das Trockenschichtgewicht, verwendet, besonders bevorzugt 0,5 bis 5 Gew.%.
  • Außerdem kann die UV- oder IR-empfndliche Zusammensetzung Leucofarbstoffe enthalten, wie z.B. Leucokristallviolett und Leucomalachitgrün. Ihre Menge beträgt vorzugsweise 0 bis 10 Gew.%, bezogen auf das Trockenschichtgewicht, besonders bevorzugt 0,5 bis 5 Gew.%.
  • Des Weiteren kann die UV- oder IR-empfindliche Zusammensetzung oberflächenaktive Mittel (Verlaufshilfsmittel) enthalten. Geeignete Beispiele sind siloxanhaltige Polymere, fluorhaltige Polymere und Polymere mit Ethylenoxid- und/oder Propylenoxidgruppen. Ihre Menge beträgt vorzugsweise 0 bis 10 Gew.%, bezogen auf das Trockenschichtgewicht, besonders bevorzugt 0,2 bis 5 Gew.%.
  • Belichtungsindikatoren, wie z.B. 4-Phenylazodiphenylamin, können ebenfalls als optionale Bestandteile der UV- oder IR-empfindlichen Zusammensetzung vorhanden sein; ihre Menge beträgt vorzugsweise 0 bis 5 Gew.%, besonders bevorzugt 0 bis 2 Gew.%, bezogen auf das Trockenschichtgewicht.
  • Die erfindungsgemäß verwendete UV- oder IR-empfindliche Zusammensetzung ist im Wesentlichen nicht empfindlich für Strahlung aus dem Bereich von 480 bis 750 nm. Damit ist gemeint, dass im Spektralbereich von 480 bis etwa 600 nm mit einer Energie von 0,2 mJ/cm2 noch kein Bild auf dem Druckplattenvorläufer erzeugt werden kann, das heißt eine Polymerisation der belichteten Bereiche nicht in so ausreichendem Maße eingeleitet wird, dass beim Entwickeln zwischen belichteten Bereichen und unbelichteten Bereichen unterschieden werden kann. Im Spektralbereich von etwa 600 bis 750 nm ist mit einer Energie von 200 mJ/cm2 noch kein Bild zu erhalten.
  • Bei der erfindungsgemäßen Herstellung einer Lithographie-Druckplatte wird zuerst ein Lithographie-Druckplattenvorläufer hergestellt, welcher dann bildweise bestrahlt und anschließend entwickelt wird. Der Vorläufer wird durch Ausbringen einer strahlungsempfindlichen Beschichtung auf einen lithographischen Träger hergestellt. Als lithographischer Träger wird ein dimensionsbeständiges platten- bzw. folienförmiges Material einschließlich eines Materials in Form eines Druckergliedes verwendet, welches als geeigneter Träger für Lithographie bekannt ist. Zu Beispielen für einen solchen Träger gehören Papier, Papier, das mit Kunststoffen (wie Polyethylen, Polypropylen oder Polystyrol) beschichtet ist, eine Metallplatte oder -folie, wie z.B. Aluminium (einschließlich Aluminiumlegierungen), Zink- und Kupferplatten, Kunststofffilme aus beispielsweise Cellulosediacetat, Cellulosetriacetat, Cellulosepropionat, Celluloseacetat, Celluloseacetatbutyrat, Cellulosenitrat, Polyethylenterephthalat, Polyethylen, Polystyrol, Polypropylen, Polycarbonat und Polyvinylacetat, und ein Laminat aus Papier oder einem Kunststofffilm und einem der obengenannten Metalle oder ein Papier/Kunststofffilm, der durch Aufdampfen metallisiert worden ist. Unter diesen Trägern ist eine Aluminiumplatte oder -folie besonders bevorzugt, da sie bemerkenswert dimensionsbeständig und billig ist und außerdem eine ausgezeichnete Haftung der Beschichtung zeigt. Außerdem kann eine Verbundfolie verwendet werden, bei der eine Aluminiumfolie auf einen Polyethylenterephthalatfilm auflaminiert ist.
  • Der lithographische Träger hat entweder von Natur aus eine hydrophile Oberfläche oder wird einer Behandlung unterzogen, die eine solche Oberfläche erzeugt.
  • Ein Metallträger, insbesondere ein Aluminiumträger, wird vorzugsweise mindestens einer Behandlung ausgewählt aus Aufrauung (z.B. durch Bürsten im trockenen Zustand, oder Bürsten mit Schleifmittel-Suspensionen oder auf elektrochemischem Wege, z.B. mit einem Salzsäureelektrolyten), Anodisierung (z.B. in Schwefelsäure oder Phosphorsäure) und Hydrophilisierung unterworfen.
  • Zur Verbesserung der hydrophilen Eigenschaften der Oberfläche des aufgerauten und gegebenenfalls anodisch in Schwefel- oder Phosphorsäure oxydierten Metallträgers kann dieser einer Nachbehandlung mit einer wässrigen Lösung von Natriumsilicat, Calciumzirkoniumfluorid, Polyvinylphosphonsäure oder Phosphorsäure unterworfen werden.
  • Die Details der o.g. Trägervorbehandlung sind dem Fachmann hinlänglich bekannt.
  • Die strahlungsempfindliche Zusammensetzung wird zur Herstellung eines Lithographie-Druckplattenvorläufers mit üblichen Beschichtungsverfahren (z.B. Schleuderbeschichtung, Sprühbeschichtung, Tauchbeschichtung, Beschichtung mittels Rakel) auf die hydrophile Oberfläche des Trägers aufgebracht. Es ist auch möglich, die strahlungsempfindliche Zusammensetzung auf beide Seiten des Trägers aufzubringen; es ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren jedoch bevorzugt, dass nur auf einer Seite des Trägers eine strahlungsempfindliche Beschichtung aufgebracht wird.
  • In der Regel wird die strahlungsempfindliche Zusammensetzung aus einem organischen Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch aufgetragen.
  • Als Lösungsmittel sind niedere Alkohole (z.B. Methanol, Ethanol, Propanol und Butanol), Glykoletherderivate (z.B. Ethylenglykolmonomethylether, Ethylenglykoldimethylether, Propylenglykolmonomethylether, Ethylenglykolmonomethyletheracetat, Ethylenglykolmonoethyletheracetat, Propylenglykolmonomethyletheracetat, Propylenglykolmonoethyletheracetat, Ethylenglykolmonoisopropyletheracetat, Ethylenglykolmonobutyletheracetat, Diethylenglykolmonomethylether, Diethylenglykolmonoethylether), Ketone (z.B. Diacetonalkohol, Acetylaceton, Aceton, Methylethylketon, Cyclohexanon, Methyl-iso-butylketon), Ester (z.B. Methyllactat, Ethyllactat, Essigsäureethylester, 3-Methoxypropylacetat und Essigsäurebutylester), Aromate (z.B. Toluol und Xylol), Cycloexan, 3-Methoxy-2-propanol, 1-Methoxy-2-propanol, Methoxymethoxyethanol, γ-Butyrolacton und dipolar aprotische Lösungsmittel (z.B. THF, Dimethylsulfoxid, Dimethylformamid und N-Methylpyrrolidon) und Gemische davon geeignet. Der Feststoffgehalt des aufzubringenden strahlungsempfindlichen Gemisches hängt vom verwendeten Beschichtungsverfahren ab und beträgt vorzugsweise 1 bis 50 Gew.%.
  • Das Trockenschichtgewicht der strahlungsempfindlichen Schicht beträgt vorzugsweise 0,5 bis 4 g/m2, bevorzugter 0,8 bis 3 g/m2.
  • Das zusätzliche Aufbringen einer wasserlöslichen sauerstoff-sperrenden Deckschicht auf die strahlungsempfindliche Schicht kann von Vorteil sein. Zu den für die Deckschicht geeigneten Polymeren gehören u.a. Polyvinylalkohol, Polyvinylalkohol/Polyvinylacetatcopolymere, Polyvinylpyrrolidon, Polyvinylpyrrolidon/Polyvinylacetatcopolymere, Polyvinylmethylether, ringgeöffnete Copolymere von Maleinsäureanhydrid und einem Comonomer wie Methylvinylether, Polyacrylsäure, Celluloseether, Gelatine etc.; bevorzugt ist Polyvinylalkohol. Vorzugsweise wird die Zusammensetzung für die sauerstoffsperrende Deckschicht in Form einer Lösung in Wasser oder einem mit Wasser mischbaren Lösungsmittel aufgebracht; auf jeden Fall wird das Lösungsmittel so ausgewählt, dass sich beim Aufbringen der Deckschichtzusammensetzung die bereits vorhandene strahlungsempfindliche Beschichtung im Wesentlichen nicht auflöst. Das Schichtgewicht der Deckschicht kann z.B. 0,1 bis 6 g/m2 betragen, und besonders bevorzugt 0,5 bis 4 g/m2. Die erfindungsgemäßen Druckplattenvorläufer haben jedoch auch ohne Deckschicht exzellente Eigenschaften. Die Deckschicht kann auch Mattierungsmittel (d.h. organische oder anorganischen Partikel mit 2 bis 20 μm Teilchengröße) enthalten, die bei Kontaktbelichtung die Planlage des Films erleichtern. Um die Haftung der Deckschicht auf der strahlungsempfindlichen Schicht zu verbessern, kann die Deckschicht Haftvermittler, wie z.B. Poly(vinylpyrrolidon), Poly(ethylenimin) und Poly(vinylimidazol), enthalten.
  • Geeignete Deckschichten sind z.B. in WO 99/06890 beschrieben.
  • Wenn der verwendete Sensibilisator Strahlung, einer Wellenlänge aus dem Bereich von 300 bis < 480 nm merklich absorbiert, und vorzugsweise in diesem Bereich ein Absorptionsmaximum in seinem Absorptionsspektrum aufweist, kann die bildweise Bestrahlung mit üblichen Lampen, wie Kohlenstoffbogenlampen, Quecksilberlampen, Xenonlampen und Metallhalogenidlampen oder dem Fachmann bekannten Lasern bzw. Laserdioden, für diese Wellenlängen, erfolgen. Eine Laserstrahlung ist digital über einen Computer kontrollierbar, d.h. sie kann entweder ein- oder ausgeschaltet werden, so dass eine bildmäßige Belichtung der Elemente über eine digitalisierte Informationsspeicherung im Computer möglich wird. Im Falle von Lithographie-Druckplattenvorläufern spricht man deshalb von sogenannten computer-to-plate (CTP) Druckplatten. Von besonderem Interesse als UV-Strahlungsquelle sind UV-Laserdioden, die UV-Strahlung im Bereich um 405 nm emittieren (z.B. 405 ± 10 nm).
  • Wenn der/das verwendete Initiator/Initiatorsystem IR-Strahlung absorbiert, das heißt Strahlung einer Wellenlänge aus dem Bereich von > 750 bis 1100 nm merklich absorbiert, und vorzugsweise in diesem Bereich ein Absorptionsmaximum in seinem Absorptionsspektrum aufweist, kann die bildweise Bestrahlung mit IR-Strahlungsquellen erfolgen. So können IR-empfindliche Elemente erfindungsgemäß zum Beispiel mit Hilfe von Lasern, die im Bereich von ca. 800 bis 1100 nm emittieren, bebildert werden. Besonders bevorzugt sind Halbleiterlaserdioden mit Emission im Bereich 810 bis 830 nm und Festköperlaser wie Nd-YAG-Laser mit einer Emission bei 1064nm.
  • Nach dem bildweisen Belichten, aber vor dem Entwickeln, kann – falls gewünscht – eine Wärmebehandlung bei 50 bis 180°C, vorzugsweise 90–150°C, vorgenommen werden.
  • Der erfindungsgemäß verwendete Entwickler weist einen pH-Wert im Bereich von 9 bis 14 auf und enthält als essentielle Komponenten:
    • (i) Wasser,
    • (ii) ein oder mehrere Alkalihydroxide MOH (M = Alkalimetall) in einer Menge, die ausreicht, um einen pH-Wert von 9 bis 14 einzustellen, und
    • (iii) 1 bis 30 Gew.% mindestens einer Verbindung der Formel (I)
      Figure 00770001
      wobei R1, R2, R3 und R4 jeweils unabhängig aus C1-C12 geradkettigen, verzweigten und cyclischen Alkylresten und Arylresten ausgewählt werden, X ausgewählt wird aus -CH=CH-, -C≡C-
      Figure 00770002
      ,
      Figure 00770003
      und n + m einen Wert von 2 bis 30 ergibt und p + q einen Wert von 0 bis 30 ergibt.
  • Bei dem Entwickler handelt es sich um einen wässrigen alkalischen Entwickler, der aber gegebenenfalls bis 10 Gew.% organische Lösungsmittel, wie z.B. Glycole, Glycolether, Glycoletherester, höher siedende Alkohole wie Benzylalkohol oder Phenoxyethanol und ähnliche Lösungsmittel, enthalten kann.
  • Der alkalische pH des Entwicklers (9 bis 14, vorzugsweise 10 bis 12,5) wird durch die Verwendung von ein oder mehreren Alkalihydroxiden MOH, vorzugsweise KOH, erzeugt.
  • Mit anderen Worten: Die Alkalihydroxide sind die einzigen alkalischen Komponenten des Entwicklers; der Entwickler enthält also keine Silikate, Metasilikate, Ammoniumhydroxide, tertiäre Amine etc., deren Verwendung in alkalischen Entwicklern bekannt ist (siehe beispielsweise EP 0 732 628 A1 und EP 1 115 035 A1 ).
  • Die essentielle Komponente (iii) des Entwicklers liegt in einer Menge von 1 bis 30 Gew.% im Entwickler vor, vorzugsweise 1,5 bis 20 Gew.%, insbesondere bevorzugt 2 bis 10 Gew.%.
  • Die Reste R1, R2, R3 und R4 werden vorzugsweise ausgewählt aus geradkettigen Alkylresten; besonders bevorzugt sind R1=R2=R3=R4= Methylgruppe.
  • X wird vorzugsweise ausgewählt aus -CH=CH- und -C≡C-; besonders bevorzugt steht X für -C≡C-.
  • Die in Formel (I) gezeigten Ethylenoxid- und Propylenoxideinheiten können – wenn p + q ≠ 0 gilt – entweder in Blockform vorliegen oder aber in statistischer Verteilung; beide Formen sollen von der vorliegenden Erfindung mitumfasst sein.
  • Besonders bevorzugt gilt n + m < 15 sowie p + q < 10.
  • Besonders bevorzugte Komponenten (iii) des Entwicklers sind solche der Formel (Ia)
    Figure 00780001
    wobei m, n, p und q wie für Formel (I) definiert sind und
    t und r unabhängig voneinander ganze Zahlen von 1 bis 10, vorzugsweise 1 oder 2 sind; besonders bevorzugt gilt t = r.
  • Verbindungen der Formel (I) und (Ia) können durch Ethoxylierung/Propoxylierung des entsprechenden Dialkohols mit Ethylenoxid/Propylenoxid nach gängigen Verfahren hergestellt werden; es wird hier zum Beispiel auf US 6,313,182 B2 verwiesen. Zum Teil sind solche Verbindungen auch kommerziell erhältlich. Spezielle Beispiele von geeigneten Verbindungen sind ethoxylierte oder ethoxylierte/propoxylierte Produkte von 2,4,7,9-Tetramethyl-dec-5-in-4,7-diol (Formel (Ia) mit t = r = 1) und 2,5,8,11-Tetramethyl-dodec-6-in-5,8-diol (Formel (Ia) mit t = r = 2).
  • Neben den genannten essentiellen Komponenten kann der Entwickler außerdem ein oder mehrere optionale Komponenten enthalten, ausgewählt aus Hydrotropen, Radikalinhibitoren und Filterfarbstoffen. Polyoxyalkylenarylether-Tenside sind für die vorliegende Erfindung nicht als Entwicklerbestandteil geeignet.
  • Geeignete Hydrotrope sind beispielsweise Salze von Phosphorsäureestern, ethoxylierte quaternäre Fettamine, Alkylglycoside, Alkyliminodipropionate, komplexe Kokossäureiminoglycinate, komplexe Kokossäureiminodipropionate, Alkanolpolyglykolphosphorsäurealkylester und Alkalisalze von Arylsulfonsäuren. Ihre Menge im Entwickler beträgt vorzugsweise 0 bis 20 Gew.%, besonders bevorzugt bis 15 Gew.% und insbesondere bis 10 Gew.%; sofern vorhanden, wird vorzugsweise mindestens 1 Gew.%, besonders bevorzugt mindestens 2 Gew.% eingesetzt.
  • Durch den Zusatz von ein oder mehreren Radikalinhibitoren zu dem erfindungsgemäß eingesetzten Entwickler kann die Schlammbildung im Prozessor gegebenenfalls noch weiter unterdrückt werden, da sie die Polymerisation der Monomere verhindern, die durch Entfernen der nichtbestrahlten Bereiche des Druckplattenvorläufers beim Entwickeln in den Prozessor gelangen. Prinzipiell können alle Substanzen als Radikalinhibitoren verwendet werden, die (1) mit freien Radikalen unter Bildung von Produkten reagieren, die die Polymerisation von Monomeren nicht initiieren, (2) im Entwickler löslich sind, (3) im Entwickler stabil sind und (4) weder den Entwickler noch die zu entwickelnden Druckplattenvorläufer negativ beeinflussen. Ohne darauf beschränkt zu sein, schließen sie Verbindungen mit Chinon- oder Hydrochinoneinheiten, insbesondere Benzochinon und substituierte Benzochinone, Hydrochinon und substituierte Hydrochinone, wie 2,6-Dimethylhydrochinon; Ether von Hydrochinonen, insbesondere von Hydrochinon und substituierten Hydrochinonen, wie Hydrochinonmonomethylether (4-Methoxphenol), t-Butylhydrochinon (4-t-Butylphenol, TBHQ, und t-Butylhydroxyanisol (BHA); Recorcinol; Pyrrogallol; Phosphitester; und sterisch gehinderte Phenole und Bisphenole, wie 2,6-Di-t-butyl-4-methylphenol (BHT), 2,6-Di-t-butyl-4-methoxyphenol und 2,4,6-Tri-t-butylphenol; stabile freie Radikale, wie Di-t-butylnitroxid und 2,2,6,6-Tetramethyl-4-pyridonnitroxid; nitrosubstituierte Aromaten, Aminophenol; Phenothiazin und sekundäre Diarylamine, wie substituierte Diphenylamine, N,N'-Diphenyl-p-phenylendiamin und N-Phenylnaphthylamin ein. Bevorzugte Radikalinhibitoren sind Chinone, Hydrochinone, Ether von Hydrochinonen und sterisch gehinderte Phenole. Bevorzugter sind Ether von Hydrochinonen, insbesondere Ether von Hydrochinon und sterisch gehinderte Phenole. Bevorzugte Verbindungen sind Hydrochinonmonomethylether (4-Methoxphenol), 2,6-Di-t-butyl-4-methylphenol und 2,4,6-Tri-t-butylphenol.
  • Die Menge der Radikalinhibitoren ist nicht besonders beschränkt, beträgt aber vorzugsweise 0 bis 3,0 Gew.%, bevorzugter 2 Gew.% und insbesondere bis 1,5 Gew.%; sofern vorhanden, werden vorzugsweise mindestens 0,1 Gew.% und besonders bevorzugt mindestens 0,5 Gew.% eingesetzt.
  • Wie in WO 02/31599 A2 beschrieben, wurde festgestellt, dass sich auch die Verwendung von Filterfarbstoffen im Entwickler günstig auf die Vermeidung von Schlamm im Prozessor auswirkt, wenn die Platte im UV-Bereich empfindlich ist. Der Filterfarbstoff sollte so ausgewählt werden, dass er im gleichen Wellenlängenbereich absorbiert wie der/das in der Beschichtung des UV-empfindlichen Plattenvorläufers verwendete Initiator/Initiatorsystem. Der Filterfarbstoff sollte im Entwickler löslich und stabil sein und mit den anderen Bestandteilen des Entwicklers keine chemische Reaktion eingehen oder in Wechselwirkung treten; er sollte vor allem bei Bestrahlung keine Radikale bilden oder das Initiatorsystem der aus den nichtbestrahlten Plattenbereichen durch den Entwickler entfernten Beschichtung aktivieren. Farbstoffe, die ein oder mehrere Sulfonsäure-Substituenten aufweisen, weisen in der Regel eine ausreichende Löslichkeit auf. Bevorzugte Farbstoffe sind gelbliche, gelbe, orange und rote Farbstoffe, die Sulfonsäure-Substituenten aufweisen; insbesondere bevorzugt sind sulfonierte Azofarbstoffe. Als Beispiele können die folgenden genannt werden: Metanil gelb (C.I. 13065), Methylorange (C.I. 13025), Tropaeolin O (C.I. 14270), Tropaeolin OO (C.I. 13080), Tartrazin (C.I. 19140); Oxonol gelb K (Riedel-de-Haen); gelbe Farbstoffe, wie C.I. 13900, C.I. 14170, C.I. 18835, C.I. 18965, C.I. 18890, C.I. 18900, C.I. 18950, C.I. 22910 und C.I. 25135; und rote Farbstoffe, wie C.I. 14710, C.I. 14900, C.I. 17045, C.I. 18050, C.I. 18070 und C.I. 22890.
  • Die entwickelten Elemente können auf übliche Weise mit einem Konservierungsmittel ("Gummierung") behandelt werden. Die Gummierungsmittel sind wässrige Lösungen von hydrophilen Polymeren, Netzmitteln und weiteren Zusätzen und auf dem Fachgebiet allgemein bekannt.
  • Es kann außerdem günstig sein, die mechanische Festigkeit der nach der Entwicklung verbliebenen Beschichtungsteile durch eine Wärmebehandlung (sogenanntes „Einbrennen") und/oder Kombination von Einbrennen und Flutbelichtung (z.B. mit UV-Licht) zu erhöhen. Dazu wird vor dieser Behandlung das entwickelte Element zunächst mit einer Lösung behandelt, die die Nichtbildstellen so schützt, dass die Wärmebehandlung keine Farbannahme dieser Bereiche hervorruft. Eine hierfür geeignete Lösung ist z.B. in US-A-4,355,096 beschrieben. Das Einbrennen wird bei einer Temperatur im Bereich von 150 bis 250°C vorgenommen. Wird sowohl eingebrannt als auch flutbelichtet, können die beiden Behandlungsschritte gleichzeitig oder nacheinander erfolgen.
  • Die Erfindung wird an Hand der nachfolgenden Beispiele näher erläutert, ohne dadurch in irgendeiner Weise eingeschränkt zu werden.
  • Beispiele 1 bis 6 und Vergleichsbeispiele 1 bis 12
  • Eine elektrochemisch (in HCl) aufgeraute und anodisierte Aluminiumfolie (mittlere Rauheit 0,55 μm; Aluminiumoxidschicht 3,2 g/m2) wurde einer Behandlung mit einer wässrigen Lösung von Polyvinylphosphonsäure (PVPA) unterzogen und nach dem Trocknen jeweils mit einer wie in einer der Tabellen 1–5 beschriebenen filtrierten Lösung beschichtet und getrocknet. Tabelle 1:
    Figure 00820001
    Tabelle 2:
    Figure 00830001
    Tabelle 3:
    Figure 00830002
    Tabelle 4:
    Figure 00840001
    Tabelle 5:
    Figure 00840002
  • Die jeweilige Lösung wurde filtriert, auf den lithographischen Träger aufgebracht und die Beschichtung 4 Minuten bei 90°C getrocknet. Das Trockenschichtgewicht der Photopolymerschicht betrug jeweils etwa 1,5 g/m2.
  • Die erhaltenen Platten wurden durch Beschichten mit einer wässrigen Lösung von Poly(vinylalkohol) (Celvol® 203 von Celanese, mit einem Hydrolysegrad von 88%) mit einer Deckschicht versehen; die Deckschicht wies nach dem Trocknen bei 90°C für 4 Minuten ein Trockenschichtgewicht von etwa 3 g/m2 auf.
  • Die Druckplattenvorläufer der Beispiele 1 bis 4 und Vergleichsbeispiele 1–8 wurden mit einer Andromeda® Belichtungseinheit von Lithotec (30 mW Violett-Laserdiode mit 405 nm) belichtet. Unmittelbar nach dem Belichten wurden die Platten für 2 Minuten in einem Ofen bei 90°C erhitzt.
  • Die Druckplattenvorläufer der Beispiele 5 und 6 wurden mit einer Creo Trendsetter® 3244 Belichtungseinheit (830 nm Laserdiode; Laserenergie 50–75 mJ/cm2 bzw. 100 mJ/cm2 belichtet; dabei wurde ein UGRA/FOGRA Postscript Strip Version 2.0 EPO verwendet, der verschiedene Elemente zur Beurteilung der Druckqualität enthält. Unmittelbar nach dem Belichten wurden die Platten für 2 Minuten in einem Ofen bei 90°C erhitzt.
  • Danach wurde jeweils die Deckschicht mit Wasser abgewaschen und die Platten anschließend mit dem für das jeweilige Beispiel in Tabelle 7 angegebenen Entwickler 30 Sekunden behandelt. Die einzelnen Entwicklerzusammensetzungen sind Tabelle 6 zu entnehmen. Tabelle 6:
    Figure 00850001
    Figure 00860001
    • 1) ethoxylierte Produkte von 2,4,7,9-Tetramethyl-dec-5-in-4,7-diol (Formel (2), r = t = 1) mit 10 mol-% Ethylenoxid-Gehalt; von Airproducts
    • 2) ethoxylierte/propoxylierte Produkte von 2,4,7,9-Tetramethyl-5-dec-5-in-4,7-diol (Formel (2), r = t = 1); von Airproducts
    • 3) Hydrotop: anionisches Polyetherphosphat; von Dow Chemicals
    • 4) ethoxyliertes (n = 13) beta-Naphthol; von Nippon Nyukazai Co., Ltd.
    • 5) ethoxylierter/propoxylierter C10-C12 Monoalkohol; von Polygon
    • 6) Polyoxyethylenphenylether von Rewo Chemical Group
    • 7) Komplexbildner
  • Anschließend wurde die Entwicklerlösung nochmals 30 Sekunden mit einem Tampon auf der Oberfläche verrieben und dann die gesamte Platte mit Wasser abgespült. Nach dieser Behandlung verblieben die belichteten Teile auf der Platte. Zur Beurteilung der Lichtempfindlichkeit wurde die Platte im nassen Zustand mit einer Druckfarbe eingeschwärzt.
  • Zur Beurteilung der Entwickelbarkeit wurden unbelichtete Plattenstreifen mit einer Größe von 5 cm × 30 cm 2 Minuten in einem Ofen bei 90°C erhitzt und anschließend die Deckschicht mit Wasser abgewaschen und getrocknet. Die Plattenstreifen wurden dann teilweise in den entsprechenden Entwickler eingetaucht, wobei alle 5 Sekunden 4 cm des Streifens mehr eingetaucht wurden. Nach einer Gesamtzeit von 50 Sekunden wurden die Streifen aus dem Entwickler entnommen und die Zeit notiert, bei der zum ersten Mal die Photopolymerschicht vollständig entfernt worden ist.
  • Zur Beurteilung der Schlammbildung bei der Entwicklung wurde folgendes Verfahren verwendet: Es wurde ein Prozessor vom Typ Raptor Polymer HW von Glunz & Jensen verwendet, mit dem die Platten auf 110°C (gemessen auf der unbeschichteten Plattenrückseite) erhitzt, die Deckschicht mit Leitungswasser abgewaschen, die Platten mit Hilfe von 2 Bürsten bei 23°C innerhalb von 20 Sekunden unter Verwendung des entsprechenden Entwicklers (siehe Tabelle 6+7) entwickelt und die Platten anschließend mit Gummierungslösung 850 S von Kodak Polychrome Graphics behandelt werden konnten.
  • Nachdem das jeweilige Entwicklerbad mit 15 m2 der entsprechenden, unbelichteten Platte pro Liter Entwickler beladen worden war, wurde der Prozess (1) auf zurückbleibenden Schlamm und (2) Sauberkeit des Prozessors durch bloßes Ausspritzen mit Wasser untersucht; die Beurteilung erfolgte nach folgender Skala:
    • (A) keine oder nur sehr geringe Schlammbildung
    • (B) Bildung von Schlamm, der leicht durch Ausspritzen mit Leitungswasser entfernt werden konnte
    • (C) Bildung von Schlamm, der nur durch längeres Ausspritzen mit Leitungswasser entfernt werden konnte
    • (D) Bildung von Schlamm, der durch Ausspritzen mit Leitungswasser nicht entfernt werden konnte sondern nur durch Verwendung von Dipropylenglycolmonomethylether.
  • Zur Herstellung einer lithographischen Druckplatte wurde eine bildgebende Schicht auf eine Aluminiumfolie wie vorstehend beschrieben aufgebracht, belichtet, erhitzt, entwickelt und nach dem Spülen mit Wasser die entwickelte Platte abgerieben und mit einer wässrigen Lösung von 0,5% Phosphorsäure und 6% Gummiarabikum gummiert. Die so hergestellte Platte wurde in eine Bogenoffsetdruckmaschine eingespannt und eine abrasive Druckfarbe (Offset S 7184 erhältlich von Sun Chemical, enthaltend 10% Kaliumcarbonat) verwendet. Die bildfreien Stellen wurden auf Tonen untersucht.
  • Der relative Tonwertverlust wurde wie folgt bestimmt:
    Unter „Tonwertverlust" wird die Änderung der Tonwerte einer linearisierten Platte beim Drucken verstanden. Linearisierung bedeutet, dass die Abweichungen vom Solltonwert (STW) über die RIP-Software (RIP = raster image processor) ausgeglichen werden. Die zugänglichen Messwerte sind die Tonwerte vor dem Druck (TWV) und nach dem Druck (TWN) auf der Druckform. Um den Tonwertverlust zu bestimmen, werden die Tonwerte vor dem Druck (TWV) gemessen. Die linearisierte und entwickelte Druckplatte wird in der Druckmaschine für 10000 Überrollungen verwendet, gereinigt und anschließend wieder einer Tonwertkontrolle unterzogen, woraus sich die Tonwerte nach dem Druck (TWN) ergeben. Der Tonwertverlust wird dann nach Gleichung 1 berechnet, wobei über alle Solltonwerte integriert wird.
  • Figure 00880001
  • Der Tonwertverlust sollte im Idealfall gegen Null konvergieren. Mit anderen Worten: je geringer der Tonwertverlust desto besser die Platte.
  • Als Referenz dient die Platte von Vergleichsbeispiel 7, d.h. eine Platte mit beträchtlichem Tonwertverlust im Druck bei verschiedenen Tonwerten. Der relative Tonwertverlust wird gemäß der folgenden Gleichung (2) berechnet:
    Figure 00880002
  • Die Gelblichtstabilität wurde wie folgt untersucht:
    Die Platten wurden mit einer Gelblichtquelle (G10 von Encapsulite) mit einer Intensität, gemessen auf der Plattenoberfläche, von 200 lux bestrahlt. Nach der Bestrahlung wurden die Platten erhitzt und mit den entsprechenden Entwicklern wie vorstehend beschrieben entwickelt. Die entwickelte Platte wurde hinsichtlich verbleibender Schichtrückstände in bildfreien Stellen untersucht.
  • Außerdem wurde die Stabilität der Regeneratpumpen, deren Ventile mit EPDM-Gummi abgedichtet waren, untersucht. Dazu wurde 15 Minuten erfindungsgemäßer Entwickler gepumpt und anschließend 15 Minuten die Pumpen angehalten; dieser Zyklus wurde so oft wiederholt, bis die Pumpen nicht mehr korrekt arbeiteten. Um die korrekte Funktion der Pumpen zu überprüfen, wurde alle 24 h der Entwicklerstrom gemessen und untersucht, ob die Pumpen im leeren Zustand Entwickler ansaugen.
  • Die Ergebnisse für die verschiedenen Platten entwickelt mit den verschiedenen Entwicklern sind in Tabelle 7 zusammengefasst. Die Beispiele zeigen, dass bei erfindungsgemäßen Verfahren eine hohe Entwicklungsgeschwindigkeit und geringe Schlammbildung im Prozessor erreicht werden und die damit entwickelten Platten auf der Druckmaschine überraschenderweise kein Tonungsproblem zeigen. Außerdem greifen die erfindungsgemäß verwendeten Entwickler die EPDM-Dichtung von Ventilen nicht an. Erstaunlicherweise wurde festgestellt, dass der verwendete Entwickler den Tonwertverlust beim Drucken beeinflusst. Die erfindungsgemäß verwendeten Entwickler führen alle zu einer Verbesserung des Tonwertverlusts, verglichen mit Vergleichsentwickler 7; Vergleichsentwickler 7 führt außerdem zu starker, schwer entfernbarer Schlammbildung im Prozessor. Der Vergleichsentwickler VE 6 verbessert zwar auch den Tonwertverlust, allerdings tritt hier beim Drucken ein Tonungsproblem auf.
  • Die Verwendung der Komponente (iii) des Entwicklers in einer Menge von < 1 Gew.% (siehe Vergleichsbeispiel 11) führt zu einer deutlichen Verschlechterung der Entwicklungsgeschwindigkeit. Die zusätzliche Verwendung eines Polyoxyethylenphenylethers und von K2CO3 oder K2CO3 allein bringt auch nicht alle gewünschten Effekte (siehe Vergleichsbeispiele 8 bis 10).
  • Aus den Vergleichsbeispielen 3 und 4 – verglichen mit Beispiel 1 – ist ersichtlich, dass die Art des alkalischen Reagenzes überraschenderweise einen erheblichen Einfluss auf den Tonwertverlust beim Drucken hat.
  • Die Vergleichsbeispiele 5 und 7 zeigen, dass die Verwendung eines ethoxylierten Monoalkohols zu deutlich anderen Ergebnissen führt als der erfindungsgemäß eingesetzte ethoxylierte Dialkohol der Formel (I) bzw. (Ia).
  • Vergleichsbeispiel 12 zeigt darüber hinaus, dass der erfindungsgemäß verwendete Entwickler für positiv arbeitende Platten nicht geeignet ist.
  • Figure 00900001
  • Figure 00910001

Claims (21)

  1. Verfahren zur Herstellung von Lithographie-Druckplatten, umfassend (a) Bereitstellen eines lithographischen Trägers mit hydrophiler Oberfläche; (b) Ausbringen einer negativ arbeitenden strahlungsempfindlichen Zusammensetzung auf die hydrophile Oberfläche, wobei die Zusammensetzung: (i) ein oder mehrere Arten Monomere und/oder Oligomere und/oder Polymere mit jeweils mindestens einer ethylenisch ungesättigten Gruppe, die einer radikalischen Polymerisation zugänglich ist, (ii) mindestens einen Sensibilisator, der entweder Strahlung einer Wellenlänge von 300 bis < 480 nm oder > 750 bis 1100 nm absorbiert und in Gegenwart mindestens eines Coinitiators bei Bestrahlung mit Strahlung aus dem entsprechenden Wellenlängenbereich die radikalische Polymerisation von Komponente (i) einleitet; und (iii) mindestens ein Bindemittel mit sauren funktionellen Gruppen umfasst und im Bereich von 480 bis etwa 600 mit mit einer Energie von 0,2 mJ/cm2 kein Bild erzeugt werden kann und im Bereich von etwa 600 bis 750 nm mit einer Energie von 200 mJ/cm2 kein Bild erzeugt werden kann; (c) bildweises Bestrahlen des erhaltenen negativ arbeitenden Lithographie-Druckplattenvorläufers mit einer in Abhängigkeit vom verwendeten Sensibilisator ausgewählten Strahlung aus dem Wellenlängenbereich von 300 bis < 480 nm oder > 750 bis 1100 nm; und (d) Entfernen der nichtbestrahlten Bereiche durch Behandlung mit einem alkalischen Entwickler mit einem pH-Wert im Bereich von 9 bis 14, umfassend (i) Wasser, (ii) ein oder mehrere Alkalihydroxide in einer Menge, die ausreicht, um einen pH-Wert im Bereich von 9 bis 14 einzustellen, und (iii) 1 bis 30 Gew.% mindestens einer Verbindung der Formel (I)
    Figure 00930001
    wobei R1, R2, R3 und R4 jeweils unabhängig aus C1-C1 2 Alkylresten und Arylresten ausgewählt werden, X ausgewählt wird aus -CH=CH-, -C≡C-,
    Figure 00930002
    Figure 00930003
    n + m einen Wert von 2 bis 30 ergibt und p + q einen Wert von 0 bis 30 ergibt, wobei die Ethylenoxid- und Propylenoxideinheiten bei p + q ≠ 0 blockweise oder in statistischer Verteilung vorliegen.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei die strahlungsempfindliche Zusammensetzung zusätzlich ein oder mehrere Additive, ausgewählt aus Thermopolymerisationsinhibitoren, Kontrastfarbstoffen und -pigmenten, Weichmachern, anorganischen Füllstoffen, Kettenübertragungsmitteln, Leucofarbstoffen, oberflächenaktiven Mitteln, Belichtungsindikatoren und Verlaufmitteln enthält.
  3. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei der verwendete Sensibilisator Strahlung mit einer Wellenlänge aus dem Bereich von 300 bis < 480 nm absorbiert und zusammen mit dem Coinitiator Radikale bildet.
  4. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei der verwendete Sensibilisator Strahlung mit einer Wellenlänge aus dem Bereich von > 750 bis 1100 nm absorbiert und zusammen mit dem Coinitiator Radiale bildet.
  5. Verfahren gemäß Anspruch 3, wobei der UV-absorbierende Sensibilisator ausgewählt wird aus 1,4-Dihydropyridinen, Oxazolen, Bisoxazolen und Analogen und Coumarinen.
  6. Verfahren gemäß Anspruch 4, wobei der IR-absorbierende Sensibilisator ausgewählt wird aus der Klasse der Triarylaminfarbstoffe, Thiazolaminfarbstoffe, Indoliumfarbstoffe, Oxazoliumfarbstoffe, Cyaninfarbstoffe, Polyanilinfarbstoffe, Polypyrrolfarbstoffe, Polythiophenfarbstoffe und Phthalocyaninfarbstoffe und -pigmente.
  7. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 3 oder 5, wobei der Coinitiator ausgewählt wird aus Hexaarylbiimidazolen, polyhalogenalkyl-substituierten Verbindungen, Oniumverbindungen und Thiolverbindungen.
  8. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die bildweise Bestrahlung in Schritt (c) mit einem Laser oder einer Laserdiode durchgeführt wird.
  9. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei der alkalische pH-Wert des Entwicklers mit KOH eingestellt wird.
  10. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei in Formel (I) der Komponente (iii) des Entwicklers X für -C≡C- steht.
  11. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei p + q einen Wert > 0 ergeben.
  12. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die Komponente (iii) des Entwicklers die Formel (Ia) aufweist
    Figure 00960001
    in der m, n, p und q wie in Anspruch 1 definiert sind und t und r unabhängig voneinander ganze Zahlen von 1 bis 10 sind.
  13. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 12, wobei die Komponente (iii) des Entwicklers in einer Menge von 2 bis 10 Gew.% vorhanden ist.
  14. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13, wobei der Entwickler außerdem mindestens eine Komponente, ausgewählt aus Hydrotropen, Radikalinhibitoren und Filterfarbstoffen, enthält.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, wobei es sich bei dem Träger um eine Aluminiumfolie oder -platte handelt.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, wobei die Aluminiumplatte oder -folie vor der Beschichtung mindestens einer Behandlung, ausgewählt aus Aufrauen, Anodisieren und Hydrophilisieren, unterzogen wurde.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, wobei auf die negativ arbeitende strahlungsempfindliche Beschichtung vor Schritt (c) eine sauerstoffsperrende Deckschicht aufgebracht wird.
  18. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 17, wobei der in Schritt (c) erhaltene bestrahlte Vorläufer vor Schritt (d) erwärmt wird.
  19. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 18, wobei der in Schritt (d) erhaltene entwickelte Vorläufer anschließend mindestens einer Behandlung ausgewählt aus Erwärmen und Flutbelichten unterzogen wird.
  20. Verfahren zum Bebildern von negativ arbeitenden Lithographie-Druckplattenvorläufern, umfassend (a) Bereitstellen eines negativ arbeitenden Lithographie-Druckplattenvorläufers, dessen strahlungsempfindliche Schicht wie in Anspruch 1 definiert ist; (b) bildweises Bestrahlen des bereitgestellten Lithographie-Druckplattenvorläufers mit einer in Abhängigkeit vom verwendeten Initiator oder Initiatorsystem ausgewählten Strahlung aus dem Wellenlängenbereich von 300 bis < 480 nm oder > 750 bis 1100 nm; und (c) Entfernen der nichtbestrahlten Bereiche durch Behandlung mit einem alkalischen Entwickler mit einem pH-Wert aus dem Bereich von 9 bis 14, umfassend (i) Wasser, (ii) ein oder mehrere Alkalihydroxide in einer Menge, die ausreicht, um einen pH-Wert im Bereich von 9 bis 14 einzustellen, und (iii) 1 bis 30 Gew.% mindestens einer Verbindung der Formel (I)
    Figure 00980001
    wobei R1, R2, R3 und R4 jeweils unabhängig aus C1-C12 Alkylresten und Arylresten ausgewählt werden, X ausgewählt wird aus -CH=CH-, -C≡C
    Figure 00980002
    Figure 00980003
    Figure 00990001
    n + m einen Wert von 2 bis 30 ergibt und p + q einen Wert von 0 bis 30 ergibt, wobei die Ethylenoxid- und Propylenoxideinheiten bei p + q ≠ 0 blockweise oder in statistischer Verteilung vorliegen.
  21. Bebilderte Druckform, erhältlich nach dem Verfahren von einem der Ansprüche 1 bis 20.
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