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Die
Erfindung betrifft eine Gehäuseanordnung
für einen
Stecker einer elektrischen Steckverbindung, umfassend einen Gehäusekörper mit
einer Gehäuseachse,
eine auf den Gehäusekörper in
einer axialen Aufsetzrichtung aufzusetzende Kupplungshülse mit
Kopplungsformationen zur Kopplung des Steckers mit einem Gegenstecker
der Steckpaarung sowie einen Haltering, welcher in eine Aufnahmenut einer
ersten der beiden Komponenten: Gehäusekörper und Kupplungshülse einzusetzen
ist und im Endrnontagezustand des Steckers zur Sicherung der Kupplungshülse gegen
Abziehen von dem Gehäusekörper verrastend
in eine Rastausnehmung der anderen, zweiten der beiden Komponenten
eintaucht.
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Als
Stecker wird hier jedes Bauteil verstanden, das dazu eingerichtet
ist, zur Herstellung einer elektrischen Verbindung mit einem passenden
Gegenstecker zusammengesteckt zu werden. Dabei spielt es keine Rolle,
mit welcher Art von Kontaktelementen der Stecker ausgeführt ist,
also beispielsweise mit Kontaktstiften, Kontaktbuchsen, Kontaktfedern oder
dgl., und in welcher Anzahl solche Kontaktelemente in dem Stecker
vorgesehen sind.
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Bei
einer bekannten Gehäuseanordnung
der eingangs bezeichneten Art dient als Haltering ein metallischer
Sprengring mit Kreis- oder Rechteckquerschnitt. Der Sprengring wird
in eine ringförmig
um den Außenumfang
des Gehäusekörpers herumlaufende
Aufnahmenut eingesetzt. Er besitzt eine von einer Kreisform etwas
abweichende Gestalt, beispielsweise eine ovale oder leicht elliptische
Gestalt. Speziell ist seine Umfangskontur so gestaltet, dass der Sprengring,
wenn er in die Aufnahmenut des Gehäusekörpers eingesetzt ist, an einem
oder mehreren Umfangsorten aus der Aufnahmenut radial herausragt.
Diese hervorstehenden Umfangsbereiche ragen im Endmontagezustand
des Steckers in eine innenumfangsseitige Ringnut der Kupplungshülse und verhindern
so, dass die Kupplungshülse
vom Gehäusekörper abgezogen
werden kann. Die Sprengung (Schlitzung) des Sprengrings ermöglicht es,
bei der Montage des Steckers den Sprengring radial zusammenzudrücken, sodass
er vollständig
in die Aufnahmenut des Gehäusekörpers eintaucht.
Die Kupplungshülse
kann dann auf den Gehäusekörper aufgeschoben
werden. Sobald die Kupplungshülse
mit besagter Ringnut über
den Sprengring gelangt, springt der Sprengring nach radial außen zurück und rastet in
die Ringnut der Kupplungshülse
ein.
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Nachteilig
an der bekannten Lösung
ist, dass bei der Montage des Steckers der Sprengring mit der Hand
oder einem geeignetem Werkzeug zusammengedrückt werden muss, damit die
Kupplungshülse auf
den Gehäusekörper aufgeschoben
und über
den Sprengring bewegt werden kann. Dies kann sehr mühsam sein.
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DE 197 43 212 C1 ,
DE 91 049 85 U1 und
DE 89 037 69 U1 zeigen
verschiedene Varianten eines geschlitzten Sicherungsrings zur axialen
Sicherung zweier ineinandergesteckter Komponenten eines elektrischen
Steckers. Zur Verbindung der beiden Komponenten ist es in allen
Fällen
erforderlich, den Sicherungsring als Ganzes radial zusammenzudrücken oder
ihn radial aufzuweiten.
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DE 297 19 217 U1 zeigt
einen Federring mit Kreisquerschnitt, der zur Sicherung zweier axial
ineinandergesteckter Komponenten eines elektrischen Steckers in
Umfangsnuten der beiden Komponenten eingreift.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Gehäuseanordnung
der eingangs bezeichneten Art anzugeben, die eine einfache Montage
erlaubt.
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Zur
Lösung
dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen,
dass der Haltering eine Rastlippenanordnung mit mindestens einer
flexibel auslenkbaren Rastlippe trägt, welche bei ordnungsgemäß in die
Aufnahmenut eingesetztem Haltering derart aus der Aufnahmenut herausragt,
dass die mindestens eine Rastlippe beim Aufsetzen der Kupplungshülse auf
den Gehäusekörper zunächst von
der zweiten Komponente weggedrückt
wird und schließlich
federnd in die Rastausnehmung der zweiten Komponente einschnappt.
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Bei
der erfindungsgemäßen Lösung kann
die zweite Komponente die Rastlippe aufgrund von deren Flexibilität selbsttätig wegdrücken und
sich so an der Rastlippe vorbeibewegen, wenn die Kupplungshülse auf
den Gehäusekörper aufgesetzt
wird. Bei der Montage der erfindungsgemäßen Gehäuseanordnung bedarf es somit
keines speziellen Werkzeugs oder mühsamer Handarbeit, um die Rastlippe niederzudrücken. Dies
vereinfacht die Montage beträchtlich.
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Die
Aufnahmenut für
den Haltering kann entweder am Außenumfang des Gehäusekörper oder am
Innenumfang der Kupplungshülse
ausgebildet sein, wobei die Rastausnehmung dann entsprechend entweder
am Innenumfang der Kupplungshülse
oder am Außenumfang
des Gehäusekörpers ausgebildet ist.
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Was
Anzahl und Gestaltung der Rastlippen anbelangt, so sind diesbezüglich grundsätzlich keinerlei
Beschränkungen
vorgesehen. Bei einer Ausführungsform
kann sich die Rastlippe über
zumindest einen Teil der Umfangslänge des Halterings erstrecken
und bei Betrachtung in axialer Draufsicht kreisbogenförmig gekrümmt sein.
Dabei kann die Rastlippenanordnung eine einzige Rastlippe aufweisen, welche
sich zumindest näherungsweise über die
gesamte Umfangslänge
des Halterings erstreckt. Gemäß einer
anderen Ausführungsform
kann die Rastlippenanordnung auch mehrere in Umfangsrichtung des
Halterings verteilte Rastlippen aufweisen.
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Eine
bevorzugte Ausführungsform
sieht vor, dass der Haltering zur Bildung der Rastlippenanordnung
einen bei Betrachtung in einem Axialschnitt sich unter einem spitzen
Winkel schräg
zu einer Ringachse des Halterings erstreckenden Ringwandabschnitt aufweist,
welcher an einem axialen Ende frei ist und an mindestens einer Umfangsstelle
geschlitzt ist. Je nach Anzahl der eingebrachten Schlitze können mit einem
solchen schrägen
Ringwandabschnitt eine oder mehrere Rastlippen gebildet werden,
deren freie Lippenenden im Bereich des freien Endes des Ringwandabschnitts
liegen. Ist der Ringwandabschnitt nur an einer Stelle geschlitzt,
kann eine einzige Rastlippe gebildet werden, die sich im wesentlichen über die
gesamte Umfangslänge
des Halterings erstrecken kann. Durch Schlitzung des Ringwandabschnitts
an mehreren Umfangsstellen können
allerdings auch mehrere durch jeweils einen Schlitz voneinander
getrennte Rastlippen gebildet werden.
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Bevorzugt
ist der schräge
Ringwandabschnitt im wesentlichen konisch ausgebildet. Ein Konuswinkel
des Ringwandabschnitts zwischen 10 und 20 Grad bezogen auf die Ringachse
des Halterings hat sich dabei als günstig erwiesen, um ein leichtgängiges Aufschieben
der Kupplungshülse
auf den Gehäusekörper zu
gewährleisten.
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Je
nachdem, ob der Haltering in eine Aufnahmenut am Außenumfang
des Gehäusekörpers einzusetzen
ist oder in eine Aufnahmenut am Innenumfang der Kupplungshülse, wird
sich der schräge
Ringwandabschnitt zu seinem freien Ende hin nach radial außen erweitern
bzw. nach radial innen verjüngen.
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Durch
eine lokale Materialstärkereduzierung des
Halterings in einem Übergangsbereich
zwischen dem schrägen
Ringwandabschnitt und angrenzenden Bereichen des Halterings kann
eine besonders gute elastische Auslenkbarkeit der Rastlippenanordnung
erzielt werden.
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Der
Haltering kann eine radial abstehende Ringnase aufweisen, welche
einer am Grund der Aufnahmenut gebildeten Rinnenvertiefung zugeordnet ist.
Die Ringnase kann für
einen sicheren Halt des Halterings in der Aufnahmenut des Gehäusekörpers sorgen,
insbesondere wenn die Rinnenvertiefung zumindest bereichsweise im
wesentlichen querschnittskomplementär zur Ringnase ausgebildet
ist. Die Ringnase kann auch Indexierfunktion haben, durch die sichergestellt
wird, dass der Haltering ordnungsgemäß, d.h. mit vorschriftgemäßer axialer
Orientierung, in die Aufnahmenut eingesetzt wird. Wenn der Haltering
in eine Aufnahmenut am Außenumfang
des Gehäusekörpers einzusetzen
ist, steht die Ringnase zweckmäßigerweise
nach radial innen ab und grenzt dabei an einen durchmesserkleineren
Endbereich des schrägen
Ringwandabschnitts an. Bei einer Ausführungsform dagegen, bei der
der Haltering in eine Aufnahmenut am Innenumfang der Kupplungshülse einzusetzen
ist, steht die Ringnase zweckmäßigerweise
nach radial außen
ab und grenzt an einen durchmessergrößeren Endbereich des schrägen Ringwandabschnitts
an.
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Die
Rastausnehmung kann als Ringnut ausgebildet sein, welche bei Betrachtung
in einem Axialschnitt in zumindest annähernder Entsprechung zur Kontur
des schrägen
Ringwandabschnitts einen schräg,
insbesondere konisch, verlaufenden Boden aufweist. Durch eine solche
Gestaltung der Rastausnehmung kann eine flächige Anlage der Rastlippenanordnung
am Boden der Rastausnehmung erzielt werden. Dies ist vorteilhaft,
um eine in Umfangsrichtung gleichmäßige Anlage des Halterings
an der zweiten Komponente ohne lokale Druckspitzen zu erzielen,
die zu erhöhtem
Abrieb und Verschleiß führen können.
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Der
Haltering kann an einer Umfangsstelle vollständig durchtrennt sein. Bevorzugt
ist die Trennstelle dabei von gegenüberliegenden Trennstellenbegrenzungsflächen des Halterings
begrenzt, welche schräg
gegenüber
einer die Ringachse enthaltenden, durch die Trennstelle hindurchgehenden
Axiallängsebene
verlaufen. Die Schräge
der Trennstellenbegrenzungsflächen
ist günstig
für eine
ruck- und verkantungsarme, leichtgängige Drehbarkeit des Halterings
gegenüber
dem Gehäusekörper oder/und der
Kupplungshülse.
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Als
Material für
den Haltering wird Kunststoff bevorzugt, wenngleich andere Materialien,
etwa Metall, nicht grundsätzlich
ausgeschlossen sind. Der Kunststoff kann einen Schmierstoff enthalten,
was die Leichtgängigkeit
der Drehbarkeit des Halterings gegenüber dem Gehäusekörper oder/und der Kupplungshülse weiter
verbessert. Auch nach langer Zeitdauer ist so kein Abrieb zu befürchten.
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Für Anwendungen,
bei denen der Gehäusekörper und
die Kupplungshülse
in elektrischem Kontakt miteinander stehen sollen, beispielsweise
zu Erdungs- oder Abschirmzwecken, kann der Haltering selbst für die elektrische
Verbindung des Gehäusekörpers und
der Kupplungshülse
sorgen. Hierzu kann ein elektrisch leitfähiges Kunststoffmaterial für den Haltering
verwendet werden. Ebenso ist es möglich, dass der Haltering eine
galvanisch aufgebrachte Beschichtung aus elektrisch leitfähigem Material
aufweist.
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Die
Kupplungshülse
und der Gehäusekörper werden
durch den Haltering vorzugsweise relativ zueinander drehbar gekoppelt.
Dann kann die Verbindung des Steckers und des Gegensteckers der Steckpaarung
durch Verschrauben erfolgen, wozu die Kopplungsformationen der Kupplungshülse zweckmäßigerweise
ein Innengewinde umfassen, welches mit einem Außengewinde des Gegensteckers
verschraubbar ist.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es
stellen dar:
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1 in schematischer, teilweise
geschnittener Darstellung ein Ausführungsbeispiel eines Steckergehäuses für einen
Stecker einer elektrischen Steckpaarung;
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2 eine Perspektivansicht
eines in dem Steckergehäuse
der 1 verwendeten Halterings;
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3 eine Variante des Halterings
der 2;
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4 in auseinandergezogener
und geschnittener Darstellung einen vergrößerten Ausschnitt des Steckergehäuses der 1,
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5 in vergrößerter Darstellung
einen Teil des Halterings der 2,
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6 eine weitere Variante
eines Halterings für
ein erfindungsgemäßes Steckergehäuse und
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7 den Haltering der 6 in einer Einbausituation
in einem Steckergehäuse.
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In 1 ist ein Steckergehäuse 10 eines
allgemein mit 12 bezeichneten, als Rundstecker ausgeführten Steckers
einer elektrischen Steckpaarung gezeigt. In dem Steckergehäuse 10 sind
in nicht näher dargestellter
Weise elektrische Kontakte untergebracht, die bei Verbindung des
Steckers 12 mit einem gestrichelt angedeuteten Gegenstecker 14 in
elektrischen Kontakt mit entsprechenden Gegenkontakten des Gegensteckers 14 treten.
Bei den elektrischen Kontakten des Steckers 12 kann es
sich beispielsweise um Kontaktstifte oder Kontaktbuchsen handeln,
die in einem in das Steckergehäuse 10 eingesetzten
Kontaktträger
gehalten sind.
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Das
Steckergehäuse 10 setzt
sich im Wesentlichen aus einem hülsenförmigen Gehäusekörper 16 und
einer mittels eines Halterings 18 an dem Gehäusekörper 16 gehaltenen,
ebenfalls hülsenförmigen Kupplungsmutter 20 zusammen.
Der Haltering 18 sorgt für eine um eine Gehäuseachse 22 relativ zueinander
drehbare Kopplung des Gehäusekörpers 16 und
der Kupplungsmutter 20. Die Kupplungsmutter ist mit einem
Innengewinde 24 ausgeführt,
mit welchem sie zur Sicherung der Steckverbindung zwischen Stecker 12 und
Gegenstecker 14 auf ein Außengewinde 26 des
Gegensteckers 14 lösbar
aufschraubbar ist. Beim Aufschrauben der Kupplungsmutter 20 auf
den Gegenstecker 14 wird Letzterer axial zu dem Gehäusekörper 16 des
Steckers 12 hingezogen, wodurch entweder die Kontaktierung
der elektrischen Kontakte des Steckers 12 mit den Gegenkontakten
des Gegensteckers 14 erst erfolgt oder eine bereits im
Zuge eines vorherigen Zusammensteckens des Steckers 12 und
des Gegensteckers 14 erfolgte Anfangskontaktierung der
Kontakte des Steckers 12 mit den Gegenkontakten des Gegensteckers 14 verstärkt bzw.
vertieft wird. Die Kupplungsmutter 20 kann an ihrem Außenumfang
mit einer rutschhemmenden Rändelung
versehen sein, die das Verschrauben der Kupplungsmutter 20 mit
dem Gegenstecker 14 erleichtert.
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Zur
Montage des Steckergehäuses 10 wird die
Kupplungsmutter 20 in einer axialen Aufsetzrichtung 28 auf
einen axialen Endabschnitt 30 des Gehäusekörpers 16 aufgesetzt.
Dabei wird die Kupplungsmutter 20 soweit auf den Gehäusekörper 16 aufgeschoben,
bis der Haltering 18 federnd in eine am Innenumfang der
Kupplungsmutter 20 als Ringnut ausgebildete Rastausnehmung
einrastet. Für weitere
Einzelheiten wird nun zusätzlich
auf 4 verwiesen. Die
angesprochene Rastausnehmung ist dort mit 32 bezeichnet.
Ihre in Aufsetzrichtung 28 vorlaufende Flanke 34 bildet
eine Axialschulter, die als Anschlag für den Haltering 18 dient
und verhindert, dass die Kupplungsmutter 20 nach ordnungsgemäßer Montage
entgegen der Aufsetzrichtung 28 wieder vom Gehäusekörper 16 abgezogen
werden kann. Im Endmontagezustand des Steckers 12 greift
der Haltering 18 in die Rastausnehmung 32 ein
und liegt mit einer axial gerichteten Rastfläche 36 der Axialschulter 34 gegenüber.
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Die
Kupplungsmutter 20 weist an ihrem Innenumfang ferner einen
in axialem Abstand von der Rastausnehmung 32 gebildeten
Ringvorsprung 38 auf, welcher eine axial entgegen der Schulter 34 gerichtete
Anschlagfläche 40 bildet.
Im Endmontagezustand des Steckers 12 liegt die Kupplungsmutter 20 mit
dieser Anschlagfläche 40 einer
axialen Stirnfläche 42 des
Endabschnitts 30 des Gehäusekörpers 16 gegenüber. Das
Zusammenwirken der Schulter 34 mit der Rastfläche 36 einerseits
und der Anschlagfläche 40 mit
der Stirnfläche 42 andererseits
sorgt im Endmontagezustand des Steckers 12 für einen
sicheren Halt der Kupplungsmutter 20 am Gehäusekörper 16 in
beiden axialen Richtungen. Dabei kann ein gewisses axiales Bewegungsspiel der
Kupplungsmutter 20 gegenüber dem Gehäusekörper 16 möglich sein.
Die Kupplung zwischen der Kupplungsmutter 20 und dem Gehäusekörper 16 kann
jedoch auch axial im Wesentlichen spielfrei sein.
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Für die Montage
des Steckers 12 wird der Haltering 18 in eine
am Außenumfang
des Gehäusekörpers 16 ringförmig ausgebildete
Aufnahmenut 44 eingesetzt. Die Aufnahmenut 44 besitzt
einen Nutboden 46, in den eine sich über den gesamten Nutumfang
erstreckende, rinnenförmige
Vertiefung 48 eingearbeitet ist. Wie in 4 zu erkennen ist, befindet sich die
Vertiefung 48 im Bereich des in Aufsetzrichtung 28 vorderen
axialen Endes der Aufnahmenut 44. Der Haltering 18 ist
mit einer im Wesentlichen querschnittskomplementär zu der Vertiefung 48 geformten
Ringnase 50 ausgeführt,
welche beim Einsetzen des Halterings 18 in die Aufnahmenut 44 in
der Vertiefung 48 zu liegen kommt. Das Zusammenwirken der
Ringnase 50 und der Vertiefung 48 sorgt für eine sichere
axiale Positionierung des Halterings 18 in der Aufnahmenut 44 und
stellt darüber
hinaus sicher, dass der Haltering 18 in korrekter axialer
Orientierung in die Aufnahmenut 44 eingesetzt wird.
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Der
Haltering 18 weist ferner einen sich in Aufsetzrichtung 28 konisch
erweiternden, im Axiallängsschnitt
lippenartigen Ringwandbereich 52 auf, welcher eine Rastlippenanordnung
des Halterings 18 bildet. Der Wandbereich 52 grenzt
im Bereich seines durchmesserkleineren Endes an die Ringnase 50 an. Sein
durchmessergrößeres Ende
ist als freies Ende ausgeführt.
Bei ordnungsgemäß in die
Aufnahmenut 44 eingesetztem Haltering 18 ragt
der Wandbereich 52 mit seinem freien Ende schräg aus der
Aufnahmenut 44 hinaus. Seine Außenoberfläche bildet dabei eine Auflaufschräge 54 für die Kupplungsmutter 20. Auf
diese Auflaufschräge 54 läuft die
Kupplungsmutter 20, wenn sie von der Seite der Stirnfläche 42 her auf
den Gehäusekörper 16 aufgesetzt
wird, mit einem in Aufsetzrichtung 28 vorlaufenden Mutternende 56 auf.
Dies bewirkt, dass die Kupplungsmutter 20 selbsttätig den
Wandbereich 52 nach radial innen zurückzudrängt, so dass die Kupplungsmutter 20 über den
Haltering 18 hinwegfahren kann. Der Konuswinkel α des Wandbereichs 52 gegenüber der
Ringachse des Halterings 18, die bei in die Aufnahmenut 44 eingesetztem
Haltering 18 mit der Gehäuseachse 22 zusammenfällt, sollte
so gewählt
sein, dass ein vergleichs weise leichtgängiges Auflaufen der Kupplungsmutter 20 auf
den Haltring 18 ermöglicht
ist. Vorzugsweise beträgt
dieser Konuswinkel zwischen 10° und
20°, beispielsweise
etwa 15°.
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Sobald
die Schulter 34 über
das in Aufsetzrichtung 28 vordere, freie Ende des Wandbereichs 52 hinwegfährt, kann
sich der nach radial innen gedrückte
Wandbereich 52 in den von der Rastausnehmung 32 gebildeten
Raum entspannen und schnappt darin ein. Ein Zurückbewegen der Kupplungsmutter 20 entgegen
der Aufsetzrichtung 28 ist dann nicht mehr möglich. Das
Einrasten des Wandbereichs 52 in der Rastausnehmung 32 kann
mit einem hörbaren
Geräusch,
etwa einem Klicken, verbunden sein, so dass der Monteur ein akustisches
Signal erhält,
das ihm signalisiert, dass die Montage ordnungsgemäß und korrekt
war.
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Wenn
die Kupplungsmutter 20 beim Aufsetzen auf den Gehäusekörper 16 den
Wandbereich 52 des Halterings 18 nach radial innen
drückt,
verbleibt die Ringnase 50 vorzugsweise im wesentlichen
unverrückt
in der Vertiefung 48 der Aufnahmenut 44. Um die
Flexibilität
des Wandbereichs 52 zu fördern, weist im dargestellten
Ausführungsbeispiel
der 4 der Haltering 18 an
seiner Innenumfangsseite im Übergangsbereich
zwischen der Ringnase 50 und dem Wandbereich 52 eine
insbesondere kreisbogenförmige
Einbuchtung 58 auf. Durch die Einbuchtung 58 wird
die Materialstärke
des Halterings 18 lokal reduziert, was für eine gewisse
Gelenkigkeit des Wandbereichs 52 insgesamt gegenüber der
Ringnase 50 sorgt. Die flexible Auslenkbarkeit des Wandbereichs 52 kann
wenigstens zum Teil oder sogar überwiegend
auf einer solchen Gelenkigkeit gegenüber der Ringnase 50 beruhen.
Der Wandbereich 52 selbst kann dann vergleichsweise dick
und steif ausgeführt sein,
was eine hohe Haltekraft im verrasteten Zustand ermöglicht.
Selbstverständlichkeit
kann die flexible Auslenkbarkeit des Wandbereichs 52 auch
wenigstens zum Teil oder sogar überwiegend
auf einer Eigenelastizität
des Wandbereichs 52 beruhen.
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Die
Tiefe der Aufnahmenut 44 in den an die Vertiefung 48 anschließenden Bereichen
ist so gewählt,
dass ein hinreichend tiefes Eintauchen des Wandbereichs 52 in
die Aufnahmenut 44 ermöglicht ist,
wenn die Kupplungsmutter 20 auf den Gehäusekör per 16 aufgeschoben
wird. Hierzu kann der Nutgrund 46 der Aufnahmenut 44 in
seinem an die Vertiefung 48 anschließenden Bereich in Aufsetzrichtung 28 zunehmend
vertieft sein, wie in 4 angedeutet.
Es ist freilich genauso möglich,
diesen Bereich des Nutgrunds 46 mit gleichbleibender Tiefe
zu gestalten.
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Der
in 4 mit 60 bezeichnete
Boden der Rastausnehmung 32 kann in Entsprechung zur Konizität des Wandbereichs
in Aufsetzrichtung 28 konisch vertieft sein, wobei der
Konuswinkel der Bodens 60 entweder annähernd gleich dem Konuswinkel α des Wandbereichs 52 oder
etwas kleiner als der Konuswinkel α sein kann. Die konisch vertiefte
Gestalt der Rastausnehmung 32 erlaubt eine flächige Anschmiegung
des Halterings am Boden 60 der Rastausnehmung 32 im
Endmontagezustand des Steckers 12. Gleichermaßen sorgt
die zueinander querschnittskomplementäre Gestaltung der Ringnase 50 und
der Vertiefung 48 der Aufnahmenut 44 für eine flächige Anlage
des Halterings 18 am Gehäusekörper 16. Hierdurch
kann eine gleichmäßig hohe
Haltekraft erzielt werden und gleichzeitig punktueller, lokaler
Abrieb am Haltering 18 vermieden werden, wie er bei herkömmlichen
Sprengringen gelegentlich zu beobachten ist.
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2 zeigt ein Ausführungsbeispiel
des Halterings 18 in perspektivischer Darstellung. Man
erkennt, dass der Haltering 18 an einer mit 62 bezeichneten
Trennstelle durchtrennt ist, im Übrigen
jedoch keine Schlitze aufweist. Der Wandbereich 52 bildet so
eine einzige sich über
die gesamte Umfangslänge des
Halterings 18 erstreckende Rastlippe, die hier mit 64 bezeichnet
ist. Der Haltering 18 ist sowohl innenumfangsseitig als
auch außenumfangsseitig
mit einer Kreiskontur ausgeführt.
Er besitzt also nicht – wie Springringe
bei herkömmlichen
Lösungen – eine von einer
Kreisform abweichende Umfangskontur. Dies erlaubt es, dass der Haltering 18 im
Endmontagezustand des Steckers 12 durchgehend an der Kupplungsmutter 20 und
am Gehäusekörper anliegt
und nicht lokal von einer oder beiden dieser Komponenten abgehoben
ist. Durch ein hinreichend eigenelastisches Material des Halterings 18 kann
eine solche gleichmäßige Anlage
weiter begünstigt
werden. Vorteilhaft an einer großflächigen Anlage des Halterings 18 an
der Kupplungsmutter 10 und am Gehäusekörper 16 ist, dass
keine Spanbildung durch lokalen Abrieb befürchtet werden muss. Späne könnten nämlich die
Leichtgängigkeit
der Verbindung von Kupplungsmutter 20 und Gehäusekörper 16 beeinträchtigen und
zudem in das Schraubgewinde 24 der Kupplungsmutter 20 gelangen,
wo sie beim Verschrauben der Kupplungsmutter 20 mit dem
Gegenstecker 14 hinderlich sein können.
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Bei
der Variante der 3 weist
der Haltering 18 mehrere in Umfangsrichtung annähernd gleichmäßig verteilt
in den Wandbereich 52 eingearbeitete Schlitze 66 auf,
durch die mehrere, sich jeweils nur über einen Teil der Umfangslänge des
Halterings 18 erstreckende Rastlippen 64 gebildet
werden. Die Schlitze 66 sind zum freien Ende des Wandbereichs 52 hin
offen und können
den Haltering 18 beispielsweise bis annähernd in den Bereich durchdringen,
in dem die Ringnase 50 an den Wandbereich 52 angrenzt.
Jede der Rastlippen 64 bildet an ihrem freien Lippenende
eine Rastfläche 36.
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In 5 ist die Trennstelle 62 des
Halterings 18 vergrößert dargestellt.
Die Trennstelle 62 ist von gegenüberliegenden Trennstellenbegrenzungsflächen 68 begrenzt,
die aparallel zueinander verlaufen. Speziell sind die Trennstellenbegrenzungsflächen 68 so
orientiert, dass sie bezogen auf eine Ringachse 70 des
Halterings 18 in einer axialen Richtung divergieren, wobei
im Beispielfall der 5 die
Trennstellenbegrenzungsflächen 68 von
der Ringnase 50 des Halterings 18 zum freien Ende
des Wandbereichs 52 hin auseinander laufen. Anders ausgedrückt verlaufen
die Trennstellenbegrenzungsflächen 68 axial schräg gegenüber einer
gedachten Axiallängsebene, die
die Ringachse enthält
und durch die Trennstelle 62 hindurchgeht. Eine solche
Axiallängsebene
verläuft
im Fall der Betrachtungsrichtung der 5 im Wesentlichen
normal zur Zeichnungsebene. Die schräge Orientierung der Trennstellenbegrenzungsflächen 68 ist
förderlich
für eine
leichtgängige,
verkantungsfreie Drehbarkeit des Halterings 18 relativ zur
Kupplungsmutter 20 und zum Gehäusekörper 16.
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Der
Haltering 18 kann herstellungstechnisch einfach und kostengünstig aus
einem Kunststoffmaterial gefertigt werden, beispielsweise durch
Spritzgießen.
Dabei kann ein Schmierstoff in das Kunststoffmaterial integriert
werden, sodass ein gesondertes Schmieren wie bei herkömmlichen
Sprengringen nicht erforderlich ist. Die Montage der Kupplungsmutter 20 auf
dem Gehäusekörper 16 gestaltet
sich mühelos,
weil die Kupplungsmutter 20 den Haltering 18 selbsttätig radial
nach innen drückt
und so kein spezielles Werkzeug zum Zusammendrücken des Halterings 18 erforderlich
ist. Die Wahl eines Kunststoffmaterials für den Haltering 18 ist
auch deshalb vorteilhaft, weil so der Haltering 18 eine
geringere Härte als
die Werkstoffe der Kupplungsmutter 20 und des Gehäusekörpers 16 haben
kann, die häufig
aus Metall bestehen. Dementsprechend besteht keine Gefahr, dass
der Haltering 18 Späne
von der Kupplungsmutter 20 oder vom Gehäusekörper 16 abschabt.
Für eine
elektrisch leitfähige
Verbindung der Kupplungsmutter 20 mit dem Gehäusekörper 16 kann
der Haltering 18 aus einem elektrisch leitfähigen Material,
insbesondere Kunststoffmaterial, bestehen oder durch Galvanisieren
mit einer elektrisch leitfähigen
Schicht überzogen
sein.
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Soweit
wurde davon ausgegangen, dass der Haltering zunächst in eine Außenumfangsnut
des Gehäusekörpers eingesetzt
wird, bevor die Kupplungsmutter auf den Gehäusekörper aufgeschoben wird. Es
ist freilich ebenso möglich,
dass der Haltering in eine Innenumfangsnut der Kupplungsmutter einzusetzen
ist, wobei der Haltering dann eine nach radial innen abstehende
Anordnung von einer oder mehreren Rastlippen trägt, die in eine Verrastungsnut
des Gehäusekörpers einschnappen.
Die 6 und 7 zeigen eine solche Ausführungsform.
Gleiche oder gleichwirkende Elemente sind dort mit gleichen Bezugszeichen
wie in den 1 bis 5 versehen, jedoch ergänzt um einen
Kleinbuchstaben. Soweit sich nachstehend nichts anderes ergibt,
wird zur Erläuterung
dieser Elemente auf die vorstehenden Ausführungen verwiesen.
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Bei
dem in 6 abgebildeten
Haltering 18a verjüngt
sich der schräge,
d.h. konische, Ringwandbereich 52a zu seinem freien Ende
hin, also in Richtung zur Rastfläche 36a hin.
Die Ringnase 50a ist im Bereich des durchmessergrößeren Endes
des Halterings 18a angeordnet und weist nach radial außen. Bei
der Einbausituation der 7 ist
die Aufnahmenut 44a am Innenumfang der Kupplungsmutter 20a gebildet,
während
der Gehäusekörper 16a an
seinem Außenumfang
die Rastausnehmung 32a trägt. Vor dem Zusammenfügen des
Gehäusekörpers 16a und der
Kupplungsmutter 20a wird der Haltering 18a in die
Aufnahmenut 44a der Kupplungsmutter 20a eingesetzt,
wobei er mit seinem Ringwandbereich 52a, d.h. seiner mindestens
einen Rastlippe 64a, nach radial innen aus der Aufnahmenut 44a herausragt.
Im Zuge des Aufschiebens der Kupplungsmutter 20a auf den
Gehäusekörper 16a wird
die mindestens eine Rastlippe 64a von dem Gehäusekörper 16a nach
radial außen
weggedrückt,
wodurch sich der Gehäusekörper 16a an
dem Haltering 18a vorbeibewegen kann. Sobald der Gehäusekörper 16a mit
seiner Rastausnehmung 32a den axialen Ort des Halterings 18a erreicht,
schnappt Letzterer nach radial innen zurück und rastet in der Rastausnehmung 32a ein.