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Stand der
Technik
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Die
Erfindung geht aus von einem Anzeigegerät nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Es ist schon bekannt, bei elektronischen Geräten, die über eine Anzeige verfügen, bei
dem Einschalten des Geräts
oder bei einem fehlenden Bildsignal ein gespeichertes Bild anzuzeigen.
Z. B. bei dem Einschalten eines Rechners wird ein Werbelogo der
Bildschirmfirma dargestellt. Gegebenenfalls kann als ein solches Bild
auch ein dunkel geschalteter Bildschirm vorgesehen sein. Das angezeigte
Bild ist durch das Gerät fest
vorgeschrieben und kann gegebenenfalls nur durch einen Austausch
entsprechender Baugruppen geändert
werden.
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Vorteile der
Erfindung
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Das
erfindungsgemäße Anzeigegerät mit den
Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, dass ein gespeichertes
Start- und/oder Ruhebild auf einfache Weise geändert werden kann. Zur Änderung
wird eine Eingabeeinrichtung betätigt
und ein neues Start- und/oder Ruhebild wird über einen geeigneten Signaleingang
an das Anzeigegerät übertragen.
Dieses neu übertragene Start-
und/oder Ruhebild wird gespeichert und zukünftig in den Situationen ausgegeben,
wenn die Anzeige eines Start- und/oder
Ruhebildes erforderlich ist, z. B. wenn kein oder noch kein Bildsignal
an dem Anzeigegerät
zur Ausgabe anliegt. Damit kann die Darstellung des Start- und/oder
Ruhebildes an die Wünsche
eines Benutzers oder eines Aufstellers des Anzeigegeräts bequem
angepasst werden.
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Durch
die in den Unteransprüchen
angegebenen Maßnahmen
sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch
angegebenen Anzeigegeräts
möglich.
Besonders vorteilhaft ist, den Signaleingang zur Übertragung
des Start- und/oder
Ruhebildes zu verwenden, der zur Übertragung der mit dem Anzeigegerät darzustellenden
Bilddaten an das Anzeigegerät
verwendet wird. Auf einen zusätzlichen
Signaleingang kann hierdurch verzichtet werden. Damit ist auch kein
besonderes Gerät oder
kein zusätzlicher
Anschluss zur Übertragung des
Start- und/oder Ruhebildes an das Anzeigegerät erforderlich.
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Ferner
ist vorteilhaft, jeweils nach einer entsprechenden Eingabe das nächste, vollständige an das
Anzeigegerät übertragene
Bild als neues Start- und/oder Ruhebild zu speichern. Hiermit kann
z. B. auch aus einer laufenden Übertragung
bewegter Bilder ein Bild ausgewählt
und gespeichert werden, ohne dass eine besondere, gezielte Bildauswahl
dieses Bilds aus einem Datenfluss heraus erforderlich ist.
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Ferner
ist bevorzugt eine Datenweiche vorgesehen, die automatisch eine
entsprechende Umschaltung zwischen einer Leitung von Bilddaten in den
Speicher zum Speichern des Start- und/oder Ruhebildes und der Anzeigedarstellung
vornimmt. Mit der Datenweiche wird ebenfalls bei der Wiedergabe des
Bildes aus dem Speicher auf einfache Weise eine Umschaltung auf
eine Wiedergabe des gespeicherten Bildes ermöglicht. Gegebenenfalls kann
vorteilhaft auch ein gesonderter Dateneingang zur Zuführung des
Start- und/oder Ruhebilds vorgesehen sein, insbesondere dann, wenn
sich die Datenformate des Start- und/oder
Ruhebildes und der ansonsten dargestellten Bilddaten unterscheiden.
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Insbesondere
ist es vorteilhaft, das Start- und/oder Ruhebild dann darzustellen,
wenn kein sonstiges Bildsignal vorliegt. Hierdurch können Darstellungszeiten
ohne ein extern zugeführtes
oder anderweitig vorhandenes Bildsignal mit dem jeweiligen, gespeicherten
Start- und/oder Ruhebild überbrückt werden.
Solche Zeiten können
nach dem Einschalten des Geräts,
bei der Unterbrechung einer Datenzufuhr, z. B. bei einer Unterbrechung
einer Funkverbindung, oder bei einem Wechsle eines Datenträgers zur
Bilddarstellung auftreten.
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Zeichnung
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert.
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1 zeigt
ein erfindungsgemäßes Anzeigegerät.
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Beschreibung
des Ausführungsbeispiels
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Beliebige
Anzeigegeräte
können
erfindungsgemäß ausgeführt sein.
Dies können
einerseits Geräte
sein, denen Bilder extern zugeführt
werden, wie z. B. Monitore. Es können
jedoch auch Geräte
sein, die Bildquellen enthalten, bzw. die die für eine Bilddarstellung erforderlichen
Bilddaten erste selbst erzeugen. Dies kann einerseits die Erzeugung
aus einem Datensignal, z. B. einem Funksignal, sein, z. B. eine
Erzeugung eines Fernsehbilds. Auch ist es möglich, dass ein Bild durch
eine Umwandlung von in dem Anzeigegerät auf einem Datenträger vorhandenen
Daten in Bilddaten erzeugt wird.
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Insbesondere
ist die Verwendung für
solche Geräte
vorteilhaft, denen ansonsten lediglich Bilddaten extern zugeführt werden,
um sie mit dem Anzeigegerät
darzustellen, so z. B. Monitore und Anzeigen, insbesondere zur Darstellung
bewegter Bilder. Dies können
z. B. Fernsehmonitore oder Videomonitore sein, wobei die Videomonitore
zur Darstellung beliebiger gespeicherter Filminformationen dienen,
z. B. zur Darstellung von auf DVDs oder auf Videobändern gespeicherten
Bildinformationen. Neben bewegten Bildern können über die Anzeigeeinheit jedoch
auch stehende Bilder, wie z. B. Informationstafeln mit Symbolen
und/oder Text, oder Bilder, wie sie z. B. auf einer Foto-CD abgelegt
sind, wiedergegeben werden. Insbesondere ist eine Verwendung bei kommerziellen
Bildvorführungen
vorteilhaft, da einerseits den Zuschauern stets ein Bild gezeigt
wird und andererseits die Bilddarstellung insbesondere bei einem
Starten des Systems oder bei einer Pause zu Werbezwecken genutzt
werden kann. z. B. kann ein Logo desjenigen, der die Bilddarstellung
durchführt, oder
desjenigen, der das Anzeigegerät
aufgestellt hat, mit dem Anzeigegerät dargestellt werden. Es ist z.
B. möglich,
eine entsprechende Anzeige in einem Transportmittel, z. B. einem
Reisebus, vorzunehmen und ein Logo des Busunternehmers als Start- und/oder
Ruhebild abzuspeichern. Wird der Bus an ein anderes Unternehmen
veräußert, so
kann das Start- und/oder Ruhebild auf einfache Weise ausgetauscht
und an das Logo eines neuen Besitzers angepasst werden. Im Folgenden
ist die Erfindung am Beispiel eines Anzeigegeräts erläutert, dem die Bildinformationen
extern zugeführt
werden.
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In
der 1 ist ein Anzeigegerät 1 dargestellt, bei
dem ein Bilddatensignal über
einen Bildsignaleingang 2 an eine bildverarbeitende Einheit 3 übertragen
wird. Die bildverarbeitende Einheit 3 ist bevorzugt als
eine Recheneinheit ausgeführt,
die die Bilddatensignale, z. B. ein RGB-Signal, ein Video-Signal
oder ein VGA-Signal, in Ansteuerungssignale umsetzt, die unmittelbar
zur Ausgabe mittels einer Anzeigeeinheit 4 des Anzeigegeräts 1 geeignet
sind. Zur Anzeige des Bilddatensignals werden die von der bildverarbeitenden
Einheit 3 erzeugten Ansteuerungssignale an die Anzeigeeinheit 4 weitergegeben. Die
Anzeigeeinheit 4 ist z. B. als eine Kathodenstrahlröhre oder
als eine Flüssigkristallanzeige
ausgeführ. Die
ankommenden Bilddaten müssen
somit auf die Zeilen und Spalten z. B. einer Flüssigkristallanzeige aufgeteilt
und entsprechend synchronisiert werden. Hierzu erzeugt die bildverarbeitende
Einheit 3 ein Synchronisationssignal 5, das auch
an übrige
Funktionseinheiten des Anzeigegeräts 1 weitergegeben wird.
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Die
in der 1 dargestellte elektronische Schaltung kann entweder
durch einzelne Komponenten realisiert sein, sie kann jedoch auch
in einem elektronischen Baustein zusammengefasst sein.
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Eine
Ausgabe des Start- und/oder Ruhebilds ist vom jeweiligen Betriebszustand
des Anzeigegeräts 1 abhängig. Die
Steuereinheit 6 überprüft den Betriebszustand
und veranlasst bei einem oder mehreren vorgegebenen Betriebszuständen eine
Ausgabe des Start- und/oder Ruhebilds. Insbesondere bei fehlendem
Bilddatensignal am Bildsignaleingang 2, aber auch bei Störungen oder
nach Aufforderung über
eine in der Figur nicht gezeigte Bedieneinheit wird das Start- und/oder
Ruhebild ausgegeben.
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Liegt
z. B. kein Bilddatensignal an dem Bildsignaleingang 2 vor,
so wird dies von der bildverarbeitenden Einheit 3 an eine
Steuereinheit 6 gemeldet. Die Steuereinheit 6 wirkt
auf eine Datenweiche 7 ein, die bisher die von der bildverarbeitenden
Einheit 3 erzeugten Ansteuerungssignale zu der Anzeigeeinheit 4 durchgelassen
hat. Durch die Einwirkung der Steuereinheit 6 schaltet
die Datenweiche 7 auf eine Bildzufuhr aus einem Speicher 8 um.
Nunmehr wird ein in dem Speicher 8 abgelegtes Start- und/oder
Ruhebild ausgelesen und an die Anzeigeeinheit 4 zur Ausgabe
weitergegeben. Dies erfolgt auch, wenn nach dem Einschalten des
Anzeigegeräts
noch kein Bilddatensignal am Bildsignaleingang 2 vorliegt.
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Liegt
nun wieder ein Bilddatensignal an dem Bildsignaleingang 2 an,
so schaltet die Steuereinheit 6 durch Einwirken auf die
Datenweiche 7 wieder auf eine Übertragung der Ansteuerungssignale
von der bildverarbeitenden Einheit 3 um, so dass nun diese Signale
wieder in der Anzeigeeinheit 4 dargestellt werden.
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Der
Speicher 8 ist bevorzugt als ein nichtflüchtiger
Speicher, z. B. als ein EEPROM, ausgeführt. Die Bilddaten werden in
dem Speicher 8 bevorzugt unmittelbar in Ansteuerungssignalen
zur direkten Wiedergabe in der Anzeigeeinheit 4 abgelegt.
In einem weiteren Ausführungsbeispiel
ist es auch möglich,
den Speicher an die bildverarbeitende Einheit 3 anzugliedern,
wobei in diesem Fall unmittelbare Bildsignale, die anschließend noch
durch die bildverarbeitende Einheit 3 in Ansteuerungssignale
umgesetzt werden müssen,
in dem Speicher abgelegt sind.
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Soll
nun das in dem Speicher 8 abgelegte Start- und/oder Ruhebild
geändert
werden, so betätigt
ein Benutzer eine Eingabeeinrichtung 9, die bevorzugt mit
der Steuereinheit 6 verbunden ist. Die Eingabeeinrichtung 9 kann
z. B. als ein am äußeren Gehäuse des
Anzeigegeräts 1 angeordneter,
gegebenenfalls eigens für
diese Bedienung vorgesehenen Drucktaster ausgeführt sein. Gegebenenfalls kann die
Eingabeeinrichtung auch in der Weise ausgeführt sein, dass eine bestimmte
Tastenkombination oder Eingabefolge von sonstigen Bedientasten bzw.
Fernbedienungstasten des Anzeigegeräts betätigt werden muss. In einer
weiteren Ausführung
ist es auch möglich,
dass auf bestimmte Schalter im Inneren eines Gehäuses des Anzeigegeräts zugegriffen
werden muss. In einer weiteren Ausführungsform kann eine neue Speicherung
des Bildes auch durch ein übertragenes
Datensignal bzw. ein Datenbussignal ausgelöst werden. Die Eingebeeinheit
kann in einer weiteren Ausführungsform
als eine Menü-
und/oder Funktionsauswahl in der Anzeigefläche der Anzeigeeinheit 4 ausgeführt sein,
insbesondere als ein sogenanntes „on screen display".
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Wird
die Eingabeeinrichtung 9 betätigt, so wartet die Steuereinheit 6 ab,
bis das derzeit von der bildverarbeitenden Einheit 3 zur
Anzeigeeinheit 4 übertragene
Bild, das sich bevorzugt aus einzelnen Bildpunkten und Bildzeilen
zusammensetzt, vollständig
zu der Anzeigeeinheit 4 übertragen wurde. Nun schaltet
die Steuereinheit 6 die Datenweiche 7 derart um,
dass das nächste
vollständige
Bild von der bildverarbeitenden Einheit 3 in den Speicher 8 geschrieben
wird, so dass das dort gespeicherte Bild überschrieben wird. Nach dem
Einschreiben des Vollbildes schaltet die Steuereinheit 6 die
Datenweiche 7 wieder derart um, dass nunmehr das von der
bildverarbeitenden Einheit 3 ausgegebene Ansteuersignal wieder
an die Anzeigeeinheit 4 übertragen wird. Wird die Eingabeeinrichtung 9 erneut
betätigt,
wird dieser Vorgang wiederholt. Das Synchronisationssignal, z. B.
das Bild- und/oder Zeilensynchronisationssignal der bildverarbeitenden
Einheit 3, wird sowohl an die Steuereinheit 6,
an die Anzeigeeinheit 4, an den Speicher 8 und
bevorzugt auch an die Datenweiche 7 übertragen, damit stets Vollbilder
in den Speicher 8 eingeschrieben werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist es auch möglich,
dass die bildverarbeitende Einheit mit einem zusätzlichen Dateneingang 10 verbindbar
ist, wobei das Start- und/oder Ruhebild lediglich über diesen
Dateneingang zuführbar
ist. So kann z. B. ein Monitor ein Einschubfach mit einem Datenträgerlaufwerk
aufweisen, über
das ein auf einem Datenträger gespeichertes
Start- und/oder Ruhebild zum Speichern in dem Speicher 8 des
Anzeigegeräts
zuführbar
ist. Ein Auslesen kann auch ohne einen zusätzlichen Speicher in einer
weiteren Ausführungsform
unmittelbar von dem Datenträger
aus erfolgen.
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Als
Bildsignalquelle zur Übertragung
eines Start- und/oder Ruhebilds kann z. B. ein DVD-Spieler oder
eine Videokamera angeschlossen sein. Weiterhin sind beliebige Video
bzw. TV-Signale als eine Datenquelle verwendbar. Ferner ist es z.
B. auch möglich,
mit einem Rechner eine Grafik zu erzeugen und das Bildsignal des
Rechners an die bildverarbeitende Einheit 3 zu überragen.