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Die
Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Erwärmen von Speisen nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 sowie von einer Vorrichtung zur Übertragung von Energie nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 2.
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Speisen
oder Bestandteile von Speisen werden in einer Vorrichtung zum Erwärmen von
Speisen, beispielsweise einem Topf, einer Pfanne, einem Grill, einer
Backröhre
oder dergleichen, erwärmt.
Hierzu weist die Vorrichtung ein Bodenelement auf, in das Wärme übertragen
oder in dem Wärme
erzeugt wird. Aus der
US 4,996,405 ist
eine solche Vorrichtung bekannt, bei der in einem Bodenelement eine
aus einem Stromleiter geformte sekundäre Wicklung und ein an die
Wicklung angeschlossenes Heizelement angeordnet sind. Die Energie
für das
Heizelement wird von einer primären
Wicklung, die in einer Vorrichtung zur Übertragung von Energie angeordnet
ist, mittels Induktion auf die sekundäre Wicklung übertragen.
Eine solche Vorrichtung ist relativ großvolumig, so dass eine derartige
Anordnung in einem Bodenelement eines Topfes zu einem großvolumigen
Topf führt.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die gattungsgemäßen Vorrichtungen
weiterzuentwickeln, und zwar insbesondere hinsichtlich einer kleinen
Bauform.
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Die
auf die Vorrichtung zum Erwärmen
von Speisen gerichtete Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
die Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Erfindung den Unteransprüchen 3 bis 17 entnommen werden
können.
Die auf die Vorrichtung zur Übertragung
von Energie gerichtete Aufgabe wird erfindungsgemäß durch
die Merkmale des Patentanspruchs 2 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen dieser Erfindung den Unteransprüchen 3 bis
14 entnommen werden können.
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Die
Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Erwärmen von Speisen mittels Induktion
mit einem Heizmittel, das eine aus einem Stromleiter geformte sekundäre Wicklung
und ein an die Wicklung angeschlossenes Heizelement umfasst.
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Es
wird vorgeschlagen, dass innerhalb der sekundären Wicklung ein Wicklungskern
angeordnet ist. Die Erfindung geht hierbei von der Überlegung aus,
dass ein guter Energieübertrag
von der primären Wicklung
in die sekundäre
Wicklung erfolgt, wenn der von der primären Wicklung erzeugte magnetische Fluss
möglichst
vollständig
durch die sekundäre Wicklung
fließt.
Hierzu sollte die sekundäre
Wicklung entweder groß ausgeführt oder
der magnetische Fluss möglichst
präzise
geführt
sein. Zur Erreichung einer möglichst
geringen Baugröße ist eine
präzise Führung des
magnetischen Flusses durch einen Wicklungskern vorteilhaft, wobei
der Wicklungskern innerhalb des Heizmittels und innerhalb der Wicklung angeordnet
ist. Es kann mit einer kleinen Bauform eine hohe Energieübertragung
erreicht werden. Das Heizmittel kann ein Bodenelement sein, mit
dem die Vorrichtung in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
auf ein Kochfeld aufgestellt werden kann. Als sekundäre Wicklung
wird eine Wicklung verstanden, die zur Umwandlung von magnetischer
Energie aus einem magnetischen Fluss in elektrische Energie vorgesehen
ist.
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Bezüglich der
Vorrichtung zur Übertragung von
Energie geht die Erfindung aus von einer Vorrichtung zur Übertragung
von Energie in eine Vorrichtung zum Erwärmen von Speisen mittels Induktion
mit einer aus einem Stromleiter geformten und mit einer Spannungsquelle
verbundenen primären
Wicklung. Es wird vorgeschlagen, dass innerhalb der primären Wicklung
einen Wicklungskern angeordnet ist. Analog zu oben Gesagtem kann
der durch die primäre Wicklung
erzeugte magnetische Fluss weitgehend geführt und zur primären Wicklung
hingelenkt werden. Auch hierdurch ist bei kleiner Bauart eine Übertragung
großer
Leistungen möglich.
Als primäre Wicklung
wird eine Wicklung verstanden, die zur Erzeugung eines magnetischen
Flusses vorgesehen ist.
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Eine
gute Übertragung
von Energie bei einer sehr kleinen Ausführung von Wicklung und Wicklungskern
kann erreicht werden, wenn der Wicklungskern rotationssymmetrisch
ausgestaltet ist. Außerdem
ist die induktive Energieübertragung
bei einer solchen Ausführung
unabhängig
vom Drehwinkel der Vorrichtung zum Erwärmen von Speisen, beispielsweise
einem Topf, relativ zur Vorrichtung zur Übertragung von Energie, beispielsweise
einem Induktionskochfeld. Der Topf kann auf dem Induktionskochfeld
gedreht werden, ohne dass dabei die induktive Energieübertragung
beeinflusst wird. Da mit einem rotationssymmetrischen Wicklungskern
eine hohe Energieübertragungsdichte
erreicht werden kann, ist diese Ausgestaltung besonders geeignet
für beispielsweise
einen kleinen Topf, eine Espressokanne usw. Bezüglich eines Induktionskochfelds
ist diese Ausführung
besonders geeignet für
solche Kochfelder, die für
kleine Töpfe
vorgesehen sind.
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Zweckmäßigerweise
ist der Wicklungskern als Topfkern ausgestaltet. Mit einem solchen
Wicklungskern kann eine besonders hohe Energieübertragungsdichte erzielt werden.
Als Topfkern wird ein zumindest weitgehend rotationssymmetrischer
Kern mit einer Außenwand
und einer von der Außenwand durch
einen Boden getrennte Innenwand verstanden. Die Innenwand kann in
Säulenform
ausgestaltet sein. Es ist auch möglich,
dass die Innenwand in Form einer eine zentrale Ausnehmung umschließenden Wand
ausgestaltet ist, wobei diese Art Topfkern im Folgenden als Ringkern
bezeichnet wird.
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In
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der
Wicklungskern eine Mittelsäule
mit einer ersten Axialhöhe
und eine ringförmige Seitenwand
mit einer von der ersten Axialhöhe
verschiedenen zweiten Axialhöhe
auf. Es können
Unebenheiten eines Luftspalts zwischen dem Primärkern und dem Sekundärkern ausgeglichen
und der Abstand zwischen den Kernen gleichmäßig gering gehalten werden.
Eine solche Unebenheit kann eine Zentriererhebung zur Ausrichtung
eines Topfes auf einer Kochmulde sein.
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In
einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung umfasst der Wicklungskern
mehrere Kernelemente. Insbesondere bei einem in der Fläche ausgedehnten
Induktionskochfeld oder Heizmittel ist die Fertigung eines einteiligen,
großflächigen und
relativ dünnen
Wicklungskerns aufwändig.
Da hier in der Fläche
genug Raum zur Verfügung
steht, kann mit mehreren Kernelementen ein preiswerter Wicklungskern
ausgeführt
werden, mit dem eine hohe Energieübertragung und eine sehr flache
Bauform des Heizmittels oder des Induktionskochfelds möglich ist.
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Vorteilhafterweise
sind die Kernelemente auf einer Kreisbahn angeordnet. Auf diese
Weise kann eine Abhängigkeit
der Induktionsenergieübertragung von
der relativen Drehposition von Induktionskochfeld und Heizmittel
zueinander zumindest weitgehend vermieden werden. Insbesondere sind
die Kernelemente kreisringsegmentförmig ausgestaltet, Hierdurch
kann diese Abhängigkeit
noch weiter verringert werden. Besonders vorteilhaft ist die rotationssymmetrische
Ausgestaltung des primären
oder sekundären
Wicklungskerns, beispielsweise als Topfkern, verbunden mit einer
Anordnung von mehreren Kernelementen des jeweils anderen, also sekundären bzw.
primären
Wicklungskerns auf einer Kreis bahn. Die Abhängigkeit von der relativen
Drehposition der beiden Vorrichtungen voneinander kann auf diese
Weise gänzlich
umgangen werden, wobei je nach Bauform der Vorteil eines kostengünstigen Wicklungskerns
mit einer besonders dichten Energieübertragung verbunden werden
kann. So steht beispielsweise innerhalb eines Induktionskochfelds genügend Raum
zur Verfügung,
um einen relativ preiswert herstellbaren, massiven einteiligen und
rotationssymmetrischen Primärwicklungskern
anzuordnen. Im Heizmittel bzw. Bodenelement des Topfes steht üblicherweise
jedoch nur wenig Bauhöhe
zur Verfügung,
so dass ein einteiliger und sehr flach ausgeführter sekundärer Wicklungskern
sehr empfindlich und teuer in der Herstellung wäre. Im Heizmittel des Topfes
kann somit ein Wicklungskern angeordnet sein, der mehrere Kernelemente
auf einer Kreisbahn umfasst.
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Eine
besonders gute Führung
des magnetisches Flusses kann erreicht werden, wenn die Kernelemente
in einem radialen Querschnitt U-förmig geformt sind. Die Wicklung
verläuft
hierbei zwischen den beiden Schenkeln der U-förmigen Kernelemente, die auf
diese Weise den magnetischen Fluss um die Wicklung herumführen können.
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Alternativ
dazu sind die Kernelemente in einem radialen Querschnitt E-förmig geformt.
Hierdurch kann ebenfalls eine besonders gute Führung des magnetisches Flusses
erreicht werden. Das Kernelement weist drei an einem Boden angeordnete quer
zur Radialrichtung angeordnete Stege auf, von denen der mittlere
Steg von der Wicklung umgriffen wird und somit den magnetischen
Fluss zentral zum gegenüber
angeordneten Wicklungskern lenkt.
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Es
wird außerdem
vorgeschlagen, dass die Kernelemente durch ein Haltemittel tragend
miteinander verbunden sind. Es kann eine leichte Montage des Wicklungskerns
im Induktionskochfeld oder Topf erreicht werden, bei der die Kernelemente
nicht einzeln zueinander positioniert werden müssen.
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Zweckmäßigerweise
ist das Haltemittel eine Leiterplatte. Zusätzlich zum Halten und tragenden Verbinden
der Kernelemente kann durch die Leiterplatte die Kontaktierung der
Wicklung mit einem Heizelement oder einer Stromquelle erreicht werden.
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Durch
die ringförmige
Ausgestaltung des Haltemittels kann eine besonders einfache Anordnung
der Kernelemente auf einer Kreisbahn erreicht werden.
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Es
wird des Weiteren vorgeschlagen, dass die Wicklung an einer Leiterplatte
angeordnet ist. Die Wicklung ist auf diese Weise besonders stabil
ausgeführt
und gegen Beschädigung
geschützt
und die Montage der Wicklung kann erleichtert werden. Die Wicklung
kann als Leiterbahn auf oder in der Leiterplatte angeordnet sein.
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Durch
eine spiralförmige
Anordnung der Wicklung kann die Wicklung in einer Fläche angeordnet
sein und durch ein flächiges
Stützelement
wie eine Leiterplatte besonders einfach gestützt werden. Die Fläche kann
eben oder gekrümmt
sein.
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Zweckmäßigerweise
ist die Leiterplatte, an der die Wicklung angeordnet ist, zugleich
das Haltemittel, das die Kernelemente tragend miteinander verbindet.
Auf diese Weise können
in stabiler Bauform sowohl die Kernelemente als auch die Wicklung miteinander
verbunden und eine Kontaktierung in besonders einfacher Weise ermöglicht werden.
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Eine
besonders effektive induktive Energieübertragung kann erreicht werden,
wenn das Heizmittel eine Richtung größter Ausdehnung aufweist und die
Wicklung eine senkrecht zu dieser Richtung angeordnete Rotationsachse
aufweist. Der im Innern der Wicklung im Wesentlichen parallel zur
Rotationsachse angeordnete magnetische Fluss kann auf diese Weise
direkt aus dem Heizmittel heraus und beispielsweise zum Induktionskochfeld
gelenkt werden. Gekrümmte
Flusslinien im kernfreien Raum können weitgehend
vermieden werden, wodurch eine besonders verlustarme induktive Energieübertragung
erzielt werden kann.
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In
einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst das Heizelement
so viele gleiche Heizleiter, wie der Wicklungskern Kernelemente
aufweist. Es kann eine gleichmäßige Lastverteilung
der Heizelemente erreicht werden.
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Zweckmäßigerweise
sind mindestens zwei Heizleiter in einer Symmetrie zueinander und
insbesondere in einer kreisförmigen
Heizfläche
angeordnet. Zusätzlich
zur gleichen Lastverteilung kann ein Topfboden, insbesondere ein
runder Topfboden, gleichmäßig erwärmt werden.
Die Symmetrie kann eine Spiegelsymmetrie sein, so dass die Heizleiter
in einer spiegelbildlichen Anordnung zueinander stehen. Die Symmetrie
kann auch eine Punktsymmetrie sein mit einem Symmetriepunkt, der
zweckmäßigerweise
in der Mitte der Heiz fäche
liegt. Es ist auch eine Translationssymmetrie denkbar, bei der die
Heizelemente translatorisch versetzt zueinander angeordnet sind.
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Eine
besonders gleichmäßige Erwärmung eines
Topfbodens kann erreicht werden, wenn die Heizleiter in einer kreisförmigen Heizfläche angeordnet
sind und jeder Heizleiter in einem kuchenstückförmigen Segment gleichmäßig verteilt
angeordnet ist. Die Heizfläche
weist eine gewisse Dicke auf, wobei die Heizleiter auch oberhalb
und unterhalb aus der Fläche
herausragen können.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Vorrichtung
zur Übertragung
von Energie einen Induktionsfrequenzerzeuger auf, der zur Erzeugung
einer Induktionsfrequenz von über
80 kHz und insbesondere zwischen 80 kHz und 100 kHz vorbereitet
ist. Durch die Anwendung einer hohen Induktionsfrequenz kann eine
hohe Induktionsenergieübertragung
erreicht werden bei einer gleichzeitig niedrigen Spannung am Heizelement
und bei einer geringen Wicklungszahl der sekundären Wicklung. Hierdurch wird
der Vorteil erreicht, dass der Aufwand zur Isolation der sekundären Wicklung
und des Heizelements gering gehalten werden kann. Als Obergrenze
der Induktionsfrequenz bietet sich insbesondere 100 kHz an, da der
Bereich oberhalb 100 kHz nahe an den Langwellenbereich von Rundfunkgeräten heranreicht
und eine Induktionsfrequenz oberhalb 100 kHz mit einem großen Entstöraufwand
verbunden ist.
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Der
Entstöraufwand
kann gering gehalten werden, wenn der Induktionsfrequenzerzeuger
zur Erzeugung einer besonders reinen sinusförmigen Schwingung ausgelegt
ist. Die primäre
Wicklung wird hierdurch mit einer Spannung beaufschlagt, deren zeitlicher
Verlauf im Wesentlichen einer Sinusfunktion entspricht. Ein solcher
Spannungsverlauf weist einen nur geringen Anteil an hochfrequenten
Oberschwingungen auf, die zum Zweck der Entstörung abzuschirmen wären.
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Zweckmäßigerweise
ist das Heizelement für einen
Betrieb bis 60 Volt ausgelegt. Es kann der Vorteil erreicht werden,
dass die sekundäre
Wicklung mit nur wenigen Wicklungsschleifen versehen ist und somit
klein und leicht ausgestaltet sein kann. Insbesondere kleine Töpfe oder
Kannen können
mit geringem Gewicht ausgeführt
werden, ohne auf eine hohe Induktionsleistung verzichten zu müssen.
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die
Ansprüche enthalten
zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale
zweckmäßigerweise auch
einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
Gleiche Elemente in den Figuren sind jeweils mit gleichen Bezugszeichen
versehen.
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Es
zeigen:
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1 eine Schnittdarstellung
durch eine Vorrichtung zum Erwärmen
von Speisen auf einer Vorrichtung zur Übertragung von Energie,
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2 eine Ansicht von unten
auf sekundäre Wicklungen
und Wicklungskerne der Vorrichtung zum Erwärmen von Speisen aus 1,
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3 eine Draufsicht auf die
primäre
Wicklung und den Wicklungskern der Vorrichtung zur Übertragung
von Energie aus 1,
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4 eine Anordnung von Heizleitern
eines Heizelements,
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5 eine Anordnung von mehreren
E-förmigen
Kernelementen mit jeweils einer Wicklung,
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6 eine Anordnung von mehreren
E-förmigen
Kernelementen mit insgesamt nur einer Wicklung,
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7 eine Schnittdarstellung
durch eine Anordnung von mehreren E-förmigen
Kernelementen und
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8 eine Schnittdarstellung
durch eine Anordnung mit zwei Topfkernen.
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1 zeigt in einer Schnittdarstellung
eine Vorrichtung 2 zur Übertragung
von Energie, die als Kochfeld ausgestaltet ist. Auf dem Kochfeld
steht eine Vorrichtung 4 zum Erwärmen von Speisen mittels Induktion
in Form eines Induktionskochtopfs, der unterhalb eines topfförmigen Stahlbehälters 6 ein Heizmittel 8 in
Form eines Bodenelements umfasst. Das Bodenelement weist eine mittig
angeordnete Zentriermulde 10 auf, die eine Zentriererhebung 12 des
Kochfelds umgreift. Die Zentriermulde 10 und die Zentriererhebung 12 sind
jeweils rotationssymmetrisch um eine Rotationsachse 14 ausgestaltet.
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Im
Kochfeld ist ein ringförmiger
Wicklungskern 16 angeordnet, der in einer Draufsicht in 3 gezeigt ist. Der ringförmige Wicklungskern 16 ist
in seinem Querschnittsprofil in Radialrichtung U-förmig ausgestaltet.
Seine beiden ringförmigen
Seitenschenkel halten eine Leiterplatte 18. Die Leiterplatte 18 umfasst
eine primäre
Wicklung 20, die als Leiterbahn in die Leiterplate 18 integriert
und in 3 schematisch
anhand von Kreisen dargestellt ist. Die primäre Wicklung 20 läuft spiralförmig zwischen
den beiden Schenkeln des Wicklungskerns 16 und ist mit Hilfe
von zwei Kontaktstellen 22 (3)
mit zwei Leitungen 24 verbunden, durch die die primäre Wicklung 20 an
eine nicht gezeigte Spannungsquelle angeschlossen ist.
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Das
als Bodenelement ausgestaltete Heizmittel 8 weist in seinen
horizontalen Richtungen die größte Ausdehnung
auf. Sowohl die primäre
Wicklung 20 als auch eine sekundäre Wicklung 28 sind
jeweils spiralförmig
so gewickelt, dass die Rotationsachse der Wicklungen 20, 28 senkrecht
zu diesen Richtungen der größten Ausdehnung
angeordnet ist. Hierdurch wird der induzierte magnetische Fluss
gezielt aus dem Kochfeld heraus- und in das Heizmittel 8 hereingelenkt.
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Der
Wicklungskern 16 ist als Topfkern in Form eines Ringkerns
ausgestaltet. Bei kleineren Kernen kann der Wicklungskern 16 in
einer leichten Modifikation seiner Form auch so ausgeführt sein, dass
seine innere kreisförmige
Wand oder sein innerer Schenkel weiter nach innen und zu einer Säule zusammengeführt ist
(8), um den eine primäre Wicklung
geführt
ist. Eine solche Anordnung eignet sich besonders für Kochfelder,
die für
kleine Vorrichtungen zum Erwärmen
von Speisen vorgesehen sind.
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Ein
durch die primäre
Wicklung 20 geführter Strom
erzeugt einen magnetischen Fluss, der durch die beiden Wände oder
Schenkel des Wicklungskerns 16 zu Kernelementen 26 eines
Wicklungskerns 27 im Bodenelement gelenkt wird. Der Wicklungskern 27 des
als Bodenelement ausgestalteten Heizmittels 8 umfasst insgesamt 16 Kernelemente 26,
die in 2 in einer Sicht
von unten auf das Bodenelement dargestellt sind, wobei in 2 nicht das gesamte Bodenelement,
sondern nur die Kernelemente 26, vier sekundäre Wicklungen 28 und
eine ringförmige
Leiterplatte 30 mit Kontaktstellen 32 dargestellt sind.
Die Kernelemente 26 sind jeweils mit einem U-förmigen Querschnitt
ausgestaltet und sind mit ihren beiden Schenkeln durch Aussparungen
in der Leiterplatte 30 durch die Leiterplatte 30 hindurch
gesteckt. Durch eine Lötung
oder Verklebung sind die Kernelemente 26 mit der Leiterplatte 30 verbunden.
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Die
Enden der beiden Schenkel der Kernelemente 26 sind mit
einem Abstand von wenigen Millimetern zu den gegenüberliegenden
Enden der beiden rotationssymmetrischen Schenkel des Wicklungskerns 16 im
Kochfeld angeordnet. Der durch die primäre Wicklung 20 induzierte
magnetische Fluss, der durch den Wicklungskern 16 in Richtung
der Kernelemente 26 des Wicklungskerns 27 geführt ist, wird
hierdurch im Wesentlichen vollständig
durch die Kernelemente 26 des Wicklungskerns im Bodenelement
geführt.
Hierdurch wird in den sekundären Wicklungen 28 eine
Spannung induziert, mit der ein Heizelement 34 erhitzt
werden kann. Das Heizelement 34 ist über Leitungen 36 und
den Kontaktstellen 32 auf der Leiterplatte 30 mit
den vier sekundären Wicklungen 28 verbunden.
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Der
Wicklungskern 16 ist in ein schlagfestes Kunststoffmaterial 38 des
Kochfelds eingebettet. Die Kernelemente 26 und die Leiterplatte 30 sind
von einem Material 40 umgeben, das sowohl wärmeisolierend
als auch spannungsisolierend wirkt. Die Dicke des wärmeisolierenden
Materials 40 zwischen dem etwa 0,5 mm dicken Heizelement 34 und
den Kernelementen 26 beträgt 10 mm. Hierdurch wird die
vom Heizelement 34 abgestrahlte Wärme nach unten hin weitgehend
zurückgestrahlt,
so dass die aus einem ferritischen Material gefertigten Kernelemente 26 auch
bei einem maximal erhitzten Heizelement 34 nicht oberhalb
ihrer optimalen Betriebstemperatur von 100°C bis 120°C erwärmt werden. Die Kernelemente 26 weisen
eine Dicke in Axialrichtung parallel zur Rotationsachse 14 von
10 mm auf. Der als Topfkern ausgestaltete Wicklungskern 16 weist
eine Dicke in Axialrichtung von 15 mm auf.
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Bedingt
durch im Wesentlichen Wirbelstromverluste erzeugen die ferritischen
Kernelemente 26 selbst Wärme. Diese Wärme muss
aus den Kernelementen 26 abgeführt werden, um eine Überhitzung der
Kernelemente 26 im umgebenden wärmeisolierenden Material 40 zu
verhindern. Der weitaus größte Teil
dieser selbsterzeugten Wärme
kann nach unten hin durch die nur dünne Schicht des wärmeisolierenden
Materials 40 an das Kochfeld abgegeben werden, dessen Kunststoffmaterial 38 eine
genügende Wärmeleitfähigkeit
aufweist, um einen ausreichenden Wärmestrom von den Kernelementen 26 auch bei
maximaler vorgesehener Leistungsaufnahme abzuführen. Um einen guten Wärmeübertrag
vom Bodenelement in das Kochfeld zu erreichen, sind das Bodenelement
und das Kochfeld so ausgeführt,
dass ein Luftschlitz zwischen dem Bodenelement und dem Kochfeld
möglichst
im gesamten Bereich zwischen Bodenelement und Kochfeld unter 0,5
mm dick ist. Das Bodenelement liegt somit plan auf dem Kochfeld auf.
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Durch
die ringförmige
Ausgestaltung des Wicklungskerns 16 und die Anordnung der
Kernelemente 26 auf einer Kreisbahn wird der magnetische Fluss
vom Wicklungskern 16 zu den Kernelementen 26 unabhängig von
der Drehposition des Bodenelements auf dem Kochfeld zugeleitet.
Hierdurch ist auch die Verlustleistung im Wicklungskern 16 und den
Kernelementen 26 unabhängig
von der Rotationsposition zueinander. Jede der vier sekundären Wicklungen 28 weist
nur die relativ geringe Anzahl von 20 Wicklungsschleifen
auf. Hierdurch wird bei maximaler vorgesehener Energieübertragung
aus der primären
Wicklung 20 in die sekundären Wicklungen 28 eine
Spannung unterhalb von 60 Volt induziert. Um dennoch eine große Heizleistung
von bis zu 3.000 W aufbringen zu können, ist die primäre Wicklung 20 mit
einem nicht gezeigten Induktionsfrequenzerzeuger verbunden, der
zu einer Erzeugung einer Induktionsfrequenz von 95 kHz ausgelegt
ist. Die Quantität
der übertragenen
Leistung wird durch die Steuerung der Amplitude der an die primäre Wicklung 20 angelegten
Spannung gesteuert.
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In 4 ist das Heizelement 34 dargestellt, das
vier Heizleiter 44 umfasst. Die Heizleiter 44 sind über jeweils
zwei Kontaktstellen 42 und die Leitungen 36 mit
jeweils einer der sekundären
Wicklungen 28 verbunden. Das Heizelement 34 kann
in einer dem Fachmann sinnvoll erscheinenden Art und Weise ausgestaltet
sein, beispielsweise als ein Porzellan Emailliertes Metallschicht
System (PEMS), das eine auf die Außenseite des Bodens des Stahlbehälters 6 aufgebrachte
etwa 250 μm
dicke Emailschicht umfasst. Auf die Emailschicht sind die Heizleiter 44 mit einem
Siebdruckverfahren als Dickschichtpaste aufgebracht und anschließend in
das Email eingebrannt. Die Heizleiter 44 weisen eine Dicke
von etwa 250 μm auf.
Die Heizleiter 44 sind in einer kreisförmigen Fläche angeordnet, die in vier
kuchenstückförmige gleiche
Segmente unterteilt gedacht werden kann. In jedem dieser kuchenstückförmigen Segmente
ist einer der Heizleiter 44 in der Weise angeordnet, dass
er in diesem Segment gleichmäßig verteilt
angeordnet ist. Hierdurch wird das gesamte Heizelement 34 gleichmäßig erwärmt. Die
Heizleiter 44 sind in der kreisförmigen Heizebene des Heizelements 34 angeordnet: Jeweils
zwei gegenüberliegende
Heizleiter 44 sind in einer Punktsymmetrie zueinander angeordnet,
wobei der Symmetriepunkt in der Mitte der kreisförmigen Heizebene liegt. Durch
die gleichartige Ausgestaltung der vier Heizleiter 44,
der vier sekundären
Wicklungen 28 und der 16 Kernelemente 26 trägt jeder
der vier Heizleiter 44 die gleiche Last. Hierdurch kann
neben einer gleichmäßigen Wärmeverteilung
auch eine hohe Lebensdauer der Heizleiter 44 erreicht werden.
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In 5 ist eine alternative Anordnung
von 18 Kernelementen 46 gezeigt. Die Kernelemente 46 sind
jeweils E-förmig
ausgestaltet (7) und
weisen drei an einem Boden angeordnete quer zur Radialrichtung angeordnete
Stege 48 auf, von denen der mittlere Steg 48 jeweils
von einer Wicklung 50 umgriffen ist. Diese sekundären Wicklungen 50 sind
auf einer Leiterplatte 52 als spiralförmige sich von innen nach außen erweiternde
Leiterbahnen geformt. Die Kernelemente 46 sind mit ihren
drei Stegen 48 jeweils durch Öffnungen 54 in der
Leiterplatte 52 hindurch gesteckt und werden von der Leiterplatte 52 in Position
gehalten. Der auf der gegenüber
liegenden Seite, die in 7 als
Primärseite
dargestellt ist, angeordnete Wicklungskern umfasst ebenfalls 18 Kernelemente 56,
die bis auf eine größere Steghöhe im Wesentlichen
gleich wie die Kernelemente 46 der Sekundärseite geformt
sind. Diese Kernelemente 56 der Primärseite sind jedoch nicht von
einer Leiterplatte gehalten, sondern durch eine nicht dargestellte Haltevorrichtung.
Um den mittleren Steg der Kernelemente 56 der Primärseite ist
jeweils eine Wicklung 58 gelegt, die durch eine ebenfalls
nicht dargestellte Wicklungshaltevorrichtung gehalten ist.
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Die
Kernelemente 46 und 56 sind kreisringsegmentförmig ausgestaltet.
Die Anordnung der Kernelemente 46, 56 kann in
der Weise modifiziert werden, dass zwischen den kreissegmentförmigen Kernelementen 46, 56 im
Wesentlichen keine Luft mehr verbleibt. Hierbei sind die radial äußersten
Stege 48 der Kernelemente 46, 56 unmittelbar
benachbart zueinander angeordnet. Die mittleren Stege 48 weisen
jeweils einen Zwischenraum zwischen sich auf, in der die Wicklungen 50, 58 Platz
finden. Die radial innersten der drei Stege 48 sind so
weit aneinander angenähert,
dass Leitungen 60 gerade noch Platz zwischen diesen Stegen 48 finden.
Die Kernelemente 46, 56 bilden somit in ihrer
Gesamtheit im Wesentlichen einen Ringkern, der aus mehreren, aneinander
anstoßenden
oder fast anstoßenden
Kernelementen 46, 56 gebildet ist. Das Winkelsegment, das
die Kernelemente 46, 56 jeweils überdecken, kann
an die Leistung angepasst werden, die mit den Kernelementen 46, 56 jeweils übertragen
werden soll. Durch den geringen Abstand der Kernelemente 46, 56 voneinander
kann eine Energieübertragung erfolgen,
die von der relativen Drehposition von einem Topf und einem Kochfeld
zueinander weitgehend unabhängig
ist.
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Die
Leitungen 60 verbinden die Wicklungen 50 mit jeweils
einem Heizleiter, so dass jeder Wicklung 50 ein Heizleiter
eines Heizelements zugeordnet ist. Alternativ können die Leitungen 60 mit
nur einem einzigen Heizleiter verbunden sein, das die gesamte Heizlast
trägt.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
ist in 6 gezeigt. Die
dargestellten Kernelemente 62 entsprechen den Kernelementen 46 aus 5. Die äußeren Stege 64 umgreifen
eine Leiterplatte 66, die vollständig innerhalb der Kernelemente 62 angeordnet
und mit diesen fest verbunden ist. Die mittleren der jeweils drei
Stege 64 sind durch Öffnung
der Leiterplatte 66 hindurchgesteckt und werden insgesamt
von einer Wicklung 68 umgriffen, die in einem Hinkreis
und einem Rückkreis
mehrmals um alle mittleren Stege 64 herumgeführt ist.
Von der Wicklung 68 führen
zwei Leitungen 70 zu einem die gesamte Heizlast tragenden
nicht dargestellten Heizelement.
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8 zeigt eine Anordnung von
zwei als Topfkerne ausgestalteten Wicklungskernen 72, 74, um
deren Mittelsäulen 76, 78 jeweils
eine Wicklung 80, 82 geführt ist. Die Wicklungskerne 72, 74 sind
rotationssymmetrisch um eine Achse 84 ausgeführt. Ebenfalls
rotationssymmetrisch um diese Achse 84 weisen die Wicklungskerne
jeweils eine ringförmige Seitenwand 86, 88 auf.
Mittelsäulen 76, 78 weisen eine
Axialhöhe,
also eine Ausdehnung in Richtung der Achse 84 auf, die
von der Axialhöhe
der jeweils zugehörigen
Seitenwände 86, 88 abweicht.
Die Axialhöhe
der Mittelsäule 78 des
Wicklungskerns 72 ist geringer als die Axialhöhe der Seitenwand 86 des Wicklungskerns 72.
Bei dem Wicklungskern 74 ist es anders herum und die Axialhöhe der Mittelsäule 76 ist
geringer als die Axialhöhe
der Seitenwand 88. Auf diese Weise kann der Spalt zwischen
den Wicklungskernen 72, 74 sowohl im Bereich einer
Zentriererhebung 90 als auch in den Außenbereichen bei den Seitenwände 86, 88 gleichmäßig gering
gehalten werden.
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Die
Verwendung eines Wicklungskerns kann von der Größe des Topfes abhängen. Es
kann beispielsweise bei einem Radius eines Wicklungskerns unter
5 cm ein einteiliger Wicklungskern, beispielsweise ein Topf- oder
Ringkern, und bei einem Radius oberhalb von 5 cm ein aus mehreren
Kernelementen bestehender Wicklungskern gewählt werden. Insbesondere bei
großen
Wicklungskernen ist es auch möglich,
sowohl den Wicklungskern im Bodenelement als auch den Wicklungskern
im Kochfeld aus mehreren Kernelementen zusammengesetzt auszuführen. Hierbei
sollten die Wicklungskerne möglichst so
zueinander ausgestaltet sein, dass eine Leistungsübertragung
unabhängig
von der Rotationsposition relativ der Kerne zueinander ist. Die
Dicke eines Wicklungskerns liegt, vorteilhafterweise in Abhängigkeit
von seinem Radius, zwischen 5 mm und 30 mm, zweckmäßigerweise
zwischen 8 mm und 20 mm wobei ein Topfkern zwischen 10 mm und 30
mm und Kernelemente zwischen 5 mm und 15 mm dick sind. Die Dicke
der Isolationsschicht zwischen Wicklungskern und Heizelement ist
zweckmäßigerweise zwischen
5 und 30 mm, insbesondere zwischen 8 mm und 20 mm gewählt.
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Die
in den Figuren dargestellten Ausgestaltungen der Wicklungen 20, 28, 50 und
Wicklungskerne 16, Kernelemente 26, 46 und
Leiterplatten 18, 30, 52 sowie der Primärseite und
Sekundärseite
in Verbindung miteinander können
auch in einer anderen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Weise miteinander
kombiniert werden. Sämtliche
mögliche Kombinationen – auf deren
Darstellung der Übersichtlichkeit
halber hier verzichtet wird – sind
hiermit als in den Figuren als dargestellt zu betrachten.
-
- 2
- Vorrichtung
- 4
- Vorrichtung
- 6
- Stahlbehälter
- 8
- Heizmittel
- 10
- Zentriermulde
- 12
- Zentriererhebung
- 14
- Rotationsachse
- 16
- Wicklungskern
- 18
- Leiterplatte
- 20
- Wicklung
- 22
- Kontaktstelle
- 24
- Leitung
- 26
- Kernelement
- 27
- Wicklungskern
- 28
- Wicklung
- 30
- Leiterplatte
- 32
- Kontaktstelle
- 34
- Heizelement
- 36
- Leitung
- 38
- Kunststoffmaterial
- 40
- Material
- 42
- Kontaktstelle
- 44
- Heizleiter
- 46
- Kernelement
- 48
- Steg
- 50
- Wicklung
- 52
- Leiterplatte
- 54
- Öffnung
- 56
- Kernelement
- 58
- Wicklung
- 60
- Leitung
- 62
- Kernelement
- 64
- Steg
- 66
- Leiterplatte
- 68
- Wicklung
- 70
- Leitung
- 72
- Wicklungskern
- 74
- Wicklungskern
- 76
- Mittelsäule
- 78
- Mittelsäule
- 80
- Wicklung
- 82
- Wicklung
- 84
- Achse
- 86
- Seitenwand
- 88
- Seitenwand
- 90
- Zentriererhebung