DE10354587A1 - Arbeitsstelle einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Arbeitsstelle einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine, mit einem Spulenrahmen zum Haltern einer rotierbaren Auflaufspule sowie einem Fadenführer zur traversierenden Verlagerung eines zugeführten Fadens, wobei der Fadenführer einen elektromotorischen Einzelantrieb aufweist, der mit einem Winkelsensor ausgestattet ist. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß der Winkelsensor (19) als analoger Hallsensor ausgebildet ist und einen schwenkbar gelagerten Permanentmagneten (20) sowie ein stationäres Hall-IC-Element (29) aufweist, das an einen Arbeitsstellenrechner (28) angeschlossen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Arbeitsstelle einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Um eine Textilspule herzustellen, ist es bekanntlich erforderlich, einerseits die betreffende Textilspule in Rotation zu versetzen und andererseits den auf die Spule auflaufenden Faden längs der Spulenachse zu traversieren. Dabei kann durch relativ schnelles Traversieren des Fadens eine sogenannte Kreuzbewicklung erstellt werden. Textilspulen mit einer derartigen Kreuzbewicklung zeichnen sich dabei nicht nur durch einen verhältnismäßig stabilen Spulenkörper, sondern auch durch ein gutes Ablaufverhalten aus.
  • Da moderne Textilmaschinen mit hohen Wickelgeschwindigkeiten arbeiten, muß auch die Traversiergeschwindigkeit der Fadenverlegeeinrichtungen derartiger Textilmaschinen sehr hoch sein.
  • Sehr verbreitet zur Erzeugung der Changierbewegungen des auflaufenden Fadens sind sogenannte Fadenführungstrommeln, die bei schnellaufenden Spulmaschinen oftmals gleichzeitig den Umfangsantrieb für die Kreuzspule bewirken.
  • Bei derartigen Fadenführungstrommeln ist jedoch, unabhängig vom Spulendurchmesser, stets ein gleicher Verlegungswinkel gegeben, was zur Folge hat, daß es bei bestimmten Drehzahlverhältnissen zwischen Spule und Antriebstrommel, wenn keine besonderen Maßnahmen ergriffen werden, zu sogenannten Wicklungsbildern kommt, die beim späteren Abspulen zu erheblichen Problemen führen.
  • Deshalb sind im Stand der Technik bereits eine Vielzahl von sogenannten Bildstörverfahren beschrieben.
  • Um ein vorgegebenes Wicklungsbild, zum Beispiel eine Präzisions- oder Stufen-Präzisionswicklung, erzeugen zu können, muß deshalb der Antrieb der Spule vom Fadenführer getrennt werden.
  • Dies ist unter anderem dadurch möglich, daß die Spule durch einen separaten Spulenantrieb angetrieben und zum Beispiel beabstandet von der Auflaufspule eine ebenfalls separat angetriebene Kehrgewindewalze angeordnet ist.
  • In einer Nut dieser Kehrgewindewalze gleitet dann in der Regel ein Fadenführer.
  • Derartige Systeme sind allerdings aufgrund ihrer trägen Massen für hohe Traversiergeschwindigkeiten nur bedingt geeignet.
  • Für hohe Traversiergeschwindigkeiten besser geeignet sind sogenannte Fingerfadenführer oder Wischer, bei denen ein fingerartiger Fadenführer um eine im wesentlichen senkrecht zur Auflaufspulenachse angeordnete Achse schwenkbar ist.
  • In der DE 198 58 548 A1 ist beispielsweise ein Fingerfadenführer beschrieben, der durch einen elektromagnetischen Antrieb beaufschlagt ist. Die Größe und Richtung des Antriebsmomentes des Fadenführerantriebes wird dabei durch Steuern beziehungsweise Regeln des zugeführten Stromes in jeder Phase der Bewegung eingestellt.
  • Dies erfolgt durch einen Mikroprozessor, der Stromstärke und Stromrichtung nach einem vorgebbaren Programm winkel- und zeitabhängig so steuert, daß sich über die Traversierbreite der jeweils gewünschte Verlegewinkel des Fadens ergibt beziehungsweise auch die Traversierbreite oder die Traversierendpunkte eingestellt werden können.
  • Durch entsprechende Sensorik wird dabei der jeweilige Winkel erfaßt, die Einhaltung des Soll-Wertes überprüft und erforderlichenfalls der Ist-Wert dem Soll-Wert durch Regeln wieder angepaßt. Hierzu wird ein PID-Regler eingesetzt, während zur Erfassung des Momentanwinkels eine Infrarotlichtschranke zum Einsatz kommt, die koaxial zur Schwingachse angeordnete Markierungen abtastet.
  • Derartige optische Sensoreinrichtungen sind aufgrund der bekanntermaßen in Spinnereien und Spulereien oft erheblich mit Staub und Flusen belasteten Luft allerdings nicht ganz unproblematisch.
  • Das heißt, solche optischen Sensoreinrichtungen erfordern, um weitestgehend störungsfrei zu arbeiten, einen relativ hohen Reinigungsaufwand.
  • Des weiteren ist in der DE 100 21 963 A1 eine Arbeitsstelle einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine beschrieben, bei der eine in einem Spulenrahmen gehaltene Hülse durch einen separaten Antrieb rotiert wird, wobei Sensormittel vorhanden sind, um die Drehzahl und die Winkellage der Hülse zu erfassen.
  • Die Arbeitsstelle verfügt außerdem über einen Changierfadenführer, der an einem endlosen Riemen festgelegt und durch einen Antrieb innerhalb eines in seiner Länge veränderbaren Changierhubes hin- und hergeführt ist.
  • Eine Steuereinrichtung zum Steuern der Changiergeschwindigkeit und des Changierhubes des Changierfadenführer weist einen Datenspeicher zur Aufnahme zumindest eines Atmungszyklusses und einer Aufwickelgeschwindigkeit sowie eine Recheneinheit zur Ermittlung der Lagen der Umkehrpunkte des Fadens am Rande der Spule vor und nach dem Atmungszyklus auf.
  • Der Antrieb des Changierfadenführers ist außerdem mit einem Winkelgeber gekoppelt, der die Rotorstellung des Motors erfaßt und an die Steuerung meldet.
  • In der DE 100 21 963 A1 sind allerdings keinerlei Hinweise über die Bauart des eingesetzten Winkelgebers enthalten.
  • Die bekannten Winkelsensoren sind, insbesondere wenn unter den erschwerten klimatischen Bedingungen in einer Spinnerei oder in einer Spulerei eine hohe Meßgenauigkeit gefordert ist, allerdings recht aufwendig und kostspielig.
  • Ausgehend vom vorgenannten Stand der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, eine Arbeitsstelle einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine mit einem Fadenführer auszustatten, dessen Antrieb einen Winkelsensor aufweist, der einerseits hoch präzise und andererseits kostengünstig ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung gelöst, wie sie im Anspruch 1 beschrieben ist.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
  • Die im Anspruch 1 beschriebene Ausbildung eines Winkelsensors mit einem verhältnismäßig kostengünstigen analogen Hall-IC-Element, das durch den Magnetfluß eines schwenkbar gelagerten Permanentmagneten beeinflußt, proportionale Spannungssignale an einen Arbeitsstellenrechner der betreffenden Arbeitsstelle sendet, hat dabei mehrere Vorteile.
  • Die beim Traversieren des Fadenführers abgegebenen Spannungssignale weisen in dem vom Fadenführer abgedeckten Bereich von -40° bis +40° weisen beispielsweise einen nahezu linearen Verlauf auf, wobei die Genauigkeit der Messung etwa bei 0,04 Winkelgraden liegt.
  • Da solche Winkelsensoren kontaktlos und damit verschleißfrei arbeiten, zeichnen sie sich außerdem durch eine lange Lebensdauer aus.
  • Positiv ist des weiteren, daß derartige Winkelsensoren nur ein relativ geringes Trägheitsmoment aufweisen, so daß einerseits ihrer Betätigung nur ein verhältnismäßig kleines Drehmoment benötigt wird und andererseits die Winkelsensoren auch bei hohen Changiergeschwindigkeiten zuverlässig einsetzbar sind.
  • Wie in den Ansprüchen 2 und 3 festgelegt, ist in vorteilhafter Ausführungsform vorgesehen, daß der schwenkbar gelagerte Permanentmagnet so ausgebildet ist, daß eine den magnetischen Nordpol und den magnetischen Südpol verbindende Linie durch die Schwenkachse der Motorwelle verläuft.
  • Der Permanentmagnet ist dabei drehfest an der Motorwelle des Antriebes des Fadenführers arretiert.
  • Das zugehörige Hall-IC-Element ist dagegen stationär an einem entsprechenden Sensorhalter angeordnet.
  • Bei einer solchen Ausführungsform eines Ringmagneten kommt es zur Ausbildung eines relativ stabilen magnetischen Feldes, das mit dem Schwenken der Motorwelle seine Lage ändert.
  • Die Änderung der Lage des Magnetfeldes wird vom Hallsensor erfaßt, in ein proportionales Spannungssignal gewandelt und zur Ermittlung der jeweiligen Winkellage der Motorwelle und damit des Fadenführers benutzt.
  • In vorteilhafter Ausführungsform ist der endseitig der Motorwelle des Fadenführerantriebes angeordnete Winkelsensor unter einer abnehmbaren Abdeckkappe angeordnet (Anspruch 4). Der Winkelsensor ist dadurch nicht nur weitestgehend gegen äußere mechanische Einflüsse sowie gegen Verschmutzungen durch staub- und faserbehaftete Luft geschützt, sondern bleibt im Bedarfsfall auch jederzeit gut zugängig.
  • Wie im Anspruch 5 dargelegt, ist der Winkelsensor in bevorzugter Ausführungsform an eine elektronische Schaltung angeschlossen und programmierbar.
  • Der Winkelsensor kann dadurch auch nachträglich, das heißt, nach dem Einbau des kompletten Fadenführerantriebes in die Arbeitsstelle kalibriert werden.
  • Dieses nachträgliche Kalibrieren des Winkelsensors hat insbesondere den Vorteil, daß Einbautoleranzen, die nie ganz vermeitbar sind, feinfühlig ausgeglichen werden können.
  • dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
  • Es zeigt:
  • 1 schematisch eine Arbeitsstelle einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine, mit einem einzelmotorisch angetriebenen Fadenführer,
  • 2 den einen Winkelsensor aufweisenden Antrieb des Fadenführers in Seitenansicht,
  • 3 den erfindungsgemäßen Winkelsensor, gemäß Schnitt III-III der 2,
  • 4 den erfindungsgemäßen Winkelsensor, gemäß Schnitt IV-IV der 2,
  • 5 ein Winkelstellung/Ausgangsspannung-Diagramm des Winkelsensors.
  • In 1 ist in Seitenansicht schematisch die Arbeitsstelle 2 einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine dargestellt.
  • Es handelt sich im vorliegenden Fall um einen sogenannten Kreuzspulautomaten 1.
  • Auf den Arbeitsstellen 2 derartiger Kreuzspulautomaten 1 werden, wie bekannt und daher nicht näher erläutert, die auf einer Ringspinnmaschine produzierten Spinnkopse 3 zu großvolumigen Kreuzspulen 5 umgespult.
  • Die Kreuzspulen 5 werden nach ihrer Fertigstellung mittels eines (nicht dargestellten) selbsttätig arbeitenden Serviceaggregates, vorzugsweise eines sogenannten Kreuzspulenwechslers, auf eine maschinenlange Kreuzspulentransporteinrichtung 7 übergeben und zu einer maschinenendseitig angeordneten Spulenverladestation oder dergleichen transportiert.
  • Solche Kreuzspulautomaten 1 weisen in der Regel außerdem eine Logistikeinrichtung in Form eines Spulen- und Hülsentransportsystemes 6 auf. In diesem Spulen- und Hülsentransportsystem 6 laufen, auf Transporttellern 11, die Spinnkopse 3 beziehungsweise Leerhülsen um.
  • Von dem Spulen- und Hülsentransportsystem 6 sind in 1 lediglich die Kopszuführstrecke 24, die reversierend antreibbare Speicherstrecke 25, eine der zu den Spulstellen 2 führenden Quertransportstrecken 26 sowie die Hülsenrückführstrecke 27 dargestellt.
  • Die einzelnen Spulstellen verfügen außerdem, wie bekannt und daher nur angedeutet, über verschiedene Einrichtungen, die einen ordnungsgemäßen Betrieb derartiger Arbeitsstellen gewährleisten.
  • Eine dieser Einrichtungen ist beispielsweise die Spulvorrichtung. Die insgesamt mit der Bezugszahl 4 gekennzeichnete Spulvorrichtung weist einen Spulenrahmen 8 auf, der um eine Schwenkachse 12 beweglich gelagert ist. Der Spulenrahmen 8 kann dabei außerdem, zum Beispiel zur Fertigung von konischen Kreuzspulen, um eine weitere orthogonal zur Schwenkachse 12 angeordnete Achse verschwenkbar sein.
  • Während des Spulprozesses liegt die Kreuzspule 5 mit ihrer Oberfläche beispielsweise auf einer Stütz- und Andrückwalze 9 auf und nimmt diese antriebslose Stütz- und Andrückwalze 9 über Reibschluß mit. Der Antrieb der Kreuzspule erfolgt in diesem Fall über eine drehzahlregelbare Antriebseinrichtung, die vorzugsweise als elektronisch kommutierbarer Gleichstrommotor ausgebildet und direkt am Spulenrahmen 8 angeordnet beziehungsweise in den Spulenrahmen 8 integriert ist.
  • Bei einer alternativen Ausführungsform liegt die Kreuzspule 5 während des Spulprozesses auf einer einzelmotorisch angetriebenen Antriebswalze auf. In diesem Fall wird die Kreuzspule 5 durch die angetriebene Walze reibschlüssig mitgenommen.
  • Zur Changierung des Fadens 16 während des Spulprozesses ist eine Fadenchangiereinrichtung 10 vorgesehen. Eine solche in der 1 nur schematisch angedeutete Fadenchangiereinrichtung 10 besteht im wesentlichen aus einem fingerartig ausgebildeten Fadenführer 13, der, durch einen elektromechanischen Antrieb 14 beaufschlagt, den Faden 16 zwischen den beiden Stirnseiten der Kreuzspule 5 traversiert.
  • Der Antrieb 14 des Fadenführers 13 ist dabei beispielsweise über Befestigungslaschen 33 sowie eine (nicht dargestellte) Konsole am Spulstellengehäuse 34 der betreffenden Arbeitsstelle 2 festgelegt.
  • Wie aus 2 ersichtlich, weist der Antrieb 14 eine Motorwelle 17 auf, an der ein fingerartig ausgebildeter Fadenführer 13 drehfest angeordnet ist.
  • Auf der dem Fadenführer 13 gegenüberliegenden Seite des Antriebes 14 ist, geschützt unter einer abnehmbaren Abdeckkappe 18, ein Winkelsensor 19 montiert, dessen Aufbau nachfolgend anhand der 3 und 4 näher erläutert wird.
  • Die 3 zeigt dabei eine Rückansicht des Antriebes 14, das heißt eine Draufsicht auf den Winkelsensor 19, gemäß Schnitt III-III der 2, während die 4 eine Seitenansicht desselben Winkelsensors 19, gemäß Schnitt IV-IV der 2, zeigt.
  • Wie insbesondere aus der 4 ersichtlich, ist am Gehäuse 35 des Antriebes 14, auf der dem Fadenführer 13 gegenüberliegenden Seite, ein Kunststoffformteil 31 festgelegt, das sowohl eine Befestigungsbohrung 36 für einen Sensorträger 23 als auch einen Lagerzapfen 37 für eine mit einer elektronischen Schaltung 32, 38 bestückten Platine aufweist. Die elektronische Schaltung kann dabei beispielsweise einen Speicherchip 32 sowie eine elektronische Steuereinrichtung 38 beinhalten.
  • Am Sensorträger 23 ist ein Hall-IC-Element 29 festgelegt. Das Hall-IC-Element 29 korrespondiert mit einem Permanentmagneten 20, der über einen Stützring 21 sowie einen Schraubenbolzen 22 drehfest mit der Motorwelle 17 des Antriebes 14 verbunden ist.
  • Wie in 3 dargelegt, ist der Permanentmagnet dabei als zweipolig radial magnetisierter Ringmagnet ausgebildet, dessen Pole N, S in der dargestellten Mittelstellung des Fadenführers 13, das heißt, in der Winkelstellung 0°, bezüglich des stationär angeordneten Hall-IC-Elementes 29 orthogonal angeordnet sind. Das heißt, wenn die Winkelstellung des Fadenführers 13 0° beträgt, sind die Pole N, S des Magnetringes 20 exakt rechtwinklig zum Hall-IC-Element ausgerichtet.
  • In 5 ist anhand eines Diagrammes der von der Winkelstellung des Fadenführers 13 und damit vom Magnetfluß des Permanentmagneten 20 abhängige Spannungsverlauf des programmierbaren Hall-IC-Elementes 29 angedeutet.
  • Auf der Ordinate sind dabei der vom Fadenführer 13 abdeckbare Bereich in Winkelgraden dargestellt, während auf der Abszisse die vom Hallelement generierte Spannung in Volt zeigt.
  • Mit 39 ist der von der Winkelstellung des Fadenführers 13 bzw. der Motorwelle 17 abhängige Spannungsverlauf angedeuetet.
  • Das Diagramm zeigt dabei lediglich einen Ausschnitt des bei einer vollen Umdrehung der Motorwelle sinusförmigen Spannungsverlaufes des Hall-IC-Elementes 29.
  • Der Magnetfluß, der beispielsweise folgende Beziehungen aufweist: B = K·α,B = Magnetfluß
    K = Gerätekonstante
    α = Winkelstellung des Permanentmagneten
    wird im Hallsensor, wie angedeutet, in eine elektrische Spannung gewandelt, die zwischen 0,5 und 4,5 Volt liegt. Wie ersichtlich, ist der Spannungsverlauf in dem vom Fadenführer 13 abgedeckten Bereich weitestgehend linear. In der zum Beispiel äußeren linken Winkelstellung des Fadenführers, die hier als -40° gekennzeichnet ist, beträgt die vom Hall-IC-Element abgegebene Spannung etwa 0,5 Volt, in der Null-Stellung des Fadenführers 2,5 Volt und in der äußeren rechten, mit +40° gekennzeichneten Winkelstellung, 4,5 Volt.
  • Der vorliegende Winkelsensor 19 ermöglicht dabei ein Erfassen der Winkelstellung des Fadenführers 13 auf etwa 0,04 Winkelgrade genau.
  • Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Arbeitsstelle besteht darin, daß der Winkelsensor auch noch nach dem Einbau des Fadenführerantriebes 14 in die Arbeitsstelle 2 kalibriert werden kann, so daß auch Toleranzen, die sich beim Einbau zwangsläufig ergeben, feinfühlig ausgeglichen werden können.
  • Bei der Kalibrierung am fertig montierten Motor kann dabei nach verschiedenen Verfahren vorgegangen werden.
  • Bei allen Verfahren wird zunächst die Motorwelle des Fadenführerantriebes in einer externen Vorrichtung aufgenommen.
  • Gemäß einem ersten Kalibrierverfahren werden anschließend zwei definierte Winkel, die in der Nähe des maximalen Arbeitsbereiches (± 37°) des Fadenführers 13 liegen, erfaßt und zum Beispiel im Speicherchip 32 der elektronischen Schaltung des Winkelsensors 19 abgelegt.
  • Bei diesem Verfahren bleibt die Nichtlinearität und die Asymmetrie des Magneten unberücksichtigt, jedoch wird der Meßbereich auf die Amplitude des Meßsignales abgestimmt. Das Verfahren hat den Vorteil, daß der Fehler im Nulldurchgang und am äußeren Arbeitsbereich gering ist.
  • Außerdem können mit diesem Verfahren zuverlässig sämtliche Fertigungstoleranzen kompensiert werden.
  • Bei einem zweiten Verfahren wird die magnetische Kennlinie des Permanentmagneten 20 vermessen. Die ermittelten Korrekturwerte werden dann entweder manuell an den Arbeitsstellenrechner der Spulstelle übermittelt oder in einen zusätzlichen Speicherchip 32 der elektronischen Schaltung des Winkelsensors abgelegt.
  • Auch durch ein solches Verfahren kann eine Kompensation aller bekannten Fehlereinschlüsse erreicht werden.
  • Ein drittes Kalibrierverfahren ist in etwa mit dem zweiten Kalibrierverfahren vergleichbar, jedoch wird die magnetische Kennlinie nur an diskreten Winkelstellungen des Fadenführers gemessen.
  • Das heißt, es ist mit einer einfachen mechanischen Vorrichtung möglich, den Winkelsensor im Feld zu kalibrieren, wenn zum Beispiel Bohrungen am Gehäuse der Arbeitsstelle angebracht werden, die den Fadenführer über einen Stift definiert aufnehmen.
  • Der Arbeitsstellenrechner der betreffenden Spulstelle kann dann anhand dieser Positionen die notwendigen Korrekturwerte ermitteln.

Claims (5)

  1. Arbeitsstelle einer Kreuzspulen herstellenden Textilmaschine, mit einem Spulenrahmen zum Haltern einer rotierbaren Auflaufspule sowie einem Fadenführer zur traversierenden Verlagerung eines zugeführten Fadens, wobei der Fadenführer einen elektromotorischen Einzelantrieb aufweist, der mit einem Winkelsensor ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelsensor (19) als analoger Hallsensor ausgebildet ist und einen schwenkbar gelagerten Permanentmagneten (20) sowie ein stationäres Hall-IC-Element (29) aufweist, das an einen Arbeitsstellenrechner (28) angeschlossen ist.
  2. Arbeitsstelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Permanentmagnet (20) als Ringmagnet ausgebildet ist, der drehfest an der Motorwelle (17) des Antriebes (14) des Fadenführers (13) arretiert ist, wobei eine den magnetischen Nordpol (N) und den magnetischen Südpol (S) verbindende Linie (40) durch die Schwenkachse der Motorwelle (17) verläuft.
  3. Arbeitsstelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hall-IC-Element (29) an einem stationären Sensorträger (23) angeordnet und an eine elektronische Schaltung (32, 38) angeschlossen ist.
  4. Arbeitsstelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der endseitig der Motorwelle (17) des Antriebes (14) des als Wischer ausgebildeten Fadenführers (13) angeordnete Winkelsensor (19) geschützt unter einer Abdeckkappe (18) angeordnet ist.
  5. Arbeitsstelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einer elektronischen Schaltung (32, 38) ausgestattete Winkelsensor (19) programmierbar und so ausgebildet ist, daß eine Kalibrierung des Winkelsensors (19) auch noch nach dem Einbau des kompletten Antriebes (14) in die Arbeitsstelle (2) erfolgen kann.
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