DE10354161A1 - Vorrichtung zur Verriegelung einer Fahrzeuglehne in wenigstens zwei unterschiedlichen Lehnenpositionen - Google Patents

Vorrichtung zur Verriegelung einer Fahrzeuglehne in wenigstens zwei unterschiedlichen Lehnenpositionen Download PDF

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Abstract

Dargestellt ist eine Vorrichtung (10) zur Verriegelung einer Fahrzeuglehne in wenigstens zwei unterschiedlichen Lehnenpositionen, umfassend eine Drehfalle (13) mit einem ersten und einem zweiten Gabelmaul (17a, 17b, 17c) zur Bereitstellung einer ersten und einer zweiten Arretierposition (A, B, C) für ein Schließteil (11) sowie einen in die Bewegungsbahn des Schließteils hineinragenden Fanghebel (23, 24), der durch das Schließteil (11) betätigbar ist und bei Betätigung ein Einfallen der Drehfalle in ihre Sperrstellung (Fig. 5) ermöglicht. DOLLAR A Die Besonderheit ist, dass eine Halteklinke (19) zur Sicherung der Drehfalle in ihrer Freigabestellung (Fig. 1) vorgesehen ist, dass lediglich eine der Arretierpositionen des Schließteils als Komfortposition (A) ausgebildet ist, dass der Komfortposition eine Anschlagfläche (35) für das Schließteil zugeordnet ist und dass der Fanghebel (23) mit der Halteklinke (19) zur Freigabe der Drehfalle erst dann zusammenwirkt, wenn das Schließteil (11) in den Bereich des die Komfortposition (A) bereitstellenden Gabelmauls (17c) gelangt (Fig. 3).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verriegelung einer Fahrzeuglehne, insbesondere einer Kfz-Fond-Lehne, in wenigstens zwei unterschiedlichen Lehnenpositionen, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Eine derartige Vorrichtung ist durch eine offenkundige Vorbenutzung im Serieneinsatz der Firma Volvo bekannt geworden.
  • Insbesondere bei Kraftfahrzeugen, die nur einen kleinvolumigen Laderaum besitzen, wie beispielsweise der „Mini-Rover", besteht das Bedürfnis, die Fond-Sitzlehne in unterschiedlichen Neigungswinkeln festzulegen. Die Kfz-Fond-Lehne ist dabei beispielsweise um eine im wesentlichen quer zur Fahrtrichtung des Fahrzeuges verlaufende Schwenkachse, die sich entlang dem Fußbereich der Lehnenstruktur erstreckt, schwenkbar. In einer ersten Schwenkposition kann die Lehne beispielsweise eine Neigungsposition einnehmen, die einer herkömmlichen Lehnenneigung einer Kfz-Fond-Lehne entspricht, so dass die auf der Kfz-Fond-Sitzbank angeordneten Passagiere einen herkömmlichen Sitzkomfort erfahren können. Insbesondere für den Fall, dass der Kfz-Laderaum mit sperrigem Ladegut beladen wird und auf der Kfz-Fond-Sitzlehne keine Passagiere Platz nehmen sollen, ist es bekanntermaßen vorgesehen, die Kfz-Fond-Sitzlehne in wenigstens eine zweite Neigungsposition verschwenken und in dieser Position arretieren zu können, in der die Lehne beispielsweise im wesentlichen senkrecht oder gar in Fahrtrichtung nach vorne geneigt ist, und auf diese Weise eine Vergrößerung des Kfz-Laderaumes ermöglicht. Es können dabei sowohl solche Kfz-Lehnen-Neigungsposition vorgesehen sein, die eine Unterbringung von Fond-Passagieren ermöglichen, als auch solche Neigungspositionen, die nicht für eine Unterbringung von Fond-Passagieren angedacht sind. In jeder Neigungsposition der Kfz-Fond-Lehne ist es jedoch erforderlich, diese fahrzeugseitig, also karosserieseitig, derart festzulegen und zu verriegeln, dass im Falle eines Crashs in Fahrtrichtung des Fahrzeuges nach vorne beschleunigte Ladegüter von der Kfz-Lehne davon abgehalten werden, in die Fahrgastzelle zu gelangen.
  • Bei der Eingangs erwähnten Vorrichtung des Standes der Technik ist in einem in Fahrtrichtung rechten und in Fahrtrichtung linken C-Säulenbereich des Kfz jeweils ein karosserieseitig festgelegter Schließbügel vorgesehen, der mit jeweils einer lehnenseitig, und zwar im Lehnenkopfbereich, angeordneten Drehfalle zusammenwirken kann. Die Drehfalle ist innerhalb eines Gehäuses auf einer Montageplatte angeordnet, die einen Aufnahmeschlitz für den Schließbügel aufweist. Ein Fangbügel ragt in die Bewegungsbahn des Schließbügels, also in den Aufnahmeschlitz, hinein. Der Fanghebel kann einen Rasthebel betätigen, der mittels eines Ratschenmechanismus eine Drehfalle in ihrer Freigabestellung hält. Die Drehfalle weist ein erstes und ein zweites Gabelmaul auf, welche eine erste und eine zweite Arretierposition für den Schließbügel bereitstellt.
  • Um die Lehne beispielsweise in eine in Fahrtrichtung nach vorne verschwenkte, im wesentlichen horizontale Ruheposition zu verschwenken, in welcher der Kfz-Laderaum sich über den Bereich der Fond-Sitzbank hinaus erstrecken kann, ist ein manuell betätigbares Hebelelement vorgesehen, mit dem der Ratschenmechanismus gespannt werden kann. Wird die Kfz-Fond-Lehne aus ihrer im wesentlichen horizontalen Ruheposition an die karosserieseitig festgelegten Schließbügel herangebracht, so kann, je nach Kraftausübung, die erste oder die zweite Arretierposition des Schließbügels erreicht werden. Ein Einfallen der Drehfalle aufgrund einer Entsperrung des Ratschenmechanismus wird ermöglicht, wenn das Schließteil in die erste Arretierposition gerät und auch, wenn der Schließbügel in seine zweite Arretierposition gerät. Befindet sich der Schließbügel in seiner ersten Arretierposition, kann durch Ausübung einer hinreichenden Kraft auf den Schließbolzen relativ zu der Drehfalle auch eine zweite, näher am Grund des Einführschlitzes befindliche Arretierposition des Schließbolzens erreicht werden.
  • Die Handhabung der Vorrichtung des Standes der Technik ist nicht unproblematisch. Es kann zu Verklemmungen kommen, da der Ratschenmechanismus auch Zwischenpositionen der Drehfalle ermöglicht. Insbesondere von Personen, die keine große Kraft auf die Kfz-Fond-Lehne zu deren Verriegelung aufbringen können, wird die Handhabung der Lehnenverriegelung als mühselig empfunden.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ausgehend von einer Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1, diese derart weiterzubilden, dass eine vereinfachte Handhabung möglich wird.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1, insbesondere mit denen des Kennzeichenteils, und ist demgemäß dadurch gekennzeichnet, dass eine Halteklinke zur Sicherung der Drehfalle in ihrer Freigabestellung vorgesehen ist, dass lediglich eine der Arretierpositionen des Schließteils als Komfortposition ausgebildet ist, dass der Komfortposition eine Anschlagfläche für das Schließteil zugeordnet ist, und dass der Fanghebel mit der Halteklinke zur Freigabe der Drehfalle erst dann zusammenwirkt, wenn das Schließteil in den Bereich des die Komfortposition bereitstellenden Gabelmaules gelangt.
  • Das Prinzip der Erfindung besteht somit im wesentlichen darin, aus der Vielzahl der Arretierpositionen lediglich eine als definierte Komfortposition auszuwählen, die aufgrund einer Anschlagfläche automatisch beim initialen Aufeinander-zu-Bewegen, der Fondlehne auf die karosserieseitige Befestigungsstelle erreicht wird. Das Erreichen der Komfortposition ist dabei völlig unabhängig von der ausgeübten Kraft, das heißt der Benutzer kann durch Ausübung unterschiedlich großer Kräfte keine unterschiedlichen Arretierpositionen beim initialen Einführen des Schließelementes in den dafür vorgesehenen Einführschlitz an dem anderen Fahrzeugteil erreichen. Eine Betätigung einer Halteklinke, die die Drehfalle freigeben kann und ein Einfallen in ihre Sperrstellung ermöglicht, kann erst dann durchgeführt werden, wenn sich das Schließteil bereits in einem Bereich des die Komfortposition bereitstellenden Gabelmaules befindet. Befindet sich das Schließteil aber erfindungsgemäß bereits in dem Bereich eines Gabelmaules, bevor die Drehfalle einfallen kann, ist diese Arretierposition von dem Schließelement nach der Betätigung der Halteklinke nicht mehr verlassbar, da die Drehfalle das Schließteil beim Einfallen direkt überfängt.
  • Die erfindungsgemäße Lösung sieht vor, dass das Schließteil bei seiner Bewegung in eine dafür vorgesehene Aufnahme zunächst eine definierte Komfortposition erreicht, die typischerweise einer Sitzlehnenneigung entspricht, wie sie bei nicht in ihrem Neigungswinkel einstellbaren Sitzlehnen üblich ist. Ausgehend von dieser Komfortposition des Schließelementes, in der das Schließelement drehfallenseitig arretiert ist, kann wenigstens eine weitere Arretierposition des Schließelementes, vorzugsweise mehrere weitere Schließpositionen des Schließteils, erreicht werden, in dem mittels eines Verstellhebels die Drehfalle gelöst wird. Die Komfortposition ist dabei für das Schließteil auch unter Ausübung nur geringer Bedienkräfte erreichbar. Ausgehend von einem in Komfortposition befindlichen Schließteil kann dann die gewünschte, endgültige Arretierposition entsprechend einem unterschiedlichen Neigungswinkel der Kfz-Fond-Lehne erreicht werden.
  • Im Sinne der Erfindung wird als Drehfalle mit einem ersten und einem zweiten Gabelmaul jede Art von Riegelelement verstanden, die eine erste Haltefläche für ein in einer ersten Arretierposition befindliches Schließteil und eine zweite Haltefläche für ein in einer zweiten Arretierposition befindliches Schließteil aufweist. Die erste und die zweite Arretierposition des Schließteiles befinden sich dabei im wesentlichen entlang einer Bewegungsbahn des Schließteiles relativ zu einer Aufnahme. Vorteilhafterweise ist die Drehfalle schwenkbar ausgebildet und kann durch eine Halteklinke in ihrer Freigabestellung gesichert sein. Die Halteklinke ist dabei vorteilhafterweise ebenfalls um eine Schwenkachse schwenkbar. Alternativ kann die Halteklinke auch als translatorisch verlagerbares Riegel- oder Sperrelement ausgebildet sein, welches die Drehfalle ebenfalls in ihrer Freigabestellung sichert. Der Fanghebel ist vorteilhafterweise ebenfalls schwenkbar ausgebildet. Als Fanghebel im Sinne der vorliegenden Erfindung kann aber auch ein sonstiges Riegelelement verstanden werden, welches aufgrund einer Relativbewegung des an einem ersten Fahrzeugteil angeordneten Schließelementes relativ zu einem an einem zweiten Fahrzeugteil angeordneten Fanghebelelement, beispielsweise mittels Führungsflächen, verlagerbar ist.
  • Als Komfortposition im Sinne der vorliegenden Erfindung wird eine solche Arretierposition des Schließteils verstanden, welche komfortabel, sicher und eindeutig erreichbar ist.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das in Komfortposition befindliche Schließteil in Folge einer Betätigung eines mit der Drehfalle zusammenwirkenden Verstellhebels in wenigstens eine weitere Arretierposition überführbar. Ein derartiger Verstellhebel, der vorteilhafterweise rückstellbelastet ist und entgegen einer Federkraft verlagerbar ist, ermöglicht eine Lösung der Drehfalle auf denkbar einfache Weise. Außerdem wird ein Ratschenmechanismus, wie er beim Stand der Technik erforderlich war, entbehrlich. Eine Betätigung des Verstellhebels hat nämlich lediglich eine zeitweilige Verschwenkung der Drehfalle in ihre Freigabeposition zur Folge, ohne dass die Drehfalle in ihrer Freigabestellung von der Halteklinke arretiert werden kann. Eine derartige Arretierung kann erst dann erfolgen, wenn der Freigabehebel wieder in seine Ausgangsposition zurückgekehrt ist, die er inne hatte, bevor das Schließteil erstmalig an die dafür vorgesehene Aufnahme herangebracht worden ist.
  • Der nach dem Verlassen seiner Komfortposition noch in der zugehörigen Aufnahme befindliche Schließbolzen wird daher, solange er sich noch in der Aufnahme befindet, von dem Fanghebel unterfangen und kann auf diese Weise in eine weitere Arretierposition gelangen.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Verstellhebel einen von einem Benutzer zugänglichen Handgriff auf. Dies ermöglicht eine besonders einfache Betätigung des Verstellhebels.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung bildet der Verstellhebel eine Sperrklinke für die in Sperrstellung befindliche Drehfalle aus oder wirkt mit einer solchen Sperrklinke zusammen. Die Sperrklinke besitzt die Aufgabe, die Drehfalle in ihrer Sperrstellung zu halten und ist vorteilhafterweise einstückig mit dem Verstellhebel ausgebildet, so dass der Verstellhebel bei Betätigung einerseits unmittelbar die gesperrte Drehfalle freigibt und andererseits die Drehfalle mittels eines Betätigungsendes oder einer Betätigungsfläche gegen die Federrückstellkraft betätigen und in ihre Freigabeposition versetzen kann.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung liegt die Komfortposition an einem Ende einer Reihe von Arretierpositionen. Dies ermöglicht ein stufenleiterartiges Verfahren des Schließteils in der dafür vorgesehenen Aufnahme derart, dass das Schließteil erst ein Ende der Reihe von Arretierpositionen erreicht und anschließend stufenartig zu der jeweils nächsten Arretierposition gelangen kann.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besitzt die Drehfalle über die Freigabestellung und die Sperrstellung hinaus keine weiteren Zwischenpositionen, in denen sie arretierbar ist. Dies ermöglicht eine besonders einfache Handhabung derart, dass auf einen Ratschenmechanismus verzichtet werden kann, der zu Fehlbedienungen führen kann. Die Handhabung wird dabei sicher und eindeutig.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist ein Hebelelement vorgesehen, welches das in einer Arretierposition befindliche Schließelement ruhig stellt. Vorteilhafterweise kann ein derartiges Hebelelement zur Ruhigstellung an der Drehfalle angeordnet und gemeinsam mit ihr verschwenkbar sein. Ein derartiges Hebelelement zur Ruhigstellung, welches insbesondere das in seiner Arretierposition befindliche Schließteil auf seiner Außenmantelfläche angreift, dient der Vermeidung von Klappergeräuschen.
  • Vorteilhaft ist eine Zahl derartiger Hebelelemente zur Ruhigstellung an die Zahl der Gabelmäuler angepasst. Weiter vorteilhaft entspricht die Zahl derartiger Hebelelemente zur Ruhigstellung der Zahl der Gabelmäuler der Drehfalle. Hierbei ist darauf hinzuweisen, dass der Fanghebel selbst als Hebelelement zur Ruhigstellung angesehen werden kann.
  • Vorteilhafterweise sind mehrere Hebelelemente zur Ruhigstellung vorgesehen, die in serieller Anordnung geschaltet und miteinander wirkverbunden sind. Dies ermöglicht eine Anordnung mit einer geringen Zahl von Federelementen.
  • Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den nicht zitierten Unteransprüchen sowie anhand der nun folgenden Beschreibung eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispieles. Darin zeigen:
  • 1 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit in Freigabestellung befindlicher Drehfalle und einem in Ruheposition befindlichen Fanghebel in schematischer, teilgeschnittener Ansicht,
  • 2 die Vorrichtung der 1 mit einem in einen Aufnahmeschlitz angeführten Schließbolzen, der den Fanghebel in eine Vor-Betätigungsposition verlagert hat,
  • 3 die Vorrichtung gemäß 2 mit in Komfortposition befindlichem Schließteil und in Löseposition befindlicher Halteklinke für die Drehfalle,
  • 4 die Vorrichtung gemäß 3, bei der die Halteklinke ihre Anschlagsposition erreicht hat,
  • 5 die Vorrichtung gemäß 4 mit in Sperrposition befindlicher Drehfalle,
  • 6 die Vorrichtung gemäß 5 mit in Freigabeposition verlagertem Verstellhebel und einer infolgedessen in Freigabeposition verschwenkten Drehfalle,
  • 7 die Vorrichtung gemäß 6 mit in einer weiteren Arretierposition befindlichem Schließelement und noch in Freigabeposition befindlicher Drehfalle,
  • 8 die Vorrichtung gemäß 7 mit in Sperrstellung befindlicher Drehfalle, und
  • 9 einer Übersichtsdarstellung mit drei Arretierpositionen des Schließelementes.
  • Die in den Figuren in ihrer Gesamtheit mit 10 bezeichnete Vorrichtung umfasst gemäß dem Ausführungsbeispiel ein als Schließbolzen 11 ausgebildetes Schließteil, welches beispielsweise karosserieseitig im Bereich der C-Säule oder der B-Säule eines Personen-Kfz befestigt ist. Im Bereich der karosserieseitig schwenkbar angebrachten Kfz-Fond-Lehne befindet sich ein Gegenschließteil, welches eine Montageplatte 12 mit einer als Einführschlitz 16 ausgebildeten Aufnahme für den Schließbolzen 11 aufweist. Das Gegenschließteil kann auch ein nicht dargestelltes Gehäuse umfassen. Der in den Figuren dargestellte Einführschlitz 16 ist lediglich beispielhaft zu verstehen. Es kommen auch vergleichbare Aufnahmekammern od. dgl. in Betracht.
  • Um eine Schwenkachse 14 schwenkbar ist auf der Montageplatte 12 eine Drehfalle 13 angebracht. Diese ist von einem Federelement 15 in ihre Sperrstellung, also gemäß 1 im Uhrzeigersinn, vorgespannt. 1 zeigt die Drehfalle 13 in ihrer Freigabeposition.
  • Die Drehfalle 13 weist ein erstes Gabelmaul 17a, ein zweites Gabelmaul 17b und ein drittes Gabelmaul 17c auf, die jeweils eine eigene Haltefläche 18a, 18b, 18c aufweisen, um den in der jeweiligen Arretierposition befindlichen Schließbolzen 11 sicher zu arretieren. 1 zeigt den Schließbolzen 11 vor seinem ersten Einführen in den Einführschlitz 16. 9 zeigt zusätzlich die erste Arretierposition A, die zweite Arretierposition B und die dritte Arretierposition C des Schließbolzens 11. Die Arretierposition A wird auch als Komfortposition bezeichnet, was erst später erläutert werden soll.
  • Die Drehfalle 13 ist zwischen ihrer in 1 dargestellten Freigabeposition, in der die Halteflächen 18a, 18b, 18c in den Einführschlitz 16 nicht hineinragen und ihrer in 9 dargestellten Sperrposition verlagerbar. In der Freigabeposition gemäß 1 wird die Drehfalle an einer Verschwenkung durch eine Halteklinke 19 gehindert, die um eine Schwenkachse 22 schwenkbar ist und ein Halteende 20 aufweist, welches mit einer Nocke 21 der Drehfalle 13 zusammenwirkt. Die Halteklinke 19 ist mittelbar über ein Federelement 27 entgegen dem Uhrzeigersinn vorgespannt.
  • Ein Fanghebel 23 ist ebenfalls um die Schwenkachse 22 schwenkbar an der Montageplatte 12 angeordnet und weist ein Fangende 24 auf, welches gemäß 1 in die Bewegungsbahn des Schließbolzens 11, also in den Einführschlitz 16 hinein, vorsteht. Der Fanghebel 24 weist darüber hinaus ein weiteres Ende mit einer ersten Steuernocke 25 und ein drittes Ende mit einer zweiten Steuernocke 26 auf. Die Steuernocken 25 und 26 dienen der Mitnahme der Halteklinke 19. Der Fanghebel 23 ist entgegen dem Uhrzeigersinn von dem Federelement 27 vorgespannt. Aufgrund der Mitnahme durch den zweiten Steuernocken 26 spannt die Feder 27 des Fanghebels 23 auch die Halteklinke 19 entgegen dem Uhrzeigersinn vor.
  • Wird ausgehend von einer Situation gemäß 1 der Schließbolzen 11 in den Einführschlitz 16 hineinbewegt, trifft er im Mündungsbereich des Einführschlitzes 16 auf das Fangende 24 des Fanghebels 23 und bewegt diesen entgegen der Kraft der Feder 27 im Uhrzeigersinn. Erst in einer Position gemäß 2, in der der Schließbolzen 11 bereits einen Großteil seiner Wegstrecke innerhalb des Einführschlitzes 16 durchlaufen hat, gerät die erste Steuernocke 25 des Fanghebels 23 mit der Halteklinke 19 in Kontakt und kann diese im Uhrzeigersinn an der Nocke 21 vorbei verschwenken. 2 zeigt die Situation der Halteklinke 19 und des Fanghebels 23 kurz bevor eine Verschwenkung möglich wird und 3 zeigt die Situation, in der der Haltebolzen 11 im Vergleich zu 2 noch geringfügig weiterbewegt worden ist und nunmehr eine Verschwenkung der Halteklinke 19 ermöglicht. In der Position gemäß 3 ist der Haltebolzen 11 an einer Anschlagfläche 35 der Drehfalle 13 angeschlagen, die eine definierte Position bereitstellt. Die Halteklinke 19 befindet sich gemäß 3 in einer Zwischenposition nach Art einer Momentaufnahme und verschwenkt selbsttätig aufgrund der Kraft des Federelementes 38 im Uhrzeigersinn weiter, bis ein Anschlagen der Halteklinke 19 an dem montageplattenseitigen Anschlag 39 erfolgt.
  • Sobald die Halteklinke 19 gemäß 3 die Nocke 21 freigegeben hat, kann die Drehfalle 13 im Uhrzeigersinn in ihre Sperrposition gemäß 5 verschwenken. Dabei bewegt sich eine weitere Nocke 32 der Drehfalle 13 im Uhrzeigersinn an einer Sperrklinke 31 vorbei, bis eine Eingriffsstellung gemäß 5 erreicht ist. Die Sperrklinke 31 ist Bestandteil eines um eine Schwenkachse 33 verschwenkbaren Verstellhebels 28. Dieser weist ein von einem Benutzer betätigbares Griffende 29 auf sowie ein Betätigungsende 30, dessen Funktion erst später erläutert wird. Ein Federelement 34 spannt den Verstellhebel 28 im Uhrzeigersinn vor. Die Drehfalle 13 ist in der Position gemäß 5 dauerhaft sicher arretiert und verhindert ein Lösen des Schließbolzens 11 aus dem zugehörigen Gabelmaul 17c. Der Schließbolzen 11 befindet sich in seiner als Komfortposition zu bezeichnenden Arretierposition A.
  • 3 zeigt deutlich, dass ein Einfallen der Drehfalle 13 in ihre Sperrstellung hinein erst dann möglich ist, wenn der Schließbolzen 11 in den Bereich des Gabelmaules 17c der Drehfalle 13 gelangt ist und auf diese Weise von der Haltefläche 18c beziehungsweise einem Gabelschenkel 44c, der diese Haltefläche 18c bereitstellt, überfangen ist.
  • Lediglich der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass die in den 2 bis 8 dargestellte paarweise Anordnung der Schließbolzen 11 verdeutlichen soll, dass der Schließbolzen 11 ein relativ großes Spiel innerhalb des Einführschlitzes 16 in Richtung des Doppelpfeiles y (2) besitzen kann, ohne dass die Funktionsweise der Vorrichtung 10 in irgendeiner Weise tangiert ist.
  • Aus der zuvorigen Beschreibung der Vorrichtung 10 wird deutlich, dass ein Einfallen der Drehfalle 13 erst dann möglich wird, wenn der Fanghebel 23 in seine Position gemäß 3 verlagert worden ist. Der Schließbolzen 11 kann also seine Arretierpositionen C und B überfahren, ohne dass die Drehfalle 13 ausgelöst wird. Die Arretierposition A wird als Komfortposition bezeichnet, da der Schließbolzen 11 ohne Ausübung einer besonders großen Kraft sicher die dafür vorgesehene Anschlagfläche 35 der Drehfalle 13 erreichen kann. Eine Fehlbedienung, eine mühselige Handhabung oder eine Verklemmung der Drehfalle 13 beziehungsweise des Schließbolzens 11 ist auf diese Weise praktisch ausgeschlossen.
  • Für den Fall, dass der Benutzer des Kraftfahrzeuges, dessen Fahrtrichtung beispielsweise mit x bezeichenbar ist, eine Lehnenposition erreichen möchte, die einen geänderten Neigungswinkel aufweist, kann er durch Betätigung des Griffendes 29 den Verstellhebel 28 entgegen dem Uhrzeigersinn aus der in 5 dargestellten Sperrposition, in der die Sperrklinke 31 die Drehfalle 13 sichert, in die in 6 dargestellte Entriegelungsposition verschwenken, in der ein Betätigungsnocken 30 des Verstellhebels 28 mit einer Kontaktfläche 40 der Drehfalle 13 in Kontakt kommt. Da die Sperrklinke 31 die Nocke 32 in der Situation der 6 freigegeben hat, bewirkt eine weitere Verschwenkung des Verstellhebels 28 entgegen dem Uhrzeigersinn aufgrund des Kontaktes des Steuernockens 30 mit der Kontaktfläche 40 eine Verschwenkung der Drehfalle 13 entgegen dem Uhrzeigersinn in ihre in 6 dargestellte Freigabeposition hinein. Da das Federelement 38 die Halteklinke 19 im Uhrzeigersinn vorspannt, wird in der Position gemäß 6 die Drehfalle 13 von der Sperrklinke 20 nicht arretiert. Hierzu ist es nunmehr erforderlich, und gemäß der Situation der 6 auch möglich, dass der Schließbolzen 11 so weit aus dem Einführschlitz 16 herausbewegt wird, bis der Fanghebel 23 seine in 1 dargestellte Position erreicht. Aufgrund einer solchen Rückverschwenkung des Fanghebels 23 entgegen dem Uhrzeigersinn um die Schwenkachse 22 kommt es erst gegen Ende dieser Schwenkbewegung zu einer Mitnahme der Halteklinke 19 durch den zweiten Steuernocken 26 des Fanghebels 23. Erst wenn der Schließbolzen 11 im Mündungsbereich des Einführschlitzes 16 angekommen ist, kann die Drehfalle 13 daher in ihrer Freigabestellung arretiert werden.
  • Alternativ zu einem vollständigen Herausfahren des Schließbolzens 11 aus dem Einführschlitz 16 heraus kann, ausgehend von einer Situation gemäß 6, nunmehr jedoch auch eine weitere Arretierposition B oder C erreicht werden. 7 zeigt den in seiner Arretierposition B befindlichen Schließbolzen 11, wobei deutlich gemacht wird, dass der zweite Steuernocken 26 von der Halteklinke 19 noch beabstandet ist. Sobald ausgehend von der Position gemäß 7 das Griffende 29 des Verstellhebels 28 losgelassen wird, kann die Drehfalle 13 aufgrund der Kraft der Feder 15 im Uhrzeigersinn in ihre Sperrstellung gemäß 8 hinein verschwenken. Dabei wirkt sie über ihre Kontaktfläche 40 eine entsprechende Kraft auf den Steuernocken 30 des Verstellhebels 28 auf und verschwenkt diesen gleichermaßen, wobei der Verstellhebel 28 zusätzlich durch das Federelement 34 im Uhrzeigersinn vorgespannt ist.
  • In der Arretierposition B gemäß 8 ist der Schließbolzen 11 von der Haltefläche 18b kontaktiert. Die Sperrklinke 31 ist wiederum in Kontakt mit der Nocke 32 geraten und sichert die Drehfalle 13 dauerhaft sicher in der Sperrposition.
  • Analog zu der Verlagerung des Schließbolzens 11 von der Komfortposition A in die Arretierposition B kann ausgehend von 8 auch eine Verlagerung von der Arretierposition B in die Arretierposition C erfolgen. Die Handhabung des Verstellhebels 28 erfolgt dabei gleichermaßen.
  • Schließlich ist es auch möglich, ausgehend von einer Position gemäß 5 unmittelbar eine Arretierposition C zu erreichen.
  • Des Weiteren sind an der Drehfalle 13 drei (9) beziehungsweise vier (1) Hebel 36a, 36b, 36c, 36d, 36e angeordnet, wobei gemäß 9 die Hebelelemente 36c und 36d zu einem gemeinsamen Hebelelement 36e zusammengefasst sind.
  • Das Hebelelement 36e gemäß 9 beziehungsweise das Hebelelement 36d gemäß 1 ist durch ein Federelement 41 im Uhrzeigersinn vorgespannt. Das Federelement 36d gemäß 1 und das Federelement 36e gemäß 9 ist jeweils um eine mit 14 bezeichnete Schwenkachse, die mit der Schwenkachse der Drehfalle 13 zusammenfällt, schwenkbar. Die Hebelelemente 36a und 36b sind um Schwenkachsen 42a und 42b und der Hebel 36c gemäß 1 ist um eine Schwenkachse 42c schwenkbar.
  • Gemäß 9 drückt das Hebelelement 36e mit seiner Kontaktfläche 37e derart auf das Hebelelement 36b, dass es dieses entgegen dem Uhrzeigersinn um die Schwenkachse 42b zu verschwenken versucht. Gleichermaßen wird dadurch mittelbar auch über die Kontaktfläche 37b des Hebelelementes 36b eine Verschwenkung des Hebelelementes 36a entgegen dem Uhrzeigersinn um die Schwenkachse 42a zu erreichen versucht.
  • In einer ähnlichen Anordnung sorgt der Rückstellhebel 36d gemäß 1 mit seiner Kontaktfläche 37d für eine Verschwenkung des Hebels 36c entgegen dem Uhrzeigersinn um die Schwenkachse 42c. Dies verursacht wiederum über die Kontaktfläche 37c eine Verschwenkung des Hebelelementes 36b entgegen dem Uhrzeigersinn um die Schwenkachse 42b und weiterhin über die Kontaktfläche 37b eine Verschwenkung des Hebelelementes 36a entgegen dem Uhrzeigersinn. Sinn der Anordnung der Hebel 36a, 36b, 36c, 36d, 36e zur Ruhigstellung ist es, den in einer Komfortposition A und in einer Arretierposition B, C befindlichen Schließbolzen 11 ruhig zu stellen, unter Federvorspannung mittels der Kontaktflächen 37a, 37b, 37c, 37d, 37e zu kontaktieren und damit Klappergeräusche etc. zu verhindern. Hierbei wird zugleich berücksichtigt, dass auch das Fangende 24 des Fanghebels 23 mit zur Ruhigstellung beitragen kann.
  • Die unterschiedliche Zahl der Rückstellhebel bei dem Ausführungsbeispiel der 9 und bei dem Ausführungsbeispiel der 1 bis 8 liegt darin begründet, dass 9 ein Ausführungsbeispiel zeigt, bei dem das Schließteil als Schließbügel 11 ausgebildet ist. Da ein derartiger Schließbügel nach Art einer Öse ausgebildet ist und eine im wesentlichen rahmenförmige Struktur umfassen kann, sind typischerweise zwei, zueinander im wesentlichen parallele Rahmenschenkel im Bereich des Einführschlitzes 16 angeordnet. Bei einem zwei derartige Rahmenschenkel aufweisenden Schließbügel gemäß 9 genügt es jedoch, zur Ruhigstellung mittels eines Hebels 36a, 36b lediglich an einem der beiden Schenkel des Schließbügels anzugreifen.
  • Während das Ausführungsbeispiel der 1 bis 8, welches vornehmlich für als Schließbolzen ausgebildete Schließteile angedacht ist, eine Ruhigstellung des Schließbolzens in allen drei Arretierpositionen A, B, C erfolgen muss und demgemäß drei Hebel zur Ruhigstellung 36a, 36b, 36c vorgesehen sind, und ein vierter Hebel 36d für eine Vorspannung der drei Hebel 36a, 36b, 36c sorgt, ist bei dem Ausführungsbeispiel der 9 ein Paar von Hebeln 36a, 36b ausreichend, da sich in den entsprechenden Gabelmäulern 17a, 17b immer ein Rahmenschenkel des Schließbügels 11 befindet, wenn sich der Schließbügel 11 in einer der drei Arretierpositionen A, B, C befindet. Der Hebel 36e gemäß 9 wirkt dabei als Vorspannhebel für die beiden Hebel zur Ruhigstellung 36a, 36b.

Claims (15)

  1. Vorrichtung (10) zur Verriegelung einer Fahrzeuglehne, insbesondere einer Kfz-Fondlehne, in wenigstens zwei unterschiedlichen Lehnenpositionen, umfassend eine Drehfalle (13) mit einem ersten und einem zweiten Gabelmaul (17a, 17b, 17c) zur Bereitstellung einer ersten und einer zweiten Arretierposition (A, B, C) für ein Schließteil (11), insbesondere für einen Schließbolzen, sowie einen in die Bewegungsbahn des Schließteils hineinragenden Fanghebel (23, 24), der durch das Schließteil (11) betätigbar ist und bei Betätigung ein Einfallen der Drehfalle in ihre Sperrstellung (5) ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, dass eine Halteklinke (19) zur Sicherung der Drehfalle (13) in ihrer Freigabestellung (1) vorgesehen ist, dass lediglich eine der Arretierpositionen (A, B, C) des Schließteils (11) als Komfortposition (A) ausgebildet ist, dass der Komfortposition (A) eine Anschlagfläche (35) für das Schließteil zugeordnet ist, und dass der Fanghebel (23) mit der Halteklinke (19) zur Freigabe der Drehfalle erst dann zusammenwirkt, wenn das Schließteil (11) in den Bereich des die Komfortposition (A) bereitstellenden Gabelmaules (17C) gelangt (3).
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das in Komfortposition (A) befindliche Schließteil (11) in Folge einer Betätigung eines mit der Drehfalle zusammenwirkenden Verstellhebels (28) in wenigstens eine weitere Arretierposition (B, C) überführbar ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstellhebel (28) einen von einem Benutzer zugänglichen Handgriff (29) aufweist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Verstellhebel (28) eine Sperrklinke (31) für die in Sperrstellung (5) befindliche Drehfalle (13) ausbildet oder mit einer solchen Sperrklinke zusammenwirkt.
  5. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Komfortposition (A) an einem Ende einer Reihe von Arretierpositionen (A, B, C) liegt.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Komfortposition (A) zwischen zwei weiteren Arretierpositionen liegt.
  7. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehfalle (13) zwischen einer Sperrposition (5), in der sie von einer Sperrklinke (31) arretierbar ist, und der Freigabestellung (1), in der sie von der Halteklinke (19) arretierbar ist, verlagerbar ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehfalle (13) über die Freigabestellung und die Sperrstellung hinaus keine weiteren Zwischenpositionen besitzt, in denen sie arretierbar ist.
  9. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schließteil (11) an einem ersten Fahrzeugteil, insbesondere an der Fahrzeugkarosserie, und die Drehfalle (13) an einem zweiten Fahrzeugteil, insbesondere an der Fahrzeuglehne, angeordnet ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Komfortposition (A) bei einer initialen Verriegelungsbewegung des ersten Fahrzeugteils relativ zu dem zweiten Fahrzeugteil aufeinander zu durch das Schließteil (11) erst nach einem Durchgang des Schließteiles durch wenigstens eine andere Arretierposition (B, C) erreichbar ist.
  11. Vorrichtung nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Hebelelement (36a, 36b, 36c, 36d, 36e) vorgesehen ist, welches das in einer Arretierposition (A, B, C) befindliche Schließelement ruhigstellt.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Hebelelement (36a, 36b, 36c, 36d, 36e) zur Ruhigstellung an der Drehfalle (13) oder mit der Drehfalle um eine gemeinsame Achse schwenkbar angeordnet ist.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Hebelelemente (36a, 36b, 36c, 36d, 36e) zur Ruhigstellung vorgesehen sind.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahl der Hebelelemente zur Ruhigstellung der Zahl der Gabelmäuler (17a, 17b, 17c) der Drehfalle (13) entspricht.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Hebelelemente (36a, 36b, 36c, 36d, 36e) zur Ruhigstellung in serieller Anordnung (1, 9) geschaltet und miteinander wirkverbunden sind.
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