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Die
Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Erzeugung eines Bindemittelschaumes,
beispielsweise eines Zementschaumes oder Mörtelschaumes.
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Das
Aufbringen von geschäumten
hydraulisch abbindenden Bindemitteln, beispielsweise als Reparaturmörtel, Wärmedämmmörtel, Schallschutzmörtel, erfolgt
im Bauwesen mittels mobiler Vorrichtungen, in denen die aus einem
feinteiligen Bindemittel, beispiels weise Zement, und schaumbildender wässriger
Suspension mit einem gasförmigen
Fluid, in der Regel mit Luft, vermischt werden.
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So
ist auch bekannt, dass Zementschäume neben
den bereits beschriebenen genannten Verwendungszwecken auch zur
Herstellung von Schaumbetonkörpern
verwendet werden, die dann den unterschiedlichsten Verwendungszwecken
zugeführt
werden.
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Ein
Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Herstellung eines derartigen
Bauschaumes wird in der
EP
0 517 207 A1 beschrieben.
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Gemäß dem vorgestellten
Verfahren zur Herstellung des Bauschaumes aus Luft, Wasser, Schaummittel
und einem Zuschlagstoff, insbesondere Zementschaum, ist dadurch
charakterisiert, dass Zementschlämme
unter hohem Druck in eine Mischkammer eingespritzt und mit einem
Schaummittel vermischt wird, wobei die Mischung einer unmittelbar dahinter
angeordneten Expansionsdüse
zugeleitet und in diese in dosierter Form Druckluft eingeblasen wird
und die gesamte Mischung somit aufschäumt.
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Die
vorgestellte Vorrichtung zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens
bezieht sich auf einen Ventilblock mit Anschlüssen für die Zementschlämme, des
Schaummittels und der Druckluft sowie eine abgehende Schaumleitung.
Die Austrittsachse der Einspritz-Misch-Düse für die Zementschlämme-Schaummittel-Mischung
steht quer, im Wesentlichen senkrecht zur mit der Austrittsachse der
Drucklufteinspritzdüse
fluchtenden Expansionsdüse.
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Die
doch sehr komplizierte Ausbildung und Gestaltung der Expansionsdüse schließt Funktionsstörungen nicht
aus, so dass ein kontinuierlicher Herstellungsprozess kaum realisiert
werden kann.
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Eine
weitere Vorrichtung zur Erzeugung eines geschäumten Bindemittels, insbesondere
eines Zementschaumes, ist mit der
DE 195 37 239 C2 bekannt geworden, welche
eine Vorrichtung beschreibt, bei der die Eingangsstoffe in einer
Expansionskammer vorgemischt werden. Bindemittel, Wasser und Schaumbildner
werden über
ein bis zur Expansionskammer hinreichendes Rohr axial in die Vorrichtung eingebracht.
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Die
Luft tritt in einem bestimmten Winkel zur Rohrachse von dem Mantel
der Vorrichtung aus in den zwischen dem Mantel der Vorrichtung und
dem Rohr vorhandenen Ringkanal ein und trifft als ringförmige Strömung in
der Expansionskammer auf den Suspensionsstrom. In Richtung der Austrittsöffnung wird
die Expansionskammer radial von einer ersten Barriere begrenzt,
nach der sich eine Mischkammer anschließt, die wiederum radial von
einer zweiten Barriere begrenzt wird. Die zweite Barriere ist zur Umlenkung
des Bindemittel-Luftgemisches in Richtung des radialen Austritts
der Vorrichtung gegenüber
dem Durchlass der ersten Barriere angeordnet. Im Kreuzstrom zum
Bindemittel-Luftgemisch
wird über
einen zweiten Lufteintritt, der sich an dem dem Eintritt der Suspension
gegenüberliegenden
Ende der Vorrichtung befindet, ein zusätzlicher Luftstrom in das Bindemittel-Luftgemisch
eingeleitet.
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Nachteilig
bei dieser Vorrichtung ist insbesondere, dass zwei Luftanschlüsse erforderlich
sind, was zu erhöhten
Kosten bei deren Herstellung führt, aber
auch zu einem erhöhten
technischen Aufwand zur Realisierung der Vorrichtung.
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Ein
Schaumgenerator, als Vorrichtung zur Schaumerzeugung ausgebildet,
ist in der
DE 41 26 397
C2 beschrieben. Der vorgestellte Schaumgenerator ist dadurch
gekennzeichnet, dass neben der Mischkammer eine Gaseinlasskammer
vorgesehen ist, dass zwischen der Mischkammer und der Gaseinlasskammer
eine poröse
Trennwand angeordnet und dass ein Differenzdruckgeber vorgesehen
ist, welcher so ausgebildet und angeordnet ist, dass dieser bei
der Schaumerzeugung mindestens ein solches Druckgefälle zwischen
der Gaseinlasskammer und der Mischkammer aufrechterhält, welches
den Durchtritt des Gases durch die Poren der Trennwand in die Mischkammer
gewährleistet
und dass das schaumbildende Medium im Wesentlichen turbulenzfrei,
somit laminar, durch die Mischkammer geführt wird.
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Trotz
der einfachen aufgebauten zylindrischen Bauform des Schaumgenerators
besitzt dieser den Nachteil, dass zur Gewährleistung der Funktionsfähigkeit
des Schaumgenerators die notwendige Druckdifferenz zwischen Gaseinlasskammer
und Mischkammer überwacht
werden muss und zum Durchtritt des Gases durch die Poren muss ständig ein
Mindestdruck in der Gaseinlasskammer vorhanden sein.
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Ferner
sei auf die
DE 101
10 917 A1 verwiesen, in der ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Erzeugung eines Bindemittelschaumes, beispielsweise eines Zementschaumes,
beschrieben wird. Das Verfahren, bei dem eine aus einem feinstkörnigen Bindemittel
und einem Schaumbildner und gegebenenfalls Zusatzstoffen bzw. -mitteln
bestehende wässrige Suspension
mit einem Gas, beispielsweise Luft, in einer rohrförmigen Mischkammer
vermischt und aus dieser ausgetragen wird, ist dadurch charakterisiert, dass
das Gas axial und die wässrige
Suspension radial in die Mischkammer eingebracht werden, wobei die
Strömungsgeschwindigkeit
des Gases ein mehrfaches größer ist
als die der wässrigen
Suspension, und das Gas-Suspensions-Gemisch axial aus der Mischkammer
ausgetragen wird.
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Die
Vorrichtung besteht aus einer Mischkammer mit einem Anschlussstück für die Zuführung eines
Gases, einem Anschlussstück
für die
Zuführung der
Bindemittel-Suspension
sowie einem Anschlussstück
für die
Abführung
des Bindemittelschaumes zu einer Schaumaustragsvorrichtung.
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Das
Zuführungsrohr
für die
Luft ist in Achsrichtung zur Mischkammer und das der Bindemittel-Suspension
ist quer oder in einem spitzen Winkel an der Mischkammer angeordnet.
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Diese
beschriebene Vorrichtung ist durchaus geeignet, einen Bindemittelschaum
in der beschriebenen Konsistenz herzustellen, wobei allerdings die Vorrichtung
mit dem Nachteil behaftet ist, dass infolge ihrer konstruktiven
Ausbildung diese Vorrichtung nur Bindemittelschaum in kleinsten
Mengen bereitstellen kann und für
einen industriellen Einsatz ungeeignet bzw. uneffektiv ist.
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Unter
Beachtung der Nachteile des bekannten Standes der Technik liegt
der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung
zur Erzeugung eines Bindemittelschaumes zu entwickeln, welche einen
einfachen Aufbau besitzt, dabei dem robusten Baustellenbetrieb angepasst
ist und so ausgebildet ist, dass ein Bindemittelschaum für die industrielle
Verwertung hergestellt ist und mit der die Nachteile des Standes
der Technik weitestgehend beseitigt werden.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Besondere Ausgestaltungen
und vorteilhafte Lösungen
sind in den Unteransprüchen
angegeben.
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Die
geschaffene Einrichtung zur Erzeugung eines Bindemittelschaumes
ist als eine mobile Einrichtung gestaltet, welche weitestgehend
aus rohrförmigen
Bauelementen besteht, die über
geeignete Verbindungen auswechselbar zueinander gefügt sind.
Die Ausbildung und Anordnung der einzelnen Bauelemente zueinander
erfolgt unter Beachtung einer optimalen Verfahrensweise der Einrichtung
in der Art, dass drei Wirkbereiche herausgebildet werden. So ein
Injektionsbereich, ein Mischbereich und ein Verschäumbereich.
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Der
Injektionsbereich wird gebildet durch die Bauelemente für die Zuführung des
Gases, vorzugsweise der Luft, und der Bauelemente für die Zuführung und
das Einbringen der Bindemittel-Suspension.
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Der
Mischbereich besteht aus einem Förderrohr,
in dem in axialer Richtung ein Luftzuführrohr angeordnet und welches über zueinander
beabstandete Trenn-Mischscheiben im Inneren des Führungsrohres
gelagert ist.
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Dem
Mischbereich schließt
sich der Verschäumbereich
an, der Bereich, in dem die aus dem Förderrohr austretenden Stoffströme aus Bindemittel-Schaum
und Gas, vorzugsweise Luft, verschäumt werden und gleichzeitig
die turbulenten Strömungen innerhalb
dieser Elemente beruhigt und ausgerichtet, weitestgehend geglättet werden.
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Erfindungswesentlich
ist, dass das zentrisch angeordnete Luftzuführrohr mit umfangsseitig vorgesehenen
Durchtrittsöffnungen
für die
im Luftzuführrohr
vorhandene Luft ausgebildet ist. Die vorgesehenen Trenn-Mischscheiben,
die das Luftzuführrohr
innerhalb des Förderrohres
stützen
und positionieren, bilden innerhalb des Förderrohres einzelne Mischkammern
heraus, die über
den gesamten Mischbereich der Einrichtung vorgesehen sind. Die Trenn-Mischscheiben
sind mit Durchtrittsöffnungen ausgebildet,
so dass zum einen ein Durchtritt der Stoffströme aus Bindemittel-Suspension
und Luft durch die einzelnen Mischkammern und somit durch den gesamten
Mischbereich gesichert wird und zum anderen in den einzelnen Mischkammern
eine ausreichende und effektive Vermischung von Bindemittel-Suspension
und Luft erfolgt, was insbesondere noch dadurch unterstützt wird,
dass das Luftzuführrohr
ausgangsseitig, an der Übergangsstelle
vom Mischbereich zum Verschäumbereich,
verschlossen ist, somit das gemischte Material in ringförmiger Ausbildung
in den Verschäumbereich
gefördert
wird.
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Die
Herausbildung des Bindemittelschaumes findet mit der erfindungsgemäßen Einrichtung
in drei Stufen, in den drei Bereichen der Einrichtung, statt.
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Im
Injektionsbereich werden die Stoffströme, gebildet aus Bindemittel-Suspension
und der Luft, über
entsprechende Zuführrohre
eingebracht und in diesem Bereich zusammengeführt. Die Luft wird in axialer
Richtung der Einrichtung und die Bindemittel-Suspension in radialer
Richtung, vorzugsweise unter einem Winkel von 90° zur Achsrichtung der Einrichtung,
somit in Förderrichtung,
eingebracht. Die Bindemittel-Suspension ist in ihrer Konsistenz
fließfähig und
umschließt
beim Eintreten in den Injektionsbereich das Luftzuführrohr und
wird infolge der nachfolgend zugeführten Luft über eine erste Trenn-Mischscheibe in das
Förderrohr
des Mischbereiches gefördert.
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Im
Mischbereich findet infolge eines definierten Lufteintrages in die
Bindemittel-Suspension eine innige und kontinuierliche Vermischung
dieser Komponenten statt, was durch die Herausbildung der einzelnen
Mischkammern, durch die Anordnung der Trenn-Mischscheiben, sehr positiv unterstützt wird. Da
das Luftzuführrohr
ausgangsseitig verschlossen ist, ist sichergestellt, dass die gesamte
zugeführte Luft
nur über
die umfangsseitig im Luftzuführrohr
vorgesehenen Durchtrittsöffnungen
in die Bindemittel-Suspension
eintreten kann, wodurch diese in den einzelnen Mischkammern zusätzlich mit
Luft angereichert wird.
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Beim
Weiternansport des Bindemittelgemisches von Mischkammer zu Mischkammer
wird dieses Gemisch weiter mit Luft beaufschlagt/angereichert und
beim Übertritt
von einer zur anderen Mischkammer, beim Durchtritt durch die Öffnungen
der vorgesehenen Trenn-Mischscheiben, wird das Bindemittelgemisch
aufgerissen und zusätzlich
intensiv vermischt. Durch die Anordnung der Trenn-Mischscheiben
und des Hindurchführens
des Bindemittelgemisches durch die Trenn-Mischscheiben wird ein
kontinuierlicher, schlagfreier Materialtransport bei ausreichender
Einlagerung von Luft, es liegt ein Luftvolumen von 800 bis 1000
Umin mit einem Druck von max. 10 bar an, gewährleistet.
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Beim
Eintritt des Bindemittelgemisches in den Verschäumbereich findet eine entgültige Verschäumung statt.
Gleichzeitig dient der Verschäumbereich
als Beruhigungszone der in dem Bindemittelgemisch vorhandenen turbulenten
Strömungen.
Bei der Prozessführung
zur Herausbildung eines Bindemittelschaumes bleibt die Luftzufuhr
ständig
aufrechterhalten, so dass Luft zum einen den Verschäumprozess
unterstützt
und zum anderen der erzeugte Bindemittelschaum durch diesen Bereich
hindurch und in ein Abförderelement,
beispielsweise ein Materialschlauch, gefördert wird.
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Der
so hergestellte und erzeugte Bindemittelschaum kann unmittelbar
nach Verlassen der erfindungsgemäßen Einrichtung
direkt verarbeitet werden. Er kann direkt auf zu behandelnde Oberflächen aufgespritzt
oder auch zur Hinterfüllung
von Bauteilen verwendet werden. Er kann aber auch manuell mit einer
Mauerkelle verarbeitet werden. Die entstandene Schaumstruktur des
Bindemittelschaumes ist derart stabil, dass dieser auch durch ein
beispielsweise nachträgliches
Glätten
der Oberfläche
oder durch einen Transport über
längere
Strecken in seiner Struktur erhalten bleibt.
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Mit
der geschaffenen Einrichtung zur Erzeugung eines Bindemittelschaumes
werden die Nachteile der bekannten rohrförmigen Einrichtungen zur Herausbildung
von Bindemittelschaum beseitigt, insbesondere wird durch die Anordnung
der Trenn-Mischscheiben im Mischbereich verhindert, dass sich eine
Ringströmung,
wie beispielsweise in der
DE
101 10 917 C2 gegeben, ausbilden kann. Denn eine vorhandene
Ringströmung
entlang der Rohrwandung des Förderrohres
bedeutet, dass die Bindemittel-Suspension aufgrund der unterschiedlichen
Stoffeigenschaften, des Fließverhaltens
und unterschiedlichen Dichten, Bindemittel-Suspension und Luft transportiert
wird, während
sich in der Mitte des Förderrohres
eine Kernströmung
der Luft herausbildet. Am Stoffübergang
von Luft und Bindemittel-Suspension reißt die Luft bei ausreichender
Geschwindigkeit an der Grenzfläche
Bindemittel aus der Bindemittel-Suspension heraus. Es erfolgt in
diesem Bereich eine Verschäumung.
Der Rohrquerschnitt füllt
sich mit diesem aus dem Materialverbund herausgerissenen und leicht
verschäumten
Material, bis er vollständig
gefüllt
ist. Aufgrund der Kernströmung der
Luft wird dieser Verbund wieder aufgerissen. Es entsteht wieder
die Ringströmung
an der Rohrwandung des Förderrohres.
Dieser Vorgang wiederholt sich über
den gesamten Bereich der Länge
des Förderrohres
und es entsteht eine Art Pfropfenförderung mit der Folge, dass
sich der Stofftransport des verschäumten Bindemittels stoßweise,
schlagbehaftet darstellt und kein konstantes Austragen des verschäumten Bindemittels
möglich
ist, was jedoch für eine
definierte Beschichtung und kontrolliertes Auftragen eines Bindemittelschaumes
zwingend erforderlich ist.
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Die
geschaffene Einrichtung zeichnet sich auch dadurch aus, dass sie
weitestgehend aus Standardbauelementen besteht und vorgesehene lösbare Verbindungen
zwischen den einzelnen Bauteilen sichern eine leichte und schnelle
Montage bzw. Demontage, was sich hinsichtlich der Herstellungskosten
günstig
auswirkt und schließlich
ist von wesentlichem Vorteil, dass mit dieser Einrichtung unmittelbar vor
Ort ein Bindemittelschaum in ausreichender und qualitätsgerechter
Beschaffenheit hergestellt werden kann.
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Mit
nachfolgendem Ausführungsbeispiel
wird die Erfindung näher
erläutert.
Die dazugehörige Zeichnung
zeigt in
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1: die Einrichtung in einer
Schnittdarstellung,
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2: Ausführungsvarianten von Trenn-Mischscheiben.
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Aus
der zeichnerischen Darstellung der Einrichtung – 1 – ergibt
sich deren unmittelbarer Aufbau und Ausbildung, gleichzeitig die
Untergliederung in den Injektionsbereich I, den Mischbereich II und
den Verschäumbereich
III.
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Herausgebildet
wird die Einrichtung durch die Ausbildung und Anordnung der einzelnen
Bauelemente, die zueinander auswechselbar gefügt sind.
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Das
tragende Konstruktionselement ist das Bauteil 7, welches
als t-förmiges
Rohrstück
ausgebildet ist, einem Längsteil 15 und
einem Stutzen 14, dem rechtsseitig der Zuführseite
des Gases/der Luft, eine Halterung 6 sowie ein Reduzierstück 4 mit
einem Anschlussstück 5 zugeordnet
sind. Dabei ist die Halterung 6 beidseitig mit Gewinden
ausgebildet, so dass diese Halterung 6 in das Innengewinde
des Bauteiles 7 einschraubbar ist und auf der gegenüberliegenden
Seite das Reduzierstück 4 auf
der Halterung 6 aufge schraubt ist. Das Reduzierstück 4 geht
in einen geringeren Querschnitt über,
der als Anschlussstück 5 zur
Aufnahme eines Zuführrohres ausgebildet
ist.
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Linksseitig
im Längsteil 15 des
Bauteiles 7 ist gleichfalls ein Innengewinde vorgesehen,
in dem das Förderrohr 3 Aufnahme
findet. Dieses Förderrohr 3 ist
auf seiner Austrittsseite mit einer Kupplung 9 ausgebildet,
zu der ein mit einer Kupplung 10 ausgebildeter Materialschlauch 11 anschließbar ist.
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Im
Inneren des Förderrohres 3 ist
das Luftzuführrohr 1 zentrisch
angeordnet, welches in der Mittelbohrung der Halterung 6 Aufnahme
findet und im Bereich des Förderrohres 3 ist
es über
die fest auf dem Luftzuführrohr 1 angeordneten
Trenn-Mischscheiben 2 zur Innenwandung des Förderrohres 3 gelagert
und positioniert.
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Wie
sich auch aus der zeichnerischen Darstellung der Einrichtung zur
Erzeugung eines Bindemittelschaumes ergibt, ist das Luftzuführrohr 1 umfänglich mit
Austrittsöffnungen 12 ausgebildet,
deren Querschnittsöffnungen
und deren Anzahl bestimmt werden durch die größenmäßige Ausbildung der Einrichtung
selbst, welche wiederum abhängig
ist von der Menge des herzustellenden Bindemittelschaumes. Diese
Austrittsöfnungen 12 können kreisrund oder
mit einer Querschnittsform ausgebildet sein.
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Endseitig,
linksseitig, ist das Luftzuführrohr 1 verschlossen,
so dass die dem Luftzuführrohr 1 zugeführte Luft
nur über
die Austrittsöffnungen 12 in den
Zwischenraum vom Luftzuführrohr 1 und
der Innenwandung des Förderrohres 3 austreten
kann. Die austretende Luft gelangt dabei in einzelnen Mischkammern 13,
die herausgebildet werden durch das Luftzuführrohr 1, dem Förderrohr 3 und
den im Förderrohr 3 vorgesehenen
Trenn-Mischscheiben 2.
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Die
Trenn-Mischscheiben 2 sind dabei mit axialen Durchtrittsöffnungen
ausgebildet, so dass das sich in den einzelnen Mischkammern 13 herausgebildete
Bindemittelgemisch von Mischkammer 13 zu Mischkammer 13 und
schließlich
aus dem Mischbereich II in den Verschäumbereich III übergeben wird.
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In
einer bevorzugten Ausführüngsform
sind die Trenn-Mischscheiben 2 nicht fest auf dem Luftzuführrohr 1 angeordnet,
sondern mit einer bestimmten Schwenkbeweglichkeit, so dass sie in
einem bestimmten Bereich verschwenkt werden können, sich somit weitestgehend
in dem Förderstrom
des Bindemittelgemisches ausrichten. Denkbar ist auch, die Anordnung
der Trenn-Mischscheiben 2 in Abhängigkeit vom Anwendungsfall
der Einrichtung und des herzustellenden Bindemittelschaumes anzuordnen, die
Lagerung und Befestigung variierbar auszuführen.
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Der
Stutzen 14 des Bauteiles 7 ist mit einer Kupplung 8 ausgebildet,
zu der ein Zuführrohr
bzw. ein Zufuhrschlauch für
die Zuförderung
des benötigten
Materials anschließbar
ist.
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In
dem Bereich der Zuführung
des Materials über
den Stutzen 14 in den Injektionsbereich I ist das Luftzuführrohr 1 mit
einer geringeren Anzahl von Austrittsöffnungen 12 ausgebildet,
wodurch, infolge der geringeren Austrittsmenge an Luft, die Injektorwirkung
wesentlich unterstützt
und ein kontinuierlicher Transport vom Injektionsbereich I in den
Mischbereich II gesichert wird.
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In
der 2 sind mehrere Ausführungsvarianten
von Trenn-Mischscheiben 2 dargestellt, welche mit dem Luftzuführrohr 1 und
dem Förderrohr 3 die Mischkammern 13 herausbilden.
Durch die Ausbildung der Trenn-Mischscheiben 2, wie dargestellt, nehmen
diese wesentlichen Einfluss auf den Prozess der Vermischung von
Bindemittel-Suspension und Luft und gleichfalls den Transport dieses
Gemisches durch das Förderrohr 3 bis
hin zum Verschäumbereich
III.
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So
können
die Trenn-Mischscheiben 2 als vollflächige Scheiben, als Halbkreisscheiben
oder auch als Segmentscheiben ausgebildet sein. In den Flächenteilen
der Trenn-Mischscheiben 2, sind diese mit Durchtrittsöffnungen 17 ausgebildet,
welche in symmetrischer als auch in unsymmetrischer Form und Anordnung
in den Trenn-Mischscheiben 2 vorgesehen sind.
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Die
Querschnittsformen der Dwchtrittsöffnungen 17 können sowohl
kreisrund ausgebildet sein oder in einer von der kreisrunden Querschnittsfläche abweichenden
Querschnittsform.
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Neben
den flächenhaft
ausgebildeten Durchtrittsöffnungen 17 sind
die Trenn-Mischscheiben 2 auch mit Schlitzöffnungen 18 ausbildbar,
welche sich von der Innenbohrung zum äußeren Umfang der Trenn-Mischscheiben 2 erstrecken.
Die Schlitzöffnungen 18 sind
sowohl mit parallel verlaufenden Kanten oder auch mit geneigt, schräg verlaufenden Kanten
ausbildbar und können
symmetrisch oder unsymmetrisch in den Trenn-Mischscheiben 2 eingearbeitet
sein.
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In
Abhängigkeit
der aufgegebenen Materialien in die Einrichtung, ist ein Bindemittelschaum
in Form eines Zementschaumes oder eines Mörtelschaumes herstellbar. So
wird beispielsweise eine fertige, vorgemischte Mörteltrockenmischung auf der Basis
eines hydraulisch abbindenden Bindemittels und feinkörnigem Zuschlagstoff,
beispielsweise einem Kalksteinmehl, und einem Luftporenbildner,
mit der erforderlichen Flüssigkeitsmenge
Wasser aufbereitet und kommt in dieser Form zum Einsatz. Diese Aufbereitung
kann entweder unmittelbar vor Ort erfolgen, wo der erzeugte Bindemittelschaum
verwendet werden soll, oder die Bindemittel-Suspension wird mit
einem handelsüblichen
Vermischer angeliefert. Kalksteinmehl ist dabei nur ein möglicher
Zuschlagstoff und nicht zwingend erforderlich. Es können auch Flugasche,
Glasfasern, Perlite und andere Zuschlagstoffe beigemengt werden,
was wiederum abhängig ist
von den Anforderungen der Anwendung. Soll ein Zementschaum hergestellt
werden, tritt anstelle des Kalksteinmehles ein Zement.
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Je
nach Anwendungsfall können
handelsübliche
Zusatzmittel, beispielsweise Farbpigmente oder auch Erstarrungsbeschleuniger,
dieser Bindemittel-Suspension zumischt werden. Die Korngröße der Zuschlagstoffe
richtet sich nach dem zu erreichenden Luftvolumenanteil und der
Luftporengröße, welche bis
zu 2 mm problemlos einsetzbar sind. Die exakte Rezeptur wird unmittelbar
nach dem Anwendungsfall des zu erzeugenden Bindemittelschaumes hergerichtet.
Die erforderliche Luftmenge und der erforderliche Druck der Luft
für die
Herstellung eines Bindemittelschaumes wird vor Ort mittels eines
Baustellenkompressors zur Verfügung
gestellt und für
einen kontinuierlichen Stofftransport des unverschäumten Frisch-Bindemittelmittels
kommen Förderpumpen zum
Einsatz.