DE1034748B - Zur Einregelung eines Istwertes auf einen Sollwert bestimmte Messvorrichtung mit Umformung von Messwerten in Regelimpulse - Google Patents
Zur Einregelung eines Istwertes auf einen Sollwert bestimmte Messvorrichtung mit Umformung von Messwerten in RegelimpulseInfo
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- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B11/00—Automatic controllers
- G05B11/01—Automatic controllers electric
- G05B11/012—Automatic controllers electric details of the transmission means
- G05B11/018—Automatic controllers electric details of the transmission means using thermal amplifiers
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Description
Zur Einregelung eines Istwertes auf einen Sollwert mit Umformung von Meßwerten in Regelimpulse sind
Meßvorrichtungen bekannt, bei denen die relative
Lage von Ist- und Sollwertzeiger durch Wärmestrahlung elektrisch beheizter Tastwiderstände ermittelt
und bei Veränderung der Relativlage ein Relais betätigt wird, das seinerseits ein Stellglied steuert.
Bei den bekannten Vorrichtungen werden zur Abtastung
von Zeigerstellungen getrennt beheizte Widerstände von großer geometrischer Erstreckung verwendet,
die eine verhältnismäßig große Relativbewegung zwischen Ist- und Sollwertzeiger erfordern, damit ein
ausreichender Steuereffekt zustande kommt. Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, die Empfindlichkeit
von Meßvorrichtungen der beschriebenen Art zu verbessern.
Die Erfindung betrifft zur Einregelung eines Istwertes auf einen Sollwert bestimmte Meßvorrichtungen
mit Umformung von Meßwerten in Regelimpulse, wobei die relative Lage von Ist- und Sollwertzeiger
durch Wärmeabstrahlung elektrisch beheizter Tastwiderstände ermittelt und bei Veränderung der
Relativlage ein Relais betätigt wird, das seinerseits ein Stellglied steuert. Die Erfindung besteht darin,
daß als Tastwiderstand jeweils ein auf dem Ist- und/ oder Sollwertzeiger angeordneter, unmittelbar beheizter
Halbleiterwiderstand verwendet wird, durch dessen Widerstandsänderung bei Änderung der relativen
Lage von Ist- und Sollwertzeiger ein im Heizstromkreis liegendes Relais betätigt wird.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist der Tastwiderstand am Istwertzeiger angebracht. Es
empfiehlt sich fernerhin, am Sollwertzeiger eine Kühlfläche anzubringen.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß durch Verwendung von Halbleiterwiderständen,
die bekanntlich eine starke Temperaturabhängigkeit besitzen, eine besonders einfache
Methode zur Umformung von Meßwerten in Regelimpulse im Sinne der ol>en erläuterten Einregdung
des Istwertes auf einen Sollwert erreichbar ist. Die Halbleiterwiderstände, die nach der Erfindung zur
Anwendung kommen, sind in ihrer geometrischen Erstreckung klein, so daß die Anordnung der Tastwiderstände
ohne Vergrößerung der Trägheit des Meßsystems auch auf dem bewegten Istwertzeiger
möglich ist. Durch den Erfindungsvorschlag, die Tastwiderstände durch Eigenstrom zu beheizen, kann auf
zusätzliche, die Meßgenauigkeit beeinträchtigende Hei ζ widerstände verzichtet werden.
Zur Erhöhung der Meßgenauigkeit trägt es bei, wenn die Kühlfläche in bezug auf die Bewegung des
am Istwertzeiger angebrachten Tastwiderstandes exzentrisch ausgebildet ist.
Zur Einregelung eines Istwertes auf
einen Sollwert bestimmte Meßvorrichtung mit Umformung von Meßwerten
in Regelimpulse
Anmelder:
Ingenieurbüro Weisheit & Co.,
Essen-Stadtwald, Trappenbergstr. 37
Essen-Stadtwald, Trappenbergstr. 37
Georg Weisheit, Essen-Stadtwald,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
ao Die Meßvorrichtung nach der Erfindung zeichnet sich durch große Empfindlichkeit und TräghieitsJosigkeit
aus, wodurch eine hohe Regelgeschwindigkeit ermöglicht wird. Außerdem lassen sich wegen des hohen
Widerstandswertes der Halbleiterwiderstände einfache elektrische Schaltungen verwenden und können
Einflüsse von Fernübertragungsleitungen in Fällen, in denen Meßgeräte und Regler räumlich getrennt
sind, vermieden werden.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 bis 3 Tastwiderstandsausbildungen,
Fig. 4 ein schematisches Schaltbild, die
Fig. 5 und 6 bauliche Einzelheiten eines erfindtingsgemäßen
Meßgerätes und die
Fig. 7 bis 10 andere bauliche Einzelheiten in schematischer Darstellung.
Fig. 1 stellt einen Testwiderstand mit frei liegender
Widerstandsmasse 1 dar. Die Halterung der Wider-Standsmasse 1 geschieht durch den aus Glas, Quarz
oder sonstigen nichtleitenden Werkstoffen hergestellten Kolben 2, in dem die Elektroden 3 mit genügendem
Abstand eingeschmolzen oder eingebettet sind. Fig. 2 zeigt einen Tastwiderstand, bei dem ein Schutzmantel
4 aus keramischen Werkstoffen, Kunststoffen oder Metall usw. als Halterung der Elektrode 4a
dient. Die Widerstandsmasse 5 trägt nur eine Elektrode 6 und wird zur einwandfreien Kontaktierung
eingesintert oder mittels geeigneter Kitte oder Kleber fest mit der Elektrode bzw. dem Schutzrohr 4 verbunden.
Gemäß Fig. 3 ist der Tastwiderstand durch einen Kolben 7 vollkommen gasdicht abgeschlossen.
Im Innern des Kolbens 7 befindet sich die Widerstandsmasse 8. Der Kolben kann aus mchtledtendien
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Werkstoffen angefertigt werden. Die Elektroden sind, eingeschmolzen oder voneinander genügend getrennt
fest eingebettet.
Die nach den Fig. 1 bis 3 beschriebenen Tastwiderstände können von innen elektrisch direkt beheizt
werden. In Fig. 4 ist schematisch dargestellt, daß de.r am nicht angedeuteten Sollwertzeiger befestigte,
direkt beheizte Tastwiderstand 10 den vom Istwertzeiger 11 bei Erreichung des Sollwertes ausgelösten
Impuls zum Verstärker 12 leitet. An den Verstärker 12 schließt sich das Relais 13 an, von welchem das
Stellglied 14 direkt oder indirekt gesteuert wird.
Fig. 5 läßt erkennen, daß auf dem Meßwertzeiger 16 eine Kühlfläche 17 befestigt ist, die bei Annäherung
an den direkt beheizten Tastwiderstand118 diesem
Wärme entzieht und somit eine Temperatur veränderung
verursacht. Der Tastwiderstand 18 ist am Sollwertzeiger 19 verstellbar angeordnet, um den Abstand
zwischen ihm und der Kühlfläche 17 zur Einstellung der Ungleichförmigkeit bzw. Dämpfung oder
Verstärkung der Regelimpulse verändern zu können. Eine direkte Berührung des Tastwiderstandes mit der
Kühlfläche 17 erfolgt nicht, so daß das Meßergebnis nicht verfälscht werden kann.
Fig. 6 zeigt die Möglichkeit, den direkt beheizten Tastwiderstand 24 selbst als Sollwertzeiger, gegebenenfalls
mit gefärbter Spitze zum besseren Erkennen, zu benutzen. Der Istwertzeiger 25, der auch ohne
Kühlfläche 17 in Fig. 5 ausgerüstet sein kann, führt bei Annäherung an den Tastwiderstand 24 eine genügend
starke Abkühlung herbei, um somit einen ausreichenden Regelimpuls zu erhalten.
Fig. 7 stellt einen Meßwertzeiger dar, bei welchem eine kreisrunde Kühlfläche 26 exzentrisch am Istwertzeiger
27 befestigt ist. Der Kühlfläche 26 gegenüber ist ein direkt elektrisch beheizter Tastwiderstand 28
derart im Meßgehäuse angebracht, daß er sich nur axial zum Zwecke der Einstellung verschieben läßt.
Infolge der exzentrischen Anordnung der Kühlfläche 26 wird diese sich bei Lageänderung des Zeigers der
Spitze des Tastwiderstandes 28 nähern oder entfernen, wodurch eine stetige Temperaturänderung des Tastwiderstandes
und damit verbunden eine stetige Widerstands- bzw. Stromänderung zur Fernleitung des
Meßwertes erreicht wird.
Während ein nach Fig. 7 dargestellter Meßwertgeber nur eine relative Erfassung des Meßwertes gestattet,
kann eine absolute Meßwerterfassung nach dem in Fig. 8 gezeigten Beispiel durchgeführt werden.
Der Unterschied zu dem in Fig. 7 gezeigten Beispiel besteht darin, daß zwei Tastwiderstände 29 und 30
eingebaut sind, wovon jeweils der von der Kühlfläche 31 entfernt liegende als Kompensator für die schwankende
Raumtemperatur dient. Da die beiden direkt elektrisch beheizten Tastwiderstände in Gegentaktschaltung
arbeiten, besteht bei Mittelstellung der Fahne ein Gleichgewichtszustand, während sich bei
Abweichung von der Mittellage ein thermisches Verhältnis in beiden Tastwiderständen einstellt, das
absolut proportional zur Lage der Kühlfläche und damit auch zum Meßwert ist.
Fig. 9 entspricht in seiner Wirkung dem Beispiel
nach Fig. 7 und unterscheidet sich lediglich darin, daß der elektrisch beheizte Tastwiderstand 32 auf dem
Zeiger 33 angebracht und die exzentrisch gelagerte Kühlfläche 34 feststeht.
In Fig. 10 werden ebenfalls wie in Fig. 8 zwei Tastwiderstände 35 und 36 verwendet, nur daß diese
hierbei auf dem Zeiger 37 angebracht sind. Entsprechend ist die eine oder sind die beiden Kühlflächen
38 und 39 derart fest eingebaut, daß bei Mittelstellung des Zeigers die Abstände von den Tastwiderständen
zu den Kühlflächen gleich sind und damit ein Gleichgewichtszustand hergestellt ist. Bei Abweichung
von der Mittelstellung wird sich der Abstand zwischen den Tastwiderständen und den
Kühlflächen und werden sich damit auch die Temperaturen beider Tastwiderstände gleichzeitig ändern.
Es ist selbstverständlich, daß bei den Beispielen 7 bis 10 an Stelle der Kühlflächen auch elektrisch beheizte
Wärmestrahlungsflächen oder Heizkörper verwendet werden können.
Claims (5)
1. Zur Einregelung eines Istwertes auf einen Sollwert bestimmte Meßvorrichtung mit Umformung
von Meßwerten in Regelimpulse, wobei die relative Lage von Ist- und Sollwertzeiger durch
Wärmeabstrahlung elektrisch beheizter Tastwid'erstände
ermittelt und bei Veränderung der Relativlage ein Relais betätigt wird, das seinerseits ein
Stellglied steuert, dadurch gekennzeichnet, daß als Tastwiderstand jeweils ein auf dtem Ist- und/oder
Sollwertzeiger angeordneter, unmittelbar beheizter Halbleiterwiderstand verwendet wird, durch dessen
Widerstandsänderung bei Änderung der relativen Lage von Ist- und Sollwertzeiger ein im
Heizstromkreis liegendes Relais betätigt wird.
2. Regelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tastwiderstand am Istwertzeiger
angebracht ist und der Sollwertzeiger eine Kühlfläche aufweist oder umgekehrt.
3. Regelvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlfläche
in bezug auf die Bewegung des am Istwertzeiger angebrachten Tastwiderstandes exzentrisch ausgebildet
ist.
4. Regelvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Temperaturkompensation
zwei Tastwiderstände in Gegentakt geschaltet sind.
5. Regelvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Kühlflächen
vorgesehen sind und daß an Stelle von Kühlflächen Wärmestrahlungsflächen oder Heizkörper
verwendet werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 730 547;
ETZ, 73. Jahrgang, S. 207.
Deutsche Patentschrift Nr. 730 547;
ETZ, 73. Jahrgang, S. 207.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI6969A DE1034748B (de) | 1953-02-28 | 1953-02-28 | Zur Einregelung eines Istwertes auf einen Sollwert bestimmte Messvorrichtung mit Umformung von Messwerten in Regelimpulse |
FR1096768D FR1096768A (fr) | 1953-02-28 | 1954-02-26 | Procédé de conversion de valeurs mesurées en impulsions de réglage dans le but de régler la valeur effective à une valeur prédéterminée |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI6969A DE1034748B (de) | 1953-02-28 | 1953-02-28 | Zur Einregelung eines Istwertes auf einen Sollwert bestimmte Messvorrichtung mit Umformung von Messwerten in Regelimpulse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1034748B true DE1034748B (de) | 1958-07-24 |
Family
ID=7184997
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI6969A Pending DE1034748B (de) | 1953-02-28 | 1953-02-28 | Zur Einregelung eines Istwertes auf einen Sollwert bestimmte Messvorrichtung mit Umformung von Messwerten in Regelimpulse |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1034748B (de) |
FR (1) | FR1096768A (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE730547C (de) * | 1939-06-24 | 1943-01-14 | Carl Schellhase | Kraftschalter fuer selbsttaetige Regler fuer eine beliebige, von einem Fuehler erfasste Zustandsgroesse |
-
1953
- 1953-02-28 DE DEI6969A patent/DE1034748B/de active Pending
-
1954
- 1954-02-26 FR FR1096768D patent/FR1096768A/fr not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE730547C (de) * | 1939-06-24 | 1943-01-14 | Carl Schellhase | Kraftschalter fuer selbsttaetige Regler fuer eine beliebige, von einem Fuehler erfasste Zustandsgroesse |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1096768A (fr) | 1955-06-24 |
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