DE4217495A1 - Photopolymerisierbares Gemisch und daraus hergestelltes Aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Photopolymerisierbares Gemisch und daraus hergestelltes AufzeichnungsmaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein photopolymerisierbares Gemisch, das ein polymeres
Bindemittel, eine polymerisierbare Verbindung, insbesondere einen Acryl- oder
Alkacrylsäureester, sowie eine Photoinitiatorkombination enthält.
Photopolymerisierbare Gemische der angegebenen Gattung sind bekannt.
In der EP-A 287 817 werden photopolymerisierbare Gemische beschrieben, die
(Meth)acrylsäureester mit Urethangruppen, tertiären Aminogruppen und ggf.
Harnstoffgruppen im Molekül, polymere Bindemittel und, als Photoinitiatoren,
eine Kombination aus einem photoreduzierbaren Farbstoff, einer strahlungs
empfindlichen Trihalogenmethylverbindung und einer Acridin-, Phenazin- oder
Chinoxalinverbindung enthalten.
In der EP-A 364 735 werden photopolymerisierbare Gemische beschrieben, die
gleiche oder ähnliche Bindemittel und polymerisierbare Verbindungen sowie eine
Photoinitiatorkombination aus photoreduzierbarem Farbstoff, einer durch Strah
lung spaltbaren Trihalogenmethylverbindung und einer Metallocenverbindung
enthalten. Diese Gemische zeichnen sich durch eine besonders hohe Licht
empfindlichkeit, vor allem im sichtbaren Spektralbereich, aus. Diese Eigenschaft
macht sie insbesondere zur Herstellung von Druckplatten geeignet, die sich mit
sichtbarem Laserlicht, z. B. mit einem Argon-Ionen-Laser, bebildern lassen. Diese
bekannten Gemische enthalten im allgemeinen 20 bis 90, bevorzugt 40 bis 80
Gew.-% Bindemittel. Für die vorstehend genannte Anwendung sowie auch für die
Bebilderung durch Projektionsbelichtung besteht immer noch ein Bedürfnis nach
Erhöhung der Lichtempfindlichkeit.
Aufgabe der Erfindung war es, photopolymerisierbare Gemische vorzuschlagen,
die sich zur Herstellung von Druckplatten der in der EP-A 364 735 beschriebe
nen hohen Leistungsfähigkeit eignen und deren Lichtempfindlichkeit im nahen
Ultraviolett- und insbesondere im sichtbaren Spektralbereich gegenüber den dort
beschriebenen Gemischen noch weiter gesteigert ist.
Erfindungsgemäß wird ein photopolymerisierbares Gemisch vorgeschlagen, das
als wesentliche Bestandteile
- a) ein polymeres Bindemittel,
- b) eine radikalisch polymerisierbare Verbindung mit mindestens einer polymerisierbaren Gruppe und als Photoinitiatoren
- c) einen photoreduzierbaren Farbstoff,
- d) eine durch Strahlung spaltbare Trihalogenmethylverbindung und
- e) eine Metallocenverbindung
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel (a) in einer Menge von
5-25%, die polymerisierbare Verbindung (b) in einer Menge von 60-90% und
die Photoinitiatoren (c), (d) und (e) in einer Menge von insgesamt 3-20%,
bezogen auf das Gewicht der nichtflüchtigen Bestandteile, vorliegen.
Die als Initiatorbestandteil einsetzbaren Metallocene sind als Photoinitiatoren aus
der EP-A 364 735 bekannt. Bevorzugt werden Metallocene von Elementen der
IV. Nebengruppe des Periodensystems, insbesondere Verbindungen des Titans
und Zirkons. Von den zahlreichen bekannten Metallocenen, insbesondere
Titanocenen, werden Verbindungen der allgemeinen Formel I
bevorzugt. In dieser Formel bedeuten
Me ein vierbindiges Metallatom, insbesondere Ti oder Zr,
R1 und R2 gleiche oder verschiedene Cyclopentadienylreste, die sub stituiert sein können, und
R3 und R4 gleiche oder verschiedene Phenylreste, die auch substituiert sein können.
Me ein vierbindiges Metallatom, insbesondere Ti oder Zr,
R1 und R2 gleiche oder verschiedene Cyclopentadienylreste, die sub stituiert sein können, und
R3 und R4 gleiche oder verschiedene Phenylreste, die auch substituiert sein können.
Die Cyclopentadienylgruppen können insbesondere durch Alkylreste mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen, Chloratome, Phenyl- oder Cyclohexylreste substituiert oder
durch Alkylengruppen miteinander verknüpft sein.
R3 und R4 sind bevorzugt Phenylgruppen, die in o-Stellung zur Bindung minde
stens ein Fluoratom enthalten und im übrigen durch Halogenatome, wie F, Cl
oder Br, Alkyl- oder Alkoxygruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine ggf.
veretherte oder veresterte Polyoxyalkylengruppe substituiert sein können. Die
Polyoxyalkylengruppe hat im allgemeinen 1 bis 6 Oxyalkyleneinheiten und steht
bevorzugt in 4-Stellung des Phenylrests und kann durch einen Alkyl- oder
Acylrest mit 1 bis 18 Kohlenstoffatomen verethert bzw. verestert sein; sie ist
insbesondere eine Polyoxyethylengruppe. Phenylreste, die mit 4 oder 5 Fluor
atomen substituiert sind, werden besonders bevorzugt. Der Mengenanteil an
Metallocenverbindung liegt im allgemeinen zwischen 1,5 und 10, vorzugsweise
bei 2 bis 6 Gew.-%, bezogen auf die nichtflüchtigen Anteile des Gemischs.
Das erfindungsgemäße Gemisch enthält als weiteren Photoinitiatorbestandteil
einen photoreduzierbaren Farbstoff. Geeignete Farbstoffe sind insbesondere
Xanthen-, Benzoxanthen-, Benzothioxanthen-, Thiazin-, Pyronin-, Parphyrin- oder
Acridinfarbstoffe.
Geeignete Xanthen- und Thiazinfarbstoffe sind z. B. in der EP-A 287 817 be
schrieben.
Geeignete Benzoxanthen- und Benzothioxanthenfarbstoffe sind in der EP-A
321 828 beschrieben.
Als Porphyrinfarbstoff ist z. B. Hämatoporphyrin und als Acridinfarbstoff z. B.
Acriflaviniumchlorid-Hydrochlorid geeignet. Beispiele für Xanthenfarbstoffe sind
Eosin B (C.I. Nr. 45 400), Eosin J (C.I. Nr. 45 380), Eosin alkohollöslich
(C.I. Nr. 45 386), Cyanosin (C.I. Nr. 45 410), Bengalrosa, Erythrosin
(C.I. Nr. 45 430), 2,3,7-Trihydroxy-9-phenyl-xanthen-6-on und Rhodamin 6 G
(C.I. Nr. 45 160).
Beispiele für Thiazinfarbstoffe sind Thionin (C.I. Nr. 52 000), Azur A
(C.I. Nr. 52 005) und Azur C (C.I. Nr. 52 002).
Beispiele für Pyroninfarbstoffe sind Pyronin B (C.I. Nr. 45 010) und Pyronin GY
(C.I. Nr. 45 005). Die Menge des photoreduzierbaren Farbstoffs liegt im allgemei
nen zwischen 1 und 10, vorzugsweise zwischen 3 und 8 Gew.-%, bezogen auf
die nichtflüchtigen Anteile des Gemischs.
Zur Steigerung der Lichtempfindlichkeit enthalten die erfindungsgemäßen Gemi
sche ferner Verbindungen mit photolytisch spaltbaren Trihalogenmethylgruppen,
die als radikalbildende Photoinitiatoren für photopolymerisierbare Gemische an
sich bekannt sind. Als derartige Coinitiatoren haben sich besonders Verbindun
gen mit Chlor und Brom, insbesondere Chlor, als Halogene bewährt. Die Trihalo
genmethylgruppen können direkt oder über eine durchkonjugierte Kette an einen
aromatischen carbo- oder heterocyclischen Ring gebunden sein. Bevorzugt
werden Verbindungen mit einem Triazinring im Grundkörper, der bevorzugt zwei
Trihalogenmethylgruppen trägt, insbesondere solche, wie sie in der EP-A
137 452, der DE-A 27 18 259 und der DE-A 22 43 621 beschrieben sind. Diese
Verbindungen haben starke Lichtabsorptionen im nahen UV-Bereich, etwa um
350-400 nm. Es sind auch Coinitiatoren geeignet, die selbst im Spektralbereich
der Kopierlichts nicht oder nur wenig absorbieren, wie Trihalogenmethyltriazine,
die Substituenten mit kürzeren mesomeriefähigen Elektronensystemen oder
aliphatische Substituenten enthalten. Auch Verbindungen mit anderem Grundgerüst,
die im kürzerwelligen UV-Bereich absorbieren, z. B. Phenyl-trihalogenme
thyl-sulfone oder Phenyl-trihalogenmethyl-ketone, z. B das Phenyltribrommethyl
sulfon, sind geeignet.
Diese Halogenverbindungen werden im allgemeinen in einer Menge von 0,05 bis
4, vorzugsweise von 0,25 bis 1 Gew.-%, bezogen auf die nichtflüchtigen Be
standteile des Gemischs, eingesetzt.
Die Gesamtmenge an diesen drei notwendigen Initiatorkomponenten beträgt 3-
20, vorzugsweise 6-12 Gew.-%. Der Anteil an Titanocenverbindung liegt dabei
bevorzugt zwischen 30 und 55, der an Trihalogenmethylverbindung zwischen 3
und 15 und der an photoreduzierbarem Farbstoff zwischen 40 und 67 Gew.-%,
bezogen auf die Gesamtmenge an Photoinitiatoren (c), (d) und (e).
Die erfindungsgemäßen Gemische enthalten ggf. als weiteren Initiatorbestandteil
eine Acridin-, Phenazin- oder Chinoxalinverbindung. Diese Verbindungen sind als
Photoinitiatoren bekannt und in den DE-C 20 27 467 und 20 39 861 beschrieben.
Durch diese Verbindungen wird die Empfindlichkeit des Gemischs vor allem im
nahen Ultraviolettbereich gesteigert. Geeignete Vertreter dieser Verbindungs
klasse sind in den genannten DE-C beschrieben. Die Menge dieser Komponente
im Gemisch liegt im Bereich von 0 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise zwischen
0,05 und 3 Gew.-%.
Wenn eine weitere Empfindlichkeitssteigerung des Gemischs im sichtbaren
Spektralbereich erwünscht ist, kann diese durch Zusatz einer Verbindung vom
Dibenzalaceton- oder Cumarintyp erreicht werden. Dieser Zusatz bewirkt eine
höhere Auflösung der Kopie und eine durchgehende Sensibilisierung des Ge
mischs für den sichtbaren Spektralbereich bis zu Wellenlängen von etwa 600 nm.
Geeignete Vertreter dieser Verbindungen sind 4,4′-disubstituierte Dibenzalaceto
ne, z. B. 4-Diethylamino-4′-methoxy-dibenzalaceton, oder Cumarinderivate wie
3-Acetyl-7-diethylamino-, 3-Benzimidazolyl-7-diethylamino- oder Carbonyl-bis-
(7-diethylamino-cumarin). Die Menge dieser Verbindung liegt im Bereich von
0 bis 5, vorzugsweise von 0,05 bis 2 Gew.-%, bezogen auf die nichtflüchtigen
Bestandteile des Gemischs.
Für die Zwecke der Erfindung geeignete polymerisierbare Verbindungen sind
bekannt und z. B. in den US-A 2 760 863 und 3 060 023 beschrieben.
Bevorzugte Beispiele sind Acryl- und Methacrylsäureester von zwei- oder mehr
wertigen Alkoholen, wie Ethylenglykoldiacrylat, Polyethylenglykoldimethacrylat,
Acrylate und Methacrylate von Trimethylolethan, Trimethylolpropan, Pentaerythrit
und Dipentaerythrit und von mehrwertigen alicyclischen Alkoholen oder N-sub
stituierte Acryl- und Methacrylsäureamide. Mit Vorteil werden auch Umsetzungs
produkte von Mono- oder Diisocyanaten mit Partialestern mehrwertiger Alkohole
eingesetzt. Derartige Monomere sind in den DE-A 20 64 079, 23 61 041 und
28 22 190 beschrieben.
Besonders bevorzugt werden polymerisierbare Verbindungen, die mindestens
eine photooxidierbare und gegebenenfalls mindestens eine Urethangruppe im
Molekül enthalten. Als photooxidierbare Gruppen kommen insbesondere Amino
gruppen, Harnstoffgruppen, Thiogruppen, die auch Bestandteile heterocyclischer
Ringe sein können, und Enolgruppen in Betracht. Beispiele für derartige Gruppen
sind Triethanolamino-, Triphenylamino-, Thioharnstoff-, Imidazol-, Oxazol-,
Thiazol-, Acetylacetonyl-, N-Phenylglycin- und Ascorbinsäuregruppen. Polymeri
sierbare Verbindungen mit primären, sekundären und insbesondere tertiären
Aminogruppen werden bevorzugt.
Beispiele für Verbindungen mit photooxydierbaren Gruppen sind in den EP-A
287 818, 355 387 und 364 735 beschrieben. Von den dort beschriebenen Ver
bindungen werden solche bevorzugt die außer einer tertiären Aminogruppe
noch eine Harnstoffgruppe und/oder eine Urethangruppe enthalten. Als Harn
stoffgruppen sollen Gruppen der Formel
angesehen werden, bei denen die Valenzen am Stickstoff mit ggf. substituierten
Kohlenwasserstoffresten abgesättigt sind.
Der Mengenanteil der photopolymerisierbaren Schicht an polymerisierbaren
Verbindungen beträgt im allgemeinen etwa 60 bis 90, bevorzugt 70 bis 85 Gew.-%,
bezogen auf die nichtflüchtigen Bestandteile.
Beispiele für verwendbare Bindemittel sind Poly(meth)acrylsäurealkylester, bei
denen die Alkylgruppe z. B. Methyl, Ethyl, n-Butyl, i-Butyl, n-Hexyl oder 2-Ethyl
hexyl ist, Copolymere der genannten (Meth)acrylsäurealkylester mit mindestens
einem Monomeren, wie Acrylnitril, Vinylchlorid, Vinylidenchlorid, Styrol oder
Butadien; Polyvinylacetat, Vinylacetat-Copolymere, Polyurethane, Methylcellulose,
Ethylcellulose, Polyvinylformal und Polyvinylbutyral.
Besonders geeignet sind Bindemittel, die in Wasser unlöslich, in organischen
Lösemitteln löslich und in wäßrig-alkalischen Lösungen löslich oder zumindest
quellbar sind.
Besonders erwähnt werden sollen Carboxylgruppen enthaltende Bindemittel,
z. B. Copolymerisate aus (Meth)acrylsäure und/oder deren ungesättigten Homo
logen, wie Crotonsäure, Copolymerisate des Maleinsäureanhydrids oder seiner
Halbester, Umsetzungsprodukte hydroxylgruppenhaltiger Polymerer mit Dicar
bonsäureanhydriden sowie deren Mischungen.
Die vorstehend beschriebenen Polymeren sind insbesondere dann geeignet,
wenn sie ein Molekulargewicht zwischen 500 und 200 000 oder darüber, bevor
zugt 1 000 bis 100 000 aufweisen und entweder Säurezahlen zwischen 10 und
250, bevorzugt von 20 bis 200, oder Hydroxylzahlen zwischen 50 und 750,
bevorzugt von 100 bis 500, aufweisen.
Als bevorzugte alkalilösliche Bindemittel seien nachstehend erwähnt:
Copolymerisate der (Meth)acrylsäure mit Alkyl(meth)acrylaten, (Meth)acrylsäure nitril oder dergleichen, Vinylacetat-Copolymerisate, Copolymerisate der Croton säure mit Vinylacetat, Alkyl(meth)acrylaten, (Meth)acrylsäurenitril oder derglei chen, Copolymerisate der Vinylessigsäure mit Alkyl(meth)acrylaten, Copolymeri sate des Maleinsäureanhydrids mit ggf. substituierten Styrolen, ungesättigten Kohlenwasserstoffen, ungesättigten Ethern oder Estern, Veresterungsprodukte der Copolymerisate des Maleinsäureanhydrids, Veresterungsprodukte von Hydroxylgruppen enthaltenden Polymeren mit Anhydriden von Di- oder Polycar bonsäuren, z. B. von Copolymerisaten der Hydroxyalkyl(meth)acrylate mit Alkyl(meth)acrylaten, (Meth)acrylsäurenitril oder dergleichen, von Polyurethanen, sofern sie eine ausreichende Anzahl freier OH-Gruppen aufweisen, von Epoxy harzen, Polyestern, teilverseiften Vinylacetat-Copolymeren, Polyvinylacetalen mit freien OH-Gruppen, Copolymerisaten der Hydroxystyrole mit Alkyl(meth)acrylaten oder dergleichen; sowie Phenol-Formaldehyd-Harze, z. B. Novolake.
Copolymerisate der (Meth)acrylsäure mit Alkyl(meth)acrylaten, (Meth)acrylsäure nitril oder dergleichen, Vinylacetat-Copolymerisate, Copolymerisate der Croton säure mit Vinylacetat, Alkyl(meth)acrylaten, (Meth)acrylsäurenitril oder derglei chen, Copolymerisate der Vinylessigsäure mit Alkyl(meth)acrylaten, Copolymeri sate des Maleinsäureanhydrids mit ggf. substituierten Styrolen, ungesättigten Kohlenwasserstoffen, ungesättigten Ethern oder Estern, Veresterungsprodukte der Copolymerisate des Maleinsäureanhydrids, Veresterungsprodukte von Hydroxylgruppen enthaltenden Polymeren mit Anhydriden von Di- oder Polycar bonsäuren, z. B. von Copolymerisaten der Hydroxyalkyl(meth)acrylate mit Alkyl(meth)acrylaten, (Meth)acrylsäurenitril oder dergleichen, von Polyurethanen, sofern sie eine ausreichende Anzahl freier OH-Gruppen aufweisen, von Epoxy harzen, Polyestern, teilverseiften Vinylacetat-Copolymeren, Polyvinylacetalen mit freien OH-Gruppen, Copolymerisaten der Hydroxystyrole mit Alkyl(meth)acrylaten oder dergleichen; sowie Phenol-Formaldehyd-Harze, z. B. Novolake.
Die Menge des Bindemittels in der lichtempfindlichen Schicht beträgt im all
gemeinen 5 bis 25, vorzugsweise 10 bis 19 Gew.-%.
Die photopolymerisierbaren Schichten können je nach geplanter Anwendung und
je nach den gewünschten Eigenschaften verschiedenartige Stoffe als Zusätze
enthalten. Beispiele sind: Inhibitoren zur Verhinderung der thermischen Polymeri
sation der Monomeren, Wasserstoffdonatoren, Farbstoffe, gefärbte und unge
färbte Pigmente, Farbbildner, Indikatoren, Weichmacher und Kettenüberträger.
Diese Bestandteile sind zweckmäßig so auszuwählen, daß sie in dem für den
Initiierungsvorgang wichtigen aktinischen Strahlungsbereich möglichst wenig
absorbieren.
Als aktinische Strahlung soll im Rahmen dieser Beschreibung jede Strahlung
verstanden werden, deren Energie mindestens der des sichtbaren Lichts ent
spricht. Geeignet ist vor allem sichtbares Licht und langwellige UV-Strahlung,
aber auch kurzwellige UV-Strahlung und Laserstrahlung. Die Lichtempfindlichkeit
reicht von etwa 300 nm bis 700 nm und umspannt damit einen sehr breiten
Bereich.
Durch die Kombination von photoreduzierbaren Farbstoffen mit photolytisch
spaltbaren Halogenverbindungen und Metallocenen wird ein synergistisch
wirkendes Initiatorsystem erhalten, das besonders im langwelligen Spektralbe
reich bei oder oberhalb 455 nm sehr aktiv ist. Besonders hohe Lichtempfindlich
keiten werden in Kombination mit polymerisierbaren Verbindungen erhalten, die
photooxydierbare Gruppen enthalten. Gegenüber den bekannten Gemischen der
vorstehenden Zusammensetzung zeichnen sich die erfindungsgemäßen Gemi
sche, die wesentlich geringere Mengen an Bindemitteln und andere Mengen
verhältnisse an Initiatoren enthalten, durch eine weiter gesteigerte Lichtempfind
lichkeit aus.
Als Anwendungsmöglichkeiten für das erfindungsgemäße Material seien genannt:
Aufzeichnungsschichten für die photomechanische Herstellung von Druckformen
für den Hochdruck, den Flachdruck, den Tiefdruck, den Siebdruck, von Relief
kopien, z. B. Herstellung von Texten in Blindenschrift, von Einzelkopien, Gerbbil
dern, Pigmentbildern usw. Weiter sind die Gemische zur photomechanischen
Herstellung von Ätzreservagen, z. B. für die Fertigung von Namensschildern, von
kopierten Schaftungen und für das Formteilätzen, anwendbar. Besondere Bedeu
tung haben die erfindungsgemäßen Gemische als Aufzeichnungsschichten für
die Herstellung von Flachdruckplatten und für die Photoresisttechnik.
Als Schichtträger für das erfindungsgemäße Aufzeichnungsmaterial sind z. B.
Aluminium, Stahl, Zink, Kupfer und Kunststoff-Folien, z. B. aus Polyethylen
terephthalat oder Celluloseacetat, sowie Siebdruckträger, wie Perlongaze, ge
eignet. Es ist in vielen Fällen günstig, die Trägeroberfläche einer Vorbehandlung
(chemisch oder mechanisch) zu unterwerfen, deren Ziel es ist, die Haftung der
Schicht richtig einzustellen, die lithographischen Eigenschaften der Trägerober
fläche zu verbessern oder das Reflexionsvermögen des Trägers im aktinischen
Bereich der Kopierschicht herabzusetzen (Lichthofschutz).
Die Herstellung der lichtempfindlichen Materialien erfolgt in bekannter Weise. So
kann man die Schichtbestandteile in einem Lösemittel aufnehmen und die
Lösung bzw. Dispersion durch Gießen, Sprühen, Tauchen, Antrag mit Walzen
usw. auf den vorgesehenen Träger aufbringen und anschließend trocknen.
Durch die breite spektrale Empfindlichkeit des erfindungsgemäßen Aufzeich
nungsmaterials können alle dem Fachmann geläufigen Lichtquellen verwendet
werden, z. B. Röhrenlampen, Xenonimpulslampen, metallhalogeniddotierte
Quecksilberdampf-Hochdrucklampen und Kohlenbogenlampen. Darüber hinaus
ist bei den erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Gemischen das Belichten in
üblichen Projektions- und Vergrößerungsgeräten unter dem Licht der Metall
fadenlampen und Kontaktbelichtung mit gewöhnlichen Glühbirnen möglich. Die
Belichtung kann auch mit kohärentem Licht eines Lasers erfolgen. Geeignet für
die Zwecke vorliegender Erfindung sind leistungsgerechte Laser, beispielsweise
Argon-Ionen-, Krypton-Ionen-, Farbstoff-, Helium-Cadmium- und Helium-Neon-
Laser, die insbesondere zwischen 250 und 650 nm emittieren. Der Laserstrahl
kann mittels einer vorgegebenen programmierten Strich- und/oder Raster-Bewe
gung gesteuert werden.
Es ist im allgemeinen günstig, die Gemische während der Lichtpolymerisation
dem Einfluß des Luftsauerstoffs weitgehend zu entziehen. Im Fall der Anwen
dung des Gemischs in Form dünner Kopierschichten ist es empfehlenswert,
einen geeigneten, für Sauerstoff wenig durchlässigen Deckfilm aufzubringen.
Dieser kann selbsttragend sein und vor der Entwicklung der Kopierschicht
abgezogen werden. Für diesen Zweck sind z. B. Polyesterfilme geeignet. Der
Deckfilm kann auch aus einem Material bestehen, das sich in der Entwickler
flüssigkeit löst oder mindestens an den nicht gehärteten Stellen bei der Entwick
lung entfernen läßt. Hierfür geeignete Materialien sind z. B. Polyvinylalkohol,
Polyphosphate, Zucker usw. Solche Deckschichten haben im allgemeinen eine
Dicke von 0,1 bis 10, vorzugsweise 1 bis 5 µm.
Die weitere Verarbeitung der Materialien wird in bekannter Weise vorgenommen.
Zur besseren Vernetzung der Schicht kann eine Nacherwärmung nach dem
Belichten erfolgen. Zur Entwicklung werden sie mit einer geeigneten Entwick
lerlösung, z. B. mit organischen Lösemitteln, aber bevorzugt mit einer schwach
alkalischen wäßrigen Lösung, behandelt, wobei die unbelichteten Anteile der
Schicht entfernt werden und die belichteten Bereiche der Kopierschicht auf dem
Träger zurückbleiben. Die Entwicklerlösungen können einen kleinen Anteil,
vorzugsweise weniger als 5 Gew.-%, an mit Wasser mischbaren organischen
Lösemitteln enthalten. Sie können ferner Netzmittel, Farbstoffe, Salze und andere
Zusätze enthalten.
Bei der Entwicklung wird die gesamte Deckschicht zusammen mit den unbelich
teten Bereichen der photopolymerisierbaren Schicht entfernt.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele für die Erfindung angegeben. Darin
stehen Gewichtsteile (Gt) und Volumteile (Vt) im Verhältnis von g zu cm3. Pro
zent- und Mengenverhältnisse sind, wenn nichts anderes angegeben ist, in
Gewichtseinheiten zu verstehen.
Lösungen von
2,87 Gt eines polymeren Bindemittels,
6,76 Gt des Umsetzungsprodukts von 1 mol Triethanolamin mit 3 mol Isocyanatoethylmethacrylat,
0,18 Gt Fosin alkohollöslich (C.I. 45 386),
00,14 Gt 2,4-Bis-trichlormethyl-6-(4-styryl-phenyl)-s-triazin und
0,05 Gt Dicyclopentadienyl-bis-pentafluorphenyl-titan in
85 Gt Propylenglykolmonomethylether und
46 Gt Butanon
6,76 Gt des Umsetzungsprodukts von 1 mol Triethanolamin mit 3 mol Isocyanatoethylmethacrylat,
0,18 Gt Fosin alkohollöslich (C.I. 45 386),
00,14 Gt 2,4-Bis-trichlormethyl-6-(4-styryl-phenyl)-s-triazin und
0,05 Gt Dicyclopentadienyl-bis-pentafluorphenyl-titan in
85 Gt Propylenglykolmonomethylether und
46 Gt Butanon
wurden auf elektrolytisch aufgerauhte und anodisch oxydierte Aluminiumplatten
mit einer Oxidschicht von 3 g/m2 aufgebracht, die zuvor mit einer wäßrigen
Lösung von Polyvinylphosphonsäure vorbehandelt worden waren. Die Schichten
wurden 2 Minuten bei 100°C im Umlufttrockenschrank getrocknet und hatten
dann ein Schichtgewicht von 2,1 g/m2. Anschließend wurde eine 8%ige wäßrige
Lösung von Polyvinylalkohol (12% Restacetylgruppen, K-Wert 4) in solcher
Dicke aufgebracht, daß nach dem Trocknen (2 Minuten bei 100°C) ein Schicht
gewicht von 2,4 g/m2 erhalten wurde.
Die erhaltenen Druckplatten wurden jeweils 20 s mit einer 60-W-Glühlampe im
Abstand von 80 cm unter einem 13stufigen Standard-Stufenkeil mit Dichtestufen
von 0,15 belichtet. Nach dem Belichten wurden die Platten eine Minute bei
100°C nacherwärmt und dann mit einem Entwickler der folgenden Zusammen
setzung entwickelt:
1 Gt Trinatriumcitrat × 2 H₂O,
2 Gt 1-Amino-propanol-2,
1,4 Gt Benzylalkohol,
1,5 Gt Natriumcumuolsulfonat (40%ige Lösung),
0,04 Gt Natriummetasilikat × 5 H₂O,
0,02 Gt Fettalkoholpolyglykolether (nichtionogenes Netzmittel),
94,04 Gt Wasser
2 Gt 1-Amino-propanol-2,
1,4 Gt Benzylalkohol,
1,5 Gt Natriumcumuolsulfonat (40%ige Lösung),
0,04 Gt Natriummetasilikat × 5 H₂O,
0,02 Gt Fettalkoholpolyglykolether (nichtionogenes Netzmittel),
94,04 Gt Wasser
In einem weiteren Versuch wurden die lichtempfindlichen Platten ohne bildmäßi
ge Belichtung mit dem Entwickler behandelt. Die folgenden Bindemittel wurden
eingesetzt:
Beispiel 1 Terpolymeres aus Styrol, n-Hexylmethacrylat und Methacrylsäure (10 : 60 : 30; Säurezahl 190)
Beispiel 2 Copolymeres aus Styrol und Maleinsäurehalbester (Säurezahl 185; ®Scripset 540)
Beispiel 3 Copolymeres aus 95% Vinylacetat und 5% Crotonsäure
Beispiel 4 Copolymeres aus 65% Vinylacetat und 35% Dibutylmaleinat
Beispiel 5 Copolymeres aus Acrylsäure, Styrol und α-Methylstyrol, Säurezahl 245; Mw 7000
Beispiel 6 Reaktionsprodukt eines Polyvinylbutyrals (71% Vinylbutyral-, 2% Vinylacetat-, 27% Vinylalkoholeinheiten, Mw = 70 000-80 000) mit Maleinsäureanhydrid; Säurezahl 30
Beispiel 7 Methylmethacrylat/Methacrylsäure-Copolymeres, Säurezahl 117
Beispiel 1 Terpolymeres aus Styrol, n-Hexylmethacrylat und Methacrylsäure (10 : 60 : 30; Säurezahl 190)
Beispiel 2 Copolymeres aus Styrol und Maleinsäurehalbester (Säurezahl 185; ®Scripset 540)
Beispiel 3 Copolymeres aus 95% Vinylacetat und 5% Crotonsäure
Beispiel 4 Copolymeres aus 65% Vinylacetat und 35% Dibutylmaleinat
Beispiel 5 Copolymeres aus Acrylsäure, Styrol und α-Methylstyrol, Säurezahl 245; Mw 7000
Beispiel 6 Reaktionsprodukt eines Polyvinylbutyrals (71% Vinylbutyral-, 2% Vinylacetat-, 27% Vinylalkoholeinheiten, Mw = 70 000-80 000) mit Maleinsäureanhydrid; Säurezahl 30
Beispiel 7 Methylmethacrylat/Methacrylsäure-Copolymeres, Säurezahl 117
In der Tabelle 1 sind die Ergebnisse zusammengestellt. Die zweite Spalte gibt die
Zahl der vollständig gehärteten Keilstufen an. Die Vergleiche zeigen, daß bei dem
angegebenen Bindemittelgehalt keine der Schichten derart befriedigend entwickelt
werden konnte, daß die belichteten Schichtbereiche unangegriffen blieben
und die unbelichteten vollständig entfernt wurden.
Wie in Beispiel 1 beschrieben, wurden Druckplatten hergestellt, wobei das
Monomere durch die in Tabelle 2 angegebenen Monomeren in gleicher Menge
ersetzt wurde. Die Verarbeitung erfolgte wie in Beispiel 1 beschrieben; Tabelle 2
zeigt die Anzahl der vollständig gedeckten Keilstufen.
Eine Druckplatte wurde hergestellt wie in Beispiel 1 beschrieben. Dabei wurde
die folgende Beschichtungslösung eingesetzt:
2,87 Gt des Terpolymeren aus Beispiel 1
6,64 Gt des Umsetzungsprodukts aus 2 mol Hexamethylendiisocyanat, 2 mol 2-Hydroxy-ethylmethacrylat, und 1 mol 2-(2-Hydroxy-ethyl)- piperidin,
0,18 Gt Eosin alkohollöslich,
0,14 Gt des in Beispiel 1 angegebenen Triazins,
0,05 Gt des in Beispiel 1 angegebenen Titanocens und
0,12 Gt Renolblau (C.I. 20 505) in
85 Gt Propylenglykolmonomethylether und
46 Gt Butanon.
6,64 Gt des Umsetzungsprodukts aus 2 mol Hexamethylendiisocyanat, 2 mol 2-Hydroxy-ethylmethacrylat, und 1 mol 2-(2-Hydroxy-ethyl)- piperidin,
0,18 Gt Eosin alkohollöslich,
0,14 Gt des in Beispiel 1 angegebenen Triazins,
0,05 Gt des in Beispiel 1 angegebenen Titanocens und
0,12 Gt Renolblau (C.I. 20 505) in
85 Gt Propylenglykolmonomethylether und
46 Gt Butanon.
Nach Belichten und Entwickeln wie in Beispiel 1 wurden 4-5 vollgedeckte Keil
stufen erhalten.
Es wurde wie in Beispiel 11 gearbeitet, jedoch wurde als Monomeres die in
Beispiel 1 angegebene Verbindung in gleicher Menge wie in Beispiel 11 einge
setzt. Es wurden 4 vollgedeckte Keilstufen erhalten.
Es wurde wie in Beispiel 11 gearbeitet, jedoch wurde als Monomeres das Umset
zungsprodukt aus 2 mol Isocyanatoethylmethacrylat und 1 mol 2-(2-Hydroxy
ethyl)piperidin in gleicher Menge wie in Beispiel 11 eingesetzt. Es wurden 4
vollgedeckte Keilstufen erhalten.
Es wurde wie in Beispiel 11 gearbeitet, jedoch wurde als Monomeres das Umset
zungsprodukt aus 3 mol Isocyanatoethylmethacrylat und 1 mol Diethanolamin in
gleicher Menge wie in Beispiel 11 eingesetzt. Es wurden 3 vollgedeckte Keil
stufen erhalten.
Druckplatten wurden wie in Beispiel 11 hergestellt, wobei die Mengen der Be
standteile jeweils wie folgt geändert wurden:
a) | |
6,36 Gt Monomeres (-0,28) | |
0,46 Gt Eosin (+0,28) | |
b) | 6,74 Gt Monomeres (+0,1) |
0,04 Gt Triazin (-0,1) | |
c) | 6,4 Gt Monomeres (-0,24) |
0,29 Gt Titanocen (+0,24) | |
d) | 3,03 Gt Terpolymeres (+0,16) |
6,48 Gt Monomeres (-0,16) | |
e) | Änderungen (a) und (d) |
f) | Änderungen (a), (b) und (d) |
g) | Änderungen (a), (b), (c) und (d) |
Die Mehrfachänderungen (e), (f) und (g) wurden so vorgenommen, daß jeweils
die Gesamtmenge konstant blieb. Die Platten wurden im übrigen wie im Beispiel
11 hergestellt und verarbeitet. Es wurden die folgenden Anzahlen von vollge
deckten Keilstufen erhalten:
Beispiel | |
Keilstufen | |
15 a | |
4-5 | |
15 b | 4 |
15 c | 6-7 |
15 d | 4 |
15 e | 4 |
15 f | 4 |
15 g | 7-8 |
Druckplatten wurden, wie in Beispiel 1 beschrieben, mit der folgenden Lösung
beschichtet:
3,04 Gt Bindemittel,
6,06 Gt des in Beispiel 11 angegebenen Monomeren,
0,46 Gt Eosin alkohollöslich,
0,04 Gt des in Beispiel 1 angegebenen Triazins,
0,29 Gt des in Beispiel 1 angegebenen Titanocens und
0,12 Gt Renolblau in
85 Gt Propylenglykolmonomethylether und
46 Gt Butanon
6,06 Gt des in Beispiel 11 angegebenen Monomeren,
0,46 Gt Eosin alkohollöslich,
0,04 Gt des in Beispiel 1 angegebenen Triazins,
0,29 Gt des in Beispiel 1 angegebenen Titanocens und
0,12 Gt Renolblau in
85 Gt Propylenglykolmonomethylether und
46 Gt Butanon
Die Platten wurden wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt und verarbeitet. Die
folgende Tabelle zeigt die mit Belichtungszeiten von 20 und 6 Sekunden unter
den in Beispiel 1 angegebenen Bedingungen erhaltenen vollgedeckten Keil
stufen.
Zur Herstellung von Druckplatten wurden Beschichtungslösungen entsprechend
der in Beispiel 16 angegebenen Rezeptur eingesetzt, wobei die Art und Menge
des Bindemittels sowie die Menge des Monomeren in der folgenden Tabelle
angegeben sind. Die Tabelle zeigt ferner die Anzahl der vollgedeckten Keilstufen
nach 6 Sekunden Belichtung.
Claims (14)
1. Photopolymerisierbares Gemisch, das als wesentliche Bestandteile
- a) ein polymeres Bindemittel,
- b) eine radikalisch polymerisierbare Verbindung mit mindestens einer
polymerisierbaren Gruppe,
und als Photoinitiatoren - c) einen photoreduzierbaren Farbstoff,
- d) eine durch Strahlung spaltbare Trihalogenmethylverbindung und
- e) eine Metallocenverbindung
enthält, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel (a) in einer Menge von
5-25%, die polymerisierbare Verbindung (b) in einer Menge von 60-90% und
die Photoinitiatoren (c), (d) und (e) in einer Menge von insgesamt 3-20%, bezo
gen auf das Gewicht der nichtflüchtigen Bestandteile, vorliegen.
2. Gemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallocen
verbindung ein Titanocen oder Zirkonocen ist.
3. Gemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel
(a) in einer Menge von 10 bis 19% vorliegt.
4. Gemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Photoinitia
toren (c), (d) und (e) in einer Menge von insgesamt 6 bis 12% vorliegen.
5. Gemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallocen
verbindung (e) in einer Menge von 30-55%, bezogen auf die Gesamtmenge von
(c), (d) und (e), vorliegt.
6. Gemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die radikalisch
polymerisierbare Verbindung ein Acryl- oder Alkacrylsäureester mit mindestens
einer bei Belichtung in Gegenwart des photoreduzierbaren Farbstoffs photo
oxydierbaren Gruppe ist.
7. Gemisch nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die photo
oxydierbare Gruppe eine Amino-, Harnstoff-, Thio- oder Enolgruppe ist.
8. Gemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der photo
reduzierbare Farbstoff ein Xanthen-, Thiazin-, Pyronin-, Porphyrin- oder Acridin
farbstoff ist.
9. Gemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch
Strahlung spaltbare Trihalogenmethylverbindung ein s-Triazin, das durch minde
stens eine Trihalogenmethylgruppe und ggf. eine weitere Gruppe substituiert ist,
oder ein Aryltrihalogenmethylsulfon ist.
10. Gemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Photoini
tiator ferner eine als Photoinitiator wirksame Acridin-, Phenazin- oder Chinoxalin
verbindung enthält.
11. Gemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel
wasserunlöslich und in wäßrig-alkalischen Lösungen löslich ist.
12. Photopolymerisierbares Aufzeichnungsmaterial mit einem Schichtträger
und einer photopolymerisierbaren Schicht, dadurch gekennzeichnet, daß die
photopolymerisierbare Schicht aus einem Gemisch gemäß Anspruch 1 besteht.
13. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
es auf der photopolymerisierbaren Schicht eine weitere, transparente, für Luft
sauerstoff wenig durchlässige Schicht enthält, die in einer Entwicklerflüssigkeit für
die photopolymerisierbare Schicht löslich ist.
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DE19924217495 DE4217495A1 (de) | 1992-05-27 | 1992-05-27 | Photopolymerisierbares Gemisch und daraus hergestelltes Aufzeichnungsmaterial |
EP93107786A EP0573805A1 (de) | 1992-05-27 | 1993-05-13 | Photopolymerisierbares Gemisch und daraus hergestelltes Aufzeichnungsmaterial |
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JP14844393A JPH0635189A (ja) | 1992-05-27 | 1993-05-27 | 光重合性混合物およびそれから調製される記録材料 |
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Publication Number | Publication Date |
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1992
- 1992-05-27 DE DE19924217495 patent/DE4217495A1/de not_active Withdrawn
-
1993
- 1993-05-13 EP EP93107786A patent/EP0573805A1/de not_active Withdrawn
- 1993-05-26 CA CA 2097038 patent/CA2097038A1/en not_active Abandoned
- 1993-05-27 JP JP14844393A patent/JPH0635189A/ja active Pending
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