DE10344725A1 - Vorrichtung zur Aufnahme von mindestens eine Spulhülse - Google Patents

Vorrichtung zur Aufnahme von mindestens eine Spulhülse Download PDF

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Abstract

Es wird eine Vorrichtung zur Aufnahme von zumindest einer oder mehrerer Spulenhülsen beschrieben, bei dem die Spulenhülsen auf einem Aufsteckdorn an einem Anschlag gehalten sind. Erfindungsgemäß ist am Umfang des Aufsteckdorns zwischen dem Aufsteckdorn und der Spulenhülse bzw. den Spulenhülsen eine Lagerung ausgebildet, wobei zur axialen Fixierung die Spulenhülse auf der dem Anschlag abgewandten Seite an einem beweglichen Anschlag anliegt.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme von mindestens eine Spulenhülse an einer Spulmaschine für endlose Chemiefäden der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschriebenen Art.
  • Derartige Vorrichtungen zur Aufnahme von Spulen werden in Maschinen zum Aufwickeln oder zum Abziehen von endlosen, linienförmigen Gebilden, wie Textilfäden, Glasfäden oder Metalldrähten, oder von ebenen Flächengebilden, wie Folienbahnen und dünnen, flexiblen Blechen verwendet. Insbesbesondere werden in Textilmaschinen Aufsteckdorne unterschiedlicher Bauart verwendet, um beispielsweise frisch ersponnene, endlose Filamentfäden auf Spulenhülsen aufzuwickeln bzw. diese Fäden danach weiter zu bearbeiten, insbesondere zu veredeln.
  • In Bearbeitungs- oder Veredelungsmaschinen, wie beispielsweise Streck-, Zwirn-, oder Texturiermaschinen werden die Fäden häufig über Kopf von den Vorlagespulen abgezogen und dann bearbeitet. Hierzu sind die Vorlagespulen auf ortsfeste, gegebenenfalls schwenkbare Aufsteckdorne eines Spulengatters aufgesteckt und die Fäden werden von einem Lieferwerk abgezogen, wobei sie eine geringe, vom augenblicklichen Durchmesser der Vorlagespule abhängige Drehung erhalten. Soll diese Drehung jedoch vermieden werden, müssen die Fäden von der Vorlagespule tangential abgezogen werden. Dazu muss die Vorlagespule auf dein Aufsteckdorn des Spulengatters drehbar gelagert sein und in bestimmten Fällen, wie beispielsweise schweren Spulen, empfindlichen Fäden wie Elastomer- und Gummifäden, sogar mit einer vorgebbaren Geschwindigkeit angetrieben werden.
  • Bei Maschinen zum Aufspulen von Fäden kommen ortsfeste Aufsteckdorne für die Spulenhülsen nicht in Betracht. Hier werden die Fäden, ob frisch ersponnen oder bearbeitet, dein Umfang einer Spulenhülse tangential zugeführt und nach einem bestimmten Muster aufgewickelt, um eine stabile, für eine weitere Behandlung vorteilhafte Spule zu erzeugen, von der der Faden ohne Abschläger problemlos abgezogen werden kann. Dabei wird häufig eine Parallelwicklung angewandt, die jedoch Flanschspulen als Wicklungsträger benötigt, oder aber eine Kreuzwicklung, bei der der zulaufende Faden nach einem Changiergesetz hin- und herbewegt wird und bei der auf einer vorzugsweise kreiszylindrischen flanschlosen Spulenhülse eine kantengerade, in sich stabile Kreuzspule hergestellt wird, die je nach Changierhublänge bis zu 25 kg Masse erreichen kann. Bei der Aufwicklung von frisch gesponnenen oder bearbeiteten Fäden kann der Aufsteckdorn für die Spulenhülse direkt motorisch angetrieben sein (Zentralwickler). Die Spulenhülse, insbesondere kreiszylindrische Papphülse, wird dann auf den antreibbaren Aufsteckdorn, die sogenannte „Spulspindel" axial aufgeschoben und durch ein Hülsenspannfutter fest eingespannt, so dass die Spulenhülse die Drehbewegung der Spulspindel ohne Schlupf ebenfalls ausführt. Ein der Spulenhülse tangential zugeführter Faden wird dann unter gleichzeitiger Hin- und Herchangierung zu einer Spule aufgebaut. Andererseits kann der Aufsteckdorn für die Spulenhülse aber auch an seinem Umfang durch Friktion angetrieben werden (Friktionsantrieb, Umfangswickler). Letzteres wird bevorzugt für mit im wesentlichen mit konstanter Geschwindigkeit kontinuierlich zulaufende Fäden. Der Aufwand für die Regelung der Drehgeschwindigkeit der den Faden aufnehmenden Spule ist hier wesentlich kleiner, da die Reibwalze während der gesamten Spulreise immer mit konstanter Drehgeschwindigkeit angetrieben wird. Bei unveränderlichem Durchmesser der Reibwalze bedeutet dies eine konstante Drehzahl des Antriebsmotors der Reibwalze während der gesamten Spulreise und damit einen preisgünstigen Elektromotor für den Reibwalzenantrieb. Demgegenüber ist der Regelaufwand für die Spulspindel eines Zentralwicklers erheblich, da dort die Drehzahl der Spulspindel in Abhängigkeit vom wachsenden Spulendurchmesser nach einer hyperbolischen Funktion nachgeregelt werden muss.
  • Beim Umfangsantrieb der Spulenhülse ist der Aufsteckdorn selbst nicht motorisch angetrieben. Die Spulenhülse braucht hier auf dein Aufsteckdorn nur frei drehbar gelagert zu werden. Alternativ kann die Spulenhülse auf dein Aufsteckdorn fest, vorzugsweise kraftschlüssig eingespannt sein und der Aufsteckdorn selbst ist in einem Tragarm des Maschinengestells frei drehbar gelagert. Die Spulenhülse ist hierbei durch axiale Anschläge in ihrer Position mit Bezug auf den zulaufenden Faden und die Changiereinrichtung festgelegt.
  • Eine derartige Lösung ist beispielsweise aus der DE-A 17 10 108 bekannt. Dort ist die Spulenhülse axial über eine in Längsrichtung geteilte hohlzylindrische Buchse geschoben, die einen axialen Anschlag für die Begrenzung des Schiebewegs der Spulenhülse und deren Positionierung aufweist. Die Buchse ist unter Zwischenschaltung eines durch ein Druckmittel beaufschlagbaren Zylinders und zweier Wälzlager auf einem Spulendorn drehbar gelagert, der an einem Schwenkarm am Maschinengestell befestigt ist. Die einander zugewandten axialen Enden der geteilten Buchse sind stark angefast und zwischen diese Enden sind Rundschnurringe (sog. O-Ringe ) gelegt, die bei einem axialen, begrenzten Zusammenpressen der geteilten Buchse über die Anschrägungen radial nach außen verschoben werden und dadurch die Spulenhülse kraftschlüssig auf der Buchse festlegen.
  • Die bekannte Lösung ist konstruktiv aufwändig und bedarf regelmäßiger Wartung, insbesondere wenn ein solcher Spulenaufsteckdorn an Hochgeschwindigkeitsspulmaschinen verwendet wird. So müssen beispielsweise die Lager geschmiert und bei Verschleiß ersetzt, die Rundschnurringe auf Alterung/Versprödung oder Ermüdung der Werkstoffe überprüft und bei Bedarf ausgetauscht werden. Dies bedingt regelmäßige Montagearbeiten durch qualifiziertes Fachpersonal.
  • Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Vorrichtung zur Aufnahme von mindestens eine Spulenhülse der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art bereitzustellen, bei der die Spulhülse mit geringem apparativen Aufwand sicher auf dem Aufsteckdorn gehalten ist und bei dem somit weniger personalintensive Wartungsarbeiten anfallen.
  • Die beschriebene Aufgabe wird für eine Vorrichtung zur Aufnahme von mindestens eine Spulenhülse der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 definierten Art dadurch gelöst, dass die Spulenhülse an dem Umfang des Aufsteckdorns mittels einer zwischen der Spulhülse und dem Aufsteckdorn ausgebildeten Lagerung drehbar gelagert ist, und daß die Spulenhülse auf der dein Anschlag abgewandten Seite durch einen bewegbaren Anschlag in ihrer Position festlegbar ist.
  • Die Erfindung zeichnet sich besonders dadurch aus, daß ein radiales Spannen der Spulhülse am Umfang des Aufsteckdorns entfällt. Es sind somit keine Spannapparate erforderlich. Die Spulhülse wird unmittelbar am Umfang des Aufsteckdorns drehbar gelagert. Dabei läßt sich die axiale Fixierung der Spulhülse auf einfache Art durch einen beweglichen Anschlag realisieren. Der Aufsteckdorn ist ortsfest vorzugsweise auskragend an einem Maschinengestell gehalten. Hierbei lassen sich relativ kleine Durchmesser des Aufsteckdorn verwirklichen. Als Lagerung lassen sich beispielsweise mehrere Wälzkörper am Umfang des Aufsteckdorn anordnen, die sowohl ein axiales Aufstecken als auch eine Drehung der Spulhülse ermöglichen. Ein weiterer Vorteil der Lösung gemäss der Erfindung besteht darin, dass die vorzugsweise dickwandigen Spulenhülsen, insbesondere Papphülsen mechanisch geringer beansprucht werden, da keine radial auf die Spulenhülsen wirkenden Spannmittel benötigt werden. Daher können die Spulenhülsen ggf. häufiger verwendet werden.
  • Vorteilhafte Ausbildungen der Erfindung ergeben sich aus den nachgeordneten Unteransprüchen 2 bis 11. Diese betreffen insbesondere konstruktive Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung nach Patentanspruch 1.
  • Bei einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird die mindestens eine Spulenhülse auf dem Aufsteckdorn druckmittel- insbesondere luftgelagert. Vorzugsweise sind auf dein Aufsteckdorn mehrere Spulenhülsen aufgesteckt, die sich mit ihren Stirnseiten gegeneinander berühren und gemeinsam gelagert sind. Bei Hochgeschwindigkeitsspulmaschinen bekannter Bauart zum Aufspulen frisch gesponnener Filamentfäden können dies vorzugsweise bis zu acht, ja sogar bis zu zwölf oder mehr Spulenhülsen sein, die hintereinander auf einen Aufsteckdorn aufgeschoben sind.
  • Die angegebene Variante hat dabei den Vorteil, dass das Druckmittel, insbesondere Druckluft einerseits für die axiale und radiale Lagerung der Spulenhülsen benutzt wird, und dass als vorteilhafter Nebeneffekt während der gesamten Spulreise eine ständige Reinigung der Lagerstellen und der Spulenhülsen durch das abströmende Druckmittel erfolgt. Durch den herrschenden Überdruck des Druckmittels im Lager ist das Eindringen von Verunreinigungen ausgeschlossen.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellenden Zeichnung beschrieben. Darin stellen dar:
  • 1 schematisch ein Längsschnitt eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung;
  • 2 eine schematische, dreidimensionale Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit mehreren aufgeschobenen Spulhülsen;
  • 3 einen Längsschnitt eines teilweise mit Spulhülsen bestückten Aufsteckdorns für eine Schnellspulmaschine.
  • In 1 ist schematisch ein Längsschnitt eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt, wie sie beispielsweise in einer Spulmaschine zum Aufwickeln eines Fadens einsetzbar ist.
  • Ein auskragender Aufsteckdorn 1 ist über einen Flansch 4 mit einem Maschinengestell 16 verbunden. Der Aufsteckdorn 1 weist einen unmittelbar an den Flansch 4 angrenzenden Anschlag 3 und einem im Durchmesser kleineren auskragenden Abschnitt zur Aufnahme einer Spulhülse 2 auf. An dein auskragenden Abschnitt des Aufsteckdorns 1 ist am Umfang eine Lagerung 6 angeordnet. Die Lagerung G wird in diesem Ausführungsbeispiel durch eine Vielzahl von Wälzkörpern gebildet, die ein axiales Verschieben sowie eine Drehbewegung der an dem Aufsteckdorn 1 gehaltenen Spulhülse ermöglichen. Am freien Ende des Aufsteckdorns ist ein beweglicher Anschlag 10 vorgesehen, durch welche die Spulhülse 2 auf dein Aufsteckdorn 1 axial fixiert ist. Die Spulhülse 2 liegt stirnseitig zwischen dein ortsfesten Anschlag 3 und dem beweglichen Anschlag 14.
  • Bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird die Spulhülse 2 am Umfang des Aufsteckdorns 1 zum Aufwickeln eines Fadens durch eine Treibwalze mit Friktion angetrieben. Hierbei ist eine Drehbewegung der Spulhülse 2 durch die zwischen der Spulhülse 2 und dem – Aufsteckdorn 1 angeordneten Lagerung G ausführbar. Die Spulhülse 2 kann aus einer Pappe, Kunststoff oder einem Metall gebildet sein. Vorzugsweise werden jedoch Papphülsen eingesetzt.
  • In 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung gezeigt. In 2 ist der Aufsteckdorn mit der Bezugsziffer 1 bezeichnet. Er ist zum Aufschieben und halten mehrerer, dicht aneinandergereihter Spulenhülsen 2 vorgesehen. Es ist jedoch nur eine einzelne Spulhülse dargestellt, die der Übersichtlichkeit halber teilweise aufgeschnitten wurde Die Spulhülse ist gegen einen kreisringförmigen Anschlag 3 geschoben, um die Spulhülsen 2 in ihrer Lage auf dem Aufsteckdorn 1 und bezüglich der nicht dargestellten Changiereinrichtungen der Spulmaschine exakt zu positionieren. Es versteht sich von selbst, dass hierzu die Spulhülsen in ihrer Länge kalibriert sein müssen und bestimmte Toleranzwerte nicht überschritten werden dürfen. Der feste Anschlag 3 ist an einem Flansch 4 befestigt, der seinerseits mit dem nicht näher dargestellten Maschinengestell über mehrere umfangsverteilte Bohrungen 5 verschraubt ist. Die zwischen der Spulhülse 2 und dein Aufsteck dorn 1 ausgebildete Lagerung 6 ist in diesem Ausführungsbeispiel als ein Druckmittellager vorzugsweise ein Luftlager ausgebildet. Hierzu ist durch das Maschinengestell eine Druckmittel- bzw. Druckluftzuführungsleitung 15 herangeführt und durch Flansch 4 und axialen Anschlag 3 in den Aufsteckdorn 1 weitergeleitet. Das durch Leitung 15 zugeführte Druckmittel kann durch umfangsverteilte, achsparallele Austrittsöffnungen 7 im festen Anschlag 3 und durch umfangsverteilte, radiale Austrittsöffnungen 8 austreten. Die Austrittsöffnungen 8 sind entsprechend der vorgesehenen Anzahl aufzuschiebender Spulhülsen 2 in einer Mehrzahl paralleler Orthogonalebenen über die Länge des Aufsteckdorns 1 angeordnet. In Verbindung mit einer oder mehreren aufgeschobenen Spulenhülsen 2 bilden die Austrittsöffnungen 7 und 8 ein Axialsowie ein Radiallager für die Spulenhülsen 2, welche während der Spulreise an ihrem Umfang von einer nicht dargestellten Reibwalze angetrieben werden, um den kontinuierlich zugeführten Faden oder dgl. linienförmiges Gebilde in Form einer Spule aufzunehmen.
  • Gegenüber der freien Stirnfläche 9 des Aufsteckdorns 1 ist ein beweglicher Anschlag 10 angeordnet. Dieser besteht ebenfalls aus einem kreiszylindrischen Bauteil 11 mit ebener Stirnfläche 12 und umfangsverteilten, achspaorallelen Austrittsöffnungen 13 für das Druckmittel, einem Befestigungsflansch 14 und einer beweglichen Druckmittelzuführungsleitung 15, beispielsweise einer flexiblen, druckfesten Schlauchverbindung. Der bewegliche Anschlag 10 ist von seiner Ausgangsposition, in der der Aufsteckdorn 1 zum Aufschieben der Spulhülsen 2 frei zugänglich ist, in eine Endposition beweglich, in der die Stirnfläche 12 des Anschlags 10 gegen die kreisringförmige Stirnseite der zuletzt aufgeschobenen Spulhülse 2 anliegt. Dabei wird nun das zweite Axiallager zwischen Aufsteckdorn 1 und Spulhülsen 2 gebildet.
  • Wenn hier gesagt wird, dass das freie Ende des Aufsteckdorns 1 frei zugänglich ist, so bezieht sich dieses sowohl auf eine manuelle als auch auf eine maschinelle Bestückung das Aufsteckdorns 1 mit Spulhülsen 2 durch einen an sich bekannten Spulhülsenbestückungs- und Spulenwechselautomaten (Dof fer). Die Bewegung des Anschlags 10 in seine beiden Positionen kann beispielsweise durch mehrere pneumatische Zylinder-Kolben-Einheiten erfolgen, die hier nicht näher dargestellt sind und die nacheinander translatorische und/oder rotatorische Bewegungen ausführen können. Die Steuerung derartiger Zylinder- Kolben- Einheiten ist dem Fachmann geläufig und nicht Gegenstand dieser Anmeldung. Ebenso ist es nicht Gegenstand dieser Anmeldung, mit welchen Steuerungsmitteln und auf welche Art die Druckmittelzufuhr zu den mehreren Lagerstellen des Aufsteckdorns 1 freigegeben bzw. abgesperrt wird, um einen ökonomisch möglichst günstigen Druckmittelverbrauch während des Spulbetriebs und während der Spulenwechselphasen zu erzielen.
  • In 3 ist ein der 2 entsprechender Aufsteckdorn 1 für eine Mehrzahl hintereinander aufgeschobener Spulhülsen 2 schematisch im Längsschnitt dargestellt. Dabei entsprechen in der Zeichnung gleiche Bezugsziffern gleichen Bauteilen. Zusätzlich ist hier noch das Maschinengestell mit der Bezugsziffer 1G bezeichnet. Eine Dichtung zwischen dein Maschinengestell 16 und dein mit diesem verschraubten Flansch 4 ist mit 17 bezeichnet. Die Dichtung 17 verhindert an dieser Stelle Druckmittelverluste. Der am Flansch 4 befestigte, axiale Anschlag 3 hat auf seiner dem Flansch 4 zugewandten Seite eine radiale oder sternförmig ausgebildete Nut 18, die radial innen mit dein Druckmittelzuführungskanal 15 kommuniziert und radial außen mit einer Umfangsnut verbunden ist, an welche die axialen Austrittsöffnungen 7 für das Druckmittel zur Versorgung des an der Stirnfläche des Anschlags 3 ausgebildeten Axiallagers angeschlossen sind. Die Umfangsnut ist durch eine Dichtung 19 gegen Druckinittelverluste abgedichtet. In kurzem Abstand hinter der Nut 18 ist in dein Druckmittelzufülhrungskanal 15 eine einstellbare Drosselstelle 22 vorgesehen, um zu gewährleisten, dass sowohl das Axiallager als auch die übrigen an dein Kanal 15 angeschlossenen Radiallager gleichmäßig mit dein Druckmittel versorgt werden.
  • In seinem weiteren Verlauf weist der Aufsteckdorn 1 in zueinander parallelen Orthogonalebenen radiale Kanäle 20 auf, die an dem zentralen, in Längsrich tung des Aufsteckdorns 1 verlaufenden Druckmittelzuführungskanal 6 angeschlossen sind und die auf dein Umfang des Aufsteckdorns 1 vorzugsweise in eine Umfangsnut 21 ausmünden. Die Abstände der genannten Orthogonalebenen sind dabei in Abhängigkeit von der Länge der zur Anwendung kommenden Spulenhülsen 2 so angelegt, dass in den Endbereichen der Spulenhülsen 2 und in ihrem mittleren Abschnitt jeweils Luftaustrittsöffnungen 8 liegen. Der Druckmittelzuführungskanal 15 ist an der Stirnfläche 9 des Aufsteckdorns 1 durch Schraube 23 druckdicht verschlossen. Dein Aufsteckdorn 1 gegenüber liegt – wie bereits zu 1 beschrieben – der bewegbare axiale Anschlag 10, der mit seinem Befestigungsflansch 14 und seinem Druckmittelzuführungskanal 15 verschwenkbar ist und durch nicht näher dargestellte Zylinder – Kolben – Einheiten (Pfeile 24, 25) gegen die ringförmige Stirnfläche der zuletzt aufgeschobenen Spulenhülse 2 gefahren wird. Hierdurch wird in analoger Weise zum beschriebenen Axiallager am feststehenden Anschlag 3 das zweite Axiallager für die Gesamtheit der aufgeschobenen Spulenhülsen 2 gebildet.
  • Es sei noch abschließend erwähnt, dass die Luftaustrittskanäle 7, 13 der beiden Axiallager nicht parallel zur Längsachse des Aufsteckdorns 1 angelegt sein müssen. Vorzugsweise können sie zu dieser Längsachse derart geneigt sein, dass durch das am Lager ausströmende Druckmittel eine Kraftkomponente erzeugt wird, die in Umfangsrichtung der Spulenhülse 2, und zwar in Antriebsrichtung der Spulenhülse 2 mit Bezug auf den zulaufenden Faden, gerichtet ist. Damit die Kraftkomponenten gleichsinnig wirken, ist die Neigung der Luftaustrittskanäle 7, 13 bezüglich einer gedachten Symmetrieebene in der Längsmitte des Aufsteckdorns 1 spiegelsymmetrisch vorgesehen. Hierdurch lassen sich auch axiale Schubkräfte vorteilhaft vermeiden.
  • 1
    Aufsteckdorn
    2
    Spulenhülse, Spulhülse
    3
    axialer, feststehender Anschlag
    4
    Flansch
    5
    Bohrung
    6
    Lagerung
    7
    axiale Austrittsöffnungen
    8
    radiale Austrittsöffnungen
    9
    freie Stirnfläche des Aufsteckdorns
    10
    beweglicher axialer Anschlag
    11
    kreiszylindrisches Bauteil
    12
    Stirnfläche
    13
    Austrittsöffnung
    14
    Befestigungsflansch
    15
    Druckmittelzuführungsleitung
    16
    Maschinengestell
    17
    Dichtung
    18
    Umfangsnut mit radialer Verbindung zur Druckmittelzuführungsleitung
    19
    Dichtung
    20
    Radialkanal
    21
    Umfangsnut
    22
    Drosselstelle
    23
    Schraube, Verschlussschraube
    24
    Pfeil, Bewegungsrichtung

Claims (11)

  1. Vorrichtung zur Aufnahme von mindestens eine Spulenhülse (2) an einer Spulmaschine für endlose Chemiefäden, insbesondere Hochgeschwindigkeitsspulmaschine, bei welcher die Spulenhülse (2) auf einem vom Maschinengestell (16) auskragenden Aufsteckdorn (1) gehalten ist, und bei welcher der Aufsteckdorn (1) einen feststehenden Anschlag (3) aufweist, gegen den die Spulenhülse (2) axial auf den Aufsteckdorn (1) aufschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Spulenhülse (2) an dem Umfang des Aufsteckdorns (1) mittels einer zwischen der Spulhülse (2) und dem Aufsteckdorn (1) ausgebildeten Lagerung (6) drehbar gelagert ist, und daß die Spulenhülse (2) auf der dein Anschlag (3) abgewandten Seite durch einen bewegbaren Anschlag (10) in ihrer Position festlegbar ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerung (6) als ein Druskmittellager, insbesondere ein Luftlager ausgebildet ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das für die Druckmittellagerung erforderliche Druckmittel durch mehrere achsparallele Kanäle (7, 13) in dein feststehenden bzw. dein bewegbaren Anschlag (3, 10) sowie über radiale Kanäle (20) in mehreren über die Länge des Aufsteckdorns (1) verteilten Orthogonalebenen zugeführt wird.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die achsparallelen Kanäle (7, 13) kreisringförmig auf dein Umfang des feststehenden bzw. bewegbaren Anschlags (3, 10) verteilt und in Richtung der kreisringförmigen Stirnfläche einer Spulenhülse (2) offen sind.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die achsparallelen Kanäle (7, 13) in dem feststehenden bzw. dem bewegbaren Anschlag (3, 10) auf ihrer der Spulenhülse (2) abgewandten Seite jeweils an einen Umfangskanal angeschlossen sind.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Umfangskanal mit der Druckmittelzufuhrleitung (6) durch einen sternförmig ausgebildeten Radialkanal (18) verbunden ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das in den Orthogonalebenen zugeführte Druckmittel durch über den Umfang des Aufsteckdorns (1) verteilte Radialbohrungen (20) abströmt.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Radialbohrungen in Ringnuten (21) ausmünden.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der bewegbare Anschlag (10) an einem Schwenkarm befestigt und durch den Schwenkarm gegen die auf den Aufsteckdorn (1) aufgeschobene Spulenhülse (2) schwenk- und koaxial zentrierbar ist.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnfläche (12) des der bewegbaren Anschlags (10) kreisringförmig ausgebildet ist.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das für die Druckmittellagerung erforderliche Druckmittel durch mehrere parallele Kanäle (7, 13) in dem feststehenden bzw. bewegbaren Anschlag (3, 10) zu den Axiallagern zugeführt wird, wobei die Kanäle (7, 13) zur Längsachse des Aufsteckdorns (1) derart geneigt sind, dass durch das gegen die Stirnseite der Spulenhülse (2) ausströmende Druckmittel eine Kraftkomponente in Umfangsrichtung der Spulenhülse (2) erzeugbar ist.
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