DE1034985B - Metallischer Drehfluegel - Google Patents

Metallischer Drehfluegel

Info

Publication number
DE1034985B
DE1034985B DE1954P0012870 DEP0012870A DE1034985B DE 1034985 B DE1034985 B DE 1034985B DE 1954P0012870 DE1954P0012870 DE 1954P0012870 DE P0012870 A DEP0012870 A DE P0012870A DE 1034985 B DE1034985 B DE 1034985B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
edges
wing
flanges
profile
rotary
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE1954P0012870
Other languages
English (en)
Inventor
Alb C Ballauer
Harry Dennis Fox
Robert Henry Stamm
Stanley Steed
Frank Lem Stulen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Parsons Corp
Original Assignee
Parsons Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Parsons Corp filed Critical Parsons Corp
Publication of DE1034985B publication Critical patent/DE1034985B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C27/00Rotorcraft; Rotors peculiar thereto
    • B64C27/32Rotors
    • B64C27/46Blades
    • B64C27/473Constructional features

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Rod-Shaped Construction Members (AREA)

Description

  • Metallischer Drehflügel Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an Drehflügeln für Luftfahrzeuge.
  • Seit vielen Jahren sind Flugzeugflügel aus Holz im wesentlichen durch vernietete oder durch Punktschweißungen verbundene Aluminiumkonstruktionen ersetzt worden. Jedoch haben sich bei der Entwicklung von Hubschraubern genietete oder punktgeschweißte Drehflügel als unbrauchbar erwiesen. Drehflügel sind verwickelten Belastungen unterworfen, die sich aus periodischen Kräften, Schleuderkräften, Stößen, Belastungswechseln, starken Schwingungen und wechselndenLuftwiderständen zusammensetzen. Bei der Übertragung dieser Kräfte und durch die dadurch hervorgerufenen Gegenwirkungen entstehen an den Nieten oder den Punktschweißungen Belastungskonzentrationen, die einen Flügelbruch während des Fluges verursachen können. Eine genietete oder punktgeschweißte Flügelbauart konnte daher niemals Flügel aus Holz ersetzen, das dynamische Schwingungen dämpft und deshalb weniger von Materialermüdung hervorrufenden Belastungen angegriffen wird. Deshalb ist beimBau von tragenden Drehflügeln für Hubschrauber die Verwendung von Holz vorherrschend geblieben.
  • Luftfahrtingenieure bestätigen übereinstimmend, daß sowohl theoretisch als auch in der Praxis höchstens eine rein äußerliche Ähnlichkeit zwischen Starrflügeln und tragenden Drehflügeln vorhanden ist.
  • Das Prinzip einer durchgehenden Flügelbauart kann an sich zur Verminderung von Schäden bei Metall-Tragflügeln angewendet werden. Beispielsweise wird bei einer älteren Art eines Metalldrehflügels ein D-förmiger Aluminiumträger als Hauptträger verwendet, der von der Flügelwurzel bis zur Spitze reicht und die Vorderkante des Flügels bildet. Jedoch ist diese Bauart mit Nachteilen verknüpft. Aluminiumteile weisen Ermüdungserscheinungen infolge von Unvollkommenheiten auf, die sich normalerweise bei der Herstellung ergeben. Kratzer, Werkzeugspuren, Gefügeschäden und Fremdkörpereinschlüsse finden sich häufig bei durch Strangpressen hergestellten Aluminiumteilen. Wenn ein bis auf Spannweite durchgehender D-förmiger Strang verwendet wird, muß er innen und außen sorgfältig geprüft werden, um gegebenenfalls derartige Schäden zu entdecken. Solche Vorsichtsmaßnahmen erhöhen die Herstellungskosten erheblich.
  • Zu den Herstellungskosten treten die Kosten für das Auswechseln der Flügel. Die meisten Drehflügelarten können nicht für die ganze Lebensdauer des Hubschraubers als zuverlässig betrachtet werden, und deshalb wird im allgemeinen für diese Flügel eine sogenannte Dienstzeit festgesetzt, die kurz genug ist, um Ausfälle durch Materialermüdung zu vermeiden. Nachdem diese Dienstzeit abgelaufen ist, müssen die Drehflügel ersetzt werden.
  • DieAufgabe der Erfindung besteht nun darin, einen Drehflügelaufbau mit einem seine Vorderkante bildenden Holm, der in an sich bekannter Weise aus einem Profilträger und einem auf dessen Flansche befestigten rinnenförmigen Profilblech besteht sowie einem an diesem Holm befestigten Hinteraufbau, so auszubilden, daß er leicht in Massenfabrikation hergestellt werden kann und dabei, wie in der Praxis erwiesen, eine Lebensdauer hat, die der des Hubschraubers entspricht.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Profilblech auf seiner ganzen auf den Flanschen des Profilträgers anliegenden Fläche durch Lötung verbunden ist.
  • Vorzugsweise ist der Profilträger in Abstand von den hinteren Kanten des Profilblechs an diesem angelötet, wobei die nach hinten über die Lötstellen vorstehenden Enden des Profilblechs den Hinteraufbau des Flügels tragen, z. B. mittels Klebeverbindung.
  • Es empfiehlt sich, den Profilträger als U-Träger auszubilden, dessen Flansche sich in Richtung auf die Vorderkante des Drehflügelprofils erstrecken, wobei sich an beiden Seiten längs der Lötstellen verdickte Streifen von Lötmaterial befinden können, welche die durch die Endkanten oder durch Abkröpfungen der Flansche gebildeten Rinnen ausfüllen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden Teil der Beschreibung an Hand von Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen ist Fig.l eine schaubildlicheDarstellung eines inRichtung der Spannweite teilweise dargestellten Holms, der als tragender Flügelbauteil dient, Fig.2 ein schematisch dargestellter Schnitt des in Fig.l dargestellten Holms mit Angabe der Abmessungen, die bei der Herstellung eines derartigen Holms kritisch sind, Fig. 3 eine schaubildliche Darstellung des hinteren Aufbaus, Fig.4 eine Draufsicht des zusammengesetzten Drehflügels mit dem in Fig.l dargestellten Hauptträger und dem in Fig. 2 dargestellten hinteren Aufbau sowie mit einem Anschlußstück zum Halten der Flügelwurzel, Fig.5 eine linke Stirnansicht des in Fig.4 dargestellten Aufbaus und Fig.6 eine quer zum Holm verlaufende Schnittansicht einer anderen Ausführung der Erfindung, bei der der hintere Aufbau nur in Teilstücken gezeigt ist.
  • Ein schmaler Stahlstreifen (Fig. 1) aus verhältnismäßig dickem Material, der sich über die gesamte Spannweite des Drehflügels erstreckt, wird zu einer Rinne oder Mulde 1 geformt, die als Flügelvorderkante und als Hauptträger dient. Die Stahlrinne 1 hat nach hinten weisende obere und untere Kanten 2, die von der Innenfläche zur Außenfläche nach hinten abgeschrägt oder nach außen gebogen sind. Innerhalb der Rinne 1, und zwar ziemlich weit vorwärts der nach hinten gerichteten Kanten 2, ist in Richtung der Spannweite ein aus Stahl bestehender U-Träger 3 eingesetzt.
  • Die Rinne 1 und der U-Träger 3 sind vorzugsweise durch fortlaufendes Walzen hergestellt. Die nach vorn gerichteten Flansche 4 des U-Trägers sind so gewalzt, daß sie etwas konvergieren und daß ihre Außenflächen dicht an der Innenfläche der Stahlrinne 1 anliegen. An der Hinterseite der Flansche 4 hat der U-Träger 3 einen ungefähr lotrechten Steg 5.
  • Die Verbindung der Rinne 1 mit den Flanschen 4 des U-Trägers 3 erfolgt durch Lötung, beispielsweise durch Lötung mit Silberlot. Auf diese Weise werden obere und untere Lötnähte 6 hergestellt, die auf der gesamten Spannweite des Holms ohne Unterbrechung vorhanden sind und sich über die gesamte Breite der Flansche 4 erstrecken. Durch den Fluß des Lötmaterials entstehen Füllungen oder Übergänge sowohl an der Vorderseite der Flansche (als obere und untere vordere Füllungen 7 bezeichnet) und an der Hinterseite der Flansche 4 (als obere und untere hintere Füllungen 8 bezeichnet). Diese Füllungen 7 und 8 reichen gleichfalls über die gesamte Spannweite.
  • Ohne die von den oberen und unteren Lötnähten 6 ausgeübte Verankerung könnte sich die Rinne 1 bei Torsionsbeanspruchung verwinden. Der Schermittelpunkt der Stahlrinne liegt vorwärts der Rinnenvorderkante. so daß durch eine Biegung eine zusätzliche Verwindung hervorgerufen werden würde. Würde die Rinne 1 ohne diese Verankerung einer solchen Verwindung unterworfen, dann würden entsprechende Punkte in den oberen und unteren Binnenwänden die Neigung zeigen, sich in Richtung der Spannweite mit Bezug aufeinander abzuheben oder durchzubiegen, und die Größe dieser Durchbiegungen würde sich in Richtung der Spannweite entsprechend der Verwindung ändern.
  • Bei dem dargestellten Aufbau wird dieser Durchbiegungsneigung mittels der von den breiten ununterbrochenen Lötnähten 6 erhöhten Scherfestigkeit des U-Trägers entgegengewirkt. Da die zur Einwirkung kommende Verwindung sich in Richtung der Spannweite ändert, haben die in diesen Lötnähten 6 auftretenden Scherkräfte in Richtung der Spannweite wechselnde Werte, deren Größe innerhalb der ununterbrochenen Lötnähte 6 zunimmt und abnimmt.
  • Lötverbindungen, auf die wechselnde Belastungen zur Einwirkung kommen, sind bisher als unzuverlässig angesehen worden. Dies ist dann richtig, wenn eine Schwingbelastung oder Wechselbelastung an der Kante einer Lötverbindung Beanspruchungen hervorruft, deren Stärke bei beginnendem Versagen der Lötstelle zunimmt. Es wurde jedoch gefunden, daß die in Richtung der Spannweite auftretenden Beanspruchungsstufen, die sich innerhalb der ununterbrochenen Lötnähte 6 erhöhen und vermindern, ein vorzeitiges Versagen nicht hervorrufen. Außerdem wurde gefunden, daß die bei der Massenanfertigung zu erwartenden Unvollkommenheiten und Unregelmäßigkeiten in den Lötnähten 6 innerhalb der breiten Lötflächen der Lötnähte 6 isoliert werden, während kleinere Fehler die Lötnähte 6 in keinem merklichen Ausmaße schwächen.
  • Um die erwähnte Holmfestigkeit und Verläßlichkeit zu erhalten, muß der Flügel folgende Abmessungen haben (Fig. 2) a) Ausgleich: Der Schwerpunkt des aus Stahlrinne 1 und U-Träger 3 bestehenden Aufbaus soll so liegen, daß sich die Masse des gesamten Flügels im Gleichgewicht befindet. Der Abstand g des Schwerpunktes hinter der führenden Kante muß etwa 120/o der Flügeltiefe c sein und kann bei besonders leichtem Hinteraufbau weiter nach hinten bis zu etwa 150/o von c liegen.
  • b) Flächenstabilität: Die Breite der Stahlrinne 1 zwischen den oberen und unteren Lötnähten 6 ist mit p und die Plattendicke der Stahlrinne ist mit t bezeichnet. Wird die Breite p als Breite einer Feldfläche angesehen, die Schwingungskräften unterworfen ist, dann beeinträchtigen diese Kräfte nicht wesentlich die Festigkeit der Lötnähte 6, wenn t gleich oder größer als 10/o von p ist. Für gewöhnlich wird t nicht größer als 3'°/o von p sein.
  • c) Die Lötnaht: Die Lötnaht 6 muß so breit sein, daß den Rinnenschwingungen nicht durch das nach vorn und hinten erfolgende Biegen einer schmalen Lötnaht entgegengewirkt wird. Diese Schwingungen sollen vielmehr von den in den Füllungen 7 und 8 auftretenden und als Kräftepaar wirkenden lotrechten Kräften aufgehoben werden. Die Breite b der Flansche 4 kann entsprechend der Dicke w des U-Trägers 3 gewählt werden. Dabei soll b gleich oder größer als 5 w sein.
  • d) Die Materialdicken: Erwünscht ist, die Dicke w des U-Trägers 3 möglichst klein zu halten. Die Dicke w des U-Trägers 3 soll mindestens die halbe Dicke t der Stahlrinne sein.
  • Die an der Innenfläche der Stahlrinne 1 hinter dem U-Träger 3 (Fig. 1) befindlichen Abschnitte werden als Rinnenbefestigungsränder 9 bezeichnet. Diese Ränder 9 dienen zu dem beispielsweise mittels Klebverbindungen erfolgenden Befestigen des Hinteraufbaus. Unter den zur Einwirkung gebrachten Belastungen haben sich keine nachteiligen Durchbiegungen oder Ablenkungen gezeigt, wenn die Befestigungsränder 9 etwa 201/o der wirksamen Flächenbreite p betrugen. Diese Randbreite ist für Befestigungszwecke mehr als ausreichend.
  • Fig. 3 zeigt einen bevorzugten Hinteraufbau 10, bei dessen Anfertigung keine in Richtung der Flügeltiefe verlaufende Zwischenrippen verwendet wurden. Der Aufbau besteht aus einer oberen und unteren Flügelbeplankung 11, die beide am Hinterkantenstoß 12 mittels eines Verstärkungsteiles, beispielsweise eines pfeilförmigen Ansatzes 13, verbunden sind. Vor dem Hinterkantenstoß 12 sind die oberen und unteren Flügelbeplankungen 11 in Richtung der Spannweite mittels einer Reihe von ununterbrochenen, in Richtung der Spannweite verlaufenden U-Trägern vereinigt, wobei ein hinterer U-Träger 14, ein mittlerer U-Träger 15 und ein eine Spreize bildender vorderer U-Träger 18 angeordnet sind.
  • Unmittelbar vor dem eine Spreize bildenden U-Träger 18 haben die oberen und unteren Flügelbeplankungen 11 nach innen gerichtete Kröpfungen 16, die parallel zu den Vorderkanten der Flügelbeplankungen verlaufen und diese Kanten um eine der Dicke der Stahlrinne 1 entsprechende Größe nach innen versetzen. Die vor den Kröpfungen 16 liegenden Abschnitte werden als obere und untere Flügelbeplankungsränder bezeichnet. Auf der Hinterseite der Kröpfungen 16 ist ein dicht passender, in Richtung der Spannweite verlaufender U-Träger eingesetzt, der der obenerwähnte U-Träger 18 ist. Dieser U-Träger 18 hat nach hinten gerichtete Flansche 19 und einen im wesentlichen lotrechten Steg 20, der in die Flansche 19 mit Eckenabrundungen 21 übergeht, die in die Hinterseite der Kröpfungen 16 eingeschachtelt sind. Der U-Träger 18 dient nicht nur als Bauteil, sondern hält auch die Kröpfungen 16 der oberen und unteren Beplankungen in genauer Stellung, so daß jede Durchbiegung der Ränder 17 verhütet wird.
  • Die Beplankungen 11 enden vorn in in senkrechtem Abstand voneinander stehenden, freien Vorderkanten 22. Zwischen den Kanten 22 und den Kröpfungen 16 haben die Vorderränder 17 nach innen gerichtete Flansche 23. Die zwischen den Kröpfungen 16 und den Flanschen 23 befindlichen Vorderränder 17 werden an die Ränder 9 angeklebt, und die zwischen den nach innen gebogenen Flanschen 23 und den freien Kanten 22 befindlichen Flächenabschnitte werden an die Hinterfläche des Steges 5 des Stahlträgers angeklebt.
  • Die Beplankungen 11 und die U-Träger 14, 15 und 18 bestehen aus Leichtbaustoff, z. B. Aluminiumblech, und sind durch in Richtung der Spannweite verlaufende, ununterbrochene Nähte, beispielsweise mittels einer Klebverbindung, miteinander verbunden.
  • Vor dem Zusammensetzen des Hinteraufbaus und der Rinne 1 werden längs der Außenseite der oberen und unteren Flächen nahe dem Wurzelende zwei stählerne, konturierte, untere und obere äußere Holmverstärkungen24 aufgeschweißt. Beide Verstärkungen sind in Fig. 5 dargestellt. Fig. 4 zeigt nur die obere Holmverstärkung. Am Wurzelende erstrecken sich diese Verstärkungen hinter die Rinnenkanten 2, außerhalb der Wurzel jedoch verlaufen die Verstärkungen 24 kegelförmig zur Vorderkante und enden in fingerartigen Verstärkungsspitzen 25. Die Aufgabe dieser Verstärkungsspitzen besteht darin, eine allmähliche Änderung in der Holmfestigkeit herbeizuführen.
  • Die Reihenfolge des gegenseitigen Zusammenbaus der Teile des Hinteraufbaus 10 und des Anbaus an den Holm kann geändert werden. Klebmaterial in Streifenform wird von den Kröpfungen 16 bis zu den freien Vorderkanten 22 über die gesamten Außenflächen der vorderen Beplankungsränder 17 gelegt. Dieses Klebmaterial wird auch über diejenigen Wurzelabschnitte der oberen und unteren Flügelbeplankungen 11 gelegt, über die die Verstärkungsplatten 24 zu liegen kommen. Ein Druck wird dann nach außen ausgeübt, um die Beplankungsränder 17 gegen die Rinnenränder 9 und die Hinterfläche des Holmensteges 5 zu drücken. Zur Erhöhung der Festigkeit an den Kröpfungen.16 werden in Richtung der Spannweite verlaufende Winkel 26, die längs ihrer gesamten außenliegenden Winkelflächen mit Klebstoff überzogen sind, an den Schnittstellen zwischen der Vorderfläche des Steges 20 und den Innenflächen der Ränder 17 unmittelbar vorwärts der Kröpfungen 16 eingesetzt. Die Klebstoffverbindungen werden dann wie üblich unter Anwendung von Wärme gehärtet.
  • Der Drehflügel kann in der in den Fig.4 und 5 dargestellten Weise fertiggestellt werden, indem hinter dem mittleren U-Träger 15 eine Wurzelverschlußrippe 27, eine Flügelverschlußrippe 28 und ferner feste obere und untere Wurzelpaßstückscheiben 29 aufgeklebt werden. Für Schraubenflügel mit einem Zugpaßstück erstrecken sich die Paßstückscheiben über die gesamte Flügeltiefe. Die Innenflächen dieser Scheiben sind konturiert, so daß sie sich genau an die Außenfläche der Wurzelstirnendabschnitte der Holmverstärkungen 24, ferner an die hinter diesen Verstärkungen befindlichen Beplankungen 11 und an den Hinterkantenbautei113 anlegen. Der Hinterabschnitt der Paßstückscheiben 29 kann, wie Fig.4 zeigt, schuhartig sein und kann den Hinterkantenbauteil 13 umfassende kappenartige Ansätze 30 und abgeflachte Lappen 31 aufweisen, die sich einwärts des Wurzelendes von Bauteil 13 dicht aneinanderlegen und senkrechte Bohrungen haben, so daß sie ein als Zugbefestigung arbeitendes Paßstück 32 bilden.
  • Die hauptsächlichste Wurzelbefestigung erfolgt dadurch, daß der Flügel durchbohrt und eine kräftige Büchse 33 in die obere und untere Scheibe 29 sowie in die Holmverstärkungen 24 eingezogen wird. Diese Büchse kann hinter den Holmkanten 2 eingebaut werden, wie Fig. 5 zeigt.
  • Der im Querschnitt in Fig.6 dargestellte abgeänderte Flügelaufbau besteht aus einer Stahlrinne 34, die den Massenausgleich und die führende Kante des Drehflügels bildet und die nach hinten weisende obere und untere Kanten 35 hat. Diese Kanten sind nach hinten und außen abgerundet. Die Stahlrinne 34 wird genau wie die bereits beschriebene Stahlrinne 1 mittels Auswalzens hergestellt. Der Holm dieses Aufbaus enthält ferner einen in Richtung der Spannweite aufgestellten stählernen U-Träger besonderer Form, der ebenfalls durch Auswalzen hergestellt ist und der einen hintenliegenden senkrechten Steg 36 sowie gewalzte, nach außen gekröpfte obere und untere Flansche 37 hat. Die Außenflächen der vorwärts und auswärts der Kröpfungen 38 gelegenen Abschnitte dieser Flansche 37 liegen an der Innenfläche der Stahlrinne 34 an und sind an diese Innenfläche in breiten ununterbrochenen oberen und unteren Lötnähten 39 in der gleichen Weise wie die Lötnähte 6 der Fig. 1 angelötet. Die zwischen den Kröpfungen 38 und dem Steg 36 gelegenen Flanschenabschnitte sind die inneren Flanschenabschnitte 40, die von den hinteren Randabschnitten der Rinnenihnenfläche 34 nach innen versetzt sind und nahe den abgerundeten Hinterkanten 35 parallel zu diesen hinteren Randabschnitten verlaufen. Die Zwischenräume zwischen den inneren Flanschabschnitten 40 und der Innenfläche der Stahlrinne 34 bilden in Richtung der Spannweite verlaufende Schlitze oder Spalten, die so breit sind, daß sie die Dicke der mit zwei Schichten eines Klebmittels überzogenen hinteren Flügelbeplankungen 41 aufnehmen können.
  • Der bei dieser Ausführung verwendete hintere Aufbau besteht aus einer oberen und einer unteren Beplankung 41 aus Aluminium, rostfreiem Stahl oder Kunststoff mit in Richtung der Spannweite vorhandenen Kröpfungen 42, die parallel zu ihren vorderen Kanten verlaufen, wobei die vorwärts der Kröpfungen 42 befindlichenAbschnitte nach innen gekröpft sind und als Randabschnitte 43 zur Befestigung der Beplankung verwendet werden. Hinter den Kröpfungen 42 haben die Beplankungen 41 die gewünschte Flügelaußenform, auf der sie mittels eines oder mehrerer in Richtung der Spannweite verlaufenden U-Träger 44 gehalten werden. Die Beplankungen sind an dem Hinterkantenteil 45 pfeilartiger Form angeklebt.
  • Die Befestigungsränder 43 zur Befestigung der Beplankung sind auf der Innen- und Außenfläche mit Klebstoff, der einfach eine Streifenform haben kann, überzogen und werden in die nach hinten offenen Spalten zwischen den Innenflächen der Stahlrinne 1 und den Außenflächen der Flansche 40 eingeschoben. Die abgerundeten Hinterkanten der Stahlrinne 1 und die Rundungen an den oberen und unteren Enden des U-Träger-Steges 36 erleichtern das Einschieben der Beplankungsränder 43. Die an den vorderen Enden der Flansche 40 vorhandenen Kröpfungen ermöglichen das Ausüben von nach außen gerichteten Drücken, so daß der notwendige Druck auf den Klebstoff während des durch Erwärmen erfolgenden Härtens ausgeübt werden kann. Diese nach außen erfolgenden Drücke können mechanisch oder pneumatisch zur Einwirkung gebracht werden, wobei die für diesen Zweck dienenden Werkzeuge in Längsrichtung in die Rinne34 vorwärts des Steges 36 leicht eingeschoben werden können. Die auf diese Weise hergestellte Klebstoffverbindung hält beide Seiten der Beplankungsränder 43 und klemmt die Ränder fest, ermöglicht jedoch die elastische Aufnahme kleiner örtlicher Durchbiegungen. Wurzelverstärkungen und Paßstücke können zur Fertigstellung des Drehflügels in der gleichen Weise aufgebracht werden, wie dies bei der bereits beschriebenen Ausführung erfolgte.
  • In beiden dargestellten Ausführungen ergibt der Holmaufbau bei Massenherstellungsverfahren einen verhältnismäßig starren statisch ausgeglichenen tragenden Flügelaufbau. Der Holm hat breite, ununterbrochene, in Richtung der Spannweite verlaufende Lötnähte, die vorn und hinten von Füllungen begrenzt sind, die an den Flanschen des U-Trägers haften. In Richtung der Spannweite auftretende Beanspruchungen werden innerhalb der Lötnahtflächen aufgenommen, während in Richtung der Flügeltiefe auftretende Beanspruchungen von den weit auseinanderliegenden und als Kräftepaar wirkenden Füllungen aufgenommen werden. Die Dicke der Holmplatte ist so groß, daß sie bei ihrer von diesen Füllungen begrenzten Breite nicht auf die Schwingungen der auf sie zur Einwirkung kommenden Frequenzen anspricht. Die Lötnähte lassen sich längs der auf . der Hinterseite befindlichen Füllungen durch Betrachten leicht untersuchen. Der tragende Bauteil kann gewünschtenfalls als flüssigkeitsdichtes Rohr verwendet werden. Die hinteren Abschnitte des Bauteils dienen zum beispielsweise mittels Klebstoffes erfolgenden ständigen Befestigen von aus leichten Baustoffen bestehenden Flügelbeplankungen. Dabei ist Vorkehrung getroffen, daß örtliche Durchbiegungen dieser Beplankungen an ihren Befestigungsrändern verhütet werden und auf diese Weise der Beginn von Fehlern vermieden wird.

Claims (6)

  1. PATENT1NSPRC'CHE: 1. Metallischer Drehflügel mit einem seine Vorderkante bildenden Holm, der aus einem Profilträger und einem auf dessen Flansche befestigten rinnenförmigen Profilblech besteht sowie einem an diesem Holm befestigten Hinteraufbau, dadurch gekennzeichnet, daß das Profilblech (1) auf seiner ganzen auf den Flanschen (4, 37) des Profilträgers (3, 5; 36) anliegenden Fläche durch Lötung verbunden ist.
  2. 2. Drehflügel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilträger (3, 5; 36) in Abstand von den hinteren Kanten (2) des Profilblechs an diesem angelötet ist und die nach hinten über die Lötstellen (6,39) vorstehenden Enden des Profilblechs den Hinteraufbau des Flügels tragen, z. B. mittels Klebeverbindung.
  3. 3. Drehflügel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Profilträger ein U-Träger ist, dessen Flansche (4, 37) sich in Richtung auf die Vorderkante des Drehflügelprofils erstrecken.
  4. 4. Drehflügel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich an beiden Seiten längs der Lötstellen (6, 39) verdickte Streifen (7, 8) von Lötmaterial befinden, welche die durch die Endkanten oder durch Abkröpfungen (38) der Flansche gebildeten Rinnen ausfüllen.
  5. 5. Drehflügel nach Anspruch 1 bis 4 mit einem Hinteraufbau, der obere und untere metallische Beplankungen (11) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Beplankungen nach innen gekröpfte Vorderränder (17) besitzen, die an den vorstehenden Innenflächen des Profilblechs (1) angeklebt sind.
  6. 6. Drehflügel nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche (37) des U-Trägers durch Abkröpfungen (38) gebildete vordere und hintere Abschnitte aufweisen, von denen die vorderen Abschnitte mit der Innenfläche des Profilblechs (34) vor dessen Hinterkanten (35) verbunden sind und die parallel zu den über die Lötstellen überstehenden Teilen des Blechs (34) verlaufenden hinteren Abschnitte (40) so weit nach innen von dem Blech (34) auf Abstand gestellt sind, daß in Richtung der Spannweite verlaufende Schlitze geformt werden, in die die Vorderränder (43) der oberen und unteren metallischen Beplankung des Hinteraufbaues des Flügels eingeschoben und z. B. mittels doppelter Klebverbindung festgelegt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 596 818, 2 574 980, 2 460 351; britische Patentschrift Nr. 625 778.
DE1954P0012870 1953-10-21 1954-10-16 Metallischer Drehfluegel Pending DE1034985B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US1034985XA 1953-10-21 1953-10-21

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1034985B true DE1034985B (de) 1958-07-24

Family

ID=589297

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1954P0012870 Pending DE1034985B (de) 1953-10-21 1954-10-16 Metallischer Drehfluegel

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1034985B (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1137321B (de) * 1960-09-16 1962-09-27 Dornier Werke Gmbh Rotorblatt fuer Drehfluegelsysteme
DE2461008A1 (de) * 1974-01-03 1975-07-17 Textron Inc Hubschrauber-rotorblatt
DE2521363A1 (de) * 1974-05-16 1975-12-04 Textron Inc Hubschrauber-rotorblatt

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2460351A (en) * 1945-11-30 1949-02-01 Rheem Mfg Co Rotor blade
GB625778A (en) * 1947-03-31 1949-07-04 Cierva Autogiro Co Ltd Improvements relating to rotor blades for helicopters and the like rotary-winged aircraft
US2574980A (en) * 1947-06-05 1951-11-13 Piasecki Helicopter Corp Rotary wing blade
US2596818A (en) * 1947-05-08 1952-05-13 Piasecki Helicopter Corp Rotor blade

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2460351A (en) * 1945-11-30 1949-02-01 Rheem Mfg Co Rotor blade
GB625778A (en) * 1947-03-31 1949-07-04 Cierva Autogiro Co Ltd Improvements relating to rotor blades for helicopters and the like rotary-winged aircraft
US2596818A (en) * 1947-05-08 1952-05-13 Piasecki Helicopter Corp Rotor blade
US2574980A (en) * 1947-06-05 1951-11-13 Piasecki Helicopter Corp Rotary wing blade

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1137321B (de) * 1960-09-16 1962-09-27 Dornier Werke Gmbh Rotorblatt fuer Drehfluegelsysteme
DE2461008A1 (de) * 1974-01-03 1975-07-17 Textron Inc Hubschrauber-rotorblatt
DE2521363A1 (de) * 1974-05-16 1975-12-04 Textron Inc Hubschrauber-rotorblatt

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2927263C2 (de)
EP2212191B1 (de) Anordnung von zwei Rumpfzellenhäuten eines Flugzeugs und einer Verbindungsstruktur zur Verbindung der Rumpfzellenhäuten
WO2009146958A1 (de) Verbund und struktur, insbesondere im luft- und raumfahrtbereich
EP0299005B1 (de) Tragstab für einen webschaft
DE3112365A1 (de) Keilfoermiges verbindungselement zum schnellen und festen verbinden von profilen
EP2792445A1 (de) Hohlprofilverbindung unter Verwendung des Reibrührschweissens
DE102007018183A1 (de) Rahmenkonstruktion insbesondere für einen Omnibus
DE3608306A1 (de) Dachausbildung von nutzfahrzeugen
DE1034985B (de) Metallischer Drehfluegel
EP0199914B1 (de) Unterstruktur für Trag- und Leitwerke von Flugzeugen
DE102007052098A1 (de) Querstoßlasche zur Schaffung einer Rumpfzelle sowie Verfahren zum Verbinden von zwei insbesondere gewickelten CFK-Rumpfsektionen
DE102007048283A1 (de) Versteifungsprofil für Flugzeugstrukturen
DE3315694A1 (de) Pfette fuer eine geneigt verlaufende dachhaut
CH285666A (de) Verfahren zur Herstellung eines Fahrzeugkastens für Schienenfahrzeuge und nach diesem Verfahren hergesteller Fahrzeugkasten.
DE19827918A1 (de) Aufzugtür
DE943880C (de) Windradfluegel
DE877004C (de) Verfahren zur Herstellung von Leichtmetallschalen von Schienenfahrzeugen
DE3309768A1 (de) Flugzeug-trapezfluegel
DE102015014954A1 (de) Zahnhalteanker
DE563162C (de) Knotenpunktverbindung fuer eiserne Fachwerke aus Rohrstaeben
DE715410C (de) Einholmiger frei tragender Flugzeugfluegel
EP0129176A2 (de) Biegefeste Eckverbindungen
DE7324288U (de) Hohlprofil, insbesondere für lufttechnische Gliederklappen
DE566398C (de) Flugzeug mit unter der Wirkung des Fahrwindes umlaufenden Tragflaechen
AT519328B1 (de) Trägeranordnung für einen Wagenkasten eines Fahrzeugs