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Die
Erfindung betrifft eine Farbkammer, umfassend zwei Rakelleisten,
an denen jeweils ein Rakelblech befestigbar ist, wobei zwischen
den Kanten der Rakelbleche eine Öffnung
ausgebildet ist, durch die Farbe aus der Farbkammer auf eine Farbübertragungswalze übertragbar
ist und wobei die Öffnung durch
eine relative Bewegung der Rakelleisten zueinander verschließbar ist.
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Derartige
Farbkammern sind im Stand der Technik allgemein bekannt und werden
eingesetzt, um Farbe aus dieser Farbkammer auf eine Rasterwalze
oder allgemein eine Farbübertragungswalze einer
Druckmaschine aufzubringen. Hierfür liegt die Farbübertragungswalze
an den beiden jeweiligen Kanten der beiden Rakelbleche unter einer
Vorspannung an, wobei sich durch die Rotation der Farbübertragungswalze
an dem eine Arbeitsrakel bildenden Rakelblech eine rotierende Farbrolle
ausbildet und von dieser Farbrolle die Farbe auf die Farbübertragungswalze übertragen
wird. Das dem Arbeitsrakelblech gegenüberliegende (Schließ-)Rakelblech
dient hierbei im Wesentlichen zur Abdichtung der Öffnung einer
Farbkammer gegenüber
der Farbübertragungswalze
bei stillstehender Farbübertragungswalze,
d. h. wenn sich die in der Farbkammer befindliche Farbe vollständig in
der Farbkammer verteilt.
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Oftmals
ist es vorgesehen, dass bei einer Druckmaschine von einer Farbe
auf eine andere Farbe gewechselt werden muss, was bedeutet, dass entweder
die entsprechende Farbkammer vollständig gelehrt und gereinigt
werden muss, was einen erheblichen arbeits- und zeitintensiven Aufwand
an der Maschine bedeutet, oder eine Farbkammer inklusive der in
der Farbkammer enthaltenen Farbe auszutauschen ist. Der Austausch
einer Farbkammer stellt sich als ein Problem dar, insbesondere wenn
in der Farbkammer noch Farbmengen vorhanden sind, da diese, wenn
die Farbkammer von der Farbübertragungswalze
abgehoben würde,
durch die Öffnung der
Farbkammer zwischen den beiden Kanten der Rakelbleche auf die Farbübertragungswalze
und eventuelle weitere innere Elemente einer Druckmaschine abtropfen
würde.
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Um
diese Probleme zu vermeiden, ist es im Stand der Technik bekannt
vor dem Austausch einer Farbkammer diese entweder vollständig leer
laufen zu lassen oder durch eine Wartungsperson die in der Farbkammer
verbliebene Farbe vor dem Wechsel der Farbkammer manuell oder durch
ein Absaugen zu entfernen. Dieser Vorgang ist jedoch arbeits- und zeitintensiv.
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Aus
der Veröffentlichung
GB 1 590 928 A ist weiterhin
eine Farbkammer bekannt, bei welcher an einer einzigen Rakelleiste
zwei flexible Rakelbleche befestigt sind, die sich durch das Aufdrücken und
Anheben bezügliche
einer Farbübertragungswalze
aufeinander zu oder voneinander wegbewegen und so eine Öffnung zwischen
den Rackelblechen schließen bzw. öffnen.
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Aufgabe
der Erfindung ist es eine verbesserte Farbkammer der gattungsgemäßen Art
bereitzustellen, die einen schnellen und problemlosen Austausch
ermöglicht,
ohne dass eventuelle, in der Farbkammer verbliebene Farbmengen in
die Druckmaschine abtropfen können.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass zwei Seitenelemente vorgesehen sind, zwischen denen eine Rakelleiste
fest und eine Rakelleiste verschieblich angeordnet ist, wobei zwischen
den Enden der verschieblichen Rakelleiste und den Seitenelementen
ein Führungsmechanismus
dadurch ausgebildet ist, dass die verschiebbare Rakelleiste an ihren
den Seitenelementen zugewandten Enden jeweils wenigstens einen Führungsstift
aufweist, der in wenigstens einem Führungsschlitz einliegt, welcher
jeweils in einem Seitenelement ausgebildet ist und dessen Verlauf
wenigstens zum Teil die Mantelflächenkrümmung einer
Farbübertragungswalze
nachbildet.
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Die
Aufgabe wird ebenso dadurch gelöst, dass
die Öffnung
durch eine rotatorische Bewegung wenigstens einer Rakelleiste verschließbar ist,
wobei wenigstens eine Rakelleiste um eine sich in Längsrichtung
der Farbkammer erstreckende Drehachse rotierbar ist und die Drehachse
von einer Kante eines Rakelbleches beabstandet ist.
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Gemäß der Erfindung
ist es vorgesehen, dass die beiden Rakelleisten relativ zueinander
bewegbar sind, wobei entweder beide Rakelleisten gleichzeitig bewegbar
sein können
oder aber auch eine Rakelleiste feststeht und die andere Rakelleiste relativ
zu dieser bewegbar ist. Durch diese relative Beweglichkeit zueinander
wird gleichsam erreicht, dass die an den Rakelleisten befestigten
Rakelbleche dieser Bewegung unmittelbar folgen. Dementsprechend
kann durch eine geeignete Auswahl der Bewegung erreicht werden,
dass die beiden Kanten der Rakelbleche an den jeweiligen Rakelleisten
aufeinander zubewegt werden, so dass sich bei der relativen Bewegung
zunächst
die Öffnung
zwischen den Kanten der Rakelbleche verkleinert, bis dass diese Öffnung vollständig verschlossen
wird, wenn sich die Rakelbleche berühren.
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Gemäß der Erfindung
ist es hierbei vorgesehen, dass die Öffnung zwischen den Kanten
der Rakelbleche durch eine rotatorische und/oder translatorische
Bewegung wenigstens einer Rakelleiste verschließbar ist.
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Mit
Bezug auf die Ausführung
einer rotatorischen Bewegung ist es dabei vorgesehen, dass wenigstens
eine Rakelleiste um eine sich in Längsrichtung der Farbkammer
erstreckende Drehachse rotierbar ist, wobei diese Drehachse von
einer Kante eines Rakelbleches beabstandet ist. Durch den Abstand
der Drehachse von der Kante eines Rakelbleches wird dementsprechend
ein Radius definiert, auf dem sich die Kante des Rakelbleches um
die Drehachse herum auf einer Kreisbahn bewegt, wobei diese Kreisbahn
durch entsprechende Auswahl der Lage der Drehachse derart ausgebildet
sein kann, dass sich die Öffnung
zwischen den Kanten der Rakelbleche zunächst verkleinert, bis dass
diese vollständig
verschlossen ist, wenn sich die Rakelbleche berühren. Hier kann es entweder vorgesehen
sein, dass nur eine Rakelleiste um eine Drehachse herum rotierbar
ist und sich diese Rakelleiste bzw. die Kante des daran montierten
Rakelbleches auf das feststehende Rakelblech an der feststehenden
Rakelleiste zubewegt.
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Ebenso
ist es möglich
beide Rakelleisten um eine jeweilige Drehachse rotierbar auszubilden,
so dass sich die beiden Kanten beider Rakelbleche gleichzeitig aufeinander
zubewegen.
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Bei
den genannten rotatorischen Bewegungen kann es vorkommen, dass sich
durch die Bewegung einer Kante eines oder beider Rakelbleche auf einer
jeweiligen Bewegungsbahn diese Kante/n von der Farbübertragungswalze
abheben. Um ein derartiges Abheben bei einer rotierenden Verstellbarkeit der
einen oder beiden Rakelleisten zu kompensieren, kann es in einer
Weiterbildung der Erfindung vorgesehen sein, dass sich bei der rotatorischen
Bewegung gleichzeitig die Farbkammer auf die Farbübertragungswalze
zubewegt, d. h. bei einer bezüglich der
Schwerkraft orientierten Montage in der Druckmaschine im Wesentlichen
in Richtung auf die Farbübertragungswalze
absenkt. Dieses gleichzeitige Rotieren wenigstens einer Rakelleiste
und das Absenken der Farbkammer kann bevorzugt durch einen Mechanismus
realisiert sein, über
den beide Bewegungen synchronisiert ausgeführt werden, so dass die Dichtigkeit
der Farbkammer gegenüber
der Farbübertragungswalze
für die
gesamte Dauer der Bewegung der Rakelleisten gewährleistet ist, bis dass die Öffnung zwischen
den Rakelblechen vollständig
verschlossen ist. Dieser Mechanismus kann z. B. durch Hebel und/oder
ein Getriebe realisiert sein.
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Um
die eventuelle Problematik des Abhebens der Kanten der Rakelbleche
von der Farbübertragungswalze
bei einer rotatorischen Bewegung zu vermeiden, ist es alternativ
gemäß der Erfindung
vorgesehen, dass mit einer Rakelleiste eine translatorische Bewegung
zum Verschließen
der Öffnung durchführbar ist.
Hier ist es vorgesehen, dass in der Farbkammer eine Rakelleiste
fest montiert ausgebildet ist und die andere Rakelleiste durch eine
translatorische Bewegung auf diese feststehende Rakelleiste zubewegt
wird.
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Eine
besonders einfache Konstruktion einer erfindungsgemäßen Farbkammer
zur Ermöglichung einer
derartigen translatorischen Bewegung einer beweglich angeordneten
Rakelleiste gegenüber
einer feststehenden Rakelleiste ergibt sich dadurch, dass eine Farbkammer
zwei Seitenelemente aufweist, zwischen denen die jeweiligen Rakelleisten
angeordnet sind, wobei eine Rakelleiste fest und eine andere Rakelleiste
verschieblich mit den Seitenelementen verbunden ist.
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So
ergibt sich bei einer derartigen Konstruktion eine Farbkammer im
Wesentlichen in der Art eines rahmenförmigen Elementes, wobei die
beiden Rakelleisten zwei im Wesentlichen parallel zueinander verlaufende
lange Rahmenelemente und die beiden Seitenelemente zwei kurze Rahmenelemente ausbilden.
Hierbei ergibt sich durch die starre Befestigung einer Rakelleiste
an den beiden jeweiligen Seitenelementen im Wesentlichen ein U-förmiges Profil, wobei
jeweils die beiden Seitenelemente die beiden Schenkel des einseitig
offenen U-Profils bilden, so dass es gemäß der Erfindung vorgesehen
sein kann, dass zwischen diesen, durch die beiden Seitenelemente
gebildeten Schenkeln die bewegliche Rakelleiste verschiebbar angeordnet
ist.
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Eine
derartige verschiebbare Anordnung ist dadurch realisiert sein, dass
zwischen den Enden der verschiebbaren Rakelleisten und den Seitenelementen
jeweils ein Führungsmechanismus
ausgebildet ist. Durch einen solchen Führungsmechanismus kann dementsprechend
die bewegliche Rakelleiste translatorisch auf die feste Rakelleiste
zubewegt werden, wodurch sich die entsprechenden Kanten der jeweils
an den Rakelleisten befestigten Rakelbleche aufeinander zubewegen,
bis dass die Öffnung
zwischen diesen Kanten vollständig
verschlossen ist und eine Farbkammer von einer Farbübertragungswalze
einer Druckmaschine abgehoben werden kann, ohne dass Farbe in die
Druckmaschine abtropft.
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Gemäß der Erfindung
ist es vorgesehen, dass ein Führungsmechanismus
in besonders einfacher und robuster Konstruktion derart ausgebildet
ist, dass die verschiebbare Rakelleiste an ihren den Seitenelementen
zugewandten Enden jeweils wenigstens einen Führungsstift aufweist, der in
wenigstens einem Führungsschlitz
einliegt, welcher jeweils in einem Seitenelement ausgebildet ist.
Bevorzugt kann es vorgesehen sein, dass an dem jeweiligen Ende der
beweglichen Rakelleiste nicht nur ein Führungsstift, sondern zwei oder
mehr Führungsstifte
vorgesehen sind, um zu verhindern, dass sich die Rakelleiste bei
einer translatorischen Bewegung um den Führungsstift verdreht.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführung der
Erfindung kann es weiterhin vorgesehen sein, dass durch den Verlauf
eines Führungsschlitzes
innerhalb des jeweiligen Seitenelementes der Translationsweg der
verschieblichen Rakelleiste definiert ist. So kann es in diesem
Fall vorgesehen sein, dass der Führungsschlitz
einen Verlauf abweichend von einem gradlinigen Verlauf aufweist,
insbesondere eine in sich gekrümmte
Kurve darstellt, die z. B. den Verlauf der Mantelflächenkrümmung der
Farbübertragungswalze
nachbildet.
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Hierdurch
kann insbesondere erreicht werden, dass bei der Translation der
verschieblichen Rakelleiste auf die feststehende Rakelleiste sich
die Kante des gleichzeitig mitbewegten Rakelbleches während dieser
Translation nicht von der Farbübertragungswalze
abhebt, so dass die Dichtigkeit der Farbkammer gegenüber der
Farbübertragungswalze solange
gewährleistet
bleibt, bis dass die Öffnung zwischen
den Kanten der Rakelbleche vollständig verschlossen ist.
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Insbesondere
können
die Führungsschlitze in
den Seitenelementen derart ausgebildet sein, dass bei einer Verschiebung
der verschieblichen Rakelleiste sich entweder die Kante des verschobenen
Rakelbleches genau auf die Kante des feststehenden Rakelbleches
aufsetzt oder aber in einer eher bevorzugten Ausführung sich
die Kante eines Rakelbleches, insbesondere des verschobenen Rakelbleches auf
die Fläche
des anderen Rakelbleches, insbesondere des feststehenden Rakelbleches,
auflegt. Hierdurch wird eine besonders gute Dichtigkeit der Farbkammer
erreicht, da die Stirnseite der Kante des verschieblichen Rakelbleches
mit einer genügend
großen
Kraft auf die Fläche
des anderen Rakelbleches aufgedrückt
werden kann.
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Um
bei der oben beschriebenen Konstruktion weiterhin zu gewährleisten,
dass neben der Dichtigkeit der Öffnung
bzw. der Rakelbleche gegenüber der
Farbübertragungswalze
auch eine Dichtigkeit zu den seitlichen Enden der Farbkammer hin
gegeben ist, kann es vorgesehen sein, dass an jedem Seitenelement
eine entsprechende Dichtungsvorrichtung angeordnet ist, z. B. in
Form eines Abschlusselementes, welches die Farbkammer seitlich gegen
austretende Farbe dichtet, wobei insbesondere in einem Abschlusselement
eine Dichtung vorgesehen sein kann, die sich zum einen an die Mantelfläche der
Farbübertragungswalze
anlegt und zum anderen an die obere Fläche mindestens eines Rakelbleches
bevorzugt beider Rakelbleche anlegt. Bei dieser Konstruktion kann
die Dichtung in Verbindung mit dem Abschlusselement einen seitlichen,
dichtenden Wandbereich ausbilden, der verhindert, dass Farbe seitlich aus
der Farbkammer austritt.
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Um
zu gewährleisten,
dass auch bei einer Bewegung der beweglichen Rakelleiste und der
damit einhergehenden Bewegung des zugehörigen Rakelbleches weiterhin
die seitliche Dichtigkeit gegen Farbaustritt gegeben ist, kann diese
Dichtung derart ausgebildet sein, dass sie der Bewegung eines Rakelbleches
dichtend nachgibt, so dass der Kontakt der Dichtung mit der oberen
Fläche
des bewegten Rakelbleches während
der gesamten, insbesondere translatorischen Bewegung des Rakelbleches
erhalten bleibt.
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Ein
Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in den nachfolgenden Figuren dargestellt. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Gesamtansicht einer erfindungsgemäßen Farbkammer;
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2 eine
seitliche Schnittdarstellung der festen und beweglichen Rakelleiste;
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3 eine
seitliche Schnittdarstellung des seitlichen Endbereiches der Farbkammer;
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4 ein
Seitenelement und Abschlusselement in perspektivischer Darstellung.
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Die 1 zeigt
in perspektivischer Ansicht eine erfindungsgemäße Farbkammer 1, die
in der vorliegenden Konstruktion im Wesentlichen ausgebildet ist
aus zwei Seitenelementen 2, zwischen denen sich zwei Rakelleisten 3 und 4 erstrecken,
die im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet sind.
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An
den jeweiligen unteren, auf eine hier nicht dargestellte Farbübertragungswalze
zugerichteten Enden der beiden Rakelleisten 3 und 4 sind
mittels entsprechender Klemmleisten 3a und 4a an
den Rakelleisten 3 und 4 Rakelbleche 6 und 5 derart
befestigt, dass in bekannter Weise zwischen den beiden Rakelblechen
ein großer,
stumpfer Winkel ausgebildet ist.
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Zwischen
den beiden Rakelleisten 3 und 4, den beiden Seitenelementen 2 und
den entsprechenden, an den Rakelleisten 3 und 4 angeordneten
Rakelblechen 5 und 6 ergibt sich somit ein Hohlraum 7 zur
Aufnahme von Farbe, die durch die Öffnung 8 zwischen
den beiden Kanten der Rakelbleche 5 und 6 auf
eine nicht dargestellte Farbübertragungswalze übertragen
werden kann.
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Die 3 zeigt
in seitlicher Schnittdarstellung die Anordnung eines Abschlusselementes 9 an einem
Seitenelement 2, in welches die seitlichen Enden der Rakelbleche 5 und 6 einliegen.
Im Inneren des Abschlusselementes 9 ist weiterhin eine
Dichtung 10 angeordnet, die einen ortsfesten Teil 10a und einen
etwa fingerförmig
sich davon erstreckenden Teil 10b aufweist.
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Diese
Dichtung 10 liegt mit ihrem seitlichen Bereich an der hinteren
Wand 9a des Abschlusselementes 9 an und gleichzeitig
mit ihrem unteren Bereichen sowohl auf den oberen Flächen der
jeweiligen Rakelbleche 5 und 6 als auch auf der
Mantelfläche der
nicht dargestellten Farbübertragungswalze
an. So ergibt sich insgesamt eine seitliche Dichtigkeit des Farbkammersystems.
Die Ausbildung des Abschlusselementes 9 und insbesondere
auch des Seitenelementes 2 ist in der 4 näher im Detail
dargestellt.
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Mit
Bezug auf alle Figuren wird hier deutlich, dass an dem jeweiligen
seitlichen Element 2 die Rakelleiste 3 mit dem
zugehörigen
Rakelblech 6 ortsfest und unverschieblich, z. B. durch
Verschraubung, befestigt ist. Dementsprechend bildet die Gesamtanordnung
aus den beiden Seitenelementen 2 und der Rakelleiste 3 ein
starres, im Wesentlichen U-förmiges
Profil, bei dem die beiden in die Farbkammer 1 weisenden
Flächen
der Seitenelemente die beiden Schenkel ausbilden, zwischen denen
die bewegliche Rakelleiste 4 mit dem zugehörigen Rakelblech 5 verschieblich
angeordnet ist.
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Diese
Verschieblichkeit wird in dieser beispielhaften Ausführung dadurch
erreicht, dass in den jeweiligen seitlichen Stirnflächen der
Rakelleiste 4 zwei Führungsstifte
eingesetzt sind, die in den Figuren nicht dargestellt sind, wobei
diese beiden Führungsstifte
in der erkennbaren länglichen
Nut 11 eines Seitenelementes 2 einliegen.
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Dementsprechend
kann die bewegliche Rakelleiste 4 zusammen mit dem daran
befestigten Rakelblech 5 in Richtung des Pfeils 20 auf
die feststehende Rakelleiste 3 translatorisch zubewegt
werden, wobei sich die genaue Bewegungsbahn durch den Verlauf der
Führungsstifte
innerhalb des länglichen Führungsschlitzes 11 ergibt.
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Hierbei
ist der Führungsschlitz 11 leicht
gebogen ausgeführt,
wobei diese Biegung wenigstens zum Teil den Verlauf der Mantelfläche der
nicht dargestellten Farbübertragungswalze
nachzeichnet, so dass sich die Kante des Rakelbleches 5 bei
der Translation der Rakelleiste 4 in dem Führungsschlitz 11 nicht
von dieser Mantelfläche
abhebt oder eine unzulässige
Kraftwirkung auf die Farbübertragungswalze
ausübt,
und somit die Dichtigkeit der Farbkammer gegenüber der Farbübertragungswalze
beim Schließvorgang
der Öffnung 8 gewährleistet
bleibt.
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Bei
diesem Schließvorgang
wird der fingerförmige
Abschnitt 10b der Dichtung 10 dem Druck durch
das Rakelblech 5 nachgeben, hierbei jedoch aufgrund seiner
Elastizität
und einer gegebenenfalls zusätzlich
wirkenden Federvorspannung mit der oberen Fläche des Rakelbleches 5 in
Kontakt bleiben, so dass auch ein Farbaustritt im Seitenbereich
vermieden wird.
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Die
Verschiebung der Rakelleiste 4 auf die Rakelleiste 3 zu
wird hier bevorzugt dergestalt ausgeführt, dass sich die Kante des
Rakelbleches 5 auf die obere Fläche des Rakelbleches 6 auflegt,
so dass sich eine optimale Dichtigkeit der beiden Rakelbleche 5 und 6 zueinander
ergibt.
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Um
ein versehentliches Verschieben der beweglichen Rakelleiste 4 während des
normalen Betriebs der Farbkammer 1 zu verhindern, kann
es vorgesehen sein, dass sowohl an den Seitenelementen s 2 als
auch im Endbereich der Rakelleiste 4 entsprechende Sicherungselemente
vorgesehen sind.
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In
der Ausführung
gemäß der 1 und
der 2 ist auf der Oberseite der Rakelleiste 4 im
jeweiligen Endbereich ein Halter 12 für einen darin beweglichen Sicherungsstift 13 vorgesehen,
wobei manuell oder automatisch eine Bedienperson den Sicherungsstift 13 im
Halter 12 derart bewegen kann, dass das eine Ende des Sicherungsstiftes
in eine dafür vorgesehene
Bohrung an einem Halteelement 14 auf dem Seitenelement 2 eingreift
um so die Farbkammer in ihrer Arbeitsposition zu fixieren.
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Um
nun beispielsweise im Wartungsfall die Öffnung 8 der Farbkammer 1 zwischen
den beiden Kanten der Rakelbleche 5 und 6 zu verschließen, muss
eine Bedienperson zunächst
den Sicherungsstift 13 im Halter 12 derart verschieben,
dass das eine Ende des Sicherungsstiftes 13 außer Eingriff
mit dem Halteelement 14 gerät, so dass dann die Rakelleiste 4 auf
die Rakelleiste 3 zubewegt werden kann. Hierbei ist bevorzugt
der Abstand der beiden Rakelleisten 3 und 4 senkrecht
zur Längsrichtung
der Farbkammer derart gewählt,
dass die beiden Rakelleisten 3 und 4 mit den Fingern
der Hand einer bedienenden Person übergriffen werden können, so
dass durch eine Schließbewegung
der Hand in Richtung einer Faust die beiden Rakelleisten aufeinander
zu geschoben werden.
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In
einer alternativen Ausführung
kann diese Bewegung durch einen geeigneten Mechanismus, welcher
eine Parallelverschiebung der Rakelleiste 4 in Richtung
der Rakelleiste 3 gewährleistet,
mittels eines Hebels per Hand, pneumatisch oder motorisch ausgeführt werden,
was zusätzlich
den Vorteil aufweist eine eventuelle Verkantung der verschieblichen Rakelleiste
in den seitlichen Führungen
zu verhindern. In einer solchen Ausführung kann es von Vorteil sein
die Bewegung der genannten Sicherungsstifte ebenfalls pneumatisch
oder motorisch auszuführen.
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Um
weiterhin auch eine Sicherung der verschlossenen Farbkammer 1 zu
gewährleisten,
kann nun der Sicherungsstift 13 im Halter 12 derart
verschoben werden, dass er in Eingriff gerät mit einer zweiten Bohrung 15 im
Halteelement 14, die der geschlossenen Position zugeordnet
ist. Beim Eingreifen des Endes des Sicherungsstiftes 13 in
diese Bohrung 15 wird ein versehentliches Verschieben der
Rakelleiste 4 gegenüber
der Rakelleiste 3 im geschlossenen Zustand der Farbkammer 1 vermieden,
so dass die Farbkammer 1 eine gesicherte geschlossene Einheit
bildet.
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Um
zu vermeiden, dass eventuelle, in der Farbkammer 1 verbliebenen
Farbreste beim Zusammenschieben der beiden Rakelleisten 3 und 4 oben aus
der Farbkammer durch das damit einhergehende verringerte Volumen
entweicht, kann es in einer Weiterbildung vorgesehen sein, dass
eine oder beide Rakelleisten 3, 4 Ausnehmungen 16 aufweisen,
die ein Reservoir für
die verbliebene Farbe bilden.
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Eine
solche Ausnehmung 16 kann beispielsweise durch eine sich
in Längsrichtung
der Farbkammer 1 in einer oder beider Rakelleisten 3, 4 erstreckende
Nut 16 ausgebildet sein. Beispielsweise kann diese Nut 16 in
derjenigen Rakelleiste 3 angeordnet sein, die dem sogenannten
Schließrakel
der Farbkammer 1 zugeordnet ist, so dass sich die rotierende Farbrolle
im Betrieb der Farbkammer 1 an der gegenüberliegenden
Rakelleiste 4 abrollt. Ebenso ist eine umgekehrte Anordnung
möglich.
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Die
Anordnung einer derartigen Ausnehmung 16 ist in der 2 beispielhaft
durch gestrichelte Linien innerhalb der feststehenden Rakelleiste 3 angedeutet.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausbildung
der dargestellten Farbkammer wird eine einfache Art und Weise geschaffen,
Farbkammern an Druckmaschinen während
des Betriebes auszuwechseln, da durch eine Verschieblichkeit der
Rakelleisten zueinander ein Verschließen der Farbdurchgangsöffnung zwischen
den Kanten der Rakelbleche möglich
ist.