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Bereich der Erfindung:
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf einen Balghydraulikdruckspeicher, der in der Lage ist,
eine Schwingungskomponente von druckbeaufschlagtem Fluid zu absorbieren.
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Beschreibung des Standes
der Technik:
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Ein herkömmlicher Hydraulikdruckspeicher des
beschriebenen Typs hat ein Gehäuse,
das einen Druckraum definiert, eine Balgeinheit, die ausgedehnt
und zusammengezogen werden kann und innerhalb des Druckraumes angeordnet
ist sowie eine Stütze,
die eine Verbindungsöffnung
hat und innerhalb der Balgeinheit angeordnet ist. Ein Ende der Balgeinheit
ist starr an einer Endwand des Gehäuses befestigt, um den Druckraum
in eine Außenkammer, die
als Gaskammer dient, in der ein druckbeaufschlagtes Gas eingeschlossen
ist und in eine Innenkammer zu teilen, die als Fluidkammer dient,
die mit einer Fluid-Einlass/Auslass-Öffnung in Verbindung steht,
welche in der Endwand des Gehäuses
ausgebildet ist. Die Stütze
ist in der Fluidkammer angeordnet, um den Grad des Zusammenziehens
der Balgeinheit zu begrenzen und um die Fluidkammer in eine Festvolumen-Fluidkammer,
welche ein festes Volumen hat und eine Variabelvolumen-Fluidkammer,
deren Volumen variabel ist und die über eine Verbindungsöffnung mit
der Festvolumen-Fluidkammer in /Verbindung steht, zu teilen (siehe
z.B. die japanische Patentveröffentlichung
(kokai) Nr. 2001-116003).
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Der vorstehend beschriebene herkömmliche Balghydraulikdruckspeicher
arbeitet folgendermaßen.
Druckbeaufschlagtes Fluid, welches von einer Pumpe abgeführt wird
und eine Schwingungskomponente beinhaltet, welche Vibrationen und
Geräusche verursacht,
strömt über die
Fluid-Einlass/Auslass-Öffnung,
die in der Endwand des Gehäuses
ausgebildet ist, in den Druckspeicher. In dem Druckspeicher strömt druckbeaufschlagtes
Fluid von der Festvolumen-Fluidkammer, welche zwischen dem Gehäuse und
der Stütze
ausgebildet ist, über
die Verbindungsöffnung
der Stütze
zur Variabelvolumen-Fluidkammer, welche zwischen der Balgeinheit
und der Stütze
ausgebildet ist. Das druckbeaufschlagte Fluid, welches in die Variabelvolumen-Fluidkammer geströmt ist,
strömt über die
Verbindungsöffnung
der Stütze
zur Festvolumen-Fluidkammer und strömt dann über die Fluid-Einlass/Auslass-Öffnung,
welche in der Endwand des Gehäuses
ausgebildet ist, zur Außenseite
des Druckspeichers. Deshalb strömt
das druckbeaufschlagte Fluid, welches von der Pumpe abgeführt wird
und eine Schwingungskomponente beinhaltet, kaum in die Variabelvolumen-Fluidkammer
des Druckspeichers und deshalb ist der Druckspeicher nicht in der
Lage, die Schwingungskomponente des druckbeaufschlagten Fluids,
welches von der Pumpe abgeführt
wird, effektiv zu absorbieren, wobei die Komponente eine Ursache
der Erzeugung von Vibrationen und Geräuschen ist.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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In Anbetracht der vorstehenden Probleme
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Hydraulikdruckspeicher
bereitzustellen, der eine Schwingungskomponente von druckbeaufschlagtem Fluid,
welches von einer Pumpe abgeführt
wird, effektiv zu absorbieren, wobei die Komponente ansonsten die
Erzeugung von Vibrationen und Geräuschen verursacht.
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Um diese Aufgabe zu lösen, stellt
die vorliegende Erfindung einen Balghydraulikdruckspeicher bereit,
der ein Gehäuse
hat, welches einen Druckraum definiert und eine Balgeinheit hat,
die in der Lage ist, sich auszudehnen und zusammenzuziehen und innerhalb
des Druckraumes angeordnet ist. Ein Ende der Balgeinheit ist starr
an einer Endwand des Gehäuses
befestigt, um den Druckraum in eine Außenkammer, welche als Gaskammer
dient, in der ein druckbeaufschlagtes Gas eingeschlossen ist und eine
Innenkammer zu teilen, welche als Fluidkammer dient, die mit einer
Fluid-Einlass/Auslass-Öffnung, welche
in der Endwand des Gehäuses
ausgebildet ist, in Verbindung steht. Der Balghydraulikdruckspeicher
hat des Weiteren eine Stütze,
die eine Verbindungsöffnung
hat, welche darin ausgebildet ist und die innerhalb der Balgeinheit
angeordnet ist, um den Grad des Zusammenziehens der Balgeinheit
zu begrenzen und um die Fluidkammer in eine Festvolumen-Fluidkammer,
welche ein festes Volumen hat, und eine Variabelvolumen-Fluidkammer
zu teilen, deren Volumen variabel ist und die über die Verbindungsöffnung mit
der Festvolumen-Fluidkammer in Verbindung steht. Ein Rohr ist in
die Fluid-Einlass/Auslass-Öffnung
eingefügt,
um einen Einströmkanal
innerhalb des Rohres und einen Ausströmkanal außerhalb des Rohres auszubilden.
Ein Kopfende des Rohres ist innerhalb der Verbindungsöffnung der
Stütze
angeordnet, wobei ein festgesetzter radialer Zwischenraum zwischen
dem Kopfende und einer Wandfläche
der Verbindungsöffnung
ausgebildet ist, um dadurch zu ermöglichen, dass das druckbeaufschlagte
Fluid von dem Kopfende des Rohres zu der Variabelvolumen-Fluidkammer
zugeführt
wird und über
den radialen Zwischenraum von der Variabelvolumen-Fluidkammer zur
Festvolumen-Fluidkammer abgeführt
wird.
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In dem Balghydraulikdruckspeicher
der vorliegenden Erfindung wird druckbeaufschlagtes Fluid von dem
Kopfende des Rohres, welches in die Verbindungsöffnung der Stütze eingefügt ist zur
Variabelvolumen-Fluidkammer zugeführt und wird über den
radialen Zwischenraum, der zwischen dem Rohr und der Wandfläche der
Verbindungsöffnung
ausgebildet ist, von der Variabelvolumen-Fluidkammer zur Festvolumen-Fluidkammer abgeführt. Deshalb strömt druckbeaufschlagtes
Fluid, welches von der Pumpe abgeführt wird und eine Schwingungskomponente
beinhaltet, ruhig in die Variabelvolumen-Fluidkammer des Druckspeichers
und strömt
ruhig aus diesem hinaus, wobei die Schwingungskomponente des druckbeaufschlagten
Fluids, welches von der Pumpe abgeführt wird, wobei die Komponente
ansonsten die Erzeugung von Vibrationen und Geräuschen verursachen würde, effektiv
durch die Ausdehnung und das Zusammenziehen der Balgeinheit absorbiert
wird.
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Bevorzugterweise ist der Abstand
zwischen dem Ende der Verbindungsöffnung, welches der Variabelvolumen-Fluidkammer
zugewandt ist und der Kopfendenfläche des Rohres auf 0 bis 1,5
mm eingestellt. In diesem Fall, wie aus den Ergebnissen einer Schwingungsmessung,
die in 4 dargestellt
ist, hervorgeht, wird die Schwingungskomponente des druckbeaufschlagten
Fluids durch Ausdehnen und Zusammenziehen des Balgs ziemlich effektiv
absorbiert, wobei Vibrationen, welche durch die Schwingungskomponente
des druckbeaufschlagten Fluids verursacht werden, beachtlich reduziert
werden können.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Verschiedene andere Aufgaben, Merkmale und
viele damit verbundene Vorteile der vorliegenden Erfindung werden einfach
ersichtlich während
selbiges besser verstanden wird und zwar durch die Bezugnahme auf
die folgende detaillierte Beschreibung und die bevorzugten Ausführungsbeispiele,
wenn sie in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen betrachtet
werden, in denen folgendes dargestellt ist:
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1 ist
ein Diagramm, das einen Hydraulikschaltkreis darstellt, der einen
Balghydraulikdruckspeicher gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung hat;
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2 ist
eine vergrößerte Querschnittsdarstellung
des Hydraulikdruckspeichers aus 1;
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3 ist
eine vergrößerte Querschnittsdarstellung
eines Hauptteils des Hydraulikdruckspeichers aus 2; und
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4 ist
ein Diagramm, welches die Ergebnisse der Vibrationsmessung (die
Beziehung zwischen dem Abstand D, der in 2 dargestellt ist, und einer Vibration,
welche von einer Schwingungskomponente des druckbeaufschlagten Betriebsfluids herrührt) darstellt.
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BESCHREIBUNG
DES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben. Die 1 und 2 stellen einen Bremshydraulikschaltkreis
eines Automobils dar, welcher einen Balghydraulikdruckspeicher A
gemäß der vorliegenden
Erfindung hat. In dem Bremshydraulikschaltkreis wird ein druckbeaufschlagtes
Betriebsfluid von einer Hydraulikpumpe P, die durch einen Elektromotor
M angetrieben wird, in dem Druckspeicher A über ein Rückschlagventil V gespeichert
und wird dann zu einem Hydraulikverstärker H/B zugeführt, der
als Antwort auf das Niederdrücken
eines Bremspedals BP arbeitet und wird verwendet, um einen Unterstützungsdruck
für einen Hauptzylinder
M/C zu erzeugen. Vor allem wird ein unnötiger Teil des Betriebsfluids,
welches zum Hydraulikverstärker
H/B zugeführt
wird, dazu veranlasst, zum Reservoir R zurückzukehren.
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In dem Bremshydraulikschaltkreis
ist die Hydraulikpumpe P an das Reservoir R angeschlossen und der
Hauptzylinder M/C ist mit dem Reservoir R und einem Radzylinder
W/C verbunden. Der Antrieb des Elektromotors M wird mittels einer
elektrischen Steuereinheit ECU gemäß einem Signal von einem Drucksensor
PS gesteuert, der den Druck des druckbeaufschlagten Betriebsfluids,
welches in dem Druckspeicher A gespeichert ist, erfasst, wenn ein Zündschalter
in einem EIN-Zustand ist. Im Besonderen wird der Antrieb des Elektromotors
M angehalten, wenn der Druck des druckbeaufschlagten Betriebsfluids
einen Pumpen-AUS-Druck
erreicht und wird wieder aufgenommen, wenn der Druck des druckbeaufschlagten
Betriebsfluids auf einen Pumpen-EIN-Druck
abfällt.
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Der Druckspeicher A ist ein metallischer
Balghydraulikdruckspeicher, wie in 2 dargestellt, der
betätigt
(ein Balg 12 dehnt sich aus) wenn der Druck des Betriebsfluids,
welches zur Betriebsfluidkammer R2 zugeführt wird, einen voreingestellten Druck
erreicht (ein Druck, der niedriger als der vorstehend beschriebene
Pumpen-EIN-Druck ist, aber minimal höher als der Gasdruck innerhalb
einer Gaskammer R1, wie in dem Zustand gemessen, der in 2 dargestellt ist). Der
Druckspeicher A hat ein Gehäuse 11,
das einen Druckraum Ro ausbildet und eine Balgeinheit 12,
die innerhalb des Druckraumes Ro angeordnet ist und die ausgedehnt
und zusammengezogen werden kann.
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Das Gehäuse 11 wird durch
obere und untere Gehäusehälften gebildet,
die in einem flüssigkeitdichten
Zustand zusammengefügt
sind. Ein Stöpsel 13 ist
auf eine luftdichte Art und Weise in einen Gaseinfüllanschluss 11a1 eingepasst,
der in eine obere Endwand 11a des Gehäuses 11 eingeformt
ist. Des Weiteren ist ein zylindrischer Abschnitt llc an der unteren
Endwand 11b des Gehäuses 11 in
einer solchen Art und Weise ausgebildet, dass sich der zylindrische
Abschnitt 11c von der unteren Endwand 11b nach
unten erstreckt. Der zylindrische Abschnitt 11c hat eine
O-Ring Befestigungsnut 11c1 und hat einen Außengewindebefestigungsabschnitt 11c2,
der auf dessen Außenumfang
ausgebildet ist. Nachdem ein O-Ring 19 in die O-Ring Befestigungsnut 11c1 eingepasst
ist, wird der Außengewindebefestigungsabschnitt 11c2 des
zylindrischen Abschnitts 11c in einen Innengewindeabschnitt 21a des
Pumpenkörpers 21 geschraubt,
der als ein Unterstützungselement dient,
wobei der Druckspeicher A lösbar
an den Pumpenkörper 21 montiert
ist.
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Die Balgeinheit 12 ist aufgebaut
aus einem zylindrischen röhrenförmigen Balgabschnitt 12a,
der aus einem Metall hergestellt ist und der sich hauptsächlich in
einer Axialrichtung ausdehnt und zusammenzieht; und eine bewegliche
Platte 12b, die aus einem Metall hergestellt ist und die
in einem luftdichten und flüssigkeitsdichten
Zustand mit einem Oberende des Balgabschnitts 12a verbunden
ist. Ein unteres Ende des Balgabschnitts 12a wird in einem
luftdichten und flüssigkeitsdichten
Zustand an der untere Endwand 11b der Haube 11 befestigt.
Folglich wird der Druckraum Ro in eine Außenkammer, die als Gaskammer
R1 dient, in der ein druckbeaufschlagtes Gas mit voreingestelltem
Druck eingeschlossen ist und einer Innenkammer, welche als Betriebsfluidkammer
R2 dient, die mit einem Fluideinlassanschluss Pi und einem Fluidauslassanschluss
Po in Verbindung steht, geteilt oder eingeteilt. Des Weiteren ist
eine Stütze 14 und
ein Rohr 15 innerhalb der Balgeinheit 12 angeordnet;
d.h. innerhalb der Betriebsfluidkammer R2.
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Die Stütze 14 ist so angepasst,
dass sie die Betriebsfluidkammer R2 in eine Variabelvolumen-Fluidkammer
R2a, deren Volumen variabel ist und in eine Festvolumen-Fluidkammer R2b,
die ein festes Volumen hat, teilt oder einteilt und ist so angepasst,
dass sie den Grad des Zusammenziehens der Balgeinheit 12 begrenzt.
Die Stütze 14 hat
einen zylindrischen Wandabschnitt 14a, der flüssigkeitsdicht an
der unteren Endwand 11b des Gehäuses 11 befestigt
ist und einen oberen Endwandabschnitt 14b, der einstückig an
dem oberen Ende des zylindrischen Wandabschnittes 14a ausgebildet
ist. Des Weiteren ist eine Verbindungsöffnung 14b1 in dem
oberen Endwandabschnitt 14b der Stütze 14 ausgebildet, um
eine Verbindung zwischen der Variabelvolumen-Fluidkammer R2a und
der Festvolumen-Fluidkammer
R2b einzurichten.
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Das Rohr 15 ist in dem zylindrischen
Abschnitt llc des Gehäuses 11 konzentrisch
angeordnet, um durch den zylindrischen Abschnitt 11c hindurchzuführen. Das
Rohr 15 ist an seinem unteren Ende an einen Einströmkanalformabschnitt
(nicht dargestellt) des Pumpenkörpers 21 angeschlossen und
befestigt, um dadurch einen Einströmkanal Si innerhalb des Rohres 15 und
einen Ausströmkanal
So außerhalb
des Rohres 15 auszubilden. Ein unterer Endabschnitt des
Einströmkanals
Si steht in Verbindung mit dem Fluideinlassanschluss Pi, so dass druckbeaufschlagtes
Betriebsfluid, welches von der Hydraulikpumpe P eingespeist wird
und eine Schwingungskomponente beinhaltet, zum Einströmkanal Si zugeführt wird.
Ein unterer Endabschnitt des Ausströmkanals So steht in Verbindung
mit dem Fluidauslassanschluss Po, so dass druckbeaufschlagtes Betriebsfluid
innerhalb der Festvolumen-Fluidkammer R2b zu dem Hydraulikverstärker H/B
zugeführt wird.
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Wie in den 2 und 3 dargestellt,
ist ein Kopfende (Oberende) des Rohres 15 in die Verbindungsöffnung 14b1 der
Stütze 14 eingefügt, wobei ein
vorherbestimmter radialer Zwischenraum zwischen dem Kopfende und
einer Wandfläche
der Verbindungsöffnung 14b1 ausgebildet
ist, um somit zu ermöglichen,
dass druckbeaufschlagtes Fluid von dem Kopfende des Rohres 15 zur
Variabelvolumen-Fluidkammer R2a zugeführt wird und über den radialen
Zwischenraum von der Variabelvolumen-Fluidkammer R2a zu der Festvolumen-Fluidkammer R2b abgeführt wird.
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In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
ist ein ringförmiges
Abdichtelement 12c an die Unterfläche der bewegbaren Platte 12b der
Balgeinheit 12 angebracht. Das Abdichtelement 12c kann
auf der oberen Endwand 14b der Stütze 14 aufsitzen und diese
abtrennen. Wenn das Abdichtelement 12c auf der oberen Endwand 14b aufsitzt,
dichtet das Abdichtelement 12c das Betriebsfluid innerhalb
der Variabelvolumen-Fluidkammer R2a ab, um dadurch übermäßige Zusammenzugsverformung
der Balgeinheit 12 zu verhindern. Wenn sich das Abdichtelement 12c von
der oberen Endwand 14b abtrennt, erlaubt das Abdichtelement 12c das
Betriebsfluid zwischen der Variabelvolumen-Fluidkammer R2a und der
Festvolumen-Fluidkammer R2b über
die Verbindungsöffnung 14b1,
die in dem Oberendwandabschnitt 14b der Stütze 14 bereitgestellt
ist, zu strömen.
Der auf diese Weise aufgebaute Hydraulikschaltkreis des vorliegenden
Ausführungsbeispieles
wirkt folgendermaßen.
Wenn ein Zündschalter
in einem Zustand ist, in dem die Betriebsfluidkammer R2 des Druckspeichers
A den Zustand, der in 2 dargestellt
ist (ein Zustand, bei dem der Druck des Betriebsfluids innerhalb
der Festvolumen-Fluidkammer
R2b niedriger als der Gasdruck innerhalb der Gaskammer R1, wie in dem
Zustand, der in 2 dargestellt
ist, gemessen wird) einnimmt, wird die Hydraulikpumpe P durch den Elektromotor
M angetrieben und Betriebsfluid, welches von dem Reservoir R gepumpt
wird, wird zur Betriebsfluidkammer R2 des Druckspeichers A über das
Rückschlagventil
V zugeführt,
wobei Betriebsfluid innerhalb der Fluidkammer R2 gespeichert wird.
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Zu diesem Zeitpunkt, wenn druckbeaufschlagtes
Betriebsfluid innerhalb der Betriebsfluidkammer R2 des Druckspeichers
A gespeichert wird, bewegt sich die bewegbare Platte 12b hin
zur Position nach oben, welche durch eine gedachte Linie in 2 gekennzeichnet ist und
der Balgabschnitt 12b der Balgeinheit 12 dehnt
sich aus. Wenn der Druck innerhalb der Betriebsfluidkammer R2 den
Pumpen-AUS-Druck erreicht, wird der Antrieb der Hydraulikpumpe B
durch den Elektromotor M angehalten. Wenn der Druck innerhalb der
Betriebsfluidkammer R2 auf den Pumpen-EIN-Druck abfällt, aufgrund des
Zuführens
von druckbeaufschlagtem Betriebsfluid zum Hydraulikverstärker H/B
oder Entweichen von druckbeaufschlagtem Betriebsfluid über das
Rückschlagventil
V, wird der Antrieb der Hydraulikpumpe P durch den Elektromotor
M wieder aufgenommen und druckbeaufschlagtes Betriebsfluid wird
erneut innerhalb der Betriebsfluidkammer R2 des Druckspeichers A über das
Rückschlagventil
V gespeichert.
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In dem Druckspeicher A des vorliegenden Ausführungsbeispieles
wird druckbeaufschlagtes Betriebsfluid von dem Kopfende des Rohres 15,
welches in die Verbindungsöffnung 14b1 der
Stütze 14 eingefügt ist,
zur Variabelvolumen-Fluidkammer R2a zugeführt und über den radialen Zwischenraum,
der zwischen dem Rohr 15 und der Wandfläche der Verbindungsöffnung 14b1 von
der Variabelvolumen-Fluidkammer R2a zur Festvolumen-Fluidkammer
R2b abgeführt.
Deshalb strömt
druckbeaufschlagtes Betriebsfluid, welches von der Pumpe P abgeführt wird und
eine Schwingungskomponente beinhaltet, ruhig in die Variabelvolumen-Fluidkammer
R2a des Druckspeichers A und strömt
ruhig aus dieser hinaus, wobei die Schwingungskomponente des druckbeaufschlagten
Betriebsfluids, welches von der Pumpe P abgeführt wird, wobei die Komponente
ansonsten die Erzeugung von Vibrationen und Geräuschen verursachen würde, effektiv
durch die Ausdehnung und das Zusammenziehen der Balgeinheit 12 absorbiert wird.
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In dem Fall, bei dem der Abstand
D (siehe 3) zwischen
dem Ende der Verbindungsöffnung 14b1 der
Stütze 14,
welche hin zur Variabelvolumen-Fluidkammer gewandt ist und einer
Kopfendenfläche
des Rohres 15 auf 0 bis 1,5 mm eingestellt ist, wie aus
den Ergebnissen einer Vibrationsmessung, die in 4 dargestellt ist, hervorgeht (Vibrationen des
Hauptzylinders MC wurden gemessen), wird die Schwingungskomponente
des druckbeaufschlagten Betriebsfluids ziemlich effektiv durch die
Ausdehnung und das Zusammenziehen der Balgeinheit 12 absorbiert,
wobei Vibrationen, welche durch die Schwingungskomponente des druckbeaufschlagten
Betriebsfluids verursacht werden, beachtlich verringert werden können.
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Die Ergebnisse der Vibrationsmessung,
die in 4 dargestellt
sind, sind für
den Fall, in dem die Dicke T der oberen Endwand 14b der
Stütze 14 2,5 mm
ist, der Durchmesser der Verbindungsöffnung 14b1 10,5 mm
ist, der Außendurchmesser
des Rohres 15 4,5 mm ist und der Innendurchmesser des Rohres 15 3
mm ist. Jedoch haben die gegenwärtigen
Erfinder bestätigt,
dass selbst wenn die Dicke T größer als
2,5 mm ist, ähnliche
Ergebnisse erzielt werden (wenn der Abstand D auf 0 bis 1,5 mm eingestellt
wird, verringer sich Vibrationen, welche durch die Schwingungskomponente
des druckbeaufschlagten Betriebsfluids verursacht werden, beachtlich).
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Offensichtlich sind zahlreiche Modifikationen und
Veränderungen
der vorliegenden Erfindung in Anbetracht der vorstehenden Lehre
möglich.
Es ist deshalb zu beachten, dass innerhalb des Rahmens der beigefügten Ansprüche die
vorliegende Erfindung anders umgesetzt werden kann, wie es spezifisch
hierin beschrieben ist.
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Ein Balghydraulikdruckspeicher hat
ein Gehäuse,
eine Balgeinheit und eine Stütze,
um druckbeaufschlagtes Fluid innerhalb einer Fluidkammer zu speichern,
welche in eine Festvolumen-Fluidkammer und eine Variabelvolumen-Fluidkammer aufgeteilt
ist, welche mit der Festvolumen-Fluidkammer über eine Verbindungsöffnung in
Verbindung steht, welche in der Stütze ausgebildet ist. Ein Rohr
ist in eine Fluid-Einlass/Auslass-Öffnung eingefügt und steht
mit der Festvolumen-Fluidkammer in Verbindung, um dadurch einen
Einströmkanal
innerhalb des Rohres und einen Ausströmkanal außerhalb des Rohres auszubilden.
Ein Kopfende des Rohres ist innerhalb der Verbindungsöffnung der
Stütze
angeordnet, wobei ein vorherbestimmter radialer Zwischenraum zwischen
dem Kopfende und einer Wandfläche
der Verbindungsöffnung
ausgebildet ist, so dass es dem druckbeaufschlagten Fluid ermöglicht wird,
von dem Kopfende des Rohres zu der Variabelvolumen-Fluidkammer zugeführt zu werden
und über
den radialen Zwischenraum von der Variabelvolumen-Fluidkammer zu
der Festvolumen-Fluidkammer abgeführt zu werden.