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Die Erfindung betrifft zunächst ein
Verpressbackenpaar mit zwei jeweils hebelartig ausgebildeten Verpressbacken,
die mit Hilfe einer Verbindungslasche gelenkig, gegebenenfalls unmittelbar
ineinandergreifend, gelagert sind, wobei auf einer Seite der Verbindungslasche
ein eine Teil-Verpressgeometrie ausformender Verpressmaulabschnitt
und bezüglich der
Verbindungslasche gegenüberliegend
an den Verpressbacken Antriebs-Beaufschlagungsabschnitte ausgebildet
sind, die zur Maulöffnung
des durch die zugeordneten Teil-Verpressmaulabschnitte gebildeten
Verpressmauls -zum Übergreifen
eines eine bestimmte Nennweite aufweisenden Verpressteils- gegeneinander
verschwenkbar sind.
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Verpressbackenpaare der in Rede stehenden
Art sind bekannt und finden insbesondere Anwendung im Zusammenhang
mit elektromotorisch oder handbetätigbaren Hydraulik-Verpressgeräten, zur
Verpressung eines, bspw. Rohrenden verbindenden Verpressteils. Diese
Verpressteile liegen in allgemein definierten, unterschiedlichen
Nennweiten vor, wozu die Verpressmaulabschnitte der Verpressbacken
entsprechend der gewählten
Nennweite angepasst ausgeformtsind. Die Anpassung der Verpressmaulabschnitte
bzw. die Anordnung eines der Nennweite des Verpressteils angepassten
Verpressbackenpaares ist für
die Erlangung einer korrekten Verpressung zwingend notwendig.
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Im Hinblick auf den bekannten Stand
der Technik wird eine technische Problematik der Erfindung darin
gesehen, ein Verpressbackenpaar der in Rede stehenden Art bei gebrauchsvorteilhafter
Ausgestaltung im Hinblick auf eine korrekte Verpressung des Verpressteils
zu verbessern.
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Diese Problematik ist zunächst und
im Wesentlichen durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst, wobei
darauf abgestellt ist, dass die Verschwenkung der Antriebs-Beaufschlagungsabschnitte
gegeneinander durch ein Blockierungsteil derart begrenzt ist, dass
die hierdurch erreichbare Maulöffnung
das Übergreifen
einer die Auslegungs-Nennweite übersteigenden
Nennweite nicht zulässt.
Zufolge dieser Ausgestaltung ist ein Verpressen eines Verpressteils
mit einem, eine gegenüber
dem Verpressteil geringere Nennweite aufweisenden Verpressbackenpaares
verhindert. Durch die Anordnung eines die Verschwenkung der Antriebs-Beaufschlagungsabschnitte
gegeneinander begrenzenden Blockierungsteiles ist das Verpressbackenpaar
nur mit einer Auslegungs-Nennweite an das Verpressteil ansetzbar,
welche Auslegungs-Nennweite die Nennweite des Verpressteils nicht
unterschreitet. Somit ist sichergestellt, dass das Verpressteil
nicht mit einer Verpressgeometrie des Verpressbackenpaares verpresst
wird, deren Auslegungs-Nennweite kleiner ist als die Verpressteil-Nennweite,
was zu einer Fehlverpressung und gegebenenfalls zu einer Zerstörung des
Verpressteils und weiter gegebenenfalls zur Schädigung der zu verbindenden
Rohrenden führen würde. Erfindungsgemäß ist durch
das Blockierungsteil das Verpressmaul nur entsprechend der Nennweite
der durch die Verpressmaulabschnitte ausgeformten Verpressgeometrie
zu öffnen,
wobei zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen und im Hinblick auf
eventuelle Temperatureinflüsse
die Öffnungsweite
der Maulöffnung
gegenüber
der Auslegungs-Nennweite geringfügig
größer gewählt sein kann.
So ist vorgesehen, dass diese Öffnungsweite im
Bereich der Maulöffnung
etwa 0,2 bis 0,75 mm, so weiter bspw. 0,3, 0,4, 0,5, 0,6 oder 0,7
mm größer ist als
die Auslegungs-Nennweite. Jedenfalls ist die Öffnungsweite der Maulöffnung geringer
gewählt
als die nächst
größere Nennweite,
dies auch unter Berücksichtigung
von Toleranzen. In einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist vorgesehen,
dass die Verschwenkung der Antriebs-Beaufschlagungsabschnitte gegeneinander
auf der Seite der Antriebs-Beaufschlagungsabschnitte begrenzt ist.
So kann vorgesehen sein, dass das Blockierungsteil an einer der
Verpressbacken angeformt ist, welches Blokkierungsteil bspw. mit
der anderen Verpressbacke zusammenwirkt. Denkbar ist jedoch auch,
dass das Blockierungsteil der Verpressbacke mit einem Festteil, wie bspw.
der Verbindungslasche des Verpressbackenpaares oder mit einem Teil
des das Verpressbackenpaar tragenden und beaufschlagenden Verpressgeräts zusammenwirkt.
So kann vorgesehen sein, dass an beiden Verpressbacken jeweils ein
Blockierungsteil angeformt ist. Auch diese Blockierungsteile können mit
der jeweils gegenüberliegenden
Verpressbacke oder auch mit einem Festteil zusammenwirken. Alternativ
wird vorgeschlagen, dass das Blockierungsteil an der Verbindungslasche
angeformt ist. Ein solches Blockierungsteil kann bspw. unterseitig der
Verbindungslasche, in Richtung auf die Verpressbacken gerichtet
angeordnet sein und weiter bspw. in den Spaltraum zwischen den Antriebs-Beaufschlagungsabschnitten
der zangenartig bewegbaren Verpressbakken eingreifen, so dass hierdurch
die Öffnung
des bezüglich
der Verbindungslasche gegenüberliegenden
Verpressmauls begrenzt ist. Darüber hinaus
können
auch bspw. zwei Blockierungsteile an der Verbindungslasche angeformt
sein, wobei jedes Blockierungsteil mit der zugeordneten Verpressbacke
zusammenwirkt. Um bspw. bei Verpressbacken, welche für unterschiedliche
Nennweiten mit Wechseleinsätzen
bestückbar
sind, die an die jeweilige Nennweite anpassbare Maulöffnung zu
variieren, kann das Blockierungsteil, insbesondere ein an der Verbindungslasche
angeformtes Blockierungsteil verstellbar sein. In einer Weiterbildung
des Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen, dass jede Pressbacke
zwei Lagerungsaugen mit koaxialen Lagerungsöffnungen ausbildet und die
Lagerungsaugen im Montagezustand ineinandergreifend angeordnet sind.
Die beiden Verpressbacken sind hierbei in bekannter Weise im Wesentlichen
spiegelsymmetrisch zueinander um eine gemeinsame Drehachse drehend
angeordnet. Die körperliche
Drehachse ist hierbei gebildet durch einen, die Lagerungsöffnungen
der Verpressbacken durchsetzenden und in einem Aufnahmehals eines
Verpressgeräts
gelagerten Bolzen oder dergleichen. Auch ist vorgesehen, dass auf
einem der Lagerungsaugen nach außen weisende Anschläge ausgeformt
sind, zur Begrenung der Verschwenkbarkeit der montierten Pressbacke.
Diese Anschläge
formen Blockierungsteile aus, die gemäß vorliegender Erfindung die
Verschwenkung der An triebs-Beaufschlagungsabschnitte gegeneinander
derart begrenzen, dass die hierdurch erreichbare Maulöffnung das Übergreifen
einer die Auslegungs-Nennweite übersteigenden
Nennweite nicht zulässt.
Diese Anschläge
bzw. Blockierungsteile wirken bevorzugt mit dem gegenüber den
Verpressbakken feststehenden Aufnahmehals des Verpressgeräts zusammen,
wobei weiter sowohl die Pressmaul-Öffnungsstellung als auch die
Pressmaul-Schließstellung
zufolge dieser Ausgestaltung anschlagbegrenzt sein kann. Bevorzugt
sind diese Anschläge
bzw. Blockierungsteile außen
auf dem Lagerungsauge geringerer Dicke angeordnet. Um die Verpressbacken
hinsichtlich der Verpressung verschiedener Fittings variabel zu
gestalten, ist vorgesehen, dass die Verpressbakke mit einer Aufnahme
für einen
Presseinsatz ausgebildet ist.
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Die Erfindung betrifft desweiteren
ein Verpressbackenpaar mit zwei jeweils hebelartig ausgebildeten
Verpressbacken, die mit Hilfe einer Verbindungslasche gelenkig,
gegebenenfalls unmittelbar ineinandergreifend, gelagert sind, wobei
auf einer Seite der Verbindungslasche zur verankernden Aufnahme
eines aus zwei Teil-Wechseleinsätzen
bestehenden Wechseleinsatzes ausgebildete Verpressmaulabschnitte
ausgeformt sind, welche Teil-Wechseleinsätze im Zuge der Maulöffnung -zum Übergreifen
eines eine bestimmte Nennweite aufweisenden Verpressteils- auseinanderfahrbar
sind. Um ein Verpressbackenpaar mit Wechseleinsätzen bei gebrauchsvorteilhafter
Ausgestaltung hinsichtlich des Verpressergebnisses zu verbessern,
wird vorgeschlagen, dass die in die Verpressmaulabschnitte einzusetzenden
Teil-Wechseleinsätze
derart miteinander verbunden sind, dass die Verschwenkung der Antriebs-Beaufschlagungsabschnitte
gegeneinander begrenzt ist, so dass die Maulöffnung das Übergreifen einer die Auslegungs-Nennweite
des Wechseleinsatzes übersteigenden
Nennweite nicht zulässt.
Zufolge dieser Ausgestaltung ist ein Verpressen eines Verpressteils
mit einem, eine gegenüber dem
Verpressteil geringere Nennweite aufweisenden Wechseleinsatzes verhindert.
Durch die Anordnung eines die Verschwenkung der Antriebs-Beaufschlagungsabschnitte
gegeneinander be grenzenden Blockierungsteiles in Form einer Verbindung
der Teil-Wechseleinsätze
ist das Verpressbackenpaar nur mit einer Auslegungs-Nennweite an
das Verpressteil ansetzbar, welche Auslegungs-Nennweite die Nennweite
des Verpressteils nicht unterschreitet. Somit ist sichergestellt,
dass das Verpressteil nicht mit einer Verpressgeometrie des Wechseleinsatzes verpresst
wird, deren Auslegungs-Nennweite kleiner ist als die Verpressteil-Nennweite,
was zu einer Fehlverpressung und gegebenenfalls zu einer Zerstörung des
Verpressteils und weiter gegebenenfalls zur Schädigung der zu verbindenden
Rohrenden führen würde. Erfindungsgemäß ist durch
die Verbindung der Wechseleinsätze
das Verpressmaul nur entsprechend der Nennweite der durch den Wechseleinsatz ausgeformten
Verpressgeometrie zu öffnen,
wobei zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen und im Hinblick auf
eventuelle Temperatureinflüsse
die Öffnungsweite
der Maulöffnung
geringer gewählt
als die nächst
größere Nennweite,
dies auch unter Berücksichtigung
von Toleranzen. Zufolge dieser Ausgestaltung erfolgt eine Blockierung
der Maulöffnung
im Bereich der Wechseleinsätze,
so dass diese Blockierung eine der Nennweite der eingesetzten Wechseleinsätze entsprechende
Maulöffnung
zulässt.
So kann die Verbindung durch eine Verbindungskette gegeben sein,
welche Verbindungskette die in die Verpressmaulabschnitte eingesetzten
Teil-Wechseleinsätze
derart verbindet, dass nur eine Öffnung
des Pressmauls entsprechend der Auslegungs-Nennweite des Wechseleinsatzes – gegebenenfalls
unter Berücksichtigung
von Toleranzen – möglich ist.
Alternativ kann die Verbindung auch durch eine Verbindungslasche
gegeben sein, wobei weiter in der Verbindungslasche ein Langloch
ausgeformt ist, in dem wenigstens einer der Teil-Wechseleinsätze verschiebbar
ist. In einer weiteren alternativen Ausführungsform ist die Verbindung
durch eine Verbindungsklammer gegeben, so bspw. in Form eines die Teil-Wechseleinsätze verbindenden
Drahtes oder dergleichen. Auch ist denkbar, die Verbindung durch ein
Drahtteil auszubilden.
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Auch betrifft die Erfindung ein Verpressbackenpaar
für ein
Presswerkzeug zum Verpressen von bspw. Kupplungsfittingen zur Rohrverbindung oder
zum Verpressen von Crimpverbindungen, mit einer Aufnahme für Wechseleinsätze, wobei
ein Wechseleinsatz formschlüssig
in der Aufnahme halterbar ist durch Eingriff eines die Pressbacke
durchsetzenden und von außen
in eine Lösestellung
zu bewegenden Halterungsstifts. Verpressbackenpaare der in Rede
stehenden Art sind bekannt. Diese weisen zur Anpassung an die gewünschte Pressgeometrie
bzw. zur Anpassung an die vorliegenden Durchmesser der zu verpressenden
Teile entsprechend auswechselbare Einsätze auf. Letztere sind lösbar in den
Pressbacken rastgehaltert. Um ein Verpressbackenpaar der in Rede
stehenden Art hinsichtlich der lösbaren
Halterung der Wechseleinsätze
bedienungsfreundlicher auszugestalten, wird vorgeschlagen, dass
ein äußeres Ende
des Halterungsstifts mit einem Kipphebel verbunden ist. Zufolge
dieser Ausgestaltung ist eine Bedienungserleichterung zum Lösen der
Wechseleinsätze
erreicht. Der den zugeordneten Wechseleinsatz in der Pressbacke
halternde Halterungsstift wird zur Erreichung der Lösestellung über den
Kipphebel axial rückverlagert,
welcher Kipphebel bspw. daumenbetätigbar ist. So ist weiter bevorzugt
der Halterungsstift entgegen Federkraft in die Lösestellung verlagerbar, zufolge
dessen eine Aufhebung der Kipphebelbelastung eine selbsttätige Rückverlagerung
des Halterungsstiftes in die Wechseleinsatz-Sperrstellung bewirkt.
Der Halterungsstift ist demnach weiter mit einer Vorzugs-Endstellung versehen.
Um insbesondere eine unbeabsichtigte Auslösung zu vermeiden, ist in einer
bevorzugten Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes vorgesehen,
dass der Kipphebel in einer Ausnehmung der Pressbacke einliegt und
somit weiter bevorzugt in einer geschützten Lage unterhalb einer
zugeordneten Oberflächenebene
der Verpressbacke. So ist die Ausnehmung ausgehend von der Schmalseite
der Pressbacke ausgebildet, wobei weiter bevorzugt die Ausnehmung
einen Bewegungsfreiraum für
die Betätigung
des Kipphebels belässt.
Die Ausnehmung kann fensterartig ausgestaltet sein derart, dass
die Ausnehmung seitliche, einen Teil der Breitseite der Pressbacke
bildende Führungswände aufweist,
demzufolge weiter insbesondere der Kipphebel umlaufend von durch
die Pressbacke gebildeten Führungswänden umfasst
ist. Als besonders vorteilhaft erweist sich hierbei, dass die Größe der Ausnehmung
einer Fingerspitze angepasst ist, so weiter insbesondere einer Daumenspitze,
so dass der Bediener in einfachster Weise durch Daumenbetätigung den
Kipphebel verlagern kann. Der Halterungsstift kann in einer weiteren
Ausführungsform
zentral auf den Wechseleinsatz gerichtet sein. Bevorzugt wird eine
Ausgestaltung, bei welcher der Halterungsstift dezentral auf den
Wechseleinsatz gerichtet die Pressbacke durchsetzt und weiter in
der Wechseleinsatz-Halterungsstellung mit der Stiftspitze in eine
mantelaußenseitig des
zugeordneten Wechseleinsatzes ausgebildeten Radialnut greift. Denkbar
ist diesbezüglich
auch eine Zusammenwirkung, bei welcher der Halterungsstift in eine
zugeordnete Bohrung im Bereich der Mantelaußenseite des Wechseleinsatzes
eingreift, zufolge dessen der Wechseleinsatz sowohl umfangsmäßig als
auch in Axialrichtung desselben gefesselt ist. In einer bevorzugten
Ausgestaltung ist vorgesehen, dass eine Eingriffsspitze des Halterungsstifts
nur hinsichtlich einer Axialversetzung des Wechseleinsatzes mit
diesem zusammenwirkt. Die Festlegung des Wechseleinsatzes in Umfangsrichtung
desselben wird von entsprechenden Formschlussausformungen zwischen
der pressbackenpaarseitigen Aufnahme und den Wechseleinsätzen erbracht.
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Auch betrifft die Erfindung ein Verpressbackenpaar
nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 16, wobei hier
hinsichtlich einer Verbesserung der Handhabbarkeit beim Wechseln
der Einsätze
vorgesehen ist, dass ein äußeres Ende
des Halterungsstiftes mit einem Betätigungsteller verbunden ist,
wobei der Tellerrand jedenfalls über
einen Teil des Umfangs zum Erfassen freiliegt. Über diesen Betätigungsteller
ist der Halterungsstift in Axialrichtung verlagerbar, so zur Aufhebung
des Formschlusses zum Wechseleinsatz. Dadurch bedingt, dass der
Tellerrand jedenfalls über
einen Teil des Umfangs freiliegt, ist das Erfassen desselben wesentlich
erleichtert. Bevorzugt wird eine Ausgestal tung, bei welcher der
Halterungsstift durch Zug am Betätigungsteller axial
in eine Entriegelungsstellung des Wechseleinsatzes verlagert wird
und wobei der Halterungsstift entgegen Federkraft in die Lösestellung
verlagerbar ist, demzufolge zum Erlangen der Formschlussstellung
zwischen Aufnahme und Wechseleinsatz bevorzugt kein Benutzereingriff
durch Erfassen des Betätigungstellers
erforderlich ist. Die formschlüssige
Halterungsstellung wird selbstständig
aufgefunden. Weiter vorteilhaft erweist sich, dass ein Durchmesser
des Tellers an die Breite einer Pressbacke angepasst ist. Der Betätigungsteller
ragt radial nicht über
die zugewandten Seiten der Pressbacke hinaus. Bevorzugt ist weiter,
dass der Teller zumindest teilweise in einer Einsenkung der Pressbacke
einliegt. So kann der Teller mit seiner freien Oberseite ebenemäßig mit
der zugewandten Pressbackenseite abschließen oder ebenemäßig unterhalb
dieser angeordnet sein. Der freiliegende Tellerrand ist einer Pressbacken-Breitseite
zugeordnet, wobei weiter bevorzugt zwei gegenüberliegend zur Längserstreckung
einer Pressbacke freiliegende Tellerränder vorgesehen sind. Hierzu
sind im Bereich der Pressbacken-Breitseiten, den Tellerrändern zugeordnet,
Freischnitte oder Einsenkungen vorgesehen, zur Freilegung der zu
erfassenden Tellerränder.
Auch kann der Teller eine zentrale nach außen sich öffnende Ausnehmung aufweisen,
welche in einer weiteren Ausgestaltung gestuft ausgebildet sein
kann, mit einem durchmesserkleineren Abschnitt zum Innern der Pressbacke
hin. So ist diesbezüglich
weiter vorgesehen, dass jedenfalls der durchmessergrößere Abschnitt
hinsichtlich der Öffnungsweite
an eine Fingerspitze, bspw. an eine Daumenspitze angepasst ist, über welche
Ausnehmung auch eine Verlagerung des Halterungsstiftes per Daumendruck
in die Wechseleinsatz-Halterungsstellung
erreicht werden kann. Bevorzugt durchsetzt der Halterungsstift dezentral
auf den Wechseleinsatz gerichtet die Pressbacke, wobei der Halterungsstift
mit einer mantelaußenseitig
des zugeordneten Wechseleinsatzes ausgeformten Bohrung oder dergleichen zusammenwirkt.
So kann über
den Halterungsstift der Wechseleinsatz sowohl in seiner Umfangsrichtung
als auch in Achsrichtung gefesselt sein. Bevorzugt wird diesbezüglich, dass
eine Ein griffsspitze des Halterungsstiftes nur hinsichtlich einer
Axialversetzung des Wechseleinsatzes mit diesem zusammenwirkt. Die
Fesselung des Wechseleinsatzes in dessen Umfangsrichtung erfolgt
durch entsprechende formschlüssige
Ausgestaltung der Aufnahme.
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Nachstehend ist die Erfindung anhand
der beigefügten
Zeichnungen, welche lediglich mehrere Ausführungsbeispiele darstellt,
näher erläutert. Es zeigt:
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1 eine
explosionsperspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Verpressbackenpaares
in einer ersten Ausführungsform
und einem Aufnahmehals eines Verpressgeräts;
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2 die
montierte Stellung der Verpressbacken an dem Aufnahmehals, in Draufsicht,
die Pressmaul-Öffnungsstellung
betreffend;
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3 einen
versetzt verlaufenden Längsschnitt
durch die Anordnung gemäß 2;
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4 eine
perspektivische Darstellung eines Verpressbackenpaars einer zweiten
Ausführungsform;
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5 die
beiden Verpressbacken des Verpressbackenpaares gemäß der Darstellung
in 4 in Einzel-Perspektivdarstellungen;
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6 eine
Seitenansicht gegen das Verpressbackenpaar der zweiten Ausführungsform,
die Pressmaul-Öffnungsstellung
betreffend;
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7 einen
Querschnitt durch das Verpressbackenpaar;
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8 eine
zu der Darstellung in 7 ebenenversetzte
Schnittdarstellung durch das Verpressbackenpaar;
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9 eine
perspektivische Darstellung eines Verpressbackenpaares in einer
dritten Ausführungsform;
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10 die
partiell aufgebrochene Seitendarstellung des Verpressbackenpaares
gemäß 9;
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11 eine
perspektivische Darstellung zweier, dem Verpressbackenpaar zuordbarer Teil-Wechseleinsätze;
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12 eine
der 10 entsprechende
Darstellung, jedoch eine vierte Ausführungsform betreffend;
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13 das
Verpressbackenpaar in Seitenansicht, eine fünfte Ausführungsform betreffend;
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14 in
einer weiteren Ausführungsform das
Verpressbackenpaar gemäß der Darstellung
in 13;
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15 eine
der 12 entsprechende
Darstellung, jedoch eine weitere Ausführungsform betreffend;
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16 den
vergrößerten Ausschnitt
XVI-XVI in 15, partiell
geschnitten;
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17 das
Verpressbackenpaar gemäß der Ausführungsform
in der 15 in einer Seitenansicht;
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18 den
vergrößerten Schnitt
gemäß der Linie
XVIII-XVIII in 17, bei
Formschlusssicherung des Wechseleinsatzes mittels eines mit einem Betätigungsteller
versehenen Halterungsstiftes;
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19 eine
Schnittdarstellung gemäß 18, jedoch die Lösestellung
betreffend;
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20 den
vergrößerten Ausschnitt
XX in 10;
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21 eine
der 20 entsprechende
Darstellung, jedoch eine Lösestellung
betreffend;
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22 den
vergrößerten Ausschnitt
XXII in 9.
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Dargestellt und beschrieben ist zunächst mit Bezug
zu 1 ein Verpressbakkenpaar 1 in
einer ersten Ausführungsform
für ein
hydraulisches oder elektrisches Verpressgerät, von welch letzterem in den
Darstellungen lediglich ein Aufnahmehals 2 zur Aufnahme
eines Verpressbackenpaares 1 dargestellt ist.
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Die beiden Verpressbacken 3 sind
zueinander formidentisch gestaltet und weisen jeweils zwei Lagerungsaugen 4, 5 mit
koaxialen Lagerungsöffnungen 6 auf.
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Jede Verpressbacke 3 ist
Teil eines Presshebels 7, welcher einerseits der Lagerungsöffnung 6 die Verpressbacke 3 und
andererseits der Lagerungsöffnung 6 an
einem Antriebs-Beaufschlagungsabschnitt 17 eine Kurvenbahn 8 ausformt.
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Die Lagerungsaugen 4, 5 einer
jeden Verpressbacke 3 weisen unterschiedliche, in Lagerungsöffnungs-Achsrichtung
gemessene Dicken auf. So weist das Lagerungsauge 4 eine
gegenüber
dem Lagerungsauge 5 etwa dreifache Dicke auf.
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Der lichte Abstand zwischen den beiden
Lagerungsaugen 4 und 5 entspricht etwa dem Dickenmaß des Lagerungsauges 4 größerer Dicke.
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Die Verpressbacken 3 sind
im Montagezustand so zueinander ausgerichtet, dass die Lagerungsaugen 4, 5,
Verbindungslaschen ausbildend ineinandergreifend angeordnet sind.
Das Lagerungsauge 4 größerer Dicke
der einen Verpressbacke 3 ist hiernach zwischen den beiden
Lagerungsaugen 4, 5 der anderen Verpressbacke 3 angeordnet.
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Die Lagerungsöffnungen 6 beider
Verpressbacken 3 sind koaxial zueinander ausgerichtet und sind
im Montagezustand durchsetzt von einem Verriegelungsbolzen 9 des
Aufnahmehalses 2.
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Der Aufnahmehals 2 ist in üblicher
Weise gabelförmig
ausgestaltet, mit einer quer zur Halserstreckung, die Gabelschenkel 10 durchsetzenden
Bolzenaufnahme 11 in Form einer Durchgangsbohrung. In dieser
Bolzenaufnahme 11 ist der Verriegelungsbolzen 9 gehaltert.
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Zwischen den Gabelschenkeln 10 erstrecken
sich die Lagerungsaugen 4, 5 der Verpressbacken 3,
wobei zwischen den Lagerungsöffnungen 6 und
dem Verriegelungsbolzen 9 eine Hülse 12 positioniert
ist.
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Die Kurvenbahnen 8 der Antriebs-Beaufschlagungsabschnitte 17 ragen
in den Bereich zwischen den Gabelschenkeln 10 des Aufnahmehalses 2 ein
und werden im Zuge des Verpressvorganges durch bevorzugt hydraulisch
in Richtung auf die Kurvenbahnen 8 verlagerbare Walzkörper 13 beaufschlagt,
was ein Spreizen der Presshebel 7 im Bereich der Antriebs-Beaufschlagungsabschnitte 17 und
infolge dessen ein Schließen
des durch die Verpressbacken 3 geformten Verpressmauls 14 bewirkt.
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Sowohl die Verpressmaul-Öffnungsstellung (vergl. 3) als auch die Verpressmaul-Schließstellung
sind durch auf den Lagerungsaugen 5 geringerer Dicke angeordnete,
nach außen
weisende Anschläge 15 definiert,
zufolge dessen die Verschwenkbarkeit der montierten Verpressbacken 3 begrenzt ist.
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Diese Anschläge 15 bewegen sich
auf einer Kreisbahn um die Drehachse x der Verpressbacken 3 und
treten in Wirkung mit einer Stirnfläche 16 des Aufnahmehalses 2.
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Die Verpressbacken 3 sind
zudem mit einer Aufnahme für
nicht dargestellte Presseinsätze (Teil-Wechseleinsätze) ausgebildet.
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Die Anschläge 15 können auch
als Blockierungsteil 18 zur Begrenzung der Verschwenkung
der Antriebs-Beaufschlagungsabschnitte 17 gegeneinander
dienen, so dass die hierdurch erreichbare Maulöffnung das Übergreifen einer die Auslegungs-Nennweite
der Verpressmaulabschnitte 19 der Verpressbacken 3 übersteigenden
Nennweite nicht zulässt.
Dies ist insbesondere im Zusammenhang mit Verpressbacken 3,
die mit eine feste Nennweite aufweisenden Teil-Verpressmaulabschnitten 19 versehen
sind, von Vorteil. Denkbar ist jedoch auch eine solche Ausgestaltung,
bei welcher ein aus zwei Teil-Wechseleinsätzen bestehender Wechseleinsatz
zur Anordnung in den Verpressmaulabschnitten 19 vorgesehen
ist. Hierbei ist die Positionierung des die Maulöffnung begrenzenden Anschlags 15 an
die dem Wechseleinsatz entsprechende Auslegungs-Nennweite anzupassen.
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Die Begrenzung der Öffnungsweite
des Verpressmauls 14 ist durch das Blockierungsteil 18 so ausgelegt,
dass mittels des Verpressbackenpaares 1 zu verpressende
Verpressteile mit gegenüber
der Auslegungs-Nennweite der Verpressmaulabschnitte 19 bzw.
der in den Verpressmaulabschnitten 19 festlegba ren Teil-Wechseleinsätzen größerer Nennweite nicht
zur Einführung
in das Verpressmaul 14 übergriffen
werden können,
so dass einer Fehlpressung eines Verpressteils mit einer gegenüber dessen
Nennweite geringeren Auslegungs-Nennweite der Verpressmaulabschnitte
unterbunden ist.
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Die 4 bis 8 zeigen eine der ersten
Ausführungsform ähnelnde
Ausführung
eines Verpressbackenpaares 1. Auch bei dieser erfindungsgemäßen Ausgestaltung
formen die Lagerungsaugen 4, 5 Verbindungslaschen 20 aus,
welche unmittelbar ineinandergreifen. Mittels dieser Verbindungslaschen 20 sind
die hebelartig ausgebildeten Verpressbacken 3 gelenkig
auf dem Bolzen 9 des Verpressgerät-Aufnahmehalses 2 lagerbar.
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Auf einer Seite jeder Verbindungslasche 20 ist
ein eine Teil-Verpressgeometrie ausformender Verpressmaulabschnitt 19 und
bezüglich
der Verbindungslasche 20 gegenüberliegend an der Verpressbacke 3 der
Antriebs-Beaufschlagungsabschnitt 17 ausgebildet.
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Wie aus den Darstellungen zu erkennen, sind
auch diese Verpressbacken 3 mit die Öffnungs- und Schließstellung
definierenden Anschlägen 15 versehen,
welche mit einer Stirnfläche 16 des
Aufnahmehalses 2 zusammenwirken.
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Die Verpressbacken 3 sind
mit integrierten, eine die Nennweite definierenden Verpressmaulabschnitten 19 versehen;
dienen demnach nur zur Verpressung von Verpressteilen mit einer
entsprechenden Nennweite.
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Um die Verschwenkung der Antriebs-Beaufschlagungsabschnitte 17 gegeneinander
zu begrenzen, ist auf der Seite der Antriebs-Beaufschlagungsabschnitte 17 an
jeder Verpressbacke 3 auf der der anderen Verpressbacke 3 zugewandten
Schmalseite ein Blockierungsteil 18 angeformt, welches
mit der zugeordneten Schmalfläche
des gegenüberliegenden
Antriebs-Beaufschlagungsabschnitts 17 der anderen Verpressbacke 3 zusammenwirkt
(vergl. 8). Die Blockierungsteile 18 sind
so bemessen, dass das Maß a
der Maulöffnung
an die Auslegungs-Nennweite der Verpressmaulabschnitte 19 angepasst
ist, so dass nur Verpressteile 21, die diese Auslegungs-Nennweite
nicht übersteigen, übergriffen
werden können.
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Die 9 bis 11 zeigen eine weitere Ausführungsform,
bei welcher die das Verpressbackenpaar 1 ausformenden Verpressbacken 3 mittels
Bolzen 22 zwischen zwei Verbindungslaschen 20 schwenkbar gelagert
sind. Die Bolzen 22 durchtreten entsprechend positionierte
Bohrungen in den Verbindungslaschen 20. Die derart angeordneten
Verpressbacken 3 sind unter Zwischenschaltung einer durch
die Verbindungslaschen 20 nach außen abgedeckte Walze 23 drehbar
miteinander verbunden. Weiter sind die Verpressbacken 3 mittels
einer, gleichfalls durch die Verbindungslaschen 20 überdeckten
Druckfeder 24 gegeneinander in Schließrichtung beaufschlagt.
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Die Verpressmaulabschnitte 19 der
Verpressbacken 3 sind zur Aufnahme von Teil-Wechseleinsätzen 25 eines
Wechseleinsatzes 26 ausgebildet, welcher Wechseleinsatz 26 eine
der zu verpressenden Verpressteil-Nennweite entsprechende Auslegungs-Nennweite
aufweist.
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Die Teil-Wechseleinsätze 25 werden
in bekannter Weise seitlich in die Aufnahmen der Verpressmaulabschnitte 19 eingeführt und
sind in der Montagestellung durch einen Hintergriff 27 gegen Herausfallen
gesichert. Gegen seitliche Rückverlagerung
der Teil-Wechseleinsätze 25 sind
diese durch in den Verpressmaulabschnitten 19 angeordnete,
abgefederte Arretierungsstifte 28 gesichert, womit die Teil-Wechseleinsätze 25 in
der Aufnahme des jeweiligen Verpressmaulabschnittes 19 verankert
sind.
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Die erfindungsgemäße, an die Auslegungs-Nennweite
des Wechseleinsatzes 26 angepasste Blockierung der Maulöffnungsweite
a erfolgt in diesem Ausführungsbeispiel
im Bereich des Wechseleinsatzes 26, wozu die in die Verpressmaulabschnitte 19 einzusetzenden
Teil-Wechseleinsätze 25 derart
miteinander verbunden sind, dass die Verschwenkung der Antriebs-Beaufschlagungsabschnitte 19 gegeneinander
begrenzt ist, so dass die Maulöffnung
das Übergreifen
einer die Auslegungs-Nennweite des Wechseleinsatzes 26 übersteigenden Nennweite
nicht zulässt
(siehe strichpunktierte Darstellung eines Verpressteils 21' größerer Nennweite in 10). In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel der 9 bis 11 ist die Verbindung durch eine Verbindungsklammer 29 gegeben,
welche die, der Maulöffnung
abgewandten Enden der Teil-Wechseleinsätze 25 verbindet.
Die Länge
der Verbindungsklammer 29 in der gestreckten Stellung ist
an die Auslegungs-Nennweite angepasst.
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Die Verbindungsklammer 29 ist
mit ihren Enden in den Teil-Wechseleinsätzen 25 verankert,
was den weiteren Vorteil bietet, dass nach Entfernen des Wechseleinsatzes 26 aus
den Verpressmaulabschnitten 19 die beiden zueinander gehörenden Teil-Wechseleinsätze 25 unverlierbar
miteinander verbunden sind.
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Weiter kann die Verbindungsklammer 29 sowohl
einseitig als auch beidseitig der Teil-Wechseleinsatz-Breitseiten
angeordnet sein.
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Anstelle einer Verbindungsklammer 29 kann darüber hinaus
auch ein Drahtseil oder eine Kette zur Verbindung der Teil-Wechseleinsätze 25 dienen.
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In der 12 ist
eine weitere Ausführungsform
dargestellt, bei welcher die Verbindung der Teil-Wechseleinsätze 25 durch
eine Verbindungslasche 30 gegeben ist. Letztere ist an
dem, der Maulöffnung
gegenüberliegenden
Ende des einen Teil-Wechseleinsatzes 25 um einen an dem Teil-Wechseleinsatz 25 angeordneten
Zapfen 31 schwenkbar gehaltert. Der gegenüberliegend
zugeordnete Teil-Wechseleinsatz 25 weist gleichfalls einen
Zapfen 32 auf, welcher in ein, in der Verbindungslasche 30 ausgeformtes
Langloch 33 eingreift.
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Die Verbindungslasche 30 und
dessen Langloch 33 sind so bemessen, dass der in das Langloch 33 eingreifende
Zapfen 32 des einen Teil-Wechseleinsatzes 25 in
der, der Auslegungs-Nennweite entsprechenden Öffnungsstellung des Verpressmauls 14 anschlagbegrenzend
an dem, dem Schwenkzapfen 31 abgewandten Ende des Langloches 33 tritt. Die
Längserstreckung
des Langlochs 33 ist weiter so gewählt, dass der eine Teil-Wechseleinsatz 25 mit seinem
Zapfen 32 in diesem zumindest bis zur vollständigen Schließstellung,
d. h. bis zur Verpressstellung verschiebbar ist.
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Die Verbindungslasche 30 ist
bevorzugt gegen Verlust an dem Drehzapfen 31 gesichert.
Weiter überfängt bspw.
auch der Zapfen 32 des einen Teil-Wechseleinsatzes 25 das
Langloch 33 in Form einer Radialerweiterung, so dass auch
bei dieser Ausführungsform
die Teil-Wechseleinsätze 25 nach Entfernen
aus den Verpressmaulabschnitten 19 unverlierbar miteinander
verbunden sind.
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Die 13 und 14 zeigen Ausführungsformen,
bei welchen die Verpressbacken 3 mit festen, direkt ausgeformten
Verpressmaulabschnitten 19 zur Ausformung einer Verpressgeometrie
ausgebildet sind. Demzufolge sind die Verpressbacken 3 einer bestimmten
Nennweite zugeordnet. Bei der dargestellten Ausführungsform gemäß den 13 und 14 erfolgt eine Blockierung der Antriebs-Beaufschlagungsabschnitte
gegeneinander im Bereich einer oder beider Verbindungslaschen 20.
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So ragt gemäß der Ausführungsform in 13 unterseitig einer Verbindungslasche 20 ein, ein
Blockierungsteil 18 ausformender Zapfen in den Bereich
zwischen den Kurvenbahnen 8 der Antriebs-Beaufschlagungsabschnitte 17 derart,
dass letztere in der Verschwenkung gegeneinander begrenzt sind.
Die Abmes sung des an der Verbindungslasche angeformten Blockierungsteils 18 ist
an die Auslegungs-Nennweite der Verpressbacken 3 angepasst.
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Ein derart positioniertes Blockierungsteil 18 kann
auch verstellbar ausgebildet sein, so bspw. im Querschnitt in Form
eines Exzenters zur variablen Maximal-Spalteinstellung zwischen
den Kurvenbahnen 8, was sich insbesondere bei Verpressbacken 3 mit
in den Verpressmaulabschnitten 19 aufnehmbaren Teil-Wechseleinsätzen 25 von
Vorteil erweist.
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Auch kann, wie in 14 dargestellt, jede Verpressbacke 3 auf
der, der Verbindungslasche 20 zugewandten Breitseite ein
Blockierungsteil 18 aufweisen, welches bspw. in einer ausgeformten
Nische 34 der zugeordneten Verbindungslasche 20 blockierend
gegen eine Blockierfläche 35 tritt.
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Die Blockierung kann sowohl im Bereich
einer Verbindungslasche 20 als auch in den Bereichen beider
Verbindungslaschen 20 erreicht sein.
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Das Verpressbackenpaar 1 der
ersten Ausführungsform
gemäß den Darstellungen 1 bis 3 ist zur
Aufnahme eines Wechseleinsatzes 26 vorbereitet, wozu in
den Verpressmaulabschnitten 19 eine entsprechende Aufnahme 40 vorgesehen
ist. Wie bereits anhand der 9 bis 11 erwähnt, werden zwei Teil-Wechseleinsätze 25 seitlich
in diese Aufnahmen 40 eingeführt und sind in der Montagestellung
durch einen Hintergriff 27 gegen Herausfallen und Verlagerung
in Umfangsrichtung der Wechseleinsätze gesichert. Des Weiteren
ist eine formschlüssige
Halterung in der Aufnahme 40 durch Eingriff jeweils eines die
Verpressbacke 3 durchsetzenden und von außen in eine
Lösestellung
zu bewegenden Halterungsstiftes 41 erreicht.
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Wie weiter aus den 1 bis 3 und
darüber hinaus
in den 15 bis 19 zu erkennen, ist der Halterungsstift
41 im Bereich seines äußeren Endes
mit ei nem Betätigungsteller 42 verbunden,
welcher Betätigungsteller 42 als
Handhabe zur Verlagerung des Halterungsstiftes 41 in eine
Lösestellung
dient.
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Der Betätigungsteller 42 liegt
in einer Schmalseite 43 der zugeordneten Verpressbacke 3 im
Bereich einer dort ausgeformten Einsenkung 44 ein, wobei
weiter der Durchmesser des Betätigungstellers 42 an
die Breite der Verpressbacke 3 im Bereich deren Schmalseite 43 angepasst
ist, so in dem dargestellten Ausführungsbeispiel diesem entspricht.
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Zum Greifen des Betätigungstellers 42 liegen
zwei gegenüberliegend
zur Längserstreckung der
Verpressbacke 3 angeordnete Tellerränder frei, was durch entsprechend
in den gegenüberliegenden Pressbacken-Breitseiten 45 positionierte
Ausnehmungen 46 erreicht ist (vgl. insbesondere 17 bis 19).
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Die Anordnung des Betätigungstellers 42 bzw.
die Ausbildung der diesen aufnehmenden Einsenkung 44 ist
so gewählt,
dass die freie Oberfläche des
Betätigungstellers 42 sich
in der Ebene der Verpressbacken-Schmalseite 43 erstreckt.
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Des Weiteren weist der Betätigungsteller 42 eine
zentral nach außen
sich öffnende
Ausnehmung 47 auf, welche gestuft ausgebildet ist mit einem durchmesserkleineren
Abschnitt zum Innern der Pressbacke 3 hin, wobei der axialäußere, durchmessergrößere Abschnitt
hinsichtlich der Öffnungsweite an
eine Fingerspitze angepasst ist.
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Der auf der der Ausnehmung 47 des
Betätigungstellers 42 gegenüberliegenden
Seite angeordnete Halterungsstift 41 durchsetzt die Verpressbacke 3 dezentral
auf den Teil-Wechseleinsatz 25 gerichtet (vgl. 15). Die mit dem Teil-Wechseleinsatz 25 zusammenwirkende
Eingriffsspitze 48 greift in der formschlussgehalterten
Stellung in eine mantelaußenseitig
an dem Teil-Wechseleinsatz 25 ausgeformte,
radial umlaufende Nut 49, zufolge dessen der Halterungsstift 41 mit
dem Wechseleinsatz hinsichtlich einer Axialversetzung zusammenwirkt.
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Der dem Wechseleinsatz zugewandte
Teilabschnitt des Halterungsstiftes 41 durchsetzt eine durchmesservergrößerte Bohrung
der Verpressbacke 3, in welcher eine Druckfeder 51,
den Halterungsstift 41 umfassend angeordnet ist. Diese
Druckfeder 51 stützt
sich einerends bodenseitig der vergrößerten Bohrung 50 ab
und beaufschlagt andernends einen Radialkragen 52 des Halterungsstiftes 41,
zufolge dessen der Halterungsstift 41 in Verriegelungsrichtung
vorgespannt ist.
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Durch Ziehen des Betätigungstellers 42,
was eine Axialverlagerung des Halterungsstiftes 41 entgegen
der Federkraft zufolge hat, wird die Verriegelung aufgehoben, wonach
die Teil-Wechseleinsätze 25 entlang
der quer zur Achse des Halterungsstiftes 41 ausgerichteten
Pressmaulachse ausgezogen werden können.
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Die 20 bis 22 zeigen eine alternative Ausgestaltung
der Verriegelung der Teil-Wechseleinsätze 25, wie sie auch
in den 9, 10 und 12 gezeigt ist. Im Unterschied zur vorherigen
Ausführungsform
wirkt hier der Halterungsstift etwa zentral auf den jeweiligen Teil-Wechseleinsatz 25 ein.
Zur Betätigung
des Halterungsstiftes 41 ist dieser im Bereich seines äußeren Endes
mit einem Kipphebel 53 verbunden, welch letzterer in einer
Ausnehmung 54 im Bereich der Pressbacken-Schmalseite 43 einliegt. Diese
Ausnehmung 54 ist größenmäßig so gewählt, dass
ein Bewegungsfreiraum für
die Betätigung
des Kipphebels 53 geschaffen ist, wobei weiter die Größe der Ausnehmung 54 an
die Größe einer
Fingerspitze, insbesondere einer Daumenspitze angepasst ist.
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Des Weiteren ist die Ausnehmung 54 umlaufend
begrenzt, wobei die Ausnehmung 54 seitliche, einen Teil
der Breitseite 45 der Pressbacke 3 bildende Führungswände 55 aufweist.
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Durch bspw. daumenbetätigbarer
Kippverlagerung des Kipphebels 53 wird der Halterungsstift 41 gleich
dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel
axial aus der Verriegelungsstellung in eine Wechseleinsatz-Freigabestellung
verlagert, wobei die Verriegelungsstellung nach Aufheben der Kipphebelbeaufschlagung
selbsttätig,
federkraftunterstützt
wiedergefunden wird.
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Alle offenbarten Merkmale sind (für sich)
erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit
auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen
(Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender
Anmeldung mit aufzunehmen.