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Die Erfindung betrifft einen Motor, der einen Drehzahlreduzierungsmechanismus und eine Schaltungsplatine aufweist, die in einem Getriebegehäuse aufgenommen sind.
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Die Druckschrift
DE 100 07 696 A1 offenbart einen Elektromotor mit einem Getriebe, einem Getriebegehäuse und einer im Getriebegehäuse angeordneten Steuerelektronik, wobei die Steuerelektronik genau eine, im Getriebegehäuse angeordnete, im Wesentlichen rechteckförmige Leiterplatte aufweist. Genauer ist ein Elektromotor beschrieben, wie er in den Oberbegriffen der Patentansprüche 1 und 5 angegeben ist und der einen Motorhauptaufbau mit einer drehbaren Welle, die bei Erregung des Motorhauptaufbaus in Drehung versetzt wird, eine mit dem Motorhauptaufbau verbundene Drehzahlreduzierungseinheit, und eine Schaltungsplatine aufweist. Die Drehzahlreduziereinheit weist einen Drehzahlreduzierungsmechanismus, der die Drehzahl der drehbaren Welle reduziert, und ein Getriebegehäuse auf, das den Drehzahlreduzierungsmechanismus aufnimmt. Die Schaltungsplatine wird in dem Getriebegehäuse gehalten und weist eine Schaltung auf, die die Rotation der drehbaren Welle des Motorhauptaufbaus steuert.
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Die Druckschrift
DE 100 10 439 A1 offenbart einen Stellantrieb mit einem Bürstenhalter, der an eine Leiterplatte lose gekoppelt ist und an einem Gehäuse befestigt ist. Gemäß einem Beispiel weist der Bürstenhalter vier Rasthaken auf, mit denen er an die Leiterplatine durch Umgreifen lose gekoppelt wird. Durch diese Anordnung wird die Leiterplatte in den Bürstenhalter in die Richtung eingebaut, die senkrecht zu der axialen Richtung der drehbaren Welle ist und senkrecht zu der Ebene der Leiterplatte ist.
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Ein Motor, der eine in einem Gehäuse aufgenommene Schaltungsplatine aufweist, ist beispielsweise in der japanischen Offenlegungsschrift
JP 2002-262 516 A offenbart.
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Der in dieser Veröffentlichung offenbarte Motor weist einen Motorhauptaufbau und eine Drehzahlreduzierungseinheit auf, die miteinander verbunden sind. Die Drehzahlreduzierungseinheit weist einen Drehzahlreduzierungsmechanismus auf. Der Motorhauptaufbau weist einen Anker auf, der drehbar in einem Jochgehäuse aufgenommen ist. Ein Bürstenhalter ist an einer Öffnung des Jochgehäuses angebracht. Der Bürstenhalter hält Energiezufuhrbürsten, die sich im Schleifkontakt mit einem Kommutator des Ankers befinden.
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Die Drehzahlreduzierungseinheit weist ein Getriebegehäuse auf, das aus einem Harzmaterial hergestellt ist. Das Getriebegehäuse weist einen Radaufnahmeabschnitt, einen Schaltungsplatinenaufnahmeabschnitt und ein Verbindergehäuse (Steckergehäuse) auf. In dem Radaufnahmeabschnitt ist ein Schneckenrad aufgenommen, das einen Teil des Drehzahlreduzierungsmechanismus bildet, der die Drehzahl einer drehbaren Welle des Motorhauptaufbaus reduziert. In dem Schaltungsplatinenaufnahmeabschnitt ist die Schaltungsplatine aufgenommen, die eine den Motor antreibende und steuernde Schaltung aufweist. Das Verbindergehäuse ist mit dem Schaltungsplatinenaufnahmeabschnitt in axialer Richtung der drehbaren Welle verbunden. Die Schaltungsplatine weist einen Verbinderhauptaufbau auf, der Anschlüsse aufweist. Weiterhin ist die Schaltungsplatine an dem Bürstenhalter in axialer Richtung der drehbaren Welle eingebaut, um eine elektrische Verbindung mit den Bürsten herzustellen. Wenn der Motorhauptaufbau an dem Getriebegehäuse in axialer Richtung der drehbaren Welle eingebaut ist, ist die Schaltungsplatine in den Schaltungsplatinenaufnahmeabschnitt in axialer Richtung der drehbaren Welle eingebaut, so dass ein motorseitiger Verbinder geformt ist, der mit dem externen Verbinder verbunden werden kann.
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Jedoch muss bei dem vorstehend beschriebenen Motor, wenn die Verbindungsrichtung (d. h. die Einsteckrichtung) des motorseitigen Verbinders in Bezug auf den externen Verbinder aufgrund einer Änderung in einer entsprechenden Entwurfsspezifikation geändert werden muss, die Form des Getriebegehäuses, in dem das Verbindergehäuse einstückig geformt ist, geändert oder modifiziert werden. Eine derartige Modifikation der Form des Getriebegehäuses weist im allgemeinen einen signifikanten Einfluss auf die Anordnung der Komponenten auf, die in dem Getriebegehäuse aufgenommen sind, so dass eine Modifikation der Form des Getriebegehäuses nicht leicht erzielt werden kann. Um einem derartigen Nachteil zu begegnen, kann daran gedacht werden, den motorseitigen Verbinder getrennt von dem Getriebegehäuse anzuordnen. Weiterhin muss in einem derartigen Fall die Einsteckrichtung der Schaltungsplatine in Bezug auf den Bürstenhalter, der zwischen dem motorseitigen Verbinder und dem Bürstenhalter (den Bürsten) positioniert ist, optimiert werden. Außerdem gibt es unter Beachtung der vorstehend beschriebenen Nachteile das Bedürfnis, die Herstellungskosten des Motors zu verringern.
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Die vorliegende Erfindung zielt auf die Lösung der vorstehend beschriebenen Nachteile ab. Somit liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Motor bereitzustellen, der eine optimierte Position eines motorseitigen Verbinders und eine optimierte Einbaurichtung der Schaltungsplatine aufweist, und bei dem die Herstellungskosten des Motors minimiert werden können.
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Zum Lösen der Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird ein elektrischer Motor mit einem Motorhauptaufbau, einer Drehzahlverringerungseinheit und einer Schaltungsplatine geschaffen. Der Motorhauptaufbau weist eine drehbare Welle auf, die bei Speisung (Erregung) des Motorhauptaufbaus in Drehung versetzt wird. Die Drehzahlreduzierungseinheit ist mit dem Motorhauptaufbau verbunden, und weist einen Drehzahlreduzierungsmechanismus sowie ein Getriebegehäuse auf. Der Drehzahlreduzierungsmechanismus reduziert die Drehzahl der rotierbaren Welle. In dem Getriebegehäuse ist der Drehzahlreduzierungsmechanismus aufgenommen. Die Schaltungsplatine wird in dem Getriebegehäuse gehalten und weist eine Schaltung auf, die die Rotation der drehbaren Welle des Motorhauptaufbaus steuert. Das Getriebegehäuse weist einen Schaltungsplatinenaufnahmeabschnitt auf, der zu dem Motorhauptaufbau geöffnet ist und die Schaltungsplatine aufnimmt. Der Motorhauptaufbau weist weiterhin einen Bürstenhalter auf, der eine Vielzahl von Energiezufuhrbürsten stützt und einen motorseitigen Verbinder aufweist, der mit einem externen Verbinder zu verbinden ist. Der motorseitige Verbinder ist in dem Bürstenhalter integriert, wobei der Bürstenhalter weiterhin einen Schaltungsplatinenhalteabschnitt aufweist, der eine halterseitige Halteoberfläche, die sich in einer Richtung erstreckt, die senkrecht zu einer axialen Richtung der drehbaren Welle verläuft und parallel zu der Ebene der Schaltungsplatine ist, und eine verbinderseitige Halteoberfläche aufweist, die an der Seite der Schaltungsplatine angeordnet ist, an der der Verbinder angeordnet ist, wobei die verbinderseitige Halteoberfläche sich in einer Richtung parallel zu der axialen Richtung erstreckt. Die Schaltungsplatine wird in den Bürstenhalter in der Richtung eingebaut, die senkrecht zu der axialen Richtung der drehbaren Welle verläuft und parallel zu der Ebene der Schaltungsplatine ist, um eine elektrische Verbindung zwischen dem motorseitigen Verbinder und den Energieversorgungsbürsten herzustellen, wobei die Schaltungsplatine durch die halterseitige Halteoberfläche, die eine Position der Schaltungsplatine in der axialen Richtung begrenzt, und die verbinderseitige Halteoberfläche, die die Position der Schaltungsplatine in der Richtung senkrecht zu der axialen Richtung begrenzt, positioniert wird. Die Schaltungsplatine wird in dem Schaltungsplatinenaufnahmeabschnitt aufgenommen, wenn der Motorhauptaufbau und die Drehzahlreduzierungseinheit zusammengebaut werden.
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Zum Lösen der Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird außerdem ein elektrischer Motor mit einem Motorhauptaufbau, einer Drehzahlverringerungseinheit und einer Schaltungsplatine geschaffen. Der Motorhauptaufbau weist eine drehbare Welle auf, die bei Speisung (Erregung) des Motorhauptaufbaus in Drehung versetzt wird. Die Drehzahlreduzierungseinheit ist mit dem Motorhauptaufbau verbunden, und weist einen Drehzahlreduzierungsmechanismus sowie ein Getriebegehäuse auf. Der Drehzahlreduzierungsmechanismus reduziert die Drehzahl der rotierbaren Welle. In dem Getriebegehäuse ist der Drehzahlreduzierungsmechanismus aufgenommen. Die Schaltungsplatine wird in dem Getriebegehäuse gehalten und weist eine Schaltung auf, die die Rotation der drehbaren Welle des Motorhauptaufbaus steuert. Das Getriebegehäuse weist einen Schaltungsplatinenaufnahmeabschnitt auf, der zu dem Motorhauptaufbau geöffnet ist und die Schaltungsplatine aufnimmt. Der Motorhauptaufbau weist weiterhin einen Bürstenhalter auf, der eine Vielzahl von Energiezufuhrbürsten stützt und ein Verbindergehäuse aufweist. Das Verbindergehäuse ist in dem Bürstenhalter integriert. Die Schaltungsplatine weist einen Verbinderhauptaufbau auf, der mit dem Verbindergehäuse des Bürstenhalters zusammenwirkt, um einen motorseitigen Verbinder zu bilden, der mit einem externen Verbinder zu verbinden ist, wobei der Bürstenhalter weiterhin einen Schaltungsplatinenhalteabschnitt aufweist, der eine halterseitige Halteoberfläche, die sich in einer Richtung erstreckt, die senkrecht zu einer axialen Richtung der drehbaren Welle verläuft und parallel zu der Ebene der Schaltungsplatine ist, und eine verbinderseitige Halteoberfläche aufweist, die an der Seite der Schaltungsplatine angeordnet ist, an der der Verbinder angeordnet ist, wobei die verbinderseitige Halteoberfläche sich in einer Richtung parallel zu der axialen Richtung erstreckt. Die Schaltungsplatine ist in den Bürstenhalter in der Richtung eingebaut, die senkrecht zu der axialen Richtung der drehbaren Welle verläuft, um eine elektrische Verbindung zwischen dem motorseitigen Verbinder und den Energieversorgungsbürsten herzustellen. Der Verbinderhauptaufbau wird in das Verbindergehäuse in die Richtung eingesteckt, die senkrecht zu der axialen Richtung der drehbaren Welle verläuft, um den motorseitigen Verbinder zu bilden, wobei die Schaltungsplatine durch die halterseitige Halteoberfläche, die eine Position der Schaltungsplatine in der axialen Richtung begrenzt, und die verbinderseitige Halteoberfläche, die die Position der Schaltungsplatine in der Richtung senkrecht zu der axialen Richtung begrenzt, positioniert wird. Die Schaltungsplatine wird in dem Schaltungsplatinenaufnahmeabschnitt aufgenommen, wenn der Motorhauptaufbau und die Drehzahlreduzierungseinheit zusammengebaut werden.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Patentansprüchen angegeben.
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Die Erfindung ist zusammen mit zusätzlichen Aufgaben, Merkmalen und Vorteilen davon in der nachstehenden Beschreibung, den beigefügten Ansprüchen und den beiliegenden Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
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1 eine teilweise aufgebrochene Vorderansicht eines Motors gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung,
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2 eine teilweise aufgebrochene und auseinandergezogene Vorderansicht des Motors gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
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3 eine teilweise aufgebrochene Vorderansicht eines Motors gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, und
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4 eine teilweise aufgebrochene und auseinandergezogene Vorderansicht des Motors gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel.
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Erstes Ausführungsbeispiel
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Ein erstes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung beschrieben.
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1 und 2 zeigen einen elektrischen Motor 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel. Der Motor 1 wird als Antriebsquelle eines fremdkraftbetätigten Fahrzeugfenstersystems verwendet und ist an einer (nicht gezeigten) Fahrzeugtür angebracht. Der Motor 1 weist einen Motorhauptaufbau 2 und eine Drehzahlreduzierungseinheit 3 auf. Die Drehzahlreduzierungseinheit 3 weist einen Drehzahlreduzierungsmechanismus auf, um die Drehzahl des Motorhauptaufbaus 2 zu reduzieren.
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Der Motorhauptaufbau 2 ist als Gleichstrommotor aufgebaut. Der Motorhauptaufbau 2 weist ein tassenförmiges Jochgehäuse 4 auf. Zwei Magnete 5 sind an einer inneren umlaufenden Oberfläche des Jochgehäuses 4 befestigt. Ein Anker 6 ist drehbar in dem Jochgehäuse 4 an der radialen Innenseite der Magnete 5 aufgenommen. Der Anker 6 weist eine drehbare Welle 7 auf, und das abgelegene Ende (distale Ende) der drehbaren Welle 7 ist in der Drehzahlreduzierungseinheit 3 aufgenommen. Ein Kommutator 8 ist an der drehbaren Welle 7 befestigt. Zwei Energiezufuhrbürsten 9 befinden sich in Schleifkontakt mit dem Kommutator 8. Die Energiezufuhrbürsten 9 sind durch einen Bürstenhalter 10 gestützt. Der Bürstenhalter 10 ist aus einem Harzmaterial hergestellt. Ein motorseitiger Verbinder 11 ist einstückig mit dem Bürstenhalter 10 derart geformt, dass der motorseitige Verbinder 11 radial aus dem Motor 1 nach außen vorspringt. Der motorseitige Verbinder 11 ist mit einem (nicht gezeigten) externen Verbinder verbindbar, der elektrischen Strom dem Motor 1 zuführt und/oder elektrische Signale zu und aus dem Motor 1 leitet. Eine Vielzahl von (nicht gezeigten) Anschlüssen ist an dem motorseitigen Verbinder 11 durch Insert-Technik (Insert-Gießen, Einlassgießen, insert molding) befestigt.
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Ein Schaltungsplatinenhalteabschnitt 12 ist ebenfalls an dem Bürstenhalter 10 geformt, um die Schaltungsplatine 13 zu positionieren und zu halten. Der Schaltungsplatinenhalteabschnitt 12 weist eine halterseitige Halteoberfläche 12A und eine verbinderseitige Halteoberfläche 12B auf. Die halterseitige Halteoberfläche 12A erstreckt sich in einer Richtung, die senkrecht zu einer Achse (oder axialen Richtung) L1 an der Bürstenhalterseite des Schaltungsplatinenhalteabschnitts 12 verläuft. Die verbinderseitige Halteoberfläche 12B erstreckt sich in einer Richtung, die parallel zu der Achse L1 an der Verbinderseite des Schaltungsplatinenhalteabschnitts 12 verläuft. Das heißt, dass die halterseitige Halteoberfläche 12A einen Winkel von 90° in Bezug auf die verbinderseitige Halteoberfläche 12B aufweist. Diese Halteoberflächen 12A und 12B befinden sich mit einer Ecke der Schaltungsplatinen 13 in Eingriff, die eine rechteckige Form aufweist, um die Schaltungsplatine 13 an die richtige Stelle zu positionieren.
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Bürstenenergiezufuhranschlüsse 14 sind an dem Bürstenhalter 10 durch Insert-Technik befestigt. Die Bürstenenergiezufuhranschlüsse 14 sind elektrisch mit den Bürsten 9 an jeweils einem Ende verbunden und springen jeweils an dem anderen Ende aus der halterseitigen Halteoberfläche 12A vor. Die Bürstenenergiezufuhranschlüsse 14 springen aus der halterseitigen Halteoberfläche 12A in einer Richtung vor, die parallel zu der Achse L1 verläuft, und die abgelegenen Enden (distalen Enden) der Bürstenenergiezufuhranschlüsse 14 sind in einer Richtung gebogen, die von dem motorseitigen Verbinder 11 wegführt und senkrecht zu der Achse L1 verläuft, so dass jeder Bürstenenergiezufuhranschluss 14 in eine L-Form geformt ist. Sockelenden 15 der Anschlüsse des motorseitigen Verbinders 11 springen aus der verbinderseitigen Halteoberfläche 12B vor. Die Sockelenden 15 der Anschlüsse des motorseitigen Verbinders 11 springen aus der verbinderseitigen Halteoberfläche 12B in eine Richtung vor, die senkrecht zu der Achse L1 verläuft und von dem motorseitigen Verbinder 11 wegführt. Das heißt, dass die Bürstenenergiezufuhranschlüsse 14 und die Sockelenden 15 der Anschlüsse des motorseitigen Verbinders 11 mit der Schaltungsplatine 13 in einer Richtung verbunden sind, die senkrecht zu der Achse L1 der drehbaren Welle 7 verläuft.
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Die Schaltungsplatine 13 hat eine rechteckige Form und weist verschiedene elektrische Schaltungskomponenten 16 auf, die Schaltungen zur Steuerung des Motorhauptaufbaus 2 (einschließlich einer Schaltung zum Antrieb des Motorhauptaufbaus 2 und/oder einer Schaltung zum Messen von für die Rotation der drehbaren Welle 7 relevanten Informationen wie die Drehzahl der drehbaren Welle 7 und die Drehrichtung der drehbaren Welle 7). Die elektrischen Schaltungskomponenten 16 umfassen beispielsweise eine integrierte Steuerungsschaltung (IC), ein Relais, einen Kondensator und/oder ein Hall-Element, das zum Erhalt der für die Rotation der drehbaren Welle 7 relevanten Informationen verwendet wird.
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Die Schaltungsplatine 13 weist bürstenseitige Verbindungsanschlüsse 17 und verbinderseitige Verbindungsanschlüsse 18 auf. Die bürstenseitigen Verbindungsanschlüsse 17 sind mit den Bürstenenergiezufuhranschlüssen 14 verbunden. Die verbinderseitigen Verbindungsanschlüsse 18 sind mit den Sockelenden 15 der Anschlüsse des motorseitigen Verbinders 11 verbunden. Diese Anschlüsse 17 und 18 sind Buchsenanschlüsse, und die Bürstenenergiezufuhranschlüsse 14 sowie die Sockelenden 15 der Anschlüsse des motorseitigen Verbinders 11 sind Stecker, die jeweils in den Buchsen aufgenommen sind. Alternativ dazu können die Anschlüsse 17 und 18 als Stecker aufgeführt werden, und die Bürstenenergiezufuhranschlüsse 14 und die Sockelenden 15 der Anschlüsse des motorseitigen Verbinders 11 können als Buchsen aufgeführt werden, falls dies gewünscht ist. Die Anschlüsse 17 und 18 sind mit den Bürstenenergiezufuhranschlüssen 14 und den Sockelenden 15 der Anschlüsse des motorseitigen Verbinders 11 jeweils in der Richtung verbunden, die senkrecht zu der Achse L1 der drehbaren Welle 7 verläuft. Die Schaltungsplatine 13 ist in den Schaltungsplatinenhalteabschnitt 12 des Bürstenhalters 10 in einer Richtung eingebaut, die senkrecht zu der Achse L1 der drehbaren Welle 7 verläuft, so dass die bürstenseitigen Verbindungsanschlüsse 17 mit den Bürstenenergiezufuhranschlüssen 14 verbunden sind, und die verbinderseitigen Verbindungsanschlüsse 18 sind mit den Sockelenden 15 der Anschlüsse des motorseitigen Verbinders 11 verbunden. Auf diese Weise ist der motorseitige Verbinder 11 elektrisch mit dem Motorhauptaufbau 2 über die Schaltungsplatine 13 verbunden.
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Die Drehzahlreduzierungseinheit 3 weist ein Getriebegehäuse 20 auf, das aus einem Harzmaterial hergestellt ist und in eine vorbestimmte Form geformt ist. Das Getriebegehäuse 20 ist mit dem Jochgehäuse 4 (d. h. dem Motorhauptaufbau 2) durch Schrauben 21 verbunden bzw. zusammengebaut. Das Getriebegehäuse 20 weist einen Wellenaufnahmeabschnitt 20a auf. In dem Wellenaufnahmeabschnitt 20a ist eine (nicht gezeigte) Schneckenwelle aufgenommen, die mit der drehbaren Welle 7 verbunden ist. Das Getriebegehäuse 20 weist außerdem einen allgemein kreisförmigen Radaufnahmeabschnitt 20b auf, der an einer Seite des Wellenaufnahmeabschnitts 20a angeordnet ist, die zu dem motorseitigen Verbinder 11 entgegengesetzt ist. In dem Radaufnahmeabschnitt 20b ist drehbar ein Schneckenrad 22 aufgenommen, der einen Teil des Drehzahlreduzierungsmechanismus bildet. Das Schneckenrad 22 ist mit der Schneckenwelle verzahnt und reduziert die Drehzahl der Schneckenwelle, so dass das Schneckenrad 22 die Rotation der Schneckenwelle auf eine Ausgangswelle 23 überträgt, die an der Mitte des Schneckenrades 22 befestigt ist. Die Ausgangswelle 23 ist mit einer Fensterstelleinrichtung verbunden, die eine Fahrzeugfensterscheibe hebt und absenkt.
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Das Getriebegehäuse 20 weist außerdem einen Schaltungsplatinenaufnahmeabschnitt 20c auf. Der Schaltungsplatinenaufnahmeabschnitt 20c ist in eine im wesentlichen rechteckige Form geformt, die sich in einer Richtung erstreckt, die parallel zu der Achse L1 der drehbaren Welle 7 an der anderen Seite (d. h. der Steckerseite) des Wellenaufnahmeabschnitts 20a verläuft, was entgegengesetzt zu dem Schneckenradaufnahmeabschnitt 20b ist. In dem Schaltungsplatinenaufnahmeabschnitt 20c ist die Schaltungsplatine 13 derart aufgenommen, dass die Ebene der Schaltungsplatine 13 parallel zu einer flachen Richtung (d. h. der Richtung, die parallel zu der Ebene von 1 oder 2 verläuft) des Getriebegehäuses 20 (genauer des Radaufnahmeabschnitts 20b) verläuft. Das heißt, dass die Schaltungsplatine 13 in dem Schaltungsplatinenaufnahmeabschnitt 20c derart aufgenommen ist, dass sie in der Richtung sich erstreckt, die parallel zu der Achse L1 der drehbaren Welle 7 verläuft und ebenfalls parallel zu der flachen Richtung des Getriebegehäuses 20 (genauer des Radaufnahmeabschnitts 20b) verläuft. Anders ausgedrückt verläuft die Ebene der Schaltungsplatine 13 senkrecht zu der axialen Richtung der Ausgangswelle 23. Eine Endöffnung des Schaltungsplatinenaufnahmeabschnitts 20c, durch die die Schaltungsplatine 13 in den Schaltungsplatinenaufnahmeabschnitt 20c eingesteckt wird, öffnet sich zu dem Motorhauptaufbau 2 und dient ebenfalls als Öffnung 20d, die zum Einstecken der drehbaren Welle 7, die aus dem Motorhauptaufbau 2 vorspringt, in das Getriebegehäuse 20 verwendet wird. Die Öffnung 20d wird durch den Motorhauptaufbau 2 (genauer dem Jochgehäuse 4) geschlossen, nachdem die Schaltungsplatine 13 in dem Getriebegehäuse 20 aufgenommen ist. Eine seitliche Öffnung 20e ist an einer lateralen Seite des Schaltungsplatinenaufnahmeabschnitts 20c derart geformt, dass die seitliche Öffnung 20e mit der Öffnung 20d verbunden ist. Der motorseitige Verbinder 11, der einstückig mit dem Bürstenhalter 10 verbunden ist, springt aus den Gehäusen 4, 20 durch die seitliche (laterale) Öffnung 20e vor.
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Nachstehend sind die Vorteile des Motors 1 gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel beschrieben.
- (1) Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist der Bürstenhalter 10 an der Getriebegehäuseseite des Bauptmotoraufbaus 2 positioniert. Der Bürstenhalter 10 hält die Bürsten 9 und weist den damit integrierten motorseitigen Verbinder 11 auf. Die Schaltungsplatine 13 ist an dem Bürstenhalter 10 in der Richtung eingebaut, die senkrecht zu der Achse L1 der drehbaren Welle 7 des Motorhauptaufbaus 7 verläuft, um elektrisch eine Verbindung zwischen dem motorseitigen Verbinder 11 und den Bürsten 9 herzustellen, und wird in dem Schaltungsaufnahmeabschnitt 20c des Getriebegehäuses 20 aufgenommen, wenn der Motorhauptaufbau 2 mit dem Getriebegehäuse 20 (d. h. der Drehzahlreduzierungseinheit 3) zusammengebaut wird. Somit ist, wenn die Verbindungsrichtung (Einsteckrichtung) des motorseitigen Verbinders 11 in Bezug auf den externen Verbinder aufgrund einer Änderung in der Entwurfsspezifikation geändert werden muss, es nicht erforderlich, die Komponenten mit Ausnahme des motorseitigen Verbinders 11 wesentlich zu ändern, wodurch kein wesentlicher Einfluss auf die Anordnung der Komponenten (beispielsweise das Schneckenrad 22 und die Schnecke) ausgeübt wird, die in dem Getriebegehäuse 20 aufgenommen sind. Folglich ist es relativ einfach, einen Bedarf nach einer derartigen Modifikation zu entsprechen, wodurch eine Minimierung der Herstellungskosten des Motors 1 ermöglicht wird. Weiterhin ist, da der Bürstenhalter 10 an der Getriebegehäuseseite des Motorhauptaufbaus 2 angeordnet ist, der motorseitige Verbinder 11 derart angeordnet, dass er zwischen dem Motorhauptaufbau 2 und dem Getriebegehäuse 20 nach außen freiliegt. Das heißt, dass der motorseitige Verbinder 11 derart angeordnet ist, dass er in der radialen Richtung des Motors 1, d. h. in der Richtung vorspringt, die senkrecht zu der Achse L1 der drehbaren Welle 7 verläuft. Daher kann, wenn die Schaltungsplatine 13 derart ausgelegt ist, dass sie an den Bürstenhalter 10 in der Richtung eingebaut wird, die senkrecht zu der Achse L1 der drehbaren Welle 7 verläuft, die bürstenseitigen Verbindungsanschlüsse 17 leicht mit den Bürstenenergiezufuhranschlüssen 14 verbunden werden, und die verbinderseitigen Verbindungsanschlüsse 18 können ebenfalls leicht mit den Sockelenden 15 der Anschlüsse des motorseitigen Verbinders 11 verbunden werden. Dies ermöglicht einen leichten Einbau der Schaltungsplatine 13. Wenn außerdem die Schaltungsplatine 13 derart ausgelegt ist, dass sie in den Bürstenhalter 10 in einer Richtung eingebaut wird, die senkrecht zu der Achse L1 der drehbaren Welle 7 verläuft, ist es nicht erforderlich, unnötigerweise die Sockelenden 15 der Anschlüsse des motorseitigen Verbinders 11 zu biegen. Da die Anzahl der Anschlüsse des motorseitigen Verbinders 11 relativ groß ist, kann diese Anordnung eine Verkomplizierung der Struktur der Sockelenden 15 der Anschlüsse des motorseitigen Verbinders 11 verhindern.
- (2) Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Schaltungsplatine 13 derart angeordnet, dass die Ebene der Schaltungsplatine 13 parallel zu der Achse L1 der drehbaren Welle 7 verläuft. Somit kann der Anstieg der Größe des Schaltungsplatinenaufnahmeabschnitts 20c (d. h. der Größe des Getriebegehäuses 20) in der Richtung senkrecht zu der Achse L1 der drehbaren Welle 7 begrenzt werden, weshalb es möglich ist, einen Anstieg der Gesamtgröße des Motors 1 zu begrenzen.
- (3) Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Schaltungsplatine 13 derart angeordnet, dass die Ebene der Schaltungsplatine 13 parallel zu der flachen Richtung des Getriebegehäuses 20 (Radaufnahmeabschnitt 20b) verläuft. Das heißt, dass die Ebene der Schaltungsplatine 13 senkrecht zu der Rotationsachse der Ausgangswelle 23 verläuft. Somit ist es möglich, einen Anstieg der Größe des Schaltungsplatinenaufnahmeabschnitts 20c (d. h. die Größe des Getriebegehäuses 20) in der Richtung senkrecht zu der flachen Richtung des Getriebegehäuses 20 zu begrenzen, weshalb es möglich ist, einen Anstieg der Gesamtgröße des Motors 1 zu begrenzen.
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Zweites Ausführungsbeispiel
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Nachstehend ist ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung beschrieben. Ähnliche Komponenten des elektrischen Motors 1a gemäß diesem Ausführungsbeispiel, die ähnlich zu den Komponenten des Motors 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel sind, sind durch gleiche Bezugszeichen angegeben.
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3 und 4 zeigen den Motor 1a gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel. Der Motor 1a gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem Motor 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel lediglich durch den Aufbau eines motorseitigen Verbinders 25. Genauer ist ein im wesentlichen rechteckförmiges Verbindergehäuse 26, der einen Teil des motorseitigen Verbinders 25 bildet, einstückig mit dem Bürstenhalter 10a gebildet. Das Verbindergehäuse 26 weist eine Aufnahmeöffnung 26A auf, die durch das Verbindergehäuse 26 in der Richtung senkrecht zu der Achse L1 der drehbaren Welle 7 verläuft. Ein Verbinderhauptaufbau 28, an dem Anschlüsse 27 des motorseitigen Verbinders 25 befestigt sind, ist in der Schaltungsplatine 13 angeordnet. Der Verbinderhauptaufbau 28 wird in die Aufnahmeöffnung 26A des Verbindergehäuses 26 eingesteckt. Die Schaltungsplatine 13 wird an dem Bürstenhalter 10a in der Richtung senkrecht zu der Achse L1 der drehbaren Welle 7 eingebaut, wodurch der Verbinderhauptaufbau 28 in das Verbindergehäuse 26 eingesteckt wird, um den motorseitigen Verbinder 25 zu bilden.
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Selbst mit dieser Anordnung müssen, wenn die Verbindungsrichtung (d. h. die Einsteckrichtung) des motorseitigen Verbinders 25 in Bezug auf einen externen Verbinder 30 aufgrund einer Änderung in der Entwurfsspezifikation geändert werden muss, die Komponenten mit Ausnahme des Verbinderhauptaufbaus 28 der Schaltungsplatine 13 und des Verbindergehäuses 26 des Bürstenhalters 10a nicht wesentlich modifiziert werden, und die Anordnung der Komponenten (beispielsweise des Schneckenrads 22 und der Schneckenwelle), die in dem Getriebegehäuse 20 aufgenommen sind, werden nicht wesentlich durch die Änderung der Verbindungsrichtung des motorseitigen Verbinders 25 beeinträchtigt. Somit ist es einfach, einen Bedarf nach einer derartigen Modifikation zu entsprechen, und es ist möglich, die Herstellungskosten des Motors 1a zu minimieren. Weiterhin ist der Bürstenhalter 10a an der Getriebegehäuseseite des Motorhauptaufbaus 2 angeordnet, so dass das Verbindergehäuse 26 derart angeordnet ist, dass es zwischen dem Motorhauptaufbau 2 und dem Getriebegehäuse 20 nach außen freiliegt. Das heißt, dass das Verbindergehäuse 26 derart angeordnet ist, dass es sich in radialer Richtung des Motors 1a, d. h. in der Richtung senkrecht zu der Achse L1 der drehbaren Welle 7 erstreckt. Somit wird gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel, wenn die Schaltungsplatine 13 derart aufgebaut ist, dass sie an dem Bürstenhalter 10a in der Richtung senkrecht zu der Achse L1 der drehbaren Welle 7 eingebaut wird, der Einbau der Schaltungsplatine 13 vereinfacht.
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Die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung können wie nachstehend beschrieben modifiziert werden.
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Gemäß den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen ist die Schaltungsplatine 13 derart angeordnet, dass die Ebene der Schaltungsplatine 13 sich in der Richtung erstreckt, die parallel zu der Achse L1 der drehbaren Welle 7 verläuft und ebenfalls parallel zu der flachen Richtung des Getriebegehäuses 20 (genauer des Radaufnahmeabschnitts 20b) verläuft. Jedoch sind die vorliegenden Ausführungsbeispiele nicht darauf beschränkt. Beispielsweise kann die Schaltungsplatine 13 derart angeordnet sein, dass die Ebene der Schaltungsplatine 13 sich in der Richtung erstreckt, die lediglich parallel zu der Achse L1 der drehbaren Welle 7 liegt. Weiterhin kann die Schaltungsplatine 13 derart angeordnet sein, dass sie sich in der Richtung erstreckt, die parallel zu der flachen Richtung des Getriebegehäuses 20 (genauer des Radaufnahmeabschnitts 20b) verläuft.
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Die Verbindungsrichtung (d. h. die Einsteckrichtung) des motorseitigen Verbinders 11, 25 in Bezug auf den externen Verbinder gemäß jedem der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele kann in geeigneter Weise modifiziert werden.
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Die Struktur des Motors 1, 1a (d. h. des Motorhauptaufbaus 2 und der Drehzahlreduzierungseinheit 3) gemäß jedem der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele kann in geeigneter Weise modifiziert werden. Beispielsweise kann der Drehzahlreduzierungsmechanismus unter Verwendung von anderen Komponenten als dem Schneckenrad 22 aufgebaut werden.
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Gemäß jedem der vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele ist die vorliegende Erfindung in dem Motor 1, 1a umgesetzt, der als Antriebsquelle des fremdkraftbetätigten Fahrzeugfenstersystems verwendet wird. Jedoch kann die vorliegende Erfindung in einem Motor irgendeines anderen geeigneten Geräts umgesetzt werden.
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Zusätzliche Vorteile der Modifikationen sind für den Fachmann verständlich. Daher ist die Erfindung in breiterem Sinne nicht auf die spezifischen Einzelheiten, das dargestellte Gerät und veranschaulichte Beispiele beschränkt.
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Wie vorstehend beschrieben, weist ein Motoraufbau 2 einen Bürstenhalter 10 auf, der eine Vielzahl von Energiezufuhrbürsten 9 stützt und einen motorseitigen Verbinder 11 aufweist, der mit einem externen Verbinder zu verbinden ist. Eine Schaltungsplatine 13 ist in dem Bürstenhalter 10 in einer Richtung eingebaut, die senkrecht zu einer axialen Richtung einer rotierenden Welle 7 verläuft, um elektrisch den motorseitigen Verbinder 11 und die Energiezufuhrbürsten 9 zu verbinden. Die Schaltungsplatine 13 wird in den Schaltungsplatinenaufnahmeabschnitt 20c aufgenommen, wenn der Motorhauptaufbau 2 und eine Drehzahlreduzierungseinheit 3 zusammengebaut werden, um einen elektrischen Motor zu bilden.