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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Rohrelement für den Aufbau eines aus mehreren
zusammensteckbaren Rohrelementen bestehenden Leitungssystems, insbesondere
eines Schornsteines zur Abführung
von Abgasen, wobei das Rohrelement eine Prüföffnung aufweist, die durch
ein Verschlussmittel verschließbar
ist.
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Die
Abführung
von Abgasen erfolgt durch Abgasleitungen, die als Überdruck-
oder Unterdrucksystem ausgelegt sein können. Bei energiesparenden
Heizsystemen, insbesondere bei Heizsystemen nach dem Prinzip der
Brennwerttechnik, erfolgt die Abführung der Abgase unter Überdruck.
Hierzu bedarf es einer Abgasführung,
die besonders dicht ist; üblicherweise
wird ein maximaler Leckverlust von 50 Liter/Stunde/Quadratmeter
bei einem Prüfdruck
von 1000 Pascal zugelassen. Nach Stand der Technik wird die Dichtigkeit
der Abgasleitungen durch synthetische Dichtungen im Steckmuffenbereich
der Rohrelemente und der Prüföffnungen
erreicht.
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Innerhalb
der Abgasleitung werden Prüföffnungen
benötigt,
die es dem Schornsteinfeger ermöglichen,
Verbrennungsrückstände aus
den Abgasleitungen zu entfernen und den freien Querschnitt von Abgasleitungen
zu überprüfen. Die Öffnungen des
Reinigungs- und Prüfelementes
bestehen aus vorwiegend ausgehalsten, runden Öffnungen, die mit einer Deckeldichtung
verschlossen werden. In dem Deckel ist ein Dichtmittel, vorwiegend
ein synthetischer Kautschuk, eingelegt. Nachteilig ist, dass diese Deckeldichtungen,
da sie durch das Kondensat benetzt werden, nicht dauerhaft beständig sind
und ein Austausch wiederholt notwendig wird. Die Dichtungen bestehen
aus synthetischen Kunststoffen, z.B. Silikon, und müssen beständig gegen
die Kondensate der Abgase sein. Es wird verstärkt beobachtet, dass Dichtungen
unter Kondensationsbedingungn zerstört werden, wodurch Kondensat
aus Abgasleitungen austritt und Zerstörungen der Bausubstanz herbeigeführt werden
können.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Verschluss für Reinigungs-
und Prüföffnungen
bereitzustellen, der eine größere Beständigkeit
insbesondere gegen Kondensate der Abgase aufweist.
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Dieses
Problem wird durch ein Rohrelement für den Aufbau eines aus mehreren
zusammensteckbaren Rohrelementen bestehenden Leitungssystems, insbesondere
eines Schornsteines zur Abführung
von Abgasen, wobei das Rohrelement eine Prüföffnung aufweist, die durch
ein Verschlussmittel verschließbar
ist, gelöst,
bei dem das Verschlussmittel einen Deckel umfasst, der in Einbaulage
im Inneren des Rohres angeordnet ist, wobei eine zum Rohräußeren gerichtete
Kraft auf den Deckel ausgeübt wird
und dieser dadurch in einen Dichtungssitz gedrückt wird. Unter dem Verschlussmittel
wird dabei die gesamte Anordnung zum Verschluss der Prüföffnung verstanden.
Die Anordnung in Einbaulage im Inneren des Rohres bedeutet, dass
die Deckelplatte nicht wie sonst üblich von außen auf
die Prüföffnung aufgedrückt wird
und beispielsweise durch einen kegelartigen Sitz oder eine becherartige
Umfassung des Randes der Prüföffnung von
außen
in einen Dichtungssitz gedrückt
wird, sondern von innen in einen Dichtungssitz in Richtung Rohräußeres gedrückt wird.
Der Dichtungssitz kann dabei beliebig ausgestaltet sein, wie z.
B. kegelförmig
sich in Richtung des Rohräußeren verjüngend, nach
Art einer Sicke mit einer flächigen
Auflage oder dergleichen. Unter Dichtungssitz wird hier ein Rand
oder eine Fläche
verstanden, an der oder dem die Deckelplatte an das Rohr stößt.
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Vorteilhaft
ist es, wenn die Prüföffnung an
einem Kragen angeordnet ist. Der Kragen umfasst in einer bevorzugten
Ausführungsform
einen ersten Bereich und einen zweiten Bereich, wobei der Innendurchmesser
des zweiten Bereichs nach außen
hin geringer wird. Der ausgehalste Kragen der Reinigungs- und Prüföffnung wird
auf ca. 10 mm aus dem Rohrkörper
geformt. Über
etwa 4 mm ist ein nach innen gewölbter
Radius an die Aushalsung angeformt. Durch diesen Radius verändert sich
der Durchmesser am Ende der Aushalsung um ca. 1,2 bis 1,5 mm. Bei
den üblichen
Materialstärken
zwischen 0,5 und 0,8 mm ist der angeformte Rand soweit verformbar, dass
von außen
ein Deckel durch die Öffnung
eingeschoben werden kann, durch Schrägstellung des Deckels beim
Einschieben in die Öffnung
und nach Durchschieben durch den Kragen im Bereich des gewölbten Randes
im Inneren des Kragens senkrecht gestellt und von innen gegen den
gewölbten
Kragen dichtend angedrückt
werden kann. Durch die Anordnung des innenliegenden Deckels wird
eine sichere Dichtwirkung erreicht. Weiterhin ist sichergestellt, dass
anfallendes Kondensat nur an dem innenliegenden Deckel innerhalb
der Aushalsung abläuft
und nicht an Deckeln abläuft,
die von außen
auf dem äußeren Rande
der Aushalsung aufgesetzt werden.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist vorgesehen, dass die Deckelplatte in Einbaulage von der Innenseite
des Rohres nach außen
hin in einen Dichtungssitz gedrückt
wird. Der Dichtungssitz besteht hier aus einer Metall-Paarung unter
Verzicht auf gängige
Dichtungsmittel.
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Die
Festlegung der Deckelplatte in Einbaulage kann durch unterschiedliche
Elemente erfolgen. In einer ersten Ausführungsform ist vorgesehen,
dass die Deckelplatte in Einbaulage durch ein Federelement gegen
den Dichtungssitz gedrückt
wird. Alternativ kann die Deckelplatte in Einbaulage durch eine Schraube/Mutteranordnung
in den Dichtungssitz gedrückt
werden.
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Das
Federelement bzw. die Schraube/Mutteranordnung kann sich dabei an
einem weiteren Verschlussmittel, das außerhalb des Rohrelementes angeordnet
ist, abstützen.
Das weitere Verschlussmittel kann beispielsweise ein äußerer Deckel,
ein als Traverse ausgeführter
Teil eines Deckels oder dergleichen sein. Das Federelement bzw.
die Schraube/Mutteranordnung drücken
dabei die Deckelplatte und das weitere Verschlussmittel gegeneinander,
so dass die Deckelplatte vom Inneren des Rohres her in den Dichtungssitz
gedrückt
wird. Das weitere Verschlussmittel kann dabei eine zusätzliche
Dichtfunktion umfassen, dies insbesondere, wenn das weitere Verschlussmittel
ebenfalls nach Art eines Deckels die gesame Öffnung abdeckt, es kann aber
ebenso einzig die Befestigungsfunktion für die Deckelplatte haben.
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Zur
Vereinfachung der Montage kann vorgesehen sein, dass, wenn die Deckelplatte
in Einbaulage durch eine Schraube/Mutteranordnung gegen den Dichtungssitz
gedrückt
wird, die Deckelplatte und das weitere Verschlussmittel durch ein
Federelement auseinandergedrückt
werden. Deckelplatte und weiteres Verschlussmittel müssen durch
die Schraube/Mutteranordnung gegen die Kraft des Federelementes
aufeinander zu bewegt werden. Die Deckelplatte und das weitere Verschlussmittel
nehmen daher immer den durch die Schraube/Mutteranordnung vorgegebenen
Abstand ein, was den Montagevorgang erleichtert.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist vorgesehen, dass das weitere Verschlussmittel über eine Klemmvorrichtung
formschlüssig
mit dem Rohrelement verbindbar ist. Die Klemmvorrichtung ist vorzugsweise
so ausgelegt, dass das weitere Verschlussmittel über eine Drehbewegung vergleichbar eine
Bajonettverbindung mit dem Rohrelement verbindbar ist. Alternativ
kann die Klemmvorrichtung einen Teil umfassen, der in Zusammenwirken
mit mindestens einer ersten Öse
und einer zweiten Öse
eine formschlüssige
Verbindung mit dem Rohrelement bewirkt. Der Keil stützt sich
dabei an dem Rohrelement bzw. an dem Kragen einerseits und den beiden Ösen andererseits
ab und drückt
bei eintreiben des Keiles in den Keilsitz die Deckelplatte in den
Dichtungssitz.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist vorgesehen, dass die Deckelplatte aus mindestens einem ersten
Teil und einem zweiten Teil besteht, die durch Verschieben und/oder
Verdrehen von einer Montagestellung in eine Einbaustellung überführbar sind.
In der Montagestellung sind die beiden Teile der Deckelplatte so
gegeneinander verschoben, dass deren Fläche geringer ist als die Schnittfläche der
Aushalsung im Bereich des Lagersitzes, sodass die Deckelplatte in
die Aushalsung und damit den Lagersitz in Einbaulage von außen eingeführt werden
kann. In Einbaulage sind die beiden Teile so gegeneinader verdreht
bzw. verschoben, dass die Deckelplatte über ihren gesamten Umfang dichtend
an der Aushalsung bzw. dem Lagersitz anliegt. Vorzugsweise werden
die beiden Teile der Deckelplatte durch eine Feder oder dergleichen
in die Stellung der Einbaulage gedrückt. Um ein Verdrehen beider
Teile gegeneinander zu ermöglichen
sind diese im Bereich ihrer radialen Außenkanten durch ein Drehgelenk,
beispielsweise in Form eines beide verbindenden Stiftes oder eines
Nietes oder einer Schraube oder dergleichen miteinander Verbunden.
Dabei überlappen
sich beide Platten teilweise. Der Überlappungsbereich kann mit
zusätzlichen
Dichtmitteln versehen sein.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden in der nachstehenden Beschreibung anhand der
zugehörigen
Zeichnungen näher
erläutert.
Dabei zeigen:
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1 ein
erstes Ausführungsbeispiel
der Erfindung in der Vorderansicht;
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2 das
erste Ausführungsbeispiel
der Erfindung in der Seitenansicht;
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2 das
erste Ausführungsbeispiel
der Erfindung im Schnitt A-A gem. 2;
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4 das
Detail Z in 3;
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5 eine
räumliche
Darstellung des ersten Ausführungsbeispiels
der Erfindung;
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6 ein
zweites Ausführungsbeispiel
der Erfindung in der Seitenansicht;
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7 das
zweite Ausführungsbeispiel
der Erfindung im Schnitt A-A gem. 6;
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8 das
Detail Z in 7;
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9 eine
räumliche
Darstellung des zweiten Ausführungsbeispiels
der Erfindung;
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10 ein
drittes Ausführungsbeispiel
der Erfindung im Schnitt;
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11 das
Detail Z in 10;
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12 ein
viertes Ausführungsbeispiel
der Erfindung in der Seitenansicht;
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13 das
Detail Z in 12;
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14 eine
räumliche
Darstellung des vierten Ausführungsbeispiels
der Erfindung;
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15 eine
räumliche
Darstellung eines fünften
Ausführungsbeispiels
der Erfindung;
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16 eine
räumliche
Darstellung eines sechsten Ausführungsbeispiels
der Erfindung;
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17 ein
siebtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung in der Vorderansicht;
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18 eine
räumliche
Darstellung des siebten Ausführungsbeispiels
der Erfindung;
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19 ein
achtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung in der Seitenansicht;
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20 das
Detail Z in 19;
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21 ein
neuntes Ausführungsbeispiel
der Erfindung in der Draufsicht;
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22 eine
räumliche
Darstellung des neunten Ausführungsbeispiels
der Erfindung;
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23 eine
Detailansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung;
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24 eine
zweigeteilte Deckelplatte in der Vorderansicht;
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25 eine
Ausführungsbeispiel
mit einer Blattfeder in der Draufsicht;
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26 das
Ausführungsbeispiel
gemäß 25 in
der Seitenansicht im Teilschnitt;
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27 eine
Skizze eines Schornsteins aus Rohrelementen.
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1 bis 3 zeigen
eine Dreiseiten-Ansicht eines erfindungsgemäßen Rohrelementes 1. Das
Rohrelement 1 besteht im Wesentlichen aus einem hohlzylindrischen
Rohrkörper 2,
an dessen oberem Ende eine obere Steckmuffe 3 und an dessen unterem
Ende ein Steckstutzen 4 angeordnet ist. Mittels des Muffen-/teckstutzensystems 3, 4 können mehrere
Rohrelemente an Rohrleitungen zusammengesteckt werden. Das erfindungsgemäße Rohrelement 1 umfasst
eine Prüföffnung 5,
mit deren Hilfe zum Beispiel Reinigungs- oder Wartungsarbeiten von Rohrleitungen
durchgeführt
werden können.
Eine Rohrleitung umfasst dabei in der Regel eine Vielzahl von Rohrelementen
ohne Prüföffnung,
sowie ein oder mehrere Elemente mit einer Prüföffnung. Die Prüföffnung 5 ist
im folgenden Ausführungsbeispiel
als ausgehalter Kragen 6 ausgeführt. Der Kragen 6 der
Prüföffnung 5 ist
dabei auf etwa 10 mm aus dem Rohrkörper herausragend geformt.
Die Prüföffnung 5 wird von
einer Deckelanordnung 7 verschlossen. Die Deckelanordnung 7 umfasst
verschiedene nachfolgend dargestellte Deckel- und Befestigungselemente.
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Die
erfindungsgemäße Deckelanordnung bzw.
Dichtungsanordnung umfasst im Wesentlichen eine runde oder ovale
Deckelplatte 8, die mit einem metallischen Sitz gegenüber dem
Kragen 6 dichtend angeordnet ist. Die Anordnung wird nachfolgend
anhand der 4 erläutert. Diese zeigt das Detail
Z in 3 in vergrößerter Darstellung.
Der Kragen 6, der wie zuvor erläutert, nur über eine Tiefe von etwa 10 mm,
wobei diese Tiefe je nach verwendeten Materialen und Dichtungsanordnungen
deutlich größer oder deutlich
kleiner ausgeführt
werden kann, aus dem Rohrelement 1 herausgeführt ist,
ist in seinem äußeren Endbereich
mit einem nach innen gewölbten
Radius 9 versehen. Der Kragen 6 verfügt somit über einen
ersten Bereich 10 mit im Wesentlichen konstantem Querschnitt,
sowie über
einen zweiten Bereich 11, in dem die Querschnittsfläche geringer
wird. Eine geringer werdende Querschnittsfläche bedeutet bei einem kreisrunden
Kragen einen geringeren Durchmesser, bei anderen Querschnittsformen,
zum Beispiel ovalen Querschnitten, entspricht dies einer Stauchung
bzw. Verringerung der Querschnittsfläche. Wird die Deckelplatte 8 also
in Richtung des Pfeiles 12 in 3 und 4 zum
Rohräußeren hin gedrückt, so
wird dieser in den sich verjüngenden zweiten
Bereich 11 gedrückt,
so dass im Randbereich der Deckelplatte 8 ein axialer Anpressdruck
auf den Kragen 6 ausgeübt
wird. Der Kragen 6 wird dadurch verformt und relativ zum
Kragen 6 radial in Richtung des Pfeils 55 in 4 nach
außen
gedrückt,
so dass ein Dichtungssitz 16 zwischen Kragen 6 und
Deckelplatte 8 hergestellt wird, bei dem an der Auflagefläche zwischen
beiden ein Anpressdruck herrscht. Durch den Anpressdruck erfolgt
eine dichte Verbindung zwischen beiden Bauelementen. Es sind keine
weiteren Dichtmittel wie ein Dichtgummi, verformbare Dichtmasse
oder dergleichen für
die Dichtwirkung des Dichtungssitzes 16 notwendig. Die Dichtwirkung
erfolgt allein durch die Berührung
der metallischen Oberflächen
von Deckelplatte 8 und Kragen 6. Zur Gewährleistung
eines sicheren Sitzes der Deckelplatte 8 in dem Kragen 6 ist
die innere Platte mit einem in etwa mittig angeordneten Gewindestift 13 versehen,
der sich mit einer Mutter 14 hier beispielsweise als Flügelmutter
ausgeführt,
auf einem äußeren Deckel 15 abstützt. Durch
Festziehen der Mutter 14 wird die Deckelplatte 8 in
Richtung des Richtungspfeiles 12 in den zweiten Bereich 11 des Kragens 6 gepresst.
Gewindestift 13, Mutter 14 sowie äußerer Deckel 15 sind
Teil einer Befestigungsanordnung 22.
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Nachfolgend
werden alternative Ausführungsbeispiele
zum Einen des Dichtungssitzes 16 und zum Anderen der Deckelanordnung 7,
hier insbesondere der Art, mit der die Deckelplatte 8 in
den Dichtungssitz 16 gedrückt wird, erläutert.
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6 bis 9 zeigen
ein alternatives Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Rohrelementes 1.
Die gegenüber
den 1 bis 5 unveränderten Elemente sind dabei
identisch gekennzeichnet. Statt eines umlaufenden äußeren Deckels 15 wird
bei dieser Ausführungsform
jedoch eine streifenartige Traverse 17 verwendet. Die Traverse 17 hat, wie 7 zu
entnehmen ist, in der Draufsicht einen etwa U-förmigen Querschnitt, wobei in
den Schenkeln 18 der Traverse 17 jeweils Nute 19 eingebracht
sind. Die Nute 19 können
jeweils von der gleichen Seite, in der Darstellung der 7 also
zum Beispiel beide von oben, in die Traverse 17 eingebracht
sein, sie können
aber auch von unterschiedlichen Seiten, beispielsweise die eine
in der Darstellung der 7 von oben, die andere Nute 19 in
der Darstellung der 7 von unten eingebracht sein.
An dem Kragen 6 sind zwei Stifte 20 angeordnet,
diese können
zum Beispiel angelötet
sein, eingepresst oder angeschweißt sein oder dergleichen, in
die die Nute 19 eingreifen können. Mittels der Mutter 14,
die hier als Rändelmutter
ausgeführt
ist kann die Deckelplatte 8 gegen die Traverse 17 gezogen
werden. Die Traverse 17 stützt sich wie zuvor der äußere Deckel 15 am äußeren Rand
des Kragens 6 ab und presst beim Anziehen der Mutter 14 die
Deckelplatte 8 in den Dichtungssitz 16.
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10 und 11 zeigen
eine dritte Ausführungsform
der Erfindung. Die Darstellung der 10 entspricht
der Schnittdarstellung der 2 und 8,
es handelt sich also um einen Schnitt durch den Kragen 6 in
der Draufsicht. Der Gewindestift 13 gemäß der Darstellung der 1 bis 9 ist
hier ersetzt durch einen Stift 21, an dessen von der Rohrmitte
her gesehen äußerem Ende
eine Kopfplatte 22 angeordnet ist. Zwischen äußerem Deckel
und der Kopfplatte 22 ist eine Feder 23 angeordnet,
die so vorgespannt ist, dass die Deckelplatte 8 gegen den äußeren Deckel 15 gepresst
wird. Die Deckelplatte 8 ist in diesem Ausführungsbeispiel
wie 10 und 11 zu
entnehmen ist im Querschnitt gebogen und nach Art eines Rotationskörpers konvex bzw.
konkav, je nach Blickrichtung, ausgebildet. Dadurch erhält man in
Einbaulage am Dichtungssitz 16 günstigere Spannungsverhältnisse,
da die zwischen dem zweiten Bereich 11 und der Deckelplatte 8 ausgeübten Druckkräfte im Wesentlichen
tangential in die Deckelplatte 8 eingeleitet werden können. Der äußere Deckel
weist eine hutförmige
Aufweitung 24 auf, welche in Einbaulage des äußeren Deckels 15 mit
der Hand oder mit einem Werkzeug hintergriffen werden kann, so dass
der äußere Deckel 15 entgegen
der Kraftwirkung der Feder 23 von dem Kragen 6 abgehoben
werden kann.
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In
den 12 bis 14 ist
ein viertes Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Die Deckelplatte 8 umfasst dabei,
wie aus 13 zu entnehmen ist, einen im
Schnitt bogenförmigen äußeren Bereich 25,
der nach Art einer Bördelung
ausgeführt ist.
Auf diese Weise wird eine vergleichsweise große Kontaktfläche im Bereich
des Dichtungssitzes 16 gebildet, da Deckelplatte 8 und
Kragen 6 nun nicht mehr im Wesentlichen senkrecht aufeinander
stehen, sondern parallel verlaufende Flächen bilden.
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Aus 14 zu
erkennen ist eine weitere Alternative der Befestigung der Deckelplatte 8.
An der Deckelplatte 8 ist mit einem Stift 26 drehbar
eine Traverse 27 angeordnet. Diese umfasst an ihrem Schenkel 18 jeweils
nach außen
gebogenen Schuhe 28, die in Klemmschuhe 29 eingreifen
können.
Die Klemmschuhe 29 sind Laschen, die jeweils nur an einer
Seite mit dem Rohrkörper 2 verbunden
sind. In der Draufsicht sind die Klemmschuhe 29 dabei jeweils
in unterschiedlicher Orientierung angeordnet, der eine Klemmschuh
ist also an seiner beispielsweise linken Seite, der andere an der
rechten Seite in der Draufsicht befestigt, so dass durch Drehung
der Traverse 27 eine in axialer Richtung des Stiftes 26 belastbare Verbindung
hergestellt werden kann.
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15 zeigt
eine weitere Ausführungsform einer
Befestigung der Deckelplatte 8. An der Deckelplatte 8 sind
zwei gegenüberliegende
Bügel 30 angeordnet,
die sich mit jeweils einer Feder 31 an dem Rohrkörper 2 abstützen. In 15 dargestellt
ist die Einbaulage, zum Einbau der Platte wird diese um 90° gedreht
in die Öffnung
eingesteckt, so dass die Federn 31 nicht mit dem Rohrkörper 2 in
Kontakt sind. Durch Drehen in die in 15 dargestellte
Einbaulage kommen die Federn 31 mit dem Rohrkörper 2 in Kontakt
und üben
eine Andruckkraft aus.
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16 zeigt
eine weitere alternative Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Rohrelements. Die
Befestigungsvorrichtung 22 umfasst hier einen Keil 33,
der durch eine erste Öse 34 sowie
eine zweite Öse 35 gesteckt
werden kann. Erste und zweite Öse 34, 35 sind
an der Deckelplatte 8 angebracht und können als U-förmig gebogenes
einzelnes Bauteil beispielsweise angelötet oder angenietet sein. Erste
und zweite Öse 34, 35 haben Öffnungen,
deren Querschnitt mit der Steigung des Keiles korrespondiert. Wird
der Keil 33 in Einbaulage also durch beide Ösen 34, 35 gesteckt,
so wird die Deckelplatte 8 sowohl im Bereich der ersten Öse 34 als
auch im Bereich der zweiten Öse 35 mit
in etwa identischen Anpresskräften
in den Dichtungssitz 16 gepresst. Der Keil 33 ist
mit einem Sicherungsband 36 einfach an einer Lasche 37 befestigt.
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17 und 18 zeigen
eine siebte Ausführungsform
der Erfindung. Diese entspricht weitesgehend der anhand der 12, 13 sowie 14 dargestellten
Ausführungsform
der Erfindung, hier wird jedoch eine ovale Deckelplatte 8 verwendet.
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19 und 20 zeigen
ein weiteres Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung. Gegenüber dem anhand der 12 bis 14 dargestellten
Ausführungsbeispiel
wurde hier der Dichtungssitz 16 verändert. Anstatt einer konischen
Zuspitzung des Kragens 6 wird dieser hier mit einer umlaufenden
Sicke 38 versehen. Wie 20 zu
entnehmen ist wird die Deckelplatte 8 mit ihrem äußeren Rand
gegen den die dem Rohrinneren zugewandten Anlagefläche der
Sicke 38 gedrückt.
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21 und 22 zeigen
ein neuntes Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Hier ist der äußere Deckel 15 mit
Spannbändern 39 in
Verbindung mit selbstsichernden Verschlusshebeln 40 befestigt.
Die Spannbänder 39 umgreifen
mit ihren vorderen umgebogenen Bereichen 42 jeweils eine
als Gegenlager wirkende Blechfahne 41, die mit dem äußeren Deckel 15 verbunden,
beispielsweise vernietet oder verschweißt, sind. In der in 21 bzw. 22 dargestellten
Einbaulage werden die Verschlusshebel 40 durch die von
den Spannbändern 39 durch
deren Auflage auf dem Rand des Kragens ausgeübten Anpresskraft in der geschlossenen
Stellung gehalten. Durch umklappen der Verschlusshebel 40 werden die
Spannbänder 39 entlastet,
so dass der äußere Deckel 15 abgehoben
werden kann. Satt eines Verschlusshebels 40, der ein Spannen
und Entspannen gegen Federwirkung ermöglicht, kann auch unmittelbar
die Federwirkung der Spannbänder 39 unter
Verzicht auf Verschlusshebels 40 genutzt werden. Die Spannbänder 39 sind
dazu beispielsweise in Form halbrunder Klammern ausgeführt, sodass
sich diese in Richtung des Pfeils 12 in 3 gegen
Federkraft ziehen lassen. Zur Montagewerden die Spannbänder 39 beispielsweise
mit einer Zange in Richtung der Blechfahnen 41 gezogen
und mit ihrer vorderen umgebogenen Kante über diese geschoben, es ergibt sich
eine Verbindung wie in 21 und 22 dargestellt
unter Verzicht auf Verschlusshebel 40.
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23 zeigt
eine Detailansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Dargestellt ist die Verbindung zwischen Deckelplatte 8 und
Kragen 6 ähnlich
der Darstellung der 4, 8, 11, 13 und 20.
Die Deckelplatte 8 umfasst hier eine Umbördelung 43.
Es entsteht auf diese Weise eine becherartige Hinterschneidung,
in der eine Spiralfeder 44 angeordnet ist. Die Sprialfeder 44 umfasst
mehrere Windungen unterschiedlicher Radien, statt einer Spiralfeder
mit mehreren Windungen können
auch mehrere Spiralfedern oder Sprengringe oder dergleichen mit
unterschiedlichem Durchmesser eingesetzt werden. Der Durchmesser
der Sprialfeder 44 ist so gemessen, dass die Umbördelung 43 gegen
den Kragen 6 gedrückt
wird. Dem wesentlichen Radial zum Kragen 6 verlaufende
Bereich der Dichtfläche 44 wird
daher durch die radial wirkende Kraft der Spiralfeder 44 in
den Dichtungssitz 16 gedrückt.
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24 zeigt
eine zweigeteilte Deckelplatte 8 in der Vorderansicht.
Die Deckelplatte besteht hier aus einem ersten Teil 45 sowie
einem zweiten Teil 46. Beide Teile sind über ein
Drehgelenk 47 miteinander verbunden. Erster und zweiter
Teil 45, 46 der Deckelplatte 8 liegen
in einem Überschneidungsbereich 49 übereinander,
dies ist in der Darstellung der 24 durch
eine gestrichelte nicht sichtbare Linie angedeutet, hier liegt also
der zweite Teil 46 oberhalb des ersten Teiles 45.
Am ersten und zweiten Teil 45, 46 der Deckelplatte
ist jeweils auf der dem Drehgelenk 47 gegenüberliegenden
Seite ein Griffstück 50 angeordnet.
Zwischen den Griffstücken 50 ist
eine Feder 51 angeordnet, die beispielsweise als Schraubenfeder
um eine Schraube/Mutteranordnung 52 angeordnet ist. Die
Schraube/Mutteranordnung 52 dient der Stabilisierung der
Feder 51 und begrenzt den Abstand, den die beiden Griffstücke 50 zueinander
einnehmen können.
Durch Zusammendrücke
der beiden Griffstücke 50 werden
erster und zweiter Teil 45, 46 der Deckelplatte 8 um
das Drehgelenk 47 herum gegeneinander verschoben, so dass
der Durchmesser der Deckelplatte 8 in weiten Teilen seines
Umfanges geringer wird. Auf diese Weise lässt sich die Deckelplatte bei
zusammengedrückten
Griffstücken 50 in
die Aushalsung 6 einsetzen.
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25 und 26 zeigen
eine weitere Ausführungsform
der Erfindung, bei der zwischen Deckelplatte 8 und äußerem Deckel 15 eine
Blattfeder 53 angeordnet ist. Die Blattfeder weist im hier
dargestellten Ausführungsbeispiel
drei Arme 54 auf, es können
hier aber auch zwei, vier oder beliebig viele Arme oder eine Tellerfeder
Verwendung finden. Die Blattfeder 53 drückt die Deckelplatte 8 und
den äußeren Deckel 15 auseinander.
Diese sind, wie beispielsweise anhand der 1 bis 4 dargestellt,
mittels einer Schraube 13 und einer Mutter 14 miteinander verbunden.
Die Blattfeder 53 sorgt dafür, dass Deckelplatte und äußerer Deckel 15 dem
durch die Schraube 13 und Mutter 14 vorgegebenen
maximalen Abstand zueinander einnehmen. Dies ist beim Einbau der
Deckelanordnung von Vorteil. Die Deckelplatte 8 kann dadurch
durch schräges
Einsetzen und nachfolgendes Einschwenken in eine senkrechte Position
mit anziehen der Mutter 14 einhändig eingesetzt werden. Die
Blattfeder 53 verhindert dabei, dass Deckelplatte 8 und äußerer Deckel 15 beim
Einsetzen der Deckelanordnung einen zu geringen Abstand haben, was
das Einsetzen der Deckelanordnung in den Kragen 6 erschweren
würde.
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27 zeigt
eine Skizze eines Leitungssystems, hier eines Schornsteines mit
einem erfindungsgemäßen Rohrelement 1 im
Schnitt. Der Schornstein besteht aus einer Vielzahl von Rohrelementen
A bis I, die jeweils unterschiedliche Funktionen haben. Das Rohrelement 1 weist
eine Prüföffnung 5 auf,
die bei Betrieb des Schornsteines von einer Deckelanordnung 7 verschlossen
ist. Es handelt sich bei dem Ausführungsbeispiel der 27 um
einen Schornstein, der in einen zum Beispiel gemauerten Schornstein
S nachträglich
eingesetzt wurde. An dem Anschlussstück B kann beispielsweise ein
Ofen oder dergleichen mit Hilfe eines weiteren Rohres angeschlossen
sein.
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- 1
- Rohrelement
- 2
- Rohrkörper
- 3
- Obere
Steckmuffe
- 4
- Untere
Steckmuffe
- 5
- Prüföffnung
- 6
- Kragen
- 7
- Deckelanordnung
- 8
- Deckelplatte
- 10
- Erster
Bereich
- 11
- Zweiter
Bereich
- 12
- Richtungspfeil
- 13
- Gewindestift
- 14
- Mutter
- 15
- Äußerer Deckel
- 16
- Dichtungssitz
- 17
- Traverse
- 18
- Schenkel
- 19
- Nut
- 20
- Stift
- 21
- Stift
- 22
- Kopfplatte
- 23
- Feder
- 24
- Aufweitung
- 25
- Äußerer Bereich
- 26
- Stift
- 27
- Traverse
- 28
- Schuhe
- 29
- Klemmschuh
- 30
- Bügel
- 31
- Feder
- 32
- Befestigungsvorrichtung
- 33
- Keil
- 34
- Erste Öse
- 35
- Zweite Öse
- 36
- Sicherungsband
- 37
- Lasche
- 38
- Sicke
- 39
- Spannband
- 40
- Verschlusshebel
- 41
- Blechfahne
- 42
- Vorderer
Bereich
- 43
- Umbördelung
- 44
- Spiralfeder
- 45
- Erster
Teil der Deckelplatte 8
- 46
- Zweiter
Teil der Deckelplatte 8
- 47
- Drehgelenk
- 49
- Überschneidungsbereich
- 50
- Griffstück
- 51
- Feder
- 52
- Schraube-/Mutteranordnung
- 53
- Blattfeder
- 54
- Arme
- 55
- Pfeil
radial nach außen
relativ zum Kragen 6