Aufgabe
der vorliegenden Erfindung war daher die Bereitstellung von Mischungen,
die die obengenannten Nachteile nicht aufweisen und die insbesondere
im Hinblick auf die Entschäumung
sehr effektiv und zudem sehr lagerstabil sind.
Überraschenderweise
wurde gefunden, dass Mischungen, enthaltend
- a)
eine oder mehrere Verbindungen, die eine oder mehrere Si-O-Bindungen
enthalten,
- b) eine oder mehrere Substanzen ausgewählt aus Arylphosphorsäureestern
oder Arylsulfosäureestern,
wobei an die eine oder die mehreren Arylgruppen, vorzugsweise Phenylgruppen,
jeweils unabhängig
voneinander eine oder mehrere Gruppen ausgewählt aus Alkylgruppen, Alkenylgruppen,
Arylgruppen-substituierten, vorzugsweise Phenylgruppen-substituierten,
Alkyl- oder Alkenylgruppen
und Alkyl- oder Alkenylgruppen-substituierten Arylgruppen, vorzugsweise
Phenylgruppen, gebunden sein können
und wobei die Alkylgruppen linear oder verzweigt sind und 1 bis
30, vorzugsweise 1 bis 22 und besonders bevorzugt 1 bis 4 Kohlenstoffatome
enthalten und die Alkenylgruppen linear oder verzweigt sind und
2 bis 30, vorzugsweise 2 bis 22 und besonders bevorzugt 2 bis 4
Kohlenstoffatome enthalten, und
- c) ein oder mehrere weitere oberflächenaktive Stoffe
eine
extrem niedrige Schaumneigung und Schaumbildungstendenz auch bei
starker mechanischer Beanspruchung der Mittel zeigen und somit als
Schaumbrecher eingesetzt werden können.
Gegenstand
der vorliegenden Erfindung sind somit Mischungen oder Zusammensetzungen
enthaltend
- a) eine oder mehrere Verbindungen,
die eine oder mehrere Si-O-Bindungen enthalten,
- b) eine oder mehrere Substanzen ausgewählt aus Arylphosphorsäureestern
oder Arylsulfosäureestern,
wobei an die eine oder die mehreren Arylgruppen, vorzugsweise Phenylgruppen,
jeweils unabhängig
voneinander eine oder mehrere Gruppen ausgewählt aus Alkylgruppen, Alkenylgruppen,
Arylgruppen-substituierten, vorzugsweise Phenylgruppen-substituierten,
Alkyl- oder Alkenylgruppen
und Alkyl- oder Alkenylgruppen-substituierten Arylgruppen, vorzugsweise
Phenylgruppen, gebunden sein können
und wobei die Alkylgruppen linear oder verzweigt sind und 1 bis
30, vorzugsweise 1 bis 22 und besonders bevorzugt 1 bis 4 Kohlenstoffatome
enthalten und die Alkenylgruppen linear oder verzweigt sind und
2 bis 30, vorzugsweise 2 bis 22 und besonders bevorzugt 2 bis 4
Kohlenstoffatome enthalten, und
- c) ein oder mehrere weitere oberflächenaktive Stoffe.
Vorzugsweise
sind die Verbindungen der Komponente a) ausgewählt aus Organopolysiloxanen
und Siliconcompounds, welche durch Behandlung von Kieselsäure mit
Organopolysiloxanen erhältlich
sind, besonders bevorzugt aus Siliconcompounds. Vorzugsweise entstehen
bei der Behandlung von Kieselsäure
mit Organopolysiloxanen physikalische Mischungen aus den genannten
Substanzen.
Bevorzugte
Organopolysiloxane enthalten wiederkehrende Struktureinheiten -R2SiO2/ 2-,
worin R eine C1-C18-Alkylgruppe,
vorzugsweise eine C1-C4-Alkylgruppe
und besonders bevorzugt Methyl ist. Die Siloxane können verschlossen
sein, vorzugsweise mit Trialkylsilylgruppen, Dialkylsilanoylgruppen
oder Vinyldimethylsilylgruppen, d.h. die Siloxane enthalten in diesem
Fall Endgruppen, die aus den genannten Gruppen ausgewählt sind.
Die Gruppen R sowie die Endgruppen können mit Halogenen, Cyanogruppen,
Alkoxygruppen und/oder Poly(alkylenoxy)gruppen substituiert sein.
Die
erfindungsgemäßen Mischungen
können
auch verzweigte und vernetzte Organopolysiloxane, wie in
US 6,004,918 beschrieben,
enthalten. Bevorzugte Entschäumer
sind beispielsweise auch Wacker Silicones unter der Handelsbezeichnung
Wacker Antischaummittel S-132 und 1132.
In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung enthalten die Mischungen Arylphosphorsäureester.
Bevorzugte
Arylphosphorsäureester
der Komponente b) sind ausgewählt
aus Verbindungen der Formel I
worin
R
1,
R
2 und R
3 jeweils
unabhängig
voneinander eine Arylgruppe, vorzugsweise eine Phenylgruppe, die
durch eine oder mehrere Alkylgruppen und/oder Alkenylgruppen und/oder
Arylgruppen-substituierte, vorzugsweise Phenylgruppen-substituierte,
Alkyl- und/oder
Alkenylgruppen substituiert sein kann, sind, oder Wasserstoff, Alkali,
Erdalkali, substituiertes oder unsubstituiertes Ammonium oder eine
weitere Gruppe abgeleitet von einer organischen basischen Verbindung
bedeuten, wobei die Alkylgruppen linear oder verzweigt sind und
1 bis 30, vorzugsweise 1 bis 22 und besonders bevorzugt 1 bis 4
Kohlenstoffatome enthalten und die Alkenylgruppen linear oder verzweigt
sind und 2 bis 30, vorzugsweise 2 bis 22 und besonders bevorzugt
2 bis 4 Kohlenstoffatome enthalten und mindestens einer der Reste
ausgewählt
aus R
1, R
2 und R
3 ein Arylrest ist, der gegebenenfalls durch
eine oder mehrere Gruppen ausgewählt
aus Alkyl, Alkenyl und Aryl-substituiertem Alkyl oder Alkenyl substituiert
ist,
A
1O, A
2O
und A
3O jeweils unabhängig voneinander eine Alkylenoxygruppe,
vorzugsweise eine Ethylenoxy- (EO), Propylenoxy- (PO), Butylenoxygruppe
(BO) oder EO/PO sind,
n1, n2 und n3 jeweils unabhängig voneinander
eine Zahl von 0 bis 50, vorzugsweise von 1 bis 50, besonders bevorzugt
von 2 bis 25 und ausserordentlich bevorzugt von 3 bis 10 bedeuten
und
die Summe n1 + n2 + n3 eine Zahl von 0 bis 150, vorzugsweise
von 1 bis 150, besonders bevorzugt von 2 bis 75 und ausserordentlich
bevorzugt von 3 bis 30 bedeutet.
In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind die Verbindungen der Formel I aus solchen Verbindungen
ausgewählt,
in denen mindestens einer der Reste ausgewählt aus R1,
R2 und R3 eine Arylgruppe,
vorzugsweise eine Phenylgruppe, ist, die durch eine oder mehrere
lineare oder verzweigte Alkylgruppen mit 1 bis 30, vorzugsweise
1 bis 22 und besonders bevorzugt 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und/oder
eine oder mehrere lineare oder verzweigte Alkenylgruppen mit 2 bis
30, vorzugsweise 2 bis 22 und besonders bevorzugt 2 bis 4 Kohlenstoffatomen
substituiert ist.
Unter
diesen Verbindungen der Formel I sind wiederum solche bevorzugt,
in denen mindestens eine der Gruppen ausgewählt aus A1,
A2 und A3 -CH2CH2O- bedeutet,
die zu dieser Gruppe gehörende
Laufzahl n1, n2 oder n3 eine Zahl von 1 bis 50, vorzugsweise von
2 bis 25 und besonders bevorzugt von 3 bis 10 ist und der an die
-CH2CH2O-Gruppe
gebundene Rest ausgewählt
aus R1, R2 und R3 ein Phenylrest ist, an welchen wiederum
ein oder mehrere (C1-C22)-Alkylreste,
vorzugsweise (C1-C4)-Alkylreste, gebunden
sind.
Unter
diesen Verbindungen der Formel I wiederum bevorzugt sind solche,
in denen an den oder die Phenylreste ein oder mehrere sec-Butyl-
oder n-Butylreste gebunden sind.
Der
oder die in den Verbindungen der Formel I enthaltend sec-Butyl-
oder n-Butylreste enthaltenen substituierten Phenylreste sind vorzugsweise
ausgewählt
aus 2,4,6-Tris(sec-Butyl)phenyl und 2,4,6-Tris(n-Butyl)phenyl.
In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind die Verbindungen der Formel I ausgewählt aus
2,4,6-Tris(sec-Butyl)phenylpolyethylenglykolphosphorsäureestern
mit im Mittel 4 Ethylenoxid-Einheiten pro Molekül.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung enthalten die Verbindungen der Formel I eine oder
mehrere Tristyrylphenylgruppen, insbesondere eine oder mehrere 2,4,6-Tristyrylphenylgruppen.
Unter
der 2,4,6-Tristyrylphenylgruppe wird im Rahmen der vorliegenden
Erfindung eine Gruppe der folgenden Formel verstanden
Unter
den Verbindungen der Formel I enthaltend eine oder mehrere Tristyrylphenylgruppen
sind 2,4,6-Tristyrylphenylpolyethylenglykolphosphorsäureester
mit im Mittel 6 Ethylenoxid-Einheiten pro Molekül besonders bevorzugt.
Unter
den Arylphosphorsäureestern
der Formel I handelt es sich ausserordentlich bevorzugt um Partialester,
und hierbei vorzugsweise um Mischungen, die hauptsächlich aus
Mono- und Diestern bestehen und keinen oder lediglich einen geringen
Anteil an Triestern aufweisen.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind die Arylsulfosäureester der Komponente b)
ausgewählt
aus Verbindungen der Formel II
worin
R
4 und
R
5 jeweils unabhängig voneinander eine Arylgruppe,
vorzugsweise eine Phenylgruppe, die durch eine oder mehrere Alkylgruppen
und/oder Alkenylgruppen und/oder Arylgruppen-substituierte, vorzugsweise
Phenylgruppen-substituierte, Alkyl- und/oder Alkenylgruppen substituiert
sein kann, sind, oder Wasserstoff, Alkali, Erdalkali, substituiertes
oder unsubstituiertes Ammonium oder eine weitere Gruppe abgeleitet
von einer organischen basischen Verbindung bedeuten, wobei die Alkyl- und Alkenylgruppen
linear oder verzweigt sind und 1 bis 16, vorzugsweise 1 bis 8 und
besonders bevorzugt 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthalten und mindestens einer
der Reste ausgewählt
aus R
4 und R
5 ein
Arylrest ist, der gegebenenfalls durch eine oder mehrere Gruppen
ausgewählt
aus Alkyl, Alkenyl und Aryl-substituiertem Alkyl oder Alkenyl substituiert
ist,
A
4O und A
5O
jeweils unabhängig
voneinander eine Alkylenoxygruppe, vorzugsweise eine Ethylenoxy-
(EO), Propylenoxy- (PO), Butylenoxygruppe (BO) oder EO/PO sind,
n4
und n5 jeweils unabhängig
voneinander eine Zahl von 0 bis 50, vorzugsweise von 1 bis 50, besonders
bevorzugt von 2 bis 25 und ausserordentlich bevorzugt von 2 bis
16 bedeuten und
die Summe n4 + n5 eine Zahl von 0 bis 100,
vorzugsweise von 1 bis 100, besonders bevorzugt von 2 bis 50 und
ausserordentlich bevorzugt von 2 bis 32 bedeutet.
Bevorzugte
Verbindungen der Formel II sind ausgewählt aus Verbindungen, worin
n4
eine Zahl von 0 bis 50, vorzugsweise von 1 bis 50, besonders bevorzugt
von 2 bis 25 und ausserordentlich bevorzugt von 2 bis 16 ist,
R4 eine Arylgruppe, vorzugsweise eine Phenylgruppe
ist, die durch eine oder mehrere Alkylgruppen und/oder Alkenylgruppen
und/oder Arylgruppensubstituierte, vorzugsweise Phenylgruppen-substitiuierte,
Alkyl- und/oder Alkenylgruppen substituiert ist, wobei die Alkyl-
und Alkenylgruppen linear oder verzweigt sind und 1 bis 16, vorzugsweise
1 bis 8 und besonders bevorzugt 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthalten,
n5
0 ist und
R5 H bedeutet, und Verbindungen,
worin
n4 und n5 jeweils unabhängig voneinander eine Zahl
von 0 bis 50, vorzugsweise von 1 bis 50, besonders bevorzugt von
2 bis 25 und ausserordentlich bevorzugt von 2 bis 16 sind und
R4 und R5 jeweils
unabhängig
voneinander Arylgruppen, vorzugsweise Phenylgruppen sind, die durch
eine oder mehrere Alkylgruppen und/oder Alkenylgruppen und/oder
Arylgruppen-substituierte, vorzugsweise Phenylgruppen-substituierte,
Alkyl- und/oder Alkenylgruppen substituiert sind, und wobei die
Alkyl- und Alkenylgruppen linear oder verzweigt sind und 1 bis 16,
vorzugsweise 1 bis 8 und besonders bevorzugt 1 bis 4 Kohlenstoffatome
enthalten.
Besonders
bevorzugte Verbindungen der Formel II sind ausgewählt aus
Verbindungen, worin einer oder beide der Reste R4 und
R5 ausgewählt sind aus 2,4,6-Tris(sec-Butyl)phenyl,
2,4,6-Tris(n-Butyl)phenyl und 2,4,6-Tristyrylphenyl.
Die
Darstellung der Arylphosphorsäureester,
vorzugsweise der Alkylarylphenylphosphorsäureester oder Alkylphenylphosphorsäureester,
erfolgt in bekannter Weise durch Umsetzung von Tetraphosphordecaoxid
oder Orthophosphorsäure
mit Arylalkylphenolen oder Alkylphenolen, bevorzugt mit alkoxylierten
Arylalkylphenolen oder alkoxylierten Alkylphenolen, beispielsweise
2,4,6-Tristyrylphenol mit 6EO-Einheiten ethoxyliert, 2,4,6-Tris(sec.-Butyl)phenol
mit 4 EO-Einheiten ethoxyliert oder 2,4,6-Tris(n-Butyl)phenol mit
4 bis 6 EO-Einheiten ethoxyliert unter Bildung von Mono-, Di- und
Triestern. Diese werden zur Neutralisation mit Alkalimetallsalzen,
beispielsweise NaOH oder KOH, Ammoniak oder Alkanolaminsalzen aber
auch mit basischen Aminosäuren,
beispielsweise Arginin, Ornithin, Lysin, Oxylsin und Alkanolaminen,
beispielsweise Triethanolamin, Diethanolamin, Monoethanolamin oder
mit substituierten, teilweise substituierten oder unsubstituierten
Aminverbindungen umgesetzt, beispielsweise direkt oder in organischem
oder wässrigem
Reaktionsmedium.
In
analoger Weise werden die Arylsulfosäureester ebenfalls nach bekannten
Methoden hergestellt.
Die
erfindungsgemäßen Mischungen
enthalten neben den Verbindungen der Komponenten a) und b) ein oder
mehrere weitere oberflächenaktive
Stoffe der Komponente c).
Die
oberflächenaktiven
Stoffe sind vorzugsweise ausgewählt
aus Dispergatoren und Emulgatoren, besonders bevorzugt aus einem
oder mehreren weiteren Dispergatoren.
Der
eine oder die mehreren Dispergatoren sind vorzugsweise ausgewählt aus
Alkylsulfaten, Alkylethersulfaten, Alkylarylsulfonaten, Olefinsulfonaten,
sekundären
Alkansulfonaten, Alkylestersulfonaten, Alkylcarboxylaten, Alkylphosphaten,
Alkyletherphosphaten, Alkylsulphosuccinaten und -tauraten.
Alkylsulfate
sind wasserlösliche
Salze oder Säuren
der Formel ROSO3M, worin R bevorzugt einen C10-C24-Kohlenwasserstoffrest,
besonders bevorzugt einen Alkyl- oder
Hydroxyalkylrest mit 10 bis 20 C-Atomen und insbesondere bevorzugt
einen C12-C18-Alkyl-
oder Hydroxyalkylrest darstellt. M ist Wasserstoff oder ein Kation,
vorzugsweise ein Alkalimetallkation (z.B. Natrium, Kalium, Lithium)
oder Ammonium oder substituiertes Ammonium, z.B. ein Methyl-, Dimethyl-
und Trimethylammoniumkation oder ein quaternäres Ammoniumkation, wie Tetramethylammonium-
und Dimethylpiperidiniumkation und quartäre Ammoniumkationen, abgeleitet
von Alkylaminen wie Ethylamin, Diethylamin, Triethylamin und deren
Mischungen. Des weiteren eignen sich Alkylglycerinsulfate, Fettacylglycerinsulfate,
Oleylglycerinsulfate und Alkylphenolethersulfate. Die Alkylethersulfate
sind wasserlösliche
Salze oder Säuren
der Formel RO(A)mSO3M,
worin R vorzugsweise einen unsubstituierten C10-C24-Alkyl- oder Hydroxyalkylrest, besonders
bevorzugt einen C12-C20-Alkyl-
oder Hydroxyalkylrest und insbesondere bevorzugt einen C12-C18-Alkyl- oder
Hydroxyalkylrest darstellt. A ist eine Ethoxy- oder Propoxyeinheit,
m ist eine Zahl von größer als
0, typischerweise zwischen ca. 0,5 und ca. 6, besonders bevorzugt
zwischen ca. 0,5 und ca. 3 und M ist ein Wasserstoffatom oder ein
Kation, vorzugsweise ein Metallkation (z.B. Natrium, Kalium, Lithium,
Calcium, Magnesium, etc.), Ammonium oder ein substituiertes Ammoniumkation.
Beispiele für
substituierte Ammoniumkationen sind Methyl-, Dimethyl-, Trimethylammonium-
und quaternäre
Ammoniumkationen wie Tetramethylammonium und Dimethylpiperidiniumkationen,
sowie solche, die von Alkylaminen, wie Ethylamin, Diethylamin, Triethylamin
oder Mischungen davon, abgeleitet sind. Als Beispiele seien genannt
C12-C18-Alkyl-polyethoxylat-(1,0)sulfat,
C12-C18-Alkyl-polyethoxylat-(2,25)sulfat, C12-C18-Alkyl-polyethoxylat-(3,0)sulfat,
C12-C18-Alkyl-polyethoxylat-(4,0)sulfat,
wobei das Kation Natrium oder Kalium ist.
Ebenso
geeignet sind Alkylsulfonate mit geradkettigen oder verzweigten
C6-C22-Alkylketten, beispielsweise
primäre
Paraffinsulfonate, sekundäre
Paraffinsulfonate, Alkylarylsulfonate, beispielsweise lineare Alkylbenzolsulfonate
mit C5-C20-Alkylketten,
Alkylnaphthalensulfonate, Kondensationsprodukte aus Naphthalensulfonat
und Formaldehyd, Lignosulfonat, Alkylestersulfonate, d.h. sulfonierte
lineare Ester von C8-C20-Carboxylsäuren (d.h.
Fettsäuren),
C8-C24-Olefinsulfonate,
sulfonierte Polycarboxylsäuren,
hergestellt durch Sulfonierung der Pyrrolyseprodukte von Erdalkalimetallcitraten.
Ebenso
können
eingesetzt werden Isethionate wie Acylisethionate, N-Acyltauride,
Alkylsuccinamate, Sulfosuccinate, Monoester der Sulfosuccinate (besonders
gesättigte
und ungesättigte
C12-C18-Monoester)
und Diester der Sulfosuccinate (besonders gesättigte und ungesättigte C12-C18-Diester),
Acylsarcosinate, Sulfate von Alkylpolysacchariden, wie Sulfate von
Alkylpolyglycosiden, Alkylpolyethoxycarboxylaten wie denen der Formel
RO(CH2CH2O)kCH2OO-M+ worin R eine C8-C22-Alkylgruppe,
k eine Zahl von 0 bis 10 und M ein lösliches Salz bildendes Kation
ist.
Der
eine oder die mehreren Dispergatoren sind besonders bevorzugt ausgewählt aus
Alkylethersulfaten und sekundären
Alkansulfonaten und ausserordentlich bevorzugt ausgewählt aus
C12/14-Alkyldiglycolethersulfat, insbesonderte
dessen Natriumsalz, und C13-17-Alkansulfonat.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
enthalten die erfindungsgemäßen Mischungen
neben den Verbindungen der Komponenten a) und b) und gegebenenfalls
einem oder mehreren der oben genannten Dispergatoren einen oder
mehrere Emulgatoren.
Als
Emulgatoren kommen in Betracht Anlagerungsprodukte von 0 bis 30
Mol Alkylenoxid, insbesondere Ethylen-, Propylen- und/oder Butylenoxid
an lineare oder verzweigte, gesättigte
oder ungesättigte
Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen, an Fettsäuren mit 12 bis 22 C-Atomen,
an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe und an
Sorbitanester;
(C12-C18)-Fettsäuremono-
und -diester von Anlagerungsprodukten von 0 bis 30 Mol Ethylenoxid
an Glycerin;
Glycerinmono- und -diester und Sorbitanmono- und
-diester von gesättigten
und ungesättigten
Fettsäuren
mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen und gegebenenfalls deren Ethylenoxidanlagerungsprodukte;
Anlagerungsprodukte
von 5 bis 60 Mol, vorzugsweise 15 bis 60 Mol, Ethylenoxid an Rizinusöl und/oder
gehärtetes
Rizinusöl;
Polyol-
und insbesondere Polyglycerinester, wie z.B. Polyglycerinpolyricinoleat
und Polyglycerinpoly-l2-hydroxystearat.
Bevorzugt
sind flüssige
Fettsäureester,
die sowohl ethoxyliert (PEG-10 Polyglyceryl-2 Laurate) als auch nicht ethoxyliert
(Polyglyceryl-2 Sesquiisostearate) sein können.
Weitere
bevorzugte erfindungsgemäße Mischungen
enthalten Sorbitolester, hergestellt durch Reaktion von Sorbitol
mit Fettsäuremethylestern
oder Fettsäuretriglyceriden.
Der Fettsäurerest
in den Fettsäuremethylestern
und Fettsäuretriglyceriden
enthält
im allgemeinen 8 bis 22 C-Atome und kann geradkettig oder verzweigt,
gesättigt
oder ungesättigt
sein. Beispiele hierfür
sind Palmitinsäure,
Stearinsäure,
Laurinsäure,
Linolsäure,
Linolensäure,
Isostearinsäure
oder Ölsäure. Als
Fettsäuretriglyceride
kommen alle nativen tierischen oder pflanzlichen Öle, Fette
und Wachse in Frage, beispielsweise Olivenöl, Rapsöl, Palmkernöl, Sonnenblumenöl, Kokosöl, Leinöl, Ricinusöl, Sojabohnenöl, gegebenenfalls
auch in raffinierter oder hydrierter Form. Da diese natürlichen
Fette, Öle
und Wachse normalerweise Mischungen von Fettsäuren mit unterschiedlicher
Kettenlänge
darstellen, gilt dies auch für
die Fettsäurereste
in den erfindungsgemäß eingesetzten
Sorbitolestern. Die erfindungsgemäß eingesetzten Sorbitolester
können
auch alkoxyliert, vorzugsweise ethoxyliert, sein.
Des
weiteren können
anionische Emulgatoren, wie ethoxylierte und nicht ethoxylierte
mono-, di- oder tri-Phosphorsäureester,
aber auch kationische Emulgatoren wie mono-, di- und tri-Alkylquats
und deren polymere Derivate eingesetzt werden.
Ebenfalls
geeignet sind Gemische von Verbindungen aus mehreren dieser Substanzklassen.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist der eine oder sind die mehreren Emulgatoren ausgewählt aus
Anlagerungsprodukten von 0 bis 30 Mol Alkylenoxid, vorzugsweise
Ethylen-, Propylen- und/oder Butylenoxid an lineare oder verzweigte,
gesättigte
oder ungesättigte
Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen, an Fettsäuren mit 12 bis 22 C-Atomen,
an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe und aus
Anlagerungsprodukten von 5 bis 60, vorzugsweise 15 bis 60 Mol, Ethylenoxid
an Fettsäuretriglyceride, vorzugsweise
aus Olivenöl-,
Rapsöl-,
Palmkernöl-,
Sonnenblumenöl-,
Kokosöl-,
Leinöl-,
Sojabohnenöl-
und Ricinusölethoxylat,
besonders bevorzugt Ricinusölethoxylat
mit im Mittel 36 Ethylenoxid-Einheiten pro Molekül.
Die
erfindungsgemäßen Mischungen
enthalten, bezogen auf die fertigen Mischungen, vorzugsweise 1 bis
40 Gew.-%, besonders bevorzugt 5 bis 30 Gew.-% und ausserordentlich
bevorzugt 10 bis 20 Gew.-%, an Verbindungen der Komponente a).
Die
erfindungsgemäßen Mischungen
enthalten, bezogen auf die fertigen Mischungen, vorzugsweise 2 bis
50 Gew.-%, besonders bevorzugt 5 bis 40 Gew.-% und ausserordentlich
bevorzugt 7 bis 30 Gew.-%, an Substanzen der Komponente b).
Die
erfindungsgemäßen Mischungen
enthalten, bezogen auf die fertigen Mischungen, vorzugsweise 20
bis 90 Gew.-% an oberflächenaktiven
Stoffen der Komponente c).
In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung enthalten die erfindungsgemäßen Mischungen, bezogen auf
die fertigen Mischungen, 20 bis 80 Gew.-%, vorzugsweise 30 bis 75
Gew.-% und besonders bevorzugt 50 bis 70 Gew.-% an einem oder mehreren
der Dispergatoren der Komponente c).
Das
Verhältnis
von Substanzen der Komponente b) zu Dispergator in den erfindungsgemäßen Mischungen
liegt vorzugsweise im Bereich von 2 zu 1 bis 1 zu 40, besonders
bevorzugt im Bereich von 1 zu 2 bis 1 zu 20 und ausserordentlich
bevorzugt im Bereich von 1 zu 5 bis 1 zu 10.
In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung enthalten die erfindungsgemäßen Mischungen, bezogen auf
die fertigen Mischungen, 1 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 3 bis 15
Gew.-% und besonders bevorzugt 5 bis 10 Gew.-% an einem oder mehreren
der Emulgatoren der Komponente c).
Des
weiteren enthalten die erfindungsgemäßen Mischungen vorzugsweise
Neutralisationsmittel und Stellmittel zum Einstellen der Mittel
auf eine Viskosität
von 100 bis 2000 mPas, bevorzugt von ca. 600 mPas. Bevorzugte Stellmittel
sind anorganische Salze, besonders bevorzugt Ammonium- oder Metallsalze,
insbesondere von Halogeniden, Oxiden, Carbonaten, Hydrogencarbonaten,
Phosphaten, Sulfaten und Nitraten. Ausserordentlich bevorzugt ist
Natriumchlorid. Als Neutralisationsmittel bevorzugt sind NaOH und
KOH.
Die
erfindungsgemäßen Mischungen
eignen sich insbesondere als Entschäumer. Weiterer Gegenstand der
Erfindung ist daher die Verwendung der erfindungsgemäßen Mischungen
als Entschäumer.
Die
erfindungsgemäßen Mischungen
eignen sich vorzugsweise für
soluble liquids (SL), Suspoemulsionen (SE) und Suspensionskonzentrate
(SC). Weiterer Gegenstand der Erfindung ist daher die Verwendung der
erfindungsgemäßen Mischungen
zur Herstellung von soluble liquids, Suspoemulsionen und Suspensionskonzentraten
sowie soluble liquids, Suspoemulsionen oder Suspensionskonzentrate
enthaltend eine erfindungsgemäße Mischung.
Bei
soluble liquids, Suspoemulsionen und Suspensionskonzentraten handelt
es sich um stark konzentrierte Mittel, die bei der Ausbringung mit
Wasser auf die gewünschte
Spritzkonzentration verdünnt
werden. Der Verdünnungsfaktor
liegt dabei bevorzugt im Bereich von 10 bis 1000, besonders bevorzugt
von 20 bis 200. Durch den Einsatz der erfindungsgemäßen Entschäumermischung
wird die Schaumbildungstendenz mit hoher Effizienz unterdrückt und
gleichzeitig die sehr schnelle Verteilung der Mittel im Wasser gewährleistet. Überdies wird
die Lagerstabilität
der Mittel erhöht.
Die
Mittel enthalten vorzugsweise ein oder mehrere Pestizide. Als Pestizide
kommen vorzugsweise Herbizide, aber auch Insektizide, Fungizide,
Akarizide, Bakterizide, Molluskide, Nematizide und/oder Rodentizide
in Betracht.
Der
Anteil an Pestiziden in den Miteln beträgt, bezogen auf die fertigen
Mittel, vorzugsweise von 10 bis 90 Gew.-%.
Der
Anteil an der erfindungsgemäßen Mischung
in den Mitteln beträgt,
bezogen auf die fertigen Mittel, vorzugsweise von 0,01 bis 10 Gew.-%,
besonders bevorzugt von 0,01 bis 5 Gew.-% und ausserordentlich bevorzugt
von 0,01 bis 2,5 Gew.-%. Ganz besonders bevorzugt beträgt der Anteil
an der erfindungsgemäßen Mischung
in den Mitteln, bezogen auf die fertigen Mittel, von 0,025 bis 2,5
Gew.-%.