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Die
Erfindung betrifft ein elektrisch betreibbares Küchen-Aufsatzgerät
mit mindestens einem Leistungsempfänger und mindestens
einer mittels des Leistungsempfängers betreibbaren Heizeinrichtung, einen
Satz aus mehreren elektrisch betreibbaren Küchen-Aufsatzgeräten
und eine Arbeitsplatte mit mindestens einem Leistungsübertrager
zum Übertragen von Energie auf mindestens ein elektrisch
betreibbares Küchen-Aufsatzgerät.
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Bei
derzeitigen Kochfeldern mit wärmeübertragenden
Kochstellen, welche eine Widerstandsheizung oder eine Strahlungsheizung
aufweisen, sind eine Position der Kochstelle und deren Durchmesser meist
fest vorgegeben. Eine Ausnahme stellt lediglich eine mit einer Mehrkreisheizung
ausgerüstete Kochstelle dar, welche bis zu drei unterschiedliche Durchmesser
(konzentrisch oder als Bräterzone) aufweisen kann. Die
zur Verwendung mit den wärmeübertragenden Kochstellen
zulässigen Topfdurchmesser sind begrenzt, da ein zu kleiner
Topfdurchmesser eine Temperaturregelung verhindert und einen hohen Wärmeverlust
erzeugt und ein Topf mit einem zu großen Topfdurchmesser
nur unzureichend aufheizbar ist. Die Wärmeübertragungsleistung
der einzelnen Kochstellen wird durch den Durchmesser der Heizung
vorgegeben und beschränkt. Zudem wird eine Größe
eines mit Strahlungsheizungen ausgerüsteten Kochfelds (und
damit eine Position und der Durchmesser der Kochstellen) durch eine
Größe einer üblicherweise verwendeten
Glaskeramik-Kochplatte begrenzt.
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Auch
bei derzeitigen Induktionskochfeldern sollten die Durchmesser der
Töpfe in etwa denen des Induktors entsprechen, um eine
effektive Energieübertragung zu ermöglichen.
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Bei
den oben genannten Kochfeldern muss ein Kochgeschirr aus thermischen
Gründen einen vorbestimmten Abstand z. B. von Rückwänden und/oder
Seitenwänden einhalten, was eine Positionierung des Kochgeschirrs
noch weiter einschränkt. Auch ist eine maximal mögliche
Oberflächentemperatur an der Auflagefläche einzuhalten.
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EP 1 505 854 B1 offenbart
ein Kochfeld mit beliebiger Positionierung von Pfannen oder dergleichen,
das eine Vielzahl von elektrischen Heizelementen umfasst, die innerhalb
eines Kochbereichs angeordnet sind und individuell mit Energie versorgt
werden können.
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DE 103 43 011 A1 beschreibt
eine Vorrichtung zum Erwärmen von Speisen mittels einer
transformatorischen Energieübertragung und eine Vorrichtung
zur Übertragung von Energie.
DE 103 43 011 A1 geht von
einer Vorrichtung zum Erwärmen von Speisen mittels einer
transformatorischen Energieübertragung mit einem Bodenelement
aus, das eine aus einem Stromleiter geformte sekundäre Wicklung
und ein an die Wicklung angeschlossenes Heizelement umfasst. Die
Erfindung geht außerdem von einer Vorrichtung zur Übertragung
von Energie in eine Vorrichtung zum Erwärmen von Speisen
mittels Induktion mit einer aus einem Stromleiter geformten und
mit einer Spannungsquelle verbundenen primären Wicklung
aus. Um eine geringe Bauhöhe des Bodenelements zu erreichen,
wird vorgeschlagen, dass innerhalb der Wicklung ein Wicklungskern
angeordnet ist.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine besonders flexible
Gestaltung von Küchen-Aufsatzgeräten zu ermöglichen.
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Diese
Aufgabe wird gemäß den Merkmalen der unabhängigen
Ansprüche gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen
sind insbesondere den abhängigen Ansprüchen entnehmbar.
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Die
Aufgabe wird gelöst mittels eines elektrisch betreibbaren
Küchen-Aufsatzgeräts mit mindestens einem drahtlos
betreibbaren Leistungsempfänger und einer mittels des mindestens
einen Leistungsempfängers betreibbaren Heizeinrichtung.
Der Leistungsempfänger und die Heizeinrichtung weisen eine
unterschiedliche, insbesondere unterschiedlich geformte, Außenkontur
auf und/oder sind zueinander seitlich versetzt angeordnet.
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Unter
einem Aufsatzgerät gemäß dem Oberbegriff
wird hier allgemein ein Gerät verstanden, welches keinen
eigenen Anschluss an ein Versorgungsnetz, z. B. einen Netzstecker,
aufweist, sondern bei einem Aufsatz auf eine Kochstelle (auch Basisstation genannt)
eine Leistung von der Kochstelle bezieht. Die Kochstelle ist dazu
typischerweise mit einem zu dem Leistungsempfänger passenden
Leistungsübertrager ausgerüstet.
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Die
Heizeinrichtung kann ein oder mehrere Heizelemente aufweisen. Die
Heizeinrichtung stellt dem elektrisch betreibbaren Küchen-Aufsatzgerät eine
definierte Heizfläche bereit. Die Heizfläche kann segmentiert
sein.
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Durch
die Verwendung eines Leistungsempfängers anstelle einer
Wärmeübertragung oder einer induktiven Wirbelstrom-Aufheizung
kann eine Entkopplung der Form, insbesondere Außenkontur,
und der Position der Heizeinrichtung von der Form und der Position
des Leistungsempfängers erreicht werden, was eine größere
gestalterische Freiheit bei einer Ausgestaltung des Küchen-Aufsatzgeräts
ermöglicht. So kann eine unabhängige Optimierung
von Leistungsempfänger und Heizeinrichtung erreicht werden,
z. B. im Hinblick auf eine effektive Energieübertragung
und/oder kompakte Größe bei dem Leistungsempfänger
und z. B. im Hinblick auf eine gleichmäßige und
großflächige Wärmeerzeugung bei der Heizeinrichtung.
So können auch Töpfe und Pfannen mit einer großen
Heizfläche ohne Einbußen im Wirkungsgrad mit einem
kleinen Leistungsübertrager gekoppelt werden.
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Es
kann eine Ausgestaltung sein, dass der Leistungsempfänger
mindestens eine Aufnehmerspule zum Abgriff von Leistung oder Energie
aus einem Wechselfeld, insbesondere magnetischen Wechselfeld, und
zur Erzeugung einer zum Betreiben der mindestens einen Heizeinrichtung
nutzbaren Spannung, insbesondere einer Induktionsspannung oder einer
daraus abgeleiteten (z. B. gleichgerichteten) Spannung, aufweist.
Dadurch kann das Küchen-Aufsatzgerät für
eine transformatorische Energieübertragung geeignet sein.
Bei der transformatorischen Energieübertragung bilden mindestens
ein Leistungsempfänger und mindestens ein Leistungsübertrager
eine drahtlose Energiekupplung, welche z. B. auch als ein geteilter
Transformator darstellbar ist. Der Leistungsübertrager
kann dabei auch als eine primärseitige Transformatorhälfte
angesehen werden und der Leistungsempfänger als eine sekundärseitige
Transformatorhälfte. Der Leistungsübertrager kann
aber auch als eine primärseitige Spule angesehen werden
und der Leistungsempfänger als eine sekundärseitige
Spule.
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Allgemein
kann das Aufsatzgerät auch auf andere Arten drahtlos betrieben
werden, z. B. kapazitiv.
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Es
kann noch eine Ausgestaltung sein, dass das Küchen-Aufsatzgerät
mehrere Leistungsempfänger aufweist. Dadurch kann eine
weiter gesteigerte Positionierungsflexibilität erreicht
werden. So kann das Küchen-Aufsatzgerät in einer
Weiterbildung mittels jedes der Leistungsempfänger betreibbar
sein und entsprechend weit über einen Leistungsübertrager
hinausragen. Es kann auch eine Weiterbildung sein, dass mehrere
Leistungsempfänger eine Heizeinrichtung gemeinsam betreiben.
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Es
kann auch eine Ausgestaltung sein, dass eine Heizfläche
der Heizeinrichtung größer ist als eine Querschnittsfläche
des Leistungsempfängers. Dadurch kann eine kompakte Leistungsübertragung mit
einer effektiven Erwärmung des Küchen-Aufsatzgeräts
verbunden werden. Die Heizfläche der Heizeinrichtung kann
insbesondere mindestens 20% größer sein als die – insbesondere
in Draufsicht betrachtete – Querschnittsfläche
des Leistungsempfängers, z. B. einer sekundärseitigen
Transformatorhälfte. Eine Form der Heizfläche
der Heizeinrichtung kann beispielsweise durch eine äußere
Kontur einer Heizleiterstruktur beschrieben werden.
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Es
kann zudem eine Ausgestaltung sein, dass unterhalb der mindestens
einen Heizeinrichtung eine Wärmeisolierung angebracht ist.
Dadurch kann der Boden bzw. die Aufsatzfläche des Küchen-Aufsatzgeräts
gegen die Heizeinrichtung isoliert werden, wodurch die Aufsatzfläche
sich nicht wesentlich aufheizt. Entsprechend kann das Küchen-Aufsatzgerät auch
nahe an einen Randbereich eines Arbeitsbereichs (d. h., einer Arbeitsplatte
oder eines Kochfelds) oder sogar über den Arbeitsbereich
hinausreichend angeordnet werden (z. B. nahe an einer Wand), ohne
dass es zu einer thermischen Überhitzung oder sogar einer
Verbrennung kommt. Ferner kann ein Material der Unterseite bzw.
Aufsatzfläche des Küchen-Aufsatzgeräts
nahezu beliebig gewählt werden. So kann das Küchen-Aufsatzgerät
beispielsweise außer einer metallischen Aufsatzfläche
auch eine zumindest teilweise nicht-metallische Aufsatzfläche
aufweisen, wie Holz, Filz, Kunststoff (z. B. auf Silikonbasis),
Leder, Stoff, Stein, Glas u. v. m., was eine hohe gestalterische
Freiheit ermöglicht.
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Das
elektrisch betriebene Küchen-Aufsatzgerät kann
beispielsweise zumindest ein Kochgeschirr sein, z. B. ein Topf,
eine Pfanne, ein Bräter usw.
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Das
elektrisch betriebene Küchen-Aufsatzgerät kann
alternativ ein Haushaltskleingerät sein, z. B. ein Wasserkocher,
eine Espressomaschine, ein Toaster usw.
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Das
Küchen-Aufsatzgerät kann auch zumindest ein Essgeschirr
sein, z. B. eine Sauciere, welche mittels der Heizeinrichtung auch
als ein Warmhaltegefäß verwendbar ist.
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Die
Aufgabe wird auch gelöst mittels eines Satzes aus mehreren
solchen elektrisch betreibbaren Küchen-Aufsatzgeräten,
wobei die Küchen-Aufsatzgeräte dieses Satzes gleiche
oder im Wesentlichen gleich dimensionierte Leistungsempfänger
verwenden. Es ist also möglich, für sehr unterschiedliche
Küchen-Aufsatzgeräte den gleichen oder einen sehr ähnlichen
Leistungsempfänger zu verwenden, was die Kosten für
den Leistungsempfänger senkt.
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Die
Aufgabe wird auch gelöst mittels einer Arbeitsplatte, welche
mit mindestens einem Leistungsübertrager zum Übertragen
von Energie auf mindestens ein elektrisch betreibbares Küchen-Aufsatzgerät
ausgerüstet ist, insbesondere auf mindestens ein elektrisch
betreibbares Küchen-Aufsatzgerät wie oben beschrieben.
Dadurch ist eine Positionierung des mindestens einen Leistungsübertragers nicht
nur im Bereich einer typischerweise beschränkten Fläche
eines Kochfelds möglich, sondern es kann der gesamte Bereich
der Arbeitsplatte verwendet werden. Ein Kochfeld ist hingegen eine
vorgefertigte, meist in Normgrößen erhältliche
Einheit, auf welcher Kochstellen kompakt verteilt sind und welche
in einen Ausschnitt der üblicherweise weit großflächigeren
Arbeitsplatte eingesetzt wird.
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Gemäß einer
Weiterbildung ist die Arbeitsplatte mit einer variablen Zahl von
Leistungsübertragern ausrüstbar. Das Kochfeld
kann somit bezüglich der Zahl der Leistungsübertrager
modular aufgebaut sein. Dadurch kann ein Kochfeld an verschiedene Randbedingungen
angepasst werden, z. B. an einen Haushalt mit einem hohen Kochaufkommen
(viele Leistungsübertrager oder Kochstellen) oder einen Single-Haushalt
(weniger Leistungsübertrager oder Kochstellen), ohne dass
eine sichtbare Gestaltung des Kochfelds verändert zu werden
braucht. Eine geringere Zahl an Leistungsübertragern ermöglicht
ein preiswerteres Kochfeld. Eine Aufstockung der Zahl der Leistungsübertrager
ist im Vergleich zu einer Neuanschaffung ebenfalls preiswert möglich.
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Es
kann eine Ausgestaltung sein, dass der mindestens eine Leistungsübertrager örtlich
variabel an dem Kochfeld positionierbar ist. Durch diese örtliche
Variabilität können sehr verschiedene Formen von
durch Leistungsübertrager gebildeten Energieübertragungsbereichen
oder Kochstellen gestaltet werden, welche insbesondere von der bisher
gängigen rechteckigen Ausgestaltung abweichen können. So
können bogenförmige, mehrreihige, trapezartige, ringförmige
oder frei geformte usw. Energieübertragungsbereiche durch
eine entsprechende Anordnung der Leistungsübertrager gestaltet
werden. Diese Energieübertragungsbereiche können
aufgrund der einheitlichen oder ähnlichen Form der Leistungsempfänger
der Küchen-Aufsatzgeräte von einer Vielzahl von
solchen Küchen-Aufsatzgeräten verwendet werden.
Insbesondere können bei einer kompakten Abmessung der Leistungsempfänger
auch vergleichsweise fein gemusterte Energieübertragungsbereiche
angeordnet werden.
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Ein
weiterer vorteilhafter Anwendungsfall einer örtlich variablen
Positionierung kann darin bestehen, dass Positionen von Energieübertragungsbereichen
bzw. Kochstellen (welche durch einen oder mehrere Leistungsübertrager
gebildet werden können) ergonomisch an einen bestimmten
Benutzer angepasst werden können. So können diese
Kochstellen für einen kleinen Benutzer näher an
einen vorderen Rand der Arbeitsplatte versetzt werden, um ein gutes
Erreichen auch der hinteren Kochstellen zu ermöglichen
und für einen größeren Benutzer möglichst
gleichverteilt werden, um an jeder der Kochstellen ein breites Gerät
abstellen zu können.
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Das
Kochfeld kann allgemein modular aufgebaut sein, wobei die Leistungsübertrager
einzelne Module darstellen, welche individuell (bezüglich
Zahl, Position, Form usw.) an der Arbeitsplatte angeordnet werden
können.
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Es
kann noch eine Weiterbildung sein, dass die Arbeitsplatte mit unterschiedlich
geformten Leistungsübertragern ausrüstbar ist.
Dadurch kann auch eine Form der Kochstelle(n) der Arbeitsplatte
ohne eine Funktionsverschlechterung starker an individuelle Einrichtungswünsche
angepasst werden. Allgemein ist die Form einer Kochstelle nicht
beschränkt, sondern es können beliebig geformte
Kochstellen mit beliebig geformten Leistungsübertragern
verwendet werden.
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Es
kann insbesondere bei Verwendung von thermisch isolierten Küchen-Aufsatzgeräten
eine weitere Ausgestaltung sein, dass das Kochfeld eine Oberfläche
aus einem im Wesentlichen beliebigen Material aufweisen kann. In
anderen Worten braucht insbesondere ein Material eines Kochfelds
nicht besonders temperaturfest ausgestaltet zu werden. Als Materialien
können beispielsweise Kunststoff, Holz, Filz, Leder, Stoff,
Stein, Glas usw. verwendet werden. So kann die Arbeitsplatte eine
gleichförmig gestaltete Oberfläche aufweisen,
z. B. aus Holz usw., und es kann kann auf besondere, temperaturbeständige Oberflächenbereiche
an Kochstellen verzichtet werden, was eine gestalterisch besonders
hochwertige Ausgestaltung ermöglicht. Eine Position einer
Kochstelle kann beispielsweise durch ein Dekor oder eine andere
Markierung angezeigt werden.
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Es
kann dann eine weitere Ausgestaltung sein, dass die Arbeitsplatte
in ein Möbel, insbesondere einen Esstisch, integriert ist.
Dabei kann das Möbel insbesondere so ausgestaltet sein,
dass seine Funktion als Arbeitsplatte nicht oder nicht auffällig wahrgenommen
wird, z. B. da kein speziell temperaturresistentes Material für
die Oberfläche der Kochstelle(n) benötigt wird.
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Beispielsweise
kann ein Esstisch gleichzeitig auch zum Kochen verwendet werden.
Beim Betrieb werden weder die Arbeitsplatte noch eine Unterseite des
Küchen-Aufsatzgeräts heiß, so dass bis
auf allgemeine Verhaltensmaßregeln zur Handhabung von Kochgeschirr
usw. keine weiteren Vorsichtsmaßnahmen getroffen zu werden
brauchen. Auch ist es problemlos möglich, unterschiedliche
Küchen-Aufsatzgeräte für unterschiedliche
Anlässe ohne weitere Vorbereitung zu verwenden. So können
während eines Frühstücks auf dem Esstisch
auf dessen Kochstelle(n) eine Kaffeemaschine und ein Toaster betrieben
werden und zur Vorbereitung eines Mittagessens ein Topf und eine
Pfanne. Der Topf und die Pfanne können während
des Mittagessens auf der Kochstelle warmgehalten werden. Nach dem
Betrieb kann der Esstisch so einfach wie ein normaler Esstisch gereinigt
werden. Die Zahl der Leistungsübertrager kann beispielsweise
an eine Zahl und Art der zuzubereitenden Speisen oder an eine Zahl
von Gästen angepasst werden.
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Die
Leistungsübertrager können mit einer zentralen
Elektronikeinheit vernetzt sein.
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In
den folgenden Figuren wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
schematisch genauer beschrieben. Dabei können zur Übersichtlichkeit
gleiche oder gleichwirkende Elemente mit gleichen Bezugszeichen
versehen sein.
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1 zeigt
in Draufsicht ein elektrisch betreibbares Küchen-Aufsatzgerät
in Form einer Pfanne;
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2 zeigt
in Schrägansicht die Pfanne aus 1;
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3 zeigt
als Schnittdarstellung in Seitenansicht die Pfanne aus 1;
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4 zeigt
in Schrägansicht ein elektrisch betreibbares Küchen-Aufsatzgerät
in Form eines Wasserkochers;
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5 zeigt
in Draufsicht einen Boden des Wasserkochers aus 4;
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6 zeigt
in Schrägansicht ein elektrisch betreibbares Küchen-Aufsatzgerät
in Form eines weiteren Wasserkochers;
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7 zeigt
in Draufsicht einen Boden des Wasserkochers aus 6;
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8 zeigt
in Schrägansicht ein elektrisch betreibbares Küchen-Aufsatzgerät
in Form eines Woks;
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9 zeigt
den Wok aus 8 in Draufsicht;
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10 zeigt
in Schrägansicht ein elektrisch betreibbares Küchen-Aufsatzgerät
in Form eines Bräters;
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11 zeigt
den Bräter aus 10 in
Draufsicht;
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12 zeigt
in Schrägansicht einen Esstisch mit einem darin integrierten
Kochfeld.
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1 zeigt
in Draufsicht und 2 zeigt in Schrägansicht
ein elektrisch betreibbares Küchen-Aufsatzgerät
in Form einer Pfanne 1. Die Pfanne 1 ist mit einem
Leistungsempfänger 2 (gestrichelt gezeichnet)
sowie mit einer Heizeinrichtung in Form einer bandförmigen,
gewundenen und flächig verteilten Widerstands-Dickschicht 3 ausgerüstet.
Der Leistungsempfänger 2 weist mindestens eine
in einem Schalenkern aufgenommene Aufnehmerspule zum Abgriff von
Energie aus einem magnetischen Wechselfeld und zur Erzeugung einer
zum Betreiben der Widerstands-Dickschicht 3 nutzbaren Induktionsspannung
(oder einer davon abgeleiteten, z. B. gleichgerichteten, Spannung)
auf. Mittels der Widerstands-Dickschicht 3 wird eine Heizfläche
an einem Boden 4 der Pfanne 1 gebildet, welche
eine im Wesentlichen rechteckige Außenkontur aufweist.
In der Praxis sind die Widerstands-Dickschichten 3 so eng beieinander
angeordnet, dass zwischen einzelnen Bahnabschnitten vorhandene Zwischenräume
zur Verhinderung eines Kurzschlusses eine Heizleistung nicht wesentlich
verringern.
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Während
somit die Widerstands-Dickschicht 3 eine in Draufsicht
zumindest im Wesentlichen rechteckige Außenkontur aufweist,
weist der Leistungsempfänger 2 eine in Draufsicht
davon abweichende runde Kontur auf. Zudem ist eine Größe
der Widerstands-Dickschicht 3 bzw. der von ihr gebildeten
Heizfläche in Draufsicht erheblich größer
als eine Fläche des Leistungsempfängers 2.
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Diese
Pfanne 1 kann auch auf einen relativ kleinen Leistungsübertrager
eines Kochfelds aufgesetzt werden und dennoch ohne Wirksamkeitsverlust oder
sogar Funktionsverlust mit einer vollen Heizleistung betrieben werden,
da die Größe der Heizfläche von der Größe
einer Energieübertragungsfläche entkoppelt ist.
Insbesondere kann die Pfanne 1 in einem System mit standardisierten
Leistungsempfängern 2 und Leistungsübertragern,
welche in ihrer Größe aufeinander abgestimmt sind,
mit einem diesbezüglich optimalen Wirkungsgrad betrieben
werden. Dabei kann die durch die Widerstands-Dickschicht 3 gebildete
bzw. abgedeckte Heizfläche in ihrer Größe und/oder
in ihrer Form verändert werden, ohne dass ein Verlust im
Wirkungsgrad und/oder in der Heizleistung eintritt. Dadurch kann
eine Ausgestaltung der Heizfläche der Pfanne 1 weitgehend
unabhängig von einer Größe, einer Form
und/oder einer Position des Leistungsempfängers 2 gewählt
werden, was eine größere Designfreiheit ergibt.
Beispielsweise braucht der Pfannenboden 4 zumindest nicht
mehr vollständig aus einem gut wärmeleitenden
Material bestehen, so dass sich eine weitaus freiere Materialauswahl
ergibt.
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3 zeigt
die Pfanne 1 aus 1 und 2 als
Schnittdarstellung in Seitenansicht. Die Widerstands-Dickschicht 3 ist
unterseitig auf einer Oberseite 5 des Pfannenbodens 4 aufgebracht
und kann somit Wärme direkt an die Oberseite 5,
auf welche ein Gargut gelegt wird, abgeben. Unterhalb der Widerstands-Dickschicht 3 ist
der Leistungsempfänger 2 angeordnet, welcher Spannungsanschlüsse 6
und
Stromversorgungsleitungen 7 zur Versorgung der Widerstands-Dickschicht 3 aufweist.
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Im
Betrieb wird die Pfanne 1 mit ihrer Aufsatzfläche 8 auf
eine Kochstelle eines Kochfelds (o. Abb.) so aufgesetzt, dass der
Leistungsempfänger 2 oberhalb eines Leistungsübertragers
des Kochfelds zum Liegen kommt. Der Leistungsübertrager
erzeugt ein magnetisches Wechselfeld, welches von dem Leistungsempfänger 2 unter
Erzeugung einer Induktionsspannung an seinen Anschlüssen 6 abgegriffen wird.
Die Induktionsspannung kann direkt oder nach einer zumindest teilweisen
Gleichrichtung an die Widerstands-Dickschicht 3 angelegt
werden. Durch einen mittels der Induktionsspannung erzeugten Stromfluss
durch die Widerstands-Dickschicht 3 heizt sich diese auf.
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Zur
thermischen Isolierung des Leistungsempfängers
2 und
der Aufsatzfläche
8 gegenüber der Widerstands-Dickschicht
3 ist
der Boden
4 der Pfanne
1 mit einem hochwertigen
Isoliermaterial
9 ausgefüllt, in welches sowohl
der Leistungsempfänger
2 als auch die Widerstands-Dickschicht
3 eingebettet
ist. Durch das Isoliermaterial
9 wird sichergestellt, dass sowohl
der Leistungsempfänger
2 als auch die Aufsatzfläche
8 sich
beim Betrieb der Pfanne
1 nicht wesentlich erwärmen,
so dass es weder zu einer thermischen Schädigung der Pfanne
1 noch
eines Gegenstands, auf dem die Pfanne
1 abgelegt ist, noch
eines Benutzers der Pfanne
1 bei Berührung mit
der Aufsatzfläche
8 kommt. Weitere Einzelheiten
und/oder Ausgestaltungen können beispielsweise der
DE 103 43 011 A1 entnommen
werden.
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4 zeigt
ein elektrisch betreibbares Küchen-Aufsatzgerät
in Form eines Wasserkochers 10 in Schrägansicht,
und 5 zeigt einen Boden 11 des Wasserkochers 10 in
Draufsicht. Eine Heizeinrichtung in Form einer bandförmigen
Widerstands-Dickschicht 12 windet sich nun so, dass sie eine
Heizfläche mit im Wesentlichen dreieckiger Außenkontur
erzeugt. Diese Heizfläche ist in der Lage, den dreieckigen
Boden 11 der Wasserkochers 10 im Wesentlich vollständig
auszufüllen und somit optimal zu beheizen. Ein Energieübertrag
auf den Leistungsempfänger 2 ist von der Form
der Widerstands-Dickschicht 12 unabhängig, sondern
hängt von der Form des Leistungsempfängers 2 ab.
Daher kann eine Heizwirkung von einer Energieübertragungswirkung weitgehend
entkoppelt werden. Insbesondere kann in dem Wasserkocher 10 ein
an die Leistungsübertrager des Kochfelds angepasster Leistungsempfänger 2 verbaut
werden. Der Leistungsempfänger 2 kann der gleiche
Leistungsempfänger 2 wie in 1 und 2 sein,
so dass dessen Herstellung in großen Stückzahlen
und folglich vergleichsweise preiswert erfolgen kann. Insbesondere
kann der gleiche Leistungsempfänger 2 für
einen ganzen Satz von unterschiedlichsten Systemgeräten
(Töpfe, Pfannen, Haushaltskleingeräte usw.) verwendet
werden.
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6 zeigt
in Schrägansicht ein elektrisch betreibbares Küchen-Aufsatzgerät
in Form eines weiteren Wasserkochers 13, und 7 zeigt
in Draufsicht einen Boden 14 des Wasserkochers 13. Im
Gegensatz zu dem Wasserkocher 10 aus 4 ist
der Boden 14 nun in etwa fahrradsattelförmig mit einer
schmal auslaufenden, abgerundeten Spitze 15 und einem gekrümmten
Bauch 16 ausgestaltet. Die bandförmige Widerstands-Dickschicht 17 windet
sich nun so, dass sie eine zur Form des Bodens 14 in etwa
passende fahrradsattelförmige Außenkontur ausfüllt.
Somit ist auch diese durch die bandförmige Widerstands-Dickschicht 17 gebildete
fahrradsattelförmige Heizfläche in der Lage, den
Boden 14 des Wasserkochers 13 optimal zu beheizen.
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Energie
kann weiterhin ohne einen Verlust im Wirkungsgrad auf den Leistungsempfänger 2 übertragen
werden. Im Gegensatz zu dem Wasserkocher 10 aus 4 ist
der Leistungsempfänger 2 nun nicht in einem geometrischen
Schwerpunkt oder Mittelpunkt des Bodens 14 und damit der
Heizfläche angeordnet, sondern in Richtung einer Rückwand 18 versetzt,
was eine einfachere Positionierung des Wasserkochers 13 auf
einem Leistungsübertrager ermöglicht.
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8 zeigt
einen Wok 19 in Schrägansicht, und 9 zeigt
den Wok 19 in Draufsicht. Der Leistungsempfänger 2 des
Woks 19 ist mittig angeordnet. Eine Widerstands-Dickschicht 20 windet
sich an einer schalenförmig gewölbten Wand 21 des
Woks 19 schraubenförmig entlang.
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10 zeigt
einen Bräter 22 mit einem ovalen Boden 23 und
einer entsprechend gewundenen Widerstands-Dickschicht 24 in
Schrägansicht, 11 zeigt
den Bräter 22 in Draufsicht. Im Gegensatz zu den
oben beschriebenen Ausführungsformen weist der Bräter 22 nun
zwei Leistungsempfänger 2 auf, welche in einer
Reihe äquidistant entlang der Längserstreckung
des Bodens 23 angeordnet sind. Der Bräter 22 kann
mit einem oder mehreren der Leistungsempfänger 2 betrieben
werden, so dass der Bräter 22 mit einer hohen
Flexibilität in seiner Positionierung auf einem Kochfeld
betrieben werden kann.
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12 zeigt
einen Esstisch 25, bei dem eine Oberfläche 26 einer
Tischplatte 27 als eine Arbeitsplatte nutzbar ist. Dazu
sind an der Unterseite der Tischplatte 27 verschiedene
Leistungsübertrager 28, 29, 30 frei
positionierbar angebracht. Eine zentrale Kochstelle 31 wird
mittels einer Doppelreihe von rechteckigen Leistungsübertragern 28 gebildet,
wobei die zentrale Kochstelle 31 an ihren Stirnseiten jeweils
von einem dreieckigen Leistungsübertrager 29 abgeschlossen
wird. Örtlich von der zentralen Kochstelle 31 getrennt
sind vier runde Leistungsübertrager 30 angeordnet.
Die Leistungsübertrager 28, 29, 30 können
beispielsweise von einem Kundendienstmitarbeiter oder ggf. auch
von einem Endanwender bestückt werden. In dem gezeigten
Fall kann die zentrale Kochstelle 31 beispielsweise ein
oder mehrere Kochgeschirre oder Serviergeschirre zur Zubereitung und/oder
Darreichung einer Hauptspeise aufnehmen, z. B. zum Betrieb eines
Raclettegrills. Die vier runden Leistungsübertrager 30 können
beispielsweise zum Betrieb gästespezifischer Warmhaltegeräte verwendet
werden, z. B. für elektrisch betriebene Tassen, Reisschüsseln
u. v. m.
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Ein
Anzeige- und/oder Bedienfeld (o. Abb.) kann beispielsweise in die
Oberfläche 26 der Tischplatte 27 eingelassen
sein, um das Kochfeld zu steuern, z. B. um es ein- und auszuschalten
oder um die darauf aufgesetzten Geräte zu steuern.
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Da
die mit der Arbeitsplatte zu verwendenden Geräte an ihrer
Unterseite thermisch gut gegen die Heizeinheiten isoliert sind,
braucht die Oberfläche 26 der Tischplatte 27 bezüglich
der verwendeten Materialien nicht an ihre Funktion als Arbeitsplatte
oder Kochbereich angepasst zu werden. Die Arbeitsplatte tritt somit
gestalterisch nicht in Erscheinung, und der Esstisch 25 kann
auch wie ein herkömmlicher Esstisch verwendet werden.
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Die
Leistungsübertrager 28, 29, 30 können mit
einer zentralen Elektronikeinheit vernetzt sein.
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Selbstverständlich
ist die vorliegende Erfindung nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt.
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So
können allgemein Gruppen von Leistungsübertragern
mittels einer gemeinsamen Leistungseinheit gespeist werden. Eine
Erweiterung einer Arbeitsplatte um zusätzliche Leistungsübertrager kann
mit einer Bereitstellung einer zusätzlichen Leistungseinheit
verbunden sein.
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Auch
können die Leistungsübertrager und die Leistungsempfänger
eines Garsystems standardisiert sein, d. h., dass zur Verwendung
mit dem System vorgesehene Systemgeräte (Kochgeschirr, Haushaltskleingeräte,
Serviergeschirr usw.) mit dem gleichen oder einem gleichartig ausgeprägten
Leistungsempfänger ausgerüstet sind und Leistungsübertrager
des Systems gleich oder gleichartig ausgeprägt sind. Dadurch
kann eine gut aufeinander abgestimmte Energieübertragung
sichergestellt werden.
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Dann
kann beispielsweise der Esstisch aus 12 so
ausgestaltet sein, dass er nur gleiche Leistungsübertrager
aufweist
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Pfanne
- 2
- Leistungsempfänger
- 3
- Widerstands-Dickschicht
- 4
- Pfannenboden
- 5
- Oberseite
des Pfannenbodens
- 6
- Spannungsanschluss
- 7
- Stromversorgungsleitung
- 8
- Aufsatzfläche
- 9
- Isoliermaterial
- 10
- Wasserkocher
- 11
- Boden
des Wasserkochers
- 12
- Widerstands-Dickschicht
- 13
- Wasserkocher
- 14
- Boden
- 15
- Spitze
- 16
- gekrümmter
Bauch
- 17
- Widerstands-Dickschicht
- 18
- Rückwand
- 19
- Wok
- 20
- Widerstands-Dickschicht
- 21
- Wand
- 22
- Bräter
- 23
- Boden
- 24
- Widerstands-Dickschicht
- 25
- Esstisch
- 26
- Oberfläche
- 27
- Tischplatte
- 28
- Leistungsübertrager
- 29
- Leistungsübertrager
- 30
- Leistungsübertrager
- 31
- Kochstelle
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 1505854
B1 [0005]
- - DE 102006017800 A1 [0006]
- - DE 102006017801 A1 [0006]
- - DE 102006017802 A1 [0006]
- - DE 10343011 A1 [0007, 0007, 0051]