-
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
-
Diese Erfindung bezieht sich auf
eine Vorrichtung zum Bestimmen einer Menge an Luft, die in einen
Hydraulikschaltkreis einer Hydraulikvorrichtung gemischt ist, wie
z.B. einer Fahrzeughydraulikbremsvorrichtung, und wenn notwendig
eine Warnung erzeugt. Insbesondere bezieht sie sich auf eine Beimischluftmengenwarnvorrichtung,
die verhindern kann, dass eine Warnung unterdrückt wird, wenn eine Warnung
aufgrund der Schwankung in der Luftmenge (Volumen), die aus einer
Temperaturveränderung
resultiert, erzeugt werden soll, und die auch eine Warnung beenden
kann, wenn sie in einen sicheren Zustand aufgrund der plötzlichen
Abführung
von Luft aus dem Hydraulikschaltkreis zurückgekehrt ist.
-
Der vorliegende Anmelder hat in der
japanischen Patentanmeldung 2002-108160 ein Intaktheitseinschätzverfahren
für eine
hydraulische Drucksteuerungseinheit vorgeschlagen, die es ermöglicht, eine
Luftmenge in einem Hydraulikschaltkreis (Rohrleitungssystem) zu
bestimmen, die in einer Hydraulikvorrichtung, wie z.B. einer Hydraulikbremsvorrichtung,
vorgesehen ist, um eine Warnung zu erzeugen, wenn die Luftmenge
als übermäßig bestimmt
wird.
-
Bei diesem Intaktheitseinschätzverfahren
ist eine erste Druckerfassungseinrichtung mit einem Rohrleitungssystem
verbunden, das eine Hydraulikdrucksteuerungseinrichtung mit einer
Hydraulikvorrichtung verbindet, um den Hydraulikdruck in dem Rohrleitungssystem
mit der ersten Druckerfassungseinrichtung zu erfassen, und des weiteren
ist eine zweite Druckerfassungseinrichtung mit einer Druckspeichereinrichtung
zum Speichern von Hydraulikdruck, der in einem Hydraulikdruckgenerator
erzeugt wird, verbunden, um den Hydraulikdruck in der Druckspeichereinrichtung
zu erfassen, und eine Steuereinrichtung zum Erkennen des Erfassungssignals
von der ersten und zweiten Druckerfassungseinrichtung bestimmt einen
stationären
Zustand, wenn der Absolutwert des Druckgradienten der Druckspeichereinrichtung
pro Zeiteinheit, wenn die Hydraulikdrucksteuerungseinrichtung Hydraulikdruck
abgibt, gleich oder kleiner als ein vorherbestimmter Betrag ist.
-
Der verringerte Betrag (d.h. Abgabebetrag) des
Hydraulikdrucks der Druckspeichereinrichtung vom Zeitpunkt bevor
die Hydraulikdrucksteuerungseinrichtung aktiviert wird bis zum vorstehend
genannten Normalzustand und der Hydraulikdruck in dem Rohrleitungssystem
bei einem stationären
Zustand werden bestimmt und mit den Werten im Normalzustand verglichen,
während
dem keine Luft in das Rohrleitungssystem gemischt ist. Wenn die
Menge an Luft in dem Rohrleitungssystem zunimmt, unterscheidet sich
die Beziehung zwischen der Menge an Fluid QW, welches von dem Druckspeicher
abgegeben wird und dem Abgabehydraulikdruck PW von der Beziehung
im Normalzustand. Folglich ist es möglich, die Luftmenge in dem
Rohrleitungssystem festzustellen und zwar abhängig davon, wie sich die Beziehung
zwischen der Fluidmenge QW und dem Hydraulikdruck PW, die im stationären Zustand
gemessen wurden, aus der Beziehung im Normalzustand verschiebt,
und eine Warnung zu erzeugen, wenn eine Verschiebung auftritt, die
einen voreingestellten Wert übersteigt.
-
Die Luftmenge im Hydraulikschaltkreis
ist das Luftvolumen. Das Gasvolumen verändert sich mit der Temperatur,
selbst wenn die Molmenge konstant ist (Boyle-Charles Gesetz).
-
Wenn folglich in dem obigen Intaktheitseinschätzverfahren
die Fluidtemperatur aufgrund der Volumenausdehnung der Luft ansteigt,
wird festgestellt, dass die Luftmenge übermäßig ist. Aber wenn die Fluidtemperatur
abnimmt, wird nicht festgestellt, dass die Luftmenge übermäßig ist.
Folglich tritt Verwirrung auf, weil manchmal eine Warnung ausgelöst wird
und manchmal nicht. Dass keine Warnung trotz der Tatsache erzeugt
wird, dass man weiß,
dass eine Warnung erzeugt wird wenn die Fluidtemperatur ansteigt,
ist ein Zustand, in dem eine versteckte Gefahr in einer Fahrzeugbremsvorrichtung
vorliegt. Dies ist nicht vorteilhaft. Mit anderen Worten ist die
Erzeugung einer Warnung in diesem Zustand keine falsche Warnung,
sondern kann als wünschenswerte
Maßnahme
gesehen werden.
-
Eine Aufgabe der Erfindung ist es,
diese Nachteile zu eliminieren und die Warnung nicht abzuschalten,
wenn die Luftmenge in einem Zustand von ausgedehnter Luft aufgrund
der Temperaturerhöhung
als übermäßig bestimmt
wird und anschließend die
Bestimmung von übermäßiger Luftmenge
aufgrund der Abkühlung
nicht erfüllt
wird.
-
Eine zweite Aufgabe dieser Erfindung
ist es zu ermöglichen,
eine Warnung anzuhalten, wenn die Luftmenge in dem Hydraulikschaltkreis
aufgrund einer plötzlichen
Freisetzung abgenommen hat und infolgedessen in einen sicheren Zustand
zurückkehrt, in
dem kein Luftmengenüberschuss
auftritt, selbst wenn die Fluidtemperatur hoch wird.
-
Um diese Aufgabe zu lösen, wird
erfindungsgemäß eine Vorrichtung
mit folgenden Funktionen ausgestattet, um die Luftmenge zu bestimmen,
die in einem Hydraulikschaltkreis gegenwärtig ist und zwar zwischen
einer Hydraulikdruckquelle und einem Instrument, das durch den Hydraulikdruck
angetrieben wird, und um eine Warnung zu erzeugen, wenn die Luftmenge
als übermäßig bestimmt
wird.
-
Das heißt, wenn die Luftmenge als übermäßig bestimmt
wird, wird dies in einem nichtflüchtigen Speicher
gespeichert und der Inhalt des nichtflüchtigen Speichers wird bei
der nachfolgenden Aktivierung der Hydraulikvorrichtung überprüft, selbst
wenn die Bestimmung des Luftmengenüberschusses nicht gemacht wurde
und eine Warnung wird erzeugt, wenn die Bestimmung von Luftmengenüberschuss zuvor
gemacht wurde.
-
Die Beimischluftmengenwarnvorrichtung kann
des weiteren aufweisen: Eine Fluidtemperaturmesseinrichtung zum
Messen der Temperatur des Hydraulikfluids oder eine Einrichtung
zum Messen der Temperatur eines Abschnitts, der dazu geeignet ist,
die Temperatur des Hydraulikfluids abzuleiten, und ein Programm
zum Ableiten der Temperatur des Hydraulikfluids aus der Temperatur,
die durch die Temperaturmesseinrichtung gemessen wurde, wobei nur
wenn die Luftmenge in einem Hochtemperaturzustand, in dem die Temperatur
des Hydraulikfluids oder der abgeleiteten Temperatur gleich oder
größer als
ein vorherbestimmter Wert ist, die Speicherung in dem nichtflüchtigen
Speicher ausgeführt
wird, oder wenn festgestellt wird, dass in einem Hochtemperaturzustand,
bei dem die Temperatur des Hydraulikfluids oder die abgeleitete
Temperatur gleich oder größer als
ein vorherbestimmter Wert ist, die Luftmenge auf einem zulässigen Niveau
ist, wird die Luftmengenüberschussbestimmungsvergangenheit
in dem nichtflüchtigen
Speicher gelöscht.
-
Außerdem kann in einem anderen
Ausführungsbeispiel
die Fluidtemperatur des Hydraulikfluids oder der abgeleitete Wert
der Fluidtemperatur, wenn die Luftmengenüberschussbestimmung gemacht wird
auch in dem nichtflüchtigen
Speicher gespeichert werden und wenn die Luftmenge in einer nachfolgenden
Aktivierung der Hydraulikvorrichtung auf einem zulässigen Niveau
befindlich bestimmt wird, wobei die Fluidtemperatur oder sein abgeleiteter Wert
zum Zeitpunkt der Aktivierung höher
als die Temperatur des Hydraulikfluids oder des abgeleiteten Werts
der Fluidtemperatur ist, kann wenn die vorhergehende Luftmengenüberschussbestimmung
gemacht wird, die Luftmengenüberschussbestimmungsvergangenheit
und die gespeicherte Fluidtemperatur oder seine abgeleitete Fluidtemperatur
aus dem nichtflüchtigen
Speicher gelöscht
werden.
-
Des weiteren kann es eine Vorrichtung
sein, in der eine Referenzluftmenge zum Bestimmen eines zulässigen Luftmengenniveaus
kleiner als eine Referenzluftmenge zum Bestimmen eines Luftmengenüberschusses
ist oder eine Vorrichtung, in der nach dem Ausführen der Bestimmung eines zulässigen Luftmengenniveaus
mindestens einige Male der nichtflüchtige Speicher gelöscht wird.
-
Die Beimischluftmengenwarnvorrichtung,
die in einem hydraulischen Schaltkreis dieser Erfindung verwendet
wird, ist besonders vorteilhaft, wenn sie in einer Fahrzeughydraulikbremsvorrichtung
verwendet wird, für
die eine hohe Sicherheit gefordert wird. Aber sie kann auch vorteilhaft
in anderen Hydraulikvorrichtungen als Bremsvorrichtungen verwendet
werden (in denen Luft beigemischt wird und eine Volumenänderung
aufgrund der Temperaturveränderung
der beigemischten Luft auftreten kann).
-
Wenn die Luftmenge in dem Hydraulikschaltkreis
mit der Luft, die aufgrund der Temperaturerhöhung expandiert ist, als übermäßig bestimmt
wird, wird durch die Bereitstellung der Warnvorrichtung dieser Erfindung
diese Tatsache in dem nichtflüchtigen
Speicher gespeichert und bei der nächsten und nachfolgenden Aktivierung
der Hydraulikvorrichtung wird Priorität zu dem gespeicherten Inhalt
gegeben. Somit wird selbst wenn die Luftmenge aufgrund der Abkühlung nicht
als übermäßig festgestellt
wird, eine Warnung nicht aufgehoben.
-
Außerdem wird mit der Vorrichtung,
in der die Luftmengenüberschussbestimmungsvergangenheit, in
dem nichtflüchtigen
Speicher gelöscht
wird, wenn spezifische Zustände
erfüllt
werden, ist es möglich, unnötige Warnungen
zu eliminieren, wenn die Luftmenge aufgrund der spontanen Freisetzung
in dem Hydraulikschaltkreis abnimmt und ein sicherer Zustand kann
wiederhergestellt werden, in dem kein Luftmengenüberschuss auftritt, selbst
wenn das Hydraulikfluid heiß wird.
-
KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
-
Andere Merkmale und Aufgaben der
vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung unter
Bezugnahme der beigefügten Zeichnungen
ersichtlich, in denen folgendes dargestellt ist:
-
1 ist
eine Darstellung, die ein Beispiel einer hydraulischen Bremsvorrichtung
darstellt, das eine Beimischluftmengenwarnvorrichtung dieser Erfindung
verwendet;
-
2 ist
ein Diagramm, das darstellt, wie sich der Fluiddruck Pa in dem Druckspeicher,
der Abgabefluiddruck Pm des Hydraulikverstärkers und der Fluiddruck Pw
der Radbremse verändert;
-
3 ist
ein Flussdiagramm des Betriebs der Beimischluftmengenwarnvorrichtung
eines ersten Ausführungsbeispiels;
und
-
4 ist
ein Flussdiagramm des Betriebs einer Beimischluftmengenwarnvorrichtung
eines zweiten Ausführungsbeispiels.
-
Nachfolgend werden basierend auf
die beigefügten
Figuren die Ausführungsbeispiele
dieser Erfindung beschrieben. Hierbei wird diese Erfindung an Fahrzeughydraulikbremsvorrichtungen
angebracht.
-
Die Hydraulikbremsvorrichtung 1,
die in 1 dargestellt
ist, hat eine Hochdruckquelle 2, ein Bremspedal 3,
einen Hydraulikverstärker 4,
einen Speicherbehälter 5,
Drucksensoren 6 und 7, eine Druckeinstelleinheit 8,
eine Vielzahl von Radbremsen 9 und eine Steuervorrichtung 11,
in der eine Beimischluftmengenwarnvorrichtung 10 dieser
Erfindung eingebettet ist.
-
Die Hochdruckquelle 2 hat
eine kraftgetriebene Pumpe 2a und einen Druckspeicher 2b der
den Hydraulikdruck, der durch die Pumpe 2a erzeugt wird,
speichert.
-
Der Hydraulikverstärker 4 hat
ein Hydraulikdrucksteuerventil (nicht dargestellt), das den Hydraulikdruck,
der von der Hochdruckquelle 2 zugeführt wird, auf einen Wert eingestellt,
der dem Bremspedalniederdrückbetrag
entspricht und gibt ihn an einen hydraulischen Schaltkreis 13 ab,
und einen Hauptzylinder (nicht dargestellt), der einen Hauptzylinderkolben
hat, der unter dem Hydraulikdruck betrieben wird, welcher durch
das Hydraulikdrucksteuerventil eingestellt wird und den erzeugten
Hydraulikdruck an einen Hydraulikschaltkreis 12 in einer
anderen Leitung zuführt.
Durch die Verstärkungsfunktion
des Hydraulikverstärkers 4 wird
der Hydraulikdruck auf ein Niveau verstärkt, das der Niederdrückkraft
entspricht, welche an das Bremspedal 3 angelegt wird oder
der Bremspedalbetätigungsbetrag
wird an die Hydraulikschaltkreise 12, 13 eingespeist.
Der Hydraulikverstärker 4 ist
mit einem Speicherbehälter 5 verbunden,
so dass er auch dazu dient, Bremsfluid von den Radbremsen 9 zum
Speicherbehälter 5 zurückzuführen oder
Bremsfluid von dem Speicherbehälter 5 im
Hydraulikschaltkreis wieder aufzufüllen. Da der Hydraulikverstärker 4 detailliert
in der Patentveröffentlichung
JP 2002-264795 dargestellt ist und sein Aufbau nicht in besonderer
Weise begrenzt ist, wird die detaillierte Beschreibung weggelassen.
-
Die Druckeinstelleinheit 8 erhöht, verringert und
behält
den Fluiddruck zu den Radbremsen 9 bei, indem es Magnetventile öffnet und
schließt.
Die Druckeinstelleinheit 8 wird als Antwort auf einen Befehl
von der Steuervorrichtung 11 aktiviert, um eine hydraulische
Drucksteuerung zur Verhaltenssteuerung des Fahrzeugs auszuführen, wie
z.B. einer Antiblockiersteuerung (ABS). Da die Druckeinstelleinheit
gut bekannt ist, wird die detaillierte Beschreibung weggelassen.
-
In der hydraulischen Bremsvorrichtung 1,
die einen solchen Aufbau hat, wird der Druck Pa in dem Druckspeicher 2b durch
den Drucksensor 6 erfasst. Außerdem wird Hydraulikdruck
Pm, der in den Hydraulikschaltkreis 12 eingespeist wird
(hydraulischer Druck von dem Hydraulikverstärker 4) durch den Drucksensor 7 erfasst. 2 zeigt ein Beispiel des Verhaltens
der Hydraulikdrücke
Pa, Pm und Pw wenn das Bremspedal niedergedrückt wird. Da der Fahrer das
Bremspedal niederdrückt,
während
die Bremskraft gesteuert wird, wird der Abgabehydraulikdruck Pm
oft wiederholt angehoben und abgesenkt, wie in 2 dargestellt, bis er sich auf einen
vorherbestimmten Hydraulikdruck stabilisiert. Andererseits steigt
der Hydraulikdruck Pw der Radbremsen 9 geringfügig hinter
dem Hydraulikdruck Pm kontinuierlich an und stabilisiert sich wenn
er im Wesentlichen den Druck des Hydraulikdrucks Pm erreicht.
-
Die Steuervorrichtung 11 überwacht
ein Erfassungssignal von dem Drucksensor 6, um den Hydraulikdruck
Pa in dem Druckspeicher 2b zu erkennen. Sie stellt einen
stationären
Zeitpunkt T fest, wenn der Veränderungsgradient
des Hydraulikdrucks Pa pro Zeiteinheit gleich oder kleiner als ein
vorherbestimmter Betrag wird, d.h. 0,5 MPa/s (wenn er sich 0 nähert). Da
der Veränderungsgradient
des Hydraulikdrucks Pa pro Zeiteinheit zu diesem Zeitpunkt negativ
ist, wird die Bestimmung des stationären Zeitpunkts T unter Verwendung
des Absolutwerts gemacht. Wie in 2 zu
erkennen ist, sind der Hydraulikdruck Pm zu dem auf diese Weise
bestimmten stationären
Zeitpunkt T und der Hydraulikdruck Pw in den Radbremsen 9 im
Wesentlichen gleich zueinander und sind auch stabil.
-
In dem Intaktheitseinschätzverfahren,
das in der Patentanmeldung JP 2002-108160 offenbart ist, wird der
Verringerungsbetrag (Betrag der Veränderung) ΔP des Hydraulikdrucks in dem
Druckspeicher 2b vom Zeitpunkt vor der Aktivierung der
Hydraulikdrucksteuerungseinrichtung bis zum stationären Zeitpunkt
T bestimmt und mit den Daten zu einem normalen Zeitpunkt verglichen.
Die Tatsache, dass der Hydraulikdruckverringerungsbetrag ΔP größer als der
Wert zu einem normalen Zeitpunkt ist, bedeutet, dass die Fluidmenge
Qa, welche von dem Druckspeicher 2b zum Hydraulikverstärker 4 zugeführt wird, größer als
der Wert zu einem normalen Zeitpunkt ist. Andererseits bedeutet,
dass der Fluidbetrag Qa größer wird
als der Wert zu einem normalen Zeitpunkt, dass die Luftmenge in
dem Hydraulikschaltkreis angestiegen ist oder eine Leckage in dem
Rohrleitungssystem aufgetreten ist. Somit ist es mit dem Intaktheitseinschätzverfahren
möglich,
einen Anstieg oder eine Abnahme der Luftmenge, die in dem Hydraulikschaltkreis
(Rohrleitungen) präsent
ist, zu wissen und eine Warnung zu erzeugen, wenn der Anstieg in der
Luftmenge einen voreingestellten Wert übersteigt.
-
Aber in diesem Verfahren kann, wie
bereits beschrieben, die Bestimmung eines Luftmengenüberschusses
durch die Temperatur beeinflusst werden oder kann aufgrund eines
Temperaturabfalls anschließend
umkippen oder verschwinden. Um diese Probleme zu umgehen, ist in
der Hydraulikbremsvorrichtung 1 aus 1 eine Beimischluftmengenwarnvorrichtung 10 vorgesehen,
die folgende Elemente aufweist: einen nichtflüchtigen Speicher, eine Fluidtemperaturmesseinrichtung
zum Messen der Temperatur des Bremsfluids oder eine Einrichtung
zum Messen der Temperatur, die ausreicht um die Bremsfluidtemperatur
abzuleiten (Umgebungslufttemperatur, Ansauglufttemperatur, Temperatur
der Batterieflüssigkeit,
Temperatur der Hydraulikdrucksteuervorrichtung, usw.), und ein Programm
zum Ableiten der Bremsfluidtemperatur basierend auf den Daten von
solch einer Messeinrichtung.
-
Als Nächstes wird die Funktion des
ersten Ausführungsbeispiels
der Beimischluftmengenwarnvorrichtung 10 unter Bezugnahme
auf das Flussdiagramm aus 3 beschrieben.
Die Beimischluftmengenwarnvorrichtung 10 beginnt die Aktivierung wenn
der Zündschalter
des Fahrzeugs eingeschaltet wird und führt den Prozess gemäß dem Flussdiagramm
in vorherbestimmten Zeitintervallen aus.
-
Als Erstes wird im Schritt S1 bestimmt,
ob die auszuführende
Luftmengenbestimmung, wenn die Bremsen betätigt werden, ausgeführt wird
oder nicht. Wenn die Antwort NEIN ist, wird in Schritt S10 bestimmt,
ob an den Fahrer eine Warnung gegeben wird oder nicht. Wenn andererseits
die Antwort JA ist, fährt
der Prozess zu Schritt S2 fort.
-
In Schritt S2 wird die Menge an Luft,
die in den Bremshydraulikschaltkreis gemischt ist, gemessen und
er fährt
zu Schritt S3 fort.
-
In Schritt S3 wird festgestellt,
ob die gemessene Luftmenge v größer als
der voreingestellte Wert für
die Luftmengenüberschussbestimmung
(Referenzwert) V1 ist. Wenn die Antwort NEIN ist, fährt er zu
Schritt S4 fort.
-
In Schritt S4 wird festgestellt,
ob die Bremsfluidtemperatur t, wenn die Luftmenge im Schaltkreis gemessen
wird, größer als
der Luftmengenüberschussbestimmungsbetriebszustand
Th des nichtflüchtigen
Speichers ist. Wenn die Antwort NEIN ist, fährt er zu Schritt S10 fort.
Wenn andererseits die Antwort JA ist, fährt er zu Schritt S5 fort.
Th wird auf eine Bremsfluidtemperatur eingestellt, die normalerweise
unwahrscheinlich erreicht wird, z.B. 70°C.
-
In Schritt S5 wird festgestellt,
ob die gemessenen Luftmenge v kleiner ist als der Luftmengenüberschussbestimmungslöschungszulassungswert V2
ist. Wenn die Bewertung negativ ausfällt, fährt er zu Schritt S10 fort.
Wenn andererseits die Bewertung bestätigt wird, fährt er zu
Schritt S6 fort.
-
In Schritt S6 wird die Luftmengenüberschussbestimmung,
die in dem nichtflüchtigen
Speicher gespeichert ist, gelöscht.
Aufgrund dieses Schritts, selbst wenn die Luftmengenüberschussbestimmung
in der Vergangenheit gemacht wurde, kann wenn sie aufgrund der natürlichen
Freisetzung von Luft aus dem Bremshydraulikschaltkreis zum Beispiel
durch Bremswirkung aus einem potentiell gefährlichen Zustand in einen sicheren
Zustand zurückkehrt,
eine Warnung abgebrochen werden. Wenn zur Bereitstellung einer Hysterese
der Luftmengenüberschussbestimmungslöschungszulassungswert
V2 des nichtflüchtigen
Speichers kleiner eingestellt wird als der Luftmengenüberschussbestimmungswert
V1, geschieht dies bevorzugterweise deshalb, weil wiederholtes Speichern
und Löschen der
Daten in und aus dem nichtflüchtigen
Speicher aufgrund der Abweichung der Messung eliminiert werden kann.
-
Wenn die Bestimmung in Schritt S3
JA ergibt, fährt
der Prozess zu Schritt S7 fort und in Schritt S7 wird ein Luftmengenüberschussbitschalter
gesetzt. Dann fährt
er zu Schritt S8 fort.
-
In Schritt S8 wird bestimmt, ob die
Bremsfluidtemperatur t, wenn die Luftmenge gemessen wird, größer als
der Luftmengenüberschussbestimmungszustand
Th ist. Wenn die Bestimmung NEIN ergibt, fährt der Prozess zu Schritt
S10 fort. Wenn andererseits die Bestimmung JA ergibt, fährt der
Prozess zu Schritt S9 fort, wo die Luftmengenüberschussermittlung diesmal
in dem nichtflüchtigen
Speicher gespeichert wird, dann fährt der Prozess zu Schritt
S10 fort. Wenn die potentielle Gefahr besteht, dass während die
Temperaturbewegung diesmal gering ist, so dass keine Luftmengenüberschussbestimmung
gemacht wurde, kann aber wenn sich die Luft bei hoher Temperatur
ausdehnt keine ausreichende Bremskraft erzeugt werden, so ist es
aufgrund dieses Prozesses möglich
unter Verwendung der Luftmengenüberschussbestimmungsergebnisse
in der Vergangenheit eine Warnung an den Fahrer zu erzeugen.
-
Wenn in Schritt S10 ein Luftmengenüberschussbitschalter
diesmal gesetzt ist oder wenn eine Luftmengenüberschussbestimmung in dem
nichtflüchtigen
Speicher gespeichert ist, fährt
der Prozess zu Schritt S11 fort, ansonsten fährt er zu Schritt S1 fort,
so dass keine Warnung erzeugt wird. Nachdem in Schritt 511 eine
Warnung an den Fahrer gegeben wurde, fährt er zu Schritt S1 fort.
-
Als nächstes wird die Funktion des
zweiten Ausführungsbeispiels
unter Verwendung des Flussdiagramms aus 4 beschrieben. Die Beimischluftmengenwarnvorrichtung
des zweiten Ausführungsbeispiels
hat auch einen nichtflüchtigen
Speicher, eine Fluidtemperaturmesseinrichtung zum Messen der Temperatur
des Bremsfluids oder eine Einrichtung zum Messen der Temperatur,
die ausreicht um die Bremsfluidtemperatur abzuleiten, und ein Programm
zum Ableiten der Bremsfluidtemperatur basierend auf Daten von der
Messeinrichtung. Wie das erste Ausführungsbeispiel, startet die
Beimischluftmengenwarnvorrichtung des zweiten Ausführungsbeispiels
die Aktivierung sofort wenn der Zündschalter eingeschaltet wird
und der Prozess gemäß dem Flussdiagramm
wird in vorherbestimmten Zeitintervallen ausgeführt.
-
Die Schritte S1-S3 sind identisch
zum ersten Ausführungsbeispiel.
-
Wenn in Schritt S3 die Bestimmung
JA ergibt, da die gemessene Luftmenge v größer als der Luftmengenüberschussbestimmungswert
(Referenzwert) V1 ist, fährt
der Prozess zu Schritt S10 fort. In Schritt S10 wird ein Luftmengenüberschussbitschalter
gesetzt und der Prozess fährt
zu Schritt S11 fort.
-
In Schritt S11 wird die Luftmengenüberschussbestimmung
und die Bremsfluidtemperatur Tm diesmal in dem nichtflüchtigen
Speicher gespeichert, dann fährt
er zu Schritt S12 fort.
-
Wenn die Bestimmung in Schritt S3
für die Beziehung
v V1 NEIN ergibt, fährt
der Prozess zu Schritt S4 fort. In S4 wird bestimmt, ob die Bremsfluidtemperatur
t, wenn die Luftmenge gemessen wird, größer als die Bremsfluidtemperatur
Tm ist, die im nichtflüchtigen
Speicher gespeichert ist. Zu diesem Zeitpunkt muss die Bremsfluidtemperatur
t mit allen gespeicherten Bremsfluidtemperaturen Tm verglichen werden.
Oder es können
bei der Speicherung im nichtflüchtigen
Speicher in Schritt S11 Bedingungen ergänzt werden, dass die neu zu
speichernde Fluidtemperatur Tm nur gespeichert wird, wenn sie größer als
die Bremsfluidtemperatur Tm ist, die bereits gespeichert ist. Wenn
die Bestimmung in Schritt S4 NEIN ergibt fährt der Prozess zu Schritt
S12 fort. Wenn die Bestimmung JA ergibt, fährt er zu Schritt S5 fort.
In Schritt S5 wird bestimmt, ob die gemessene Luftmenge v kleiner
als der Luftmengenüberschussbestimmungslöschungszulassungswert
V2 ist. Wenn die Bestimmung NEIN ergibt, fährt er zu Schritt S12 fort.
Wenn andererseits die Bestimmung JA ergibt fährt er zu Schritt S6 fort.
-
Schritt S6 ist ein Zähler. Er
zählt die
Anzahl, wie oft die Bestimmung ergab, dass die Bremsfluidtemperatur
t gleich oder größer als
die Bremsfluidtemperatur Tm ist, die in dem nichtflüchtigen
Speicher gespeichert ist, und dass die Luftmenge v gleich oder kleiner
als V2 ist. In Schritt S7 wird bestimmt, ob diese Anzahl größer als
eine Referenzanzahl C ist. Wenn die Bestimmung NEIN ergibt, ist
der nächste Schritt
S8 für
den gleichen Zweck wie der Schritt S6 des ersten Ausführungsbeispiels
vorgesehen. Die Schritte S6 und S7 sind zum weiteren Eliminieren
der Messabweichung, worüber
sich auch im ersten Ausführungsbeispiel
gesorgt wurde. Als nächstes
wird in Schritt S9 der Zähler
zurückgestellt
und er fährt
zu Schritt S12 fort.
-
Die Schritte S12 und S13 führen die
gleiche Bearbeitung wie die Schritte S10 und S11 des ersten Ausführungsbeispiels
aus.
-
Mit der Bearbeitung basierend auf
diesen Abläufen
ist es möglich
unterschiedliche Warnungen zu eliminieren, die von einer Temperaturveränderung resultieren
und des Weiteren ist es möglich
eine Warnung abzubrechen, wenn der Sicherheitzustand aufgrund einer
plötzlichen
Freisetzung von Luft wieder hergestellt ist.
-
Wie vorstehend beschrieben, werden
gemäß der Beimischluftmengenwarnvorrichtung
dieser Erfindung, die folgenden Funktionen und Wirkungen erreicht.
-
Nämlich,
wenn die Bestimmung des Luftmengenüberschusses feststeht, wird
sie in dem nichtflüchtigen
Speicher gespeichert, so dass der Inhalt des nichtflüchtigen
Speichers überprüft werden kann,
wenn sie das nächste
mal aktiviert wird. Wenn somit die Luftmengeüberschussbestimmung zuvor gemacht
wurde, ist es möglich
eine Warnung an den Fahrer zu erzeugen, selbst wenn aufgrund des
verringerten Luftvolumens aufgrund der verringerten Temperatur kein
Luftmengenüberschuss
festgestellt wird.
-
Wenn außerdem das Luftmengenzulassungsniveau
unter vorherbestimmten Zuständen
bestimmt wird, wird die Luftmengenüberschussbestimmungsvergangenheit
gelöscht,
die in dem nichtflüchtigen
Speicher gespeichert ist, so dass wenn der sichere Zustand, z.B.
aufgrund plötzlicher
Freisetzung von Luft aus dem Hydraulikschaltkreis, wieder hergestellt
ist, es möglich
ist eine Warnung abzuschalten.
-
Somit wird keine Diskrepanz zwischen
Warnung und keine-Warnung bei jeder Aktivierung aufgrund von Temperaturveränderungen
erzeugt, so dass es möglich
ist, zuverlässig
eine Warnung zu erzeugen, selbst wenn eine potentielle Gefahr bei
hoher Temperatur besteht. Dies verbessert die Zuverlässigkeit.
-
Eine Beimischluftmengenwarnvorrichtung wird
bereitgestellt, die eine Menge an Luft bestimmt, welche in einem
Hydraulikschaltkreis gegenwärtig
ist und zwar zwischen einer Hydraulikdruckquelle und einem Instrument,
das durch den Hydraulikdruck angetrieben wird, und eine Warnung
erzeugt, wenn die Luftmenge übermäßig ist,
wobei eine Situation verhindert wird in der eine Warnung gemäß einer
Veränderung
der Luftmenge (Volumen), die von einer Temperaturveränderung
resultiert, erzeugt wird oder nicht erzeugt wird und es möglich ist
eine Warnung abzuschalten, wenn eine potentielle Gefahr verschwindet und
aufgrund einer plötzlichen
Freisetzung von Luft aus dem Hydraulikschaltkreis ein sicherer Zustand wieder
hergestellt ist. Wenn die Luftmenge als übermäßig bestimmt wird, wird dies
in einem nichtflüchtigen
Speicher gespeichert und selbst wenn die Luftmengenüberschussbestimmung
nicht in der nächsten
Aktivierung der Hydraulikvorrichtung gemacht wird, wird der Inhalt
des nichtflüchtigen
Speichers überprüft und eine
Warnung erzeugt, wenn die Luftmengenüberschussbestimmung nicht zuvor
gemacht wurde. Es ist vorteilhaft, die Funktionen der Löschung der
Luftmengenüberschussbestimmungsvergangenheit
hinzuzufügen,
wenn bestimmte Bedingungen erfüllt
werden, z.B. wenn die Fluidtemperatur des Hydraulikfluids oder sein
abgeleiteter Wert gleich oder größer als
ein vorherbestimmter Wert ist und die Luftmenge in diesem Zustand
auf einem zulässigen Niveau
befindlich bestimmt wird.