DE1035277B - Gluehkathode fuer elektrische Entladungsgefaesse - Google Patents
Gluehkathode fuer elektrische EntladungsgefaesseInfo
- Publication number
- DE1035277B DE1035277B DEP18950A DEP0018950A DE1035277B DE 1035277 B DE1035277 B DE 1035277B DE P18950 A DEP18950 A DE P18950A DE P0018950 A DEP0018950 A DE P0018950A DE 1035277 B DE1035277 B DE 1035277B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cathode
- point
- metal
- temperature
- carrier
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J1/00—Details of electrodes, of magnetic control means, of screens, or of the mounting or spacing thereof, common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
- H01J1/02—Main electrodes
- H01J1/13—Solid thermionic cathodes
- H01J1/14—Solid thermionic cathodes characterised by the material
Landscapes
- Solid Thermionic Cathode (AREA)
Description
DEUTSCHES
Die Erfindung bezieht sich auf eine Glühkathode für evakuierte, gas- oder dampfgefüllte elektrische
Entladungsgefäße. Eine solche Kathode zeichnet sich gegenüber den l>ekannten Kathoden aus durch sehr
hohe Ergiebigkeit (der entnehmbare Strom ist nur durch die Rücksicht auf das Schmelzen der Kathode
begrenzt), durch völliges Fehlen von Spratzerscheinungen auch bei hohen Anodenspannungen,
durch Unempfindlichkeit gegen Ionenbeschuß (bei gasgefüllten Gefäßen darf die Anodenspannung
gleichzeitig mit der Heizspannung angelegt werden), durch die Abwesenheit leicht verdampfender Bestandteile
(die Kathode stellt also keine Quelle für Verunreinigungen anderer Gefäßteile dar) und durch
lange Lebensdauer. Außerdem muß sie nach der Herstellung nicht aktiviert und künstlich gealtert werden.
Die Glühkathode für evakuierte, gas- oder dampfgefüllte elektrische Entladungsgefäße ist nach der
Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß sich an der Oberfläche eines metallenen Trägers in den Korngrenzen
seines Kristal Igefüges Einlagerungen aus mindestens einem Oxyd des Trägermetalls befinden,
die einen stöchiometrischen Überschuß an freien Metallatomen aufweisen.
Untersuchungen an derartigen Kathoden haben gezeigt,
daß die Einlagerungen aus Trägermetalloxyd sich bis zu einer Tiefe von weniger als 0,01 mm in
das Trägermetall hinein erstrecken und daß der stöchiometrische Überschuß an freien Metallatomen
weniger als 1 Molprozent beträgt.
Der Emissionsmechanismus bei der Kathode gleicht demjenigen bei der bekannten Oxydkathode, denn
der stöchiometrische Metallüberschuß macht das Trägermetalloxyd zu einem η-Halbleiter. Trotzdem
ist die Kathode nicht eine »Oxydkathode« im herkomm liehen Sinn, denn unter diesem Begriff pflegt
man eine Kathode zu verstehen, deren emittierende Oberfläche mit einer Schicht aus Oxyden von Erdalkalimetallen
bedeckt ist. Die Vorteile der Kathode nach der Erfindung gegenüber den bekannten Kathoden
sind denn auch vorwiegend darauf zurückzuführen, daß die Verdampfungsgeschwindigkeit ihrer
Bestandteile bei der Betriebstemperatur um mehrere Zehnerpotenzen geringer ist als bei der bekannten
Oxydkathode und daß ihre Oberfläche frei von schlecht haftenden Partikeln ist.
Als Trägermetalle kommen diejenigen Metalle in Frage, welche bei den Betriebstemperaturen der Kathode
stabile Oxyde mit kleinen Dampfdrücken besitzen. Es ist im Interesse guter Ergiebigkeit vorteilhaft,
ein Metall mit verhältnismäßig hoher Schmelztemperatur, beispielsweise mit einer Schmelztemperatur
von mehr als 1200° C zu wählen. Hinsichtlich Ergiebigkeit hat sich Molybdän als höchst
Glühkathode
für elektrische Entladungsgefäße
für elektrische Entladungsgefäße
Anmelder:
»Patelhold«
»Patelhold«
Patentverwertungs- & Elektro-Holding A. G., Glarus (Schweiz)
Vertreter: Dr.-Ing. E. Sommerfeld, Patentanwalt,
München 23, Dunantstr. 6
München 23, Dunantstr. 6
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 4. August 1956
Schweiz vom 4. August 1956
Aldo Patriarca, Laufohr, Brugg,
und Dr. phil. Gysbert Jacob Ekkers, Wettingen
und Dr. phil. Gysbert Jacob Ekkers, Wettingen
(Schweiz),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
vorteilhaft erwiesen. Bei einer Betriebstemperatur der
Kathode von 1850° C, welche noch eine Lebensdauer von mindestens 500 Stunden erwarten läßt, kann eine
Emissionsstromdichte von 1750 A/cm2 erreicht werden. Die Austrittsarbeit beträgt dabei 2,48 eV. Hinsichtlich
Austrittsarbeit ist Nickel als Trägermetall vorteilhaft. Bei einer Temperatur von 1050° C beträgt
die Austrittsarbeit 1,81 eV, die Stromdichte wegen der niedrigeren Temperatur noch 30 A/cm2. Die Kathode
kann aber ohne Schädigung auch bei tieferen Temperaturen betrieben werden, so daß sich durch
Wahl einer geeigneten Betriebstemperatur praktisch jede beliebige Lebensdauer erzielen läßt. Erst unterhalb
einer verhältnismäßig niedrigen Temperatur (bei Nickel beispielsweise etwa 680° C) steigt die
Austrittsarbeit mit weiter abnehmender Temperatur stark an.
Eine derartige Kathode kann nach einem bereits vorgeschlagenen Verfahren dadurch hergestellt werden,
daß die Oberfläche des Trägers in Gegenwart von Sauerstoff punktweise kurzzeitig auf Temperaturen
von mindestens 3500° C erhitzt wird. Der Träger kann dabei jede beliebige Gestalt aufweisen, also
etwa draht-, band- oder netzförmig, oder auch flächenhaft ausgedehnt sein. Ein besonders vorteilhaftes
Verfahren, um die punktweise Erhitzung und die
809 579/385
Claims (4)
1. Glühkathode für evakuierte, gas- oder dampfgefüllte elektrische Entladungsgefäße, dadurch
gekennzeichnet, daß sich an der Oberfläche eines metallenen Trägers in den Korngrenzen seines
Kristallgefüges Einlagerungen aus mindestens einem Oxyd des Trägermetalls befinden, die einen
stöchiometrischen Überschuß an freien Metallatomen aufweisen.
2. Glühkathode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schmelztemperatur des Trägermetalls mehr als 1200° C beträgt.
3. Glühkathode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Einlagerungen bis zu
einer Tiefe von höchstens 0,01 mm erstrecken.
4. Glühkathode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der stöchiometrische Überschuß
an freien Metallatomen höchstens 1 Molprozent beträgt.
© 809 579/385 7.58
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1180296X | 1956-08-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1035277B true DE1035277B (de) | 1958-07-31 |
Family
ID=4561710
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP18950A Pending DE1035277B (de) | 1956-08-04 | 1957-07-19 | Gluehkathode fuer elektrische Entladungsgefaesse |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1035277B (de) |
FR (1) | FR1180296A (de) |
-
1957
- 1957-07-19 DE DEP18950A patent/DE1035277B/de active Pending
- 1957-07-30 FR FR1180296D patent/FR1180296A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1180296A (fr) | 1959-06-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0081270A2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer thermionischen Kathode und nach diesem Verfahren hergestellte thermionische Kathode | |
DE3106368A1 (de) | Plasma-anzeige | |
DE3151101A1 (de) | Gleichstrom-gasentladungsanzeige | |
DE1764994A1 (de) | Kaltkathoden-Feldemitter | |
EP0143222B1 (de) | Glühkathode mit hohem Emissionsvermögen für eine Elektronenröhre und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2723872A1 (de) | Die kathode und den elektrolyten umfassender teil eines brennstoffelementes | |
DE2720424A1 (de) | Vorrichtung zur erzeugung eines ionen- oder elektronenstrahls hoher intensitaet | |
DE667942C (de) | Verfahren zur Herstellung von Oxydkathoden, insbesondere Gluehkathoden fuer elektrische Entladungsgefaesse | |
DE2522243A1 (de) | Fluoreszierende anzeigevorrichtung | |
EP0087826A2 (de) | Thermionische Kathode und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1035277B (de) | Gluehkathode fuer elektrische Entladungsgefaesse | |
EP0022974B1 (de) | Plasma-Bildanzeigevorrichtung | |
DE3205919C1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Festelektrolytschichten fuer galvanische Zellen | |
DE311102C (de) | ||
EP1189253B1 (de) | Kathodenstrahlröhre mit dotierter Oxidkathode | |
DE2849606C3 (de) | Basismetallplattenmaterial für direkt erhitzte Oxidkathoden | |
DE809219C (de) | Verfahren zur Herstellung der Oxydkathode einer elektrischen Entladungsroehre und nach diesem Verfahren hergestellte Entladungsroehre | |
DE3150848A1 (de) | Elektronenkanone fuer grosse helligkeit | |
DE627176C (de) | Indirekt geheizte Kathode | |
DE611335C (de) | Verfahren zur Aktivierung von Kathoden, bei denen in einem hochschmelzenden Grundmetall hochemissionsfaehiges Material enthalten ist | |
DE10254697A1 (de) | Vakuumelektronenröhre mit Oxidkathode | |
DE4105295A1 (de) | Vorratskathode | |
DE843786C (de) | Verfahren zum Herstellen von Metallgegenstaenden mit widerstandsfaehigem UEberzug | |
DE693427C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kathoden fuer Glimmeiniumtraeger aufgetragen ist | |
DE617546C (de) | Gluehelektrode fuer gasgefuellte elektrische Entladungsgefaesse, insbesondere elektrische Leuchtroehren, und Verfahren zu ihrer Herstellung |