DE10353482B4 - Vorrichtung zur Befestigung einer Sensoreinrichtung an einer Felge eines Kraftfahrzeuges - Google Patents

Vorrichtung zur Befestigung einer Sensoreinrichtung an einer Felge eines Kraftfahrzeuges Download PDF

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Abstract

Vorrichtung (1) zur Befestigung einer Sensoreinrichtung (5) an einer Felge (4) eines Kraftfahrzeuges mit:
einem Fußabschnitt (2) für eine Befestigung der Vorrichtung (1) an einem Abschnitt der Felge, wobei der Fußabschnitt (2) in einer zugeordneten Bohrung (40) in der Felge (4) arretierbar ist; und mit
einem Kopfabschnitt (3) für eine Befestigung der Sensoreinrichtung (5) an der Vorrichtung (1), wobei der Kopfabschnitt (3) komplementär zu einem zugeordneten Anschlussbereich (50) der Sensoreinrichtung (5) derart ausgebildet ist, dass die Sensoreinrichtung (5) relativ zu dem Kopfabschnitt (3) verstellbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Fußabschnitt (2) in Form eines Spreizdübels mit mehreren Biegeabschnitten (20) ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung einer Sensoreinrichtung an einer Felge eines Kraftfahrzeuges.
  • Aktive und passive Sicherheitssysteme im Kraftfahrzeugbereich spielen eine immer größer werdende Rolle bei der Fortentwicklung von Fahrzeugen. Die Erwartungen der Kunden erfordern sowohl Leistungsfähigkeit und Komfort, gerichtet auf eine zunehmende Sicherheit für die Fahrzeuginsassen.
  • Neben den passiven und aktiven Sicherheitssystemen, wie Airbag, Aufprallschutz und Gurtstraffer, gewinnt mehr und mehr die aktive Fahrsicherheit mit ihren immer größer werdenden Möglichkeiten an Bedeutung. Ziel der Entwicklung ist dabei ein Kontrollsystem, das die momentane Fahrsituation schnell erfasst und sofort in eine etwaige kritische Lage aktiv eingreifen bzw. dem Fahrer ein entsprechendes Signal für eine manuelle Änderung der Fahrsituation liefern kann.
  • Beispielsweise kann der Reifendruck überwacht werden, wobei bei kritischen Werten des Reifendrucks das Kontrollsystem dem Fahrer diesen Mangel anzeigen kann, welcher daraufhin die Möglichkeit hat, entsprechend zu reagieren. Bei Systemen zur Reifendrucküberwachung ist es notwendig, Sensoren im Reifen inneren zu integrieren, welche beispielsweise den Druck, die Temperatur, Beschleunigungen und eventuell weitere Messgrößen erfassen und an beispielsweise das fahrzeugfeste Kontrollsystem bzw. Steuergerät übermitteln.
  • Nach einem Ansatz gemäß dem Stand der Technik werden die Sensoren zur Überwachung des Reifendrucks an einem speziell ausgebildeten Ventil aus Metall befestigt, welches den Einlass und den Auslass von Luft in den und aus dem Luftreifen ermöglicht. Dieses speziell ausgestaltete Ventil ersetzt das üblicherweise bisher verwendete flexible Gummiventil.
  • Nachteilig an diesem Ansatz ist jedoch die Tatsache, dass derartige Spezialventile aufwendig in der Herstellung sind und einen relativ hohen Stückpreis aufweisen. Ferner ist eine Beschädigungsgefahr der speziell ausgebildeten Metallventile größer als bei den üblichen Gummiventilen, da bei Stößen eine verringerte Elastizität vorhanden ist und somit Verbiegungen oder Brüche des Metallventils auftreten können. Zudem dauert eine Befüllung des Reifens mit Luft über das Spezialventil erheblich länger als über ein übliches Gummiventil, was einen unerwünschten negativen Bedienkomfort zur Folge hat.
  • Ferner ist problematisch, dass die Vorrichtung und/oder die Sensoreinrichtung durch beispielsweise einen Automobilhersteller genau auf den durch den betroffenen Automobilhersteller angebotenen Radtyp baulich abgestimmt ist oder sind. Im Falle der Nachrüstung eines Automobils mit Rädern eines individuellen Radherstellers, der keine mit den Rädern des Automobilherstellers baugleichen Räder liefert, ist eine Integration bzw. Weiterverwendung der Sensoreinrichtungen in den Rädern meist nicht mehr möglich, da die bauliche Kompatibilität fehlt. Ein Automobilbesitzer ist daher gezwungen, nur die Räder des Automobilherstellers zu verwenden, und hat keine Mög lichkeit, sein Automobil individuell zu gestalten, falls er nach wie vor die durch die Sensoreinrichtung ermittelten Datenparameter für sich nutzen möchte. Letztendlich bleibt dem Automobilbesitzer nur übrig, entweder weiterhin Räder des Automobilherstellers zu verwenden oder auf die Sensorik zu verzichten, wobei die letztgenannte Alternative aufgrund der derzeit noch sehr teuren Sensorsysteme sicherlich besonders unbefriedigend ist.
  • Die Druckschrift DE 102 47 311 A1 beschreibt einen Druckmessfühler, welcher in einem Luftreifen angeordnet ist, wobei der Messfühler einen Träger aufweist, der in Höhe des Ventils an dem Ventil befestigt ist. Dabei ist wiederum nachteilig, dass das Ventil für eine Aufnahme des Trägers speziell ausgebildet werden muss. Ferner ist nachteilig, dass verschiedene Sensoreinrichtungen nicht in günstige Positionen verstellbar sind, sondern eine vorbestimmte feste Position einnehmen, die unter Umständen bezüglich den auftretenden Kräften ungünstig sein kann.
  • Die Druckschrift DE 101 31 168 A1 beschreibt eine Vorrichtung zur Befestigung eines Sensors auf der bezüglich eines Rads inneren Seite eines Ventils. Dabei ist ein Adapter zwischen dem Ventil und dem Sensor vorgesehen, welcher eine beliebige Positionierung und Beabstandung des Sensors ermöglicht. Hier gilt das oben Gesagte, wonach ebenfalls ein spezielles Ventil derart ausgebildet werden muss, dass der Adapter an dem Ventil angebracht werden kann.
  • Aus der DE 102 24 444 A1 ist eine Vorrichtung zur Befestigung einer Sensoreinrichtung an einer Felge eines Kraftfahrzeuges mit einem Fußabschnitt für eine Befestigung der Vorrichtung an einem Abschnitt der Felge bekannt, wobei der Fußabschnitt in einer zugeordneten Bohrung in der Felge arretierbar ist.
  • Diese Vorrichtung umfasst einem Kopfabschnitt für eine Befestigung der Sensoreinrichtung an der Vorrichtung, wobei der Kopfabschnitt komplementär zu einem zugeordneten Anschlussbereich der Sensoreinrichtung derart ausgebildet ist, dass die Sensoreinrichtung relativ zu dem Kopfabschnitt verstellbar ist.
  • Eine ähnliche Vorrichtung, bei welcher der Sensor in Kombination mit einem Ventil an der Felge angeordnet werden kann, ist aus der DE 196 24 800 A1 bekannt.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, welche die Möglichkeit bietet, mit minimalem Aufwand unterschiedliche Sensoren in verschiedenen Rädern lagegünstig fixieren zu können, ohne spezielle Ventile ausgestalten zu müssen, wobei der Fußabschnitt auf einfache Weise in die zugeordnete Öffnung in der Felge eingesetzt bzw. eingesteckt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Idee besteht darin, dass die Vorrichtung zur Befestigung einer Sensoreinrichtung an einer Felge eines Kraftfahrzeuges einen Fußabschnitt für eine Befestigung der Vorrichtung an einem Abschnitt der Felge, wobei der Fußabschnitt in eine zugeordnete Öffnung in der Felge arretierbar ist; und einen Kopfabschnitt für eine Befestigung der Sensoreinrichtung an der Vorrichtung aufweist, wobei der Kopfabschnitt komplementär zu einem zugeordneten Anschlussbereich der Sensoreinrichtung derart ausge bildet ist, dass die Sensoreinrichtung relativ zu dem Kopfabschnitt verstellbar ist und der Fußabschnitt in Form eines Spreizdübels mit mehreren Biegeabschnitten ausgebildet ist.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 weist gegenüber den bekannten Lösungsansätzen gemäß dem Stand der Technik den Vorteil auf, dass unterschiedliche Sensoren in allen handelsüblichen Rädern, beispielsweise Leichtmetallrädern, fixiert werden können und der Fußabschnitt auf einfache Weise in die zugeordnete Öffnung in der Felge eingesetzt bzw. eingesteckt werden.
  • Dadurch wird einerseits die Sicherheit erhöht und gleichzeitig werden der Integrationsprozess erleichtert und somit die Kosten reduziert.
  • Ferner sind für verschiedene Sensoreinrichtungen verschiedene Vorrichtungen verwendbar, welche auf die jeweilige Sensoreinrichtung und die jeweilige Felge geeignet ausgebildet sind, um eine lagegünstige Position der entsprechenden Sensoreinrichtung an jeder beliebigen Felge zu gewährleisten.
  • Durch den Einsatz verschiedenster Geometrien der Vorrichtung ist es möglich, unterschiedlichste Sensoriken an der Felge zu befestigen, ohne anderweitige Modifikationen an dem Rad oder der Sensoreinrichtung vornehmen zu müssen.
  • Ferner wird keine Gewindebohrung in der Felge bzw. im Leichtmetallrad benötigt, welche aufgrund der spröden Eigenschaften von beispielsweise Aluminium in der Regel lediglich einmal zum Einschrauben einer Vorrichtung verwendet werden kann.
  • In den Unteransprüchen finden sich vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Anspruch 1 angegebenen Vorrichtung.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung weist der Fußabschnitt ein vorzugsweise mittiges Innengewinde auf. In dieses Innengewinde kann von Seiten der Sensoreinrichtung her eine Schraube derart eingedreht werden, dass die Biegeabschnitte des Fußabschnitts radial nach außen gebogen werden, wodurch der Fußabschnitt in der zugeordneten Öffnung verspannt bzw. verklemmt wird.
  • Der Fußabschnitt weist vorzugsweise an der äußeren Umfangsfläche ein Profil auf, welches eine Arretierung der Vorrichtung in der Öffnung unterstützt. Dieses Profil kann verschiedenartig ausgestaltet sein, beispielsweise rillenförmig oder durch Hinterschneidungen gebildete Kantenbereiche. Durch einen derartig ausgebildeten Fußabschnitt wird für eine Anbrin gung der Vorrichtung an der Felge lediglich eine Bohrung, beispielsweise eine Sackbohrung, an einer geeigneten Stelle der Felge benötigt. Der damit verbundene Aufwand ist sehr gering und kostengünstig.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist der Kopfabschnitt der Vorrichtung im wesentlichen halbkugelförmig, schalenförmig, pilzförmig oder dergleichen ausgebildet. Dies ermöglicht eine einfache Aufnahme des Kopfabschnitts in einem zugeordneten Anschlussbereich der Sensoreinrichtung, wobei aufgrund der runden Ausgestaltung des Kopfabschnitts die Position der Sensoreinrichtung relativ zu der Vorrichtung veränderbar ist.
  • Der Kopfabschnitt weist beispielsweise ferner ein vorzugsweise mittiges Durchgangsloch auf, welches mit dem Innengewindeabschnitt des Fußabschnitts fluchten kann. Somit kann bei Ausgestaltung der Sensoreinrichtung mit einem geeigneten Durchgangsloch die Sensoreinrichtung mittels einer Schraube fest an der Vorrichtung befestigt und gleichzeitig die Vorrichtung in der zugeordneten Öffnung in der Felge verspannt werden.
  • Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die Öffnung in der Felge im Schrägschulterbereich des Tiefbetts der Felge vorgesehen. Dabei ist vorzugsweise die Vorrichtung an einem Bereich der Felge zu befestigen, welcher eine vergrößerte Wandstärke aufweist, um den auftretenden Kräften, wie beispielsweise der Zentrifugalkraft beim Drehen des Rades, sowie Erschütterungs- und Beschleunigungskräften entgegen zu wirken. Die Vorrichtung ist dafür vorzugsweise derart ausgebildet und angeordnet, dass die Sensoreinrichtung im montierten Zustand an dem Tiefbett der Felge und in dem Inneren des Reifens vorzugsweise eben zur Anlage gelangt.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung sind der Fußabschnitt und der Kopfabschnitt einteilig miteinander ausgebildet. Die Vorrichtung ist ferner vorzugsweise aus Metall oder Kunststoff hergestellt. Es kann beispielsweise zusätzlich ein Schraubensicherungsmaterial, wie beispielsweise Locktide, verwendet werden, um die Verbindung zwischen der Vorrichtung und der Sensoreinrichtung und/oder zwischen der Vorrichtung und der Felge durch die Schraube zusätzlich abzusichern.
  • Als Sensoreinrichtung findet beispielsweise ein Reifendrucksensor oder ein Temperatursensor Verwendung.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
  • Dabei zeigen:
  • 1 eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;
  • 2 eine Querschnittsansicht der Vorrichtung entlang der Linie A-A in 1;
  • 3 eine Unteransicht der Vorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel der 1 und 2;
  • 4 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung gemäß den 1 bis 3;
  • 5 eine Querschnittsansicht einer mittels der Vorrichtung an der Felge montierten Sensoreinrichtung ge mäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; und
  • 6 eine perspektivische Ansicht einer mit einer Sensoreinrichtung verbundenen Vorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
  • In den Figuren bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder funktionsgleiche Komponenten.
  • 1 illustriert eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zur Befestigung einer Sensoreinrichtung an beispielsweise einer Felge eines Kraftfahrzeuges gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Die Vorrichtung 1 wird im folgenden als Adapter 1 bezeichnet.
  • Der Adapter 1 besteht vorzugsweise aus einem Fußabschnitt 2 und einem Kopfabschnitt 3, welche beispielsweise einteilig miteinander ausgebildet sind und aus Metall oder Kunststoff, also vorzugsweise aus einem widerstandsfähigen Material, hergestellt sind.
  • Der Fußabschnitt 2 ist vorzugsweise spreizdübelförmig ausgebildet und weist mehrere Biegeabschnitte 20 bzw. Spreizabschnitte 20 auf, welche jeweils in Richtung des Endes 21 des Fußabschnitts 2 beispielsweise verjüngt ausgebildet sind. Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel besitzt der Fußabschnitt 2 an seiner Umfangsfläche ein Profil 22, welches beispielsweise rillenförmig, stufenförmig, kegelstumpfförmig (wie in 1 dargestellt), oder dergleichen ausgebildet sein kann, um eine Arretierung in einer zugeordneten Öffnung in der Felge des Kraftfahrzeuges zu unterstützen, was weiter unten ausführlicher beschrieben wird. Der Fußabschnitt 2 ist vorzugsweise ferner mit einem Innengewinde (nicht darge stellt) ausgebildet, welches einem Einschrauben einer später erläuterten Verbindungsschraube dient. Das Innengewinde ist vorzugsweise mittig im Fußabschnitt 2 angeordnet.
  • Der Kopfabschnitt 3 des Adapters 1 ist vorzugsweise derart mit dem Fußabschnitt 2 einteilig ausgebildet, dass die Längsachsen des Fußabschnitts 2 und des Kopfabschnitts 3 zusammenfallen. Der Kopfabschnitt 3 weist beispielsweise eine pilzförmige Kontur, wie in 1 dargestellt, auf. Es ist jedoch für einen Fachmann offensichtlich, dass andere Konturen ebenfalls möglich sind, wie beispielsweise eine halbkugelförmige oder eine schalenförmige Kontur.
  • 2 illustriert eine Seitenquerschnittsansicht des Adapters 1 aus 1, wobei ersichtlich ist, dass ein Durchgangsloch 30 in dem Kopfabschnitt 3 vorgesehen ist, welches vorzugsweise ebenfalls mittig angeordnet ist. Das Durchgangsloch 30 fluchtet gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel mit dem Innengewinde 23 des Fußabschnitts 2. Das Durchgangsloch 30 weist ferner einen Durchmesser D auf, welcher entsprechend einer einzusetzenden Verbindungsschraube und entsprechend dem Durchmesser des Innengewindes 23 des Fußabschnitts 2 auszubilden ist.
  • In 2 ist ferner ersichtlich, dass der Durchmesser des Innengewindes 23 des Fußabschnitts 2 in Richtung des Endes 21 des Fußabschnitts 2 stetig abnimmt, ausgehend von beispielsweise ebenfalls dem Durchmesser D, um im Falle einer eingeschraubten Verbindungsschraube eine Spreizwirkung auf die Biegeabschnitte 20 bewirken zu können. Dies wird weiter unten ausführlicher beschrieben.
  • 3 zeigt eine Unteransicht und 4 eine perspektivische Ansicht des Adapters 1 aus den 1 und 2, wobei er sichtlich ist, dass der Fußabschnitt 2 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel vier symmetrisch zueinander angeordnete Biegeabschnitte 20 aufweist, welche beispielsweise durch einen parallel zur Längsachse angeordneten Spalt jeweils voneinander beabstandet sind.
  • Anhand der 5 und 6 wird im folgenden die Funktionsweise des Adapters 1 näher erläutert. Dabei zeigt 5 eine Seitenquerschnittsansicht des an einer Kraftfahrzeugfelge 4 montierten Adapters 1, an welchem eine Sensoreinrichtung 5 befestigt ist, und 6 eine perspektivische Ansicht eines Adapters 1, an welchem die Sensoreinrichtung 5 befestigt ist, jeweils dargestellt gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung.
  • Wie in den 5 und 6 ersichtlich ist, wird der Adapter 1 mit einer Sensoreinrichtung 5, beispielsweise einem Luftdrucksensor oder einem Temperatursensor, derart verbunden, dass der Kopfabschnitt 3 des Adapters 1 in einen zugeordneten Anschlussbereich 50 der Sensoreinrichtung 5 vorzugsweise passgenau eingreift. Der Kopfabschnitt 3 des Adapters 1 ist dafür entsprechend der zu verwendenden Sensoreinrichtung komplementär zu dem zugeordneten Anschlussbereich 50 der zu verwendenden Sensoreinrichtung auszubilden, wobei im vorliegenden Ausführungsbeispiel ein runder Anschlussbereich 50 zur Aufnahme des pilzförmigen Kopfabschnitts 3 vorgesehen ist.
  • Ferner ist in dem Anschlussbereich 50 der Sensoreinrichtung ein Durchgangsloch 51 ausgebildet, durch welches eine nicht dargestellte Verbindungsschraube sensorseitig hindurchgeführt und durch das Durchgangsloch 30 des Kopfabschnitts 3 des Adapters 1 hindurch in das Innengewinde 23 des Fußabschnitts 2 eingeschraubt werden kann.
  • Für eine Befestigung der gewünschten Sensoreinrichtung 5 ist an der Kraftfahrzeugfelge 4 lediglich eine Bohrung 40 notwendig, welche beispielsweise als Sackbohrung ausgebildet ist. Die Bohrung 40 ist beispielsweise derart vorgesehen, dass sich die gesamte Anordnung in einem Bereich mit einer vergrößerten Wandstärke der Felge 4 im montierten Zustand befindet, wie beispielsweise in dem sogenannten Hump-Bereich, in welchem auch das Luftventil vorzugsweise vorgesehen ist. Der zeitliche Aufwand zum Herstellen dieser lediglich notwendigen Bohrung 40 ist gegenüber den notwendigen Maßnahmen gemäß dem Stand der Technik äußerst gering, wodurch die anfallenden Kosten reduziert werden können. Die Sackbohrung 40 der Kraftfahrzeugfelge 4 ist vorzugsweise mit einem derartigen Durchmesser auszubilden, dass der Fußabschnitt 2 auf einfache Weise in die Öffnung 40 eingedrückt, gesteckt, gehämmert etc. werden kann, d.h. der Durchmesser der Sackbohrung 40 entspricht in etwa dem Außendurchmesser des Fußabschnitts 2 des Adapters 1 für eine in etwa formschlüssige Aufnahme desselben.
  • Wie in 5 ersichtlich ist, wird bei einer Montage zunächst der Adapter 1 mit seinem Fußabschnitt 2 in die Sackbohrung 40 der Kraftfahrzeugfelge 4 vorzugsweise passgenau eingesetzt, wobei anschließend die Sensoreinrichtung 5 mit ihrem zugeordneten Anschlussbereich 50 auf dem Kopfabschnitt 3 des Adapters 1 aufgesetzt wird. Aufgrund der vorzugsweise runden, glatten Verbindungsfläche zwischen dem Kopfabschnitt 3 des Adapters 1 und dem Anschlussbereich 50 der Sensoreinrichtung 5 kann die Sensoreinrichtung 50 nun derart relativ zu dem Kopfabschnitt 3 des Adapters 1 ausgerichtet bzw. verstellt werden, dass sie eine vorteilhafte Lage bezüglich der Kraftfahrzeugfelge 4 einnimmt. Beispielsweise kann die Sackbohrung 40 in dem Schrägschulterbereich 41 des Tiefbetts 42 der Kraftfahrzeugfelge 4 vorgesehen werden, um eine Ausrich tung der Sensoreinrichtung 5 derart zu gewährleisten, dass die Sensoreinrichtung 5 im montierten Zustand eben im Tiefbett 42 der Felge 4 und in dem Inneren des Reifens zur Anlage gelangt. Dadurch wird eine zusätzliche Stabilität der Anordnung bezüglich den oben beschriebenen auftretenden Kräften gewährleistet.
  • Zur Arretierung der Anordnung wird anschließend eine nicht dargestellte Verbindungsschraube nach einem vorteilhaften Ausrichten der Sensoreinrichtung 5 bezüglich des Tiefbetts 42 der Felge 4 durch das Durchgangsloch 51 der Sensoreinrichtung hindurch, welches beispielsweise als selbstzentrierendes Senkloch ausgebildet ist, und durch das Durchgangsloch 30 des Kopfabschnitts 3 hindurch in das sich in der Bohrung 40 befindliche Innengewinde 23 des Fußabschnitts 2 eingeschraubt. Dadurch kommt es aufgrund der oben beschriebenen Ausgestaltung der Biegeabschnitte 20 zu einem Spreizeffekt, d.h. durch das Eindrehen der Verbindungsschraube in das Innengewinde 23 werden die Biegeabschnitte 20 jeweils gegen die Innenfläche der Sackbohrung 40 verspannt. Somit wird mittels der Verbindungsschraube sowohl die Sensoreinrichtung 5 in der gewünschten Ausrichtung fest an dem Adapter 1 befestigt als auch der Adapter 1 fest in der Bohrung 40 der Kraftfahrzeugfelge 4 auf einfache Weise mittels eines einzigen Schraubvorgangs verspannt.
  • Für eine zusätzliche Absicherung der jeweiligen Verbindungen können zusätzliche Schraubensicherungsmaterialien, wie beispielsweise Locktide, verwendet werden.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele vorstehend beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Weise modifizierbar.

Claims (15)

  1. Vorrichtung (1) zur Befestigung einer Sensoreinrichtung (5) an einer Felge (4) eines Kraftfahrzeuges mit: einem Fußabschnitt (2) für eine Befestigung der Vorrichtung (1) an einem Abschnitt der Felge, wobei der Fußabschnitt (2) in einer zugeordneten Bohrung (40) in der Felge (4) arretierbar ist; und mit einem Kopfabschnitt (3) für eine Befestigung der Sensoreinrichtung (5) an der Vorrichtung (1), wobei der Kopfabschnitt (3) komplementär zu einem zugeordneten Anschlussbereich (50) der Sensoreinrichtung (5) derart ausgebildet ist, dass die Sensoreinrichtung (5) relativ zu dem Kopfabschnitt (3) verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Fußabschnitt (2) in Form eines Spreizdübels mit mehreren Biegeabschnitten (20) ausgebildet ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Fußabschnitt (2) ein vorzugsweise mittiges Innengewinde (23) aufweist.
  3. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fußabschnitt (2) an der äußeren Umfangsfläche ein Profil (22) aufweist, welches eine Arretierung der Vorrichtung (1) in der Bohrung (40) unterstützt.
  4. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass der Kopfabschnitt (3) im wesentlichen kugelförmig, schalenförmig, pilzförmig oder dergleichen ausgebildet ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopfabschnitt (3) ein vorzugsweise mittiges Durchgangsloch (30) aufweist, welches mit dem Innengewinde (23) des Fußabschnitts (2) fluchtet.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinrichtung (5) mittels einer in das Durchgangsloch (30) des Kopfabschnitts (3) und in das Innengewinde (23) des Fußabschnitts (2) einsetzbaren Verbindungsschraube an der Vorrichtung (1) befestigbar ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die in das Durchgangsloch (30) des Kopfabschnitts (3) und in das Innengewinde (23) des Fußabschnitts (2) eingeschraubte Verbindungsschraube die einzelnen Biegeabschnitte (20) des Fußabschnitts (2) nach außen biegt und die Vorrichtung (1) in der Bohrung (40) verspannt.
  8. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (40) in der Felge (4) als Sackbohrung (40) ausgebildet ist.
  9. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung (40) in der Felge (4) im Schrägschulterbereich (41) des Tiefbetts (42) der Felge (4) vorgesehen ist.
  10. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) an einem Bereich der Felge (4) mit einer vergrößerten Wandstärke befestigt ist.
  11. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) derart ausgebildet und angeordnet ist, dass die Sensoreinrichtung (5) im montierten Zustand an dem Tiefbett (42) der Felge (4) und in dem Inneren des Reifens vorzugsweise eben zur Anlage gelangt.
  12. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fußabschnitt (2) und der Kopfabschnitt (3) einteilig miteinander ausgebildet sind.
  13. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung (1) aus Metall oder Kunststoff hergestellt ist.
  14. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein zusätzliches Schraubensicherungsmaterial, wie beispielsweise Locktide, die Verbindung zwischen der Vorrichtung (1) und der Sensoreinrichtung (5) und/oder zwischen der Vorrichtung (1) und der Bohrung (40) durch die Verbindungsschraube zusätzlich absichert.
  15. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensoreinrichtung (5) als Reifendrucksensor oder Temperatursensor ausgebildet ist.
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