DE10351336B4 - Insektenschutzrollo - Google Patents
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Abstract
Insektenschutzrollo für eine Gebäudeöffnung mit einer in einem Gehäuse (12) angeordneten, stirnseitig in Lagereinheiten (14, 16) gehaltenen Wickelwelle (20) und einer davon abwickelbaren, mit ihren Seitenrändern in vertikale oder horizontale Seitenschienen (10) eingreifenden flexiblen Netzbahn (26) zum insektendichten Überspannen der Gebäudeöffnung, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Lagereinheit (14) eine Verstelleinrichtung (22) zur Neigungseinstellung der Wickelwelle (20) aufweist, wobei die mindestens eine Lagereinheit (14) in verschiedenen Winkelstellungen an dem Gehäuse (12) fixierbar ist und eine Mehrzahl von Lagerlöchern (102) als Verstelleinrichtung (22) aufweist, wobei die Lagerlöcher (102) in jeweils einer in Verstellrichtung liegenden Winkelstellung in voneinander unterschiedlichen Verstellpositionen angeordnet sind.
Description
- Die Erfindung betrifft ein Insektenschutzrollo für eine Gebäudeöffnung mit einer in einem Gehäuse angeordneten, stirnseitig in Lagereinheiten gehaltenen Wickelwelle und einer davon abwickelbaren, mit ihren Seitenrändern in vertikale Seitenschienen eingreifenden flexiblen Netzbahn zum insektendichten Überspannen der Gebäudeöffnung.
- Bei Insektenschutzrollos dieser Art wird üblicherweise beim manuellen Abwickeln der Netzbahn eine in der Wickelwelle angeordnete Aufwickelfeder vorgespannt, so dass die flexible Netzbahn unter Spannung gehalten und ohne Aufwickelgurt wieder aufgewickelt werden kann. Die manuelle Bedienung ist jedoch insbesondere beim Aufspannen vor Türen unkomfortabel, weil dort die Handhabung bis zum Bodenbereich erfolgen muss. Die Seitenränder der Netzbahn werden durch Streifenbürsten in den Seitenschienen gehalten, um beispielsweise bei Winddruck ein ungewolltes Herausziehen zu erschweren. Zudem kann dadurch die Netzbahn ohne Randverstärkungen flächig gehalten werden und mit gleichmäßigem Wickeldurchmesser aufgewickelt werden. Problematisch ist allerdings, dass es bei außermittiger Handhabung der Netzbahn zu einem Verwinden oder Faltenwurf kommen kann, was insbesondere bei breiten Türen häufiger auftritt. Diese Problematik kann auch bei Montageungenauigkeiten oder unterschiedlichen Reibungswiderständen in den Seitenschienen auftreten. Ein weiterer Problempunkt liegt in der Abdichtung im Bereich des Netzbahnendes, insbesondere bei unebenem Öffnungsrand.
- Aus der
DE 295 05 849 U1 ist ein gattungsgemäßes Insektenschutzrollo bekannt. Diese Druckschrift befasst sich mit einer Antriebseinrichtung für ein solches Rollo in Form eines in einem Rollogehäuse angeordneten Federmotors. - Die
CA 2 275 671 A1 befasst sich mit einer Halterung für einen Rollvorhang, die eine schraubverstellbare Höhenverstellung umfasst und über einen Haltewinkel direkt mit einer Wand verbunden wird. - Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten Nachteile zu vermeiden und ein Insektenschutzrollo dahingehend zu verbessern, dass bei einfacher Montage und Handhabung eine zuverlässige Funktion gewährleistet ist.
- Zur Lösung dieser Aufgabe wird die im Patentanspruch 1 angegebene Merkmalskombination vorgeschlagen. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
- Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, die axiale Neigung der Wickelwelle zu justieren, um ein gleichmäßiges Aufwickeln und eine gute Seitenführung zu unterstützen. Dementsprechend wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass mindestens eine Lagereinheit eine Verstelleinrichtung zur Neigungseinstellung der Wickelwelle aufweist, wobei die mindestens eine Lagereinheit in verschiedenen Winkelstellungen an dem Gehäuse fixierbar ist und eine Mehrzahl von Lagerlöchern als Verstelleinrichtung aufweist, wobei die Lagerlöcher in jeweils einer in Verstellrichtung liegenden Winkelstellung in voneinander unterschiedlichen Verstellpositionen angeordnet sind. Damit ist es möglich, Montageungenauigkeiten auszugleichen und ein einseitiges Herausziehen der Netzbahn aus einer Seitenschiene zu verhindern. Weiterhin ist es damit möglich, die Wickelwelle in unterschiedlichen Neigungsstellungen mit ihrem Achszapfen in dem jeweils entsprechend der Winkelstellung gewählten Lagerloch zu lagern. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, dass die Netzbahn abgewickelt wird und gegebenenfalls auftretende Seitenverschiebungen durch entsprechende Neigungseinstellung kompensiert werden. Damit wird insbesondere bei motorbetätigter Wickelwelle erreicht, das der Netzbahnwickel sauber und faltenfrei auf der Welle liegt.
- Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, dass die Lagerlöcher mit verschiedenem Randabstand quer in einer scheibenförmigen Lagereinheit angeordnet sind. Eine besonders günstige Verstellmöglichkeit ergibt sich dadurch, dass die Lagerlöcher auf einem Spiralbogen um ein Zentrum der Lagereinheit herum verteilt angeordnet sind.
- Eine weitere Verbesserung sieht vor, dass die mindestens eine Lagereinheit die Form eines regelmäßigen Vielecks aufweist und in einer der Seitenzahl des Vielecks entsprechenden Anzahl von Winkelstellungen in eine formkomplementäre Lageraufnahme an dem Gehäuse einsetzbar ist. Eine Montageerleichterung ergibt sich dadurch, die mindestens eine verstellbare Lagereinheit durch eine Klemm- oder Rastverbindung vorzugsweise über abstehende Klemmrippen lösbar an dem Gehäuse fixierbar ist. Hierbei ist es von Vorteil, wenn die mindestens eine Lagereinheit eine vorzugsweise hinterschnittene Aushebeöffnung für den Eingriff eines Aushebewerkzeugs aufweist.
- Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Netzbahn in horizontaler Richtung ausziehbar, wobei die Neigung der Wickelwelle gegenüber der Vertikalen zum Ausgleich einer durch Schwerkraft und/oder Einbautoleranzen bedingten Bahnabweichung der ausgezogenen Netzbahn von den Seitenschienen verstellbar ist. Insbesondere lässt sich dadurch eine Bahnabsenkung unter Schwerkraft kompensieren, indem die Ausziehrichtung durch Neigungsverstellung der Wickelwelle leicht nach oben ausgerichtet wird.
- Eine weitere besonders vorteilhafte Ausführung sieht vor, dass die Lagereinheiten als Einsatzstücke in jeweils eine an dem Gehäuse angeformte oder vormontierbare Lageraufnahme einsetzbar sind.
- Zur wahlweisen Rechts- oder Linksmontage ist es von Vorteil, wenn die Lageraufnahmen zum wahlweisen Einsetzen einer die Verstelleinrichtung aufweisenden Lagereinheit oder einer als Gegenlager dazu vorgesehenen Lagereinheit vorzugsweise formidentisch ausgebildet sind.
- In bevorzugter Ausgestaltung ist in der Wickelwelle ein Rohrmotor als Drehantrieb koaxial angeordnet, wobei der Rohrmotor an einem Antriebsende vorzugsweise über ein Adapterstück in der Verstelleinrichtung drehfest abgestützt ist und an einem Abtriebsende über einen Mitnehmer formschlüssig mit der Wickelwelle verbunden ist.
- Eine weitere Montageerleichterung wird dadurch erreicht, dass die Wickelwelle eine stirnseitige Walzenkapsel und einen darin entgegen der Kraft einer Rückstellfeder axial teleskopierbaren Achsstift aufweist.
- Vorteilhafterweise ist eine Lagereinheit durch ein ortsfest gehaltenes Drehlager, insbesondere ein Kugellager zur Drehlagerung der Wickelwelle ausgebildet.
- Eine konstruktiv vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass das Gehäuse zwei mit den Seitenschienen vorzugsweise über eine Steckverbindung verbindbare, senkrecht zur Drehachse der Wickelwelle ausgerichtete Stirndeckel und zwischen den Stirndeckeln sich erstreckende, vorzugsweise durch Winkelprofilstücke gebildete Gehäusewandungen aufweist.
- Eine weiterer Erfindungsaspekt besteht darin, dass das freie Ausziehende der Netzbahn an einer Endschiene gehalten ist, und dass die Endschiene an ihrer von der Netzbahn abgewandten Anschlagseite über ein querkompressibles Ausgleichsprofil mit einer Bürstendichtleiste verbunden ist. Auf diese Weise ist ein besonders dichter Abschluss auch bei ungünstigen Einbauverhältnissen möglich.
- Eine weitere Verbesserung sieht vor, dass das Ausgleichsprofil aus einem Elastormerschlauch besteht. Dabei ist es zur Kompensation von Unebenheiten im Öffnungsrand der Gebäudeöffnung günstig, wenn das schlauchförmige Ausgleichsprofil zwei quer zur Gebäudeöffnung ausbauchbare, vorzugsweise konvex nach außen vorgekrümmte Seitenwandungen aufweist.
- In baulich vorteilhafte Ausgestaltung weist das Ausgleichsprofil zwei Profilelemente für jeweils eine schwalbenschwanzförmige Verbindung mit der Endschiene und der Bürstendichtleiste auf.
- Im folgenden wird die Erfindung anhand der in der Zeichnung in schematischer Weise dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen
-
1 ein Insektenschutzrollo mit einer in einem Gehäuse angeordneten Wickelwelle in einer perspektivischen Ansicht; -
2 ein nicht erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel einer in einen Stirndeckel des Gehäuses eingesetzten Lagereinheit mit Verstelleinrichtung für die Wickelwelle im Vertikalschnitt; -
3 eine Ansicht der die Verstelleinrichtung aufweisenden Lagereinheit nach2 (nicht erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel); -
4 das der Verstelleinrichtung gegenüberliegende Ende der Wickelwelle in einem Vertikalschnitt; -
5 eine perspektivische Ansicht eines mit einer Lageraufnahme versehenen Stirndeckels des Gehäuses; -
6 eine Seitenschiene des Insektenschutzrollos zur Seitenführung einer flexiblen Insektenschutzbahn im Profil; -
7 eine Endschiene des Insektenschutzrollos mit daran über ein Ausgleichsprofil angebrachter Bürstendichtung in einem Vertikalschnitt; -
8 eine in einen Stirndeckel des Gehäuses eingesetzte Verstellscheibe zur Neigungsverstellung der Wickelwelle in einer ausschnittsweisen perspektivischen Ansicht; und -
9 und10 die Verstellscheibe in zwei unterschiedlichen Winkelstellungen in der Draufsicht. - Das in der Zeichnung dargestellte Insektenschutzrollo lässt sich vor einer Tür- oder Fensteröffnung eines Gebäudes zum Schutz gegen eindringende Insekten aufspannen. Es besteht im wesentlichen aus einem mit Seitenschienen
10 verbundenen Gehäuse12 , einer über Lagereinheiten14 ,16 in dem Gehäuse12 gelagerten und mittels Rohrmotor18 antreibbaren Wickelwelle20 , einer Verstelleinrichtung22 zum Neigungsausgleich der Wickelwelle20 sowie einer von der Wickelwelle abziehbaren, mit einer Endschiene24 versehenen Netz- bzw. Gewebebahn26 als Insektenschutz. - Wie am besten aus
2 und3 ersichtlich, ist die Verstelleinrichtung22 in der Lagereinheit14 durch eine als rechteckige Ausnehmung28 ausgebildete Vertikalführung für einen stirnseitig an der Wickelwelle20 angeordneten Vierkant-Achszapfen30 sowie durch einen in die Ausnehmung28 eingreifenden, in einem vertikalen Gewindekanal32 gelagerten Schraubbolzen34 zur Abstützung des Achszapfens30 gebildet. Der Schraubbolzen34 ist von unten her über einen Innensechskant36 in dem Gewindekanal32 verstellbar. Dabei wird der auf dem freien Ende des Schraubbolzens34 aufsitzende und drehfest in der Ausnehmung28 geführte Achszapfen vertikal verstellt, so dass sich bei eingebauter Wickelwelle20 deren Achsneigung justieren lässt. - Die Lagereinheit
14 lässt sich als gesondertes Einsatz- bzw. Adapterstück in eine Gehäuseaufnahme38 einsetzen. Die Gehäuseaufnahme38 ist zur wahlweisen Links- oder Rechtsmontage als Ringflansch40 an beiden Seitenwandungen42 des Gehäuses12 nach innen abstehend angeformt (5 ). Die Ringflansche40 sind mit radialen Ausnehmungen44 versehen, in welche Sicherungsnasen46 der Lagereinheit14 zur verdrehsicheren Fixierung eingreifen. - Der in die Wickelwelle
20 eingesetzte Rohrmotor18 ist zur Anpassung an unterschiedliche Einbausituationen – über ein Adapterstück48 , an welchem der Achszapfen30 angeformt ist, in der Ausnehmung28 drehfest gehalten. Das abtriebseitige Motorende ist über einen nicht gezeigten Mitnehmer formschlüssig mit der Wickelwelle20 verbunden, so dass abhängig von der Motordrehrichtung die Gewebebahn26 auf- oder abwickelbar ist. - An ihrem von der Verstelleinrichtung
22 abgewandten Ende ist die Wickelwelle20 mit einer stirnseitig eingesteckten Walzenkapsel50 versehen. Diese weist eine Zentralbohrung52 auf, in welcher ein Achsstift54 unter Einwirkung der Rückstellfeder56 in Richtung der Drehachse teleskopierbar ist. Das freie Ende des Achsstifts54 ist in einem Kugellagerring58 drehbar gelagert. Der Kugellagerring58 bildet als Gegenlager zu der Lagereinheit14 die zweite Lagereinheit16 und ist mittels Rastelementen60 in dem zugewandten Ringflansch40 gehalten. Aufgrund der formgleichen Ausbildung der beiden Ringflansche40 ist es möglich, die Lagereinheiten14 ,16 zu vertauschen und entsprechend die Antriebsseite zu wechseln. - Wie in
5 gezeigt, sind die einander zugewandten Seitenwandungen42 des Gehäuses12 durch Stirndeckel62 gebildet, welche über Steckzapfen64 in eine Profilkammer66 der Seitenschienen10 einsteckbar sind (7 ). Die flexible Gewebebahn26 greift beim Abwickeln mit ihren Seitenrändern in eine zu der Gebäudeöffnung offene U-förmige Profilkammer68 der Seitenschienen10 ein und wird dort zwischen Bürstenleisten70 ,72 in an sich bekannter Weise gehalten. - Aus
1 und7 ist ersichtlich, dass das Gehäuse12 durch Winkelprofile74 ,76 zwischen den Stirndeckeln62 kastenförmig geschlossen ist. Während das rückseitige Profil74 über Schraubverbindungen78 fest mit den Stirndeckeln74 verbindbar ist, lässt sich das vorderseitige Profil76 unter Lösen der Rastverbindung80 als Revisionsdeckel abnehmen, wie es in1 gezeigt ist. - Wie in
7 weiter dargestellt, ist die Gewebebahn26 an ihrem freien Ende über einen Keder82 in einer Profilnut84 der Endschiene24 gehalten. Um die Zugkraft auf die Gewebebahn26 zu erhöhen, ist in eine Profilkammer86 der Endschiene24 ein Eisenstab88 eingeschoben. - Um einen insektendichten Abschluss gegenüber der unteren Berandung der Gebäudeöffnung zu ermöglichen, ist die Endschiene
24 an ihrer von der Gewebebahn26 abgewandten Unterseite über ein querkompressibles Ausgleichsprofil90 mit einer Bürstendichtleiste92 verbunden. Das Ausgleichsprofil90 besteht aus einem – Elastomerschlauch, dessen konvex nach außen vorgekrümmte Seitenwandungen94 vor allem zum Ausgleich von Bodenunebenheiten ausbauchbar sind. Die Seitenwandungen94 sind durch Profilelemente96 ,98 verbunden, welche zur Herstellung schwalbenschwanzförmiger Verbindungen mit der Endschiene und der Bürstendichtleiste92 ausgebildet sind. Die Bürstendichtleiste92 ermöglicht mit ihren flexiblen Borsten100 den Ausgleich kleinerer lokaler Unebenheiten, so dass in Verbindung mit den Seitenschienen10 eine rundum insektendichte Abschirmung gewährleistet ist. - Bei dem in
8 bis10 gezeigten Ausführungsbeispiel sind wie vorstehend beschrieben funktional gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern versehen. Der wesentliche Unterschied besteht darin, dass die für die Verstellung vorgesehene Lagereinheit14 in verschiedenen Winkelstellungen montierbar ist und fünf Lagerlöcher102 in unterschiedlicher Radialposition als Verstelleinrichtung aufweist. Die Lagereinheit14 ist in Form eines regelmäßigen Fünfecks als scheibenförmiges Spritzgussteil ausgebildet und lässt sich wahlweise in fünf Winkelstellungen in eine fünfeckige Lageraufnahme38 an der Seitenwand42 einsetzen. Um eine lösbare Klemmverbindung zu erreichen, sind an den Seiten der Lagereinheit14 abstehende Klemmrippen104 vorgesehen. Zum Aushebeln ist die Lagereinheit bzw. Verstellscheibe14 mit einer randseitig hinterschnittenen zentralen Aushebeöffnung106 für den Eingriff beispielsweise eines Schraubenziehers versehen. - Die Möglichkeit zur Neigungsverstellung ergibt sich dadurch, dass die Lagerlöcher
102 auf einem Spiralbogen um die zentrale Aushebeöffnung106 herum verteilt angeordnet sind und somit in einer nach unten orientierten Winkelstellung einen unterschiedlichen Randabstand aufweisen. Dadurch ergeben sich in den möglichen Einbaulagen der Verstellscheibe14 fünf unterschiedliche Verstellpositionen der Lagerlöcher102 auf einer bei der gezeigten Ausführung vertikal verlaufenden zentralen Verstellachse. Wie in9 dargestellt, ist eine durch einen Außenring108 markierte Lageröffnung102' in einer Normalposition auf Höhe der Linie110 zur Lagerung eines Achszapfens der Wickelwelle20 angeordnet. Um die Lagerposition wie in10 gezeigt abzusenken, wird die Verstellscheibe14 entnommen und zwei Winkelstellungen, also 72° verdreht im Gegenuhrzeigersinn wieder eingesetzt, so dass die untere Lageröffnung102 gegenüber der Linie110 nach unten versetzt zum Einsatz kommt. - Es versteht sich, dass die Verstelleinrichtung
22 nicht nur zur Höhenverstellung, sondern auch bei vertikaler Ausrichtung der Wickelwelle20 zu deren Neigungsverstellung eingesetzt werden kann. Dies ist vor allem dann von Vorteil, wenn der Bahnverlauf der horizontal ausgezogenen Gewebebahn26 unter Schwerkrafteinfluss nach unten abweicht und damit eine zuverlässige Führung in den Seitenschienen10 nicht mehr gewährleistet ist. Zur Kompensation kann die Neigung der Wickelwelle20 so gegenüber der Vertikalen verstellt werden, dass die Ausziehrichtung von der Horizontalen abweichend leicht nach oben verläuft.
Claims (18)
- Insektenschutzrollo für eine Gebäudeöffnung mit einer in einem Gehäuse (
12 ) angeordneten, stirnseitig in Lagereinheiten (14 ,16 ) gehaltenen Wickelwelle (20 ) und einer davon abwickelbaren, mit ihren Seitenrändern in vertikale oder horizontale Seitenschienen (10 ) eingreifenden flexiblen Netzbahn (26 ) zum insektendichten Überspannen der Gebäudeöffnung, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Lagereinheit (14 ) eine Verstelleinrichtung (22 ) zur Neigungseinstellung der Wickelwelle (20 ) aufweist, wobei die mindestens eine Lagereinheit (14 ) in verschiedenen Winkelstellungen an dem Gehäuse (12 ) fixierbar ist und eine Mehrzahl von Lagerlöchern (102 ) als Verstelleinrichtung (22 ) aufweist, wobei die Lagerlöcher (102 ) in jeweils einer in Verstellrichtung liegenden Winkelstellung in voneinander unterschiedlichen Verstellpositionen angeordnet sind. - Insektenschutzrollo nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerlöcher (
102 ) mit verschiedenem Randabstand quer in einer scheibenförmigen Lagereinheit (14 ) angeordnet sind. - Insektenschutzrollo nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerlöcher (
102 ) auf einem Spiralbogen um das Zentrum der Lagereinheit (14 ) herum verteilt angeordnet sind. - Insektenschutzrollo nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Lagereinheit (
14 ) die Form eines regelmäßigen Vielecks aufweist und in einer der Seitenzahl des Vielecks entsprechenden Anzahl von Winkelstellungen in eine formkomplementäre Lageraufnahme (38 ) an dem Gehäuse (12 ) einsetzbar ist. - Insektenschutzrollo nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Lagereinheit (
14 ) durch eine Klemm- oder Rastverbindung vorzugsweise über abstehende Klemmrippen (104 ) lösbar an dem Gehäuse (12 ) fixierbar ist. - Insektenschutzrollo nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Lagereinheit (
14 ) eine vorzugsweise hinterschnittene Aushebeöffnung (106 ) für den Eingriff eines Aushebewerkzeugs aufweist. - Insektenschutzrollo nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Netzbahn (
26 ) in horizontaler Richtung ausziehbar ist, und dass die Neigung der Wickelwelle (20 ) gegenüber der Vertikalen zum Ausgleich einer durch Schwerkraft und/oder Einbautoleranzen bedingten Bahnabweichung der ausgezogenen Netzbahn (26 ) verstellbar ist. - Insektenschutzrollo nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagereinheiten (
14 ,16 ) als Einsatzstücke in jeweils eine an dem Gehäuse (12 ) angeformte oder vormontierbare Lageraufnahme (38 ) einsetzbar sind. - Insektenschutzrollo nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Lageraufnahmen (
38 ) zum wahlweisen Einsetzen einer die Verstelleinrichtung (22 ) aufweisenden Lagereinheit (14 ) oder einer als Gegenlager dazu vorgesehenen Lagereinheit (16 ) vorzugsweise formidentisch ausgebildet sind. - Insektenschutzrollo nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass in der Wickelwelle (
20 ) ein Rohrmotor (18 ) als Drehantrieb koaxial angeordnet ist. - Insektenschutzrollo nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrmotor (
18 ) an einem Antriebsende vorzugsweise über ein Adapterstück (48 ) in der Verstelleinrichtung (22 ) drehfest abgestützt ist und an einem Abtriebsende über einen Mitnehmer formschlüssig mit der Wickelwelle (20 ) verbunden ist. - Insektenschutzrollo nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Wickelwelle (
20 ) eine stirnseitige Walzenkapsel (50 ) und einen darin entgegen der Kraft einer Rückstellfeder (56 ) axial teleskopierbaren Achsstift (54 ) aufweist. - Insektenschutzrollo nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass eine Lagereinheit (
16 ) durch ein ortsfest gehaltenes Drehlager (58 ), insbesondere ein Kugellager zur Drehlagerung der Wickelwelle (20 ) ausgebildet ist. - Insektenschutzrollo nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
12 ) zwei mit den Seitenschienen (10 ) vorzugsweise über eine Steckverbindung (64 ) verbindbare, senkrecht zur Drehachse der Wickelwelle (20 ) ausgerichtete Stirndeckel (62 ) und zwischen den Stirndeckeln (62 ) sich erstreckende, vorzugsweise durch Winkelprofilstücke (74 ,76 ) gebildete Gehäusewandungen aufweist. - Insektenschutzrollo nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ausziehende der Netzbahn (
26 ) an einer Endschiene (24 ) gehalten ist, und dass die Endschiene (24 ) an ihrer von der Netzbahn (26 ) abgewandten Anschlagseite über ein querkompressibles Ausgleichsprofil (90 ) mit einer Bürstendichtleiste (92 ) verbunden ist. - Insektenschutzrollo nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgleichsprofil (
90 ) aus einem Elastormerschlauch besteht. - Insektenschutzrollo nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das schlauchförmige Ausgleichsprofil (
90 ) zwei quer zur Gebäudeöffnung ausbauchbare, vorzugsweise konvex nach außen vorgekrümmte Seitenwandungen (94 ) aufweist. - Insektenschutzrollo nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Ausgleichsprofil (
90 ) zwei Profilelemente (96 ,98 ) für jeweils eine schwalbenschwanzförmige Verbindung mit der Endschiene (24 ) und der Bürstendichtleiste (92 ) aufweist.
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- 2003-10-31 DE DE10351336.1A patent/DE10351336B4/de not_active Expired - Fee Related
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DE10351336A1 (de) | 2004-05-27 |
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