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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Fahrzeugklimaanlage.
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Bei einer herkömmlichen Fahrzeugklimaanlage
wird die Luft durch Abgabe von Luft im Fahrgastraum von einem Abgabeauslass
aus gelüftet,
der beispielsweise an einer rückwärtigen Ablageplatte hinter
einem Rücksitz
angeordnet ist. Entsprechend wird, obwohl Luftauslässe zum
Ansaugen von klimatisierter Luft für die jeweiligen Sitze vorgesehen
sind, um so jeweils die Temperatur von Räumen an Fahrgastsitzen zu steuern,
die Luft in den Fahrgastraum hinein in einer solchen Weise abgegeben,
dass sie sich am Abgabeauslass konzentriert. Daher wird die von
den jeweiligen Ansaugauslässen
aus geblasene Luft gemischt, wodurch es schwierig ist, die jeweiligen
Räume an
den Fahrgastsitzen separat zu steuern.
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In Hinblick auf die oben angegebenen
Umstände
besteht der Zweck der vorliegenden Erfindung darin, eine Fahrzeugklimaanlage
zu schaffen, die die Räume über jeweiligen
Sitzen separat steuern kann.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
umfasst eine Fahrzeugklimaanlage eine Vielzahl von Fahrgastsitzen,
mindestens eine Klimatisierungseinheit zur Steuerung der Temperatur
der in einen Fahrgastraum eingeblasenen Luft und eine Vielzahl von
Abgabeöffnungen,
durch die hindurch Luft zum Äußeren des
Fahrzeugs hin abgegeben wird. Die Fahrzeugklimaanlage ist dadurch
gekennzeichnet, dass ein Ausgang jeder Abgabeöffnung an der Seite des Fahrgastraums
in der Nähe
eines entsprechenden Sitzes der Fahrgastsitze angeordnet ist.
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Entsprechend strömt die von den Luftauslässen aus
abgegebene Luft nicht so, dass sie sich an einer einzelnen Abgabeöffnung konzentriert,
und strömt
sie stattdessen so, dass sie in Richtung zu den jeweiligen Abgabeöffnungen
hin strömt.
Daher ist verhindert, dass die von den jeweiligen Luftauslässen aus
ausgeblasene klimatisierte Luft gemischt wird, wodurch sie in der
Lage ist, die Temperaturen der Räume
an den jeweiligen Fahrgastsitzen separat zu steuern.
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Die Erfindung ist zusammen mit weiteren Aufgaben,
Merkmalen und Vorteilen am besten aus der nachfolgenden Detailbeschreibung,
den beigefügten
Ansprüchen
und den beigefügten
Zeichnungen zu verstehen, in denen zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung einer Fahrzeugklimaanlage gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 eine
perspektivische Ansicht eines Fahrgastraums, der mit der Fahrzeugklimaanlage ausgestattet
ist;
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3A und 3B schematische Darstellungen eines
Rückschlagventils
gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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4 eine
perspektivische Ansicht eines Fahrgastraums, der mit einer Fahrzeugklimaanlage gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ausgestattet ist; und
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5 eine
Erläuterungszwecken
dienende Darstellung eines Abgabeauslasses und der Umgebung desselben
gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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Nachfolgend wird eine Vielzahl von
Ausführungsformen
gemäß der vorliegenden
Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
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Erste Ausführungsform
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Unter Bezugnahme auf 1 ist eine vordere Klimatisierungseinheit
1 am vorderen Teil eines Fahrzeugs, insbesondere vor dem Armaturenbrett 3, angeordnet,
wodurch die Temperatur der in Richtung zum vorderen Teil des Fahrgastraums
hin geblasenen Luft gesteuert wird. Eine hintere Klimatisierungseinheit 2 ist
am hinteren Teil des Fahrgastraums, insbesondere innerhalb des Kofferraums,
angeordnet, wodurch die Temperatur der in Richtung zum hinteren
Teil des Fahrgastraums hin geblasenen Luft gesteuert wird.
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Jede der Klimatisierungseinheiten 1, 2 weist einen
Verdampfer (nicht dargestellt), eine Heizvorrichtung (nicht dargestellt),
eine Luftmischklappe (nicht dargestellt), eine Blasbetriebsart-Schaltklappe (nicht
dargestellt) usw. auf. Der Verdampfer kühlt die in Richtung zu einem
Gebläse
(nicht dargestellt) oder dem Fahrgastraum hin geblasene Luft. Die
Heizvorrichtung erwärmt
die in Richtung zum Fahrgastraum hin geblasene Luft. Die Luftmischklappe
steuert die Mischungsmengen der gekühlten Luft und der erwärmten Luft,
wodurch die Temperatur der Blasluft gesteuert wird. Die Blasbetriebsart-Schaltklappe schaltet Luftauslässe, von
denen aus die Luft ausgeblasen wird.
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Weiter ist der Verdampfer ein niederdruckseitiger
Wärmetauscher
einer Dampfkompressions-Kühlmaschine,
die durch Verdampfung von Niederdruck-Kühl-
bzw. Kältemittel
kühlt.
Bei dieser Ausführungsform
sind ein Kompressor und ein Kondensator für eine vordere Klimatisierungseinheit
jeweils mit einem Kompressor und einem Kondensator für eine hintere
Klimatisierungseinheit zusammengefasst, und wird Luft, die in Richtung
zum Fahrgastraum hin zu blasen ist, durch umlaufendes Kühlmittel,
das für
einen Motor verwendet wird, in der Heizeinrichtung erwärmt.
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Gemäß Darstellung in 1 und 2 sind als Luftauslässe für von der vorderen Klimatisierungseinheit 1 aus
zugeführte
Luft ein Verteilungsluft-Auslass 4a, Kopfraum-Luftauslässe 4b, 4c,
seitliche Kopfraum-Luftauslässe 4d, 4e,
ein Fußraum-Luftauslass
(nicht dargestellt), ein Defroster-Luftauslass (nicht dargestellt)
usw. vorgesehen. Durch den Verteilungsluft-Auslass 4a hindurch
wird Luft von im Wesentlichen der gesamten oberen Fläche eines
Armaturenbretts 3 aus ausgeblasen. Die Kopfraum-Luftauslässe 4b, 4c sind
im Wesentlichen im Zentrum des Armaturenbretts 3 vorgesehen,
und Luft wird in Richtung zum halben Oberkörper eines auf einen Fahrgast-Vordersitz
sitzenden Fahrgasts hin durch die Kopfraum-Luftauslässe 4b, 4c hindurch
geblasen. Die seitlichen Kopfraum-Luftauslässe 4d, 4e sind
an den beiden Endbereichen des Armaturenbretts 3 angeordnet,
und Luft wird in Richtung zum halben Oberkörper eines Fahrgasts hin durch
die seitlichen Kopfraum-Luftauslässe 4d, 4e hindurch geblasen.
Durch den Fußraum-Luftauslass
hindurch wird Luft in Richtung zu den Füßen eines auf einem Fahrgast-Vordersitz
sitzenden Fahrgasts hin geblasen. Vom Defroster-Luftauslass aus
wird Luft in Richtung zu der Windschutzscheibe hin geblasen.
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Weiter sind gemäß Darstellung in 1 und 2 als Luftauslässe für die von der hinteren Klimatisierungseinheit 2 aus
zugeführte
Luft ein Dach-Luftauslass 5a, ein hinterer Dach-Luftauslass 5b usw.
vorgesehen. Durch den Dach-Luftauslass 5a hindurch wird Luft
verteilt in Richtung zu einem Fahrgast hin geblasen. Durch den hinteren
Dach-Luftauslass 5b hindurch wird Luft von einem Teil des
Dachs aus, der sich über
einer hinteren Fahrgasttür 6 befindet,
in Richtung zu einem auf dem hinteren Sitz sitzenden Fahrgast hin
geblasen. Weiter wird zum Dach-Luftauslass 5a und
zum hinteren Dach-Luftauslass 5b hin Luft durch einen Kanal
(nicht dargestellt) hindurch zugeführt, der im Inneren einer Säule eingebaut
ist.
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Weiter ist gemäß Darstellung in 2 mindestens eine Abgabeöffnung 8 in
einer Position in der Nähe
jedes Fahrgastsitzes 7 vorgesehen, und wird Luft im Inneren
des Fahrgastraums durch diese hindurch abgegeben. Insbesondere ist
die Position ein Teil der Fahrgasttür 6, die sich in größter Nähe des entsprechenden
Fahrgastsitzes 7 befindet und der Hüftposition eines Fahrgasts
in seiner Sitzposition entspricht.
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Jede Abgabeöffnung 8 steht mit
dem Fahrgastraum durch Mikro-Lüftungslöcher hindurch
in Verbindung, die an der Oberfläche
der Fahrgasttür 6, d.h.
der Fahrgastraumseite (Zieroberfläche), ausgebildet sind. Daher
kann der Fahrgast die Abgabeöffnung 8 nicht
direkt anschauen. Um es anders auszudrücken ist jede Abgabeöffnung 8 innenseitig
der Fahrgasttür 6 angeordnet.
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Entsprechend kann, während ein
Luftauslass und ein Lufteinlass der Abgabeöffnung 8 über einen
Kanal verbunden sind, die Luftauslassöffnung so angeordnet sein,
dass sie nicht mit der Hüftposition des
auf dem Sitz sitzenden Fahrgasts fluchtet.
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Weiter ist gemäß Darstellung in 3A und 3B die Abgabeöffnung 8 mit einem
Rückschlagventil 9 in
der Gestalt eines Reedventils ausgestattet. Das Rückschlagventil 9 ist
aus einem elastischen Material, beispielsweise Gummi, hergestellt,
wodurch verhindert ist, dass Luft von außerhalb des Fahrgastraums in
den Fahrgastraum durch die Abgabeöffnung 8 hindurch
einströmt.
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Nachfolgend wird die Wirkung gemäß dieser Ausführungsform
beschrieben.
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Bei dieser Ausführungsform sind die Abgabeöffnungen 8 jeweils
in der Nähe
der Fahrgastsitze 7 vorgesehen. Daher strömt Luft,
die von den Luftauslässen
aus geblasen wird, nicht so, dass sie sich an einer einzigen Abgabeöffnung konzentriert,
und strömt
sie stattdessen in Richtung zu den jeweiligen Abgabeöffnungen 8 hin.
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Entsprechend ist verhindert, dass
die klimatisierte Luft, die von den jeweiligen Luftauslässen aus geblasen
wird, gemischt wird, wodurch sie in der Lage ist, die Temperaturen
der Räume
an den jeweiligen Fahrgastsitzen 7 separat zu steuern.
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Bisher können die Temperaturen der Räume an den
jeweiligen Fahrgastsitzen innerhalb einer Differenz von höchstens
3°C separat
gesteuert werden. Jedoch können
bei dieser Ausführungsform
die Temperaturen der Räume
an den jeweiligen Fahrgastsitzen 7 innerhalb einer Differenz
von 10°C
gesteuert werden.
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Weiter ist jede Abgabeöffnung 8 so
angeordnet, dass sie der Hüftposition
des auf dem entsprechenden Fahrgastsitz 7 sitzenden Fahrgasts
entspricht, wodurch sie in der Lage ist, den Luftströmungszustand
für die
jeweiligen Fahrgastsitze 7 separat aufrechtzuerhalten.
Daher ist verhindert, dass die von den jeweiligen Luftauslässen aus
geblasene Luft gemischt wird, wodurch sie in der Lage ist, die Temperaturen
der klimatisierten Luft der Räume
an den jeweiligen Fahrgastsitzen 7 separat zu steuern.
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Weiter ist die Abgabeöffnung 8 mit
dem Rückschlagventil 9 ausgestattet,
wodurch verhindert ist, dass die Klimatisierung von außen her
gestört
ist.
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Zweite Ausführungsform
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Bei dieser Ausführungsform sind gemäß Darstellung
in 4 Kanäle 10 vorgesehen.
Die Kanäle 10 führen die
zu den Abgabeöffnungen 8 hin
angesaugte Innenluft wieder in die Klimatisierungseinheiten 1, 2 zurück.
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Entsprechend kann, während eine
Innen-Umlaufbetriebsart, bei der die Innenluft im Fahrgastraum umgewälzt wird,
durchgeführt
wird, Außenluft
in Hinblick auf jeden Fahrgastsitz 7 teilweise angesaugt
werden.
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Weiter wird es bevorzugt, dass der
Kanal 10 mit einem aus Kunststoff bestehenden zylindrischen Element
oder einem dreidimensionalen Netz ausgebildet ist, das perforiert
ist und eine dreidimensionale Struktur aufweist.
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Dritte Ausführungsform
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Bei dieser Ausführungsform ist jede Abgabeöffnung 8 mit
einem Luftgebläse 11 zur
Abgabe von Luft von den Abgabeöffnungen 8 aus
ausgestattet.
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Weitere Ausführungsform
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Bei den oben beschriebenen Ausführungsformen
ist die Abgabeöffnung 8 an
der Fahrgasttür 6 vorgesehen.
Jedoch ist die vorliegende Erfindung nicht hierauf beschränkt. Beispielsweise
kann die Abgabeöffnung 8 an
einem unteren Teil des Fahrgastraums, beispielsweise an einem Teil
unterhalb des Fahrgastsitzes, angeordnet sein.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht
auf die zuvor erörterten
und in den Figuren dargestellten Ausführungsformen beschränkt, sondern
kann in verschiedener Weise, ohne das Gedankengut der Erfindung
zu verlassen, realisiert werden.