DE10347943A1 - Elektrowerkzeugmaschine - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung geht aus von einer Elektrowerkzeugmaschine mit einem in einem Gehäuse (10) angeordneten Elektromotor und einer Kühleinrichtung (16, 18, 20, 30, 32). DOLLAR A Es wird vorgeschlagen, dass die Kühleinrichtung (16, 18, 20, 30, 32) zumindest bereichsweise einen gegenüber einem Innenraum des Gehäuses (10) geschlossenen Kühlkanal (30) aufweist.
Description
- Die Erfindung geht aus von einer Elektrowerkzeugmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Bei Winkelschleifern erfolgt das Ansaugen der zur Kühlung des Elektromotors benötigten Kühlluft in der Regel durch seitliche Lufteinlassöffnungen, welche sich im hinteren Teil des Gehäuses befinden. Es ist auch bekannt, zusätzlich Lufteinlassöffnungen an einer hinteren Stirnfläche des Gehäuses vorzusehen. Bei üblichen Luftführungen wird die Kühlluft durch einen auf der Ankerwelle befindlichen Lüfter in das Innere des Gehäuses gesaugt. Auf dem Weg vom Lufteinlass bis zum Luftauslass trifft die Kühlluft im Inneren des Gehäuses auf diverse Komponenten, die den Luftstrom umlenken, verwirbeln und verlangsamen.
- Bei verschiedenen Elektrowerkzeugmaschinen kann das Gehäuse als Handgriff genutzt werden, wobei jedoch die Gefahr droht, die seitlichen Lufteinlassöffnungen mit der Hand des Benut zers abzudecken und Luft nur noch durch die stirnseitigen Lufteinlassöffnungen anzusaugen. Diese sind im Verhältnis zu den seitlichen Öffnungen jedoch relativ klein, so dass nur noch wenig Luft in das Gehäuse gelangen kann. Die seitlichen Lufteinlassöffnungen können jedoch nicht beliebig verlängert oder vergrößert werden, da sonst möglicherweise erforderliche Abstände zu Strom führenden Teilen im Innern des Gehäuses nicht eingehalten werden können.
- Vorteile der Erfindung
- Die Erfindung geht aus von einer Elektrowerkzeugmaschine mit einem in einem Gehäuse angeordneten Elektromotor und einer Kühleinrichtung.
- Es wird vorgeschlagen, dass die Kühleinrichtung zumindest bereichsweise einen gegenüber einem Innenraum des Gehäuses im Wesentlichen geschlossenen Kühlkanal aufweist. Das Kühlmedium, vorzugsweise Kühlluft, kann gezielt an störenden Komponenten vorbeigeführt werden. Eine hohe Strömungsgeschwindigkeit und ein hoher Volumendurchsatz können erreicht werden. Etwaiger, in der Kühlluft angesaugter Schmutz kann an empfindlichen Teilen, wie Bürsten oder Schaltern, vorbeigeführt werden, und eine Ablagerung von Schmutz an denselben kann vermieden werden. Durch die gezielte Führung des Kühlmediums sinkt die Temperatur am Elektromotor, was dessen Wirkungsgrad und Lebensdauer erhöht. Gerade in Winkelschleifern, die hoch belastet werden, bietet diese Anordnung große Vorteile. Unter einem im Wesentlichen geschlossenen Kühlkanal sollen insbesondere auch Kühlkanäle verstanden werden, die strömungstech nisch zumindest weitgehend zu vernachlässigende Ausnehmungen, wie Schlitze, kleine Löcher usw. aufweisen.
- Ist der Kühlkanal in eine Trägerplatte eines Motorgehäuses eingelassen, lässt sich dieser günstig bereits bei der Herstellung der Trägerplatte vorsehen und in die Trägerplatte platzsparend und optimiert einbringen.
- Ist der Kühlkanal mit einer Abdeckplatte abgedeckt, kann ein geschlossener Kühlkanal bereitgestellt werden, in dem das Kühlmedium, ungestört von Komponenten im Inneren des Gehäuses, strömen kann. Durch Abnehmen der Abdeckplatte lässt sich der Kühlkanal bei Bedarf leicht reinigen.
- Ist die Abdeckplatte einstückig mit einem Motorgehäuse ausgeführt, kann auf eine separate Abdeckplatte verzichtet werden. Die Herstellung ist besonders einfach, und bei einem mittels Spritzguss hergestellten Motorgehäuse kann die Abdeckplatte einfach mit angespritzt werden.
- Mündet der Kühlkanal in einen aus dem Gehäuse herausragenden Ansaugstutzen, ist es praktisch ausgeschlossen, dass dieser beim Arbeiten mit der Elektrowerkzeugmaschine versehentlich abgedeckt wird. Weiterhin gelangt Kühlluft direkt und ungehindert in den Kühlkanal und kann unmittelbar dorthin geführt werden, wo sie benötigt wird. Der Querschnitt des Kühlkanals ist variabel und wird vom Fachmann jeweils nach den Erfordernissen der einzelnen Elektrowerkzeugmaschine vorgesehen. Grundsätzlich ist jedoch auch denkbar, dass der Kühlkanal oder ein Ansaugstutzen bündig mit dem Gehäuse abschließt, und zwar insbesondere in Bereichen außerhalb eines Griffbereichs, wodurch Schmutzablagerungsstellen vorteilhaft vermieden werden können.
- Ist der Ansaugstutzen in einer Stirnseite des Gehäuses angeordnet, kann der Kühlkanal ungehindert mit Kühlluft versorgt werden, auch wenn das Gehäuse als Handgriff dient.
- Ist der Kühlkanal im Wesentlichen geradlinig geführt, gelangt die Kühlluft ungehindert zum Elektromotor, ohne von Bauteilen behindert zu werden, die der Strömung im Weg stehen. Es entstehen weniger Wirbel im Strömungsweg, so dass etwaiger mitgeführter Schmutz sich weniger ablagern kann und eine hohe Geschwindigkeit des Kühlmediums beibehalten werden kann. Es können kleinere Einlassöffnungen vorgesehen werden, um eine erforderliche Kühlmedienmenge zur Verfügung stellen zu können.
- Sind zumindest zwei Kühlkanäle vorgesehen, kann eine bessere Verteilung der Kühlmittelzufuhr erfolgen. Die Anzahl der Kühlkanäle ist variabel und wird vom Fachmann jeweils nach den Erfordernissen der einzelnen Elektrowerkzeugmaschine ausgewählt. Grundsätzlich ist jedoch auch denkbar, dass nur ein Kühlkanal vorgesehen ist.
- Sind seitliche und/oder stirnseitige Lufteinlasskanäle vorgesehen, kann zusätzlich auch eine Kühlung von Komponenten im Innern des Gehäuses erfolgen, ohne die Kühlung des Elektromotors zu beeinträchtigen.
- Besonders vorteilhaft ist die Elektrowerkzeugmaschine als Winkelschleifer ausgebildet, bei dem es prinzipbedingt leicht zu einer Überlastung des Antriebs kommen kann, was eine besonders zuverlässige Kühlung erfordert.
- Zeichnung
- Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
- Es zeigen:
-
1 einen bevorzugten Winkelschleifer, -
2 Details eines Gehäuses nach dem Stand der Technik, -
3 Details einer Luftführung nach dem Stand der Technik, -
4 eine Ansicht einer Trägerplatte mit erfindungsgemäßen Kühlkanälen, -
5 die Kühlkanäle aus4 mit Abdeckplatte, -
6 die Anordnung aus5 mit montiertem Schalter, -
7 einen Ausschnitt eines fertig montierten Gehäuses mit Ansaugstutzen. - Beschreibung des Ausführungsbeispiels
-
1 zeigt eine Elektrowerkzeugmaschine in Form eines bevorzugten Winkelschleifers mit einem in einem Gehäuse10 angeordneten Elektromotor und einer Kühleinrichtung, bei der ein Ansaugstutzen20 auf der hinteren Stirnseite des Gehäuses10 angeordnet ist. Der Winkelschleifer kann zusätzlich einen winklig vom Gehäuse10 abstehenden Handgriff aufweisen. Das Gehäuse10 selbst wird ebenfalls als Handgriff eingesetzt. Der Elektromotor treibt vorzugsweise ein rotierend antreibbares Einsatzwerkzeug12 , etwa eine Schleifscheibe, an. -
2 und3 verdeutlichen eine Kühlluftführung nach dem Stand der Technik. Gleiche Teile sind in den Figuren grundsätzlich mit gleichen Bezugszeichen beziffert. Das Gehäuse10 ist aufgeschnitten, um die Verhältnisse im Innern des Gehäuses10 zu verdeutlichen. Durch einen nicht dargestellten Lüfter angesaugte Luft strömt durch seitliche und stirnseitige Lufteinlassöffnungen18 ,16 in das Gehäuse10 . Die seitlichen Lufteinlassöffnungen18 können auf beiden Seiten des Gehäuses10 vorgesehen sein. Die Kühlluft trifft nach dem Eintritt in das Gehäuse10 auf Komponenten, wie Schalter22 und Elektronik24 , die an sich keine oder nur eine geringfügige Kühlung benötigen. Beim Vorbeiströmen an diesen Komponenten22 ,24 entstehen Wirbel, welche die Kühlluft abbremsen und dafür sorgen, dass sich mitgeführter Schmutz dort ablagert. Die dicken Pfeile in den Figuren (2 und3 ) sollen verdeutlichen, dass nach dem Eintritt der Kühlluft erst Hindernisse in Form der Komponenten22 ,24 umströmt werden müssen, bevor die Kühlluft ins Innere eines Motorgehäuses26 gelangt, wo sie zur Kühlung von Anker und Polschuh des Elektromotors benötigt wird. - Die erfindungsgemäße Anordnung ist in den folgenden
4 bis7 dargestellt. In eine Trägerplatte28 des Motorgehäuses26 sind zwei Kühlkanäle30 eingelassen, die im Wesentlichen geradlinig von zwei in einer Stirnseite14 des Gehäuses10 angeordneten Ansaugstutzen20 zum Motorgehäuse26 führen (4 ). Die Ansaugstutzen20 ragen aus dem Gehäuse10 heraus. Die Kühlkanäle30 sind mit einer Abdeckplatte32 abgedeckt (5 ), so dass luftdichte Kühlkanäle30 gebildet werden. Die Abdeckplatte32 kann lösbar oder fest mit Rändern der Kühlkanäle30 verbunden sein, beispielsweise auf die Kühlkanäle30 geklebt, geschraubt oder geklemmt sein. Die Abdeckplatte32 kann für alle Kühlkanäle30 aus einem einzigen Stück gebildet sein, oder es kann eine separate Abdeckplatte32 für jeden Kühlkanal30 vorgesehen sein. -
6 zeigt einen Schalter22 , der im Gehäuse auf den Kühlkanälen30 bzw. der Abdeckplatte32 montiert ist. Die Kühlluft gelangt in den Kühlkanälen30 unbeeinflusst von dem Schalter22 zum Motorgehäuse26 . -
7 zeigt ein fertig montiertes Gehäuse10 mit zusätzlichen stirnseitigen und seitlichen Lufteinlassöffnungen16 ,18 . Die Ansaugstutzen20 für die geschlossenen Kühlkanäle 30 im Innern des Gehäuses10 sind zwischen einem Kabelanschluss34 und den Lufteinlassöffnungen16 in der Stirnseite14 des Gehäuses10 angeordnet. -
- 10
- Gehäuse
- 12
- Einsatzwerkzeug
- 14
- Stirnseite
- 16
- Lufteinlassöffnungen
- 18
- Lufteinlassöffnungen
- 20
- Ansaugstutzen
- 22
- Schalter
- 24
- Elektronik
- 26
- Motorgehäuse
- 28
- Trägerplatte
- 30
- Kühlkanal
- 32
- Abdeckplatte
- 34
- Kabelanschluss
Claims (10)
- Elektrowerkzeugmaschine mit einem in einem Gehäuse (
10 ) angeordneten Elektromotor und einer Kühleinrichtung (16 ,18 ,20 ,30 ,32 ), dadurch gekennzeichnet, dass die Kühleinrichtung (16 ,18 ,20 ,30 ,32 ) zumindest bereichsweise einen gegenüber einem Innenraum des Gehäuses (10 ) im Wesentlichen geschlossenen Kühlkanal (30 ) aufweist. - Elektrowerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlkanal (
30 ) in eine Trägerplatte (28 ) eines Motorgehäuses (26 ) eingelassen ist. - Elektrowerkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlkanal (
30 ) mit einer Abdeckplatte (32 ) abgedeckt ist. - Elektrowerkzeugmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckplatte (
32 ) einstückig mit einem Motorgehäuse (26 ) ausgeführt ist. - Elektrowerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlkanal (
30 ) in einen aus dem Gehäuse (10 ) herausragenden Ansaugstutzen (20 ) mündet. - Elektrowerkzeugmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Ansaugstutzen (
20 ) in einer Stirnseite (14 ) des Gehäuses (10 ) angeordnet ist. - Elektrowerkzeugmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kühlkanal (
30 ) im Wesentlichen geradlinig geführt ist. - Elektrowerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Kühlkanäle (
30 ) vorgesehen sind. - Elektrowerkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass seitliche und/oder stirnseitige Lufteinlassöffnungen (
16 ,18 ) vorgesehen sind. - Winkelschleifer mit einer Kühleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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