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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Doppelrad für ein Fahrzeug, insbesondere
für ein
landwirtschaftliches Fahrzeug, wobei das Doppelrad ein Fahrzeugrad
mit einer Fahrzeugradfelge, ein Zusatzrad mit einer Zusatzradfelge
und eine die beiden Felgen unter Zwischenlage eines Distanzrings
lösbar miteinander
verbindende Spanneinrichtung umfaßt, wobei die Spanneinrichtung
mehrere in Umfangsrichtung der Felgen verteilt angeordnete Spannstangen aufweist,
die an ihrem fahrzeugradseitigen Ende mit an der Fahrzeugradfelge
angeordneten Verbindungsmitteln und an ihrem zusatzradseitigen Ende mit
einem an der Zusatzradfelge oder an dem Distanzring angebrachten
Haltemittel in Eingriff bringbar sind, und wobei jede Spannstange
mittels je eines Hebelverschlusses am zusatzradseitigen Ende der Spannstange
unter Zugspannung setzbar oder entspannbar ist.
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Ein
Doppelrad der eingangs genannten Art ist aus
EP 0 084 979 A2 bekannt.
Bei dieser bekannten Konstruktion sind die Hebelverschlüsse lösbar an der
Zusatzradfelge angebracht und besitzen jeweils einen einzelnen verschwenkbaren
Spannhebel. Der Spannhebel ist an seinem fahrzeugradseitigen Ende mittels
eines Schwenkgelenks beweglich mit einem Grundkörper des Hebelverschlusses
verbunden. In Axialrichtung gesehen nach außen hin dazu versetzt liegt ein
zweites Schwenkgelenk, in welchem das axial äußere Ende der Spannstange jeweils
mit dem Spannhebel gelenkig verbunden ist. Durch Verschwenken des
Spannhebels kann jeweils die zugehörige Spannstange unter Zugspannung
gesetzt oder entspannt werden. Zur Sicherung der Spannstellung des
Hebelverschlusses wird hier der Spannhebel über den Totpunkt des Hebelverschlusses
verschwenkt, bis der Spannhebel am Grundkörper des Hebelverschlusses
anliegt. Die Übertotpunktlage
ist hier also durch die Lage von Spannstange und Spannhebel relativ
zueinander bestimmt.
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Als
nachteilig wird bei diesem bekannten Stand der Technik angesehen,
daß die
Sicherung der Spannstellung ungenügend ist, weil schon die Ausübung relativ
kleiner Kräfte,
die leicht zufällig
auf den Spannhebel einwirken können,
zu einem Lösen
des Hebelverschlusses führen
kann. Hierdurch kann es zu gefährlichen
Situationen und zu Schäden
am Doppelrad und insbesondere an der Spanneinrichtung kommen.
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Ein
weiteres Doppelrad der eingangs genannten Art ist aus
EP 0 094 916 A1 bekannt.
Dieses weitere bekannte Doppelrad entspricht in seiner Konstruktion
weitestgehend dem zuvor beschriebenen bekannten Stand der Technik
mit dem Unterschied, daß hier
die Spanneinrichtung am Distanzring angreift. Zu diesem Zweck ist
der Distanzring mit einer radial nach innen hin eingewalzten Sicke
versehen, an deren Innenumfang ein Haltering angeschweißt ist.
Außerdem
ist der Distanzring umlaufend mit der Zusatzradfelge fest verschweißt.
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Als
nachteilig wird auch bei diesem bekannten Doppelrad angesehen, daß die Arretierung
der Spanneinrichtung durch eine Übertotpunktlage
des Spannhebels relativ zur zugehörigen Spannstange bewirkt wird.
Damit besteht auch hier die Gefahr, daß sich die Spanneinrichtung
relativ leicht ungewollt löst. Durch
die Lage im Distanzring ist zudem die Bedienung und Betätigung der
Spanneinrichtung erschwert.
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Für die vorliegende
Erfindung stellt sich deshalb die Aufgabe, ein Doppelrad der eingangs
genannten Art zu schaffen, das die vorstehend dargelegten Nachteile
vermeidet und mit dem insbesondere eine höhere Sicherheit der Arretierung
gegen ein ungewolltes Lösen
und eine einfache Bedienung erreicht werden.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe gelingt erfindungsgemäß mit einem Doppelrad der eingangs
genannten Art, das dadurch gekennzeichnet ist, daß der Hebelverschluß als Kniehebelverschluß mit einem
ersten und einem zweiten Hebel ausgeführt ist und daß der Kniehebelverschluß in seiner
Spannstellung durch eine Übertotpunktstellung
der beiden Hebel relativ zueinander lagegesichert ist.
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Vorteilhaft
wird mit der Erfindung erreicht, daß im Hebelverschluß die Sicherung
der Spannstellung nun durch die Lage der beiden Hebel des Kniehebelverschlusses
relativ zueinander festgelegt wird. Damit wird vorteilhaft die Arretierung
des Kniehebelverschlusses unabhängig
von der Lage und vom Verlauf der zugehörigen Spannstange. Hierdurch
wird eine hohe Sicherheit gegen ein ungewolltes Lösen erreicht,
was für
einen störungsfreien
Betrieb und eine lange Haltbarkeit des Doppelrades und seiner Spanneinrichtung
sorgt. Hinsichtlich der Bedienung ergeben sich keine zusätzlichen
Bedienschritte, wodurch eine einfache Handhabung gewährleistet
ist.
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In
weiterer Ausgestaltung ist bevorzugt vorgesehen, daß der Kniehebelverschluß einen
mit dem Haltemittel in Ein griff bringbaren Grundkörper umfaßt, daß der erste
Hebel mit seinem fahrzeugradseitigen Ende verschwenkbar am Grundkörper gelagert ist,
daß der
erste und der zweite Hebel über
ein Schwenkgelenk miteinander verbunden sind und daß das zusatzradseitige
Ende des zweiten Hebels in einer im wesentlichen in Axialrichtung
verlaufenden Gleitführung
innerhalb des Grundkörpers
verschiebbar und verschwenkbar geführt und mit dem axial äußeren Ende
der Spannstange verbunden ist. Mit dieser Ausgestaltung wird insbesondere
eine kompakte und stabile Konstruktion des Kniehebelverschlusses erreicht,
mit dem die benötigten
Spannkräfte
sicher aufgebracht werden können.
Gleichzeitig kann jede Spannstange durch Verschwenken der Hebel
des Kniehebelverschlusses zueinander soweit entspannt werden, daß die Teile
der Spanneinrichtung bei der Montage des Zusatzrades leicht mit
der Zusatzradfelge und der Fahrzeugradfelge in Eingriff und bei
der Demontage des Zusatzrades ebenso leicht außer Eingriff mit der Zusatzradfelge
und der Fahrzeugradfelge gebracht werden können.
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Weiterhin
schlägt
die Erfindung vor, daß am zusatzradseitigen
Ende des zweiten Hebels eine Buchse verschwenkbar gelagert ist,
durch die der axial äußere Endbereich
der Spannstange hindurchgeführt
ist, und daß die
Spannstange an ihrem axial äußeren Endbereich
einen Gewindeabschnitt mit einer darauf aufgeschraubten, axial außen an der Buchse
anliegenden Stellmutter aufweist. Vorteilhaft wird hiermit erreicht,
daß die
Spannstange eine gewisse Verschwenkbarkeit relativ zum Kniehebelverschluß erhält. Dies
bietet die Möglichkeit,
die Spanneinrichtung an unterschiedlich gestalteten Fahrzeugradfelgen
und Zusatzradfelgen einzusetzen, bei denen die Spannstange in unterschiedlichen
Winkeln zur Axialrichtung der Felgenanordnung verläuft. Die Stellmutter
bietet die Möglichkeit,
von außen
her eine Anpassung der wirksamen Länge der Spannstange vorzunehmen,
um unterschiedliche Abstände
zwischen Fahrzeugradfelge und Zusatzradfelge auszugleichen. Da die
Stellmutter jeweils am axial äußeren Endbereich
der Spannstange sitzt, ist ein einfacher Zugang zur Stellmutter
gewährleistet,
was die Bedienung erleichtert.
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Um
eine besonders stabile Konstruktion und eine von Biegemomenten freie
Zugkraftausübung
auf die Spannstangen zu erreichen, schlägt die Erfindung weiterhin
vor, daß die
Hebel jeweils als beiderseits der zugehörigen Spannstange verlaufende Doppelhebel
aus je zwei deckungsgleichen, parallelen Hebelteilen ausgeführt sind.
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Eine
weitere Ausgestaltung schlägt
vor, daß in
Spannstellung des Kniehebelverschlusses die Stellmutter verdrehgesichert
zwischen den beiden Hebelteilen des den zweiten Hebel bildenden
Doppelhebels liegt und daß in
Lösestellung
des Kniehebelverschlusses die Stellmutter verdrehbar außerhalb
der beiden Hebelteile des den zweiten Hebel bildenden Doppelhebels
liegt. Mit dieser Ausgestaltung wird vorteilhaft ohne zusätzliche
Hilfsmittel eine Verdrehsicherung für die Stellmutter in der gespannten Stellung
der Spanneinrichtung erzielt. Damit ist ein Lösen der Spanneinrichtung durch
ein selbsttätiges, ungewolltes
Verdrehen der Stellmutter sicher ausgeschlossen. In der Lösestellung
des Kniehebelverschlusses liegt die Stellmutter dagegen frei, so
daß dann
bei Bedarf ein Verstellen der Stellmutter auf der Spannstange durch
Verdrehen der Mutter erfolgen kann.
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Um
in der Verriegelungsstellung des Kniehebelverschlusses eine definierte
Lage der Hebel festzulegen, ist weiter vorgesehen, daß die Übertotpunktstellung
des Kniehebelverschlusses durch einen am Grundkörper ausgebildeten Anschlag
definiert ist.
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Um
dem Bedienungspersonal das Spannen und Lösen der Kniehebelverschlüsse zu erleichtern, ist
weiter vorgesehen, daß am
ersten oder am zweiten Hebel eine Werkzeugaufnahme zur lösbaren Ankopplung
eines Schwenkwerkzeugs für
ein Verstellen des Kniehebelverschlusses vorgesehen ist. Im einfachsten
Fall kann die Werkzeugaufnahme eine Hülse sein, in die ein Betätigungshebel
einfach von außen
her eingesteckt werden kann. Mit Hilfe des Hebels können dann
die erforderlichen Hebelmomente zum Lösen oder Arretieren des Kniehebelverschlusses
problemlos aufgebracht werden. Wenn das Betätigungswerkzeug aus der Werkzeugaufnahme
entfernt ist, gibt es keine störenden
vorstehenden Betätigungselemente
mehr. Auf diese Weise werden Unfallgefahren durch von den Kniehebelverschlüssen nach
außen
vorstehende Betätigungselemente
sicher vermieden.
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Um
eine zusätzliche
Sicherheit gegen ein ungewolltes Lösen der Kniehebelverschlüsse der
Spanneinrichtung zu erreichen, wird vorgeschlagen, daß durch
jeden der beiden Hebel je eine Bohrung so geführt ist, daß die Bohrungen in Spannstellung
des Kniehebelverschlusses deckungsgleich miteinander fluchten und
eine Aufnahme für
einen wieder abziehbaren Lösesicherungsstift
bilden. Der Lösesicherungsstift
verriegelt die beiden Hebel des Kniehebelverschlusses in deren Spannstellung
gegeneinander, so daß eine
selbsttätige
Bewegung der Hebel in Löserichtung
unterbunden ist. Der Lösesicherungsstift ist
bevorzugt ein zweiarmiger Stift aus Federstahl, der nach seinem
Einstecken in die Bohrungen durch einen federnden zweiten Arm in
seiner Lage gesichert wird.
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Eine
weitere Ausgestaltung des Doppelrades sieht vor, daß das an
der Zusatzradfelge oder an dem Distanzring angebrachte Haltemittel
ein angeschweißter
Haltering ist, der axial nach außen einen Überstand aufweist, hinter den
der Grundkörper
einhakbar ist. Der Haltering ist ein einfaches Bauteil, das bei
entsprechender Materialstärke
die auftretenden Spannkräfte
problemlos aufnehmen kann. Außerdem sorgt
der durchgehende Haltering dafür,
daß das
Zusatzrad in jeder beliebigen Stellung in Umfangsrichtung mit dem
Fahrzeugrad verbunden werden kann, was insbesondere das Anbauen
des Zusatzrades vereinfacht.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung schlägt
vor, daß wenigstens
einer der beiden Hebel eine Sperrnase aufweist, die sich in Spannstellung
des Kniehebelverschlusses axial innen an den Haltering anlegt und die
in Lösestellung
des Kniehebelverschlusses vom Haltering weggeschwenkt ist. Mit dieser
Ausführung wird
der Vorteil erreicht, daß der
Kniehebelverschluß in
Spannstellung an dem Haltering gesichert ist, so daß selbst
bei dem unwahrscheinlichen Fall eines Brechens einer Spannstange
der zugehörige
Kniehebelverschluß an
dem Haltering verbleibt und nicht verloren geht. Dies hat insbesondere
den Vorteil, daß der
Verschluß nicht
verloren gehen kann und daß die massiven
Teile der Spanneinrichtung nicht in z.B. von einem Schlepper gezogene
Arbeitsmaschinen geraten können.
Hierdurch werden Schäden
an den Arbeitsmaschinen vermieden.
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Zur
Erzielung einerseits einer hohen Stabilität und langen Haltbarkeit und
andererseits einer kostengünstigen
Fertigung ist bevorzugt vorgesehen, daß der Grundkörper ein
Stahlgußteil
oder ein Stahlschweißteil
ist und daß die
Hebel Zuschnitte oder Stanzteile aus Stahlblech sind.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung erläutert. Die Figuren
der Zeichnung zeigen:
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1 ein
Doppelrad in einem Teil-Axialschnitt,
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2 eine
Spannstange und einen Hebelverschluß als Teile einer Spanneinrichtung
des Doppelrades, in perspektivischer Ansicht,
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3 die
Spannstange und den Hebelverschluß aus 2 in Seitenansicht,
teils im Längsschnitt,
in Lösestellung
des Hebelverschlusses, und
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4 die
Spannstange und den Hebelverschluß gemäß 2 und 3 in
Seitenansicht in Sperrstellung.
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1 zeigt
etwas mehr als die untere Hälfte eines
Doppelrades 1 im Axialschnitt. Rechts in 1 ist
eine Fahrzeugradfelge 10 sichtbar, die mit einem hier nicht
weiter dargestellten Fahrzeug, z.B. einem landwirtschaftlichen Schlepper,
verbunden ist.
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Nach
links, also zu der von dem zugehörigen Fahrzeug
abgewandten Seite hin, folgt ein Distanzring 11, dessen
Durchmesser etwas kleiner ist als der größte Durchmesser der Fahrzeugradfelge 10.
Mit seiner zur Fahrzeugradfelge 10 weisenden Stirnkante
liegt der Distanzring 11 an einer nach außen weisenden
Stufe der Fahrzeugradfelge 10 an.
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Noch
weiter nach links, also noch weiter axial nach außen vom
Fahrzeug weg, folgt eine Zusatzradfelge 12, die mit dem
Distanzring 11 zumindest abschnittsweise über den
Umfang verteilt verbunden, vorzugsweise verschweißt, ist.
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Die
von der Fahrzeugradfelge 10 und der Zusatzradfelge 12 getragenen
Reifen sind hier nicht dargestellt.
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Die
Zusatzradfelge 12 und der Distanzring 11 bilden
eine Baueinheit, die lösbar
mit der Fahrzeugradfelge 10 verbunden ist. Zu dieser Verbindung dient
eine Spanneinrichtung 2, die hier aus insgesamt vier Spannstangen 20 mit
jeweils einem axial außen
angeordneten Hebelverschluß 3 besteht.
In der Schnittdarstellung gemäß 1 sind
davon zwei Spannstangen 20 mit Hebelverschluß 3 sichtbar.
Die Spannstangen 20 mit ihrem jeweils zugehörigen Hebelverschluß 3 sind
gleichmäßig über den
Umfang des Doppelrades 1 verteilt angeordnet, hier in einem Winkelabstand
von jeweils 90°.
Bei geringerer oder höherer
Belastung können
auch weniger oder mehr Spannstangen 20 mit Hebelverschluß 3 als
Spanneinrichtung 2 vorgesehen sein.
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An
der Fahrzeugradfelge 10 ist für jede Spannstange 20 jeweils
eine Halterung in Form einer Ösenmutter 14 angebracht,
in die jeweils ein hakenförmiges
Ende 21 der Spannstangen 20 einhakbar ist.
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Die
Spannstangen 20 verlaufen in einer annähernd axialen Richtung nach
außen
in ihren jeweils zugehörigen
Hebelverschluß 3.
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Zur
Halterung der Hebelverschlüsse 3 an
der Zusatzradfelge 12 ist an diese ein umlaufender Haltering 13 angeschweißt. Der
Haltering 13 liegt dabei im Inneren der Zusatzradfelge 12,
weist aber einen nach axial außen
weisenden Überstand
gegenüber dem
Bereich des kleinsten Durchmessers der Zusatzradfelge 12 auf.
Hinter diesen Überstand
des Halterings 13 greift ein Grundkörper 30 des Hebelverschlusses 3 mit
einem Haken 30',
so daß Zugkräfte auf
die Spannstange 20 ausgeübt werden können. Diese Zugkräfte in den
Spannstangen 20 sorgen für eine feste, aber lösbare Verbindung
der Fahrzeugradfelge 10 mit der Zusatzradfelge 12 und
dem Distanzring 11.
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Zur
Erzeugung der Zugkraft innerhalb jeder Spannstange 20 ist
der Hebelverschluß 3 als
Kniehebelverschluß mit
einem ersten Hebel 31 und einem zweiten Hebel 32 ausgeführt. Der
erste Hebel 31 liegt axial innen an dem Grundkörper 30.
Das axial innere Ende des ersten Hebels 31 ist dabei mittels
eines ersten Schwenkgelenks 33 schwenkbeweglich mit dem
Grundkörper 30 verbunden.
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Der
zweite Hebel 32 liegt axial außen vom ersten Hebel 31 am
Grundkörper 30.
Das axial innere Ende des zweiten Hebels 32 ist über ein
zweites Schwenkgelenk 34 mit dem axial äußeren Ende des ersten Hebels 31 verbunden.
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Das
axial äußere Ende
des zweiten Hebels 32 liegt ebenfalls verschwenkbar in
einer etwa in Axialrichtung verlaufenden Gleitführung im Grundkörper 30.
In dieser axial äußeren, dritten
Schwenkachse 35 liegt eine Buchse 36, durch die
hindurch das axial äußere Ende
der Spannstange 20 verläuft.
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An
diesem axial äußeren Ende 22 der Spannstange 20 ist
ein Gewinde vorgesehen, das zur Aufnahme einer Stellmutter 23 dient.
Die Stellmutter 23 liegt an der axial äußeren Stirnfläche der
Buchse 36 an. Mit der Stellmutter 23 kann die
wirksame Länge
der zugehörigen
Spannstange 20 voreingestellt werden, um eine Anpassung
an unterschiedliche Abstände
zwischen den Ösen 14 einerseits
und dem Haltering 13 andererseits ausgleichen zu können.
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In
der 1 sind die Hebelverschlüsse 3 in ihrer Spannstellung
dargestellt. In dieser Spannstellung stehen die Spannstangen 20 unter
einer Zugspannung, die durch die Hebelverschlüsse 3 hervorgerufen
ist. Eine Arretierung der Hebelverschlüsse 3 in ihrer Spannstellung
er folgt hier unter anderem durch eine Übertotpunktlage der Hebel 31, 32.
Dabei liegt die Schwenkachse des zweiten Schwenkgelenks 34 radial
außerhalb
einer Verbindungslinie vom ersten Schwenkgelenk 33 zum
dritten Schwenkgelenk 35.
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Zum
Lösen des
Hebelverschlusses 3 werden die beiden Hebel 31, 32 so
verschwenkt, daß das zweite
Schwenkgelenk 34 radial nach innen über den Totpunkt hinweg bewegt
wird. Gleichzeitig wird dadurch die Buchse 36 in Axialrichtung
nach innen, gemäß 1 nach
rechts, bewegt. Hierdurch wird die zugehörige Spannstange 20 entspannt
und der Grundkörper 30 kann
mit seinem Haken 30' aus
dem Haltering 13 ausgehakt werden. Anschließend können auch
die Haken 21 am axial inneren Ende der Spannstangen 20 aus
den Ösen 14 herausgenommen
werden, wonach dann die Zusatzradfelge 12 mit dem Distanzring 11 von
der Fahrzeugradfelge 10 entfernt werden kann. Der Anbau
der Zusatzradfelge 12 mit dem Distanzring 11 an
die Fahrzeugradfelge 10 erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
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Zur
Erzeugung der Schwenkbewegung der Hebel 31, 32 wird
ein hier nicht dargestelltes, z.B. stangenförmiges Betätigungswerkzeug eingesetzt, das
mit seinem einen Ende in eine Werkzeugaufnahme 37 eingesteckt
werden kann. Die Werkzeugaufnahme 37 ist hier eine hohlzylindrische
Hülse,
die fest mit dem axial inneren, ersten Hebel 31 verbunden,
zweckmäßig verschweißt, ist.
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Eine
weitere Sicherung gegen ein ungewolltes Lösen des Hebelverschlusses 30 bildet
ein Lösesicherungsstift 40.
Der Stift 40 ist durch Bohrungen geführt, die durch die beiden Hebel 31, 32 verlaufen und
die in Sperrstellung des Hebelverschlusses 3 miteinander
fluchten. Wie links oben in 1 deutlich sichtbar
ist, ist der Lösesicherungsstift 40 hier
als zweiarmiger Federstift ausgebil det, der nach dem Einstecken
in den Hebelverschluß 3 sich
selbsttätig in
seiner Lage sichert. Bei Bedarf kann der Lösesicherungsstift 40 manuell
herausgezogen werden, wonach dann der Hebelverschluß 3 gelöst werden kann.
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Weiterhin
zeigt die 1 links unten, daß an dem
axial äußeren, zweiten
Hebel 32 eine nach unten vorspringende Sperrnase 38 angeformt
ist. In Sperrstellung des Hebelverschlusses 3, wie sie
die 1 zeigt, liegt die Sperrnase 38 axial
innen an dem Haltering 13 an. Hiermit wird dafür gesorgt,
daß selbst
bei einem Bruch der Spannstange 20 der Hebelverschluß 3 sicher
an dem Haltering 13 gehalten wird und sich nicht selbsttätig von
der Zusatzradfelge 12 lösen
kann.
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Schließlich zeigt
die 1 links unten noch, daß der Grundkörper 30 in
der dargestellten Sperrstellung des Hebelverschlusses 3 einen
Anschlag für die
beiden Hebel 31, 32 bildet, wodurch eine definierte
Lage der Hebel 3.1, 32 in Sperrstellung festgelegt ist.
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Wie
die 1 veranschaulicht, wird die Arretierung des Hebelverschlusses 3 zunächst durch
die Übertotpunktstellung
der beiden Hebel 31, 32 relativ zueinander bewirkt.
Die Spannstange 20 ist an der Arretierung des Hebelverschlusses 3 in
dessen Sperrstellung nicht beteiligt. Deshalb spielt es auch für die Arretierung
des Hebelverschlusses 3 durch die Übertotpunktstellung der beiden
Hebel 31, 32 keine Rolle, wie die Axialrichtung
der Spannstange 20 relativ zu den Schwenkachsen der drei
Schwenkgelenke 33, 34, 35 verläuft. Somit
sind auch Konstruktionen möglich,
bei denen das axial innere Ende 21 der Spannstangen 20 in
Radialrichtung relativ weit innen liegt. Die Arretierung des Hebelverschlusses 3 durch
die Übertotpunktstellung
der beiden Hebel 31, 32 ist auch bei einem schräg zur Axialrichtung
weisenden Verlauf der Spannstange 20 gewährleistet.
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2 zeigt
eine der Spannstangen 20 mit dem zugehörigen Kniehebelverschluß 3 aus 1 in einer
perspektivischen Ansicht. Vorne liegt dabei der Kniehebelverschluß 3,
von dem die zugehörige Spannstange 20 nach
hinten verläuft.
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Den
tragenden Teil des Hebelverschlusses 3 bildet dessen Grundkörper 30 mit
seinem unterseitigen, nach hinten weisenden Haken 30'. Der Grundkörper 30 besitzt
hier zwei seitliche, einander gegenüberliegende Wangen, zwischen
denen die Anordnung der Hebel 31, 32 liegt. Dabei
verdeutlicht die 2, daß hier die Hebel 31, 32 jeweils
als Doppelhebel mit je zwei spiegelsymmetrisch und deckungsgleich
ausgebildeten, voneinander beabstandeten Hebelteilen ausgeführt sind.
Zwischen den Hebelteilen der Hebel 31, 32 verläuft das
axial äußere Ende 22 der
Spannstange 20 hindurch.
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Der
in 2 hintere, axial innere, erste Hebel 31 ist
mittels des ersten Schwenkgelenks 33 verschwenkbar mit
dem Grundkörper 30 verbunden.
Der Hebel 31 und der Hebel 32 sind miteinander
mittels des zweiten Schwenkgelenks 34 gelenkig verbunden.
Das dritte Schwenkgelenk 35 liegt in der Gleitführung 36' innerhalb des
dem Betrachter zugewandten Teils des Grundkörpers 30. Die Schwenkachsen der
drei Schwenkgelenke 33, 34, 35 verlaufen
hier alle parallel zueinander und senkrecht zur Längsachse
der Spannstange sowie parallel zur Umfangsrichtung der Zusatzradfelge 12 an
der Stelle, an der der Hebelverschluß 3 jeweils angebracht
wird.
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Zwischen
den beiden Hebelteilen des zweiten, axial äußeren Hebels 32 liegt
die Buchse 36, durch die der axial äußere Endbereich 22 der
Spannstange 20 hindurchgeführt ist. Auf das äußere Ende 22 der
Spannstange 20 ist mittels Gewinde die Stellmutter 23 aufgeschraubt
und liegt axial außen
an der Buchse 36 an.
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Am
oberen Rand der beiden Hebelteile des ersten Hebels 31 ist
die hülsenförmige Werkzeugaufnahme 37 angebracht,
die zur Aufnahme des Betätigungswerkzeuges,
beispielsweise einer Betätigungsstange,
dient.
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Vom
Hebelverschluß 3 erstreckt
sich die Spannstange 20 nach hinten und endet an ihrem
axial inneren Ende in dem Haken 21.
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In 2 ist
der Kniehebelverschluß 3 in
einer teilweise gelösten
Stellung dargestellt. In dieser Stellung sind die Hebel 31, 32 so
verschwenkt, daß das
zweite Schwenkgelenk 34 gemäß 2 nach oben
bewegt ist. Aus der Sperrstellung gelangt das zweite Schwenkgelenk 34 unter Überwindung
einer Totpunktstellung, in der die Gelenke 33, 34, 35 auf
einer Linie liegen, in die in 2 gezeigte
Lage. Durch eine noch weitergehende Verschwenkung der Hebel 31, 32 mit
einer weiteren Entfernung des zweiten Schwenkgelenks 34 vom
Grundkörper 30 nach
oben, also relativ zur Zusatzradfelge 12 betrachtet radial nach
innen, verschiebt sich das axial äußere, in 2 dem
Betrachter zugewandte Ende des zweiten Hebels 32 in Axialrichtung
nach innen, wodurch die Spannstange 20 entlastet wird.
In diesem Zustand kann der Grundkörper 30 mit seinem
Haken 30' aus dem
zugehörigen,
in 2 nicht dargestellten Haltering 13 ausgehakt
werden.
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Schließlich zeigt
die 2 noch die Lage von zwei Bohrungspaaren 39, 39' in den beiden
Hebelteilen der Hebel 31, 32. In der in 2 gezeigten Lösestellung
des Hebelverschlusses 3 sind jeweils die Bohrungen 39, 39' gegeneinander
verschwenkt. In der Sperrstellung des Hebelverschlusses 3,
wie sie in 1 dargestellt ist, fluchten
die Bohrungen 39, 39' miteinander, so daß dann der
in 1 erläuterte Lösesicherungsstift 40 durch
die Bohrungen 39, 39' geführt werden kann und eine Verschwenkung
der Hebel 31, 32 gegeneinander unterbindet.
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3 zeigt
teils in Seitenansicht, teils im Längsschnitt eine Spannstange 20 mit
ihrem zugehörigen
Kniehebelverschluß in
der teilweise gelösten Stellung
gemäß 2.
In 3 liegt rechts der Hebelverschluß 3 mit
seinen Hebeln 31, 32. Das zweite Schwenkgelenk 34 ist
hier gegenüber
den beiden weiteren Schwenkgelenken 33 und 35 über eine
Totpunktlage hinweg nach oben verschwenkt. Hierdurch kommt die in 3 rechts
unten sichtbare Sperrnase 38, die Teil des zweiten Hebels 32 ist,
von der axial nach innen weisenden Kante des hier nicht dargestellten
Halterings 13 (siehe 1) frei.
In diesem Zustand können
der Haken 30' des
Grundkörpers 30 und
dann der gesamte Hebelverschluß 3 vom
Haltering gelöst
werden.
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4 schließlich zeigt
in Seitenansicht die Spannstange 20 und den Hebelverschluß 3 aus 3,
nun aber in Sperrstellung des Hebelverschlusses 3. In dieser
Sperrstellung liegt das zweite Schwenkgelenk 34 unterhalb
einer Verbindungslinie vom ersten Schwenkgelenk 33 zum
dritten Schwenkgelenk 35, wodurch eine Übertotpunktstellung engestellt
ist, die den Hebelverschluß 3 festlegt.
Zur weiteren Sicherung der Sperrstellung dient der Lösesicherungsstift 40,
der hier durch die Bohrungen 39 und 39' (nicht sichtbar)
geführt
ist.
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Nach
unten hin ragt aus dem Grundkörper 30 nun
die Sperrnase 38 als Teil des zweiten Hebels 32 vor
und sichert den Hebelverschluß 3 auf
dem hier ebenfalls nicht eingezeichneten Haltering 13.
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Wie
zuvor schon erwähnt,
ist die Übertotpunktstellung
zur Arretierung des Hebelverschlusses 3 allein durch die
relative Lage von erstem Hebel 31 und zweitem Hebel 32 zueinander
festgelegt. Der Verlauf der Spannstange 20 hat keinen Einfluß auf die Übertotpunktstellung
zur Arretierung des Hebelverschlusses 3. Damit besteht
die Möglichkeit,
daß die
Spannstange 20 mit ihrem axial inneren Haken 21 unterschiedliche
Ausrichtungen relativ zum Hebelverschluß 3 einnehmen kann,
ohne daß dies
einen Einfluß auf
die Arretierung des Hebelverschlusses 3 in seiner Spannstellung
hat. Eine zweite mögliche Lage
der Spannstange 20 ist durch gestrichelte Linien in 4 angedeutet.