DE10343628A1 - Vorrichtung zum Anheben und Ausrichten von Gleisrosten - Google Patents

Vorrichtung zum Anheben und Ausrichten von Gleisrosten Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1) zum Anheben und Ausrichten von Gleisrosten (8), wobei mittels einer an jeder Schiene (15, 16) angreifenden Gewindespindel (2) die Höhe und die Neigung des Gleisrostes (8) einstellbar ist und mittels einer an einem Element des Gleisrostes (8) angreifenden Schubeinrichtung (21, 22) die Seitenausrichtung des Gleisrostes (8) erfolgt. DOLLAR A Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung (1) dieser Art zu schaffen, die einfach und preiswert herzustellen, in äußerst kurzer Zeit an den Gleitrosten (8) lösbar zu befestigen und nach dem Eingießen der die Gleisroste (8) umgebenden Verfestigungsmasse während deren Erhärtungsphase rasch entfernbar sowie wiederverwendbar ist. DOLLAR A Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vorrichtung (1) zum Anheben des Gleisrostes (8) aus der Gewindespindel (2) und einer am Fuß (14) einer jeden Schiene (15, 16) angreifenden Klemmplatte (3) mit einer von der Gewindespindel (2) durchdrungenen Gewindebohrung (6, 7) besteht, deren Symmetrielängsachse (9, 10) zu einer Vertikalen (11) zur Unterseite (14a) des Schienenfußes (14) unter einem Winkel (phi¶1¶) verläuft, welcher gleich der Summe des +-Winkels (alpha) der Schienenneigung und dem Querneigungswinkel (phi¶2¶) des Gleisrostes (8) zu einer Horizontalen (17) ist, wenn in der Hubendlage die Gewindespindel (2) mit ihrer Symmetrielängsachse (20) lotrecht steht.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anheben und Ausrichten von Gleisrosten, wobei mittels einer an jeder Schiene angreifenden Gewindespindel die Höhe und die Neigung des Gleisrostes einstellbar ist und mittels einer an einem Element des Gleisrostes angreifenden Schubeinrichtung die Seitenausrichtung des Gleisrostes erfolgt.
  • Derartige Vorrichtungen sind insbesondere für die Herstellung von Gleisrosten für eine feste Fahrbahn erforderlich, um die Gleisroste vor ihrer Einbetonierung in beispielsweise einen Betontrog oder eine Verschalung exakt ausgerichtet zu arretieren. Besonders schwierig gestalten sich derartige Vorrichtungen in Gleisbögen, in denen Überhöhungen bis 180 mm auftreten könnnen.
  • Eine bekannte Vorrichtung der eingangs genannten Art gemäß der DE 195 08 107 C1 besteht aus einer aufwendigen Portaleinrichtung mit mehreren Schraubspindeln sowohl zur vertikalen als auch horizontalen Ausrichtung des Gleisrostes. Diese Vorrichtung weist den Vorteil einer Wiederverwendbarkeit auf, da sie oberhalb des einzufüllenden Betons am Gleisrost angreift und daher außer einem miteinzugießenden Montageblock keine weiteren miteinzugießenden Teile erfordert. Nachteilig ist jedoch die aufwendige und damit kostspielige Konstruktion, die stets ein festes Auflager, hier in Form eines Betontroges, erfordert sowie die Tatsache, daß bei einer vertikalen Ausrichtung der Gleise der Winkel α der Schienenneigung in der Vertikaleinstellung keine Berücksichtigung Findet. Denn die Schienen derartiger Gleisroste sind vor ihrem endgültigen Einbau mit einem geringen Schienenneigungswinkel α aufeinander zugeneigt.
  • Aus der DE 197 39 671 A1 ist eine weitere Vorrichtung der eingangs genannten An bekannt geworden, bei welcher mittels einer Gewindespindel zwei ein oberer und ein unterer Keil über ein Koppelelement so miteinander verbunden sind, daß sie sich zwar in Horizontalrichtung nicht gegeneinander verschieben können, aber eine Vertikalbewegung der Keile gegeneinander über einen weiteren inneren, horizontal verschieblichen Keil möglich ist. Diese feingliedrige sowie kostspielige Konstruktion muß zur Wiederverwendung nach dem Abbinden des Betons entfernt und gereinigt werden. Auch bei dieser Vorrichtung wird der Winkel der Schienenneigung nicht berücksichtigt. Die verwendeten Stützkörper können wegen ihrer Einbetonierung nicht wiederverwendet werden.
  • Aus der DE 100 10 779 A1 ist eine weitere Vorrichtung der eingangs genannten An offenbart, bei welcher auf einer Tragplatte zwischen den Schienen Stützkörper angeordnet sind, die mit der Tragplatte durch den eingegossenen Beton verbunden werden und die an ihrem oberen Bereich Halteköpfe für eine Portaleinrichtung bilden, die mit schwenkbaren Hebeln die Schienenfüße untergreift. Diese Portaleinrichtung wird über Gewindespindeln angehoben, die sich auf den Stützkörpern abstützen. Durch in die Portaleinrichtung horizontal eingesetzte Stellschrauben werden die Schienen in der Horizontalen ausgerichtet. Auch hier können die schwenkbaren, die Schienenfüße untergreifenden Hebel erst nach dem Abbinden des Betons entfernt werden. Diese Vorrichtung erfordert neben mindestens zwei Stützkörperelementen als verlorene Bauelemente eine zwar wiederverwendbare, jedoch relativ kostspielige sowie raumgreifende Portalvorrichtung, die gleichfalls die Schienenneigung bei Schienenüberhöhungen unberücksichtigt läßt.
  • Aus der DE 198 55 350 A1 ist eine weitere Vorrichtung der eingangs genannten Gattung offenbart, bei welcher eine spezielle Schwelle zur Horizontalverstellung horizontal angeordnete und zur Vertikalstellung vertikal angeordnete Spindeln enthält, die nach dem Einfüllen und Unterfüttern der Schwellen mit einer sich erhärtenden Stabilisierungsmasse wieder entfernt werden. Nach dem Erhärten dieser Stabilisierungsmasse werden die Schienen von den Schwellen gelöst und erst bei oder nach den endgültigen und dauerhaften Befestigungen der Schwellen auf Tragplatten wieder mit den Schwellen fest verbunden. Damit ist diese Vorrichtung, die vorgefertigte, mit horizontalen und vertikalen Verstellmitteln versehene Schwellen erfordert, mit einem erhöhten Montageaufwand zum Lösen und Wiederbefestigen der Schienen behaftet.
  • Aus der DE 199 03 702 A1 ist ein aufwendiges Richtgeschirr zur Höhen- und Seitenausrichtung eines Gleisrostes entnehmbar, welches unmittelbar, bevor die Schwellen des Gleises fest mit den Tragplatten verbunden werden, beispielsweise durch Einbetonierung im Tragplattentrog, entfernt wird. Auch dieses Richtgeschirr erfordert einen erheblichen Montage- und Herstellungsaufwand, wobei sämtliche Hohlräume, die durch die aus dem eingegossenen Beton entfernten Teile des Richtgeschirrs entstehen, nachträglich zur Herstellung einer einheitlich festen Fahrbahn vergossen werden müssen. Dabei liegt eine Verbindungsstange mit Verkröpfungen an ihren Stangenenden an den Schienenfüßen der Schienen an. Innenfußklammern sind in die Verkröpfungen der Verbindungsstange eingehängt und umfassen jeweils einen Schienenfuß der Schienen an der Unterseite, wodurch die Schienenneigung eingestellt werden kann. Gleichwohl ist der Herstellungsaufwand eines solchen Geschirrs sowie der Montageaufwand immens.
  • Von diesem nächstkommenden Stand der Technik ausgehend, liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, die einfach und preiswert herzustellen, in äußerst kurzer Zeit an den Gleisrosten lösbar zu befestigen und nach dem Eingießen der die Gleisroste umgebenden Verfestigungsmasse während deren Erhärtungsphase rasch entfernbar sowie wiederverwendbar ist.
  • Diese Aufgabe wird in Verbindung mit dem eingangs genannten Gattungsbegriff erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vorrichtung zum Anheben des Gleisrostes aus der Gewindespindel und einer am Fuß einer jeden Schiene angreifenden Klemmplatte mit einer von der Gewindespindel durchdrungenen Gewindebohrungen besteht, deren Symmetrielängsachse zu einer Vertikalen zur Unterseite des Schienenfußes unter einem Winkel φ1 verläuft, welcher gleich der Summe des ±Winkels α der Schienenneigung und dem Querneigungswinkel φ2 des Gleisrostes zu einer Horizontalen ist, wenn in der Hubendlage die Gewindespindel mit ihrer Symmetrielängsachse lotrecht steht. Hierbei besteht die Vorrichtung nur noch aus einer Gewindespindel und einer Klemmplatte. Die Besonderheit der Klemmplatte beruht darin, daß sie mindestens eine, vorteilhaft mehrere Gewindebohrungen aufweist, die zu einer Vertikalen unter einem Winkel φ1 geneigt ist bzw. sind. Dieser Winkel φ1 berücksichtigt nicht nur den Querneigungswinkel φ2 des Gleisrostes, sondern auch den Neigungswinkel α der Schienen. Dabei bedeuten die ± Symbole vor dem Winkel α, daß der Winkel α einmal sich an einer überhöhten Schiene zur Größe des Querneigungswinkels φ1 des Gleisrostes addiert und an der gegenüberliegenden tiefer liegenden Schiene vom Querneigungswinkel φ2 substrahiert werden muß, damit die Summe φ2 + α = Winkel φ1 ergibt.
  • Der Ausdruck „lotrecht" bedeutet inhaltlich, im Raum ohne Bezug auf eine horizontale Fläche. Vor Erreichen der Hubendlage steht die Gewindespindel folgerichtig nicht lotrecht im Raum, sondern geneigt zu einem wie auch immer geneigten Untergrund. Diese Neigung nimmt mit größer werdender Entfernung von der Hubendlage zu. Zugleich aber nimmt die ausgespindelte Länge der Gewindespindel ab, wodurch sich zwangsläufig auch ihre mögliche Knicklänge verringert. Dabei kann diese Neigung zu einer Streckenabweichung des Fußes der Gewindespindel von der Lotrechten von bis 30 mm führen. Um das durch die Zwangsführung der Gewindespindel in der zur Lotrechten schräg stehenden Gewindebohrung bedingte Nachschleifen des Fußes der Gewindespindel gering zu halten, wird das Gleisrost durch ein Hebezeug vor dem Hochspindeln der Gewindespindel in die Hubendlage bis in die Nähe dieser Hubendlage angehoben, wodurch sich die Montagezeit verkürzt.
  • Dadurch wird erstmalig eine gattungsgemäße Vorrichtung geschaffen, die aus nur zwei Teilen, nämlich aus der Gewindespindel und der Klemmplatte, besteht und neben der Querneigung des Gleisrostes auch die Neigung der Schienen berücksichtigt.
  • Diese Schienenneigung α wird auch dann berücksichtigt, wenn die Überhöhung zwischen den Gleisen Null ist. In diesem Fall ist der Querneigungswinkel φ2 gleich Null, so daß die geneigten Bohrungen in den Klemmplatten mit ihren Gewinden nur unter einem Winkel α zur Vertikalen verlaufen, welcher dem Neigungswinkel α der Schienen entspricht.
  • Im Falle einer Überhöhung wird der Querneigungswinkel φ2 der Klemmplatte an der mit der Überhöhung versehenen Schiene um den Winkel α der Schienenneigung zu einem Gesamtwinkel φ1 zu einer Horizontalen vergrößert und der Querneigungswinkel φ2 der Klemmplatte an der nicht überhöhten Schiene um den Winkel α der Schienenneigung zu einem Gesamtwinkel φ1 zu einer Horizontalen verkleinert. Auf diese Weise werden für unterschiedliche Einsatzfälle unterschiedliche Klemmplatten geschaffen, die von unterschiedlichen Gewindebohrungen durchsetzt sind.
  • Zur einfachen Herstellung und Montage ist nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung die Klemmplatte von einer rechteckigen oder quadratischen Stahlplatte gebildet, die an zwei diagonal gegenüberliegenden Eckenbereichen mit aufgebrachten Plättchen versehen ist, die einen Klemmspalt zwischen sich und der gegenüberliegenden Oberseite der Klemmplatte zur Einklemmung eines Teilbereiches des Schienenfußes freilassen. Zudem können die Seitenflächen der Plättchen als zusätzliche, die Seitenflächen der Klemmplatten vergrößernde Anschlagflächen für einen Hammer dienen.
  • Die Klemmplatte ist vorteilhaft an den beiden anderen diagonal gegenüberliegenden, nicht mit einem Plättchen versehenen Eckenbereichen zur besseren Handhabung unter einem Winkel β zwischen 30° und 60° abgeschnitten. Dieser abgeschnittene Teilbereich kann beispielsweise als weitere Anschlagfläche mit einem Hammer zur momentanen Befestigung der Klemmplatte am Schienenfuß sowie zu deren Lösung dienen.
  • Um ein und dieselbe Klemmplatte für mehrere Einsatzzwecke, z.B. zur Anhebung von Gleisrosten mit unterschiedlichen Querneigungswinkeln verwenden zu können, sind die Klemmplatten mit mindestens einer weiteren, unter einem unterschiedlichen Winkel φ1 zur Vertikalen geneigten Gewindebohrung versehen. Um eine funktionsgerechte und möglichst lange Zwangsführung der Gewindebohrung in bezug auf die Gewindespindel sicherzustellen, ist die Gewindebohrung im Bereich der Plättchen angeordnet und durchgreift sowohl die Klemmplatte als auch die aufgebrachten Plättchen. Dabei sind vorteilhaft mehrere Gewindebohrungen innerhalb einer Klemmplatte für unterschiedliche Überhöhungsbereiche bestimmt und daher mit unterschiedlichen Neigungswinkeln φ1 zu einer Vertikalen versehen. Die Plättchen sind vor Einbringung der Gewindebohrung entweder auf die Klemmplatten geschweißt, geklebt oder genietet.
  • Um den spezifischen Einsatzbereich der Klemmplatten, die mit unter unterschiedlich geneigtem Winkel φ1 zu einer Vertikalen verlaufenden Gewindebohrungen versehen sind, ad hoc erkennen zu lassen, sind die Klemmplatten im Bereich ihrer Gewindebohrungen mit Kennzeichnungen, z.B. eingestanzten Zahlen, Buchstaben oder dgl., oder mit unterschiedlichen Farben zur Unterscheidung ihrer unterschiedlich geneigten Gewindebohrungen versehen.
  • Die Klemmplatten sind vorteilhaft aus Edelstahl oder Baustahl der Güte ST 37 bis ST 54 hergestellt und werden nach dem Verfestigen des Betons sowie nach dem Herausspindeln der Gewindespindeln mit einem Hammerschlag aus ihrer Klemmposition vom Schienenfuß entfernt sowie zur Wiederverwendung seitlich herausgezogen. Die hinterlassenen Hohlräume sind gegenüber den hinterlassenen Ausnehmungen und Hohlräumen beispielsweise des Gegenstandes der DE 199 03 702 A1 relativ geringvolumig und werden anschließend durch entsprechende geeignete Füllstoffe verfüllt.
  • Die vorbeschriebene Vorrichtung zum Anheben und Ausrichten von Gleisrosten läßt auch mehrere sowohl einfach zu montierende als auch zu handhabende Schubeinrichtungen zur Seitenausrichtung des Gleisrostes zu.
  • Nach einer ersten Ausführungsform besteht die Schubeinrichtung zur Seitenausrichtung des Gleisrostes aus einem mit der aus der Schwelle quer zur Längsachse der Schiene herausragenden Armierung verschweißten, glattwandigen Röhrchen, in welches eine Schraube eingreift, deren Kopf sich an einem seitlichen Festlager abstützt, wobei zwischen dem Schraubenkopf und dem Röhrchen eine Kontermutter angeordnet ist. Durch mehr oder weniger weites Schrauben der Kontermutter relativ zur anliegenden Stirnseite der Röhrchen wird dementsprechend auf die betreffende Schwelle eine Seitenschubkraft ausgeübt und infolgedessen die Schwelle und mit ihr das Gleisrost seitlich verschoben.
  • Nach einer zweiten vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung besteht die Schubeinrichtung zur Seitenausrichtung der Gleise aus einem in die Schwelle einbetonierten und seitlich herausragenden, glattwandigen Röhrchen, in welches eine Schraube eingefügt ist, die in der Nähe der Einmündung des Röhrchens ebenfalls mit einer Kontermutter versehen ist und deren Kopf sich an einem seitlichen Festlager abstützt. Zur seitlichen Verschiebung wird lediglich die Kontermutter in der Richtung gedreht, in welcher sich der Abstand des Schraubenkopfes zur Einmündung des Röhrchens vergrößert. Dementsprechend erfolgt eine seitliche Verschiebung der Schwelle und damit des Gleisrostes.
  • Nach einer dritten und vierten Ausführungsform werden die vorbeschriebenen glattwandigen Röhrchen durch ein Röhrchen mit Innengewinde ersetzt und durch mehr oder weniger weites Herausschrauben der Schraube aus dem jeweiligen Gewinderöhrchen die Schwelle und damit das Gleisrost verschoben.
  • Es versteht sich, daß die vorbeschriebenen Schubeinrichtungen zu beiden Seiten des Gleisrostes angeordnet sind, um seine wechselseitige Verschiebung zu gewährleisten und daß sie als „verlorene" Teile miteinbetoniert werden.
  • Das Festlager ist vorteilhaft von einer Fläche einer Betonwanne, einer Betonsohle, einer Schalung oder eines sonstigen stationären Körpers gebildet, der bei der Erstellung einer festen Fahrbahn ohnehin vorhanden ist.
  • Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt. Dabei zeigen:
  • 1 die Draufsicht auf ein Gleisrost innerhalb einer Betonwanne oder einer Seitenschalung, bei welchem in jedem dritten Schwellenfach an beiden Schienen eine Klemmplatte angeordnet ist,
  • 2 eine Teildraufsicht auf zwei Schwellen von 1 in der Phase des Ansetzens zweier Klemmplatten an den beiden Schienen,
  • 3 die Befestigungslage der Klemmplatten nach einem Hammerschlag auf das Plättchen oder den abgeschnittenen Bereich und der dadurch verursachten Verschwenkung der Klemmplatte im Uhrzeigersinn gemäß den Pfeilen von 2,
  • 4 die Draufsicht von 3 nach Einsatz je einer Gewindespindel in die dem Schienenfuß nächstliegende der beiden außenliegenden Gewindebohrungen der Klemmplatten von 3,
  • 5 die Draufsicht auf eine Klemmplatte mit an zwei diagonal gegenüberliegenden Eckenbereichen angeordneten Plättchen mit je einer diesen Bereich die Klemmplatte durchsetzenden Gewindebohrung,
  • 6 die Längsseitenansicht in Richtung des Pfeiles VI von 5 der Klemmplatte mit einer gestrichelt angedeuteten Schiene im Querschnitt,
  • 7 die Seitenansicht der Klemmplatte in Richtung des Pfeiles VII von 5,
  • 8 die Rückansicht der Klemmplatte von 5 in Richtung des Pfeiles VIII mit einer strichpunktiert angedeuteten Schiene,
  • 9 die Seitenansicht der Klemmplatte von 8 in Richtung des Pfeiles IX,
  • 10 die Unteransicht der Klemmplatte in Richtung des Pfeiles X von 8,
  • 11 eine Querschnittsseitenansicht durch ein Gleisrost mit einer auf der linken Seite überhöhten Schiene sowie mit an beiden Schienen angreifenden Klemmplatten und Gewindespindeln,
  • 12 einen Bildausschnitt der linken Seite von 11,
  • 13 einen Bildausschnitt der rechten Seite von 11,
  • 14 eine schematische Querschnittsansicht durch ein Gleisrost ohne Überhöhung, aber deutlich sichtbarem Neigungswinkel α der nach innen geneigten Schienen,
  • 15 eine schematische Querschnittsansicht durch ein Gleisrost mit einer geringen Überhöhung der linken Schiene,
  • 16 eine schematische Querschnittsansicht durch ein Gleisrost mit einer starken Überhöhung der linken Schiene,
  • 17 bis 20 ein Klemmplattenpaar für einen Überhöhungsbereich von ÜH0 bis ÜH1, und zwar im einzelnen:
  • 17 die Draufsicht auf die Klemmplatte mit unterschiedlichen Gewindebohrungen in den beiden Eckenbereichen mit eingesetzter Gewindespindel im linken Eckenbereich,
  • 18 die Ansicht in Richtung des Pfeiles XVIII von 17 auf die Klemmplatte mit einer schematisch angedeuteten Gewindespindel mit geringem Neigungswinkel φ1 der Gewindebohrung in der Klemmplatte zu einer Vertikalen,
  • 19 eine weitere Klemmplatte mit im rechten Eckenbereich eingesetzter Gewindespindel,
  • 20 die Seitenansicht in Richtung des Pfeiles XX der Klemmplatte von 19 mit schematisch angedeuteter Gewindespindel,
  • 21 bis 24 das Klemmplattenpaar der 17 bis 20 um 180° gewendet für den Einsatz eines Überhöhungsbereiches von ÜH1 bis ÜH2, und zwar im einzelnen:
  • 21 die Draufsicht auf eine weitere Klemmplatte mit unterschiedlichen Kennzeichnungen ihrer Gewindebohrungen,
  • 22 die Seitenansicht in Richtung des Pfeiles XXII von
  • 21 auf die Klemmplatte mit angedeuteter Gewindespindel und einem zu den 17 bis 20 größeren Neigungswinkel φ1 der Gewindebohrung zu einer Vertikalen,
  • 23 die Draufsicht auf eine weitere Klemmplatte mit unterschiedlich gekennzeichneten Gewindebohrungen mit im rechten Eckenbereich eingesetzter Gewindestange,
  • 24 die Seitenansicht in Richtung des Pfeiles XXIV von 23 der Klemmplatte mit schematisch angedeuteter Gewindestange mit dem Neigungswinkel φ1 zu einer Vertikalen,
  • 25 eine erste Ausführungsform einer Schubeinrichtung zur Seitenausrichtung des Gleisrostes mit einem mit der aus der Schwelle quer zur Längsachse der Schiene herausragenden Armierung verschweißten, glattwandigen Röhrchen,
  • 26 die Ansicht in Richtung des Pfeiles XXVI von 25,
  • 27 eine zweite Ausführungsform einer Schubeinrichtung zur Seitenausrichtung des Gleisrostes mit einem in eine Schwelle einbetonierten und seitlich herausragenden, glattwandigen Röhrchen, in welches eine Schraube eingefügt ist und
  • 28 die Stirnansicht in Richtung des Pfeiles XXVIII von 27.
  • Gemäß den 11 bis 13 besteht die Vorrichtung 1 zum Anheben von Gleisrosten 8 aus einer Gewindespindel 2 und einer Klemmplatte 3.
  • Gemäß den 5 bis 10 ist die Klemmplatte 3 an zwei gegenüberliegenden Eckenbereichen mit angeschweißten Plättchen 4, 5 versehen, die gemeinsam mit der Klemmplatte 3 in einer Bohrung mit einem Innengewinde 6, 7 durchdrungen sind. Die Symmetrielängsachsen 9, 10 der beiden Gewinde 6, 7 sind zu einer Vertikalen 11 mit unterschiedlichem Neigungswinkel φ1 geneigt.
  • Jedes Plättchen 4, 5 bildet zwischen der Unterseite 4b, 5b des Vorsprunges 4a, 5a und der Oberseite 3a der Klemmplatte 3 einen Klemmspalt 12, 13 zur Einklemmung eines Teilbereiches des Fußes 14 der Schiene 15, 16.
  • Zur Erläuterung der Funktion der Gewindespindel 2 in Verbindung mit der Klemmplatte 3 wird nachfolgend Bezug genommen auf die 11 bis 13:
    In 11 ist ein Gleisrost 8 dargestellt, dessen linke Schiene 15 gegenüber der rechten Schiene 16 überhöht ist. Diese Überhöhung ist mit ÜH bezeichnet. Solche Überhöhungen ÜH können zwischen Null mm und 180 mm betragen. Um einen solchen Überhöhungsbereich Null, ÜH1, ÜH2 etc. abdecken zu können, sind mehrere Klemmplatten 3 mit unterschiedlichen Neigungswinkeln φ1 ihrer Innengewinde 6, 7 erforderlich, die entsprechend unterschiedlich mit ihren Symmetrielängsachsen 9, 10 zu einer Vertikalen 11 zur Unterseite 14a des Schienenfußes 14 oder einer Horizontalen 17 geneigt sind. Eine solche Horizontale 17 kann beispielsweise von der Unterseite 3b der Klemmplatte 3 gebildet werden, was vorliegend bei sämtlichen Ausführungsbeispielen der Fall ist.
  • Jedoch muß die Unterseite 3b der Klemmplatte 3 keineswegs eben ausgebildet sein, sie kann beispielsweise auch mit Versteifungssicken oder Rippen versehen sein, um eine höhere Biegefestigkeit zu erzielen. Aus diesem Grunde wird nachfolgend unter einer Horizontalen 17 stets ein geometrischer Begriff verstanden, der zwar mit einer ebenen Unterseite 3b der Klemmplatte 3 identisch sein kann, aber nicht muß.
  • Nachdem die Klemmplatten 3 gemäß den 1 bis 4 an beiden Schienen 15, 16 mit ihren den vorbestimmten Querneigungen entsprechenden Gewindeneigungen durch beispielsweise einen Hammerschlag auf die Plättchen 4, 5 oder auf die unter einem Winkel β abgeschnittenen Bereiche 18 in ihre aus 3 ersichtliche Klemmlage verschwenkt sind, werden sie gemäß den 4 und 1 von den entsprechenden Gewindespindeln 2 durchsetzt. Diese Gewindespindeln 2 sind in den 1 und 4 durch schwarze Kreise gekennzeichnet. Vor dem Hochspindeln der Gewindespindeln 2 wird das Gleisrost 8 von einem nicht dargestellten Hebezeug in die Nähe der Hubendlage angehoben. Sodann werden die Gewindespindeln 2 mit einer nicht dargestellten Handkurbel oder von einem maschinellen Werkzeug so weit hochgekurbelt, bis sie die in 11 dargestellte Lage der Überhöhung ÜH und damit ihre Hubendlage einnehmen. Je nach der Länge des Kurbelweges können die abgerundeten Enden 2a der Gewindespindeln 2 in Richtung der Pfeile 37 von 11 auf dem festen Untergrund 19 nachschleifen. Dieses Nachschleifen entfällt, wenn zwischen dem Gewinde der Gewindespindel 2 und den Gewindebohrungen ein entsprechendes Spiel besteht, was in der Praxis der Fall ist. In der Hubendlage stehen die Gewindespindeln 2 gemäß 11 mit ihrer Symmetrielängsachse 20 lotrecht, so, wie es in den Zeichnungen der 11 bis 13 dargestellt ist.
  • In den 12 und 13 sind die unterschiedlichen Winkel α, φ1 und φ2 deutlich erkennbar. Dabei bedeutet α den Winkel der Neigung der Schienen 15, 16, um welchen der Fuß 14 der Schienen 15, 16 mit seinem jeweils außenliegenden Fußrand nach innen gekippt ist. Denn wie deutlich aus den 14 bis 17 entnommen werden kann, sind die Schienen 15, 16 mit diesem Neigungswinkel α aufeinander zugeneigt. Diese Neigung um den Winkel α wird als Schienenneigung bezeichnet.
  • Der Winkel φ2 gibt den Querneigungswinkel des Gleisrostes 8 an. Bei der überhöhten Schiene 15 gemäß 12 addieren sich demzufolge der Winkel α der Schienenneigung und der Querneigungswinkel φ2 des Gleisrostes 8 zu dem Winkel φ1. Da die Symmetrielängsachse 9 des Gewindes 6 nicht nur während des Hubvorganges, sondern auch in der Endlage stets mit der Symmetrielängsachse 20 der Gewindespindel 2 zusammenfällt, entsteht zwischen der Vertikalen 11 einerseits und den Symmetrielängsachsen 9, 20 andererseits ein Winkel φ1. Da die Schenkel 11; 9, 20 zu den Schenkeln 17, 3b des Winkels φ1 senkrecht aufeinander stehen, entsteht der Winkel φ1 sowohl zu der Vertikalen 11 als auch zu der Horizontalen 17.
  • Aus 12 ist klar erkennbar, daß die an der Seite der überhöhten Schiene 15 am Schienenfuß 14 angreifende Klemmplatte 3 einen um die Schienenneigung mit dem Winkel α vergrößerten Querneigungswinkel φ2 mit einem Gesamtneigungswinkel φ1 zu einer Horizontalen 17 aufweist. Dieser Gesamtneigungswinkel φ1 ist identisch mit dem Winkel φ1 zwischen der Vertikalen 11 und der Längssymmetrieachse 20 der Gewindespindel 2 sowie der damit zusammenfallenden Längssymmetrieachse 9 der Gewindebohrung 6 in der Klemmplatte 3.
  • In 13 ist die nicht überhöhte Schiene 16 dargestellt. In diesem Fall verkleinert sich der Winkel φ1, weil der Neigungswinkel α der Schiene 16 vom Querneigungswinkel φ2 des Gleisrostes 8 subtrahiert werden muß. Demzufolge ist auch das Innengewinde 7 der Klemmplatte 3 mit einem zu einer Vertikalen 11 zur Unterseite 14a des Schienenfußes 14 geringeren Neigungswinkel φ1 versehen. Zum Eingriff der Gewindespindel 2 in das Gewinde 7 der Klemmplatte 3 fallen die Symmetrielängsachsen 10 des Gewindes 7 und die Symmetrielängsachse 20 der Gewindespindel 2 zusammen. Dabei verläuft der Winkel α der Schienenneigung unterhalb der Horizontalen 17 und der Winkel φ1 oberhalb der Horizontalen 17. Da die Horizontale 17 und der zweite Schenkel des Gesamtwinkels φ1 senkrecht zur Vertikalen 11 und den Symmetrielängsachsen 10, 20 von Innengewinde 7 und Gewindespindel 2 paarweise aufeinander stehen, findet sich der Winkel φ1 am Fuß 2a der Gewindespindel 2 in der dargestellten Weise wieder.
  • Damit wird bei einem Vergleich der 12 und 13 deutlich, daß der Querneigungswinkel φ2 der Klemmplatte 3 an der mit einer Überhöhung ÜH versehene Schiene 15 um den Winkel α der Schienenneigung zu einem Gesamtwinkel φ1 vergrößert (s. 12) und der Querneigungswinkel φ2 der Klemmplatte 3 an der nicht überhöhten Schiene 16 um den Winkel α der Schienenneigung zu einem Gesamtwinkel φ1 verkleinert ist (s. 13).
  • Ebenso wird dadurch verdeutlicht, daß mit einer einzigen Klemmplatte 3 und der dazugehörigen Gewindespindel 2 sowohl die Schiene 15 als auch die Schiene 16 in ihre vorherbestimmte Lage gemäß beispielsweise 11 angehoben werden können, wenn das Innengewinde 6 mit ihrer Symmetrielängsachse 9 zu einer Vertikalen 11 den vergrößerten Gesamtneigungswinkel φ1 bildet und im diagonal gegenüberliegenden Eckenbereich der gleichen Klemmplatte 3 die weitere Gewindebohrung 7 gemäß 13 zwischen einer Vertikalen 11 und der Längssymmetrieachse 10 den um α verkleinerten Gesamtneigungswinkel φ1 bilden.
  • Wie die 14 bis 16 ausweisen, sind die dort dargestellten Überhöhungsbereiche, nämlich Null (ÜH0) bei 14 und beispielsweise 70 mm = ÜH1 bei 5 und beispielsweise 180 mm = ÜH2 bei 16 nur insgesamt drei unterschiedliche Klemmplatten 3 erforderlich, die noch auf zwei Klemmplatten 3 reduziert werden können, wenn ein und dieselbe Klemmplatte 3 an den beiden Eckenbereichen jeweils zwei, also insgesamt vier, Innengewinde 6, 7 mit den unterschiedlichen Überhöhungen ÜH1 und ÜH2 Rechnung tragenden Gewindeneigungen φ1 zu einer Vertikalen 11 versehen ist.
  • Um dies zu verdeutlichen, wird zunächst auf 14 Bezug genommen, in welcher die Überhöhung Null, also ÜH0 ist. Da jedoch die Neigungen α der Schienen 15, 16 in jedem Fall Berücksichtigung Finden müssen und in diesem Ausführungsbeispiel φ2 = 0 ist, ist der Winkel α identisch und gleich groß mit dem Winkel φ1. Das gleiche gilt dann auch für die rechte Schiene 16.
  • Im Ausführungsbeispiel der 15 mit dem Überhöhungsbereich ÜH1 addieren sich in der vorbeschriebenen Weise an der Schiene 15 der Schienenneigungswinkel α und der Querneigungswinkel φ2 des Gleisrostes 8 zu einem Gesamtneigungswinkel φ1, der gleich dem Winkel φ1 zwischen der Gewindebohrung 6 einer Vertikalen 11 bzw. der Längssymmetrieachse 9 ist. Hingegen findet auf der gegenüberliegenden Seite an der Schiene 16 eine Verkleinerung des Querneigungswinkels φ2 des Gleisrostes 8 durch α zu einem verringerten Gesamtneigungswinkel φ1 statt.
  • Das letztere gilt selbstverständlich auch für das Ausführungsbeispiel der 16, da sich die Überhöhung ÜH2 lediglich graduell von der Überhöhung ÜH1 der 15 unterscheidet. Wenn nunmehr eine Klemmplatte 3 in einem Eckenbereich mit zwei Gewindebohrungen versehen ist, von denen eine zur Vertikalen 11 den Neigungswinkel α und eine weitere Gewindebohrung 6 den Neigungswinkel φ1 von 15 aufweist und am anderen Eckenbereich zwei Gewindebohrungen 7 mit den Neigungswinkeln φ1 von 14 und φ1 von 15 angeordnet werden, kann ein und dieselbe Klemmplatte 3 sowohl für das Ausführungsbeispiel der
  • 14 als auch für das Ausführungsbeispiel der 15 verwendet werden.
  • In diesem Fall ist lediglich für das Ausführungsbeispiel der 16 mit dem Überhöhungsbereich ÜH2 eine weitere Klemmplatte 3 erforderlich. Daraus ergibt sich, daß selbst bei vier unterschiedlichen Überhöhungsbereichen, also beispielsweise Null (ÜH0) gemäß 14, ÜH1 gemäß 15, ÜH2 gemäß 16 und ÜH3 (nicht dargestellt) insgesamt nur zwei Klemmplatten 3 mit unterschiedlichen Neigungswinkeln φ1 ihrer Gewindebohrung 6, 7 zu einer Vertikalen 11 erforderlich sind, um den gesamten Überhöhungsbereich eines Gleisrostes 8 zwischen 0 mm und 180 mm abdecken zu können. Eine solche Klemmplatte 3 mit jeweils zwei Gewindebohrungen 6, 7 ist in den 2 bis 4 dargestellt.
  • Um die unterschiedlich geneigten Gewindebohrungen 6, 7 ad hoc voneinander unterscheiden zu können, sind die Klemmplatten 3 im Bereich dieser Gewindebohrungen 6, 7 mit Kennzeichnungen, z.B. Zahlen oder Buchstaben, oder mit unterschiedlichen Farben, Rot, Grün, B1au oder Gelb, versehen.
  • In den 17 bis 24 sind zwei Typen von Klemmplatten 3 mit jeweils unterschiedlichen Neigungswinkeln φ1 ihrer Gewindebohrungen 6, 7 dargestellt, die in Verbindung mit der Schienenneigung α zu unterschiedlichen Querneigungswinkeln φ2 führen und damit für unterschiedliche Überhöhungen, z.B. ÜH1 oder ÜH2, eingesetzt werden können. Eine Überhöhung 0 ist in diesen 17 bis 24 nicht dargestellt. Eine hierfür geeignete Klemmplatte 3 kann jedoch ohne weiteres durch Anordnung zweier Gewindebohrungen 6, 7 unter jeweils dem Winkel α zu einer Vertikalen 11 hergestellt werden, so, wie es in den 2 bis 4 dargestellt ist. In diesem Fall können mit zwei unterschiedlichen Typen von Klemmplatten 3 insgesamt vier unterschiedliche Überhöhungsbereiche abgedeckt werden.
  • Das entspricht etwa der Praxis, in welcher bei festen Fahrbahnen derzeit ein maximaler Erhöhungsbereich von 180 mm zu finden ist. Es versteht sich jedoch, daß die Erfindung keineswegs auf diesen Überhöhungsbereich beschränkt ist.
  • Zur vollständigen Ausrichtung muß das Gleisrost 8 auch eine Seitenausrichtung erfahren. Zu diesem Zweck sind in den 25 bis 28 zwei Schubeinrichtungen 21, 22 dargestellt:
    Die Schubeinrichtung 21 gemäß dem Ausführungsbeispiel der 25 und 26 besteht aus einem mit der aus der Schwelle 23 herausragenden Armierung 24 verschweißten, glattwandigen Röhrchen 25, in welches eine Schraube 28 eingreift, die über eine Kontermutter 26 mit ihrem Schraubenkopf 27 um eine größere oder geringere Differenzstrecke ΔS aus dem glattwandigen Röhrchen 25 herausgeschraubt werden kann. Im gleichen Maße ΔS verschiebt sich sodann das Gleisrost 8 mit der Schwelle 23 in Richtung des Pfeiles 29. Dabei stützt sich der Kopf 27 der Schraube 28 an einem seitlichen Festlager 30 ab.
  • Im zweiten Ausführungsbeispiel der 27 und 28 wird die Schubeinrichtung 22 zur Seitenausrichtung des Gleisrostes 8 von einem in die Schwelle 23 einbetonierten sowie seitlich herausragenden, glattwandigen Röhrchen 31 gebildet, in welches eine Schraube 32 eingefügt ist, die in der Nähe der Einmündung 33 des Röhrchens 31 mit einer Kontermutter 34 versehen ist und deren Kopf 35 sich an einem seitlichen Festlager 30 abstützt. Dieses Festlager 30 ist von einer Fläche einer Betonwanne 36, einer Betonsohle, einer Schalung oder eines sonstigen stationären Körpers gebildet. Über die Kontermutter 34 kann die Schraube 32 um die zur Seitenverschiebung gewünschte Strecke ΔS aus dem Röhrchen 31 herausgeschraubt werden, wodurch die Schwelle 23 und damit das Gleisrost 8 um die entsprechende Strecke ΔS in Richtung des Pfeiles 29 verschoben werden.
  • Eine dritte und vierte Ausführungsform kann dadurch geschaffen werden, daß die vorbeschriebenen, glattwandigen Röhrchen 25 und 31 durch je ein Röhrchen mit Innengewinde ersetzt werden und die Schrauben 28 und 32 durch mehr oder weniger weites Herausschrauben die Schwelle 23 und damit das Gleisrost 8 verschieben.
  • Wie den 1 bis 4 entnommen werden kann, sind diese Schubeinrichtungen 21, 22 zu beiden Seiten des Gleisrostes 8 an jeder dritten Schwelle angeordnet.
  • Sobald das Gleisrost 8 mit der Vorrichtung 1 in die Hubendlage und mittels der Schubeinrichtungen 21 oder 22 in die gewünschte Seitenausrichtung verschoben worden ist, werden die Schwellen 23 des Gleisrostes 8 in eine Betonschicht eingebettet. Vor dem Abbinden bzw. dem Verfestigen des Betons werden die Gewindespindeln 2 zur Wiederverwendung herausgeschraubt und hiernach mit einem entsprechenden Hammerschlag die Klemmplatten 3 von den Schienenfüßen 14 gelöst und seitlich herausgezogen. Die zurückbleibenden Hohlräume, die von den Gewindespindeln 2 und den Klmmplatten 3 in den Beton eingeformt sind, werden anschließend einer entsprechenden, u.U. auch elastomeren Vergußmasse wasserdicht vergossen und damit verschlossen.
  • Der Kern der Erfindung beruht einerseits in der Einfachheit von nur zwei Typen von Klemmplatten 3 in Verbindung mit einer Gewindespindel 2, um sämtliche in Betracht zu ziehenden Erhöhungsbereiche von 0 mm bis 180 mm abdecken zu können, und andererseits in ihrer raschen Montage und Demontage gegenüber vergleichbaren Vorrichtungen gemäß dem Stand der Technik. Ferner sind die abschließend zu verfüllenden Hohlräume in dem das Gleisrost 8 aufnehmenden Beton gegenüber den Hohlräumen gering, die von vergleichbaren Vorrichtungen des Standes der Technik hinterlassen werden. Lediglich die preiswerten Schubeinrichtungen 21, 22 verbleiben als verlorene Teile im Vergußbeton. Dies ändert an der preiswerten und raschen Montage der Schubeinrichtungen 21, 22 nichts, weil sowohl Gewinderöhrchen 25 als auch Röhrchen 31 mit glatten Wänden in Verbindung mit Schrauben 28, 32 preiswerte Massenartikel sind, die außerdem dazu beitragen, daß das gesamte Gleisrost 8 während des Abbindungsprozesses des einzufüllenden Betons unverrückbar in der Seitenausrichtung verbleibt. Schließlich ist die neue Vorrichtung 1 bei großen Spindellängen, wie sie bei großen Überhöhungen ÜH sowie bei waagerechtem Untergrund auftreten, besonders vorteilhaft.
  • 1
    Vorrichtung
    2
    Gewindespindel
    2a
    Fußende der Gewindespindel 2
    3
    Klemmplatte
    3a
    Oberseite der Klemmplatte 3
    3b
    Unterseite der Klemmplatte 3
    4, 5
    Plättchen
    4a, 5a
    Vorsprung
    4b, 5b
    Unterseite des Vorsprunges 4a, 5a
    6, 7
    Gewindebohrungen
    8
    Gleisrost
    9, 10, 20
    Symmetrielängsachsen
    11
    Vertikale
    12, 13
    Klemmspalt
    14
    Fuß der Schiene 15, 16
    14a
    Unterseite des Schienenfußes 14
    15, 16
    Schienen
    17
    Horizontale
    18
    abgeschnittene Bereiche
    19
    Untergrund
    21, 22
    Schubeinrichtungen
    23
    Schwelle
    24
    Armierung
    25, 31
    Röhrchen
    26, 34
    Kontermutter
    27
    Schraubenkopf
    28, 32
    Schraube
    29, 37
    Pfeile
    30
    Festlager
    33
    Einmündung des Röhrchens 31
    35
    Kopf der Kontermutter 34
    36
    Betonwanne
    a, ß, φ1, φ2
    Winkel
    ÜH
    Überhöhung
    ÜH0, ÜH1, ÜH2
    Überhöhungsbereiche
    ΔS
    Strecke der Seitenverschiebung

Claims (18)

  1. Vorrichtung zum Anheben und Ausrichten von Gleisrosten, wobei mittels einer an jeder Schiene angreifenden Gewindespindel die Höhe und die Neigung des Gleisrostes einstellbar ist und mittels einer an einem Element des Gleisrostes angreifenden Schubeinrichtung die Seitenausrichtung des Gleisrostes erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1) zum Anheben des Gleisrostes (8) aus der Gewindespindel (2) und einer am Fuß (14) einer jeden Schiene (15, 16) angreifenden Klemmplatte (3) mit einer von der Gewindespindel (2) durchdrungenen Gewindebohrungen (6, 7) besteht, deren Symmetrielängsachse (9, 10) zu einer Vertikalen (11) zur Unterseite (14a) des Schienenfußes (14) unter einem Winkel (φ1) verläuft, welcher gleich der Summe des ±Winkels (α) der Schienenneigung und dem Querneigungswinkel (φ2) des Gleisrostes (8) zu einer Horizontalen (17) ist, wenn in der Hubendlage die Gewindespindel (2) mit ihrer Symmetrielängsachse (20) lotrecht steht.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Querneigungswinkel (φ2) der Klemmplatte (3) an der mit einer Überhöhung (ÜH) versehenen Schiene (15) um den Winkel (α) der Schienenneigung zu einem Gesamtwinkel (φ1) zu einer Horizontalen vergrößert und der Querneigungswinkel (φ2) der Klemmplatte (3) an der nicht überhöhten Schiene (16) um den Winkel (α) der Schienenneigung zu einem Gesamtwinkel (φ1) zu einer Horizontalen verkleinert ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Klemmplatte(3) von einer rechteckigen oder quadratischen Stahlplatte gebildet ist, die an zwei diagonal gegenüberliegenden Eckenbereichen mit aufgebrachten Plättchen (4, 5) versehen ist, die einen Klemmspalt (12, 13) zwischen sich und der gegenüberliegenden Oberseite (3a) der Klemmplatte (3) zur Einklemmung eines Teilbereiches des Schienenfußes (14) freilassen.
  4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmplatte (3) an den beiden anderen diagonal gegenüberliegenden, nicht mit einem Plättchen (4, 5) versehenen Eckenbereichen zur besseren Handhabung unter einem Winkel (β) zwischen 30° und 60° abgeschnitten ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmplatten (3) mit mindestens einer weiteren, unter einem unterschiedlichen Winkel (φ1) zur Vertikalen (11) zur Unterseite (11a) des Schienenfußes (14) geneigten Gewindebohrung (6, 7) versehen sind.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindebohrung (6, 7) für die Gewindespindel (2) im Bereich der Plättchen (4, 5) angeordnet ist und sowohl die Klemmplatte (3) als auch die aufgebrachten Plättchen (4, 5) durchgreift.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Gewindebohrungen (6, 7) innerhalb einer Klemmplatte (3) für unterschiedliche Überhöhungsbereiche (ÜH0, ÜH1, ÜH2) bestimmt und daher mit unterschiedlichen Neigungswinkeln (φ1) zu einer Vertikalen (11) zur Unterseite (14a) des Schienenfußes (14) versehen sind.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmplatten (3) mit einem Hammerschlag am Schienenfuß (14) klemmbar sind.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Plättchen (4, 5)auf die Klemmplatten (3) geschweißt, geklebt oder genietet sind.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmplatten (3) im Bereich ihrer Gewindebohrungen (6, 7) mit Kennzeichnungen zur Unterscheidung ihrer unterschiedlichen Gewindeneigungen mit dem Winkel (φ1) zu einer Vertikalen (11) zur Unterseite (14a) des Schienenfußes (14) versehen sind.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Plättchen (4, 5) auf den Klemmplatten (3) im Bereich ihrer Gewindebohrungen (6, 7) mit unterschiedlichen Farben zur Kennzeichnung ihrer unterschiedlichen Gewindeneigungen mit dem Winkel (φ1) zu einer Vertikalen (11) zur Unterseite (14a) des Schienenfußes (14) versehen sind.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmplatten (3) aus Edelstahl oder Baustahl der Güte ST 37 bis ST 54 hergestellt sind.
  13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubeinrichtung (21) zur Seitenausrichtung des Gleisrostes (8) aus einem mit der aus der Schwelle (23) quer zur Längsachse der Schiene (15, 16) herausragenden Armierung verschweißten, glattwandigen Röhrchen (25) besteht, in welches eine Schraube (27) eingreift, deren Kopf (28) sich an einem seitlichen Festlager (30) abstützt, wobei zwischen Schraubenkopf (27) und Röhrchen (25) eine Kontermutter (26) angeordnet ist.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubeinrichtung (22) zur Seitenausrichtung des Gleisrostes (8) aus einem in die Schwelle (23) einbetonierten und seitlich herausragenden, glattwandigen Röhrchen (31) besteht, in welches eine Schraube (32) eingefügt ist, die in der Nähe der Einmündung (33) des Röhrchens (31) mit einer Kontermutter (34) versehen ist, und deren Kopf (35) sich an einem seitlichen Festlager (30) abstützt.
  15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß das glattwandige Röhrchen (25) durch ein Röhrchen mit Innengewinde ersetzt ist, in welches die jeweilige Schraube (27, 32) mit ihrem Außengewinde eingreift.
  16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Festlager (30) von einer Fläche einer Betonwanne (36), einer Betonsohle, einer Schalung oder eines sonstigen stationären Körpers gebildet ist.
  17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindespindeln (2) während der Erhärtungsphase des Betons durch Herausschrauben aus dem gegossenen Beton zur Wiederverwendung entfernbar sind.
  18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmplatten (3) mit einem Hammerschlag von den Schienenfüßen (14) lösbar sind, sobald die Gewindespindeln (2) herausgedreht sind.
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