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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anheben und Ausrichten von
Gleisrosten, wobei mittels einer an jeder Schiene angreifenden Gewindespindel
die Höhe
und die Neigung des Gleisrostes einstellbar ist und mittels einer
an einem Element des Gleisrostes angreifenden Schubeinrichtung die
Seitenausrichtung des Gleisrostes erfolgt.
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Derartige
Vorrichtungen sind insbesondere für die Herstellung von Gleisrosten
für eine
feste Fahrbahn erforderlich, um die Gleisroste vor ihrer Einbetonierung
in beispielsweise einen Betontrog oder eine Verschalung exakt ausgerichtet
zu arretieren. Besonders schwierig gestalten sich derartige Vorrichtungen
in Gleisbögen,
in denen Überhöhungen bis
180 mm auftreten könnnen.
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Eine
bekannte Vorrichtung der eingangs genannten Art gemäß der
DE 195 08 107 C1 besteht aus
einer aufwendigen Portaleinrichtung mit mehreren Schraubspindeln
sowohl zur vertikalen als auch horizontalen Ausrichtung des Gleisrostes.
Diese Vorrichtung weist den Vorteil einer Wiederverwendbarkeit auf,
da sie oberhalb des einzufüllenden
Betons am Gleisrost angreift und daher außer einem miteinzugießenden Montageblock
keine weiteren miteinzugießenden
Teile erfordert. Nachteilig ist jedoch die aufwendige und damit
kostspielige Konstruktion, die stets ein festes Auflager, hier in
Form eines Betontroges, erfordert sowie die Tatsache, daß bei einer
vertikalen Ausrichtung der Gleise der Winkel α der Schienenneigung in der
Vertikaleinstellung keine Berücksichtigung
Findet. Denn die Schienen derartiger Gleisroste sind vor ihrem endgültigen Einbau
mit einem geringen Schienenneigungswinkel α aufeinander zugeneigt.
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Aus
der
DE 197 39 671
A1 ist eine weitere Vorrichtung der eingangs genannten
An bekannt geworden, bei welcher mittels einer Gewindespindel zwei
ein oberer und ein unterer Keil über
ein Koppelelement so miteinander verbunden sind, daß sie sich zwar
in Horizontalrichtung nicht gegeneinander verschieben können, aber
eine Vertikalbewegung der Keile gegeneinander über einen weiteren inneren, horizontal
verschieblichen Keil möglich
ist. Diese feingliedrige sowie kostspielige Konstruktion muß zur Wiederverwendung
nach dem Abbinden des Betons entfernt und gereinigt werden. Auch
bei dieser Vorrichtung wird der Winkel der Schienenneigung nicht berücksichtigt.
Die verwendeten Stützkörper können wegen
ihrer Einbetonierung nicht wiederverwendet werden.
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Aus
der
DE 100 10 779
A1 ist eine weitere Vorrichtung der eingangs genannten
An offenbart, bei welcher auf einer Tragplatte zwischen den Schienen
Stützkörper angeordnet
sind, die mit der Tragplatte durch den eingegossenen Beton verbunden werden
und die an ihrem oberen Bereich Halteköpfe für eine Portaleinrichtung bilden,
die mit schwenkbaren Hebeln die Schienenfüße untergreift. Diese Portaleinrichtung
wird über
Gewindespindeln angehoben, die sich auf den Stützkörpern abstützen. Durch in die Portaleinrichtung
horizontal eingesetzte Stellschrauben werden die Schienen in der
Horizontalen ausgerichtet. Auch hier können die schwenkbaren, die
Schienenfüße untergreifenden
Hebel erst nach dem Abbinden des Betons entfernt werden. Diese Vorrichtung
erfordert neben mindestens zwei Stützkörperelementen als verlorene
Bauelemente eine zwar wiederverwendbare, jedoch relativ kostspielige sowie
raumgreifende Portalvorrichtung, die gleichfalls die Schienenneigung
bei Schienenüberhöhungen unberücksichtigt
läßt.
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Aus
der
DE 198 55 350
A1 ist eine weitere Vorrichtung der eingangs genannten
Gattung offenbart, bei welcher eine spezielle Schwelle zur Horizontalverstellung
horizontal angeordnete und zur Vertikalstellung vertikal angeordnete
Spindeln enthält,
die nach dem Einfüllen
und Unterfüttern
der Schwellen mit einer sich erhärtenden
Stabilisierungsmasse wieder entfernt werden. Nach dem Erhärten dieser
Stabilisierungsmasse werden die Schienen von den Schwellen gelöst und erst
bei oder nach den endgültigen
und dauerhaften Befestigungen der Schwellen auf Tragplatten wieder
mit den Schwellen fest verbunden. Damit ist diese Vorrichtung, die
vorgefertigte, mit horizontalen und vertikalen Verstellmitteln versehene
Schwellen erfordert, mit einem erhöhten Montageaufwand zum Lösen und
Wiederbefestigen der Schienen behaftet.
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Aus
der
DE 199 03 702
A1 ist ein aufwendiges Richtgeschirr zur Höhen- und
Seitenausrichtung eines Gleisrostes entnehmbar, welches unmittelbar, bevor
die Schwellen des Gleises fest mit den Tragplatten verbunden werden,
beispielsweise durch Einbetonierung im Tragplattentrog, entfernt
wird. Auch dieses Richtgeschirr erfordert einen erheblichen Montage-
und Herstellungsaufwand, wobei sämtliche Hohlräume, die
durch die aus dem eingegossenen Beton entfernten Teile des Richtgeschirrs
entstehen, nachträglich
zur Herstellung einer einheitlich festen Fahrbahn vergossen werden
müssen.
Dabei liegt eine Verbindungsstange mit Verkröpfungen an ihren Stangenenden
an den Schienenfüßen der
Schienen an. Innenfußklammern
sind in die Verkröpfungen
der Verbindungsstange eingehängt
und umfassen jeweils einen Schienenfuß der Schienen an der Unterseite,
wodurch die Schienenneigung eingestellt werden kann. Gleichwohl
ist der Herstellungsaufwand eines solchen Geschirrs sowie der Montageaufwand immens.
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Von
diesem nächstkommenden
Stand der Technik ausgehend, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die
einfach und preiswert herzustellen, in äußerst kurzer Zeit an den Gleisrosten
lösbar
zu befestigen und nach dem Eingießen der die Gleisroste umgebenden
Verfestigungsmasse während
deren Erhärtungsphase
rasch entfernbar sowie wiederverwendbar ist.
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Diese
Aufgabe wird in Verbindung mit dem eingangs genannten Gattungsbegriff
erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
daß die
Vorrichtung zum Anheben des Gleisrostes aus der Gewindespindel und
einer am Fuß einer
jeden Schiene angreifenden Klemmplatte mit einer von der Gewindespindel durchdrungenen
Gewindebohrungen besteht, deren Symmetrielängsachse zu einer Vertikalen
zur Unterseite des Schienenfußes
unter einem Winkel φ1 verläuft,
welcher gleich der Summe des ±Winkels α der Schienenneigung
und dem Querneigungswinkel φ2 des Gleisrostes zu einer Horizontalen ist,
wenn in der Hubendlage die Gewindespindel mit ihrer Symmetrielängsachse
lotrecht steht. Hierbei besteht die Vorrichtung nur noch aus einer
Gewindespindel und einer Klemmplatte. Die Besonderheit der Klemmplatte beruht
darin, daß sie
mindestens eine, vorteilhaft mehrere Gewindebohrungen aufweist,
die zu einer Vertikalen unter einem Winkel φ1 geneigt
ist bzw. sind. Dieser Winkel φ1 berücksichtigt
nicht nur den Querneigungswinkel φ2 des Gleisrostes,
sondern auch den Neigungswinkel α der
Schienen. Dabei bedeuten die ± Symbole
vor dem Winkel α,
daß der Winkel α einmal sich
an einer überhöhten Schiene zur
Größe des Querneigungswinkels φ1 des Gleisrostes addiert und an der gegenüberliegenden
tiefer liegenden Schiene vom Querneigungswinkel φ2 substrahiert
werden muß,
damit die Summe φ2 + α =
Winkel φ1 ergibt.
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Der
Ausdruck „lotrecht" bedeutet inhaltlich, im
Raum ohne Bezug auf eine horizontale Fläche. Vor Erreichen der Hubendlage
steht die Gewindespindel folgerichtig nicht lotrecht im Raum, sondern geneigt
zu einem wie auch immer geneigten Untergrund. Diese Neigung nimmt
mit größer werdender Entfernung
von der Hubendlage zu. Zugleich aber nimmt die ausgespindelte Länge der
Gewindespindel ab, wodurch sich zwangsläufig auch ihre mögliche Knicklänge verringert.
Dabei kann diese Neigung zu einer Streckenabweichung des Fußes der
Gewindespindel von der Lotrechten von bis 30 mm führen. Um das
durch die Zwangsführung
der Gewindespindel in der zur Lotrechten schräg stehenden Gewindebohrung
bedingte Nachschleifen des Fußes
der Gewindespindel gering zu halten, wird das Gleisrost durch ein
Hebezeug vor dem Hochspindeln der Gewindespindel in die Hubendlage
bis in die Nähe
dieser Hubendlage angehoben, wodurch sich die Montagezeit verkürzt.
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Dadurch
wird erstmalig eine gattungsgemäße Vorrichtung
geschaffen, die aus nur zwei Teilen, nämlich aus der Gewindespindel
und der Klemmplatte, besteht und neben der Querneigung des Gleisrostes
auch die Neigung der Schienen berücksichtigt.
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Diese
Schienenneigung α wird
auch dann berücksichtigt,
wenn die Überhöhung zwischen
den Gleisen Null ist. In diesem Fall ist der Querneigungswinkel φ2 gleich Null, so daß die geneigten Bohrungen in
den Klemmplatten mit ihren Gewinden nur unter einem Winkel α zur Vertikalen
verlaufen, welcher dem Neigungswinkel α der Schienen entspricht.
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Im
Falle einer Überhöhung wird
der Querneigungswinkel φ2 der Klemmplatte an der mit der Überhöhung versehenen
Schiene um den Winkel α der Schienenneigung
zu einem Gesamtwinkel φ1 zu einer Horizontalen vergrößert und
der Querneigungswinkel φ2 der Klemmplatte an der nicht überhöhten Schiene
um den Winkel α der
Schienenneigung zu einem Gesamtwinkel φ1 zu
einer Horizontalen verkleinert. Auf diese Weise werden für unterschiedliche Einsatzfälle unterschiedliche
Klemmplatten geschaffen, die von unterschiedlichen Gewindebohrungen durchsetzt
sind.
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Zur
einfachen Herstellung und Montage ist nach einer besonders vorteilhaften
Weiterbildung der Erfindung die Klemmplatte von einer rechteckigen oder
quadratischen Stahlplatte gebildet, die an zwei diagonal gegenüberliegenden
Eckenbereichen mit aufgebrachten Plättchen versehen ist, die einen Klemmspalt
zwischen sich und der gegenüberliegenden
Oberseite der Klemmplatte zur Einklemmung eines Teilbereiches des
Schienenfußes
freilassen. Zudem können
die Seitenflächen
der Plättchen
als zusätzliche,
die Seitenflächen
der Klemmplatten vergrößernde Anschlagflächen für einen
Hammer dienen.
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Die
Klemmplatte ist vorteilhaft an den beiden anderen diagonal gegenüberliegenden,
nicht mit einem Plättchen
versehenen Eckenbereichen zur besseren Handhabung unter einem Winkel β zwischen 30° und 60° abgeschnitten.
Dieser abgeschnittene Teilbereich kann beispielsweise als weitere
Anschlagfläche
mit einem Hammer zur momentanen Befestigung der Klemmplatte am Schienenfuß sowie zu
deren Lösung
dienen.
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Um
ein und dieselbe Klemmplatte für
mehrere Einsatzzwecke, z.B. zur Anhebung von Gleisrosten mit unterschiedlichen
Querneigungswinkeln verwenden zu können, sind die Klemmplatten
mit mindestens einer weiteren, unter einem unterschiedlichen Winkel φ1 zur Vertikalen geneigten Gewindebohrung
versehen. Um eine funktionsgerechte und möglichst lange Zwangsführung der
Gewindebohrung in bezug auf die Gewindespindel sicherzustellen,
ist die Gewindebohrung im Bereich der Plättchen angeordnet und durchgreift
sowohl die Klemmplatte als auch die aufgebrachten Plättchen.
Dabei sind vorteilhaft mehrere Gewindebohrungen innerhalb einer Klemmplatte
für unterschiedliche Überhöhungsbereiche
bestimmt und daher mit unterschiedlichen Neigungswinkeln φ1 zu einer Vertikalen versehen. Die Plättchen sind
vor Einbringung der Gewindebohrung entweder auf die Klemmplatten
geschweißt,
geklebt oder genietet.
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Um
den spezifischen Einsatzbereich der Klemmplatten, die mit unter
unterschiedlich geneigtem Winkel φ1 zu
einer Vertikalen verlaufenden Gewindebohrungen versehen sind, ad
hoc erkennen zu lassen, sind die Klemmplatten im Bereich ihrer Gewindebohrungen
mit Kennzeichnungen, z.B. eingestanzten Zahlen, Buchstaben oder
dgl., oder mit unterschiedlichen Farben zur Unterscheidung ihrer
unterschiedlich geneigten Gewindebohrungen versehen.
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Die
Klemmplatten sind vorteilhaft aus Edelstahl oder Baustahl der Güte ST 37
bis ST 54 hergestellt und werden nach dem Verfestigen des Betons sowie
nach dem Herausspindeln der Gewindespindeln mit einem Hammerschlag
aus ihrer Klemmposition vom Schienenfuß entfernt sowie zur Wiederverwendung
seitlich herausgezogen. Die hinterlassenen Hohlräume sind gegenüber den
hinterlassenen Ausnehmungen und Hohlräumen beispielsweise des Gegenstandes
der
DE 199 03 702
A1 relativ geringvolumig und werden anschließend durch
entsprechende geeignete Füllstoffe
verfüllt.
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Die
vorbeschriebene Vorrichtung zum Anheben und Ausrichten von Gleisrosten
läßt auch
mehrere sowohl einfach zu montierende als auch zu handhabende Schubeinrichtungen
zur Seitenausrichtung des Gleisrostes zu.
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Nach
einer ersten Ausführungsform
besteht die Schubeinrichtung zur Seitenausrichtung des Gleisrostes
aus einem mit der aus der Schwelle quer zur Längsachse der Schiene herausragenden
Armierung verschweißten,
glattwandigen Röhrchen,
in welches eine Schraube eingreift, deren Kopf sich an einem seitlichen
Festlager abstützt,
wobei zwischen dem Schraubenkopf und dem Röhrchen eine Kontermutter angeordnet
ist. Durch mehr oder weniger weites Schrauben der Kontermutter relativ
zur anliegenden Stirnseite der Röhrchen
wird dementsprechend auf die betreffende Schwelle eine Seitenschubkraft ausgeübt und infolgedessen
die Schwelle und mit ihr das Gleisrost seitlich verschoben.
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Nach
einer zweiten vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung besteht die Schubeinrichtung zur Seitenausrichtung
der Gleise aus einem in die Schwelle einbetonierten und seitlich
herausragenden, glattwandigen Röhrchen,
in welches eine Schraube eingefügt
ist, die in der Nähe
der Einmündung
des Röhrchens
ebenfalls mit einer Kontermutter versehen ist und deren Kopf sich
an einem seitlichen Festlager abstützt. Zur seitlichen Verschiebung wird
lediglich die Kontermutter in der Richtung gedreht, in welcher sich
der Abstand des Schraubenkopfes zur Einmündung des Röhrchens vergrößert. Dementsprechend
erfolgt eine seitliche Verschiebung der Schwelle und damit des Gleisrostes.
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Nach
einer dritten und vierten Ausführungsform
werden die vorbeschriebenen glattwandigen Röhrchen durch ein Röhrchen mit
Innengewinde ersetzt und durch mehr oder weniger weites Herausschrauben
der Schraube aus dem jeweiligen Gewinderöhrchen die Schwelle und damit
das Gleisrost verschoben.
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Es
versteht sich, daß die
vorbeschriebenen Schubeinrichtungen zu beiden Seiten des Gleisrostes
angeordnet sind, um seine wechselseitige Verschiebung zu gewährleisten
und daß sie
als „verlorene" Teile miteinbetoniert
werden.
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Das
Festlager ist vorteilhaft von einer Fläche einer Betonwanne, einer
Betonsohle, einer Schalung oder eines sonstigen stationären Körpers gebildet, der
bei der Erstellung einer festen Fahrbahn ohnehin vorhanden ist.
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Mehrere
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt. Dabei zeigen:
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1 die
Draufsicht auf ein Gleisrost innerhalb einer Betonwanne oder einer
Seitenschalung, bei welchem in jedem dritten Schwellenfach an beiden
Schienen eine Klemmplatte angeordnet ist,
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2 eine
Teildraufsicht auf zwei Schwellen von 1 in der
Phase des Ansetzens zweier Klemmplatten an den beiden Schienen,
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3 die
Befestigungslage der Klemmplatten nach einem Hammerschlag auf das
Plättchen oder
den abgeschnittenen Bereich und der dadurch verursachten Verschwenkung
der Klemmplatte im Uhrzeigersinn gemäß den Pfeilen von 2,
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4 die
Draufsicht von 3 nach Einsatz je einer Gewindespindel
in die dem Schienenfuß nächstliegende
der beiden außenliegenden
Gewindebohrungen der Klemmplatten von 3,
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5 die
Draufsicht auf eine Klemmplatte mit an zwei diagonal gegenüberliegenden
Eckenbereichen angeordneten Plättchen
mit je einer diesen Bereich die Klemmplatte durchsetzenden Gewindebohrung,
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6 die
Längsseitenansicht
in Richtung des Pfeiles VI von 5 der Klemmplatte
mit einer gestrichelt angedeuteten Schiene im Querschnitt,
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7 die
Seitenansicht der Klemmplatte in Richtung des Pfeiles VII von 5,
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8 die
Rückansicht
der Klemmplatte von 5 in Richtung des Pfeiles VIII
mit einer strichpunktiert angedeuteten Schiene,
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9 die
Seitenansicht der Klemmplatte von 8 in Richtung
des Pfeiles IX,
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10 die
Unteransicht der Klemmplatte in Richtung des Pfeiles X von 8,
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11 eine
Querschnittsseitenansicht durch ein Gleisrost mit einer auf der
linken Seite überhöhten Schiene
sowie mit an beiden Schienen angreifenden Klemmplatten und Gewindespindeln,
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12 einen
Bildausschnitt der linken Seite von 11,
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13 einen
Bildausschnitt der rechten Seite von 11,
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14 eine
schematische Querschnittsansicht durch ein Gleisrost ohne Überhöhung, aber deutlich
sichtbarem Neigungswinkel α der
nach innen geneigten Schienen,
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15 eine
schematische Querschnittsansicht durch ein Gleisrost mit einer geringen Überhöhung der
linken Schiene,
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16 eine
schematische Querschnittsansicht durch ein Gleisrost mit einer starken Überhöhung der
linken Schiene,
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17 bis 20 ein
Klemmplattenpaar für einen Überhöhungsbereich
von ÜH0 bis ÜH1, und zwar im einzelnen:
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17 die
Draufsicht auf die Klemmplatte mit unterschiedlichen Gewindebohrungen
in den beiden Eckenbereichen mit eingesetzter Gewindespindel im
linken Eckenbereich,
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18 die
Ansicht in Richtung des Pfeiles XVIII von 17 auf
die Klemmplatte mit einer schematisch angedeuteten Gewindespindel
mit geringem Neigungswinkel φ1 der Gewindebohrung in der Klemmplatte zu
einer Vertikalen,
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19 eine
weitere Klemmplatte mit im rechten Eckenbereich eingesetzter Gewindespindel,
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20 die
Seitenansicht in Richtung des Pfeiles XX der Klemmplatte von 19 mit
schematisch angedeuteter Gewindespindel,
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21 bis 24 das
Klemmplattenpaar der 17 bis 20 um
180° gewendet
für den Einsatz
eines Überhöhungsbereiches
von ÜH1 bis ÜH2, und zwar im einzelnen:
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21 die
Draufsicht auf eine weitere Klemmplatte mit unterschiedlichen Kennzeichnungen
ihrer Gewindebohrungen,
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22 die
Seitenansicht in Richtung des Pfeiles XXII von
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21 auf
die Klemmplatte mit angedeuteter Gewindespindel und einem zu den 17 bis 20 größeren Neigungswinkel φ1 der Gewindebohrung zu einer Vertikalen,
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23 die
Draufsicht auf eine weitere Klemmplatte mit unterschiedlich gekennzeichneten Gewindebohrungen
mit im rechten Eckenbereich eingesetzter Gewindestange,
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24 die
Seitenansicht in Richtung des Pfeiles XXIV von 23 der
Klemmplatte mit schematisch angedeuteter Gewindestange mit dem Neigungswinkel φ1 zu einer Vertikalen,
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25 eine
erste Ausführungsform
einer Schubeinrichtung zur Seitenausrichtung des Gleisrostes mit
einem mit der aus der Schwelle quer zur Längsachse der Schiene herausragenden
Armierung verschweißten,
glattwandigen Röhrchen,
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26 die
Ansicht in Richtung des Pfeiles XXVI von 25,
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27 eine
zweite Ausführungsform
einer Schubeinrichtung zur Seitenausrichtung des Gleisrostes mit
einem in eine Schwelle einbetonierten und seitlich herausragenden,
glattwandigen Röhrchen,
in welches eine Schraube eingefügt
ist und
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28 die
Stirnansicht in Richtung des Pfeiles XXVIII von 27.
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Gemäß den 11 bis 13 besteht
die Vorrichtung 1 zum Anheben von Gleisrosten 8 aus
einer Gewindespindel 2 und einer Klemmplatte 3.
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Gemäß den 5 bis 10 ist
die Klemmplatte 3 an zwei gegenüberliegenden Eckenbereichen
mit angeschweißten
Plättchen 4, 5 versehen, die
gemeinsam mit der Klemmplatte 3 in einer Bohrung mit einem
Innengewinde 6, 7 durchdrungen sind. Die Symmetrielängsachsen 9, 10 der
beiden Gewinde 6, 7 sind zu einer Vertikalen 11 mit
unterschiedlichem Neigungswinkel φ1 geneigt.
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Jedes
Plättchen 4, 5 bildet
zwischen der Unterseite 4b, 5b des Vorsprunges 4a, 5a und
der Oberseite 3a der Klemmplatte 3 einen Klemmspalt 12, 13 zur
Einklemmung eines Teilbereiches des Fußes 14 der Schiene 15, 16.
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Zur
Erläuterung
der Funktion der Gewindespindel 2 in Verbindung mit der
Klemmplatte 3 wird nachfolgend Bezug genommen auf die 11 bis 13:
In 11 ist
ein Gleisrost 8 dargestellt, dessen linke Schiene 15 gegenüber der
rechten Schiene 16 überhöht ist.
Diese Überhöhung ist
mit ÜH
bezeichnet. Solche Überhöhungen ÜH können zwischen
Null mm und 180 mm betragen. Um einen solchen Überhöhungsbereich Null, ÜH1, ÜH2 etc. abdecken zu können, sind mehrere Klemmplatten 3 mit
unterschiedlichen Neigungswinkeln φ1 ihrer
Innengewinde 6, 7 erforderlich, die entsprechend
unterschiedlich mit ihren Symmetrielängsachsen 9, 10 zu
einer Vertikalen 11 zur Unterseite 14a des Schienenfußes 14 oder
einer Horizontalen 17 geneigt sind. Eine solche Horizontale 17 kann
beispielsweise von der Unterseite 3b der Klemmplatte 3 gebildet
werden, was vorliegend bei sämtlichen
Ausführungsbeispielen
der Fall ist.
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Jedoch
muß die
Unterseite 3b der Klemmplatte 3 keineswegs eben
ausgebildet sein, sie kann beispielsweise auch mit Versteifungssicken
oder Rippen versehen sein, um eine höhere Biegefestigkeit zu erzielen.
Aus diesem Grunde wird nachfolgend unter einer Horizontalen 17 stets
ein geometrischer Begriff verstanden, der zwar mit einer ebenen
Unterseite 3b der Klemmplatte 3 identisch sein
kann, aber nicht muß.
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Nachdem
die Klemmplatten 3 gemäß den 1 bis 4 an
beiden Schienen 15, 16 mit ihren den vorbestimmten
Querneigungen entsprechenden Gewindeneigungen durch beispielsweise
einen Hammerschlag auf die Plättchen 4, 5 oder
auf die unter einem Winkel β abgeschnittenen
Bereiche 18 in ihre aus 3 ersichtliche
Klemmlage verschwenkt sind, werden sie gemäß den 4 und 1 von den
entsprechenden Gewindespindeln 2 durchsetzt. Diese Gewindespindeln 2 sind
in den 1 und 4 durch schwarze Kreise gekennzeichnet.
Vor dem Hochspindeln der Gewindespindeln 2 wird das Gleisrost 8 von
einem nicht dargestellten Hebezeug in die Nähe der Hubendlage angehoben.
Sodann werden die Gewindespindeln 2 mit einer nicht dargestellten
Handkurbel oder von einem maschinellen Werkzeug so weit hochgekurbelt,
bis sie die in 11 dargestellte Lage der Überhöhung ÜH und damit
ihre Hubendlage einnehmen. Je nach der Länge des Kurbelweges können die
abgerundeten Enden 2a der Gewindespindeln 2 in
Richtung der Pfeile 37 von 11 auf
dem festen Untergrund 19 nachschleifen. Dieses Nachschleifen
entfällt,
wenn zwischen dem Gewinde der Gewindespindel 2 und den Gewindebohrungen
ein entsprechendes Spiel besteht, was in der Praxis der Fall ist.
In der Hubendlage stehen die Gewindespindeln 2 gemäß 11 mit ihrer
Symmetrielängsachse 20 lotrecht,
so, wie es in den Zeichnungen der 11 bis 13 dargestellt ist.
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In
den 12 und 13 sind
die unterschiedlichen Winkel α, φ1 und φ2 deutlich erkennbar. Dabei bedeutet α den Winkel
der Neigung der Schienen 15, 16, um welchen der
Fuß 14 der
Schienen 15, 16 mit seinem jeweils außenliegenden
Fußrand
nach innen gekippt ist. Denn wie deutlich aus den 14 bis 17 entnommen
werden kann, sind die Schienen 15, 16 mit diesem
Neigungswinkel α aufeinander zugeneigt.
Diese Neigung um den Winkel α wird
als Schienenneigung bezeichnet.
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Der
Winkel φ2 gibt den Querneigungswinkel des Gleisrostes 8 an.
Bei der überhöhten Schiene 15 gemäß 12 addieren
sich demzufolge der Winkel α der
Schienenneigung und der Querneigungswinkel φ2 des
Gleisrostes 8 zu dem Winkel φ1.
Da die Symmetrielängsachse 9 des
Gewindes 6 nicht nur während
des Hubvorganges, sondern auch in der Endlage stets mit der Symmetrielängsachse 20 der
Gewindespindel 2 zusammenfällt, entsteht zwischen der Vertikalen 11 einerseits
und den Symmetrielängsachsen 9, 20 andererseits
ein Winkel φ1. Da die Schenkel 11; 9, 20 zu
den Schenkeln 17, 3b des Winkels φ1 senkrecht aufeinander stehen, entsteht
der Winkel φ1 sowohl zu der Vertikalen 11 als
auch zu der Horizontalen 17.
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Aus 12 ist
klar erkennbar, daß die
an der Seite der überhöhten Schiene 15 am
Schienenfuß 14 angreifende
Klemmplatte 3 einen um die Schienenneigung mit dem Winkel α vergrößerten Querneigungswinkel φ2 mit einem Gesamtneigungswinkel φ1 zu einer Horizontalen 17 aufweist.
Dieser Gesamtneigungswinkel φ1 ist identisch mit dem Winkel φ1 zwischen der Vertikalen 11 und
der Längssymmetrieachse 20 der Gewindespindel 2 sowie
der damit zusammenfallenden Längssymmetrieachse 9 der
Gewindebohrung 6 in der Klemmplatte 3.
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In 13 ist
die nicht überhöhte Schiene 16 dargestellt.
In diesem Fall verkleinert sich der Winkel φ1,
weil der Neigungswinkel α der
Schiene 16 vom Querneigungswinkel φ2 des
Gleisrostes 8 subtrahiert werden muß. Demzufolge ist auch das
Innengewinde 7 der Klemmplatte 3 mit einem zu
einer Vertikalen 11 zur Unterseite 14a des Schienenfußes 14 geringeren Neigungswinkel φ1 versehen. Zum Eingriff der Gewindespindel 2 in
das Gewinde 7 der Klemmplatte 3 fallen die Symmetrielängsachsen 10 des
Gewindes 7 und die Symmetrielängsachse 20 der Gewindespindel 2 zusammen.
Dabei verläuft
der Winkel α der Schienenneigung
unterhalb der Horizontalen 17 und der Winkel φ1 oberhalb der Horizontalen 17.
Da die Horizontale 17 und der zweite Schenkel des Gesamtwinkels φ1 senkrecht zur Vertikalen 11 und
den Symmetrielängsachsen 10, 20 von
Innengewinde 7 und Gewindespindel 2 paarweise
aufeinander stehen, findet sich der Winkel φ1 am
Fuß 2a der
Gewindespindel 2 in der dargestellten Weise wieder.
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Damit
wird bei einem Vergleich der 12 und 13 deutlich,
daß der
Querneigungswinkel φ2 der Klemmplatte 3 an der mit einer Überhöhung ÜH versehene
Schiene 15 um den Winkel α der Schienenneigung zu einem
Gesamtwinkel φ1 vergrößert (s. 12)
und der Querneigungswinkel φ2 der Klemmplatte 3 an der nicht überhöhten Schiene 16 um
den Winkel α der
Schienenneigung zu einem Gesamtwinkel φ1 verkleinert
ist (s. 13).
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Ebenso
wird dadurch verdeutlicht, daß mit
einer einzigen Klemmplatte 3 und der dazugehörigen Gewindespindel 2 sowohl
die Schiene 15 als auch die Schiene 16 in ihre
vorherbestimmte Lage gemäß beispielsweise 11 angehoben
werden können, wenn
das Innengewinde 6 mit ihrer Symmetrielängsachse 9 zu einer
Vertikalen 11 den vergrößerten Gesamtneigungswinkel φ1 bildet und im diagonal gegenüberliegenden
Eckenbereich der gleichen Klemmplatte 3 die weitere Gewindebohrung 7 gemäß 13 zwischen
einer Vertikalen 11 und der Längssymmetrieachse 10 den
um α verkleinerten
Gesamtneigungswinkel φ1 bilden.
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Wie
die 14 bis 16 ausweisen,
sind die dort dargestellten Überhöhungsbereiche,
nämlich Null
(ÜH0) bei 14 und
beispielsweise 70 mm = ÜH1 bei 5 und beispielsweise
180 mm = ÜH2 bei 16 nur
insgesamt drei unterschiedliche Klemmplatten 3 erforderlich,
die noch auf zwei Klemmplatten 3 reduziert werden können, wenn
ein und dieselbe Klemmplatte 3 an den beiden Eckenbereichen
jeweils zwei, also insgesamt vier, Innengewinde 6, 7 mit
den unterschiedlichen Überhöhungen ÜH1 und ÜH2 Rechnung tragenden Gewindeneigungen φ1 zu einer Vertikalen 11 versehen
ist.
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Um
dies zu verdeutlichen, wird zunächst
auf 14 Bezug genommen, in welcher die Überhöhung Null,
also ÜH0 ist. Da jedoch die Neigungen α der Schienen 15, 16 in
jedem Fall Berücksichtigung Finden
müssen
und in diesem Ausführungsbeispiel φ2 = 0 ist, ist der Winkel α identisch
und gleich groß mit
dem Winkel φ1. Das gleiche gilt dann auch für die rechte
Schiene 16.
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Im
Ausführungsbeispiel
der 15 mit dem Überhöhungsbereich ÜH1 addieren sich in der vorbeschriebenen Weise
an der Schiene 15 der Schienenneigungswinkel α und der Querneigungswinkel φ2 des Gleisrostes 8 zu einem Gesamtneigungswinkel φ1, der gleich dem Winkel φ1 zwischen
der Gewindebohrung 6 einer Vertikalen 11 bzw.
der Längssymmetrieachse 9 ist.
Hingegen findet auf der gegenüberliegenden
Seite an der Schiene 16 eine Verkleinerung des Querneigungswinkels φ2 des Gleisrostes 8 durch α zu einem
verringerten Gesamtneigungswinkel φ1 statt.
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Das
letztere gilt selbstverständlich
auch für das
Ausführungsbeispiel
der 16, da sich die Überhöhung ÜH2 lediglich
graduell von der Überhöhung ÜH1 der 15 unterscheidet.
Wenn nunmehr eine Klemmplatte 3 in einem Eckenbereich mit
zwei Gewindebohrungen versehen ist, von denen eine zur Vertikalen 11 den
Neigungswinkel α und
eine weitere Gewindebohrung 6 den Neigungswinkel φ1 von 15 aufweist
und am anderen Eckenbereich zwei Gewindebohrungen 7 mit
den Neigungswinkeln φ1 von 14 und φ1 von 15 angeordnet
werden, kann ein und dieselbe Klemmplatte 3 sowohl für das Ausführungsbeispiel
der
-
14 als
auch für
das Ausführungsbeispiel der 15 verwendet
werden.
-
In
diesem Fall ist lediglich für
das Ausführungsbeispiel
der 16 mit dem Überhöhungsbereich ÜH2 eine weitere Klemmplatte 3 erforderlich. Daraus
ergibt sich, daß selbst
bei vier unterschiedlichen Überhöhungsbereichen,
also beispielsweise Null (ÜH0) gemäß 14, ÜH1 gemäß 15, ÜH2 gemäß 16 und ÜH3 (nicht dargestellt) insgesamt nur zwei
Klemmplatten 3 mit unterschiedlichen Neigungswinkeln φ1 ihrer Gewindebohrung 6, 7 zu
einer Vertikalen 11 erforderlich sind, um den gesamten Überhöhungsbereich
eines Gleisrostes 8 zwischen 0 mm und 180 mm abdecken zu
können.
Eine solche Klemmplatte 3 mit jeweils zwei Gewindebohrungen 6, 7 ist
in den 2 bis 4 dargestellt.
-
Um
die unterschiedlich geneigten Gewindebohrungen 6, 7 ad
hoc voneinander unterscheiden zu können, sind die Klemmplatten 3 im
Bereich dieser Gewindebohrungen 6, 7 mit Kennzeichnungen,
z.B. Zahlen oder Buchstaben, oder mit unterschiedlichen Farben,
Rot, Grün,
B1au oder Gelb, versehen.
-
In
den 17 bis 24 sind
zwei Typen von Klemmplatten 3 mit jeweils unterschiedlichen Neigungswinkeln φ1 ihrer Gewindebohrungen 6, 7 dargestellt,
die in Verbindung mit der Schienenneigung α zu unterschiedlichen Querneigungswinkeln φ2 führen
und damit für
unterschiedliche Überhöhungen,
z.B. ÜH1 oder ÜH2, eingesetzt werden können. Eine Überhöhung 0 ist in diesen 17 bis 24 nicht
dargestellt. Eine hierfür
geeignete Klemmplatte 3 kann jedoch ohne weiteres durch
Anordnung zweier Gewindebohrungen 6, 7 unter jeweils
dem Winkel α zu
einer Vertikalen 11 hergestellt werden, so, wie es in den 2 bis 4 dargestellt
ist. In diesem Fall können
mit zwei unterschiedlichen Typen von Klemmplatten 3 insgesamt
vier unterschiedliche Überhöhungsbereiche
abgedeckt werden.
-
Das
entspricht etwa der Praxis, in welcher bei festen Fahrbahnen derzeit
ein maximaler Erhöhungsbereich
von 180 mm zu finden ist. Es versteht sich jedoch, daß die Erfindung
keineswegs auf diesen Überhöhungsbereich
beschränkt
ist.
-
Zur
vollständigen
Ausrichtung muß das Gleisrost 8 auch
eine Seitenausrichtung erfahren. Zu diesem Zweck sind in den 25 bis 28 zwei Schubeinrichtungen 21, 22 dargestellt:
Die
Schubeinrichtung 21 gemäß dem Ausführungsbeispiel
der 25 und 26 besteht
aus einem mit der aus der Schwelle 23 herausragenden Armierung 24 verschweißten, glattwandigen
Röhrchen 25, in
welches eine Schraube 28 eingreift, die über eine Kontermutter 26 mit
ihrem Schraubenkopf 27 um eine größere oder geringere Differenzstrecke ΔS aus dem
glattwandigen Röhrchen 25 herausgeschraubt werden
kann. Im gleichen Maße ΔS verschiebt
sich sodann das Gleisrost 8 mit der Schwelle 23 in
Richtung des Pfeiles 29. Dabei stützt sich der Kopf 27 der Schraube 28 an
einem seitlichen Festlager 30 ab.
-
Im
zweiten Ausführungsbeispiel
der 27 und 28 wird
die Schubeinrichtung 22 zur Seitenausrichtung des Gleisrostes 8 von
einem in die Schwelle 23 einbetonierten sowie seitlich
herausragenden, glattwandigen Röhrchen 31 gebildet,
in welches eine Schraube 32 eingefügt ist, die in der Nähe der Einmündung 33 des
Röhrchens 31 mit
einer Kontermutter 34 versehen ist und deren Kopf 35 sich
an einem seitlichen Festlager 30 abstützt. Dieses Festlager 30 ist
von einer Fläche
einer Betonwanne 36, einer Betonsohle, einer Schalung oder
eines sonstigen stationären
Körpers
gebildet. Über
die Kontermutter 34 kann die Schraube 32 um die
zur Seitenverschiebung gewünschte
Strecke ΔS
aus dem Röhrchen 31 herausgeschraubt
werden, wodurch die Schwelle 23 und damit das Gleisrost 8 um
die entsprechende Strecke ΔS
in Richtung des Pfeiles 29 verschoben werden.
-
Eine
dritte und vierte Ausführungsform
kann dadurch geschaffen werden, daß die vorbeschriebenen, glattwandigen
Röhrchen 25 und 31 durch
je ein Röhrchen
mit Innengewinde ersetzt werden und die Schrauben 28 und 32 durch
mehr oder weniger weites Herausschrauben die Schwelle 23 und
damit das Gleisrost 8 verschieben.
-
Wie
den 1 bis 4 entnommen werden kann, sind
diese Schubeinrichtungen 21, 22 zu beiden Seiten
des Gleisrostes 8 an jeder dritten Schwelle angeordnet.
-
Sobald
das Gleisrost 8 mit der Vorrichtung 1 in die Hubendlage
und mittels der Schubeinrichtungen 21 oder 22 in
die gewünschte
Seitenausrichtung verschoben worden ist, werden die Schwellen 23 des Gleisrostes 8 in
eine Betonschicht eingebettet. Vor dem Abbinden bzw. dem Verfestigen
des Betons werden die Gewindespindeln 2 zur Wiederverwendung herausgeschraubt
und hiernach mit einem entsprechenden Hammerschlag die Klemmplatten 3 von
den Schienenfüßen 14 gelöst und seitlich
herausgezogen. Die zurückbleibenden
Hohlräume,
die von den Gewindespindeln 2 und den Klmmplatten 3 in
den Beton eingeformt sind, werden anschließend einer entsprechenden,
u.U. auch elastomeren Vergußmasse
wasserdicht vergossen und damit verschlossen.
-
Der
Kern der Erfindung beruht einerseits in der Einfachheit von nur
zwei Typen von Klemmplatten 3 in Verbindung mit einer Gewindespindel 2,
um sämtliche
in Betracht zu ziehenden Erhöhungsbereiche
von 0 mm bis 180 mm abdecken zu können, und andererseits in ihrer
raschen Montage und Demontage gegenüber vergleichbaren Vorrichtungen
gemäß dem Stand
der Technik. Ferner sind die abschließend zu verfüllenden
Hohlräume
in dem das Gleisrost 8 aufnehmenden Beton gegenüber den
Hohlräumen gering,
die von vergleichbaren Vorrichtungen des Standes der Technik hinterlassen
werden. Lediglich die preiswerten Schubeinrichtungen 21, 22 verbleiben
als verlorene Teile im Vergußbeton.
Dies ändert an
der preiswerten und raschen Montage der Schubeinrichtungen 21, 22 nichts,
weil sowohl Gewinderöhrchen 25 als
auch Röhrchen 31 mit
glatten Wänden
in Verbindung mit Schrauben 28, 32 preiswerte Massenartikel
sind, die außerdem
dazu beitragen, daß das
gesamte Gleisrost 8 während
des Abbindungsprozesses des einzufüllenden Betons unverrückbar in
der Seitenausrichtung verbleibt. Schließlich ist die neue Vorrichtung 1 bei
großen
Spindellängen,
wie sie bei großen Überhöhungen ÜH sowie
bei waagerechtem Untergrund auftreten, besonders vorteilhaft.
-
- 1
- Vorrichtung
- 2
- Gewindespindel
- 2a
- Fußende der
Gewindespindel 2
- 3
- Klemmplatte
- 3a
- Oberseite
der Klemmplatte 3
- 3b
- Unterseite
der Klemmplatte 3
- 4,
5
- Plättchen
- 4a,
5a
- Vorsprung
- 4b,
5b
- Unterseite
des Vorsprunges 4a, 5a
- 6,
7
- Gewindebohrungen
- 8
- Gleisrost
- 9,
10, 20
- Symmetrielängsachsen
- 11
- Vertikale
- 12,
13
- Klemmspalt
- 14
- Fuß der Schiene 15, 16
- 14a
- Unterseite
des Schienenfußes 14
- 15,
16
- Schienen
- 17
- Horizontale
- 18
- abgeschnittene
Bereiche
- 19
- Untergrund
- 21,
22
- Schubeinrichtungen
- 23
- Schwelle
- 24
- Armierung
- 25,
31
- Röhrchen
- 26,
34
- Kontermutter
- 27
- Schraubenkopf
- 28,
32
- Schraube
- 29,
37
- Pfeile
- 30
- Festlager
- 33
- Einmündung des
Röhrchens 31
- 35
- Kopf
der Kontermutter 34
- 36
- Betonwanne
- a, ß, φ1, φ2
- Winkel
- ÜH
- Überhöhung
- ÜH0, ÜH1, ÜH2
- Überhöhungsbereiche
- ΔS
- Strecke
der Seitenverschiebung