DE10350554A1 - Rheometer - Google Patents

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Abstract

Ein Rheometer, insbesondere ein Rotations- oder Dehnrheometer, besitzt ein unteres Messteil und ein oberes Messteil, zwischen denen ein Probenraum zur Aufnahme einer Materialprobe ausgebildet ist und die relativ zueinander bewegbar sind. Der Probenraum ist mit Abstand von einer Abdeckung umgeben, die eine innere, geschlossene Messkammer bildet, wobei ein Temperatursensor, mittels dessen die Temperatur innerhalb der Messkammer erfassbar ist, und eine Temperiervorrichtung für die Messkammer vorgesehen sind. Eine weitere Sensorvorrichtung dient dazu, die Luftfeuchtigkeit und/oder den Druck innerhalb der Messkammer zu erfassen, wobei der Messkammer ein Gas- und/oder eine Flüssigkeit über eine Zuführleitung zuführbar sowie über eine Entnahmeleitung aus dieser abführbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Rheometer, insbesondere eine Rotations- oder Dehnrheometer, mit einem unteren Messteil und einem oberen Messteil, zwischen denen ein Probenraum zur Aufnahme einer Materialprobe ausgebildet ist und die relativ zueinander bewegbar sind, wobei der Probenraum mit Abstand von einer Abdeckung umgeben ist, die eine innere, geschlossene Messkammer bildet, und wobei ein Temperatursensor, mittels dessen die Temperatur innerhalb der Messkammer erfassbar ist, und eine Temperiervorrichtung für die Messkammer vorgesehen sind.
  • Ein Rheometer zur Ermittlung der rheologischen Größen oder Kennwerte eines viskosen Stoffes umfasst üblicherweise ein unteres Messteil und ein oberes Messteil, das relativ zum unteren Messteil verstellbar ist. Bei einem Rotationsrheometer ist das obere Messteil dreh- oder oszillierbar. Zwischen den Messteilen ist ein Probenraum zur Aufnahme einer Probe des zu untersuchenden Stoffes ausgebildet. Die bei der relativen Verstellung zwischen dem oberen und dem unteren Messteil auftretenden Kräfte und Spannungen können er mittelt werden, woraus sich die gewünschten rheologischen Kennwerte errechnen lassen.
  • Bei einem Extensional- oder Dehnrheometer ist das obere Messteil relativ zum unteren Messteil axial verstellbar. In einer speziellen Ausführung eines Dehnrheometers beruht die Messung auf der genauen Kenntnis des zeitabhängigen Durchmessers der Materialprobe, die zwischen den beiden Messteilen gedehnt wird. Es ist bekannt, dass die rheologischen Eigenschaften der meisten Materialproben stark temperaturabhängig sind. Aus diesem Grund ist bei einer bekannten Ausgestaltung eines Rheometers eine haubenartige Abdeckung vorgesehen, die den Probenraum mit Abstand umgibt und eine im Wesentlichen geschlossene, innere Messkammer bildet, die genau temperiert wird. Die innerhalb der Messkammer herrschende Temperatur wird mittels eines Temperatursensors erfasst und es ist eine Temperiervorrichtung, beispielsweise eine elektrische Heizvorrichtung oder eine sogenannte Peltier-Temperierung vorgesehen, um die Temperatur innerhalb der Messkammer auf einem, vorbestimmten Wert zu halten.
  • Die rheologischen Kenngrößen bestimmter Materialproben wie Lebensmittel oder Farben sind darüber hinaus stark von den Umgebungsbedingungen während der Messwertbestimmung abhängig. Insbesondere besteht die Gefahr, dass die Materialprobe während der Messung austrocknet. Dieses Problem tritt insbesondere bei einem Dehnrheometer auf, da durch die Dehnung der Materialprobe deren Oberfläche stark zunimmt und dadurch die Materialprobe den Umgebungsbedingungen verstärkt ausgesetzt ist. Auch das übermäßige Austrocknen der Materialprobe soll bei einem bekannten Rheometer durch die verwendete Abdeckung verhindert werden.
  • In der Praxis hat es sich jedoch gezeigt, dass Schwankungen der gemessenen rheologischen Größen trotz der Verwendung einer Abdeckung und einer konstanten oder zumindest annähernd konstanten Temperatur innerhalb der Messkammer auftreten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Rheometer der genannten Art zu schaffen, mit dem die rheologischen Kennwerte einer Materialprobe mit hoher Genauigkeit und Reproduzierbarkeit ermittelt werden können.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Rheometer mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dabei ist eine weitere Sensorvorrichtung vorgesehen, mittels der die Luftfeuchtigkeit und/oder der Druck innerhalb der Messkammer erfassbar ist, und der Messkammer kann ein Gas und/oder eine Flüssigkeit über eine Zuführleitung zugeführt sowie über eine Entnahmeleitung aus dieser abgeführt werden.
  • Die Erfindung geht von der Grundüberlegung aus, dass die Schwankungen der rheologischen Kennwerte bei einem bekannten Rheometer im Wesentlichen darin begründet sind, dass in der von der Abdeckung umgebenen Messkammer unkontrollierte Umgebungsbedingungen herrschen. Insbesondere ist die Luftfeuchtigkeit bzw. die Sättigung des innerhalb der Messkammer befindlichen gasförmigen Mediums mit einer Flüssigkeit und insbesondere einem Lösungsmittel unbekannt und in der Praxis starken Schwankungen unterworfen, was jedoch einen starken Einfluss auf die Genauigkeit der rheologischen Messung haben kann. Erfindungsgemäß ist deshalb vorgesehen, die Umgebungsbedingungen der Materialprobe innerhalb der Messkammer kontrolliert einzustellen, zu halten oder gegebenenfalls zu verändern. Zu diesem Zweck wird die Sättigung des innerhalb der Messkammer befindlichen gasförmigen Mediums mit einer Flüssigkeit bzw. einem Lösungsmittel erfasst. Da es sich bei dem gasförmigen Medium in der Regel um Luft und bei dem Lösungsmittel in der Regel um Wasser handelt, wird vereinfacht der Begriff "Luftfeuchtigkeit" verwendet, jedoch ist die Erfindung auf diese Medien oder Stoffe nicht beschränkt. Zusätzlich oder alternativ dazu wird auch der Druck innerhalb der Messkammer erfasst. Die von der Sensorvorrichtung erfassten Zustandsdaten werden als IST-Signale an eine Steuervorrichtung gegeben. In der Steuervorrichtung wird überprüft, ob die IST-Signale bezüglich des aktuellen Drucks und/oder der aktuellen Luftfeuchtigkeit innerhalb der Messkammer mit vorgegebenen SOLL-Signalen innerhalb vorgegebener Grenzen übereinstimmen. Falls die vorgegebenen Grenzwerte unter- bzw. überschritten werden, kann die Steuervorrichtung die Zuführung oder Abführung von Gas, beispielsweise Luft, und/oder Lösungsmittel, beispielsweise Wasser, in oder aus der Messkammer initiieren. Auf diese Weise ist es möglich, den aktuellen Druck innerhalb der Messkammer und/oder die aktuelle Luftfeuchtigkeit innerhalb der Messkammer auf vorgegebenen SOLL-Werten und insbesondere konstant zu halten.
  • Die Abdeckung sollte den Probenraum in möglichst geringem Abstand umgeben, so dass die Messkammer ein relativ kleines Volumen besitzt, wodurch Änderungen oder Schwankungen des Drucks und/oder der Luftfeuchtigkeit in der Messkammer schnell ausgeglichen werden können.
  • In bevorzugter Ausgestaltung wird die Flüssigkeit, insbesondere Wasser, der Messkammer in vernebelter Form oder als Aerosol zugeführt.
  • Der Temperatursensor und/oder die Sensorvorrichtung zur Erfassung des Drucks und/oder der Luftfeuchtigkeit können direkt in der Abdeckung angeordnet sein, es ist jedoch auch möglich, diese Sensoren innerhalb der Messkammer oder auch direkt an der Materialprobe oder in deren Nähe anzuordnen.
  • In Weiterbildung der Erfindung ist zusätzlich ein Analyse-Sensor vorgesehen, mittels dessen die Zusammensetzung des in der Messkammer befindlichen gasförmigen Mediums, insbesondere Luft, erfassbar ist. Auf diese Weise kann die Zusammensetzung des in der Messkammer befindlichen gasförmigen Mediums bei der Berechnung der rheologischen Kenngrößen berücksichtigt werden.
  • Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung ersichtlich. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Schnittdarstellung eines Dehnrheometers und
  • 2 eine schematische Schnittdarstellung eines Rotationsrheometers.
  • 1 zeigt ein Rheometer 10 in Form eines Dehnrheometers mit einem unteren Basisteil 12, die einen nach oben hervorstehenden Stempel trägt, der ein unteres Messteil 11 bildet. Oberhalb des unteren Messteils 11 ist ein oberes, stempelförmiges Messteil 13 angeordnet, das auf seiner dem unteren Messteil 11 abgewandten Seite mit einer Welle 14 verbunden ist und zusammen mit dieser in axialer Richtung verstellbar ist, wie durch den Doppelpfeil V angedeutet ist. Zwischen dem unteren Messteil 11 und dem oberen Messteil 13 ist ein Probenraum gebildet, in dem eine Materialprobe P angeordnet ist, die mit dem unteren Messteil 11 und dem oberen Messteil 13 in Kontakt steht. Durch axiale Verstellung des oberen Messteils 13 relativ zu dem unteren Messteil 11 können die Abmessungen des Probenraums vergrößert werden, wodurch die Materialprobe P auseinandergezogen bzw. gedehnt wird. An ihrem oberen, der Materialprobe P ab gewandten Ende ist die Welle 14 mit einem oberen Halteteil 15 verbunden.
  • Das untere Basisteil 12, das untere Messteil 11, das obere Messteil 13, die Welle 14 und auch das obere Halteteil 15 sind von einer gehäuseartigen Abdeckung 16 umgeben, die in ihrem Innenraum eine Messkammer 17 definiert, innerhalb der die Messung der rheologischen Kenngrößen der Materialprobe P durchgeführt wird. Die Messkammer 17 ist mit einem gasförmigen Medium und insbesondere Luft gefüllt. In der Wandung der Abdeckung 16 ist eine erste Durchbrechung 23a ausgebildet, in der ein Temperatursensor 29 sitzt, mittels dessen die Temperatur innerhalb der Messkammer 17 erfasst werden kann. Darüber hinaus kann die Messkammer 17 in bekannter Weise mittels einer nur schematisch dargestellten Temperiervorrichtung T temperiert werden. Durch Zusammenwirken des Temperatursensors 29 mit der Temperiervorrichtung T kann die Temperatur in der Messkammer 17 auf einem vorbestimmten Wert gehalten werden.
  • In der Wandung der Abdeckung 16 ist nahe der Materialprobe P eine weitere Durchbrechung 23b vorgesehen, in der eine Sensorvorrichtung 22 zur Erfassung des Drucks und/oder der Luftfeuchtigkeit in der Messkammer 17 angeordnet ist. Die Sensorvorrichtung 22 steht über eine Leitung 24 mit einer Steuervorrichtung 28 in Verbindung.
  • In einer weiteren Durchbrechung 19 der Wandung der Abdeckung 16 ist eine Zuführleitung 18 angeordnet, die in der Messkammer 17 mündet und durch die ein Gas, insbesondere Luft, und/oder ein Lösungsmittel, insbesondere Wasser, der Messkammer 17 zugeführt werden kann, wie durch den Pfeil A angedeutet ist.
  • In einer weiteren Durchbrechung 21 der Wandung der Abdeckung 16 sitzt eine Entnahmeleitung 20, durch die Luft und/oder das Lösungsmittel aus der Messkammer 17 abgeführt und insbesondere abgesaugt werden können, wie durch den Pfeil B angedeutet ist.
  • Des Weiteren ist in der Abdeckung 16 ein Analyse-Sensor 31 angeordnet, mittels dessen die Zusammensetzung des in der Messkammer 17 befindlichen gasförmigen Mediums erfasst und über eine Leitung 32 an eine nicht dargestellte Speicher- oder Recheneinheit weitergeleitet werden kann.
  • Die Sensorvorrichtung 22 erfasst den IST-Zustand in der Messkammer bezüglich des aktuellen Drucks und/oder oder aktuellen Luftfeuchtigkeit und gibt entsprechende IST-Signale an die Steuervorrichtung 28 ab, die die IST-Signale mit vorgegebenen SOLL-Werten vergleicht. In Abhängigkeit von den IST-Signalen der Sensorvorrichtung 22 wird die Zuführung oder Abführung von Gas- und/oder Lösungsmittel in bzw. aus der Messkammer 17 durch die Steuervorrichtung gesteuert. Auf diese Weise ist es möglich, in der Messkammer 17 vorbestimmte Umgebungsbedingungen hinsichtlich des Drucks und/oder der Luftfeuchtigkeit und/oder der Temperatur zu gewährleisten und somit die Bestimmung der rheologischen Kenngrößen der Materialprobe P in definierten Umgebungsbedingungen vorzunehmen.
  • 2 zeigt ein Rheometer 10 in Form eines Rotationsrheometers, bei dem die Erfindung verwirklicht ist. Das Rheometer 10 besitzt ein oberes Messteil 13, das mit einer dreh- oder schwenkbaren Welle 14 verbunden ist, wie es durch den Pfeil D angedeutet ist. Das obere Messteil 13 besitzt die Form einer im Wesentlichen horizontal ausgerichteten Platte, die mit Abstand oberhalb der Oberfläche eines unteren Messteils 11 angeordnet ist. Zwischen dem unteren Messteil 11 und dem oberen Messteil 13 ist ein Probenraum gebildet, in dem sich eine Materialprobe P befindet.
  • Der Probenraum und das obere Messteil 13 sind von einer haubenartigen Abdeckung 16 mit Abstand übergriffen, die in ihrem äußeren Endbereich in abgedichteter Weise auf der Oberfläche des unteren Messteils 11 aufliegt. An ihrem radial inneren Ende nahe der Welle 14 ist die Abdeckung 16 über eine Fluiddichtung 25 gegenüber der Welle 14 abgedichtet. Die Fluiddichtung 25 umfasst eine auf der Welle 14 sitzende Traghülse 26, die einen radial nach außen hervorstehenden, im Querschnitt L-förmigen Ansatz 27 besitzt, so dass eine um die Traghülse 26 umlaufende Ringkammer gebildet ist, in die eine sehr dünnflüssige Dichtflüssigkeit F eingefüllt ist. Die Abdeckung 14 besitzt an ihrem radial inneren Ende einen hülsenförmigen Ansatz 16a, der sich parallel zur Dichthülse 26 erstreckt und in die Dichtflüssigkeit F eintaucht. Auf diese Weise ist eine im Inneren der Abdeckung 16 gebildete Messkammer 17, die den Probenraum und die Materialprobe P sowie das obere Messteil 13 umgibt, durch die Fluiddichtung 25 gegenüber der Umgebung abgedichtet.
  • In der haubenartigen Abdeckung 16 ist eine erste Durchbrechung 23a vorgesehen, in der ein Temperatursensor 29 angeordnet ist, mittels dessen die Temperatur innerhalb der Messkammer 17 erfasst werden kann. Über eine nur schematisch angedeutete Temperiervorrichtung T lässt sich das untere Messteil 11 und somit auch die Materialprobe P in bekannter Weise temperieren. Der Temperatursensor 29 ergibt über eine Datenleitung 30 Temperatur-Signale ab, auf deren Grundlage die Temperatur innerhalb der Messkammer 17 mittels der Temperiervorrichtung T auf einem konstanten Wert gehalten werden kann.
  • In der Abdeckung 16 ist eine zweite Durchbrechung 23b ausgebildet, in der eine Sensorvorrichtung 22 sitzt, mittels der die Luftfeuchtigkeit und/oder der Druck innerhalb der Messkammer 17 erfasst wird. Die Sensorvorrichtung 22 gibt über eine Leitung 24 entsprechende IST-Signale an eine Steuervorrichtung 28.
  • Eine Zuführleitung 18 durchdringt die Abdeckung 16 an einer weiteren Durchbrechung 19. Durch die Zuführleitung 18 kann Gas und/oder Lösungsmittel insbesondere in vernebelter Form in die Messkammer 17 eingebracht werden. Entsprechend kann Gas und/oder Lösungsmittel über eine Entnahmeleitung 20, die in einer Durchbrechung 21 der Abdeckung 16 sitzt, aus der Messkammer 17 abgeführt werden. Die Zuführung und Abführung sind durch Pfeile A bzw. B angedeutet.
  • Zusätzlich ist in der haubenartigen Abdeckung 16 ein Analyse-Sensor 32 vorgesehen, mittels dessen die Zusammensetzung des in der Messkammer 17 befindlichen Gases erfasst werden kann. Der Analyse-Sensor 31 gibt entsprechende Daten über eine Leitung 32 an eine Speicher- oder Recheneinheit.
  • Im Zusammenwirken der Sensorvorrichtung 22 mit der Steuervorrichtung 28 sowie der Zuführung und Entnahme von Gas- und/oder Lösungsmittel in bzw. aus der Messkammer 17 können die Umgebungsbedingungen der Materialprobe P innerhalb der Messkammer 17 in gewünschter Weise eingestellt bzw. konstant gehalten werden.

Claims (6)

  1. Rheometer, insbesondere Rotations- oder Dehnrheometer, mit einem unteren Messteil (11) und einem oberen Messteil (13), zwischen denen ein Probenraum zur Aufnahme einer Materialprobe (P) ausgebildet ist und die relativ zueinander bewegbar sind, wobei der Probenraum mit Abstand von einer Abdeckung (16) umgeben ist, die eine innere, geschlossene Messkammer (17) bildet, und wobei ein Temperatursensor (29), mittels dessen die Temperatur innerhalb der Messkammer (17) erfassbar ist, und eine Temperiervorrichtung (T) für die Messkammer (17) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine weitere Sensorvorrichtung (22) vorgesehen ist, mittels der die Luftfeuchtigkeit und/oder der Druck innerhalb der Messkammer (17) erfassbar ist, und dass der Messkammer (17) ein Gas- und/oder eine Flüssigkeit über eine Zuführleitung (18) zuführbar sowie über eine Entnahmeleitung (20) aus dieser abführbar ist.
  2. Rheometer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Sensorvorrichtung (22) IST-Signale bezüglich des aktuellen Drucks und/oder der aktuellen Luftfeuchtigkeit innerhalb der Messkammer (17) an eine Steuervorrichtung (28) abgibt und dass die Steuervorrichtung (28) in Abhängigkeit von den IST-Signalen die Zuführung oder Abführung von Gas und/oder Flüssigkeit in oder aus der Messkammer (17) steuert.
  3. Rheometer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung (28) die IST-Signale mit SOLL-Signalen vergleicht und den Druck und/oder die Luftfeuchtigkeit innerhalb der Messkammer (17) auf vorgegebenen SOLL-Werten und insbesondere konstant hält.
  4. Rheometer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeit, insbesondere Wasser, der Messkammer (17) in vernebelter Form oder als Aerosol zuführbar ist.
  5. Rheometer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperatursensor (29) und/oder die Sensorvorrichtung (22) in der Abdeckung (16) angeordnet sind.
  6. Rheometer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein Analyse-Sensor (31) vorgesehen ist, mittels dessen die Zusammensetzung des in der Messkammer (17) befindlichen gasförmigen Mediums erfassbar ist.
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